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Schnerfr Nr. 44 / Dezember 2012 - Gemeinde Ischgl - Land Tirol

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<strong>Nr</strong>. <strong>44</strong> / <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong><br />

a biz Ålts und Nuis vo <strong>Ischgl</strong> und Matho<br />

Amtliche Mitteilung · Zugestellt durch Post.at<br />

Ansicht auf Mathon<br />

© Bruno Pfeifer


Inhaltsverzeichnis<br />

Vorwort Bürgermeister 2–3<br />

Arbeitsbericht Widum Dachsanierung 3<br />

Friedhofserweiterung Mathon 4–5<br />

Siedlungsareal Steinberg 6<br />

Bericht Bauamt 7–8<br />

Waldwirtschaft 9<br />

Geissens 9<br />

Künstliche Lawinenauslösung 10–11<br />

Infraschall-Detektionssystem <strong>Ischgl</strong> 11<br />

Hedwig Zangerl – Ruhestand 12–13<br />

Lehrkörper der Volksschule <strong>Ischgl</strong> 14<br />

45 Jahre Hauptschule Paznaun 14–15<br />

Jungstar Benjamin Parth 15<br />

Verleihung Dr. med. univ. Eva-Maria Salner 16<br />

Sozial- und Gesundheitssprengel 16<br />

Tag des Ehrenamtes 17<br />

„<strong>Ischgl</strong> goes London” 18<br />

Tourismusverband Paznaun–<strong>Ischgl</strong> 19<br />

Festival-Opening-Woche 20<br />

Piz Val Gronda 21–22<br />

west productions 23<br />

Dominik Rudigier 23–24<br />

CD-Präsentation Paznaunerklang 24<br />

Daniel von <strong>Ischgl</strong> 25<br />

Mrs. Moon präsentiert Debütalbum 26<br />

Kultur im Dorf 27–30<br />

Aus dem Vereinsleben<br />

Almabtrieb 31–33<br />

Bergführerverein <strong>Ischgl</strong> 34<br />

Bergrettung 34–35<br />

Cäcilienfeier <strong>2012</strong> 36–37<br />

Freiwillige Feuerwehr <strong>Ischgl</strong> 38<br />

Freiwillige Feuerwehr Mathon 39<br />

Krippenausstellung <strong>2012</strong> 40–41<br />

Krampusumzug <strong>2012</strong> 42<br />

Hubertusfeier, Kegelclub <strong>Ischgl</strong> 43<br />

Musikkapelle <strong>Ischgl</strong> <strong>44</strong>–46<br />

Paznauner Männerchor 47<br />

Herbstkonzert Sängerrunde 48<br />

Österreichisches Rotes Kreuz 49–50<br />

Schützenkompanie <strong>Ischgl</strong> 51–52<br />

Seniorenbund <strong>Tirol</strong> – <strong>Ischgl</strong> 53<br />

Tennisclub <strong>Ischgl</strong> 54<br />

Theaterverein <strong>Ischgl</strong> 55–58<br />

Historisches aus <strong>Ischgl</strong> 59–67<br />

Pater Robert 68<br />

Nachprimiz 68–69<br />

Nachruf Martina Vogt 69<br />

Nachruf Karl Kurz 70<br />

Mathias Schmid Museum 71<br />

Weihnachtsbeleuchtung 72<br />

Kreuzigungsgruppe Kalvarienberg 73–74<br />

Standesnachrichten 75<br />

Geburtstage im Jahr <strong>2012</strong>/13 76–79<br />

Zu Besuch in <strong>Ischgl</strong> 79<br />

Der Advent und die nahenden<br />

Weihnachtstage machen uns<br />

deutlich, dass das Jahr zu Ende<br />

geht. Es ist eine gute Gelegenheit<br />

für einen Jahresrückblick und für<br />

eine Vorschau ins Jahr 2013.<br />

Das heurige Highlight war natürlich<br />

der 19. September <strong>2012</strong>. Wir erhielten<br />

einen positiven naturschutz-<br />

rechtlichen Bescheid für die Erschließung<br />

des Piz Val Gronda durch eine<br />

Pendelbahn. Von Seiten der <strong>Gemeinde</strong><br />

gratuliere ich den Vorständen<br />

der SSAG für ihren unermüdlichen<br />

Einsatz und ihren Aufwand, den sie<br />

erbracht haben, dass dieses Projekt<br />

nach endlosem Hürdenlauf doch<br />

noch zustande gekommen ist.<br />

Unsere <strong>Gemeinde</strong> hat sich in den<br />

letzten Jahren aufgrund der hervorragenden<br />

Zusammenarbeit mit der<br />

SSAG, dem Verein der <strong>Ischgl</strong>er Tourismusunternehmer,<br />

der Agrargemeinschaft<br />

<strong>Ischgl</strong> und Mathon und<br />

vielen privaten Grundbesitzern weiterhin<br />

sehr gut entwickelt.<br />

Eine unserer Hauptinteressen wird es<br />

im Jahr 2013 sein, alle öffentlichen<br />

Aufgaben in unserer <strong>Gemeinde</strong> so<br />

zu gestalten, dass unsere Bürger eine<br />

überdurchschnittliche Lebensqualität<br />

genießen können und gerne in <strong>Ischgl</strong><br />

leben.<br />

Im Jahre <strong>2012</strong> wurden wieder<br />

große Investitionen getätigt:<br />

• Steinschlagnetz Mathon/Steinberg<br />

• Verbesserungen im gesamten<br />

Wasser- und Kanalsystem<br />

