Skitouren - Alpin.de
Skitouren - Alpin.de
Skitouren - Alpin.de
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2 seiten skitour: know-how & touren<br />
das BergMagaZin<br />
<strong>Skitouren</strong><br />
Weißes Wun<strong>de</strong>rland Tirol<br />
know-how i Material i tourentipps<br />
12/10<br />
exTrA<br />
eXtra<br />
1
Foto: Peter Mathis<br />
Vielfalt<br />
auf<br />
engem<br />
Raum<br />
KNow-How<br />
SEItE<br />
Die richtige Vorbereitung 6<br />
<strong>Skitouren</strong> – Aufstieg 8<br />
<strong>Skitouren</strong> – Abfahrt 10<br />
Ausrüstung – die Basics 12<br />
Notfallausrüstung 14<br />
Lawinenkun<strong>de</strong> 16<br />
Quiz 17<br />
ToureN<br />
TopSpoTS TiroL 18<br />
KiTzBüHeLer ALpeN<br />
– KeLcHSAu 20<br />
1 Lodron<br />
2 Schwaigberghorn<br />
3 Schafsie<strong>de</strong>l<br />
4 Pallspitze<br />
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KiTzBüHeLer ALpeN<br />
– BrixeNTAL 22<br />
5 Steinbergstein<br />
6 Gerstinger Joch<br />
7 Schwarzkogel<br />
8 Brechhorn<br />
TiroLer oBerLAND<br />
– KAuNerTAL 24<br />
9 Aifner Spitze<br />
10 Glockturm<br />
11 Atemkogel<br />
12 Gsallkopf<br />
KüHTAi<br />
– SeLLrAiNTAL 26<br />
13 Rietzer Grieskogel<br />
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ALPIN <strong>Skitouren</strong>-Extra<br />
SEItE SEItE<br />
14 Zischgeles<br />
15 Lisenser Fernerkogel<br />
16 Roter Kogel<br />
oSTTiroL 28<br />
17 Großvenediger<br />
18 Böses Weibl<br />
19 Hochgrabe<br />
20 Rotes Kinkele<br />
imST<br />
– GurGLTAL 30<br />
21 Roter Stein<br />
22 Scharnitzsattel<br />
23 Muttekopf<br />
24 Glan<strong>de</strong>rspitze<br />
K2 She sBack 09/10<br />
Taillierung: 121-80-107<br />
Radius: 14m bei 160cm<br />
Gewicht/Paar: 2950g bei 153cm<br />
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Chamonixstraße 3–9
Foto: tiroL WerBUng / BernD ritsCheL<br />
<strong>Skitouren</strong><br />
SKITOUREN FASZINIEREN. Wieso, weshalb,<br />
4 eXtra 12/10<br />
Wintermärchen auf<br />
warum? Weil es die schönste Art ist, die<br />
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Abwegen<br />
11/10<br />
eXtra<br />
5
Der lange Weg<br />
Vorbereitung<br />
Foto: hansi heCKMair<br />
lernen ohne gefahr<br />
Das neue tourenportal www.ski.tirol.at bietet Vergnügen plus sicherheit:<br />
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traumtour interaktiv. eine optimale Möglichkeit, sich ans skibergsteigen<br />
heranzutasten – theoretisch wie praktisch. Wie das funktioniert?<br />
Checken sie auf <strong>de</strong>r Plattform die notwendige ausrüstung und<br />
zeichnen sie selbst <strong>de</strong>n routenverlauf und die schlüsselstellen <strong>de</strong>r<br />
tour auf <strong>de</strong>r interaktiven Karte ein. Das system überprüft die tourenplanung<br />
und zeigt die besten routen an. Üben ohne risiko!<br />
seit 2009 gibt es im gebiet <strong>de</strong>r 2876 Meter hohen Lampsenspitze<br />
bei st. sigmund im sellrain einen Lehrpfad für <strong>Skitouren</strong>geher. sie<br />
planen die tour zunächst online unter www.tourenlehrpfad.at und<br />
setzen dann das gelernte im gelän<strong>de</strong> um: mit hilfe von sechs großen<br />
schautafeln an verschie<strong>de</strong>nen stationen am Berg. tolle sache!<br />
6 eXtra 11/10
Der lange<br />
Weg<br />
<strong>Skitouren</strong> ist keine Sportart, die man so mir<br />
nix, dir nix lernt. Im Gegenteil, vor <strong>de</strong>m<br />
Vergnügen steht viel Arbeit auf <strong>de</strong>m Lehrplan.<br />
E<br />
rfahrung ist das Stichwort beim <strong>Skitouren</strong>.<br />
Eine hun<strong>de</strong>rtprozentige Sicherheit gibt es bei<br />
diesem Sport nicht. Aber doch eine fast<br />
hun<strong>de</strong>rtprozentige, wenn man sich mit <strong>de</strong>r Thematik intensiv<br />
auseinan<strong>de</strong>rsetzt. Ausreichen<strong>de</strong> Kenntnisse in Lawinenkun<strong>de</strong>,<br />
Aufstiegs- und Tiefschneetechnik, sachgemäße Anwendung von<br />
Entscheidungsstrategien und die regelmäßig geübte Verschüttetensuche<br />
sind zentrale Voraussetzung für Touren im ungesicherten<br />
alpinen Gelän<strong>de</strong>.<br />
Doch viele Einsteiger stehen vor einem echten Problem. Wie<br />
kann ich Erfahrung sammeln? Wie die richtigen Entscheidungen<br />
am Berg treffen? Wie die Gefahrenlage realistisch einschätzen?<br />
Die Taktik, einfach ausprobieren und schauen, was passiert, ist<br />
hier wohl nicht angebracht und fällt eher unter die Kategorie<br />
„total dämlich“. Was bleibt also jeman<strong>de</strong>m übrig, <strong>de</strong>r sich gern<br />
die Berge auf Fellen unter <strong>de</strong>n Ski und abseits gesicherter Pisten<br />
erobern will. Die Möglichkeiten sind begrenzt. Entwe<strong>de</strong>r<br />
man hat das Glück, und erfahrene Freun<strong>de</strong> nehmen einen mit<br />
auf das Abenteuer Skitour, o<strong>de</strong>r man hat weniger Glück und<br />
bucht ganz pragmatisch einen Kurs bei einer Bergschule o<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>m örtlichen Alpenverein.<br />
Prinzipiell macht es Sinn, sich vorher theoretisch schlau zu<br />
machen. Inzwischen gibt es in gut sortierten Buchhandlungen<br />
eine tolle Auswahl an Fachbüchern rund ums <strong>Skitouren</strong> so wie<br />
für <strong>de</strong>n Bereich Lawinenkun<strong>de</strong> (siehe Seite 16) – sicherlich das<br />
anspruchvollste Thema <strong>de</strong>s Skibergsteigens.<br />
THEORIE IST VIEL, ABER NICHT ALLES. Einsteiger sollten<br />
sich darüber im Klaren sein, dass das <strong>Skitouren</strong> eine gute Kondition<br />
voraussetzt. Mit Ski an <strong>de</strong>n Füßen durch <strong>de</strong>n Schnee auf<br />
einen Gipfel zu gehen, ist <strong>de</strong>finitiv anstrengend. Aber keine<br />
Panik. Wer im Sommer viel in <strong>de</strong>n Bergen unterwegs ist, kann<br />
sicherlich eine Skitour bewältigen. Nur sollte man anfangs die<br />
Ziele nicht zu hoch stecken. Wer bewusst plant, in <strong>de</strong>r kommen<strong>de</strong>n<br />
Wintersaison ins <strong>Skitouren</strong> einzusteigen, ist gut beraten,<br />
im Sommer/Herbst die eine o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Mountainbiketour<br />
einzuplanen. Mountainbiken ist i<strong>de</strong>al, um sich fit fürs Skibergsteigen<br />
zu machen.<br />
Entsprechend vorbereitet, sind die Chancen gut, dass die erste<br />
Skitour ein voller Erfolg wird: etwa bei <strong>de</strong>n ALPIN-Tiefschneetagen<br />
in Ehrwald in <strong>de</strong>r Tiroler Zugspitzarena.<br />
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8 eXtra 11/10<br />
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tirol. aus hoch<strong>de</strong>utsch wird urigstes tirolerisch: so lässt sich<br />
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Gute Technik und Ausdauer sind wichtige Spaßfaktoren beim Weg nach oben .<br />
Foto: Peter Mathis
Los geht’s!<br />
Aber nur mit <strong>de</strong>r richtigen Technik. Und die ist gar nicht so schwer<br />
zu erlernen. Also, nur Mut!<br />
d<br />
er weg nach oben muss nicht unbedingt<br />
beschwerlich sein, aber er kann es schnell<br />
wer<strong>de</strong>n, wenn die richtige technik fehlt.<br />
nichts macht weniger spass als einen schritt vor und zwei<br />
schritte zurück zu rutschen, um am en<strong>de</strong> völlig entkräftet aufzugeben.<br />
also schritt für schritt herantasten. am besten lässt sich die<br />
aufstiegstechnik im gemäßigten gelän<strong>de</strong> auf trittsicherheit<br />
überprüfen. Wer auf nummer sicher gehen will, absolviert seine<br />
ersten jungfräulichen höhenmeter auf einer skipiste – sozusagen<br />
unter Laborbedingungen.<br />
auf die plätZe, schnallen … Bevor es losgeht, heißt<br />
es erst einmal die schuhe schnallen. Für <strong>de</strong>n aufstieg wer<strong>de</strong>n<br />
die treter im Vorfuß- und Knöchelbereich nicht zu eng verschlossen.<br />
am oberen schuhrand gilt narrenfreiheit: Der schaft<br />
im schienbeinbereich sollte so locker sitzen, dass viel spielraum<br />
zum Beugen <strong>de</strong>r Knie gegeben und eine möglichst „normale<br />
gehbewegung“ möglich ist.<br />
…und los! ziehen und schieben, ziehen und schieben und<br />
ziehen und schieben. Das ist <strong>de</strong>r rhythmus, <strong>de</strong>r in Fleisch und<br />
Blut übergehen muss. Und das alles so ökonomisch wie möglich.<br />
tourengeher, die technisch sauber gehen, heben bei <strong>de</strong>r<br />
Vorwärtsbewegung das Bein kaum merklich an. ihr Fell gleitet<br />
spitZkehre – schritt für schritt<br />
• Das Wichtigste ist, zu Beginn eine absolut stabile<br />
Ausgangsposition zu schaffen. Das heißt, <strong>de</strong>r tourengeher<br />
stellt sich möglichst horizontal zum hang<br />
und tritt <strong>de</strong>n schnee unter <strong>de</strong>m talski fest, so dass<br />
er sicher steht und nicht gefahr läuft abzurutschen.<br />
