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KUNSTHISTORISCHES INSTITUT - koost - Universität zu Köln

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<strong>Universität</strong> <strong>zu</strong> <strong>Köln</strong> Vorlesungsverzeichnis (generiert, vorläufig) Sommersemester 2012<br />

43304 Kunst und Politik<br />

2 SWS; Vorlesung; Max. Teilnehmer: 302<br />

Do. 12 - 13.30, 105 Hörsaalgebäude, Hörsaal C U . F r o h n e<br />

Die forcierte Verbindung von Kunst und gesellschaftlichen Prozessen in den 1960er und 1970er Jahren<br />

bildet den Angelpunkt eines Überblicks über das Spektrum der weitgefächerten politischen Dimensionen<br />

avantgardistischer Strömungen von Beginn des 20. Jahrhunderts bis <strong>zu</strong> gegenwärtigen künstlerischen<br />

Praktiken. Die Vorlesung zentriert sich um Analysen beispielhafter Konzepte und ihrer historischen<br />

Zusammenhänge, die in Reflexion theoretischer Ansätze das Verhältnis des erweiterten Kunstbegriffs seit<br />

der Moderne <strong>zu</strong>m historischen Wandel des Politikverständnisses in den Blick nehmen.<br />

Baatz, Ursula, Bilderstreit. Pressefreiheit? Blasphemie? Globale Politik? , Wien 2006.<br />

Babias, Marius, Kunst in der Arena der Politik. Subjektproduktion, Kunstpraxis, Transkulturalität , <strong>Köln</strong> 2008.<br />

Bryan-Wilson, Julia, Art Workers. Radical Practice in the Vietnam War Era , Berkeley 2009.<br />

Bussmann, Klaus, Kunst und Politik , Karlsruhe, Badischer Kunstverein 1970.<br />

Frohne, Ursula und Held, Jutta (Hg.), Kunst und Politik, Schwerpunkt 9: Kunst und Politik heute?, Jahrbuch<br />

der Guernica-Gesellschaft, Göttingen 2008.<br />

Funke, Bettina, Verortetes Ringen. Jacques Rancière und die Politik der Kunst, München 2008.<br />

Gough, Maria, The Artist as Producer. Russian Constructivism in Revolution , Berkeley 2005.<br />

Grothe, Nicole, InnenStadtAktion – Kunst oder Politik? Künstlerische Praxis in der neoliberalen Stadt ,<br />

Bielefeld 2005.<br />

Kester, Grant H., Art, Activism, and Oppositionality , Durham 1998.<br />

Kunst ist Revolution oder Der Künstler in der Konsumgesellschaft , <strong>Köln</strong> 1969.<br />

Pohl, Frances K. (Hg.), Kunst und Politik, Schwerpunkt 7: Kunst und Arbeit, Jahrbuch der Guernica-<br />

Gesellschaft , Göttingen 2005.<br />

Rancière, Jacques, Ist Kunst widerständig? , Berlin 2008.<br />

Ders., The Future of the Image , London 2007.<br />

Ders., Der emanzipierte Zuschauer , hrsg. von Peter Engelmann, Wien 2010.<br />

Warnke, Martin (Hg,), Politische Kunst, Gebärden und Gebahren , Berlin 2004.<br />

Wu, Chin-tao, Privatizing Culture, Corporate Art Intervention Since the 1980ies , London 2008.<br />

43305 Himmelsbilder und Beobachtungskünste<br />

2 SWS; Vorlesung; Max. Teilnehmer: 123<br />

Do. 14 - 15.30, 105 Hörsaalgebäude, Hörsaal E H . W o l f<br />

Seit der Astronom und Sekretär des Pariser Observatoriums, François Arago, in seiner PR-Rede vom 15.<br />

Juni 1839 vor der Chambre des Deputés für deren Zustimmung <strong>zu</strong>m Ankauf des Daguerreschen Verfahrens<br />

durch den französischen Staat warb, wird das Fotografieren des Himmels als eine der Einsatzmöglichkeiten<br />

der Fotografie dargestellt.<br />

Weil aber der Fotografie in der Astronomie so unterschiedliche Aufgaben <strong>zu</strong>gesprochen wurden und werden<br />

wie 1) die Darstellung von Himmelskörpern 2) das Vermessen (von Entfernungen bzw. Lichtspektren) sowie<br />

3) das Aufzeichnen und damit Festhalten des Sternenhimmels (dessen fotografische Durchmusterung)<br />

lassen sich anhand der Geschichte der Himmelsfotografie die unterschiedlichen Aspekte des Mediums<br />

Fotografie, dessen spezifisch „Fotografisches“ also deutlicher darstellen als dies durch irgendeinen<br />

anderen fotohistorischen Gegenstand möglich wäre. Selbst Diskussionen über die Wahrheit bzw. Lüge<br />

der Fotografie oder über deren Authentizität oder Konstruiertheit wurden anhand und anlässlich von<br />

Himmelsbildern wohl <strong>zu</strong>m ersten Mal geführt.<br />

Die Vorlesung führt einerseits in die Geschichte der astronomischen Fotografie ein, andererseits<br />

wird sie deutlich machen, dass diese – wie die neuzeitliche Astronomie – immer auch eines<br />

doppelten instrumentellen Einsatzes bedarf: des optischen Instruments (Teleskop) und des optischen<br />

Aufzeichnungssystems (Kamera). Nicht nur, dass beider Gebrauch erlernt werden muss, wirken<br />

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