• Sanierung der Mauer im Stöckwald<br />

• Neue, modernere Weihnachtsbeleuchtung<br />

• Erweiterung der Straßenbeleuchtung<br />

mit LED-Technik<br />

• Verbesserter Ausbau der<br />

Fußgängerübergänge<br />

• Kinderspielplatz Mathon<br />

Vorwort Bürgermeister<br />

• Neugestaltung Eggerbrunnen und<br />

Verbreiterung der dortigen Straße<br />

• Neugestaltung Kreisverkehr Dorf-<br />

mitte und Prennerpassage in Zu-<br />

sammenarbeit mit dem Verein der<br />

<strong>Ischgl</strong>er Tourismusunternehmen<br />

• Friedhoferweiterung Mathon<br />

• Sanierung Fußfallstationen und<br />

Kalvarienberggruppe<br />

Liebe <strong>Ischgl</strong>erinnen,<br />

liebe <strong>Ischgl</strong>er, liebe Jugend<br />

• Thermische Sanierung Gebäude<br />

Wählamt<br />

• Neuer Gehsteig Paznaun zum<br />

Ulrichshof<br />

• und viele weitere Lösungen<br />

2<br />

Viele Arbeiten dieser Projekte wurden<br />

und werden weiterhin von unserem<br />

Bauhof erledigt. An dieser Stelle<br />

bedanke ich mich bei allen Mitarbeitern<br />

des Bauhofes und Bauhofchef<br />

Otmar Wechner für den stetigen unermüdlichen<br />

Einsatz.<br />

Nächstes Jahr werden, falls keine unvorhergesehenen<br />

Probleme auftauchen,<br />

von Seiten der <strong>Gemeinde</strong> drei<br />

wichtige Großprojekte gestartet:<br />

• Zentrumsgarage neu<br />

• <strong>Gemeinde</strong>kulturzentrum<br />

• Wohnanlage Steinberg<br />

Ich bitte alle <strong>Gemeinde</strong>bürger daher<br />

im nächsten Jahr um größtes Verständnis,<br />

falls es zu Behinderungen<br />

oder Verzögerungen des Tagesablaufes<br />

einzelner Bürger kommen sollte.<br />

Bitte hier auch die gleiche Akzeptanz<br />

und Verständnis walten zu lassen, als<br />

wenn man selber bauen würde.<br />

Auch aufgrund der hohen Investitionskosten<br />

dieser Projekte für die<br />

<strong>Gemeinde</strong> bitte ich gleichzeitig alle<br />

Vereine um Verständnis, dass die Zuschussansprüche<br />

für die Jahre 2014<br />

und 2015 von unserer Seite niedrigst<br />

angesetzt werden. Danke für Eure<br />

Mithilfe und Zusammenarbeit.


3<br />

Vorwort Bürgermeister<br />

Das Zusammenleben in <strong>Ischgl</strong> wird<br />

auch von Menschen geprägt, die<br />

sich freiwillig einbringen. Ob im Vereinsleben,<br />

in Projektgruppen oder im<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat – sie leisten einen wichtigen<br />

Beitrag für ein lebenswertes<br />

<strong>Ischgl</strong>. Die <strong>Gemeinde</strong> bedankt sich<br />

bei diesen Freiwilligen besonders.<br />

Lobenswert ist es auch, dass in unseren<br />

Vereinen sehr viele junge Menschen<br />

Aufgaben und Führungspositionen<br />

übernehmen. Sie leisten damit<br />

einen wertvollen Beitrag für das<br />

Zusammenleben und setzen damit<br />

ein klares Zeichen, dass sie nicht der<br />

Abhängigkeit und Reizüberflutung<br />

der virtuellen Welt und der elektronischen<br />

Kommunikation erlegen sind.<br />

Gratulation eurem Mut und eurer<br />

In der Zeit vom 27.07.<strong>2012</strong> bis<br />

14.08.<strong>2012</strong> wurden beim Widum<br />

in Mathon das Dach und das Vordach<br />

zum Eingang renoviert bzw.<br />

erneuert.<br />

Unter Mithilfe der Agrargemeinschaft<br />

Mathon, die am 27.07.<strong>2012</strong> mit vier<br />

Mann eine ganze Tagschicht geleistet<br />

hat, haben wir in insgesamt 270<br />

Stunden diese Arbeiten erledigt.<br />

Besonderer Dank gilt den zahlreichen<br />

Helfern. Allen voran Albrecht Pfeifer,<br />

Josef Fritz, Erich Hosp, Alexander<br />

Fritz, Reinhard Kurz, Franz Kurz, Karl<br />

Walser, Friedrich Walser, Othmar<br />

Walser, Peter Sonderegger und den<br />

<strong>Gemeinde</strong>arbeitern Reinhard Zangerl,<br />

Christoph Walser und Hubert<br />

Kathrein sowie Peter Regensburger,<br />

der im Herbst noch die Fassade neu<br />

gestrichen hat. Besonderen Dank<br />

auch an Bruno Pfeifer (<strong>Gemeinde</strong>vorstand),<br />

der dieses Vorhaben im<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat vorbrachte und genehmigt<br />

bekam. Im Namen der Pfarrgemeinde<br />

Mathon ein herzliches<br />

Vergelts Gott auch an die <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Ischgl</strong>, die die Kosten für dieses Projekt<br />

