Jahresbericht 2010 (PDF, 838 KB) - SVA Aargau
Jahresbericht 2010 (PDF, 838 KB) - SVA Aargau
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Standort BahnhofPlatz | aarau<br />
<strong>Jahresbericht</strong><br />
<strong>2010</strong><br />
Standort KYBurGErStraSSE | aarau<br />
1
Ausgleichskasse<br />
IV-Stelle<br />
Familienausgleichskasse<br />
Erwerbsersatzordnung<br />
Ergänzungsleistungen<br />
Prämienverbilligung<br />
JahrESBEricht <strong>2010</strong><br />
3
Inhaltsverzeichnis<br />
Vorwort des Präsidenten der Verwaltungskommission 6<br />
Editorial 7<br />
Management Summary 8<br />
Dienstleistungen<br />
Ausgleichskasse<br />
Mitglieder und Beiträge 10<br />
Leistungen 12<br />
Ausgleichskasse, übertragene Aufgaben<br />
Ergänzungsleistungen 14<br />
Prämienverbilligung 15<br />
Familienausgleichskasse 16<br />
Invalidenversicherung<br />
IV-Stelle 18<br />
Organisation<br />
Resources and Services 22<br />
Organigramm 25<br />
Corporate Governance<br />
Organe 26<br />
Bericht der Revisionsstelle 26<br />
Bericht der Verwaltungskommission 26<br />
Rechnungsablage<br />
Betriebs- und Verwaltungskostenrechnung der Familienausgleichskasse 27<br />
Verwaltungskostenrechnung <strong>SVA</strong> <strong>Aargau</strong> 29<br />
Betriebsrechnung <strong>SVA</strong> <strong>Aargau</strong> 30<br />
JahrESBEricht <strong>2010</strong><br />
5
6<br />
Vorwort dES PräSidEntEn dEr VErwaltunGSKommiSSion<br />
Wir werden bewegt und wir bewegen uns<br />
Der anspruchsvolle und informative<br />
<strong>Jahresbericht</strong> dokumentiert<br />
unsere vielfältige<br />
Geschäftstätigkeit. Kennzahlen<br />
und Projekte beleuchten<br />
in den einzelnen<br />
Geschäftsfeldern unsere<br />
Kernkompetenzen bei den<br />
Aufgaben, die uns vom<br />
Bund und vom Kanton<br />
übertragen sind. Die Bilder<br />
illustrieren, wie die <strong>SVA</strong> <strong>Aargau</strong><br />
Beständigkeit mit Neuem<br />
verbindet.<br />
Bewegung in und um die Verwaltungs -<br />
kommis sionstätigkeit<br />
Die Verwaltungskommission hat sich auch in diesem Jahr sehr<br />
beweglich gezeigt und sich neben ihrer umfangreichen Stammtätigkeit<br />
hauptsächlich auf folgende Prozesse konzentriert:<br />
• Erarbeitung und Festlegung der Rahmenbedingungen für<br />
die Umsetzung der Unternehmensstrategie. Der Strategie-<br />
und Zielsetzungsprozess basiert auf der Mission, der Vision<br />
und dem Leitbild. Die Mission beschreibt den Unternehmenszweck.<br />
Mit der Vision werden die angestrebten Ziele<br />
und mit dem Leitbild die verpflichtenden Unternehmenswerte<br />
aufgezeigt. Diese Werte gilt es nun in die tägliche Arbeit<br />
einfliessen zu lassen.<br />
• Überwachung der Meilensteine bei strategisch wichtigen<br />
Projekten.<br />
• Bedingt durch die stetige Steigerung der Anzahl Kundinnen<br />
und Kunden und durch personelle Abgänge mussten strukturelle<br />
Anpassungen vorgenommen werden. Die eingeleiteten<br />
Massnahmen wirkten sich schliesslich positiv auf den<br />
nachhaltigen Abbau der Pendenzen aus.<br />
• Unsere Standortstrategie «<strong>SVA</strong> unter einem Dach» bezweckt,<br />
die <strong>SVA</strong> <strong>Aargau</strong> mit ihren aktuell zwei Standorten<br />
am Bahnhofplatz zusammenzuführen. Zu unserem Bedauern<br />
kann die Vision noch nicht umgesetzt werden, da uns<br />
der Kanton mit seinem grundsätzlichen Standortentscheid<br />
schon seit einem Jahr vertröstet.<br />
Bewegung beim Geschäftsergebnis<br />
Der Geschäftsbericht weist ein erfreuliches Betriebsergebnis<br />
aus. Dank zusätzlicher Leistungen aus dem AHV-Fonds für<br />
gemäss Gesetz zu erbringende defizitäre Aufgaben und einer<br />
guten Kostenkontrolle wurde ein Überschuss erzielt. Diese<br />
Mittel werden zum Teil zur Senkung der Verwaltungskostenbeiträge<br />
und für die bevorstehenden Investitionen in eine<br />
neue Informatiklösung eingesetzt.<br />
Der Kunde im Mittelpunkt<br />
Das Wachstum der Zahl unserer Mitglieder setzt sich fort;<br />
über 70 000 Personen oder Unternehmen rechnen ihre<br />
Beiträge mit unserer Ausgleichskasse ab. Es ist unser Ziel,<br />
unsere Dienstleistungen noch kompetenter und rascher zu<br />
erbringen, um so das Vertrauen in unser Unternehmen weiter<br />
zu stärken. Mit öffentlichen Veranstaltungen wie einer Grosskundentagung<br />
und einer Wanderausstellung zum 50-jährigen<br />
Jubiläum der IV haben wir die Kontakte zur Bevölkerung und<br />
zu unseren Kunden intensiviert.<br />
Zusammenfassend kann ich feststellen, dass dank einem<br />
hoch motivierten Team und enormen Anstrengungen viele<br />
Projekte erfolgreich abgeschlossen werden konnten oder auf<br />
Zielkurs sind. Es gilt aber auch einzuräumen, dass durch externe<br />
und interne Einflüsse die Umsetzung der anspruchsvollen<br />
Ziele nicht in allen Teilen erreicht werden konnte. Als lernende<br />
und dynamische Organisation setzen wir jedoch alles<br />
daran, die hohen Kundenerwartungen weiterhin erfolgreich zu<br />
erfüllen.<br />
Dank<br />
Danken möchte ich in erster Linie allen Leserinnen und Lesern<br />
unseres <strong>Jahresbericht</strong>es sowie allen Kundinnen und Kunden<br />
für das entgegengebrachte Vertrauen. Bedanken möchte ich<br />
mich aber auch beim Grossen Rat, bei meinen Kolleginnen<br />
und Kollegen der grossrätlichen Kommission Gesundheit und<br />
Soziales sowie der Regierungsrätin Susanne Hochuli für die<br />
wirkungsvolle Zusammenarbeit. Einen besonderen Dank richte<br />
ich an meine Kolleginnen und Kollegen der Verwaltungskommission,<br />
die Geschäftsleitung unter der Leitung der Direktorin<br />
Frau Bergita Kayser und das Kader für die offene,<br />
kreative und lösungsorientierte Zusammenarbeit. Zum Schluss<br />
gilt mein grosser Dank allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
und Partnern, vor allem auf den Gemeindezweigstellen, für<br />
das grosse Engagement und das geschenkte Vertrauen.<br />
Fredy Böni<br />
Präsident Verwaltungskommission
Step by STEP zum TOR<br />
Im vergangenen Jahr durfte<br />
ich unser Motto TOR vorstellen.<br />
Es steht für teamorientiert,<br />
organisiert und risikobewusst.<br />
Im Zusammenhang<br />
mit der konkreten Umsetzung<br />
haben wir im <strong>2010</strong> ein<br />
intensives Trainingsprogramm<br />
absolviert.<br />
Wir sind bereits eine gute<br />
Mannschaft, aber die Aufgabe<br />
eines jeden Coachs ist es,<br />
dafür Sorge zu tragen, dass<br />
seine Mannschaft noch besser<br />
wird und sich immer wieder neu einstellt auf veränderte<br />
Rahmenbedingungen. Mit einem systematischen Trainings-<br />
und Entwicklungsprogramm (STEP) investierten wir gezielt in<br />
unsere Weiterentwicklung.<br />
Mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern haben wir in Leitbildwochen<br />
konkret an unseren Werten gearbeitet und daran,<br />
wie wir diese in den Alltag umsetzen können. Die Räumlichkeiten<br />
der <strong>SVA</strong> – an allen Standorten – waren phasenweise<br />
mit vielen Flipcharts tapeziert und aus einer Fülle von<br />
