Herunterladen - FAIRbund eV
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2/10<br />
mitarbeiterinnen und mitarbeiter<br />
es ist vollbracht<br />
süsse spende von der verbundnetz gas ag<br />
kunstkinder in der kita mottelerstrasse<br />
abenteuer spanien aus der sicht eines europäischen freiwilligen<br />
fast geschafft<br />
fairbund als ausbildungsbetrieb<br />
start des projektes wellcome in leipzig<br />
benefiz theater<br />
kunstkinder in der kita mottelerstrasse
liebe leser!<br />
Liebe Leser!<br />
Wie Sie bereits in unserer letzten Ausgabe erfahren<br />
konnten, ist die Arbeit des <strong>FAIRbund</strong><br />
derzeit gekennzeichnet von vielen Veränderungen.<br />
Aktuell stehen wir in den Startlöchern<br />
für den Rückzug der Kindertagesstätte<br />
„Zwergenland“. Vor zwei Jahren zogen<br />
die Kinder und Erzieher/innen in das Interimsquartier<br />
in der Nonnenstraße und freuen<br />
sich nun auf das neu gebaute Haus, welches<br />
Ende Oktober feierlich eröffnet werden<br />
soll. Die Nachnutzung des Interims in der<br />
Nonnenstraße ist jedoch bereits gesichert: die<br />
Kindertagesstätte „Hummelnest“ wird vorübergehend<br />
dort einziehen, damit deren altes<br />
mitarbeiterinnen und mitarbeiter<br />
dana hölzel<br />
Mein Name ist Dana Hölzel. Seit dem<br />
01.08.2010 arbeite ich als berufsbegleitend<br />
auszubildende Erzieherin in der Kita Thünenstraße.<br />
Ich bin 30 Jahre alt und habe<br />
zwei Kinder im Alter von 2 und 3 Jahren.<br />
Ursprünglich habe ich den Beruf der Feinmechanikerin<br />
erlernt. Nun wage ich eine<br />
berufliche Neuorientierung und bin glücklich,<br />
Gebäude saniert werden kann. Auch in der<br />
Rückertstraße ist viel passiert, in der oberen<br />
Etage sind die Gästezimmer für unsere Europäischen<br />
Freiwilligen hergerichtet und gegenwärtig<br />
ist die Freiwilligen-WG mit einem<br />
polnisch-lettisch-italienischen Trio belegt.<br />
Wir sind gespannt auf die neue Lebendigkeit<br />
in der Rückertstraße und auf alle Veränderungen,<br />
die noch auf uns zukommen werden.<br />
Denn bereits Goethe sagte: „Wenn wir<br />
bewahren wollen, was wir haben, müssen wir<br />
vieles ändern“. In diesem Sinn wünschen wir<br />
Ihnen viel Spaß beim Lesen!<br />
Silke Hirschfeld<br />
die Möglichkeit dazu bei <strong>FAIRbund</strong> bekommen<br />
zu haben. Die Arbeit mit den Kindern<br />
macht mir sehr große Freude und ich bin neugierig<br />
auf die Erfahrungen, die ich während<br />
meiner Ausbildung sammeln werde.<br />
dana schmidt<br />
Auf Umwegen doch noch zum Ziel – so<br />
oder so ähnlich könnte die Überschrift meines<br />
beruflichen Werdegangs lauten. Angefangen<br />
hat alles 1997 mit einem Studium der<br />
Fächer Neuere/Neueste Geschichte, Politikwissenschaft<br />
und Rechtswissenschaft in<br />
Dresden, welches von mir nicht wirklich geliebt<br />
aber doch irgendwie zu Ende gebracht<br />
wurde. Bald merkte ich, dass es die Menschen<br />
und nicht die Bücher sind, die mich interessierten<br />
und mit denen ich arbeiten wollte. So<br />