übernommen hat.<br />

Josef Fritz<br />

Pfarrgemeinderat<br />

Entscheidung, den Werterhalt unserer<br />

Kultur und unserer <strong>Gemeinde</strong> zu<br />

unterstützen.<br />

Als Bürgermeister und im Namen<br />

aller <strong>Gemeinde</strong>räte wünsche ich<br />

Euch allen eine erfolgreiche Wintersaison,<br />

ein besinnliches Weihnachtsfest<br />

und ein gesundes neues<br />

Jahr 2013.<br />

Für ein gemeinsames und aktives<br />

<strong>Ischgl</strong><br />

Euer Bürgermeister<br />

Werner Kurz<br />

Arbeitsbericht Widum<br />

Dachsanierung <strong>2012</strong>


Friedhofserweiterung Mathon<br />

Segnung des neugestalteten und<br />

erweiterten Friedhofs in Mathon<br />

Pfarrkirche St. Sebastian in Mathon samt<br />

Friedhofserweiterung<br />

Mit der Segnung durch den hochwürdigen<br />

Herrn Pfarrer Luis Attems und<br />

Diakon Karl Gatt wurde am Sonntag,<br />

den 30. September nach viermonatiger<br />

Bauzeit die notwendige Erweiterung<br />

und Neugestaltung des Friedhofs<br />

in Mathon abgeschlossen. Für<br />

die feierliche Umrahmung sorgten<br />

der Kirchenchor Mathon sowie die<br />

Musikkapelle und die Schützenkompanie<br />

<strong>Ischgl</strong>.<br />

Zur Realisierung des Projektes muss-<br />

Der alte Friedhof aus den 1930er Jahren<br />

te die <strong>Gemeinde</strong> 55 m² Grund von<br />

der Bundesstraßenverwaltung kaufen.<br />

Mit der Planung und Ausschreibung<br />

wurde das Büro Ing. Gerhard<br />

Poller beauftragt. Nach Abstimmung<br />

der Pläne mit dem Bundesdenkmalamt<br />

und dem bischöflichen Bauamt<br />

konnte Anfang Juni mit den Bauarbeiten<br />

begonnen werden. Durch<br />

die Erweiterung wurde Platz für 30<br />

neue Gräber geschaffen, gleichzeitig<br />

wurden der Zugang und der Platz vor<br />

der Kirche neu gestaltet. Nach dem<br />

Abschluss der Malerarbeiten an der<br />

Fassade Mitte Oktober erstrahlt auch<br />

die Kirche in neuem Glanz, sodass<br />

die ganze Einheit – Kirche-Friedhof-<br />

Vorplatz – ein würdiges Aussehen<br />

erhielt.<br />

Geschichte des Mathoner Friedhofs:<br />

Nachdem die Mathoner im Jahr 1682<br />

eine eigene Kirche und 1699 auch einen<br />

eigenen Seelsorger erhalten hatten,<br />

bemühten sie sich, auch einen<br />

Friedhof zu bekommen. Zu dieser<br />

Zeit mussten die Verstorbenen noch<br />

nach <strong>Ischgl</strong> gebracht und am dortigen<br />

Friedhof beerdigt werden. Speziell<br />

im Winter war das oft mit sehr<br />

großen Anstrengungen verbunden.<br />

Aber erst nachdem die Kaplanei im<br />

4<br />

Jahr 1789 in den Rang einer Expositur<br />

erhoben worden war, erhielten<br />

die Mathoner die Erlaubnis, einen<br />

Friedhof anzulegen. Den dafür notwendigen<br />

Grund stellte ein gewisser<br />

Thomas Zangerl zur Verfügung. Am<br />

11. November 1794 ist im <strong>Ischgl</strong>er<br />

Sterbebuch bei der Verstorbenen<br />

Katharina Gstreinin zu lesen: „mortua<br />

in Mathon et ibi prima sepulta“,<br />

Fraktionsvorsteher Bruno Pfeifer<br />

also „gestorben in Mathon und als<br />

Erste dort begraben“. Allerdings war<br />

schon am 7. Juni 1794 der 7 Monate<br />

alte Franz Johann Josef Kurz in Mathon<br />

beerdigt worden. Kinder, die<br />

vor der Erstkommunion verstarben,<br />

galten zu dieser Zeit noch nicht als<br />

vollwertige Mitglieder der Kirche und<br />

wurden aus diesem Grund nicht ins<br />

Sterbebuch eingetragen. Von 1786<br />

bis 1797 wurden sie in einem separaten<br />

„Katalog der Nicht-Kommunizierten“<br />

angeführt. Erst ab 1798 sind<br />

sie zusammen mit den „Kommunizierten“<br />

im Sterbebuch zu finden.<br />

Im Jahr 1964 wurde der Friedhof<br />

erstmals erweitert. Damals kamen<br />

zu den 40 bestehenden Gräbern 15<br />

neue Gräber dazu.<br />

Bruno Pfeifer <strong>Gemeinde</strong>vorstand


5 Friedhofserweiterung Mathon<br />

Hl. Amt, zelebriert von Pfarrer Luis Attems-Heiligenkreuz und<br />

Diakon Karl Gatt<br />

Einzug in den neuen Friedhof<br />

Erweiterung um 30 neue Gräber<br />

Umrahmung der Messe durch den Kirchenchor Mathon<br />

Segnung der Grabstätten<br />

Umrahmung der Feierlichkeiten durch die Musikkapelle und Schützenkompanie<br />

<strong>Ischgl</strong> und die Fahnenabordnung der FW Mathon<br />

Bürgermeister Werner Kurz, Pfarrer<br />

Luis Attems-Heiligenkreuz (Ehrenringträger<br />

der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Ischgl</strong>), Obfrau<br />

des Pfarrgemeinderates Mathon<br />

Paula Pfeifer, Diakon Karl Gatt, Obmann<br />

des Pfarrkirchenrates Mathon<br />

Friedrich Walser, Fraktionsvorsteher<br />

Bruno Pfeifer und Vizebürgermeister<br />

Emil Zangerl


Im Jahr 1995 hat die <strong>Gemeinde</strong><br />

ca. 7.000 m² Grund am Steinberg<br />

in Mathon erworben.<br />

Nach mehreren Versuchen, dieses<br />

Grundstück zu bebauen, ist es nun<br />

endlich gelungen, ein Projekt zu<br />

starten. Die <strong>Gemeinde</strong> hat die KGM<br />

Architekten aus Bregenz mit der Planung<br />

beauftragt. Nachdem ein Gesamtprojekt<br />

geplant war, wurde beschlossen,<br />

einen Teil des Grundstücks<br />

(ca. 1.800 m²) an eine Wohnbaugesellschaft<br />

zu verkaufen, der Grundpreis<br />

ist durch die Wohnbauförderung<br />

vorgegeben.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat sich für den sozialen<br />