Beispielen wählte eine Jury die besten Beispiele zu unseren<br />
Leitwertsätzen aus. Nicht nur bei den Beispielen hatten wir<br />
die Qual der Wahl, sondern auch bei der Auswahl der dazugehörenden<br />
Bilderwelt. An unserem traditionellen Weihnachtsapéro<br />
wurden die drei Sieger/innen prämiert. Unsere<br />
Leitwerte sind: kompetent, zuverlässig, effektiv und effizient,<br />
glaubwürdig, respektvoll.<br />
Editorial<br />
Zum Stichwort Bilderwelt: Ein herausragendes Projekt im<br />
<strong>2010</strong> war unser Umzug in das neue Bahnhofsgebäude der<br />
SBB. Seit Dezember <strong>2010</strong> sind der Bereich Invalidenversicherung<br />
und der Regionale Ärztliche Dienst (RAD) im vierten<br />
und fünften Stock produktiv. Die Bilder in diesem <strong>Jahresbericht</strong><br />
zeigen Ihnen, dass wir uns mit unseren 382 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern an zwei Standorten befinden.<br />
Das folgende Management Summary hält weitere Highlights<br />
des zurückliegenden Jahres fest. Im Anschluss finden Sie die<br />
wichtigsten Themen zu den einzelnen Dienstleistungen und<br />
am Schluss des <strong>Jahresbericht</strong>es Aussagen zu den internen<br />
Diensten inklusive der Finanzzahlen.<br />
Ich wünsche eine spannende Lektüre und möchte allen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern für ihr grosses Engagement danken<br />
und dass sie zu der Dichte dieses Berichtes einen unentbehrlichen<br />
Beitrag geleistet haben. Danken möchte ich auch<br />
für die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Departement<br />
Gesundheit und Soziales und weiteren Partnern in der<br />
kantonalen Verwaltung sowie dem Bundesamt für Sozialversicherungen.<br />
Ein ganz besonderer Dank geht zum Schluss an Herrn Anton<br />
Scheuber, der Anfang April 2011 in den wohlverdienten Ruhestand<br />
treten wird. Herr Scheuber war seit Juni 1988 in der<br />
<strong>SVA</strong> tätig, zuerst als Beitragschef und Abteilungsleiter, später<br />
als Leiter Support Direktion und Protokollführer der Verwaltungskommission.<br />
Bergita Kayser<br />
Direktorin<br />
7
8<br />
im foKuS<br />
Management Summary<br />
■ Stetes Mitgliederwachstum<br />
Der Mitgliederbestand hat die 70 000-Grenze überschritten<br />
und wächst weiter: wir betreuen mehr Arbeitgebende<br />
(5,7 %), Selbständigerwerbende (1,5 %) und Nichterwerbstätige<br />
(1,4 %).<br />
■ Beschwerlicher Beitragsbezug<br />
Die Betreibungen haben stark zugenommen (9 %); zusammen<br />
mit den Mahnungen (3 %) spiegeln sie das<br />
erschwerte Inkasso.<br />
■ Vereinfachtes Abrechnungsverfahren<br />
Die Erleichterungen bei der Lohnabrechnung finden<br />
wachsenden Zuspruch; 3 600 abrechnungspflichtige Betriebe<br />
profitieren davon und leisten auch einen Beitrag gegen<br />
die Schwarzarbeit.<br />
■ Rentenaufschub als Ausnahme<br />
Nur wenige Versicherte können sich einen Rentenaufschub<br />
leisten: 125 Versicherte machen von dieser<br />
Möglichkeit Gebrauch, was 0,26 % des Altersrentenbestandes<br />
der <strong>SVA</strong> <strong>Aargau</strong> entspricht.<br />
■ Unentbehrliche Ergänzungsleistungen<br />
Rund ein Siebtel der Rentnerinnen und Rentner (über<br />
16 000 Personen) ist im Kanton <strong>Aargau</strong> auf Ergänzungsleistungen<br />
angewiesen. Die Gesuche bezüglich Krankheitskosten<br />
haben wieder stark zugenommen (10 %).<br />
■ Neue Pflegefinanzierung<br />
Mit der Neuordnung der Pflegefinanzierung werden ab<br />
2011 pflegebedürftige Personen entlastet. Damit verbundene<br />
Änderungen bei den Ergänzungsleistungen: Die<br />
Vermögens freibeträge werden für Alleinstehende von<br />
CHF 25 000 auf CHF 37 500 und für Ehepaare von<br />
CHF 40 000 auf CHF 60 000 erhöht.<br />
■ Familienzulagen: Doppelbezug verhindern<br />
Ein Kinder- und Bezügerregister ab 2011 hilft einen Doppelbezug<br />
von Zulagen zu verhindern. Im Kanton <strong>Aargau</strong><br />
sind 45 Familienausgleichskassen tätig. Rund 50 Prozent<br />
der ausbezahlten Familienzulagen werden von der<br />
Familien ausgleichskasse des Kantons <strong>Aargau</strong> getätigt.<br />
■ Jede vierte Person mit Prämienverbilligung<br />
Personen in bescheidenen wirtschaftlichen Verhältnissen<br />
haben Prämienverbilligungen für die obligatorische<br />
Krankenpflegeversicherung zugute. Rund ein Viertel aller<br />
<strong>Aargau</strong>erinnen und <strong>Aargau</strong>er (148 100) sind auf diese<br />
Unterstützung angewiesen.<br />
■ IV als Integrationsversicherung<br />
Die Leistungen der IV zielen darauf ab, die Invalidität mit<br />
einfachen und zweckmässigen Eingliederungsmassnahmen<br />
zu verhindern, zu vermindern oder zu beheben. Der<br />
Erfolg der beruflichen Eingliederung misst sich daran, ob<br />
bei Personen, die berufliche Massnahmen abgeschlossen<br />
haben, später eine IV-Rente vermieden oder der IV-Grad<br />
reduziert werden kann.<br />
Es wurden über 1 600 zusätzliche Gespräche mit Kundinnen<br />
und Kunden geführt und es konnten 251 Stellen erhalten<br />
und 362 neue gefunden werden. Die Zahl der Früherfassungen<br />
zur Prüfung eines Invaliditätsrisikos ist mit<br />
732 gegenüber dem Vorjahr um fast 30 % gestiegen.<br />
5 075 Anmeldungen für berufliche Integration oder Rente<br />
wurden bearbeitet und 1 306 Frühintegrationsmassnahmen<br />
gesprochen.<br />
■ Sorgfältige Prüfung der IV-Rentengesuche<br />
Die Neurentenquote bei der IV-Stelle des Kantons <strong>Aargau</strong><br />
ist deutlich tiefer als der schweizerische Durchschnitt. Die<br />
Ablehnungsquote ist demgegenüber mit rund 55 % vergleichsweise<br />
hoch: bei den 3 645 Rentenentscheiden<br />
wurde in 1 991 Fällen das Gesuch abgelehnt.<br />
■ Gegen Rentenmissbrauch<br />
Die zusätzlichen Anstrengungen zur Betrugsbekämpfung<br />
lohnen sich, und die Observation als neues Instrument der<br />
Ermittlung bewährt sich. Es wurden 234 Verdachtsfälle<br />
untersucht, 6 Strafanzeigen erstattet und 13 Observationen<br />
angeordnet.<br />
In 24 Fällen wurden Renten gestrichen oder reduziert, was<br />
schätzungsweise Minderausgaben von CHF 9 Mio. ergibt,<br />
hochgerechnet auf eine durchschnittliche Bezugsdauer.<br />
■ Ausgleichskasse und Familienausgleichskasse<br />
mit solider Finanzlage<br />
Die gute Finanzlage bei der Ausgleichskasse erlaubt eine<br />
Rückerstattung von Verwaltungskostenbeiträgen. Die<br />
Familien ausgleichskasse weist auch nach der Senkung<br />
des Beitragssatzes von 1,6 auf 1,4 % Reserven auf, die<br />
einer durchschnittlichen Jahresausgabe nahekommen,<br />
sodass in den nächsten Jahren genügend Mittel vorhanden<br />
sind, um die Leistungen bei einem unveränderten<br />
Beitragssatz finanzieren zu können.<br />
■ Zertifizierte Qualität<br />
Mit guten Ergebnissen konnte das jährliche externe Audit<br />
nach ISO 9001:2008 und Good Priv@cy (Datenschutz)<br />
abgeschlossen werden. Die Zertifizierungsstelle SQS würdigt<br />
die spürbare Weiterentwicklung des Unternehmens.
