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Fachbeitrag Naturschutz - Stadt Mayen

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Bebauungsplan „An der Fuchshütt II“, <strong>Mayen</strong> – <strong>Fachbeitrag</strong> <strong>Naturschutz</strong> Seite - 10 -<br />

Das Plangebiet besitzt aktuell Erholungswert in Bezug auf die Naherholung durch die<br />

Kleingartennutzung. Darüber hinaus werden die Fußwege auch von innerstädtischen<br />

Spaziergängern genutzt.<br />

Die zukünftig entstehenden Hausgärten werden für die Naherholung der Hausbewohner von<br />

hoher Bedeutung sein. Die geplante Verkehrserschließung wird eine fußläufige Querung<br />

durch Gehwege weiter ermöglichen.<br />

3.2 Boden<br />

Durch die zu erwartenden Bauarbeiten kommt es über die eigentlichen Bauflächen hinaus zu<br />

Beeinträchtigungen des Bodengefüges, der Horizontabfolge sowie der natürlichen<br />

Ertragsfunktion von Böden aufgrund von Flächenbeanspruchung und Bodenverdichtung<br />

(Lagerplätze und Arbeitsraum). Das Ausmaß ist im Vorfeld nicht quantitativ zu erfassen, bei<br />

der maximalen Überbauungszahl für den Eingriff jedoch bereits mit berücksichtigt.<br />

Im vorliegenden Betrachtungsfall ist jedoch zu berücksichtigen, dass die Flächen bereits zum<br />

großen Teil befestigt bzw. überbaut sind. In den Gartenflächen ist der Boden<br />

nutzungsbedingt ebenfalls vorbelastet. Somit sind Störungen der Bodenlebewelt und –<br />

struktur bereits vorhanden.<br />

Baubedingte Schadstoffeinträge (durch Baustellenverkehr, Baumaschinen) können<br />

vernachlässigt werden.<br />

Durch die vorgesehenen Baufläche wird eine Überbauung von ca. 6.828 qm ermöglicht<br />

(Nettobaufläche 15.174 qm, GRZ 0,3, zuzügl. Möglicher Überschreitung = 0,45)<br />

Aktuell ist eine Fläche von ca. 4.155 qm bereits versiegelt (Bebauung und Befestigung).<br />

Zur Erschließung der Bauflächen ist zudem eine Verkehrsfläche von 1.610 qm geplant.<br />

Die insgesamt ermöglichte maximale Versiegelung beträgt somit 8.438 qm gegenüber<br />

derzeit 4.155 qm.<br />

Durch die Versiegelung entstehen eine Zerstörung des Bodens und der Verlust an<br />

Vegetationsfläche. Der vertikale Stoffaustausch (Luft, Niederschläge, Nährstoffe und<br />

Organismen) wird unterbunden. Es entstehen Beeinträchtigungen der Bodenstruktur und des<br />

Bodenlebens (Bodenflora und –fauna). Funktionen der Infiltration und der Speicherung von<br />

Niederschlagswasser, Wärmeeinstrahlung und –transport im Boden und in der bodennahen<br />

Atmosphäre werden verhindert.<br />

Anfallender Erdaushub kann nur geringfügig auf dem Gelände wieder eingebaut werden.<br />

Überschussmassen werden fachgerecht auf geeigneten Deponien gelagert. Neben<br />

vorübergehenden Beeinträchtigungen der Bodenstruktur und der Bodenlebewelt entsteht so<br />

vor allem eine Belastung der Deponien.<br />

3.3 Hydrologie<br />

Mit Grundwasserabsenkungen sowie dem Anschneiden von grundwasserführenden<br />

Schichten durch Ausheben der Baugruben ist nicht zu rechnen.<br />

Potentieller Verschmutzungsgefahr für das Grundwasser ist durch eine Befestigung<br />

entsprechend gefährdeter Verkehrsflächen und fachgerechter geeigneter Wasserver- und –<br />

entsorgung zu begegnen. Gegenüber einer gewerblichen Nutzung ist das<br />

Gefährdungspotential jedoch geringer.<br />

<strong>Mayen</strong>.2009

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