• nun folgt die Gewichtsverlagerung auf <strong>de</strong>n talski. Die<br />
stöcke wer<strong>de</strong>n zur stabilisierung seitlich neben <strong>de</strong>n<br />
Körper gesetzt und <strong>de</strong>r bergseitige ski wird mit<br />
etwas schwung in die neue richtung gedreht.<br />
• Jetzt gilt es, beherzt <strong>de</strong>n Schwerpunkt auf <strong>de</strong>n Bergski<br />
zu verlagern und <strong>de</strong>n talski nachzuholen.<br />
• Fortgeschrittene holen <strong>de</strong>n talski über eine Kickbewegung<br />
nach. Das ganze heißt dann – oh Wun<strong>de</strong>r –<br />
Kickkehre und ermöglicht einen flüssigeren Bewegungsablauf<br />
beim richtungswechsel. Wer später<br />
einmal selber spuren will, sollte die Kickkehre<br />
unbedingt beherrschen. Denn im tiefen schnee<br />
bleibt <strong>de</strong>r talski beim nachholen in die neue richtung<br />
weniger leicht hängen.<br />
am schnee entlang und wird vollflächig aufgesetzt. einsteiger<br />
neigen auch gern dazu, im steilen gelän<strong>de</strong> zu große schritte zu<br />
machen. Dadurch wird es schwierig unter <strong>de</strong>m schwerpunkt<br />
anzutreten. Die Folge: nerviges, unkontrolliertes zurückrutschen.<br />
ist <strong>de</strong>r gehmodus erst mal verinnerlicht, wartet <strong>de</strong>r<br />
nächste Kick auf <strong>de</strong>n skitourenneuling: <strong>de</strong>r richtungswechsel.<br />
ohne Vorwissen am Berg umzudrehen, hat schon so manchen in<br />
die Verzweiflung getrieben. adrenalinkick inbegriffen. Läßt es<br />
das gelän<strong>de</strong> zu, kann man sich mit einem weiten Bogen aus<br />
<strong>de</strong>r affäre ziehen. Was aber, wenn es zu steil ist? Wenn man<br />
nicht kraftrauben<strong>de</strong> Verrenkungen veranstalten will, sollte man<br />
die sogenannte spitzkehre einwandfrei beherrschen. also üben,<br />
üben und nochmals üben, um unfallfrei und sicher die Kurve zu<br />
kratzen (anleitung siehe Kasten).<br />
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Abfahrt<br />
10 eXtra 11/10<br />
Foto: Peter Mathis
Im Rausch<br />
<strong>de</strong>r Tiefe<br />
Die Abfahrt ist die Krönung einer Skitour.<br />
Wenn <strong>de</strong>nn Schnee, Kondition und Fahrtechnik<br />
passen.<br />
d<br />
es einen freud, <strong>de</strong>s an<strong>de</strong>rn leid: wer fahrtechnisch<br />
nicht versiert ist, hat bei <strong>de</strong>r<br />
abfahrt nicht viel zu lachen, auch o<strong>de</strong>r<br />
gera<strong>de</strong> wenn ein Pow<strong>de</strong>rtraum aufwartet. Deshalb ist je<strong>de</strong>m<br />
einsteiger zu empfehlen, einen speziellen Kurs zu absolvieren,<br />
in <strong>de</strong>m man die abfahrtstechniken abseits <strong>de</strong>r Piste<br />
lernt. Wer das tiefschneefahren nicht beherrscht, beraubt<br />
sich um eines <strong>de</strong>r schönsten erlebnisse in je<strong>de</strong>m skitourenleben.<br />
Weite schwünge in <strong>de</strong>n pulvrigen schnee zu ziehen, ist<br />
<strong>de</strong>r inbegriff <strong>de</strong>r Freiheit. Losgelöstes surfen vor grandiosem<br />
Landschaftskino. Doch was, wenn <strong>de</strong>r schnee nicht gut in<br />
Form ist? Der berühmt-berüchtigte Bruchharsch lässt auch<br />
alte skihasen nicht kalt. sind die Verhältnisse richtig<br />
schlecht, kommt meist <strong>de</strong>r gute alte stemmschwung zum<br />
einsatz. Man erntet damit keinen schönheitspreis, aber seinen<br />
zweck, bergab zu gelangen, erfüllt er.<br />
Doch seit einigen Jahren sind neue stars am skihimmel, die<br />
<strong>de</strong>m stemmschwung <strong>de</strong>n garaus machen: breite Carvingski.<br />
Mit ihnen kommt man <strong>de</strong>utlich leichter um die Kurve als mit<br />
<strong>de</strong>n langen Latten, die lange <strong>de</strong>n Markt beherrschten.<br />
trotz<strong>de</strong>m ist bei schlechten schnee- und sichtverhältnissen<br />
Vorsicht geboten, auch mit neuestem Material unter <strong>de</strong>n<br />
Füßen. tiefer sulz, windgepresster schnee und Bruchharsch<br />
machen das abfahren mühsam und verletzungsträchtig. Wer<br />
dann konditionell noch Defizite hat, sollte beim „Downhill“<br />
oft kurze Pausen einlegen, um <strong>de</strong>r ermü<strong>de</strong>ten Muskulatur<br />
erholung zu verschaffen. im schlimmsten Fall greifen selbst<br />
Könner zum letzten Mittel, um das ersehnte tal zu erreichen:<br />
schrägfahrt, spitzkehre, schrägfahrt, spitzkehre, schrägfahrt,<br />
spitzkehre und so weiter bis zum bitteren en<strong>de</strong>.<br />
oBen Mit o<strong>de</strong>r oBen ohne?<br />
ein helm auf skitour? ist das ernst gemeint? Ja, ist es.<br />
auf tagesskitouren o<strong>de</strong>r auch Wochenendtouren stört<br />
ein helm mit gera<strong>de</strong> mal 300 gramm im gepäck nicht<br />
– und sorgt für ein Plus an<br />
Sicherheit. Deshalb unser<br />
dringlicher aufruf: nehmen<br />
sie doch <strong>de</strong>n helm mit auf<br />
tour, zumin<strong>de</strong>st dann, wenn<br />
es wenig o<strong>de</strong>r harten schnee<br />
hat. auf <strong>de</strong>r Piste fahren sie<br />
doch auch nicht mehr ohne!<br />
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Material<br />
das kostet <strong>de</strong>r spass<br />
eine skitourenausrüstung ist nicht<br />
ganz billig: Mit folgen<strong>de</strong>n Kosten<br />
müssen sie in etwa rechnen:<br />
ski und Bindung (set): 500 euro,<br />
schuhe: 350 euro, Felle: 100<br />
euro, stöcke: 80 euro, LVs-gerät:<br />
300 euro, schaufel und son<strong>de</strong>:<br />
100 euro. Gesamt: ca. 1500 Euro.<br />
12 eXtra 11/10<br />
ALPIN-Testredakteur Olaf Perwitzschky
Foto: torsten WenzLer<br />
Ausrüstung – die<br />
Qual <strong>de</strong>r Wahl<br />
<strong>Skitouren</strong> boomt. Immer mehr Produkte überschwemmen <strong>de</strong>n Markt und sorgen<br />
für Verunsicherung bei Touren-Neulingen. Wir sagen Ihnen, mit welcher Ausrüstung<br />
Sie am besten fahren.<br />
die ski-frage skilänge, skibreite,<br />
taillierung, radius, schaufelform … . Bei<br />
all diesen Begriffen kann es <strong>de</strong>m potenziellen<br />
skitourenski-Käufer schon mal<br />
schwin<strong>de</strong>lig wer<strong>de</strong>n – vor allem wenn er<br />
feststellt, dass all diese Faktoren irgendwie<br />
zusammenhängen und sich beeinflussen.<br />
Lassen sie sich nicht verunsichern.<br />
Für <strong>de</strong>n einstieg ins skitouren sollte man<br />
zu einem klassischen tourenski greifen.<br />
Das sind gutmütige allroun<strong>de</strong>r, die sich<br />
für alle arten von skitouren eignen. Das<br />
heißt im Klartext: Mo<strong>de</strong>rates gewicht<br />
(etwa 1300 bis 1600 gramm pro ski) für<br />
<strong>de</strong>n aufstiegsspaß, mo<strong>de</strong>rate taillierung<br />
(unter <strong>de</strong>r Bindung etwa 80 Millimeter<br />
breit und ein taillierungsradius von etwa<br />
20 Meter) und mo<strong>de</strong>rate skilänge (maximal<br />
Körpergröße, eher etwas kürzer) für<br />
<strong>de</strong>n Fahrspaß.<br />
die Bindungs-frage Bei <strong>de</strong>n Bindungen<br />
ist das angebot überschaubar. im<br />
Prinzip gibt es bisher nur drei anbieter in<br />
diesem segment: Fritschi, Dynafit und<br />
Marker. Platzhirsch ist erstgenannte Firma<br />
und das zu recht. Die Bindungen von<br />
Fritschi sind ausgereift, sehr funktionell<br />
und bieten viel stabilität. sie sind gera<strong>de</strong><br />
für einsteiger zu empfehlen, da sie sehr<br />
einfach in <strong>de</strong>r Bedienbarkeit sind. zu<strong>de</strong>m<br />
ähneln sie einer klassischen alpin-skibindung<br />
und die Umstellung fällt entsprechend<br />
leicht. Unschlagbar in sachen<br />
gewicht sind die minimalistischen Bindungen<br />
von Dynafit. Doch Vorsicht, sie<br />
sind nicht mit je<strong>de</strong>m tourenskischuh<br />
kompatibel und <strong>de</strong>r Umgang mit <strong>de</strong>n<br />
Leichtgewichten will geübt sein.<br />
die schuh-frage „Da drückt <strong>de</strong>r<br />
schuh“: Diese leidvolle erfahrung bleibt<br />
wohl kaum einem tourengeher erspart.<br />
Blasenpflaster gehören zum festen<br />
Bestandteil in je<strong>de</strong>r reiseapotheke und<br />
so mancher skibergsteiger hat ein kaum<br />
benutztes Paar im Keller stehen, das<br />
unter <strong>de</strong>r Kategorie „Fehlkauf“ ein<br />
langes, sinnentleertes Leben im Untergrund<br />
führt.<br />
Beim Kauf sollte man darauf achten, so<br />
viele verschie<strong>de</strong>ne Mo<strong>de</strong>lle wie möglich<br />
zu testen. Und man sollte viel zeit mitbringen!<br />
ruhig einen schuh im geschäft<br />
mal eine halbe stun<strong>de</strong> tragen und so viel<br />
wie möglich damit herumlaufen. so<br />
bekommt man <strong>de</strong>n besten eindruck, ob<br />
das Mo<strong>de</strong>ll zum Fuß o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Fuß zum<br />
Mo<strong>de</strong>ll passt. inzwischen bieten die hersteller<br />