10<br />
diEnStlEiStunGEn<br />
Ausgleichskasse<br />
Mitglieder und Beiträge<br />
Informationsauftrag<br />
Unsere Kundschaft erwartet umfassende Informationen und<br />
Anleitungen zur Erfüllung ihrer Pflichten. Das Programm unserer<br />
diesjährigen Informationsveranstaltung für Arbeitgebende<br />
ist wieder auf grosses Echo gestossen. Die Arbeitgebenden<br />
gehören zu unseren wichtigsten Kunden. Sie haben vielfältige<br />
sozialversicherungsrechtliche Pflichten zu erfüllen: sie rechnen<br />
die paritätischen Lohnbeiträge ab und leisten massgebliche<br />
Beiträge an die Verwaltungskosten. Schon darum haben<br />
sie Anrecht auf einen umfassenden Kundenservice. Es liegt<br />
aber auch in unserem eigenen Interesse, kompetent zu informieren<br />
und zu beraten, denn aufgeklärte Kundinnen und<br />
Kunden erleichtern es uns, effiziente Arbeit zu leisten. Nicht<br />
ohne Grund ist die Kundenorientierung ein zentrales Element<br />
unseres Qualitätsmanagements. Wir sind laufend bestrebt,<br />
den Qualitätsansprüchen der Kundinnen und Kunden noch<br />
besser zu entsprechen.<br />
Am meisten zu schaffen machten den abrechnungspflichtigen<br />
Arbeitgebenden die AHV-rechtlichen Vorschriften über die Abgrenzung<br />
zwischen selbständiger und unselbständiger Erwerbstätigkeit,<br />
die strikten Inkassovorschriften (verbunden mit<br />
einer drastischen Verzugszinsregelung) sowie die formellen<br />
Anforderungen im Zusammenhang mit der Lohnaufzeichnung.<br />
Sind diese Themen echte Hürden bei der Erfüllung der Arbeitgeberpflichten?<br />
Die Info-Veranstaltung hat gezeigt, dass es<br />
oft am Wissen mangelt und sich der Schleier lichtet, wenn die<br />
Informationen anschaulich und beispielhaft vermittelt werden.<br />
Es kann damit auch das Verständnis für die Tätigkeit der<br />
Mitgliederzahlen 2007 – <strong>2010</strong><br />
AHV-Durchführungsorgane gefördert werden. Eine Ausgleichskasse<br />
macht nichts anderes, als die vom Gesetzgeber<br />
gewollte Ordnung in die Tat umzusetzen. Mit der rechtzeitigen<br />
Zahlung der Beiträge werden die Rentenleistungen sichergestellt,<br />
eine Missbrauchsverhinderung beim Beitragsstatus<br />
kommt dem Sozialversicherungsschutz der Arbeitnehmenden<br />
zugute und eine lückenlose Lohnaufzeichnung der Arbeitgebenden<br />
ist für korrekte Eintragungen auf dem Individuellen<br />
Konto der künftigen Rentenberechtigten unabdingbar.<br />
Deutlich mehr Arbeitgebende<br />
Der verbesserte Arbeitsmarkt und die guten Konjunkturprognosen<br />
haben spürbare Auswirkungen auf den Mitgliederbestand:<br />
wir betreuen mehr Selbständigerwerbende und Arbeitgebende.<br />
Beim Inkasso macht sich der Wirtschaftsaufschwung<br />
indes noch nicht bemerkbar; die Betreibungen sind wie schon<br />
im Vorjahr nochmals gestiegen (9 %). Zurückgegangen sind<br />
dagegen die Tilgungspläne, ein erstes vages Indiz für eine bevorstehende<br />
Entspannung bei den Inkassomassnahmen.<br />
Entwicklung beim Inkasso<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong> Zunahme<br />
gegenüber<br />
Vorjahr<br />
2009 <strong>2010</strong><br />
Anzahl Anzahl<br />
Gesetzliche Mahnungen 40 413 41 668<br />
Betreibungen 7 106 7 744<br />
Tilgungspläne 1 321 971<br />
Konkurse 331 374<br />
Zunahme in<br />
% gegenüber<br />
Vorjahr<br />
Selbständigerwerbende 25 491 25 967 26 508 26 929 421 1,58<br />
Nichterwerbstätige 18 643 19 295 19 587 19 863 276 1,40<br />
Nur Arbeitgebende 14 332 15 741 16 297 17 240 943 5,78<br />
Studierende der FHNW 3 267 3 514 3 819 3 847 28 0,73<br />
Vereinfachte Abrechnung 2 221 2 997 3 600 603 20,12<br />
Total 61 733 66 738 69 208 71 479 2 271 3,29
Lückenloser Versicherungsschutz<br />
Die Zustellung des neuen Versichertenausweises an die Arbeitnehmenden<br />
hat das Individuelle Konto bei den Versicherten<br />
wieder verstärkt ins Bewusstsein gerückt. Wir haben<br />
parallel dazu mit einer Info-Kampagne seine Bedeutung in<br />
Erinnerung gerufen. Auf dem Individuellen Konto (IK) werden<br />
alle Einkommen, Beitragszeiten sowie Betreuungsgutschriften<br />
aufgezeichnet, die als Grundlage für die Berechnung einer<br />
Alters-, Hinterlassenen- oder Invalidenrente dienen. Fehlende<br />
Beitragsjahre (Beitragslücken) führen in der Regel zu einer<br />
Kürzung der Versicherungsleistungen. Konnten wir in den<br />
letzten Jahren durchschnittlich 9 891 Anträge zur Erstellung<br />
eines Kontoauszuges entgegennehmen, war <strong>2010</strong> eine<br />
Nachfrage von 11 224 zu verzeichnen (+ 13 %).<br />
Vereinfachtes Abrechnungsverfahren<br />
Die Zahl der Arbeitgebenden, die von den Erleichterungen für<br />
die Abrechnung der Sozialversicherungsbeiträge und gleichzeitig<br />
der Quellensteuer profitieren, ist um 20 % auf 3 600 gestiegen.<br />
Wir konnten dem Kantonalen Steueramt Einnahmen<br />
von über CHF 400 000 überweisen. Die Vereinfachungen für<br />
den Arbeitgeber sind auch ein Mittel zur Bekämpfung der<br />
Schwarzarbeit. Es gibt einen Informations- und Datenaustausch<br />
mit den kantonalen Kontrollorganen.<br />
Rückverteilung CO2 -Abgabe an Unternehmen<br />
Wir konnten erstmals die Erträge aus der CO2-Abgabe zurückverteilen.<br />
Die Ausgleichskassen nehmen diese Verteilung<br />
im Auftrag des Bundesamtes für Umwelt vor, indem sie den<br />
jeweiligen Betrag auszahlen oder verrechnen. Die Verteilung<br />
der Abgabeerträge an die Wirtschaft erfolgte proportional zur<br />
AHV-Lohnsumme 2008.<br />
Insgesamt wurden der Schweizer Wirtschaft rund CHF 360<br />
Mio. aus der CO2-Abgabe verteilt. Die Gutschriften, welche die<br />
<strong>SVA</strong> <strong>Aargau</strong> getätigt hat, machen CHF 8,1 Mio. aus, berechnet<br />
auf einer Lohnsumme von CHF 8,2 Mia.<br />
Für die Rückverteilung galt es, eng mit den anderen Ausgleichskassen<br />
zusammenzuarbeiten, damit bei Domizilwechsel<br />
von Unternehmungen die korrekte Abgrenzung vorgenommen<br />
werden konnte. Die Zentrale Ausgleichsstelle (ZAS)<br />
attestiert der <strong>SVA</strong> <strong>Aargau</strong> eine effiziente Projektabwicklung<br />
und rangiert uns in einer Auswertung unter den Ausgleichskassen<br />
auf dem dritten Platz.<br />
diEnStlEiStunGEn<br />
11
12<br />
diEnStlEiStunGEn<br />
Ausgleichskasse<br />
Leistungen<br />
Wer es sich leisten kann, schiebt die Altersrente auf<br />
Der Rentenaufschub ist sinnvoll, wenn nach der ordentlichen<br />
Pensionierung weiterhin ein Einkommen erzielt wird, das die<br />
Lebenshaltungskosten genügend abdeckt. Der Aufschub<br />
kann auch aus Steuergründen attraktiv sein, da die AHV-<br />
Altersrente vollumfänglich mit dem übrigen Einkommen versteuert<br />
wird und sich somit auf die Progression auswirkt.<br />
Versicherte, die ihre Altersrente aufschieben, arbeiten in den<br />
meisten Fällen über das Pensionsalter hinaus weiter. Für den<br />
Aufschub entscheiden sich in der Regel Personen mit überdurchschnittlichem<br />
Erwerbseinkommen.<br />
50 Personen haben dieses Jahr neu die Rente aufgeschoben.<br />
Das Total macht jetzt 125 aus, was 0,26 % des Altersrentenbestands<br />
der <strong>SVA</strong> <strong>Aargau</strong> entspricht.<br />
Babyboom im <strong>Aargau</strong>?<br />
Die Medien melden für <strong>2010</strong> in vielen Spitälern überdurchschnittlich<br />
hohe Geburtenzahlen im Vergleich zu den Vorjahren.<br />
Wenn auch nicht von einem Babyboom analog der Jahre<br />
bis 1965 gesprochen werden kann, so scheint mindestens<br />
der Abwärtstrend bei der Geburtenzahl gestoppt zu sein. Wir<br />
können bei der Mutterschaftsentschädigung einen stetigen<br />
Zuwachs feststellen. Für den 14-wöchigen Erwerbsersatz<br />
sind 1 710 Anträge eingegangen, 5,8 % mehr als im Vorjahr.<br />
Leistungen aller Sozialwerke<br />
Erwerbsersatz für Dienstleistende<br />
Die Erwerbsersatzordnung (EO) deckt einen Teil des Lohnausfalls<br />