studierte ich in Leipzig Geschichte und Gemeinschaftskunde<br />
auf Lehramt, bekam 2004
meinen ersten Sohn Jonas und musste dann<br />
1 Jahr auf meinen Referendariatsplatz warten.<br />
Im Rückblick erwies sich dieser Umstand<br />
als glückliche Fügung des Schicksals, denn so<br />
kam ich 2006 zum <strong>FAIRbund</strong>. Ich arbeitete<br />
mit viel Freude zehn Monate als pädagogische<br />
Mitarbeiterin in der Kindertagesstätte<br />
„Hummelnest“, fühlte mich dort richtig gut<br />
aufgehoben und hatte das Gefühl endlich<br />
angekommen zu sein. Dennoch absolvierte<br />
ich von 2007 bis 2010 das Referendariat am<br />
Max-Klinger-Gymnasium in Leipzig – unterbrochen<br />
durch die Geburt meines zweiten<br />
Sohnes Milo. Während dieser Zeit reifte der<br />
Entschluss, nicht als Lehrer an einer Schule<br />
sondern als Erzieher in einer Kindertagesstätte<br />
arbeiten zu wollen. Deshalb freut<br />
es mich sehr, dass ich seit September 2010 in<br />
der Kindertagesstätte „Zwergenland“ arbeiten<br />
kann.<br />
jörg strocka<br />
Hallo, mein Name ist Jörg Strocka und ich bin<br />
seit Mai 2010 neuer Mitarbeiter des <strong>FAIRbund</strong><br />
e. V. – anfangs in der Kita Thünenstraße<br />
und seit Mitte September in der Kindertagesstätte<br />
„Zwergenland“.<br />
Ich bin 1972 in Leipzig geboren und habe<br />
meine schulische und berufliche Ausbildung<br />
ebenfalls hier absolviert. Angefangen habe<br />
ich nach dem Abschluss der polytechnischen<br />
Oberschule mit einer Lehre zum Klempner/<br />
Installateur, die ich 1990 auch erfolgreich<br />
beendete. Nach dem anschließenden Wehrdienst<br />
in einer ziemlich durcheinander gekommenen<br />
Armee wollte ich mich weiterentwickeln<br />
und verbrachte die nächsten Jahre<br />
mit einem Studium des Bauingenieurwesens.<br />
Gegen Ende meiner studentischen Laufbahn<br />
lernte ich die zukünftige Mutter meines heute<br />
neunjährigen Sohnes Ole Thorleif kennen.<br />
Wir zogen auf einen Bauernhof in Rehbach,<br />
dass das Kind auch wohl gedeihe und bauten<br />
an unserem Heim. Ich machte mich außerdem<br />
selbstständig und zog als Messe- und Kulissenbauer<br />
durch das Land, was mir die Zeit<br />
mit meiner Familie kostbarer werden ließ, da<br />
ich seltener zu Hause war. Dies änderte ich<br />
2003 durch eine Anstellung bei der Filmproduktionsgesellschaft<br />
Saxonia, bei der ich als<br />
Ausstattungsassistent bis 2009 arbeitete. In<br />
dieser Zeit merkte ich, dass mir der Kontakt<br />
zu Kindern viel Freude macht und das Arbeiten<br />
mit ihnen in meiner Freizeit eine echte<br />
Erfüllung war. So reifte der Gedanke, mich<br />
nochmals beruflich komplett umzuorientieren.<br />
Nun lasse ich mir das Erziehen und Fördern<br />
von Kindern beibringen. Ich hoffe und<br />
denke, dass ich beim <strong>FAIRbund</strong> als Arbeitgeber<br />
und der Fachschule für Sozialwesen des<br />
AWO Bildungswerkes als Ausbilder in guten<br />
Händen bin und freue mich auf die nächsten<br />
Jahre mit euch und den Kids.