auch innenschuhe an, die indivi-<br />
duell nach <strong>de</strong>r Fußform ausgeschäumt<br />
wer<strong>de</strong>n. Das kann, muss aber nicht die<br />
Lösung sein.<br />
allgemein gilt: Liegt <strong>de</strong>r schwerpunkt auf<br />
<strong>de</strong>n gehkomfort im aufstieg, lei<strong>de</strong>t die<br />
steifigkeit und damit die abfahrtsperformance.<br />
im Umkehrschluss bietet ein<br />
abfahrtsorientierter schuh geringen Flex<br />
und dafür meist or<strong>de</strong>ntlich gewicht. Da<br />
kommen schnell drei Kilogramm zusammen<br />
und die wollen erst einmal <strong>de</strong>n Berg<br />
hochgeschleppt wer<strong>de</strong>n. Für einsteiger<br />
eignen sich am besten allroun<strong>de</strong>r, die<br />
eine gute Mischung aus aufstiegs- und<br />
abfahrtsschuh darstellen und nicht zu<br />
schwer sind.<br />
die stock-frage Der einsteiger<br />
kann problemlos normale skistöcke für<br />
die ersten touren verwen<strong>de</strong>n. Fortgeschrittene,<br />
die mehrtägige touren o<strong>de</strong>r<br />
das hochgebirge im Visier haben, sind<br />
gut beraten, spezielle, zweiteilige skitourenskistöcke<br />
zu kaufen. Diese lassen sich<br />
bei Bedarf am o<strong>de</strong>r im rucksack verstauen.<br />
Bei Querungen haben sie <strong>de</strong>n Vorteil,<br />
dass man <strong>de</strong>n talstock längen und <strong>de</strong>n<br />
Bergstock entsprechend kürzen kann. Das<br />
gibt <strong>de</strong>utlich sicherheit beim gehen in<br />
traversen.<br />
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Das KOHLA i-Clip System erleichtert durch geringeres Gewicht an<br />
<strong>de</strong>r Skischaufel das Spuren im Neuschnee. Es verhin<strong>de</strong>rt das Eindringen<br />
von Schnee zwischen Lauffläche und Fell. Der universelle Spitzenbügel<br />
passt auf je<strong>de</strong> Skispitze. Die aufgeschweißte Endlasche mit <strong>de</strong>m<br />
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sich eine komplette Notfallausrüstung.<br />
w<br />
enn die notfallausrüstung auf skitour<br />
zum einsatz kommt, ist es meist bitterernst:<br />
eine lawine hat einen o<strong>de</strong>r gar<br />
mehrere skitourengeher verschüttet. Jetzt zählt je<strong>de</strong><br />
sekun<strong>de</strong> und je<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r die richtige (!) ausrüstung zur<br />
suche <strong>de</strong>r Verunglückten bei sich trägt.<br />
zur „akuten“ notfallausrüstung gehören drei entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />
und unverzichtbare Dinge: das Lawinen-Verschütteten-suchgerät,<br />
kurz LVs genannt, die Lawinenson<strong>de</strong><br />
und die Lawinenschaufel. Je<strong>de</strong>s dieser teile ist ohne das<br />
an<strong>de</strong>re im Prinzip nutzlos. Denn was hilft es mir beziehungsweise<br />
<strong>de</strong>m Verschütteten, wenn ich ihn orte, aber<br />
keine schaufel habe, um ihn auszugraben? Was hilft es,<br />
wenn die son<strong>de</strong> für die Punktortung fehlt und dadurch<br />
wertvolle Überlebens-zeit verloren geht?<br />
Die drei retten<strong>de</strong>n s – sucher, son<strong>de</strong> und schaufel –<br />
sollten mit Bedacht ausgewählt wer<strong>de</strong>n. auf alle Fälle<br />
sollte nicht <strong>de</strong>r Preis das entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Kaufkriterium<br />
sein, son<strong>de</strong>rn Qualität, Bedienbarkeit und stabilität.<br />
Übung macht <strong>de</strong>n Meister: Nur mit Routine kann man im Notfall einen kühlen Kopf bewahren.<br />
Foto: Birgit geLDer
lVs-gerät<br />
Wer glaubt, er mache einen guten<br />
Deal, wenn er sich kostensparend<br />
einen ausgedienten gebrauchten<br />
Piepser (wie das LVs umgangssprachlich<br />
genannt wird) besorgt,<br />
han<strong>de</strong>lt <strong>de</strong>finitiv fahrlässig – an sich<br />
selber und <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren gegenüber.<br />
Denn das gerät dient ja nicht nur<br />
dazu, gefun<strong>de</strong>n zu wer<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn<br />
auch zum schnellen Fin<strong>de</strong>n und retten<br />
<strong>de</strong>r Kamera<strong>de</strong>n. alte geräte<br />
arbeiten analog, und eine suche<br />
gestaltet sich dadurch prinzipiell<br />
schwieriger und zeitintensiver. in<br />
mo<strong>de</strong>rnen LVs-geräten ist digitale<br />
technik verbaut, die mittels mehrerer<br />
antennen eine ortung mit richtungspfeil<br />
und entfernungsangabe<br />
ermöglicht und dadurch die suche<br />
erleichtert. ein weiterer gewaltiger<br />
Vorteil gegenüber alten geräten ist<br />
die option, eine Mehrfachverschüttetensuche<br />
durchzuführen. ergo: Finger<br />
weg von veralteten LVs-geräten!<br />
lawinenschaufel<br />
Untersuchungen zeigen, dass für<br />
das ausgraben <strong>de</strong>s Verschütteten<br />
<strong>de</strong>utlich mehr zeit gebraucht wird<br />
als für das suchen und sondieren.<br />
Wohl <strong>de</strong>m, <strong>de</strong>r dann eine brauchbare<br />
schaufel zur hand hat. aber<br />
Vorsicht: auf <strong>de</strong>m Markt tummelt<br />
sich so manches schwarzes schaufelschaf.<br />
Untaugliche geräte, die<br />
beim einsatz im meist bockelharten<br />
Lawinenschnee brechen, sich<br />
verbiegen o<strong>de</strong>r im schaufelblatt zu<br />
weich sind, um die schneeschicht<br />
zu durchbrechen. Kunststoffschaufeln<br />
sind dafür ein gutes<br />
schlechtes Beispiel. Der trend geht<br />
ein<strong>de</strong>utig zu aluminium. zu recht.<br />
sie sind steifer und stabiler.<br />
noch ein tipp: Kaufen sie eine<br />
schaufel mit teleskopstiel. Langer<br />
stiel be<strong>de</strong>utet langer hebel und<br />
damit <strong>de</strong>utlich bequemeres schaufeln.<br />
Man spart Kraft und zeit.<br />
Und darauf kommt es ja an.<br />
ZusatZausrüstung<br />
• rucksackapotheke<br />
selbstverständlich und trotz<strong>de</strong>m oft vernachlässigt: eine rucksackapotheke sollte<br />
immer dabei sein. inhalt: heftpflaster, sterile Wundauflagen, Leukoplast, Dreiecktuch,<br />
elastische Bin<strong>de</strong>, 2 Verbandspäckchen, 2 Mullbin<strong>de</strong>n, rettungs<strong>de</strong>cke,<br />
schere, Desinfektionsmittel, schmerzmittel und eventuell Blasenpflaster.<br />
• Biwaksack<br />
• handy<br />
• optional aBs Lawinen-airbag-system, avalung o<strong>de</strong>r Lawinenball<br />
P R E M I U M A L P I N E<br />
P E R F O R M A N C E<br />
lawinenson<strong>de</strong><br />
Mit <strong>de</strong>m LVs kann man die Verschüttetensuche<br />
im besten Falle<br />
bis auf einen Quadratmeter eingrenzen.<br />
Doch wo genau und wie<br />
tief liegt die verschüttete Person?<br />
Dieses geheimnis lässt sich nur<br />
mittels son<strong>de</strong> lüften. Die Punktortung<br />
hilft nicht nur „schaufelzeit“<br />
sparen, son<strong>de</strong>rn gibt bei<br />
erfolgreicher Überprüfung auch<br />
sicherheit, bei <strong>de</strong>r grobsuche richtig<br />
gelegen zu haben.<br />
hochwertige son<strong>de</strong>n sind leicht,<br />
steif und einfach in <strong>de</strong>r Bedienbarkeit.<br />
zu<strong>de</strong>m empfehlen wir ihnen<br />
Mo<strong>de</strong>lle mit einer Min<strong>de</strong>stlänge<br />
von 240 zentimetern. Überprüfen<br />
sie das Mo<strong>de</strong>ll ihrer gunst im<br />
geschäft auf diese Kriterien.<br />
„Weiche“ son<strong>de</strong>n neigen dazu,<br />
dass sie in harten schneeschichten<br />
abgelenkt wer<strong>de</strong>n. Denken sie<br />
auch daran, dass Qualität ihren<br />
Preis hat!<br />
anzeige<br />
www.pieps.com
Lawinenkun<strong>de</strong><br />
Die Lage<br />
checken<br />
Schnee<strong>de</strong>cke, Wetter, Gelän<strong>de</strong> und Mensch:<br />
Die Beurteilung <strong>de</strong>r Lawinenlage beruht<br />
auf diesen vier Faktoren – eine schwierige<br />
Aufgabe.<br />
f<br />
akt ist, dass etwa 90 prozent <strong>de</strong>r skifahrer<br />
„ihre“ lawine selbst ausgelöst haben. erschreckend,<br />
aber auch ein indiz dafür, dass <strong>de</strong>r faktor<br />
Mensch oft ausschlaggebend ist, wenn <strong>de</strong>r „weiße tod“<br />
zuschlägt.<br />
Was heißt das für <strong>de</strong>n einsteiger? auf alle Fälle kein risiko eingehen.<br />
Das be<strong>de</strong>utet im Klartext zu Beginn <strong>de</strong>r skitourenkarriere:<br />
ab stufe 3 im Lawinenlagebericht bleibt man <strong>de</strong>finitiv auf<br />
<strong>de</strong>r Piste. stufe 3 entspricht einer erheblichen Lawinengefahr.<br />
Bei stufe 2 (mäßige gefahr) o<strong>de</strong>r geringer kann <strong>de</strong>r neuling<br />
durchaus „Freiheit“ schnuppern. Dabei sollte er touren mit folgen<strong>de</strong>n<br />
Voraussetzungen auswählen: es gibt viele informationen<br />
über das ziel, die tour ist viel begangen (eine spur ist vorhan<strong>de</strong>n)<br />