für folgende Dienstleistungen: Schweizer Armee, Zivilschutz,<br />
Zivildienst, Kaderkurse Jugend und Sport und<br />
Jungschützen. Die EO wird ganz mit Lohnprozenten finanziert.<br />
Wir haben 24 836 (22 896) EO-Anmeldungen verarbeitet.<br />
Durch die neue Regelung haben sich die Tage für Zivildienst<br />
um 57 % erhöht. Wir bezahlten 27 409 (17 409)<br />
Diensttage. Die Gesamtkosten der EO blieben dennoch relativ<br />
stabil.<br />
Sozialwerk Leistungen (CHF) 2009 Leistungen (CHF) <strong>2010</strong><br />
Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV) 1 070 240 229 1 110 398 538<br />
Invalidenversicherung (IV) 276 383 135 271 314 138<br />
Ergänzungsleistungen (EL) 171 861 920 176 136 112<br />
Familienausgleichskasse (FAK) 118 015 254 144 907 418<br />
Individuelle Prämienverbilligung (IPV) 195 310 632 221 696 314<br />
Erwerbsausfallentschädigung (EO)<br />
inkl. Mutterschaftsentschädigung (MSE) 40 441 982 41 732 831<br />
Familienzulagen in der Landwirtschaft (FL) 7 729 821 7 372 718<br />
Total 1 879 982 973 1 974 173 933
14<br />
diEnStlEiStunGEn<br />
Ausgleichskasse, übertragene Aufgaben<br />
Ergänzungsleistungen<br />
Rund ein Siebtel der Rentnerinnen und Rentner<br />
mit Anspruch<br />
Die Ergänzungsleistungen (EL) zur AHV und IV sind Bedarfsleistungen.<br />
Zusammen mit weiteren Einnahmen wie Pensionskassenrenten<br />
und Vermögenserträgen sollen die EL allen<br />
Rentnerinnen und Rentnern den Existenzbedarf decken.<br />
Im Kanton <strong>Aargau</strong> waren 16 065 (15 488) Personen auf EL<br />
angewiesen. Wir erhielten 3 339 (3 134) Neuanmeldungen.<br />
Die Gesuche um Vergütung von Krankheitskosten haben mit<br />
34 006 (30 702) wieder stark zugenommen.<br />
Anzahl Dossiers mit Ergänzungsleistungen<br />
Stand per Total EL zu AHV-Renten EL zu IV-Renten<br />
1.1.07 10 750 5 925 55,11 % 4 825 44,89 %<br />
1.1.08 11 068 6 102 55,13 % 4 966 44,87 %<br />
1.1.09 11 677 6 451 55,25 % 5 226 44,75 %<br />
1.1.10 12 238 6 823 55,75 % 5 415 44,25 %<br />
1.1.11 12 769 7 186 56,28 % 5 583 43,72 %<br />
Entwicklung der Ergänzungsleistungen in CHF<br />
2008 2009 <strong>2010</strong><br />
Ausbezahlte EL 161 859 017 171 861 920 176 136 112<br />
davon für Krankheitskosten 11 631 389 12 422 759 13 044 281<br />
Anteil Bund 56 272 555 59 621 624 61 356 381<br />
Neuordnung der Pflegefinanzierung<br />
Die Neuordnung der Pflegefinanzierung soll ab 2011 die<br />
schwierige Situation pflegebedürftiger Personen entschärfen,<br />
ohne die obligatorische Krankenversicherung mit zusätzlichen<br />
altersbedingten Pflegeleistungen zu belasten. Die Neuordnung<br />
betrifft die ambulante und stationäre Langzeitpflege<br />
von Betagten (Spitex und Pflegeheime).<br />
Mit der Neuordnung ergeben sich auch Änderungen bei den<br />
EL. Die Vermögensfreibeträge werden für Alleinstehende<br />
von CHF 25 000 auf CHF 37 500 und für Ehepaare von<br />
CHF 40 000 auf CHF 60 000 erhöht. Neu kann der Freibetrag<br />
für eine selbstbewohnte Liegenschaft in gewissen Fällen<br />
CHF 300 000 ausmachen. Auswirkungen gibt es zudem auf<br />
Krankheits- und Behinderungskosten<br />
Im Rahmen der Neugestaltung des Finanzausgleichs<br />
und der Aufgabenteilung zwischen Bund und Kantonen<br />
(NFA) wurde die Zuständigkeit für die Vergütung von Krankheits-<br />
und Behinderungskosten den Kantonen zugeteilt<br />
(ELKV-AG). Diese Kosten sind seit 1. Januar 2008 vollumfänglich<br />
durch die Kantone zu tragen. Die Kantone<br />
mussten innerhalb einer Übergangsfrist von drei Jahren eine<br />
Verordnung erlassen. Die Verordnung und der Bericht dazu<br />
wurden vom Departement Gesundheit und Soziales in<br />
Zusammenarbeit mit der <strong>SVA</strong> <strong>Aargau</strong> geschaffen; sie tritt<br />
per 1. Januar 2011 in Kraft.<br />
die Heimtaxen in stationären Pflegeeinrichtungen. Im Kanton<br />
<strong>Aargau</strong> stellen die stationären Pflegeeinrichtungen ihren Bewohnerinnen<br />
und Bewohnern als Tagestaxe ab 1. Januar 2011<br />
noch die Pensions- und Betreuungskosten und die Patientenbeteiligung<br />
in Rechnung. Die Beteiligung beträgt pro Tag maximal<br />
CHF 21.60. Die übrigen Pflegekosten werden von der obligatorischen<br />
Krankenpflegeversicherung, vom Kanton und<br />
den Gemeinden getragen.<br />
Wir mussten für rund 2 300 Personen per Januar 2011 eine<br />
Anpassung der Heimtaxe vornehmen.
Prämienverbilligung<br />
Tendenz steigend<br />
Der Kanton <strong>Aargau</strong> gewährt Einwohnerinnen und Einwohnern<br />
in bescheidenen wirtschaftlichen Verhältnissen Prämienverbilligungen<br />
für die obligatorische Krankenpflegeversicherung. Für<br />
die Berechnung des Anspruchs sind die Richtprämien massgebend,<br />
welche der Regierungsrat pro Kalenderjahr festlegt. Als<br />
Grundlage für die Berechnung gilt die letzte definitive Steuerveranlagung<br />
zum Zeitpunkt der Anmeldung.<br />
Der Regierungsrat hat die Richtprämien für die Berechnung<br />
der Prämienverbilligung für erwachsene Personen auf<br />
CHF 3 200 und für Kinder auf CHF 900 festgelegt.<br />
Die Zahl der Anträge hat wie schon letztes Jahr deutlich zugenommen<br />
und beträgt 67 900. 17,5 % der Anträge mussten<br />
abgewiesen werden.<br />
Entwicklung bei der Prämienverbilligung<br />
diEnStlEiStunGEn<br />
2009 <strong>2010</strong> 2011*<br />
Eingereichte Anträge 59 430 65 160 67 900<br />
davon ohne Anspruch 11 440 11 920 11 940<br />
Anträge mit Anspruch 47 990 53 240 55 830<br />
Bezügerinnen/Bezüger von EL 12 238 12 672 13 300<br />
Total Leistungen in CHF 1000 195 310 221 696 241 500<br />
davon Anteil Bund 138 176 150 913 162 323<br />
Richtprämie Erwachsene/Kinder in CHF 3 000/800 3 100/850 3 200/900<br />
* geschätzt<br />
15
16<br />
diEnStlEiStunGEn<br />
Ausgleichskasse, übertragene Aufgaben<br />
Familienausgleichskasse<br />
Marktanteil<br />
Eine nationale Statistik erhebt erstmals bei den Familienausgleichskassen<br />
finanzielle und strukturelle Angaben. Das Departement<br />
Gesundheit und Soziales (DGS) als kantonale Aufsichtsbehörde<br />
hat uns die Kontrolle der Statistiken aller im<br />
Kanton <strong>Aargau</strong> tätigen Familienausgleichskassen übertragen.<br />
Im Kanton <strong>Aargau</strong> sind 45 Familienausgleichskassen tätig.<br />
Unser Anteil bei der Anzahl ausbezahlter Familienzulagen<br />
macht rund 50 % aus.<br />
Verhinderung des Doppelbezuges<br />
Die Zentrale Ausgleichsstelle (ZAS) führt ab 2011 ein Kinder-<br />
und Bezügerregister. Es unterstützt die Familienausgleichskassen<br />
bei der Abklärung, ob für ein Kind bereits eine Familienzulage<br />
bezogen wird. Der Anspruch auf Zulagen besteht<br />
schon ab einem geringen Beschäftigungsgrad, sodass sie in<br />
vielen Fällen von verschiedenen Stellen ausbezahlt werden<br />
und die Gefahr von Doppelzahlungen besteht.<br />
Um der Meldepflicht ab 2011 tagesaktuell nachkommen zu<br />
können, mussten wir umfassende Investitionen bei den administrativen<br />
Geschäftsabläufen und beim Informatiksystem<br />
vornehmen. Wir haben Daten von über 40 000 Personen<br />
aufbereitet und für rund 4 000 Kinder Versichertennummern<br />
generiert. Schweizweit sind rund 1,7 Millionen Kinder und<br />
Jugendliche registriert.<br />
Über einen beschränkten Internet-Zugang können Eltern und<br />
Arbeitgebende überprüfen, ob für ein bestimmtes Kind eine<br />
Zulage bezogen wird. Mit diesem Informationszugang kann<br />
sichergestellt werden, dass die Familienzulage an den Elternteil<br />
weitergegeben wird, bei dem das Kind lebt.<br />
Anspruchsberechtigte<br />
Anspruch für Nichterwerbstätige<br />
Auch nichterwerbstätige Personen haben (seit 2009) Anspruch<br />
auf Familienzulagen, sofern ihr steuerbares Einkommen<br />
den anderthalbfachen Betrag der maximalen vollen Altersrente<br />
nicht übersteigt. Diese Familienzulagen werden<br />