doreen teubner<br />
Die ersten Tage liegen bereits hinter mir,<br />
denn seit 01.09.2010 bin ich Vereinsvormund/-pfleger<br />
bei <strong>FAIRbund</strong> e. V. Nach und<br />
nach wachse ich in mein neues Betätigungsfeld<br />
hinein. Nun zu meiner Person: Vor 31<br />
Jahren wurde ich geboren, meine Kindheit<br />
und Jugend verbrachte ich im Erzgebirge.<br />
Danach folgten eine Ausbildung zum Ergotherapeuten<br />
sowie berufliche Stationen im<br />
Vogtland und im Norden von Sachsen-Anhalt.<br />
2006 führte mich mein Weg zum Studium<br />
der Diplom-Sozialarbeit/ Sozialpädagogik<br />
nach Leipzig. Und nun wurde ich offiziell<br />
in den Kreis der FAIRbündeten aufgenommen.<br />
Über diese Chance freue ich mich sehr.<br />
Viele Grüße, Doreen Teubner<br />
herausgeber: <strong>FAIRbund</strong> e.V.<br />
post: Rückertstraße 10, 04157<br />
Leipzig<br />
tel.: (0341) 90 98 06-61<br />
fax: (0341) 90 98 06-62<br />
e-mail:<br />
kontakt@verein-fairbund.de<br />
redaktionsschluss: 15.09.10<br />
internet:<br />
www.verein-fairbund.de<br />
vorstand:<br />
Krystina Klement, Jens Altmann,<br />
Christian Krösch, Jens Meding<br />
Gabriele Naumann<br />
redaktion/v.i.s.d.p.:<br />
René Boitz<br />
kathrin lennert<br />
Mein Name ist Kathrin<br />
Lennert, ich bin<br />
48 Jahre alt und arbeite<br />
seit Juni 2010<br />
beim <strong>FAIRbund</strong> als<br />
Integrationshelferin<br />
zur Schulbegleitung.<br />
Ursprünglich bin ich<br />
Industriekauffrau<br />
und Groß- und Außenhandelskauffrau.<br />
Mehrere Jahre arbeitete ich im Einzelhandel,<br />
zuletzt als stellvertretende Filialleiterin. Im<br />
August 1981 wurde meine Tochter geboren.<br />
Die Geburt meines 2. Kindes im Januar 2000<br />
stellte mein Leben völlig auf den Kopf. Nach<br />
jahrelangem Kampf und Konsultationen von<br />
Ärzten wurde mir im 5. Lebensjahr meines<br />
Sohnes gesagt, dass er nicht, wie ursprünglich<br />
angenommen entwicklungsverzögert, sondern<br />
behindert ist. Er ist multimorbid.<br />
Nach der Einschulung meines Sohnes besuchte<br />
ich eine Weiterbildung im kaufmännischen<br />
Bereich, um damit den Weg zurück<br />
ins Berufsleben zu finden. Leider gestaltete<br />
sich bereits die Suche nach einem Praktikum<br />
auf Grund des hohen Betreuungsbedarfs<br />
meines Kindes und als alleinerziehende<br />
Mutter sehr schwierig. Da ich aber fest entschlossen<br />
war, ins Berufsleben zurückzukehren,<br />
suchte ich nach der Schulungsmaßnahme<br />
die Freiwilligenagentur auf. Da es mir viel<br />
Spaß bereitet, mit Kindern und Jugendlichen<br />
zu arbeiten, trat ich im August 2009 die ehrenamtliche<br />
Tätigkeit als Kinderbetreuerin<br />
für den Elternkurs „Kinder FAIRstehen“ des<br />
<strong>FAIRbund</strong> e. V. an. Es hat mir viel Spaß gemacht<br />
im Team Familienbildung zu arbeiten.<br />
Im Juni erhielt ich einen Anruf von unserem<br />
Geschäftsführer, der auf der Suche nach einer<br />
Integrationshelferin für eine Schulbegleitung<br />
war. Damit ging für mich ein Traum in<br />
Erfüllung.
