Jahresbericht 2010 (PDF, 838 KB) - SVA Aargau
Jahresbericht 2010 (PDF, 838 KB) - SVA Aargau
Jahresbericht 2010 (PDF, 838 KB) - SVA Aargau
- TAGS
- jahresbericht
- aargau
- sva-ag.ch
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
14<br />
diEnStlEiStunGEn<br />
Ausgleichskasse, übertragene Aufgaben<br />
Ergänzungsleistungen<br />
Rund ein Siebtel der Rentnerinnen und Rentner<br />
mit Anspruch<br />
Die Ergänzungsleistungen (EL) zur AHV und IV sind Bedarfsleistungen.<br />
Zusammen mit weiteren Einnahmen wie Pensionskassenrenten<br />
und Vermögenserträgen sollen die EL allen<br />
Rentnerinnen und Rentnern den Existenzbedarf decken.<br />
Im Kanton <strong>Aargau</strong> waren 16 065 (15 488) Personen auf EL<br />
angewiesen. Wir erhielten 3 339 (3 134) Neuanmeldungen.<br />
Die Gesuche um Vergütung von Krankheitskosten haben mit<br />
34 006 (30 702) wieder stark zugenommen.<br />
Anzahl Dossiers mit Ergänzungsleistungen<br />
Stand per Total EL zu AHV-Renten EL zu IV-Renten<br />
1.1.07 10 750 5 925 55,11 % 4 825 44,89 %<br />
1.1.08 11 068 6 102 55,13 % 4 966 44,87 %<br />
1.1.09 11 677 6 451 55,25 % 5 226 44,75 %<br />
1.1.10 12 238 6 823 55,75 % 5 415 44,25 %<br />
1.1.11 12 769 7 186 56,28 % 5 583 43,72 %<br />
Entwicklung der Ergänzungsleistungen in CHF<br />
2008 2009 <strong>2010</strong><br />
Ausbezahlte EL 161 859 017 171 861 920 176 136 112<br />
davon für Krankheitskosten 11 631 389 12 422 759 13 044 281<br />
Anteil Bund 56 272 555 59 621 624 61 356 381<br />
Neuordnung der Pflegefinanzierung<br />
Die Neuordnung der Pflegefinanzierung soll ab 2011 die<br />
schwierige Situation pflegebedürftiger Personen entschärfen,<br />
ohne die obligatorische Krankenversicherung mit zusätzlichen<br />
altersbedingten Pflegeleistungen zu belasten. Die Neuordnung<br />
betrifft die ambulante und stationäre Langzeitpflege<br />
von Betagten (Spitex und Pflegeheime).<br />
Mit der Neuordnung ergeben sich auch Änderungen bei den<br />
EL. Die Vermögensfreibeträge werden für Alleinstehende<br />
von CHF 25 000 auf CHF 37 500 und für Ehepaare von<br />
CHF 40 000 auf CHF 60 000 erhöht. Neu kann der Freibetrag<br />
für eine selbstbewohnte Liegenschaft in gewissen Fällen<br />
CHF 300 000 ausmachen. Auswirkungen gibt es zudem auf<br />
Krankheits- und Behinderungskosten<br />
Im Rahmen der Neugestaltung des Finanzausgleichs<br />
und der Aufgabenteilung zwischen Bund und Kantonen<br />
(NFA) wurde die Zuständigkeit für die Vergütung von Krankheits-<br />
und Behinderungskosten den Kantonen zugeteilt<br />
(ELKV-AG). Diese Kosten sind seit 1. Januar 2008 vollumfänglich<br />
durch die Kantone zu tragen. Die Kantone<br />
mussten innerhalb einer Übergangsfrist von drei Jahren eine<br />
Verordnung erlassen. Die Verordnung und der Bericht dazu<br />
wurden vom Departement Gesundheit und Soziales in<br />
Zusammenarbeit mit der <strong>SVA</strong> <strong>Aargau</strong> geschaffen; sie tritt<br />
per 1. Januar 2011 in Kraft.<br />
die Heimtaxen in stationären Pflegeeinrichtungen. Im Kanton<br />
<strong>Aargau</strong> stellen die stationären Pflegeeinrichtungen ihren Bewohnerinnen<br />
und Bewohnern als Tagestaxe ab 1. Januar 2011<br />
noch die Pensions- und Betreuungskosten und die Patientenbeteiligung<br />
in Rechnung. Die Beteiligung beträgt pro Tag maximal<br />
CHF 21.60. Die übrigen Pflegekosten werden von der obligatorischen<br />
Krankenpflegeversicherung, vom Kanton und<br />
den Gemeinden getragen.<br />
Wir mussten für rund 2 300 Personen per Januar 2011 eine<br />
Anpassung der Heimtaxe vornehmen.