und die hänge sind vornehmlich südlich o<strong>de</strong>r westlich<br />
ausgerichtet.<br />
16 eXtra 12/10<br />
lawinen-literatur<br />
werner Munter: x lawinen, agentur pohl & schellhammer,<br />
garmisch-partenkirchen, 200 – die Bibel <strong>de</strong>s schweizer<br />
lawinenpapstes mit provokanten und pfiffigen i<strong>de</strong>en.<br />
günter durner: lawinen-know-how, aM-Berg Verlag, garmischpartenkirchen,<br />
200 – übersicht zum thema lawinen.<br />
d. elsner/ J. haase: skitouren/skibergsteigen – technik, taktik,<br />
risikomanagement, panico-Verlag, köngen, 2002 – Mo<strong>de</strong>rnes<br />
lehrbuch von zwei profibergführern <strong>de</strong>s daV-lehrteams.<br />
eines gilt iMMer: sich intensiV inforMieren.<br />
Bei <strong>de</strong>r tourenplanung am Küchentisch sollte das gelän<strong>de</strong> penibel<br />
genau analysiert wer<strong>de</strong>n. Diese aufgabe verlangt viel engagement<br />
und auch Übung. Lernen sie auf <strong>de</strong>r Karte die zwei<br />
wesentlichen gelän<strong>de</strong>faktoren zu ermitteln: himmelsrichtung<br />
und steilheit. Überprüfen sie ihre ergebnisse immer auf tour!<br />
sie müssen lernen, sämtliche informationen <strong>de</strong>r Karte „herauszulesen“<br />
und so vor ihrem inneren auge eine 3D-Vorstellung<br />
<strong>de</strong>s gelän<strong>de</strong>s entstehen zu lassen!<br />
wie steht die lage? Der von amtlichen Profis auf einer<br />
riesigen Datengrundlage erstellte Lawinenlagebericht (LLB) ist<br />
die informationsquelle schlechthin. er gehört zum elementaren<br />
handwerkszeug eines je<strong>de</strong>n skitourengängers wie das aufstiegsfell<br />
zum ski. hüten sie sich, nur auf die Lawinenwarnstufe zu<br />
lugen und anhand <strong>de</strong>r gefahrenstufe zu entschei<strong>de</strong>n. studieren<br />
sie vor allem die zusatzinformationen über ungünstige expositionen,<br />
höhendifferenzierungen, eventuelle gefahrenstellen und<br />
so weiter. Und lernen sie, diese Details auf ihre tour zu übertragen.<br />
also, wie<strong>de</strong>r Karte in die hand und checken, checken,<br />
checken.<br />
Die beste art und Weise, sich an das thema heranzutasten, ist<br />
<strong>de</strong>finitiv ein Lawinenkurs. Dort lernt man die graue theorie<br />
anzuwen<strong>de</strong>n und in die Praxis umzusetzen. Man wird sicherer<br />
und gewinnt an entscheidungskompetenz. Wichtiger Bestandteil<br />
dieser Kurse ist zu<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Umgang mit verschie<strong>de</strong>nen methodischen<br />
ansätzen zur einschätzung <strong>de</strong>r Lawinengefahr im<br />
gelän<strong>de</strong>, sei es etwa die reduktionsmetho<strong>de</strong>, stop and go o<strong>de</strong>r<br />
die snowcard.<br />
Foto: torsten WenzLer
Foto: Peter Mathis<br />
SONDE PROBE EXPERT<br />
DEIN GANZES LEBEN<br />
PASST IN DIESEN RUCKSACK.<br />
Quiz<br />
LVS-GERÄT PULSE BARRYVOX<br />
LAWINENSCHAUFEL<br />
ALUGATOR EXPERT<br />
GewiNNeN Sie:<br />
eine komplette Notfallausrüstung von mammut<br />
im wert von etwa 530 euro<br />
Der Preis ist heiß! Mit etwas glück sind sie <strong>de</strong>r gewinner einer kompletten notfallausrüstung,<br />
bestehend aus LVs-gerät Pulse Barryvox, Probe expert-son<strong>de</strong> und Probe alugator expertschaufel.<br />
Das top-set kostet etwa 530 euro und gehört zu <strong>de</strong>n Besten auf <strong>de</strong>m Markt.<br />
die gewinner wer<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>n richtigen antworten ausgelost. die Mitarbeiter von Verlag und redaktion und <strong>de</strong>ren angehörige<br />
können nicht teilnehmen. die gewinner wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Januar-ausgabe genannt und zusätzlich per post benachrichtigt. <strong>de</strong>r<br />
rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen. Mit <strong>de</strong>r teilnahme an diesem gewinnspiel erklären sie sich damit einverstan<strong>de</strong>n,<br />
dass ihnen <strong>de</strong>r olympia-Verlag und die partner dieses gewinnspiels informationen über ihre angebote zukommen lassen. ihre<br />
daten wer<strong>de</strong>n nicht an dritte weitergegeben. wenn sie mit dieser nutzung <strong>de</strong>r daten nicht einverstan<strong>de</strong>n sind, so teilen sie<br />
dies <strong>de</strong>m olympia-Verlag auf <strong>de</strong>r postkarte / in ihrer Mail mit.<br />
eiNSeNDeScHLuSS: 05.11.2010 (datum <strong>de</strong>s poststempels)<br />
impreSSum<br />
tOURENBEILAGE ZU ALPIN 11/2010<br />
olympia-Verlag gmbh, Badstraße 4 – 6, 90402 nürnberg, tel. +49 911 216-0 Anzeigenleiter: axel<br />
nieber, otto hofbeck (stv., verantwortlich für anzeigen), tel. +49 911 216 22 15; Redaktion: Planegger<br />
str. 15, 82131 gauting, tel. +49 89 893 16 00, info@alpin.<strong>de</strong>; Chefredaktion: Dr. Bene Benedikt<br />
(verantwortlich); texte: r. Bloch, s. herbke; titelfoto: tirol Werbung/Josef Mallaun; Fotos: hans heckmair,<br />
tirol Werbung/Josef Mallaun, Peter Mathis, Friedl steiner, tirol Werbung/Mario Webhofer, torsten<br />
Wenzler; Grafi k: U. Lang, s. steiner; Druck: oberndorfer Druckerei, 5110 oberndorf, Österreich<br />
Nur im Original Lawinenairbag von ABS ® stecken über 25 Jahre Erfahrung und Innovationen für mehr Sicherheit.<br />
Profi s, wie Worldtour-Freeri<strong>de</strong>r, Bergretter und Bergführer vertrauen auf Qualität Ma<strong>de</strong> in Germany – und wer<strong>de</strong>n<br />
bestätigt: Mit ausgelöstem ABS ® Lawinenairbag haben 97% aller Lawinenopfer überlebt.* www.abs-airbag.com<br />
e<br />
xperten wie anfänger<br />
suchen bei ihm<br />
rat. Blind vertrauen darf man<br />
ihm aber auf keinen Fall. Viele<br />
Köche ver<strong>de</strong>rben hier nicht <strong>de</strong>n<br />
Brei und kreieren ihn je<strong>de</strong>n tag<br />
aufs neue. er ist das salz in<br />
<strong>de</strong>r suppe und legt schließlich<br />
einmal im Jahr eine lange schaffenspause<br />
ein.<br />
Kommen sie auf <strong>de</strong>s rätsels<br />
Lösung? Dann sen<strong>de</strong>n sie sie<br />
entwe<strong>de</strong>r per e-Mail an:<br />
quiz@alpin.<strong>de</strong><br />
o<strong>de</strong>r auf einer korrekt frankierten<br />
Postkarte (kein Fax) an:<br />
Redaktion ALPIN<br />
Planegger Str. 15<br />
82131 Gauting, Deutschland<br />
12/10<br />
eXtra<br />
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17<br />
*Quelle: Institut für Schnee- und Lawinenforschung Davos/Schweiz, bekannte<br />
und dokumentierte Lawinenunfälle mit ABS ® Lawinenairbag, 2010.
ALPIN <strong>Skitouren</strong>-Extra<br />
<strong>Skitouren</strong><br />
in Tirol<br />
Das Glück beim Aufstieg: bestes Wetter, leichtes Spuren, weite Sicht.<br />
Das Ziel je<strong>de</strong>s Tourengehers: Surfen durch unverspurten Tiefschnee.<br />
18 eXtra 12/10<br />
Besser geht‘s nicht<br />
Mit <strong>de</strong>r tirol snow Card können<br />
Winterfans auf 3584<br />
Pistenkilometer ihre schwünge<br />
durch <strong>de</strong>n schnee ziehen.<br />
im größten zusammenhängen<strong>de</strong>n<br />
skiverbund <strong>de</strong>r Welt<br />
bringen 1045 Liftanlagen<br />
schneehungrige skitourengänger<br />
und Freeri<strong>de</strong>r nach oben und erweitern <strong>de</strong>n<br />
Bewegungsspielraum erheblich. Die großraumskikarte,<br />
die 81 skigebiete umfassst, gilt von 1. oktober<br />
2010 bis 15. Mai 2011.<br />
näheres unter: tirol info, tel. +4 512 72720,<br />
info@tirol.at, www.tirol.at, www.snowcard.tirol.at
Foto: tiroL WerBUng / BernD ritsChL (2), sePP MaLLaUn<br />
Berauschend: die Pow<strong>de</strong>r-Abfahrt nach einem langen beschwerlichen Aufstieg.<br />
tirol Bietet iQuat. re te ming eumsandipit il utat<br />
VoloBortis nit ulla facil do core ming essecte dunt velisi.<br />
faccuMMy niam, vulluptat nulluptat. ut nonse<br />
Modolenisi.ex enibh ea commolenibh esto ea at prat.<br />
ut la alit praessiM in utate tin ex et adolor sectet<br />
tirol Bietet iQuat. re te ming eumsandipit il utat<br />
GRENZENLOSE VIELFALT. Hört man das Wort Tirol,<br />
steigen wohl in je<strong>de</strong>m bergbegeisterten Menschen<br />
VoloBortis nit ulla facil do core ming essecte dunt velisi.<br />
wun<strong>de</strong>rvolle Bil<strong>de</strong>r von endlosen Gebirgsketten,<br />
vergletscherten Gipfeln und hohen Graten aus Fels<br />
auf. Am verführerischsten zeigt sich die Tiroler Berg-<br />
welt aber im Winter, wenn sie ihr weiß funkeln<strong>de</strong>s<br />
Gewand vor <strong>de</strong>n Tourengehern ausbreitet.<br />
TIROL INFO Tel. +43 512 72720 www.tirol.at<br />
11/10<br />
eXtra<br />
19
Kitzbüheler Alpen<br />
ALPIN <strong>Skitouren</strong>-Extra<br />
InFo<br />
ferienregion hohe Salve<br />
Tel. +43 5335 2322<br />
www.kelchsau.info<br />
20 EXTRA 11/10<br />
Kelchsau<br />
die ganze Herrlichkeit auf einen Blick: das Gipfelpanorama von <strong>de</strong>r Pallspitze ist je<strong>de</strong>n Höhenmeter wert.