durch den Kanton finanziert. Wir haben an 355 Familien<br />
636 Familienzulagen ausbezahlt.<br />
Gesicherte Finanzlage<br />
Gemäss Artikel 23 der Verordnung über die Familienzulagen<br />
vom 31. Oktober 2007 muss eine Schwankungsreserve, die<br />
eine durchschnittliche Jahresausgabe übersteigt, innert drei<br />
Jahren abgebaut werden. Bei Leistungen von CHF 144,9<br />
Mio. im Jahr <strong>2010</strong> betrug die Reserve am 1. Januar <strong>2010</strong><br />
CHF 156,5 Mio. Durch die Senkung des Beitragssatzes von<br />
1,6 % auf 1,4 % ergab sich ein Ausgabenüberschuss von<br />
CHF 16,9 Mio. Damit wurde die verlangte Obergrenze unterschritten.<br />
Eine angemessene Reserve liegt zwischen 50 %<br />
und 100 % einer Jahresausgabe, weshalb die Familienausgleichskasse<br />
auch in den nächsten Jahren über genügend<br />
Mittel verfügt, um die Leistungen bei einem unveränderten<br />
Beitragssatz finanzieren zu können.<br />
Familienzulagen in der Landwirtschaft (FLG)<br />
Anspruchsberechtigt nach dem FLG sind selbständige<br />
Landwirte und Arbeitnehmende in der Landwirtschaft. Die<br />
Leistungen entsprechen den Mindestleistungen nach Familienzulagengesetz<br />
(FamZG). Der Anspruch aus dem FamZG hat<br />
gegenüber Familienzulagen in der Landwirtschaft (FLG) Vorrang.<br />
Das erklärt den Rückgang der anspruchsberechtigten<br />
Personen von 6 723 (2008) auf 2 868 (<strong>2010</strong>).<br />
2008 2009 <strong>2010</strong><br />
Kinder von Arbeitnehmenden 29 708 40 886 43 002<br />
Kinder von Nichterwerbstätigen 204 636<br />
Kinder von Selbständigerwerbenden und Arbeitnehmenden<br />
in der Landwirtschaft 6 723 3 087 2 868<br />
Kinder von Arbeitnehmenden mit Wohnsitz im Ausland 1 255 1 240 1 091<br />
davon nicht EU 240 130 90<br />
Familien 16 031 23 578 23 576
18<br />
diEnStlEiStunGEn<br />
Invalidenversicherung<br />
IV-Stelle<br />
Gesuchsverfahren rasch abwickeln<br />
Es ist ein wichtiges Ziel der 5. IV-Revision, Menschen mit Behinderung<br />
in den Arbeitsmarkt einzugliedern. 180 Tage nach<br />
der Gesuchseinreichung soll die versicherte Person wissen,<br />
ob eine Eingliederungsmassnahme durchgeführt oder ob der<br />
Rentenanspruch geprüft wird.<br />
Nachhaltige Wiedereingliederung<br />
Der Erfolg der beruflichen Eingliederung misst sich daran, ob<br />
bei Personen, welche berufliche Massnahmen abgeschlossen<br />
haben, zu einem späteren Zeitpunkt eine IV-Rente vermieden<br />
oder der IV-Grad reduziert werden kann. In der<br />
Arbeitsvermittlung haben wir es mehrheitlich mit Versicherten<br />
zu tun, die aus verschiedenen Gründen erschwert vermittelbar<br />
sind. Der Eingliederungserfolg ist stark vom Versichertenprofil<br />
und auch von einer günstigen Wirtschaftsstruktur abhängig.<br />
Es ist deshalb als Erfolg zu werten, dass die<br />
Integration sowohl beim Arbeitsplatzerhalt als auch bei der<br />
Eingliederung an einen neuen Arbeitsplatz gesteigert werden<br />
konnte.<br />
Die hohe Zahl der beruflichen Massnahmen, die ergriffen worden<br />
sind, sprechen für eine erfolgreiche Umsetzung des<br />
Grundsatzes «Eingliederung vor Rente»; wir haben 651 Massnahmen<br />
der Frühintervention und 655 Integrationsmassnahmen<br />
zugesprochen.<br />
Verstärkte Einbindung der Arbeitgeber<br />
Die Zahl der mit Eingliederungsleistungen der IV-Stelle erhaltenen<br />
und neu besetzten Arbeitsstellen steigt kontinuierlich. In<br />
den nächsten Jahren wird es aber zur finanziellen Sanierung<br />
der IV notwendig sein, dass wesentlich mehr Menschen ihren<br />
Arbeitsplatz trotz Krankheit oder Behinderung behalten oder<br />
einen neuen Arbeitsplatz finden. Gemäss einer Unternehmensbefragung<br />
aus dem Jahr 2003 könnten rund 8 % aller<br />
Arbeitsplätze in Schweizer Unternehmen grundsätzlich durch<br />
Behinderte besetzt werden. Tatsächlich waren gemäss dieser<br />
Befragung nur 0,8 % aller Beschäftigten behindert. Im internationalen<br />
Vergleich ist das ein niedriger Wert. In den Nachbarländern<br />
Frankreich (4 %), Deutschland (3,8 %) und Österreich<br />
(2,6 %) ist der Anteil der Angestellten mit einer<br />
Behinderung wesentlich höher.<br />
Rentenrevision<br />
Wir überprüfen gemäss den gesetzlichen Vorgaben die zugesprochenen<br />
Renten alle drei bis fünf Jahre nach dem Gedanken<br />
«einmal Rente – ist nicht immer Rente». Ziel ist es, die<br />
Leistungs- und Erwerbsfähigkeit von Rentenbezügerinnen<br />
und Rentenbezügern mithilfe von gezielten Massnahmen so<br />
weit zu verbessern, dass eine Wiedereingliederung möglich<br />
wird und die Rente nicht mehr oder nicht mehr ganz benötigt<br />
wird. Unsere konsequente Handhabung der Rentenrevision<br />
trägt dazu bei, dass die Neurentenquote der IV-Stelle <strong>Aargau</strong><br />
einen vergleichsweise tiefen Wert erreicht. Wir haben zwischen<br />
2005 und <strong>2010</strong> insgesamt 22 586 Renten revidiert und<br />
dabei 2 324 Renten aufgehoben und 1 327 Renten reduziert.<br />
Dem Versicherungsmissbrauch auf der Spur<br />
Jedes Leistungsbegehren bedingt eine detaillierte Abklärung.<br />
Wir holen alle Auskünfte ein, die für die Beurteilung des<br />
Gesundheitszustandes und der Erwerbssituation der versicherten<br />
Person nötig sind. Fachpersonen der beruflichen<br />
Eingliederung, der Arbeitsvermittlung und der Abklärungsstellen<br />
sowie Sachbearbeitende oder Ärztinnen und Ärzte des<br />
Regionalen Ärztlichen Dienstes (RAD) wirken bei der Abklärung<br />
und der Entscheidfindung mit.<br />
Wir beurteilen, ob vertiefte Abklärungen über die Leistungsberechtigung<br />
angezeigt sind. Gibt es genügend Anhaltspunkte<br />
für einen Verdacht auf Versicherungsmissbrauch, so wird<br />
der Fall von der Sachbearbeitung an die Betrugsbekämpfungs-Spezialisten<br />
weitergeleitet. Als letzte Möglichkeit, um<br />
einen Verdacht zu erhärten, kann eine Observation vorgenommen<br />
werden.<br />
Die zusätzlichen Anstrengungen zur Betrugsbekämpfung<br />
lohnen sich, und die Observation als neues Instrument der<br />
Ermittlung in Verdachtsfällen bewährt sich. Wir haben<br />
234 Verdachtsfälle untersucht, 6 Strafanzeigen erstattet und<br />
13 Observationen angeordnet. Eine Observation verursacht<br />
im Durchschnitt Kosten von CHF 7 200. 224 Verdachtsfälle<br />
konnten erledigt werden, 61 aus dem Vorjahr und 5 aus<br />
dem Jahr 2008. Wir haben in 24 Fällen Renten gestrichen<br />
oder reduziert, was schätzungsweise Minderausgaben von<br />
CHF 9 Mio. ergibt, hochgerechnet auf eine durchschnittliche<br />
Bezugsdauer. Es ist anzunehmen, dass sich auf Grund der<br />
Rentenaufhebungen auch Ersparnisse bei den Ergänzungsleistungen<br />
und den betroffenen Pensionskassen ergeben.<br />
Zahlen zum Versicherungsmissbrauch<br />
2009 <strong>2010</strong><br />
Untersuchte Fälle 174 234<br />
Strafanzeigen 4 6<br />
Observationen 7 13<br />
Entwicklung bei den offenen Rentengesuchen<br />
2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
3 212 2 837 2 643 2 723 1 519
Entwicklung bei der Anzahl der Rentenentscheide<br />
Leistungszusprachen und Massnahmen<br />
diEnStlEiStunGEn<br />
2005 2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
Entschiedene Rentengesuche 3 165 2 412 2 773 2 959 2 988 3 645<br />
Ganze Rente 1 114 767 943 1009 846 983<br />
¾-Rente 105 100 125 139 118 115<br />
½-Rente 523 338 387 401 309 375<br />
¼-Rente 197 122 164 160 147 180<br />
Revisionen 3 674 4 668 3 741 3 382 3 572 3 564<br />
Ablehnungsquote in % 38,7 44,9 41,6 42,2 52,5 54,6<br />
Anmeldungen und Gespräche<br />
2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
Erstgespräche 1 518 1 654 1 674<br />
Assessmentgespräche 579 522 642<br />
Erstanmeldungen 5 120 5 142 4 854 4 951 5 075<br />
Meldungen 576 741 733<br />
2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
Hilflosenentschädigungen AHV/IV 1 318 1 216 1 283 1 287 1 450<br />