Wohnbau der Alpenländischen<br />

Heimstätte entschieden.<br />

Diese hat sich in den letzten Monaten<br />

als zuverlässiger, kompetenter<br />

und fairer Partner gezeigt.<br />

Die Alpenländische Heimstätte ist<br />

eine gemeinnützige Wohnbau- und<br />

Siedlungsgesellschaft, die nach den<br />

Vorgaben der Wohnbauförderung die<br />

Projekte kostengünstigst realisiert. Es<br />

wird ein Passivhaus angestrebt.<br />

Geplant sind 2 Blöcke mit 18 Wohneinheiten<br />

(im Lageplan rot gekennzeichnet).<br />

Die Wohneinheiten haben eine Größe<br />

von 52 m² bis 94,80 m², sind mit<br />

Balkon, Kellerabteil und 2 Parkplätzen<br />

ausgestattet. Die Vergabe wird<br />

Projektstudie Haus 1 + 2<br />

durch den <strong>Gemeinde</strong>rat, der gewisse<br />

Richtlinien hat (Familienstand, mehrere<br />

Kinder usw.), vorgenommen.<br />

Der zeitliche Ablauf des Bauvorhabens<br />

ist, dass wir bis Ende des Jahres<br />

ein eingereichtes bauverhandeltes<br />

Objekt haben und der Baubeginn im<br />

Mai 2013 stattfindet. Die Schlüsselübergabe<br />

ist im Herbst 2014 geplant.<br />

Die Bevölkerung wird im April von<br />

Vertretern der <strong>Gemeinde</strong> und der<br />

Alpenländischen Heimstätte genau<br />

über das Projekt und die Kosten informiert.<br />

Es werden 2 Varianten angeboten,<br />

eine Kauf- und eine Mietkauf-Variante.<br />

Die Experten (Bau und<br />

Finanz) der Alpenländischen werden<br />

genau informieren, was für die ein-<br />

Siedlungsareal Steinberg<br />

6<br />

zelnen Wohnungswerber das Richtige<br />

ist und mit welchen Kosten sie zu<br />

rechnen haben.<br />

Bei dieser Veranstaltung kann auch<br />

jeder <strong>Gemeinde</strong>bürger sein Interesse<br />

Siedlungsareal Steinberg<br />

Lageplan Blick auf die Mathoner Kirche<br />

an einer Wohnung anmelden. Diese<br />

Anmeldungen (nur diese, alle vorherigen<br />

Meldungen sind ungültig)<br />

werden dann dem <strong>Gemeinde</strong>rat vorgelegt<br />

und kommen für die Vergabe<br />

in Frage.<br />

Ich hoffe, Euch einen kleinen Einblick<br />

in das Projekt Steinberg gegeben zu<br />

haben, und freue mich schon auf den<br />

Spatenstich.<br />

Alois Kurz<br />

Obmann des Bauausschusses


7 Bericht Bauamt<br />

Seit Beginn des heurigen Jahres<br />

wurden wieder einige wichtige<br />

Vorhaben der <strong>Gemeinde</strong> umgesetzt<br />

und für weitere Projekte die<br />

Grundlagen geschaffen.<br />

Im Folgenden nun die wesentlichen<br />

heuer abgeschlossenen Bauvorhaben<br />

bzw. Planungen der <strong>Gemeinde</strong>:<br />

• Fertigstellung einer neuen Wasserleitung<br />

vom Hochbehälter Kalvarienberg<br />

bis Neue Ried und weiter<br />

zum Zusammenschluss mit dem<br />

Bericht Bauamt<br />

Bestand bei der Dorfstraße im Bereich<br />

Hotel Seespitz als Haupterschließung<br />

des Innerdorfes<br />

• Friedhofserweiterung in Mathon<br />

und neue Außenfassade Kirche<br />

• Großer Arbeitsfortschritt heuer beim<br />

Steinschlag-Schutznetz in Mathon<br />

• Diverse kleinere Änderungen und<br />

Erneuerungen bei der Wasserver-<br />

und -entsorgungsanlage durch den<br />

Bauhof<br />

• Fertigstellung der Unterführung<br />

„Neue Brücke“<br />

• Montage weiterer Abschnitte der<br />

Straßenbeleuchtung der B188 in LED<br />

• Errichtung Gehsteig entlang der<br />

B188 taleinwärts ab dem Hotel<br />

Verwall bis Ulrichshof samt neuer<br />

Beleuchtung, Länge ca. 850 m<br />

• Wiedererrichtung der Zusatzbeleuchtung<br />

in der Fahrbahn und<br />

Montage Blinkleuchten bei den Zebrastreifen<br />

Paznaun und Neder als<br />

zusätzliche Sicherheitseinrichtung<br />

• Erneuerung <strong>Gemeinde</strong>abwasserkanal<br />

im Bereich Florianplatz<br />

• Sanierungen von Asphaltbelägen in<br />

Neder-Mathon, Ennweg-Mathon,<br />

Eggerweg im Bereich Eggerbrunnen,<br />

Wegstück in Valzur, kleinere<br />

Belagsreparaturen<br />

• Fertigstellung Straßenstützmauer<br />

und Wegverbreiterung Stöckwald<br />

• Rigolsanierungen im gesamten Dorf<br />

• Erneuerung des Eggerbrunnens nach<br />

einem Entwurf von Paul Zangerl<br />

• Straßenverbreiterung Eggerweg ab<br />

dem <strong>Gemeinde</strong>amt bis zum Vierkanthof<br />

• Straßenmarkierungen auf der Dorfstraße,<br />

am Eggerweg, Florianplatz<br />

und im Bereich Johannesbrücke –<br />

St. Antoniusweg<br />

• Planungsfertigstellung Projekt Kul-<br />

Hier die Bilder der fertig gestellten Bauvorhaben der <strong>Gemeinde</strong> im Jahr <strong>2012</strong>:<br />

Wasserleitungsverlegung <strong>Gemeinde</strong> und Kabel der SSAG im<br />

Bereich Neue Ried<br />

Verbreiterung Eggerweg mit neuer Straßenentwässerung<br />

turzentrum, Vergaben an Fachplaner<br />

• Endphase im Verhandlungsverfahren<br />

bei der neuen Zentrumsgarage,<br />

der Baubeginn ist nach Abschluss<br />

des Verfahrens mit einem Generalunternehmer<br />

als Bestbieter nun für<br />

Mai 2013 geplant. Fertigstellung<br />

wäre dann November 2014.<br />

• Plasterfugensanierungen durch den<br />

Bauhof entlang der Dorfgestaltung<br />

• Sanierung der denkmalgeschützten<br />

sieben Kalvarienbergstationen<br />

durch den Bauhof, Anbringung eines<br />

Schutzglases für die restaurierten<br />

Gemälde<br />

• Restauration der Kalvarienberggruppe<br />

• Thermische Sanierung Altes Wählamt<br />

• Erweiterung und Tausch der Weihnachtsbeleuchtung<br />

• Beteiligung und sämtliche Vorarbeiten<br />

zur Aufstellung des neuen<br />

„City-Light-Quaders“ in der Kreisverkehrsmitte<br />

neben dem TVB<br />

• Alltägliche Arbeiten durch den<br />

Bauhof und die <strong>Gemeinde</strong>, damit<br />

Probleme im kommunalen Bereich<br />

rasch behoben werden können.<br />

Der Bauamtsleiter<br />

Ing. Stefan Juen<br />

Neue Friedhofsmauer Mathon, neue Außenfarbe der Kirche


Neue Stützmauer mit Ankern Stöckwald Fertige Verbreiterung Stöckwaldweg<br />

Bericht Bauamt<br />

Loipe bei Unterführung Neuer Gehsteig Hotel Verwall bis Ulrichshof<br />

Neuer Eggerbrunnen Werbeeinrichtung City-Light-Quader<br />

Sanierte Fußfallstationen, im Bild die 1. Station Restaurierte Kalvarienberggruppe<br />