Tourenberge wie aus <strong>de</strong>m Bil<strong>de</strong>rbuch,<br />
mit Genusshängen und unzähligen<br />
Varianten. Dazu Gipfel,<br />
die Tourengeher mit grandiosen<br />
Ausblicken belohnen.<br />
1 lodRon, 1925 m<br />
3¼ Std. I 1110 HM I leIcHt<br />
Einer <strong>de</strong>r bekanntesten <strong>Skitouren</strong>gipfel, i<strong>de</strong>al für<br />
<strong>Skitouren</strong>neulinge. Fast immer gespurt, kaum Lawinengefahr.<br />
Talort: Kelchsau, 790 m.<br />
Ausgangspunkt: Innerkelchsau, 817 m, bei einer nach links die<br />
Kelchsauer Ache überqueren<strong>de</strong>n Brücke.<br />
Route: Über die Brücke, rechts auf ein Sträßchen und<br />
links haltend über Wiesen zum Hof Hinterstein. Auf <strong>de</strong>m<br />
Fahrweg bzw. über die Wiesen weiter auf <strong>de</strong>n vom Lodron<br />
herabziehen<strong>de</strong>n Rücken. Über freie Wiesen zur Hinteren<br />
Demmelshüttenalm (1½ Std.) und, nach einem kurzen<br />
Waldstück, weiter über das schöne Skigelän<strong>de</strong> bei <strong>de</strong>n<br />
Lodronalmen auf <strong>de</strong>n Gipfel.<br />
Abfahrt: Wie Aufstieg, o<strong>de</strong>r ein kurzes Stück über <strong>de</strong>n zum<br />
Steinbergstein ziehen<strong>de</strong>n Rücken zum Wiesbo<strong>de</strong>n (1947 m).<br />
Von dort Abfahrt über die Steinhüttalm in <strong>de</strong>n Kurzen Grund.<br />
2 SchwAigbERghoRn, 1990 m<br />
3 Std. I 1145 HM I leIcHt<br />
Leichte Hochwinterskitour mit sonnigen Hängen, die durch kurze<br />
Waldgürtel unterbrochen sind.<br />
Talort: Kelchsau, 790 m.<br />
Ausgangspunkt: Straßenkreuzung von Langem und Kurzem Grund,<br />
848 m. Parkmöglichkeit direkt an <strong>de</strong>r Mautstelle.<br />
Route: Vom Parkplatz steigt man über Wiesen, vorbei an zwei<br />
Bauernhöfen, in westlicher Richtung auf und erreicht eine<br />
weitere Wiese. Am oberen En<strong>de</strong> am besten <strong>de</strong>m Forstweg folgend<br />
zu <strong>de</strong>n freien Hängen <strong>de</strong>r Unteren Schwaigbergalm. Über diese<br />
aufwärts und durch ein letztes, lichtes Waldstück auf <strong>de</strong>n breiten<br />
Gipfelrücken. Über diesen nach oben hin schmäler und steiler<br />
wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Kamm auf <strong>de</strong>n pyrami<strong>de</strong>nförmigen Gipfel.<br />
die Skitour auf <strong>de</strong>n lodron ist perfekt für<br />
einsteiger und Genuss-tourengeher.<br />
SKIFÜHRER-TIPP<br />
JoE ASTnER (Itter, 40)<br />
Ich empfehle anspruchsvollen<br />
Skifahrern die Pallspitze. Eine<br />
einfache Tour, die aber gelän-<br />
<strong>de</strong>kundigen Tourengehern<br />
unglaublich viele Abfahrtsmög-<br />
lichkeiten bietet!<br />
www.alpin-experts.com<br />
Abfahrt: Wie Aufstieg, o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Aufstieg bis auf 1800 m folgen<br />
und von dort über die Südosthänge zur Oberen Schwaigbergalm.<br />
Weiter über die Kühtalalm in <strong>de</strong>n Langen Grund.<br />
3 SchAfSiEdEl, 2447 m<br />
3 Std. I 1430 HM I MIttel<br />
Aus <strong>de</strong>m Langen Grund über die ruhige Westseite auf <strong>de</strong>n<br />
beliebten Kitzbüheler <strong>Skitouren</strong>gipfel.<br />
Talort: Kelchsau, 790 m.<br />
Ausgangspunkt: Erlauer Hütte (1213 m), Zufahrt auf Mautstraße.<br />
Route: Von <strong>de</strong>r Erlauer Hütte bzw. <strong>de</strong>m Parkplatz kurz vor<br />
<strong>de</strong>r Hütte auf die Hänge unter <strong>de</strong>r Neuhögenalm. Rechts <strong>de</strong>r<br />
Alm (1527 m) vorbei in eine lichte Waldzone und über freie<br />
Hänge auf <strong>de</strong>n Schafsie<strong>de</strong>l-Westkamm. Über diesen ohne<br />
Orientierungsprobleme auf <strong>de</strong>n Gipfel.<br />
Abfahrt: Wie Aufstieg.<br />
4 pAllSpiTzE, 2389 m<br />
4 Std. I 1375 HM I leIcHt<br />
Einfache Hochwinterskitour im Langen Grund, allerdings mit<br />
langem, fl achem Zustieg.<br />
Talort: Kelchsau, 790 m.<br />
Ausgangspunkt: Erlauer Hütte (1213 m), Zufahrt auf Mautstraße.<br />
Route: Von <strong>de</strong>r Erlauer Hütte fl ach taleinwärts bis auf Höhe<br />
<strong>de</strong>r Tiefentalalm (1441 m, 45 Min.). Auf einem nach links<br />
abzweigen<strong>de</strong>n Forstweg aufwärts und rechts auf das freie<br />
Gelän<strong>de</strong> <strong>de</strong>r verfallenen Hocheggalm (1699 m). Über schönes<br />
Skigelän<strong>de</strong> in südlicher Richtung zum Kamm Kastenwen<strong>de</strong>nkopf<br />
– Pallspitze und über <strong>de</strong>n breiten Westrücken auf <strong>de</strong>n Gipfel.<br />
Abfahrt: Wie Aufstieg, o<strong>de</strong>r vom Gipfel über <strong>de</strong>n Südostrücken in<br />
die Pallscharte (2310 m). Von dort durch <strong>de</strong>n Frommgrund zur<br />
Erlauer Hütte.<br />
11/10<br />
EXTRA<br />
21
Kitzbüheler Alpen<br />
ALPIN <strong>Skitouren</strong>-Extra<br />
die Abfahrt vom Brechhorn wartet mit wun<strong>de</strong>rbaren weiten Skihängen auf.<br />
<strong>de</strong>r Aufstieg zum Steinbergstein im windautal lässt dank lichter wäl<strong>de</strong>r weit blicken.<br />
22 EXTRA 11/10<br />
Brixental
Hier kommen auch <strong>Skitouren</strong>-Einsteiger auf Touren.<br />
Die klassischen Kitzbüheler Skiwiesen bieten viel Platz, und<br />
die Gipfelkämme ermöglichen die eine o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re aussichtsreiche<br />
Kammwan<strong>de</strong>rung.<br />
5 STEinbERgSTEin, 2215 m<br />
4 Std. I 1450 HM I MIttel<br />
Beliebtes <strong>Skitouren</strong>ziel mit aussichtsreicher Kammwan<strong>de</strong>rung<br />
und großzügigen Skihängen.<br />
Talort: Westendorf, 784 m.<br />
Ausgangspunkt: Gasthaus Steinberg im Windautal, 889 m.<br />
Route: Auf <strong>de</strong>r Straße rund 1,5 Kilometer taleinwärts, dann<br />
rechts auf einen Forstweg, <strong>de</strong>r Beschil<strong>de</strong>rung „Steinbergstein“<br />
folgen und die Kehren <strong>de</strong>r Straße immer wie<strong>de</strong>r abkürzend<br />
zur Unteren Steinbergalm (1418 m). Weiter über die<br />
Hänge zur Oberen Steinbergalm und zur Schneekuppe <strong>de</strong>s<br />
Steinbergs (1887 m). Über <strong>de</strong>n Rücken weiter zur Erhebung<br />
Wiesbo<strong>de</strong>n (1947 m) im Kamm Steinbergstein – Lodron und<br />
aussichtsreich nach links, immer <strong>de</strong>m Kamm folgend mit Blick<br />
auf die imposanten Abbrüche <strong>de</strong>s Steinbergsteins, über <strong>de</strong>n<br />
Ramkarkopf (2062 m) auf <strong>de</strong>n Gipfel.<br />
Abfahrt: Wie Aufstieg, o<strong>de</strong>r Richtung Südost über wun<strong>de</strong>rbare<br />
Skihänge zur Lagfel<strong>de</strong>nalm. Auf einem Forstweg quert man <strong>de</strong>n<br />
Steinberggraben hinüber zur Unteren Steinbergalm, wo man auf<br />
die Anstiegsroute trifft.<br />
6 gERSTingER Joch, 2037 m<br />
3 Std. I 1150 HM I leIcHt<br />
Weites Almgelän<strong>de</strong> mit schönen Skiwiesen und zum Finale eine<br />
aussichtsreiche Kammwan<strong>de</strong>rung.<br />
Talort: Westendorf, 784 m.<br />
Ausgangspunkt: Steinberghaus im Windautal, 889 m.<br />
Route: Etwa eine Viertelstun<strong>de</strong> auf <strong>de</strong>r Straße taleinwärts, bis<br />
man am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s freien Talbo<strong>de</strong>ns auf einer Holzbrücke die<br />
Windauer Ache überqueren kann. Weitgehend <strong>de</strong>r Trasse einer<br />
Materialseilbahn folgend über die Wiesenflächen hinauf, dann<br />
nach Querung einer von rechts kommen<strong>de</strong>n Forststraße in einem<br />
nach links ausholen<strong>de</strong>n Bogen zur Scheibenschlag-Nie<strong>de</strong>ralm<br />
(1445 m, 1¾ Std.). Weiter zu bereits sichtbaren Felsabbrüchen,<br />
unter <strong>de</strong>nen man nach rechts quert. Über kurze Gelän<strong>de</strong>stufen<br />
zur Waldgrenze und in südöstlicher Richtung auf einen Rücken,<br />
über <strong>de</strong>n man eine unbenannte Kuppe (ca. 1950 m) im vom<br />
BERGFÜHRER-TIPP<br />
ERnST SchRAnzhofER<br />
(kiRchbERg, 51)<br />
Gerstinger Joch zum Brechhorn ziehen<strong>de</strong>n Kamm erreicht.<br />
Landschaftlich schöner, jedoch skifahrerisch wenig lohnen<strong>de</strong>r<br />
Übergang entlang <strong>de</strong>s Kammes zum Gerstinger Joch.<br />
Abfahrt: Wie Aufstieg.<br />
7 SchwARzkogEl, 2030 m<br />
3 Std. I 1020 HM I leIcHt<br />
Sehr beliebte Skitour mit schneesicherem, da beschneitem<br />
Auftakt. I<strong>de</strong>al für Touren-Einsteiger.<br />
Talort: Aschau, 1011 m.<br />
Ausgangspunkt: Oberlandhütte, 1014 m.<br />
Route: Über die Wiese zum Übungsschlepplift und auf <strong>de</strong>r<br />
schwach frequentierten Piste – ab etwa 1320 m Höhe ist die<br />
Route für Tourengeher markiert – zur Kleinmoosalm (1624 m).<br />
Eine Steilstufe wird links umgangen, dann rechts haltend auf<br />
<strong>de</strong>n Nordwestrücken und über diesen zum Gipfel.<br />
Abfahrt: Wie Aufstieg.<br />
8 bREchhoRn, 2032 m<br />
3 Std. I 1050 HM I leIcHt<br />
Beliebte und lohnen<strong>de</strong> Skitour mit schönen, freien Skihängen.<br />
Fast immer gespurt.<br />
Talort: Aschau, 1013 m.<br />
Ausgangspunkt: Oberlandhütte (1014 m), Parkmöglichkeiten etwa<br />
500 m südlich <strong>de</strong>r Oberlandhütte .<br />
Route: Kurz taleinwärts und über eine Brücke zur Ebenaualm.<br />
Über die Hänge empor zur Durachalm, die links liegen gelassen<br />
wird. Weiter in einem Rechtsbogen auf einen Rücken und über<br />
diesen zum Duracher Kogel (1773 m, 2 Std.). Kurz bergab<br />
und <strong>de</strong>m Kamm folgend zur Breitlaabalm. Über einen Vorgipfel<br />
und <strong>de</strong>n schmaler wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Rücken auf <strong>de</strong>n höchsten Punkt.<br />
Abfahrt: Wie Aufstieg in <strong>de</strong>n Sattel zwischen Breitlaabalm<br />
und Duracher Kogel <strong>de</strong>n Markierungsstangen folgend zur<br />
Durachalm. O<strong>de</strong>r unter <strong>de</strong>m Gipfel Einfahrt in die Südosthänge,<br />
bis man oberhalb <strong>de</strong>r Wirts-Hochalm die Felle anlegt und einen<br />
Gegenanstieg (30 Min.) zur Breitlaabalm in Kauf nehmen muss.<br />
Das Brechhorn ist i<strong>de</strong>al für Einsteiger. Und wer mit <strong>de</strong>r Gon<strong>de</strong>lbahn K-West bis<br />
auf Höhe <strong>de</strong>s Brechhornhauses schwebt, <strong>de</strong>r wird bei minimalem Anstieg (440<br />
Höhenmeter, 1½ Std.) mit einem Maximum an Abfahrt (1050 Höhenmeter)<br />
belohnt. Mein Tipp: Fortsetzung <strong>de</strong>r Tour Richtung Floch mit Abfahrt zur Hinten-<br />
bachalm. www.clubvertikal.com<br />
InFo<br />
Tourismusverband<br />
kitzbüheler Alpen – brixental<br />
Tel. +43 5357 2000<br />
www.kitzbuehel-alpen.com<br />
11/10<br />
EXTRA<br />
23
ALPIN <strong>Skitouren</strong>-Extra<br />
Tiroler Oberland<br />
24 EXTRA 11/10<br />
Kaunertal<br />
Pow<strong>de</strong>rn bis <strong>de</strong>r Arzt kommt: das tiroler Oberland bietet feinste Skihänge en mass!<br />
Nicht immer so einsam: <strong>de</strong>r Aufstieg zum Glockturm gehört zu <strong>de</strong>n beliebtesten touren tirols.