Hilfsmittel AHV 2 825 2 910 3 283 3 430 2 953<br />
Hilfsmittel IV 4 010 3 991 4 102 3 697<br />
Zusprachen medizinische Massnahmen (bis 20. Altersjahr) 5 544 4 677 4 147 4 769<br />
Zusprachen erstmalige berufliche Massnahmen 318 355 436 473<br />
Neurentenbezügerinnen und -bezüger Anteil (in %) der Anzahl Bezügerinnen/Bezüger an der<br />
versicherten Bevölkerung (18 – Rentenalter) Vergleich Schweiz/<strong>Aargau</strong><br />
2001 2003 2006 2009<br />
Schweiz 0,55 0,60 0,33 0,32<br />
<strong>Aargau</strong> 0,61 0,57 0,28 0,27<br />
Invalide Rentnerinnen/Rentner Anteil (in %) der Anzahl Bezügerinnen/Bezüger an der<br />
versicherten Bevölkerung (18 – Rentenalter) Vergleich Schweiz/<strong>Aargau</strong><br />
2001 2003 2006 2009<br />
Schweiz 4,65 5,07 5,22 4,99<br />
<strong>Aargau</strong> 4,10 4,57 4,78 4,59<br />
19
20<br />
diEnStlEiStunGEn<br />
Regionaler Ärztlicher Dienst (RAD)<br />
Der RAD beurteilt die Voraussetzungen für einen Leistungsanspruch,<br />
indem er die Arbeitsfähigkeit aus medizinischer<br />
Sicht prüft. Ausserdem ist es seine Aufgabe, Entscheidungsgrundlagen<br />
für den Anspruch auf medizinische oder berufliche<br />
Massnahmen zu erarbeiten und Empfehlungen<br />
ab zu geben. Die komplexen Krankheitsbilder erfordern eine<br />
interdisziplinäre Arbeitsweise mit einer Vielzahl von<br />
Speziali sten: Allgemeinmedizin, Innere Medizin, Psychiatrie,<br />
Kinder- und Jugendpsychiatrie, Neuropädiatrie, Orthopädie,<br />
Rheumatologie, Rehabilitation, Physikalische Medizin,<br />
Neuropsychologie, Arbeitsmedizin, Traumatologie, Allergologie,<br />
Psychosomatik, Sozialpädagogik. Die internen<br />
Untersuchungen und der frühzeitige Beizug der Mediziner<br />
sind bedeutende Elemente zur Beschleunigung der Verfahren<br />
im Integrationsprozess.<br />
Im August erhielt unser RAD von der Foederatio Medicorum<br />
Helveticorum FMH die Anerkennung als Ausbildungsstätte<br />
für Facharzt Psychiatrie. Diese Anerkennung stärkt unsere<br />
Position bei der Rekrutierung entsprechender Fachärzte. Wir<br />
bauen unser Netzwerk laufend aus und verstärken unsere<br />
Partnerschaften mit Spitälern, Hausärzten, Suva Rehabilitationskliniken,<br />
dem <strong>Aargau</strong>ischen Ärzteverband, dem Kantonalen<br />
Psychiatrischen Dienst und dem Kinder- und Jugendpsychiatrischen<br />
Dienst. Wir haben 1 089 (549) externe<br />
Gutachten erstellen lassen.<br />
Die Tätigkeit des RAD in Zahlen<br />
2009 <strong>2010</strong><br />
Medizinische Anfragen 8 287 11 689<br />
Interne Untersuchungen 320 484<br />
Erstgespräche 1 436 1 042<br />
Erfolgs- und Leistungskontrolle durch das BSV<br />
Die Steuerung der IV-Stellen durch das BSV erfolgt nicht mehr<br />
über die materielle Prüfung von Dossiers, sondern über die<br />
Analyse von Wirkungsindikatoren und die jährlichen Audits.<br />
Das BSV definiert Erfolgsfaktoren und Qualitätsvorgaben. Es<br />
wird jährlich eine Standortbestimmung vorgenommen und es<br />
finden alljährlich Zielvereinbarungsgespräche statt. Das BSV<br />
analysiert insbesondere folgende Risikobereiche:<br />
• Eingliederungserfolg<br />
• Bearbeitungsdauer und Pendenzen<br />
• Bekämpfung des Versicherungsbetrugs<br />
• Qualitätsmanagement-System<br />
• Zusammenarbeit zwischen den IV-Stellen und den RAD<br />
Der Auditbericht attestiert der IV-Stelle eine grosse Leistung,<br />
insbesondere beim Pendenzenabbau. Die Neurentenquote ist<br />
tief, wesentlich besser als der schweizerische Durchschnitt.<br />
Aufholbedarf besteht bei der Bearbeitungsdauer und beim Eingliederungserfolg.<br />
Die Arbeit des RAD litt in den letzten Jahren<br />
unter fehlenden personellen Ressourcen. Innerhalb eines<br />
Jahres ist der Personalbestand fast verdoppelt worden.<br />
Dadurch konnten die pendenten Stellungnahmen um zwei<br />
Drittel auf rund 700 Dossiers reduziert werden.<br />
Ende Dezember waren 882 erstmalige Rentenneuanmeldungen<br />
in Bearbeitung. Wir konnten die Zahl der Dossiers über<br />
1 000 Tage von 168 auf 85 reduzieren und die Dossiers zwischen<br />
720 und 1 000 Tagen von 138 auf 57.
22<br />
orGaniSation<br />
Resources and Services<br />
Personal: Fördern und fordern<br />
Unsere Arbeit ist sinnvoll, aber auch herausfordernd.<br />
Tausende von Versicherten im Kanton <strong>Aargau</strong> dürfen von uns<br />
eine kompetente und rasche Dienstleistung erwarten. Dies<br />
verlangt von den Mitarbeitenden ein hohes Mass an Einsatz<br />
und Kundenorientierung. Die hochgesteckten Ziele zu erreichen<br />
setzt voraus, dass die entsprechenden Fähigkeiten vorhanden<br />
und die Anforderungen bekannt sind. Dafür wird ein<br />
neues Leistungsbeurteilungs- und Zielsetzungsverfahren angewandt.<br />
Es setzt auf Befähigung mit der nötigen Unterstützung<br />
durch die Vorgesetzten und Ausbildung, aber auch Eigeninitiative.<br />
Als Grundlagen dienen die von der Mission<br />
abgeleiteten Leistungsportfolios der Abteilungen und Fachbereiche<br />
genauso wie die Unternehmens-Vision und das Leitbild.<br />
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben aus dem Leitbild<br />
sogenannte Leitsätze formuliert und als für sich verbindlich<br />
erklärt.<br />
Am Jahresende waren 382 (364) Angestellte beschäftigt, und<br />
zwar 241 (228) Frauen und 141 (136) Männer, wovon 112<br />
bzw. 48 mit einem Teilzeitpensum. Wir ermöglichen damit<br />
über 40 % unserer Mitarbeitenden, persönliche oder familiäre<br />
Bedürfnisse mit der Arbeit in Einklang zu bringen. Angestellte<br />
mit Kindern haben auch Anspruch auf familienunterstützende<br />
Leistungen. Insgesamt sind 333 (310) Vollzeitstellen besetzt.<br />
Ausbildung und Integration sind für uns wichtige Anliegen. Elf<br />
Lernende können sich in drei verschiedenen Berufen ausbilden<br />
lassen. Zur Unterstützung der Ziele der 5. IV-Revision<br />
bieten wir mit guten Erfahrungen Stellen für die sozialberufliche<br />
Rehabilitation an, was Belastbarkeitstraining, Aufbautraining<br />
und wirtschaftsnahe Integration am Arbeitsplatz umfasst.<br />
Solide Finanzlage der Ausgleichskasse<br />
Der Bundesrat hat beschlossen, den Ausgleichskassen ab<br />
<strong>2010</strong> aus dem Ausgleichsfonds der AHV höhere Zuschüsse<br />
an die Verwaltungskosten zu bezahlen. Dabei werden Leistungen<br />
für den Beitragsbezug bei Nichterwerbstätigen mit<br />
Minimalbeitrag und die nur teilweise gedeckten Kosten bei<br />
vielen Beitragspflichtigen mit kleinem Beitragsvolumen erbracht.<br />
Zudem werden die besonders defizitären Prozesse<br />
wie Fortsetzungsbegehren im Betreibungsverfahren und Abwicklung<br />
von Schadenersatzfällen erstmals entschädigt. Die<br />
Mehreinnahmen betragen rund CHF 700 000 und werden für<br />
die Senkung der Verwaltungskostenbeiträge verwendet.<br />
Qualität und Sicherheit<br />
Unser Managementsystem vereint Methoden und Instrumente<br />
zur Einhaltung von Anforderungen bei der Qualität, dem<br />
Datenschutz sowie dem Risiko- und Prozessmanagement.<br />
Es dient der Leitung, der Überwachung und der Steuerung<br />
des Unternehmens. Das Interne Kontrollsystem IKS haben<br />
wir weiterentwickelt zu einem Zweistufensystem mit einer<br />
strategischen und einer operativen Risikoanalyse. Im Fokus<br />
sind die Risikobereiche Finanzen, Gesetzeskonformität, Qualität<br />
und Manipulation.<br />
Die Einführung der Geschäftssoftware AKIS net hat tiefgreifende<br />
Auswirkungen auf die Arbeitsabläufe. Prozess- und<br />
Fachexpertinnen und -experten sind in diese Projektabwicklung<br />
eingebunden: sie spielen eine entscheidende Rolle beim<br />
Design, Testen und Schulen der neuen Workflows.<br />
Mit guten Ergebnissen konnte das jährliche externe Audit<br />
nach ISO 9001:2008 und Good Priv@cy (Datenschutz) abgeschlossen<br />
werden. Die Zertifizierungsstelle SQS würdigt die<br />
spürbare Weiterentwicklung des Unternehmens.