8


9 Waldwirtschaft<br />

Die am meisten vorkommenden Baumporlinge<br />

(Baumpilze) unseres heimischen Waldes<br />

Fichtenporling: Der Fichtenporling<br />

kommt gleichermaßen an Nadel-<br />

und Laubbäumen vor. Fichten werden<br />

vom Pilz bevorzugt. Er lebt als<br />

Wundparasit ganzjährig an Bäumen<br />

und verursacht an ihnen die Braunfäule.<br />

Bis ca. 30 cm breit und 5–8 cm<br />

dick können die Fruchtkörper werden,<br />

sie sind mehrjährig. Seine Farben<br />

variieren von orange bis schwarz<br />

mit rotem oder orangefarbenem<br />

Fichtenporling<br />

Rand. Durch diesen orangefarbenen<br />

Rand kam er zu seinem Namen Rotrandiger<br />

Baumschwamm. Von ihm<br />

befallene Bäume sterben ab.<br />

Schwefelporling: Die dachziegelartig<br />

übereinander angeordneten<br />

Schichten ( Fruchtkörper) des Schwefelporlings<br />

fallen wegen ihrer leuchtend<br />

gelben bis orangen Färbung so-<br />

Schwefelporling<br />

fort auf. Der Pilz kommt an lebenden<br />

wie auch abgestorbenen Altbäumen<br />

vor. Da der Pilz vor allem Zellulose<br />

abbaut, nimmt das befallene Holz<br />

allmählich eine rötlich-braune Farbe<br />

an. Im fortgeschrittenen Stadium<br />

des Befalls besitzt das Holz keinerlei<br />

Festigkeit mehr, sodass große Bäume<br />

plötzlich in sich zusammenfallen.<br />

Vorkommen: Der Pilz befällt eine<br />

Vielzahl an Gehölzen, wie z.B. Kirschen,<br />

Weiden, Pappeln und Eichen.<br />

In höheren Lagen schreckt er auch<br />

vor Nadelgehölzen wie Lärchen und<br />

Fichten nicht zurück. Dieser Porling<br />

wächst von Mai bis Oktober. Er ist<br />

ein aggressiver Braunfäuleerzeuger<br />

und tötet seine Wirte binnen weniger<br />

Jahre ab.<br />

Birkenporling: Ausschließlich an<br />

Birken kann man die weißen Fruchtkörper<br />

des Birkenporlings finden.<br />

Über Astabbrüche und Rindenverletzungen<br />

dringen die Pilzsporen in<br />

alte absterbende oder bereits tote<br />

Bäume ein. Von Juli bis November<br />

bilden sich am Stamm die jungen,<br />

zunächst knollenförmigen Fruchtkörper,<br />

die mit der Zeit eine kissen- bis<br />

niederförmige Hutform entwickeln.<br />

Die Pilze bauen vorwiegend die Zellulose<br />

ihres Wirtsbaumes ab, was an<br />

befallenen Stellen zu deutlich erhöhter<br />

Bruchgefahr führt.<br />

Birkenborling<br />

(Bereits in der Jungsteinzeit wurde<br />

dem Birkenporling antibiotische Heilwirkung<br />

nachgesagt.)<br />

Bernadette Walser<br />

Die Geissens – eine schrecklich glamouröse Familie<br />

Mag. Hannes Parth und Bgm. Werner Kurz konnten<br />

die TV-Stars Robert und Carmen Geiss beim <strong>Ischgl</strong>-<br />

Cart-Trophy-Wochenende vom 29.06. bis 01.07.<strong>2012</strong><br />

in <strong>Ischgl</strong> begrüßen. In der Serie wird primär der Familienalltag<br />

geschildert, sei es beim Einkaufsbummel<br />

von Luxusgütern, beim Kauf teurer Immobilien oder<br />

beim Kindergeburtstag. Die Familie präsentiert sich<br />

mit ihrer einfach strukturierten kölschen Mentalität<br />

in einer mondänen Welt in Form des Reality-TV.


Fotos: <strong>Land</strong> <strong>Tirol</strong>/Wucherer – Abdruck honorarfrei<br />

LHStv. Anton Steixner gab im<br />

Paznaun den Startschuss für ein<br />

Pilotprojekt des <strong>Land</strong>es <strong>Tirol</strong> gemeinsam<br />

mit der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Ischgl</strong>:<br />

Im vergangenen Winter wurde in<br />

<strong>Tirol</strong> erstmals ein Pilotprojekt der<br />

künstlichen Lawinenauslösung<br />

zum Schutz von Verkehrswegen<br />

umgesetzt.<br />

Lawinenauslösung<br />

Künstliche Lawinenauslösung zum<br />

Schutz von Verkehrswegen<br />

Anstelle der Sicherung der B 188 Paznauntalstraße,<br />

eines <strong>Gemeinde</strong>weges<br />

und einer Loipenverbindung westlich<br />

von <strong>Ischgl</strong> vor der Großtal- und Hohen-Zug-Lawine<br />

mit einer Lawinengalerie<br />

soll durch gezündete Sprengladungen<br />

über der Schneedecke im<br />

potenziellen Lawinenanbruchsgebiet<br />

ein Lawinenabgang ausgelöst und<br />

somit die weitere Gefahr gebannt<br />

werden. Die Kosten des Pilotprojekts<br />

belaufen sich auf eine Million Euro,<br />

wovon das <strong>Land</strong> <strong>Tirol</strong> 850.000 Euro<br />

und die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Ischgl</strong> 150.000<br />

Euro übernehmen.<br />

„Mit dem Pilotprojekt der künstlichen<br />

Lawinenauslösung beschreiten<br />

wir im vorbeugenden Lawinenschutz<br />

einen völlig neuen Weg. Durch die<br />

portionsweise Auslösung von Lawinen<br />

nach oder noch während<br />

Schneefällen können Schadlawinen<br />

und somit in Folge auch Personen-,<br />

Flur- und Sachschäden, wie sie in diesem<br />

Gebiet leider schon öfter eingetreten<br />

sind, weitgehend vermieden<br />

werden“, betonte <strong>Tirol</strong>s Sicherheits-<br />

V. li.: Harald Riedl (Zivil- und Katastrophenschutz), Werner Kurz (Bgm. <strong>Ischgl</strong>), Dipl.-Ing. Dr.<br />

Christian Molzer (Vorstand <strong>Land</strong>esabteilung Verkehr und Straße), LHStv. Anton Steixner,<br />

HR Dipl.-Ing. Hubert Agerer (Wildbach- und Lawinenverbauung Imst), Dipl.-Ing. Robert<br />

Zach (<strong>Land</strong>esabteilung Verkehr und Straße), HR Dipl.-Ing. Siegfried Sauermoser (Sektionsleiter<br />

Wildbach- und Lawinenverbauung <strong>Tirol</strong>), Samuel Wyssen (Wyssen Avalanche<br />