neuankömmlinge im verein<br />
johannes emanuel<br />
Ich heiße Johannes Emanuel Mentschel und<br />
wurde am 22.04.2010 um vier Uhr morgens<br />
geboren. Sieben Wochen zu früh. Ich wog bei<br />
meiner Geburt 2480 g und war 44 cm groß.<br />
Zum Glück war alles in Ordnung auch wenn<br />
Mutti und ich noch zwei Wochen in der Heliosklinik<br />
in Borna bleiben mussten. Dann<br />
war ich stabil genug und durfte kurz vor<br />
dem Muttertag endlich nach Hause. Sehr zur<br />
Freude von meinem Papa. Inzwischen bin<br />
ich ordentlich gewachsen. Dauertrinken ist<br />
für mich kein Problem, was Mama allerdings<br />
ganz schön anstrengt.<br />
Anmerkung der Redaktion: Johannes ist das<br />
erste Kind unserer Projektleiterin der ehemaligen<br />
WG Rückertstraße Irka Mentschel. Wir<br />
sind froh, dass der Schnellstart für Mutter und<br />
Kind gut verlaufen ist und wünschen der kleinen<br />
Familie alles Liebe!<br />
gustaf<br />
Am 30.07.2010 wurde unserem Mitarbeiter<br />
und Kita-Leiter der Kindertagesstätte Hummelnest<br />
Roger Friedling der – sage und schreibe<br />
– dritte Sohn geboren. Mit ihm freuen<br />
sich seine Frau Aline und die beiden großen<br />
Brüder Theo und Bruno über die Ankunft<br />
des kleinen Gustaf. Letzterer kam mit einem<br />
Startgewicht von 4030g um 3:45 Uhr zur Welt.<br />
Mutter und Kind geht es nach Angaben des<br />
Vaters gut. Auch wenn man meinen könnte,<br />
dass beim dritten Kind der spannende Alltag<br />
mit einem Neugeborenen bereits zur Routine<br />
geworden ist, wünschen wir Euch viel Kraft<br />
und Zeit, um Euch an das Leben zu fünft zu<br />
gewöhnen!<br />
johanna marie<br />
Die kleine Johanna Marie kam am 06.07.2010<br />
kurz vor der Mittagspause um 11:31 Uhr zur<br />
Welt. Sie ist das zweite Kind unserer Mitarbeiterin<br />
der Kindertagesstätte Mottelerstraße<br />
Lucie Maiwald-Wantula. Johanna brachte ein<br />
Startgewicht von 3504 g auf die Waage und<br />
war 48 cm groß. Wir gratulieren von Herzen<br />
und wünschen viel Freude mit den nunmehr<br />
zwei Mäusen!
friedelin<br />
Das Baby unseres Auszubildenden Christian Bischoff.<br />
es ist vollbracht<br />
Nach reichlich sieben Semestern berufsbegleitendem<br />
Studium an der Hochschule für<br />
Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK)<br />
Leipzig im Fachbereich Angewandte Sozialwissenschaften<br />
kann ich mich nach meinem<br />
Abschluss zur Dipl. Sozialpädagogin/ Sozialarbeiterin<br />
seit dem 1. Juni 2010 mit Barett,<br />
Quaste und Talar schmücken. Diese Tradition<br />
wird zunehmend beliebter an den deutschen<br />
Hochschulen und neben Doktoren<br />
und Professoren tragen heute auch Absol-<br />
venten (hierbei Barett genannt) die schwarzen,<br />
viereckigen Hüte mit einer farbigen<br />
Quaste und einen Talar mit farbiger Schärpe.<br />
Für die Position der Quaste hat sich bei<br />
vielen Hochschulen folgende Tradition eingebürgert:<br />
vor der Verleihung der Urkunde<br />
wird die Quaste auf der rechten Seite getragen,<br />
nach der Graduierung auf der linken<br />
Seite. Aus den Farben ist ersichtlich, welcher<br />
Fakultät der Träger angehört. Die theologische<br />
Fakultät beispielsweise trägt violett,<br />
die juristische purpur, die medizinische<br />
scharlachrot, die philosophische dunkelblau<br />
(http://www.talar-shop.de/geschichte.html).<br />
Auf diesem Weg bedanke ich mich bei allen<br />
FAIRbündeten, die mich in dieser herausfordernden<br />
und bewegenden Zeit auf dem Weg<br />
zum ersten akademischen Grad unterstützt<br />
haben. Ich fühle mich gut gerüstet für die sozialpädagogische<br />