Rechtsdienst für komplexe Fälle<br />
Die Aufträge an den Rechtsdienst werden mit einer Datenbank<br />
erfasst und ausgewertet. 1 268 Aufträge hat der Rechtsdienst<br />
erfüllt, davon mehr als die Hälfte (761) für die IV-Stelle.<br />
Auf einzelne Aufgaben aufgeteilt ergibt sich folgendes Bild:<br />
Urteile analysieren (617), Rechtsanfragen beantworten (322),<br />
Einsprachen und Beschwerden verfassen (143), komplexe<br />
Rechtsberatungen (60), Vernehmlassungen abfassen (56),<br />
Kosten- und Parteientschädigungen überprüfen (40). Die Tätigkeit<br />
des Rechtsdienstes erstreckte sich im Weiteren auf die<br />
Schulung der Sachbearbeitenden und die Unterstützung der<br />
kantonalen Verwaltung. Die betriebliche Datenschutzbeauftragte<br />
hatte sich vor allem zu befassen mit Anfragen zur<br />
Akteneinsicht und -herausgabe, zur Schweigepflicht, Datenbekanntgabe<br />
und zur Vollmacht.<br />
Wir bieten neu ein dreimonatiges juristisches Praktikum an.<br />
Damit leistet die <strong>SVA</strong> <strong>Aargau</strong> einen Beitrag, um Juristinnen<br />
und Juristen den Einstieg ins Berufsleben zu erleichtern.<br />
Im Bereich der Ausgleichskasse wurden 399 Einspracheentscheide<br />
erlassen (2008: 348, 2009: 345). Das Versicherungsgericht<br />
hat 69 Urteile gefällt zu Beschwerden der Versicherten;<br />
2008 waren es 32 und 2009 49. In 4 Fällen fiel das Urteil<br />
zugunsten der Beschwerde führenden Person aus; im Vorjahr<br />
waren es 7 Fälle. Im Bereich der Invalidenversicherung hat<br />
das Versicherungsgericht 483 Urteile erlassen, 48 (10 %) Beschwerden<br />
wurden gutgeheissen. Die entsprechenden Zahlen<br />
in den beiden Vorjahren: 417/36 und 446/43.<br />
IT-Installation am Bahnhofplatz<br />
Ein Schwerpunkt der IT war der Aufbau des Netzwerks am<br />
neuen Standort der IV-Stelle. Die Erschliessung des Gebäudes<br />
Bahnhofplatz erfolgte mit zwei getrennten Glasfaserleitungen;<br />
auch die Verkabelung im Gebäude wurde redundant<br />
ausgelegt. Im Backup-Rechenzentrum sind sowohl die Kühlung<br />
wie auch die Notstromversorgung doppelt vorhanden.<br />
Im November/Dezember wurden die Komponenten installiert<br />
(Server, Speichernetzwerk SAN, Archiv-System, VoIP-Call<br />
Manager für die Steuerung des Telefonsystems), sodass die<br />
IV-Stelle ihren Betrieb nahtlos am neuen Standort weiterführen<br />
konnte. Mit dem Bezug wurden auch ein neues Zutrittssystem<br />
und eine nur noch auf Software basierende Zeiterfassung<br />
eingeführt.<br />
orGaniSation<br />
Gemeindezweigstellen<br />
Wir haben Ausbildung und Betreuung der Gemeindezweigstellen<br />
auf eine neue Grundlage gestellt. Wer neu die Leitung<br />
einer Gemeindezweigstelle (GZ) übernimmt, wird künftig folgende<br />
Ausbildungs-Anlässe durchlaufen: Amtseinführung,<br />
Grundkurs, GZ-Kurs, IPV-Kurs, Erfahrungsaustausch (Erfa).<br />
Die Amtseinführung macht die Leiterinnen und Leiter mit ihren<br />
Aufgaben vertraut. Der Grundkurs vermittelt theoretisches<br />
Grundwissen zu den Sozialversicherungen. Kernstück der<br />
Ausbildung ist der GZ-Kurs. Er wird in Form eines Workshops<br />
abgewickelt, bei dem die Kursteilnehmenden den praktischen<br />
Alltag üben. Der IPV-Kurs macht mit den speziellen Aufgaben<br />
im Zusammenhang mit der Individuellen Prämienverbilligung<br />
vertraut. Der periodische Erfa dient der Information über<br />
Neuerungen und dem Ausbau des Beziehungsnetzes<br />
zwischen den Gemeindezweigstellen untereinander sowie<br />
zwischen den Gemeindezweigstellen und der <strong>SVA</strong> <strong>Aargau</strong>.<br />
Dem elektronischen Handbuch kommt eine neue Funktion<br />
zu: keine reine Wissensvermittlung mehr, sondern Anleitung<br />
für die praktische Arbeit. Das Handbuch – neue Bezeichnung:<br />
Infothek – enthält nach Fachgebieten geordnete Dokumente<br />
zur Ausbildung/Instruktion in Form von Kursunterlagen, Faktenblättern<br />
und Checklisten. Die Rolle der Fachwissensvermittlung<br />
wird durch die neue Website abgedeckt.<br />
Drei langjährige Gemeindezweigstellenleitende sind in den<br />
wohlverdienten Ruhestand getreten: Heidi Galli (Baden),<br />
Marlies Schafroth (Lupfig) und Karl Widmer (Sisseln). Bei<br />
31 (36) Gemeinden gab es einen Wechsel bei der Leitung.<br />
23
Organigramm<br />
Abteilungsleiter<br />
Beiträge<br />
Stefan Nauer<br />
Beiträge 1<br />
Sybille Lüscher<br />
Beiträge 2<br />
Priska Rahm<br />
Beiträge 3<br />
Robert Kunz<br />
Beiträge 4<br />
Christian Müller<br />
Beiträge 5<br />
Corinne Schweizer<br />
Arbeitgeberkontrolle<br />
Stefan Nauer<br />
Ausgleichskasse<br />
Adrian Bryner a. i.<br />
Abteilungsleiter<br />
Leistungen<br />
Adrian Bryner<br />
Renten 1<br />
Ernst Schürch<br />
Renten 2<br />
Frieda Lüscher<br />
Renten 3<br />
Martin Käch<br />
Ergänzungleistungen 1<br />
Martin Herrmann<br />
Ergänzungleistungen 2<br />
Jürg Stossier<br />
Support EL<br />
Ursula Delfosse<br />
IPV<br />
Beat Nyffenegger<br />
Verwaltungskommission<br />
Direktorin Bergita Kayser<br />
Support Direktion<br />
Anton Scheuber<br />
Sekretariat, Qualitätsmanagement<br />
Rechtsdienst<br />
Yvonne Prieur<br />
Support IV-Stelle<br />
Kurt Wernli<br />
Administration<br />
Abteilungsleiter<br />
IV-Leistungen<br />
Kurt Stauffer<br />
Region 1<br />
Yvonne Gasser<br />
Region 2<br />
Georg With<br />
Region 3<br />
Claude Amstutz<br />
Region 4<br />
Lukas Binder<br />
Region 5<br />
Verena Leiser<br />
Abklärungsdienst<br />
Silvia Stuhl<br />
Rechnungskontrolle<br />
Marcel Kilcher<br />
Sachleistungen<br />
Marianne Ehrsam<br />
IV-Stelle<br />
Bergita Kayser a. i.<br />
Abteilungsleiter<br />
Integration<br />
Michael Kohlbacher<br />
Berufsberatung 1<br />
Sylvia Kunz<br />
Berufsberatung 2<br />
Daniel Kistler<br />
FIA 1<br />
Rolf Flury<br />
FIA 2<br />
Trudi Zemp<br />
FIA 3<br />
Monika Landmann<br />
FIA 4<br />
Hans-Georg Tilgner<br />
Abteilungsleiterin<br />
RAD<br />
Marie-Josée Staff<br />
RAD Team 1<br />
vakant<br />
RAD Team 2<br />
Astrid Palca<br />
orGaniSation<br />
Zentrale Dienste<br />
Hans Müller<br />
RW/Controlling<br />
vakant<br />
HR<br />
Hannes Peter<br />
Logistik<br />
Paul Suter<br />
Informatik<br />
André Meyer<br />
Dokumenten-<br />
Management-Center<br />
Martin Jochum<br />
25
26<br />
corPoratE GoVErnancE<br />
Organe<br />
Verwaltungskommission<br />
PRÄSIDENT<br />
Fredy Böni<br />
Eidg. dipl. Versicherungsfachmann<br />
Gemeindeammann Möhlin<br />
Grossrat<br />
● VR-Präsident Böni Wassersport AG Möhlin<br />
● Verwaltungsrat Klinik Barmelweid AG und Betriebe<br />
Barmelweid AG<br />
● Präsident Böni VersicherungsTreuhand GmbH Möhlin<br />
VIZEPRÄSIDENTIN<br />
Renate Gautschy<br />
Gemeindeammann Gontenschwil<br />
Grossrätin<br />
● Präsidentin Gemeindeammännervereinigung<br />
Kanton <strong>Aargau</strong><br />
● Mitglied Vorstand Schweizerischer Gemeindeverband<br />
● Präsidentin ags (Suchtberatung Kanton <strong>Aargau</strong>)<br />
● Vizepräsidentin Stiftung Gärtnerhaus Meisterschwanden<br />
● Vizepräsidentin Stiftung Schürmatt<br />
MITGLIEDER<br />
Hans-Jürg Koch<br />
Geschäftsführer<br />
Gemeindeammann Rothrist<br />
● VR-Präsident Econopac AG Rothrist<br />
● VR-Präsident Tecpac AG Rothrist<br />
● Vorstandsmitglied Zofingenregio<br />
● Vorstandsmitglied ERZO Oftringen<br />
● Vorstandsmitglied Berufsschulen Zofingen<br />
● Präsident ARA Aarburg/Oftringen<br />
Alice Liechti-Wagner<br />
Wölflinswil<br />
● Geschäftsführerin des Vereins Erziehung und Bildung<br />
● Präsidentin CVP Bezirk Laufenburg<br />
● Kommission für Familie und Soziales CVP <strong>Aargau</strong><br />
● Vorstand VCU AG/SO (Vereinigung christlicher<br />
Unternehmer)<br />
● Patin www.swonet.ch (Internetportal der<br />
Schweizer Frauenorganisationen)<br />
Elvira Mankowski<br />
Sozialarbeiterin HFS, Lenzburg<br />
Direktion<br />
DIREKTORIN<br />
Bergita Kayser<br />
Revisionsstelle<br />
PricewaterhouseCoopers AG, Luzern<br />
Die Entschädigung und die Sitzungsgelder der Mitglieder der<br />
Verwaltungskommission werden vom Regierungsrat festgesetzt.<br />
Die Gesamtentschädigung beträgt für die fünf<br />
Mitglieder CHF 64 800. Das Sitzungsgeld ist auf CHF 300 pro<br />
Sitzung festgelegt.<br />
Die durch die Verwaltungskommission gewählte Revisionsstelle<br />
erstattet ihre Berichte dem Bundesamt für Sozialversicherungen<br />
(BSV), mit Kopie an die Verwaltungskommission.<br />
Die alle Tätigkeiten innerhalb der <strong>SVA</strong> <strong>Aargau</strong> umfassende<br />
Revision erfolgt einerseits nach den Bundesvorschriften und<br />
andererseits risikoorientiert.<br />
Die Invalidenversicherung wird überdies direkt vom BSV nach<br />
fachlichen Grundsätzen überprüft. Die Verwaltungskommission<br />
wird über die Ergebnisse orientiert.<br />
Bericht der Revisionsstelle<br />
Die Revisionsstelle PricewaterhouseCoopers AG, Luzern, hat<br />
die auf den 31.12.<strong>2010</strong> abgeschlossenen Jahresrechnungen<br />
● der <strong>SVA</strong> <strong>Aargau</strong><br />
● der Familienausgleichskasse des Kantons <strong>Aargau</strong><br />
● des Fonds für Teuerungszulagen und Überbrückungsleistungen<br />
zu Pensionen und Anpassungen an das BVG<br />
am 11. März 2011 summarisch geprüft und festgestellt, dass<br />
Buchführung und Jahresrechnungen dem Gesetz und den<br />
erlassenen Vorschriften entsprechen.<br />
Es wird empfohlen, die Jahresrechnung zu genehmigen.<br />
Luzern, 11. März 2011<br />
PricewaterhouseCoopers AG<br />
Bericht der Verwaltungskommission<br />
Die Verwaltungskommission genehmigte den <strong>Jahresbericht</strong><br />
und die Jahresrechnung <strong>2010</strong> der <strong>SVA</strong> <strong>Aargau</strong> an der Sitzung<br />
vom 16. März 2011.<br />
Sie leitet den Bericht an den Regierungsrat des Kantons<br />
<strong>Aargau</strong> zuhanden des Grossen Rates weiter.