Control AG), Christian Wolf (Alpintechnik Wolf – Solutions in Snow)<br />

10<br />

referent LHStv. Steixner bei einem<br />

Lokalaugenschein auf 2.000 Metern<br />

Seehöhe.<br />

Sicherung des Lebens und Wirtschaftens<br />

im ländlichen Raum<br />

„Ein weiterer wichtiger Grund für die<br />

Errichtung dieser Anlagen ist, die oft<br />

mehrere Tage dauernde Sperre der<br />

Paznauntalstraße nach Mathon und<br />

Galtür zu vermeiden. Das sichert das<br />

Leben und Wirtschaften der Bevölkerung<br />

im ländlichen Raum bis in entlegene<br />

Weiler des Tales und stellt auch<br />

eine bedeutende Infrastrukturmaßnahme<br />

für einen funktionierenden<br />

Tourismus dar.“<br />

Weniger Sperren, weniger Kosten<br />

„Durch eine künstliche Lawinenauslösung<br />

kann eine sich aufbauende<br />

Lawinengefahr kontrolliert zum richtigen<br />

Zeitpunkt beseitigt werden.<br />

Man muss nicht mehr warten, bis die<br />

Lawine von selbst abgeht, und erspart<br />

sich dadurch langwierige Straßen-<br />

und Wegsperren. Mit rund einer<br />

Million Euro an Investitionen in den<br />

Bau von sieben Sprengmasten samt<br />

der dazugehörenden Technik kostet<br />

dieses Sicherungssystem zudem nur<br />

rund ein Fünftel einer Schutzgalerie<br />

oder Einhausung“, rechnet LHStv.<br />

Anton Steixner weiters vor.<br />

Um die Sperrzeiten für die Durchführung<br />

einer künstlichen Lawinenauslösung<br />

möglichst gering zu halten,<br />

wurde beim Tennisplatz in <strong>Ischgl</strong> ein<br />

Lawinenradar errichtet. Dieses Lawinenradar<br />

zeichnet Schneebewegungen<br />

im Anbruchgebiet der Großtallawine<br />

und der Hohen-Zug-Lawine auf.<br />

Besonders bei Nacht oder schlechter<br />

Sicht ist dieses Radarsystem ein zuverlässiges<br />

Kontrollinstrument, um<br />

nach erfolgter Sprengung zu sehen,<br />

ob ein Lawinenabgang stattgefunden<br />

hat, und die aktuelle Situation<br />

beurteilen zu können.


11 Lawinenauslösung<br />

V. li. Samuel Wyssen (Wyssen Avalanche Control AG), Werner Kurz (Bgm. <strong>Ischgl</strong>), LHStv.<br />

Anton Steixner, Dipl.-Ing. Dr. Christian Molzer (Vorstand <strong>Land</strong>esabteilung Verkehr und<br />

Straße), HR Dipl.-Ing. Siegfried Sauermoser (Sektionsleiter Wildbach- und Lawinenverbauung<br />

<strong>Tirol</strong>)<br />

Technische Details<br />

Insgesamt wurden sieben Sprengmasten<br />

errichtet: Fünf Sprengmasten<br />

im Bereich Großtal und zwei im Bereich<br />

Hoher Zug. Auf jedem Mast sind<br />

zwölf Sprengladungen angebracht.<br />

Eine Sprengladung wiegt fünf Kilo.<br />

Mit einem Sprengmast kann eine Anbruchfläche<br />

von rund 200 Metern,<br />

das entspricht einer Fläche von ca.<br />

drei Hektar, gesichert werden.<br />

„Die Erfahrungen mit künstlichen<br />

Lawinenauslösungen steigen. Zudem<br />

stellen sie eine kostengünstige Alternative<br />

zu permanenten Schutzbauten<br />

dar“, fasst LHStv. Steixner wichtige<br />

Punkte zusammen, die für dieses<br />

Pilotprojekt sprechen.<br />

Factbox:<br />

Kosten Pilotprojekt: 1 Million Euro,<br />

getragen von <strong>Land</strong> <strong>Tirol</strong> und <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Ischgl</strong><br />

Sprengmasten: 7 Stück (5 im Bereich<br />

Großtal, 2 im Bereich Hoher Zug)<br />

Sprengladungen: 84 Stück (12 pro<br />

Mast mit je 5 Kilo)<br />

Rainer Gerzabek<br />

ATLR / Abteilung Öffentlichkeit<br />

Infraschall-Detektionssystem <strong>Ischgl</strong><br />

Im November <strong>2012</strong> wurde in Kooperation<br />

der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Ischgl</strong> mit der<br />