Familienarbeit in Leipzig<br />
und mein Methodenkoffer ist gewachsen. In<br />
diesem Sinne möchte ich allen Mut machen,<br />
die sich beruflich weiter qualifizieren wollen:<br />
Es lohnt sich!!!<br />
Andrea Stuchlik,<br />
Tagesgruppe Kohlgartenstraße
süsse spende von der verbundnetz gas ag<br />
Die Lehrlinge der Verbundnetz Gas AG<br />
(VNG) haben sich etwas Besonderes einfallen<br />
lassen: der Erlös des Kuchenverkaufs zum<br />
Sommerfest der VNG sollte für einen guten<br />
Zweck verwendet werden. Mit dieser Idee<br />
wandten sie sich an die Stiftung Bürger für<br />
Leipzig, die im vergangenen Jahr u. a. die Aktion<br />
Zuckertüte für finanziell schwache Familien<br />
initiierte. Unbürokratisch vermittelte die<br />
Stiftung den Kontakt an <strong>FAIRbund</strong> weiter<br />
und so kamen Familien mit Schulanfängern,<br />
die unter anderem in den <strong>FAIRbund</strong>-Kindertagesstätten<br />
betreut wurden, in den Genuss<br />
wunderbarer Zuckertüten, die mit praktischen<br />
Dingen für das erste Schuljahr gefüllt waren.<br />
Dafür herzlichen Dank!<br />
Kunst im Kindergarten – geht das überhaupt?<br />
Ja!<br />
Wir, die Mütter zweier „Kunst-Kobolde“<br />
konnten unsere Kinder dabei begleiten, wie<br />
diese im Vorschuljahr 2009/2010 das von Annette<br />
Hörig initiierte und durchgeführte Pilotprojekt<br />
„Kunstkinder“ in der Kindertagesstätte<br />
Mottelerstraße erlebten.<br />
Auszubildende der VNG, Wolfgang Merseburger<br />
(2.v.l.) Stiftung Bürger für Leipzig,<br />
René Boitz (3.v.l.) und Silke Hirschfeld<br />
(2.v.r.) <strong>FAIRbund</strong> e. V.<br />
kunstkinder-pilotprojekt in der kita mottelerstrasse<br />
Die Kinder lernten das Schaffen einzelner<br />
Künstler und deren Stilrichtungen kennen,<br />
arbeiteten kreativ mit unterschiedlichen Materialien<br />
und Techniken, besuchten mehrfach<br />
altersgerechte Ausstellungen im Museum<br />
oder setzten Themen des Kita-Alltags künstlerisch<br />
um. Dies alles wurde von unseren<br />
Kindern begeistert aufgenommen und bearbeitet.<br />
Wir wünschen den Vorschulkindern aller<br />
Einrichtungen des <strong>FAIRbund</strong> e. V., dass das<br />
„Kunstkinder“-Projekt fester Bestandteil in<br />
deren Kita-Alltag werden kann.<br />
Denn wir hatten das große Glück an unseren<br />
Kindern zu erleben, wie diese offen, neugierig<br />
und kreativ einen Zugang zu Kunst erfahren<br />
haben, jedes Kind auf seine ganz individuelle<br />
Weise. Was am Ende bleibt sind anregende<br />
Erfahrungen und stolze Kinder mit den<br />
schönsten selbst erschaffenen Kunstschätzen.<br />
Danke sagen Steffi Böhme und Astrid Schnabel.
abenteuer spanien aus der sicht eines europäischen freiwilligen<br />
Im August hat die Europäische Jugendbegegnung<br />
„We want to Create“ in Puntas de Calnegre<br />
in Spanien stattgefunden.<br />
Das Abenteuer begann im August am Flughafen<br />
Alicante um 12 Uhr mittags – es war<br />
seeeeeehr heiß draußen. Bereits am Busbahnhof<br />
wurde alles chaotisch. Auf unserem<br />
Ticket stand keine Information, an welchem<br />
Bussteig unser Bus abfahren wird, am Bahnhof<br />
gab es auch keine Informationsschilder,<br />
keiner von den dort Angestellten konnte uns<br />
genauer sagen, wo der Bus abfahren wird und<br />
dazu noch 40 Grad Hitze. Ich habe noch nie<br />
so sehr das deutsche Klima und ordentliche<br />
Bahnhöfe vermisst! Leider passierte etwas,<br />
wovor uns vorher viele gewarnt hatten: Jemand<br />
hat die totale Verwirrung und unsere<br />
Unaufmerksamkeit während der Suche nach<br />