Lust auf etwas Beson<strong>de</strong>res? Dann sind die <strong>Skitouren</strong>ziele über<br />
<strong>de</strong>m Kaunertal genau richtig. Neben <strong>de</strong>m Klassiker Glockturm gibt<br />
es hier einige unbekannte Touren für Könner – und mit <strong>de</strong>r Kaunertaler<br />
Gletscherstraße eine praktische Zufahrtsmöglichkeit.<br />
9 AifnER SpiTzE, 2779 m<br />
3 ¼ Std. I 1100 HM I MIttel<br />
Großartiger Aussichts- und Rastberg mit eindrucksvollem<br />
Tiefblick ins Oberinntal bis zum Reschenpass.Tolles<br />
Gesamterlebnis mit alpinem Schlussstück. Bei günstigen<br />
Bedingungen und entsprechen<strong>de</strong>r Felltechnik erreicht man <strong>de</strong>n<br />
Gipfel mit Ski.<br />
Talort: Kaunerberg, 1297 m.<br />
Ausgangspunkt: Falpaus, Parkplatz am Beginn einer Ro<strong>de</strong>lbahn,<br />
1480 m.<br />
Route: Erst ein kurzes Stück auf <strong>de</strong>r Ro<strong>de</strong>lbahn, nach 40<br />
Höhenmetern nach links und kurz durch <strong>de</strong>n Wald zu einer<br />
Lichtung, über die man weiter aufsteigt. An mehreren Hütten<br />
vorbei zu einem Waldgürtel und entlang <strong>de</strong>s Sommerwegs<br />
zur Aifner Alpe (1980 m, 1½ Std.). In zunehmend freierem<br />
Gelän<strong>de</strong> steigt man in Richtung Aifner Spitze auf, quert unter<br />
<strong>de</strong>r steilen Westflanke flach nach links zum Nordwestgrat und<br />
erreicht über diesen <strong>de</strong>n Gipfel. Das Kreuz steht etwas tiefer auf<br />
einem riesigen Steinmann.<br />
Abfahrt: Wie Aufstieg.<br />
10 glockTuRm, 3355 m<br />
3 Std. I 960 HM I MIttel<br />
Die beliebteste Skitour im Kaunertal mit Saison bis ins späte<br />
Frühjahr. Was für Frühaufsteher.<br />
Talort: Feichten, 1273 m.<br />
Ausgangspunkt: Parkplatz „Krummgampental“ an <strong>de</strong>r Kaunertaler<br />
Gletscherstraße (www.kaunertaler-gletscher.at, Achtung: Maut<br />
fällig), 2400 m.<br />
Route: Durch das Krummgampental nur leicht ansteigend<br />
taleinwärts. Immer im Talbo<strong>de</strong>n bleibend in Richtung Glockturm,<br />
bis man auf 2800 m seine Spur Richtung Habicht zieht, um<br />
durch eine rampenartige Mul<strong>de</strong> in zunehmen<strong>de</strong>r Steilheit die<br />
Einsattelung zwischen Habicht und <strong>de</strong>m vom Glockturm in<br />
südöstlicher Richtung herabziehen<strong>de</strong>n Rücken zu erreichen.<br />
Mit etwas Höhenverlust quert man auf <strong>de</strong>n Rifflferner und<br />
steigt über diesen zum Fuß <strong>de</strong>s Nordostrückens. Steil – je nach<br />
Verhältnissen mit Ski o<strong>de</strong>r zu Fuß – über diesen hinauf und etwas<br />
ausgesetzt über einen kurzen Grat zum höchsten Punkt.<br />
Abfahrt: Erfolgt üblicherweise wie <strong>de</strong>r Aufstieg. Als tolle<br />
Alternative jedoch fährt man durch das skifahrerisch etwas<br />
lohnen<strong>de</strong>re Riffltal ab.<br />
11 ATEmkogEl, 3011 m<br />
4 Std. I 1230 HM I MIttel<br />
Lohnen<strong>de</strong>, abwechslungsreiche Tour, die vor allem von<br />
Einheimischen begangen wird.<br />
InFo<br />
Tourismusverband<br />
Tiroler oberland – kaunertal<br />
Tel. +43 50 225200<br />
www.kaunertal.com<br />
Talort: Feichten, 1273 m.<br />
Ausgangspunkt: Gepatschstausee, Parkplatz Nasserein Alm,<br />
1800 m.<br />
Route: Über die Forststraße bis zur Nasserein Alm (2041 m).<br />
Querung ins Kaiserbergtal und weiter flach taleinwärts bis auf<br />
2250 m. Hier rechts abbiegen und über die Südosthänge etwas<br />
steiler Richtung Schwarzsee (2604 m). Durch das Schwarzseekar<br />
südseitig auf <strong>de</strong>n Grat zwischen Fissladkopf (3113 m) und<br />
Atemkogel, die letzten Meter sind dabei recht steil. Über <strong>de</strong>n<br />
breiten Grat auf <strong>de</strong>n Gipfel.<br />
Abfahrt: Wie Aufstieg.<br />
12 gSAllkopf, 3277 m<br />
6 Std. I 1670 HM I ScHwer<br />
Anspruchsvolle und abwechslungsreiche Skitour mit schwierigem<br />
Finale. Stirnlampe nicht vergessen!<br />
Talort: Feichten, 1273 m.<br />
Ausgangspunkt: Wiesenhof 1607 m.<br />
Route: Dem Forstweg (parallel verläuft die Ro<strong>de</strong>lbahn) bis zur<br />
Abzweigung Bewässerungsstollen Gallruttalm folgen. Mit <strong>de</strong>r<br />
Stirnlampe auf <strong>de</strong>m Kopf müssen die Ski rund einen Kilometer<br />
durch <strong>de</strong>n völlig düsteren Stollen getragen wer<strong>de</strong>n. Von<br />
Gallrutt aus über die schönen Hänge immer taleinwärts zum<br />
Grießbo<strong>de</strong>n, wo man direkt unterhalb <strong>de</strong>r Abbrüche <strong>de</strong>s Kleinen<br />
und Großen Dristkogels rechts auf die Reste <strong>de</strong>s Dristferners<br />
(auch Gallruttferner genannt) quert und dann <strong>de</strong>n Übergang von<br />
Gallrutt ins Gsalltal auf 2860 m erreicht. Links haltend ziemlich<br />
steil hinauf auf die Schulter <strong>de</strong>s Gsallkopfs und weiter bis zum<br />
Ski<strong>de</strong>pot unterhalb <strong>de</strong>s Gipfels. Dann zu Fuß die letzten 100<br />
Höhenmeter sehr steil und exponiert zum Gipfel.<br />
Abfahrt: Wie Aufstieg.<br />
BERGFÜHRER-TIPP<br />
mAThiAS RAgg<br />
(kAunERTAl, 28)<br />
Für mich gehört <strong>de</strong>r Gsallkopf zu<br />
<strong>de</strong>n schönsten <strong>Skitouren</strong> <strong>de</strong>s Kaunertals.<br />
Die Routenführung ist<br />
sehr spannend und bietet immer<br />
wie<strong>de</strong>r neue Erlebnisse, die Hänge<br />
sind großzügig und zum Finale<br />
wartet als alpine Einlage ein felsiger,<br />
nicht ganz leichter Gipfelaufbau.<br />
www.sima-alpin.at<br />
11/10<br />
EXTRA<br />
25
Kühtai<br />
ALPIN <strong>Skitouren</strong>-Extra<br />
Sellraintal<br />
InFo<br />
Tourismusverband<br />
innsbruck – kühtai/Sellraintal<br />
Tel. +43 5236 224<br />
www.sellraintal.at<br />
Das beliebte <strong>Skitouren</strong>gebiet am<br />
Nordrand <strong>de</strong>r Stubaier Alpen begeistert<br />
mit lohnen<strong>de</strong>n <strong>Skitouren</strong>zielen,<br />
alpinen Gipfeleinlagen und langen,<br />
großzügigen Abfahrten.<br />
26 EXTRA 11/10<br />
BERGFÜHRER-TIPP<br />
gERold SAnTER<br />
(gRiES im SEllRAin, 35)<br />
Der zauberhafte Waldaufstieg zur<br />
wildromantischen Juifenalm und<br />
<strong>de</strong>r weitere Übergang unterhalb<br />
vom Sömen am Kühgrübl vorbei<br />
wird belohnt mit einem fantas-<br />
tischen Ausblick zum Lisenser<br />
Fernerkogel und zum Roten<br />
Kogel, einem herrlichen Aus-<br />
sichtsberg. Die Abfahrt in Richtung Allmindalm wur<strong>de</strong><br />
schon vor vielen Jahren zu einer <strong>de</strong>r schönsten Skitou-<br />
ren Tirols gekürt. www.follow-me.at<br />
Kein schöner land: das Kühtai ist berühmt für seine schönen Skiberge.<br />
13 RiETzER gRiESkogEl, 2884 m<br />
3 Std. I 1025 HM I MIttel<br />
Sonniger Anstieg auf einen schönen Aussichtsgipfel mit bestem<br />
Ausblick – eine <strong>de</strong>r beliebtesten <strong>Skitouren</strong> im Sellrain.<br />
Talort: St. Sigmund, 1513 m.<br />
Ausgangspunkt: Brücke über <strong>de</strong>n Klammbach auf halber Strecke<br />
zwischen Kühtai und Haggen, 1860 m.<br />
Route: Vom Parkplatz entlang <strong>de</strong>s Klammbachs zur Oberen<br />
Zirmbachalm. In einem weiten Rechtsbogen im ansteigen<strong>de</strong>n<br />
Gelän<strong>de</strong> zu <strong>de</strong>n fl achen Zirmbacher Narrenbö<strong>de</strong>n. Fast eben<br />
zu einem kurzen Steilhang, dann über eine breite Rampe<br />
unterhalb <strong>de</strong>s Gipfels Richtung Westen in <strong>de</strong>n Südhang und in<br />
wenigen Spitzkehren zum Westgrat mit <strong>de</strong>m Ski<strong>de</strong>pot. Zu Fuß<br />
entlang <strong>de</strong>s Grates zum Gipfelkreuz.<br />
Abfahrt: Wie Aufstieg, bei guter Schneelage und sicheren<br />
Verhältnissen kann man auch direkt von <strong>de</strong>n Narrenbö<strong>de</strong>n über<br />
die steilen Südhänge ins Tal abfahren.<br />
14 ziSchgElES, 3004 m<br />
3 ½ Std. I 1310 HM I MIttel<br />
<strong>Skitouren</strong>klassiker über Praxmar mit traumhaften Nordhängen.<br />