Firma Wyssen Avalanche Control für<br />

einen ersten Testversuch ein neuartiges<br />

Detektionssystem auf Basis von<br />

Infraschallwellen installiert.<br />

Infraschall besteht aus Druckschwankungen<br />

in der Luft, also Schallwellen<br />

unter dem für den Menschen hörbaren<br />

Frequenzbereich. Das Gegenteil<br />

dazu wäre der z.B. in der Medizin<br />

eingesetzte Ultraschall, Schallwellen<br />

über dem für den Menschen hörbaren<br />

Bereich.<br />

Das System besteht aus einer zentralen<br />

Einheit mit Stromversorgung und<br />

Datenkommunikation und fünf Sensoren,<br />

die sternförmig in einem Abstand<br />

von bis zu 60 m verteilt sind.<br />

Ein solches System wurde im Wald<br />

am westlichen Ortsrand von <strong>Ischgl</strong><br />

aufgebaut und soll Daten der Großtal-<br />

und Hohen-Zug-Lawine, aber<br />

auch von benachbarten Lawinenzügen,<br />

sammeln. Ziel ist es, in diesem<br />

ersten Testwinter herauszufinden,<br />

wie genau und verlässlich mit Hilfe<br />

der Infraschalltechnologie Lawinen<br />

detektiert werden können.<br />

Durch Vergleich der Daten vom bestehenden<br />

Lawinenradar und den<br />

Aufzeichnungen der Lawinenkomission<br />

kann die Genauigkeit der Lawinendetektion<br />

mittels Infraschallsystem<br />

überprüft werden.<br />

Sollte dieser Testversuch erfolgreich<br />

verlaufen, wäre das Infraschall-Detektionssystem<br />

eine gute Ergänzung<br />

zum bestehenden Lawinenradar, weil<br />

im Gegensatz zum Radar mit gröberer<br />

Auflösung mehrere Lawinenstriche<br />

gleichzeitig beobachten werden<br />

können.<br />

Samuel Wyssen<br />

Das Infraschall-Detektionssystem im Bereich „Zwergabriggli“ und Haus Rothschild


Mit einer sehr schönen und persönlichen<br />

Feier verabschiedeten<br />

sich zum Schulschluss die Schülerinnen<br />

und Schüler und Lehrerinnen<br />

und Lehrer der Volksschule<br />

<strong>Ischgl</strong> von ihrer Direktorin Hedwig<br />

Zangerl.<br />

Zahlreiche Ehrengäste, allen voran<br />

Bürgermeister Werner Kurz und Bezirksschulinspektorin<br />

Mag. Ingrid<br />

Handle, folgten der Einladung zur<br />

feierlichen Verabschiedung. Vertreter<br />

der <strong>Gemeinde</strong>, des Elternverbandes<br />

und der Nachbarschulen sowie die<br />

pensionierten Kollegen Margreth<br />

Cimarolli, Peppi Schuler und Josef<br />

Walser gaben sich ebenso ein Stelldichein.<br />

Lieder, Tanzeinlagen und Gedichte<br />

für die Direktorin<br />

Die Schülerinnen und Schüler begrüßten<br />

schwungvoll mit dem Lied<br />

„Aber griaß enk“ und verehrten<br />

Hedwig Zangerl weiters mit dem sehr<br />

persönlichen Lied „Unsere Hedi“.<br />

Fetzige Tanzeinlagen und ein Gedicht<br />

mit vielen Tipps und Tricks aus dem<br />

Kräutergarten erheiterten auch die<br />

Wohlverdienter Ruhestand<br />

V. l. n. r.: Paul Tschiderer, BSI Mag. Ingrid Handle, Herbert und Hedi Zangerl, Bgm. Werner Kurz<br />

Volksschuldirektorin Hedwig Zangerl in den<br />

wohlverdienten Ruhestand verabschiedet<br />

Gäste. Mit einem Baum voller guter<br />

Wünsche bedankten sich die Kinder<br />

sehr liebevoll und herzlich bei ihrer<br />

Direktorin. In einem ganz speziellen<br />