dem richtigen Bus genutzt und meine Tasche<br />
mitsamt Reisepass, ein bisschen Geld und ein<br />
paar andere Sachen geklaut. Kurze Zeit später<br />
hatte ich den Diebstahl schon in der Polizeiwache<br />
gemeldet. Danach konnten wir<br />
endlich nach Lorca weiterfahren, um dort die<br />
anderen Teilnehmer zu treffen. Nach einer<br />
langen Anreise und einigen Abenteuern begann<br />
endlich das Seminar.<br />
An dem Seminar haben 35 junge Leute aus<br />
verschiedenen Ländern teilgenommen. Un-<br />
sere gemeinsame Zeit haben wir mit einem<br />
„Frühstück“ begonnen, das für fast alle eine<br />
große Überraschung war: unser Frühstück<br />
bestand aus einem kleinen Keks und Kaffee.<br />
Was ich bis heute immer noch sehr lustig finde,<br />
waren die Reaktionen und die enttäuschten<br />
Gesichter der Teilnehmer, die überzeugt<br />
waren, dass sie noch etwas dazu bekommen<br />
werden und lange auf diese Zugabe gewartet<br />
haben. An diesem Tag haben wir erfahren,<br />
dass das Frühstück in Spanien im Vergleich<br />
zu den Mittel- und Osteuropäischen Ländern<br />
ganz „bescheiden“ ist… Doch wir waren ja<br />
zum Arbeiten hier: wir haben sowohl an abwechslungsreichen<br />
Kreativitätsworkshops (u.<br />
a. T-Shirt-, Postkartenerstellung), an einem<br />
Tanzworkshop als auch an Diskussionen aus<br />
den Bereichen Migration und Toleranz teilgenommen.<br />
Jede Gruppe hat einen Workshop<br />
und eine interkulturelle Nacht vorbereitet.<br />
Während unserer interkulturellen Nacht<br />
hatten die anderen Teilnehmer die Möglichkeit<br />
u. a. deutsche Schokolade und Haribo zu<br />
probieren und populärste deutsche Lieder zu<br />
genießen. Der von uns durchgeführte Workshop<br />
„Erstellung von dynamischen Postkarten“<br />
hat auch viel Interesse geweckt.<br />
Während der Siesta und am Abend hatten<br />
wir Freizeit und konnten Strand, Sonne und<br />
wunderbare Landschaften genießen. Nach einer<br />
Woche hatte jeder von uns viele Leute<br />
kennengelernt und neue Freundschaften geknüpft.<br />
Leider verliefen die Tage sehr schnell<br />
und mit vielen interkulturellen Erlebnissen,<br />
neuem Wissen und neuen Erfahrungen und<br />
gebräunter Haut sind wir nach Hause zurückgekommen.<br />
Jakub Skalik<br />
(Europäischer Freiwilliger aus Polen)
fast geschafft....<br />
Seit nunmehr zwei Jahren befindet sich die<br />
Kindertagesstätte „Zwergenland“ im Interimsquartier<br />
der Nonnenstrasse 17. Alle<br />
warten seither mit Spannung auf die Fertigstellung<br />
des neuen Gebäudes in der Erich-<br />
Zeigner-Allee 77 und ... werden wohl zu<br />
Beginn des 4. Quartals 2010 erlöst. Der Umzugswagen<br />
steht quasi schon vor der Tür! Im<br />
Gepäck wird sich unser „brandneues“ Konzept<br />
befinden. Das Team wird in Zukunft teiloffen<br />
und mit naturpädagogischem Ansatz<br />
arbeiten. Durch das direkte Erleben, Experimentieren<br />
und Beobachten in der freien Natur<br />
und Umwelt werden alle Sinne (Hören,<br />
Riechen, Schmecken, Tasten, Sehen, Gleichgewicht)<br />
gefördert.<br />
Bereits in der freundlichen Holz-Fassade des<br />
neuen Hauses spiegelt sich unser naturpädagogischer<br />
Ansatz wieder. Das „neue“ Zwergenland<br />
wird über eine Gesamtkapazität von<br />
90 Kindergartenkindern, die in fünf Gruppen<br />
mit jeweils 18 Kindern betreut werden,<br />
verfügen. Den Kindern stehen fünf freundliche<br />
Gruppenräume zur Verfügung (Naturzimmer,<br />
Bauzimmer, Spielezimmer, Kreativbereich,<br />
Rollenspielraum). Besonderheit<br />
sind die dazugehörigen gemütlichen Kindernester,<br />