Im März fi n<strong>de</strong>t je<strong>de</strong>s Jahr das spektakuläre „Wildsaurennen“<br />
statt.<br />
Talort: Gries im Sellrain, 1187 m.<br />
Ausgangspunkt: Praxmar, 1695 m, gebührenpfl ichtiger Parkplatz.<br />
Route: Vom Parkplatz zum ehemaligen Hausberglift hinauf, dann<br />
leicht rechts haltend zur Schefalm. An <strong>de</strong>r Alm vorbei und über<br />
Mul<strong>de</strong>n und einige Gelän<strong>de</strong>stufen wenig steil zum Kamplbo<strong>de</strong>n
Fernerkogel: Imposanter tourenberg mit alpiner Klettereinlage zum Gipfel.<br />
im Auslauf <strong>de</strong>s riesigen Zischgeles-Nordhangs. Über diesen<br />
nun steil bzw. links ausholend etwas flacher auf <strong>de</strong>n breiten<br />
Gratrücken, <strong>de</strong>r nach Sü<strong>de</strong>n hin steil ins Schöntal abfällt, und<br />
zum Ski<strong>de</strong>pot unter <strong>de</strong>m felsigen Gipfelaufschwung. Über die<br />
Felsen zu Fuß auf <strong>de</strong>n Gipfel.<br />
Abfahrt: Entwe<strong>de</strong>r entlang <strong>de</strong>r Aufstiegsspur o<strong>de</strong>r direkt nach<br />
Nor<strong>de</strong>n ins Sattelloch und einen kurzen Osthang zurück zur<br />
Aufstiegsspur.<br />
15 liSEnSER fERnERkogEl, 3298 m<br />
5 Std. I 1665 HM I MIttel<br />
Imposanter Gipfel, einer <strong>de</strong>r schönsten <strong>Skitouren</strong>berge <strong>de</strong>r<br />
Stubaier Alpen mit traumhaften Skihängen und alpinem Finale<br />
auf einem leichten Blockgrat.<br />
Talort: Gries im Sellrain, 1187 m.<br />
Ausgangspunkt: Alpengasthof Lisens, 1634 m,<br />
gebührenpflichtiger Parkplatz.<br />
Route: Vom Parkplatz auf einem Wan<strong>de</strong>rweg flach taleinwärts.<br />
An einer Materialseilbahn vorbei leicht ansteigend in <strong>de</strong>n<br />
Talschluss, durch lichtes Stau<strong>de</strong>nwerk <strong>de</strong>m Bachbett folgend<br />
ins steile Gelän<strong>de</strong> und unterhalb <strong>de</strong>r Felsen nach rechts.<br />
Der Anstieg ist teilweise steil und felsdurchsetzt und en<strong>de</strong>t<br />
erst nach vielen Höhenmetern am relativ flachen Gletscher.<br />
In westlicher Richtung unter <strong>de</strong>n Felsen <strong>de</strong>r „Plattigen<br />
Wand“ entlang, bis man auf rund 3000 m <strong>de</strong>n Felsriegel<br />
gut überwin<strong>de</strong>n kann und oberhalb auf <strong>de</strong>n Rotgratferner<br />
wechselt. Über diesen in <strong>de</strong>n Sattel zwischen Rotgratspitze und<br />
Fernerkogel und über Blockwerk in leichter Kletterei ca. 100<br />
Höhenmeter unschwierig zum Gipfelkreuz.<br />
Abfahrt: Wie Aufstieg. Bei sicheren Verhältnissen können gute<br />
Skifahrer durch die steile Sulzrinne direkt vom Rotgratferner zur<br />
Aufstiegsspur abfahren. Die Rinne ist bereits beim Aufstieg gut<br />
einsichtbar.<br />
16 RoTER kogEl, 2832 m<br />
4 ½ Std. I 1450 HM I leIcHt<br />
Beliebtes <strong>Skitouren</strong>ziel, diesmal allerdings mit einem eher<br />
unbekannten Anstieg aus <strong>de</strong>m Lisenstal.<br />
Talort: Gries im Sellrain, 1187 m.<br />
Ausgangspunkt: Parkplatz (gebührenpflichtig) kurz nach <strong>de</strong>m<br />
Weiler Juifenau, 1380 m.<br />
Route: Auf <strong>de</strong>r Ro<strong>de</strong>lbahn (die letzten 200 Höhenmeter kann<br />
man über freie Hänge abkürzen), rund 5 Kilometer bis zur<br />
bewirtschafteten Juifenalm (Montag und Dienstag ist Ruhetag).<br />
Mit geringem Höhengewinn zur Kühgrüblalm queren und in<br />
südöstlicher, ab 2200 m in südliche Richtung über die Hänge<br />
aufwärts ins Kühwartejoch. Entlang <strong>de</strong>s schwach ausgeprägten<br />
Rückens bis unter Auf Sömen (2798 m) und die Hänge<br />
querend ins Steinmannljoch auf 2735 m. Entlang <strong>de</strong>s Grates<br />
gelangt man auf <strong>de</strong>n sehenswerten Gipfel.<br />
Abfahrt: Auf <strong>de</strong>m üblichen Anstieg von <strong>de</strong>r Potsdamer Hütte<br />
über die Hänge Richtung Nordost bis ins S’Mölterl, von dort<br />
nordwärts zur Allmindalm und weiter durch <strong>de</strong>n Wald zur<br />
Fotscher Hütte. Weiter nach Sellrain. Mit Bus o<strong>de</strong>r Taxi zurück<br />
zum Ausgangspunkt.<br />
11/10<br />
EXTRA<br />
27
ALPIN <strong>Skitouren</strong>-Extra<br />
Osttirol<br />
<strong>de</strong>r Großvenediger ist <strong>de</strong>r <strong>Skitouren</strong>klassiker tirols.<br />
Auf <strong>de</strong>m weg zur Hochgrabe, <strong>de</strong>r Königin <strong>de</strong>r Villgrater Berge.<br />
28 EXTRA 11/10
Ein riesiges <strong>Skitouren</strong>areal mit lohnen<strong>de</strong>n Hochwinterskitouren<br />
und großzügigen Frühjahrstouren. Nur einige Klassiker wer<strong>de</strong>n<br />
häufiger begangen, <strong>de</strong>r Großteil ist einsam und verspricht auch<br />
nach langen Schönwetterperio<strong>de</strong>n noch unverspurte Hänge.<br />
17 gRoSSvEnEdigER, 3674 m<br />
7 ½ Std. I 2190 HM I MIttel<br />
<strong>Skitouren</strong>klassiker und einer <strong>de</strong>r Höhepunkte auf <strong>de</strong>r anspruchsvollen<br />
Skiroute Hochtirol. Im Frühjahr beliebtes Tagesziel<br />
aus <strong>de</strong>m Virgental.<br />
Talort: Prägraten, 1310 m.<br />
Ausgangspunkt: Hinterbichl, Parkplatz Wiesenkreuz am Eingang<br />
ins Dorfer Tal, 1484 m. Im ganz späten Frühjahr Zufahrt mit<br />
Taxi bis zur Johannishütte möglich.<br />
Route: Vom Parkplatz entlang <strong>de</strong>s Fahrwegs taleinwärts, dabei<br />
die Serpentinen abkürzend, zuletzt flach zur Johannishütte<br />
(2½ Std., 2121 m, März bis Mai bewirtschaftet, www.johannis-huette.at).<br />
Über <strong>de</strong>n Zettalunitzbach und in nordöstlicher<br />
Richtung aufwärts, bis man schließlich östlich unter <strong>de</strong>m<br />
Felsabbruch <strong>de</strong>s Mullwitzköpfls vorbei zum Defreggerhaus (5<br />
Std., 2962 m, Ostern und Pfingsten bewirtschaftet) aufsteigen<br />
kann. Noch ein Stück in nördlicher Richtung aufwärts, bis man<br />
über <strong>de</strong>n Kamm <strong>de</strong>s Mullwitz A<strong>de</strong>rle auf das Rainerkees (Innere<br />
Mullwitzkees) wechseln kann. Über <strong>de</strong>n Gletscher (Spalten!) ins<br />
Rainertörl und auf <strong>de</strong>n schmalen Schneegrat, <strong>de</strong>r exponiert zum<br />
Hauptgipfel leitet.<br />
Abfahrt: Wie Aufstieg. O<strong>de</strong>r vom Rainertörl am Ostrand <strong>de</strong>s Rainerkees<br />
direkt ins Dorfer Tal abfahren. Alternativ kann man vom<br />
Rainer Törl auch zum Rainer Horn (3560 m) aufsteigen und von<br />
dort auf das Äußere Mullwitzkees wechseln, um dort über die<br />
riesigen Hänge zur Johannishütte abzufahren.<br />
18 böSES wEibl, 3121 m<br />
4 Std. I 1220 HM I MIttel<br />
Beliebter <strong>Skitouren</strong>gipfel mit Traumblick auf <strong>de</strong>n Großglockner,<br />
eine <strong>de</strong>r lohnendsten <strong>Skitouren</strong> <strong>de</strong>r Schobergruppe.<br />
Talort: Kals, 1325 m.<br />
Ausgangspunkt: Lucknerhaus, 1918 m.<br />
Route: Ein Stück auf <strong>de</strong>r Straße zurück, bis links ein Wirtschaftsweg<br />
zur Nigglalm abzweigt. Nach einem kurzen, steilen<br />
und unangenehmen Aufschwung (Sträucher) quert man entlang<br />
<strong>de</strong>s Sommerweges die steilen Hänge ins Peischlachtales (im<br />
Frühjahr oft hart, Abrutschgefahr). Kurz vor Erreichen <strong>de</strong>s<br />
Peischlachtörls rechts <strong>de</strong>s Felsaufschwungs in <strong>de</strong>m schmalen<br />
Graben aufwärts. Dem weiter oben nach Sü<strong>de</strong>n schwenken<strong>de</strong>n<br />
Graben folgen, bis <strong>de</strong>r Gipfelaufbau <strong>de</strong>s Bösen Weibls sichtbar<br />
wird. Über die Hänge weiter Richtung Gipfel, bis man in einem<br />
Bogen nach rechts zum Nordkamm, über <strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Sommerweg<br />
führt, schwenken kann und über diesen weiter aufsteigt. Über<br />
einen Westhang mit zwei kurzen Steilstufen in eine kleine Einsattelung<br />
und zum Gipfelkreuz.<br />
InFo<br />
osttirol information<br />
Tel. +43 50 212212<br />