Betriebs- und Verwaltungskostenrechnung<br />
der Familienausgleichskasse<br />
rEchnunGSaBlaGE<br />
Betriebsrechnung 2009 <strong>2010</strong><br />
FAK Beiträge 139 506 312 129 383 200<br />
Schadenersatzforderungen FAK 45 799 173 291<br />
Betriebsertrag 139 552 112 129 556 491<br />
Kinderzulagen –118 015 254 –144 907 418<br />
Abschreibungen von Beiträgen –321 990 –547 643<br />
Betriebsaufwand –118 337 245 –145 455 061<br />
Ergebnis Betriebsrechnung 21 214 867 –15 898 570<br />
Verwaltungskostenrechnung 2009 <strong>2010</strong><br />
Zins- und Dividendenerträge 3 137 124 2 715 215<br />
Kursgewinne/-verluste 7 377 927 –1 064 443<br />
Verwaltungsaufwand der Vermögensanlage –453 310 –552 152<br />
Bildung Wertschwankungsreserve –1 000 000 0<br />
Netto-Ergebnis aus Vermögensanlage 9 061 741 1 098 620<br />
Verwaltungsaufwand inkl. Abrechnungsstellen –2 098 209 –2 129 944<br />
Ergebnis Verwaltungsrechnung 6 963 532 –1 031 324<br />
Gesamtergebnis Ertrags- (+)/Aufwandüberschuss (–) 28 178 399 –16 929 894<br />
27
28<br />
rEchnunGSaBlaGE<br />
Bilanz per 31. Dezember<br />
Aktiven 2009 <strong>2010</strong><br />
Vermögensanlagen<br />
Flüssige Mittel und Geldmarktforderungen 40 766 351 36 487 383<br />
Obligationen und ähnliche Papiere 61 771 153 60 770 649<br />
Aktien 27 878 588 21 595 238<br />
Immobilienfonds 5 369 994 6 546 695<br />
Alternative Anlagen 11 283 086 12 117 994<br />
Total Vermögensanlagen 147 069 172 137 517 959<br />
Beitragsausstände 5 011 801 3 937 469<br />
Guthaben gegenüber <strong>SVA</strong> <strong>Aargau</strong> 4 346 956<br />
Kontokorrent Abrechnungsstellen FAK 1 778 616 790 453<br />
Aktive Rechnungsabgrenzungen 1 050 317 3 472 981<br />
Total Aktiven 159 256 862 145 718 862<br />
Passiven 2009 <strong>2010</strong><br />
Schuld gegenüber <strong>SVA</strong> <strong>Aargau</strong> 0 3 237 365<br />
Kontokorrent Abrechnungsstellen FAK 646 056 779 062<br />
Passive Rechnungsabgrenzungen 70 478 92 001<br />
Wertschwankungsreserve 2 000 000 2 000 000<br />
Reserven<br />
Stand 1. Januar 128 361 929 156 540 328<br />
Ertrags-/Aufwandüberschuss 28 178 399 –16 929 894<br />
Vortrag auf neue Rechnung 156 540 328 139 610 434<br />
Total Passiven 159 256 862 145 718 862
Verwaltungskostenrechnung <strong>SVA</strong> <strong>Aargau</strong><br />
rEchnunGSaBlaGE<br />
Erfolgsrechnung 2009 <strong>2010</strong><br />
Verwaltungskostenbeiträge der Mitglieder 11 487 013 11 728 614<br />
Ertrag aus Vermögenswerten 2 188 658 1 638 411<br />
Dienstleistungserträge 31 426 400 45 028 638*<br />
Übrige Einnahmen 1 352 488 1 350 853<br />
Total Ertrag 46 454 560 59 746 517<br />
Personalaufwand 33 304 661 37 862 769<br />
Sachaufwand 4 772 033 6 502 616<br />
Raum-/Liegenschaftenkosten 3 126 178 10 599 776*<br />
Dienstleistungen Dritter 2 014 964 1 605 691<br />
Abschreibungen 460 191 293 728<br />
Bildung von Rückstellungen 2 557 872 2 600 000<br />
Total Aufwand 46 235 899 59 464 580<br />
Gewinn der Verwaltungskostenrechnung 218 661 281 936<br />
Bilanz 2009 <strong>2010</strong><br />
Bankguthaben und Kapitalanlagen 32 785 802 28 123 183<br />
Debitoren 3 998 569 9 241 630<br />
Einrichtungen 112 703 56 396<br />
Immobilien 500 001 300 001<br />
Total Aktiven 37 397 075 37 721 210<br />
Kurzfristige Verbindlichkeiten 4 990 737 2 432 935<br />
Rückstellungen 15 400 000 18 000 000<br />
Kapital und Reserven 17 006 338 17 288 275<br />
Total Passiven 37 397 075 37 721 210<br />
* In diesen Positionen sind CHF 8 Mio. für den Ausbau der<br />
Räumlichkeiten der IV-Stelle im Bahnhofneubau enthalten.<br />
Die Aufwendungen wurden der <strong>SVA</strong> <strong>Aargau</strong> wieder<br />
vergütet.<br />
29
30<br />
rEchnunGSaBlaGE<br />
Betriebsrechnung <strong>SVA</strong> <strong>Aargau</strong><br />
Beiträge 2009 <strong>2010</strong><br />
AHV/IV/EO 785 783 140 792 343 610<br />
Arbeitslosenversicherung 126 652 321 126 749 452<br />
Familienzulagen Landwirtschaft 894 724 977 638<br />
Total Beiträge 913 330 184 920 070 700<br />
AHV 2009 <strong>2010</strong><br />
ordentliche Renten 1 052 718 891 1 093 195 844<br />
ausserordentliche Renten 767 448 785 536<br />
Hilflosenentschädigungen 16 753 890 16 417 158<br />
Total AHV-Leistungen 1 070 240 229 1 110 398 538<br />
IV 2009 <strong>2010</strong><br />
ordentliche Renten 206 079 504 198 256 907<br />
ausserordentliche Renten 37 001 874 38 731 503<br />
Hilflosenentschädigungen 17 105 871 17 331 127<br />
Taggelder 16 195 885 16 994 601<br />
Total IV-Leistungen 276 383 135 271 314 138<br />
Übrige Leistungen 2009 <strong>2010</strong><br />
Erwerbsausfallentschädigungen 40 441 982 41 732 831<br />
Familienzulagen an landwirtschaftliche Arbeitnehmende 1 320 486 1 420 279<br />
Kinderzulagen an selbständige Landwirte 6 409 335 5 952 439<br />
Total übrige Leistungen 48 171 803 49 105 549<br />
Rückverteilung CO2-Abgabe an Unternehmen 8 225 008<br />
Total aller Leistungen 1 394 795 166 1 439 043 234<br />
Übertragene Aufgaben 2009 <strong>2010</strong><br />
Beiträge Familienausgleichskasse 139 552 112 129 556 491<br />
Leistungen Familienausgleichskasse 118 015 254 144 907 418<br />
Leistungen Prämienverbilligungen 195 310 632 221 696 314<br />
Leistungen Ergänzungsleistungen 171 861 920 176 136 112
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />
Konzept, Gestaltung und Druckvorstufe<br />
RENZEN Communications, Aarau<br />
Fotografie<br />
Donovan Wyrsch Reinmann, Aarau<br />
Druck<br />
Druckerei AG Suhr, Suhr<br />
imPrESSum<br />
31
<strong>SVA</strong> <strong>Aargau</strong><br />
Kyburgerstrasse 15<br />
5001 Aarau<br />
Telefon 062 836 81 81<br />
Fax 062 836 81 99<br />
www.sva-ag.ch<br />
ak19@sva-ag.ch