welche über Treppen erreichbar sind<br />
und einen Blick auf die Weiße Elster gewähren.<br />
Ein Mehrzweckraum, ein Atelier und<br />
eine Kinderküche runden das Ganze ab. Der<br />
Garten mit altem Baumbestand wird derzeit<br />
neu begrünt, unterschiedliche Spielgeräte, ein<br />
Sandkasten, verschiedene Sitzmöglichkeiten<br />
und ein großer Terrassenbereich laden zum<br />
Spielen und Toben im Freien ein. Bis es jedoch<br />
soweit ist und wir das neue Haus und<br />
den Garten bespielen können, muss zunächst<br />
der bereits erwähnte Umzugswagen beladen<br />
werden, mit Möbeln, Spielzeug und jeder<br />
Menge Ideen. Wir sind gespannt, was uns erwarten<br />
wird!<br />
Lars Vogel, Leiter der Kita „Zwergenland“<br />
und das „Zwergenland“ - Team
fairbund als ausbildungsbetrieb<br />
Sechs Mitarbeiter in den Kindertagesstätten<br />
absolvieren derzeit berufsbegleitend ihre<br />
Ausbildung zum Staatlich Anerkannten Erzieher.<br />
An Fachschulen in unterschiedlicher<br />
Trägerschaft erlernen die „Azubis“ die Theorien<br />
der pädagogischen Arbeit, in den Kindertagesstätten<br />
des Vereins erfahren sie ihr<br />
praktisches Wissen.<br />
Die Ausbildung in der Berufsschule umfasst<br />
in der Regel ein oder zwei Tage in der Woche.<br />
Jeder Azubi hat in der Kita einen Mentor und<br />
ist die restlichen Tage fest eingebunden in den<br />
jeweiligen Arbeitsalltag. Regelmäßige Azubi-<br />
Treffen tragen dazu bei, den fachlichen Austausch<br />
untereinander zu fördern und die Arbeitsfelder<br />
des <strong>FAIRbund</strong> über den Bereich<br />
Kindertagesstätten hinaus kennen zu lernen.<br />
Während des letzten Treffens im August wurden<br />
die Tagesgruppe in der Kohlgartenstraße,<br />
das Ambulante Team sowie das Team Familienbildung<br />
in der Konstantinstraße und das<br />
Projekt Vereinsvormundschaften in der Geyerstraße<br />
aufgesucht.<br />
offene einrichtung<br />
10<br />
<strong>FAIRbund</strong>-Auszubildende v.l.n.r.: Dana Hölzel,<br />
Janka Künzel (hinten), Kerstin Zupke<br />
(vorn), Diana Buhl, Christian Bischoff (auf<br />
dem Foto fehlt Jörg Strocka)<br />
Nicht ernst gemeinter und dennoch anschaulicher<br />
Beweis zum Thema „offene Arbeit“<br />
in der Kindertagesstätte Hummelnest: hinter<br />
dieser Wand schliefen ca. 30 min vor der<br />
Aufnahme des Fotos etwa zwölf Kinder tief<br />
und friedlich.
das baby ist da, die freude ist riesig …<br />
… und nichts geht mehr? Viele Eltern kennen<br />
dieses Gefühl kurz nach der Geburt<br />
eines Kindes. Dann ist es gut, wenn Familie<br />
und Freunde helfen, den Baby-Stress zu<br />
bewältigen. Wer keine Hilfe hat, bekommt<br />
sie von wellcome. Im Januar 2011 gründet<br />
<strong>FAIRbund</strong> den ersten wellcome-Standort in<br />
Leipzig. Bundesweit gibt es mittlerweile in 14<br />
Bundesländern wellcome-Teams, weitere befinden<br />
sich zur Zeit im Aufbau. Sachsenweit<br />
gibt es noch einen weiteren wellcome-Standort<br />
in Dresden.<br />
wellcome wurde im März 2002 in zwei Evangelischen<br />
Familien-Bildungsstätten in Hamburg<br />
gegründet. Die Idee ist so simpel, wie<br />
wirkungsvoll. Kinder brauchen viel Zeit.<br />
Aber nicht alle Eltern haben familiäre Unterstützer<br />
in der Nähe. Hier setzt die Hilfe von<br />
wellcome ein: eine ehrenamtliche Mitarbeiterin<br />
kommt direkt zur Familie ins Haus. Wie<br />
ein guter Engel wacht sie über den Schlaf des<br />
Babys, während die Mutter sich ausruht, begleitet<br />
beim Gang zum Kinderarzt, spielt mit<br />
dem Geschwisterkind oder hört einfach zu<br />