www.osttirol.com/<strong>de</strong>/skitouren<br />
Abfahrt: Wie Aufstieg o<strong>de</strong>r ab Einsattelung nach Nordost auf das<br />
Peischlachkesselkees abfahren und zurück zur Anstiegsroute.<br />
19 hochgRAbE, 2952 m<br />
4 Std. I 1450 HM I MIttel<br />
Herrliche Firntour auf die Königin <strong>de</strong>r Villgrater Berge, grandiose<br />
Rundsicht. Sichere Schneeverhältnisse erfor<strong>de</strong>rlich.<br />
Talort: Innervillgraten, 1402 m.<br />
Ausgangspunkt: Brücke über <strong>de</strong>n Ainetbach am nördlichen Ortsrand<br />
von Innervillgraten, 1500 m.<br />
Route: Vor <strong>de</strong>r Brücke links <strong>de</strong>m Weg parallel zum Ainetbach<br />
folgend, an <strong>de</strong>r Talet- und Schmidhofer Alm vorbei bis kurz vor<br />
die Sandalm (2096 m). Dort links über die steilen Südhänge<br />
hinauf bis auf eine Höhe von ca. 2400 m und eine Steilstufe<br />
links umgehend in das flache Becken, wo die sieben Seen<br />
liegen. Durch die teils steilen Mul<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Westhanges in vielen<br />
Spitzkehren zum Nordwestgrat und über diesen auf <strong>de</strong>n Gipfel.<br />
Abfahrt: Wie Aufstieg.<br />
20 RoTES kinkElE, 2763 m<br />
3 ½ Std. I 1265 HM I MIttel<br />
Lohnen<strong>de</strong> Skitour mit hin<strong>de</strong>rnislosen Hängen und einem flachen<br />
Mittelstück.<br />
Talort: Innervillgraten, 1402 m.<br />
Ausgangspunkt: Lüfterhof, 1500 m.<br />
Route: Nach wenigen Metern rechts über eine Brücke und<br />
gleich über sehr steile Wiesen auf eine Straße, auf <strong>de</strong>r man<br />
links haltend nach 200 Metern <strong>de</strong>n „Fürat“-Hof erreicht. Über<br />
die Wiesen aufwärts und durch einen Waldgürtel auf einen<br />
Forstweg, <strong>de</strong>r in langer Querung zur Kamelisenalm (1973 m)<br />
führt. Hier schwenkt man nach Osten und steigt mit Blick auf<br />
das Ziel über die schönen, zuletzt steiler wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Hänge zum<br />
Nordostgrat auf <strong>de</strong>n Gipfel.<br />
Abfahrt: Wie Aufstieg.<br />
BERGFÜHRER-TIPP<br />
Sigi hATzER<br />
(pRägRATEn, 45)<br />
Der Großvenediger ist eine klassische<br />
Skitour, die eine große Auswahl an<br />
Abfahrten bietet. Die Strecke über<br />
das Rainerkess und die Rinne direkt<br />
zum Talbo<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Johannishütte<br />
gehören zum Besten <strong>de</strong>r Region.<br />
www.venediger-bergfuehrer.at<br />
11/10<br />
EXTRA<br />
29
Imst<br />
ALPIN <strong>Skitouren</strong>-Extra<br />
Gurgltal<br />
<strong>de</strong>r Aufstieg zum Muttekopf bietet landschaftskino mit grandioser Kulisse<br />
Unverspurter traum: die chancen rund um Imst stehen dafür gut.<br />
30 EXTRA 11/10
Von <strong>de</strong>r gemütlichen Hochwinterskitour auf <strong>de</strong>n Venet bis zur<br />
anspruchsvollen Frühjahrsskitour bei sicherem Firn: Rund um<br />
Imst fin<strong>de</strong>n Tourengeher ein abwechslungsreiches Revier.<br />
21 RoTER STEin, 2366 m<br />
4 Std. I 1155 HM I ScHwer<br />
Recht steile Skitour, für die man unbedingt lawinensichere<br />
Verhältnisse abwarten muss. Die breiten Südosthänge <strong>de</strong>s<br />
Roten Steins hinab zum Kälbertal sind bei Firn ein absoluter<br />
Leckerbissen.<br />
Talort: Nassereith, 837 m.<br />
Ausgangspunkt: Fernpass, 1212 m.<br />
Route: Von <strong>de</strong>r Passhöhe führt ein recht schmaler Fahrweg<br />
leicht fallend zum Eingang <strong>de</strong>s Kälbertals. Dem Talverlauf<br />
nun folgend erst in Richtung Nor<strong>de</strong>n auf die Gartnerwand zu,<br />
dann westwärts auf die Steinmannlspitze zu bis zum Hinteren<br />
Birchbo<strong>de</strong>n. Dort hält man sich leicht rechts und steigt durch<br />
recht steile Mul<strong>de</strong>n zur Galtberg-Almhütte auf. Der Stierkopf<br />
wird nun rechts umgangen, um schon kurz oberhalb wie<strong>de</strong>r<br />
nach links zu queren und schließlich südöstlich <strong>de</strong>s Gipfels<br />
über die Hänge so hoch wie möglich mit <strong>de</strong>n Ski aufzusteigen.<br />
Vom Ski<strong>de</strong>pot am Südostgrat ohne Probleme in wenigen<br />
Minuten zu Fuß zum Gipfel.<br />
Abfahrt: Wie Aufstieg.<br />
22 SchARniTzSATTEl, 2441 m<br />
2½ Std. I 950 HM I leIcHt<br />
Spannen<strong>de</strong> Skitour inmitten einer grandiosen Kulisse – und<br />
das bei mäßigen Schwierigkeiten. Bergab warten teils steile<br />
Hänge, die eine stabile Technik verlangen. Insgesamt lange,<br />
abwechslungsreiche Abfahrt.<br />
Talort: Imst, 827 m.<br />
Ausgangspunkt: Bergstation <strong>de</strong>r 1. Sektion <strong>de</strong>r Imster<br />
Bergbahnen bei <strong>de</strong>r Untermarkter Alm, 1491 m.<br />
Route: Der Piste parallel zum Schlepplift folgend hinauf zur<br />
Latschenhütte und durch das Tal Richtung Muttekopfhütte<br />
auf 1934 m. Auf etwa 1800 m rechts haltend über recht<br />
kupiertes Gelän<strong>de</strong> an <strong>de</strong>n Guggerköpfen vorbei ins anfangs<br />
flache Scharnitzkar. Bei zunehmen<strong>de</strong>r Steilheit ohne große<br />
Orientierungsprobleme in <strong>de</strong>n Scharnitzsattel.<br />
Abfahrt: Wie Aufstieg.<br />
23 muTTEkopf, 2774 m<br />
3½ Std. I 1000 HM I ScHwer<br />
Top-Skitour inmitten einer grandiosen Kulisse. Teils steile,<br />
lawinengefähr<strong>de</strong>te Hänge. Nur bei sehr sicheren Verhältnissen<br />
zu empfehlen. Nutzt man die Bergbahn, stehen 1000 m<br />
Anstieg 2000 m Abfahrt gegenüber. Ein Muss für je<strong>de</strong>n<br />
abfahrtsbegeisterten Skitourer!<br />
Talort: Imst, 827 m.<br />
Ausgangspunkt: Bergstation <strong>de</strong>r Imster Bergbahnen am Alpjoch,<br />
2030 m.<br />
Route: Zwischen <strong>de</strong>n Lawinenverbauungen hinauf zum Grat, <strong>de</strong>n<br />
man westlich <strong>de</strong>s Vor<strong>de</strong>ren Alpjochs (2121 m) erreicht. Entlang<br />
<strong>de</strong>s Kammes zum Hinteren Alpjoch (2425 m) und leicht fallend<br />
(Sicherungen, 2 Leitern) in eine Einsattelung (2402 m, 1½<br />
Std.). Abfahrt über <strong>de</strong>n Nordhang in einen Kessel (Seebrig,<br />
2240 m) und Anstieg in Richtung <strong>de</strong>s riesigen Steilhangs<br />
unter <strong>de</strong>r Muttekopfscharte. Nach einer Gelän<strong>de</strong>kuppe mit<br />
etwas Höhenverlust in <strong>de</strong>n Steilhang und über diesen in vielen<br />
Spitzkehren in die Muttekopfscharte (2630 m). Über <strong>de</strong>n<br />
Südwestrücken auf <strong>de</strong>n Gipfel.<br />
Abfahrt: Wie beim Anstieg bis unter die Muttekopfscharte, dann<br />
<strong>de</strong>m Hang weiter folgend hinunter zur Muttekopfhütte (1934<br />
m) und durch das Tal zur Latschenhütte, wo man zur Piste<br />
queren kann.<br />
24 glAndERSpiTzE (vEnET), 2512 m<br />
3½ Std. I 1290 HM I leIcHt<br />
Schöne, fast immer gespurte Hochwinterskitour auf einen<br />
beliebten Aussichtsgipfel mit freien Blicken bis weit ins Inntal<br />
hinein.<br />
Talort: Zams, 775 m.<br />
Ausgangspunkt: Grist, 1221 m.<br />
Route: Über Wiesen und lichten Wald geht es gemütlich zur<br />
Meranzalm (1915 m). Weiter steigt man über die bald freien<br />
Hänge hinauf auf <strong>de</strong>n Kamm und entlang <strong>de</strong>s Rückens zum<br />
aussichtsreichen Gipfel. Aufgrund <strong>de</strong>r exponierten Hänge ist<br />
das obere Stück häufig abgeblasen o<strong>de</strong>r stark windverpresst.<br />
Abfahrt: Wie Aufstieg.<br />
BERGFÜHRER-TIPP<br />
chRiSTinE wElzl (imST, 48)<br />
Der Muttekopf ist eine meiner Lieb-<br />
lingsskitouren, weil sie durch die<br />
wun<strong>de</strong>rschöne Landschaft <strong>de</strong>s Ruhe-<br />
gebietes „Lechtaler Alpen – Mutte-<br />
kopf“ führt. Bei ganz sicheren Ver-<br />
hältnissen ist zu<strong>de</strong>m eine grandiose<br />
Abfahrt durch das sogenannte<br />
„Muttekar“ möglich.<br />
InFo<br />
Tourismusverband<br />
imst-gurgltal<br />
Tel. +43 5412 69100<br />
www.imst.at<br />
11/10<br />
EXTRA<br />
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