Museum der Stadt Korneuburg - Museumsverein Korneuburg

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Vorwort von Herbert Paulhart.
Als weiteres Heft in der Reihe der Veröffentlichungen des Korneuburger Museumsvereins
erscheint die Liste der Musik- und Sprechtheaterprogramme der Druckschriftensammlung
des Vereins als Nachschlagewerk und Darstellung kultureller Interessen
verschiedener Sammler in den letzten siebzig Jahren, reicht aber bis ins 19. Jahrhundert
zurück. Die Sammlung von rund 2100 Programmen entstand aus alten Beständen des
Museumsvereins und den Schenkungen der Frauen Mag. Hermine Paulhart, Karoline
Sochurek und Anna und Christine Kittel. Sie bietet einen einigermaßen repräsentativen
Querschnitt des österreichischen Kulturschaffens im engeren heimatlichen Bereich und beruht
auf der individuellen Beteiligung am allgemeinen Theaterleben, die natürlich letzlich vom
künstlerisch-literarischen Geschmack des Einzelnen bestimmt war. Die Sammlung
dokumentiert so unmittelbar einen Ausschnitt des geistigen Lebens der Stadtbewohner und
sollte durch weitere Zuwendungen derartiger Objekte ergänzt, erweitert und fortgeführt
werden – das Interesse am Theater ist ja mit dem vorläufigen Abschluss dieses Verzeichnisses
nicht erloschen. Wie bei allen Verzeichnissen des Museumsvereins dieser Art ist nach etwa
fünf Jahren an eine ergänzte Ausgabe gedacht.
Die Liste enthält zunächst die Namen der Theater-, beziehungsweise Aufführungsorte.
Jeder wird mit einer Inventarnummer für die unter ihnen aufgelisteten Programme (Hefte oder
Zettel) versehen. Theaternamen ohne Ortsbezeichnung verstehen sich als auf Wien bezogen.
Diesen Angaben folgen in alphabetischer Reihenfolge die Namen der Komponisten, Autoren
und Verfasser der Werke. Es werden immer alle Genannten verzeichnet. An sie schließen sich
etwas abgesetzt die Titel der Stücke (ebenfalls in alphabetischer Folge, gleiche Titel in
chronologischer Abfolge) an. Danach werden das Aufführungsjahr, der Umfang des
Programmhefts (wenn dort angegeben) und die Verfasser dieser Programmschrift genannt.
Die Unterscheidung zwischen Programmheft und Programmzettel (nicht immer nur eine
Frage des Umfanges) wird sorgfältig beobachtet, wobei der Programmzettel sich immer nur
auf das Aufführungsdatum und die Besetzung bezieht und in das Programmheft eingebunden
oder nur eingelegt sein kann. Es gibt auch Sammelbände, in denen mehrere Programmhefte
zusammengefasst wurden, wie auch Dubletten, die dann extra angemerkt werden.
Als Abkürzungen werden verwendet:
„Inv.“ für „Inventarnummer“ in der Sammlung,
„iSb.“ für „in Sammelband“,
„Nr.“ für „Nummer“,
„Prh.“ für „Programmheft“,
„Prz.“ für „Programmzettel“,
„Red.:“ für „Redaktion“ oder verantwortliche Redaktion und
„Zus.:“ für „Zusammenstellung“ des Programmheftes.
Bei Fehlen der Angaben „Prh.“ und „Prz.“ gelten sie als vollständig vorhanden. Bei
Fehlen der Angaben „Red.“ oder „Zus.“ fehlen die entsprechenden Eintragungen auch im
Original. Den Abschluss des Heftes bilden einige kleine Textbuch- und Programmvorschausammlungen.
Man beachte die von verschiedenen Programmautoren angewendeten
differierenden Schreibweisen russischer Eigennamen.
Das Register erschließt die Sammlung nach den Namen aller genannten Autoren und
verweist jeweils auf die Seiten des Verzeichnisses. „Siehe“-Hinweise bewegen sich immer
nur im aktuellen Aufführungsort. „Gefolgt“-Hinweise bieten eine Aufzählung aller nach dem
ersten Stück einer Aufführung dargebrachten weiteren Stücke.
Nach dem Tod Dr. Herbert Paulharts im Jahr 2010 wurde am Text des Vorworts nur
wenig verändert. Es ist geplant, alle fünf Jahre das Verzeichnis durch einen Anhang zu
ergänzen. Ki.