und gibt den Eltern Sicherheit. All diese Tätigkeiten<br />
führen zu einer spürbaren Entlastung<br />
in einer familiären Übergangssituation.<br />
wellcome hilft überall dort, wo sonst Familie,<br />
Freunde oder Nachbarn einspringen würden.<br />
Es kann keine Fachkräfte wie Hebammen,<br />
Ärzte, Sozialpädagogen, Therapeuten<br />
oder Pflegedienste ersetzen und ist auch kein<br />
Notruf. Eine geringe Beteiligung der Eltern<br />
an den Kosten ist erforderlich.<br />
Das wellcome-Team besteht aus etwa 15 Ehrenamtlichen,<br />
koordiniert von einer Fachkraft<br />
aus dem Kinder- und Jugendhilfebereich. Die<br />
Ehrenamtlichen gehen in die Familien und<br />
helfen ganz praktisch und individuell für einige<br />
Wochen und Monate. Sie binden sich intensiv,<br />
aber zeitlich begrenzt.<br />
Die wellcome-Koordinatorin ist verantwort-<br />
lich für die Vernetzung auf lokaler Ebene, die<br />
Vermittlung der Kontakte zwischen Familien<br />
und Ehrenamtlichen und für die Gewinnung,<br />
Begleitung und fachliche Betreuung der Ehrenamtlichen.<br />
Kooperationspartner sind unter<br />
anderem Entbindungskliniken, Hebammen,<br />
Gynäkologen, Beratungsstellen, Kinderärzte,<br />
soziale Einrichtungen u.v.m.<br />
Wenn Sie Fragen zu wellcome haben oder<br />
weitere Informationen wünschen, melden<br />
Sie sich bitte bei Silke Hirschfeld, Tel. 0341/<br />
90980663 oder silke-hirschfeld@verein-fairbund.de.<br />
Wenn Sie wellcome unterstützen und junge<br />
Familien in Leipzig entlasten möchten spenden<br />
Sie bitte auf folgendes Konto:<br />
<strong>FAIRbund</strong> e. V.<br />
Kto. Nr.: 351 800 1<br />
BLZ: 860 205 00<br />
Bank für Sozialwirtschaft<br />
Betreff: wellcome<br />
11
1<br />
unser fairbindlicher dank geht an<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Die Firma Holger Bittermann für ihre Spende in<br />
Höhe von 88 Euro<br />
Die GEOMAGIC GmbH für die regelmäßige Unter-<br />
stützung, dieses Mal für die Finanzierung eines El-<br />
ternkurses „Kinder FAIRstehen“ durch eine Spen-<br />
de von 1650 Euro<br />
Das Institut für postgraduale Weiterbildung Leip-<br />
zig für die Unterstützung bei der zertifizierten<br />
Ausbildung „Praxisanleitung“ für unsere Mitarbei-<br />
ter sowie eine Spende in Höhe von 782 Euro<br />
benefiz-theater<br />
Am 20.11.2010 wird das Theaterstück „Oskar<br />
und die Dame in Rosa“ bei Kallenbach in der<br />
Gohliser Straße 20 aufgeführt. Zur Geschichte:<br />
Ein zehn Jahre alter Junge, der unheilbar<br />
an Krebs erkrankt ist, liegt im Krankenhaus.<br />
Er spürt, dass es für ihn keine Heilung geben<br />
wird und er nur noch kurze Zeit zu leben<br />
hat. Rosa spricht mit dem Jungen über seine<br />
Krankheit und den Tod und fordert ihn auf,<br />
jeden noch gelebten Tag so zu durchleben, als<br />
ob es sich um zehn Jahre seines Lebens handeln<br />
würde.<br />
Die Schauspielerin Brigitte Wähner ist mit<br />
diesem sanften Solo-Stück bereits mehrfach<br />
im Dresdner Theater Wechselbad aufgetreten.<br />
Im November gastiert sie in Leipzig und<br />
die gesamten Einnahmen des Abends gehen<br />
als Spende an den <strong>FAIRbund</strong>. Unterstützt<br />
wird damit der Aufbau des Projektes „wellcome“<br />
in Leipzig.<br />
Karten können ab sofort zum Preis von 18<br />
Euro bzw. 15 Euro (ermäßigt) bei Kallenbach<br />
unter 910 26 03 bestellt werden.<br />
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Den „Zukunft für Kinder e. V.“ für die monatliche<br />
Förderung der Ausbildungskosten einer unserer<br />
Klientinnen<br />
Frau Gisela Friedling für ihre erneute Spende von<br />
50 Euro