„Pensionierungslied“ gaben sie ihr<br />

Gesundheit, Glück und Freude mit<br />

auf den Weg.<br />

Bürgermeister Werner Kurz über-<br />

reichte Hedwig Zangerl für ihren unermüdlichen<br />

Einsatz den Ehrenzinn-<br />

Tipps und Tricks der Schülerinnen und Schüler für Hedwig Zangerl aus dem Kräutergarten<br />

12<br />

teller der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Ischgl</strong>. Auch BSI<br />

Mag. Ingrid Handle dankte Hedwig<br />

Zangerl für ihre vorbildliche und herausragende<br />

pädagogische Arbeit.<br />

„Hedi, Du warst für uns wie die<br />

,Mama‘ in der Schule“<br />

Zum Schluss der Feierlichkeit bedankte<br />

sich Direktor-Nachfolger Paul<br />

Tschiderer mit sehr persönlichen<br />

Worten bei Hedwig Zangerl. Er hob<br />

besonders ihr kollegiales Führungsverhalten<br />

als Schulleiterin und den<br />

eingeschlagenen pädagogischen Aus-<br />

bildungsweg für die Kinder dieser<br />

Schule heraus.<br />

„Es war Dir immer ein Herzensanliegen,<br />

den Kindern neben den pädagogischen<br />

Schwerpunkten auch<br />

Eigenständigkeit, soziale Kompetenz<br />

wie Mitmenschlichkeit, Toleranz und<br />

Konfliktlösungbereitschaft mit auf<br />

den Weg zu geben“, würdigte Paul<br />

Tschiderer.<br />

Mit Rosen für ihren Garten verabschiedete<br />

Paul Tschiderer die Direktorin<br />

Hedwig Zangerl in den wohlverdienten<br />

Ruhestand.<br />

Paul Tschiderer<br />

Schulleiter


13 Wohlverdienter Ruhestand<br />

Kräutergedicht<br />

Long hoba miar ins gstellt dia Frog,<br />

mit wos mocha miar dir liebe Frau Direktorin<br />

a Freid am heintiga Tog.<br />

Bei ins woarsch du a longi Zeit,<br />

obr leider, die Pension isch iatz numa weit.<br />

Mir wellas eigentlich noch gor nit glouba,<br />

dass du iatz numa in Schual kimsch<br />

und mit ins molsch, rechnasch und singsch.<br />

Drum wella mir dir eppas bsunders mit in Pension geba,<br />

für a weiterhin glückliches und gsundes Leba.<br />

Friahr oder spater fongs on zwicka und zwacka,<br />

und in der Friah tia dr die Knocha knacka.<br />

Do rumorts im Bauch und oh im Moga,<br />

obr mit dem guta Zuig, Frau Direktorin, brauchsch nit vrzoga.<br />

Weil dia Mittala vo Mutter Natur<br />

sei tausadmol besser als jede Kur.<br />

An Pfefferminztee hatta miar iatz do amol,<br />

natürli bei ins prockt da im Tol.<br />

Er hilft dir, liebe Frau Dir., bei vollem Moga.<br />

Und wenn dir amol s‘Gstell weh tuat, konnsch oh drin boda.<br />

Kamilla guat und gonz speziell<br />

isch a Allheilmittel für alle leichta Kronkheitsfäll.<br />

Für aussa, für inna, wenn ebas beißt oder kratzt,<br />

wenns brennt, juckt oder a Blotera ofplatzt.<br />

Mit dem Kräutla verschwindet jede Not,<br />

dia di in der Pension bedroht.<br />

Frau Direktorin, Fencheltee hilft dir gega viele Ploga,<br />

deis weara dir oh d´Experta soga.<br />

Er isch nämli fürn Kreislauf und fürs Herz,<br />

da verflieagt in Windeseile der Schmerz.<br />

A Bad in Melisse und Rosmarin tuat nit lei guat schmecka,<br />

sondern set oh deine Vitalkräfte wecka.<br />

Damit in der Freizeit hosch viel Kroft,<br />

hoba mir do no an Multivitaminsoft.<br />

Zu guater Letzt isch der Baldriantee oh drbei,<br />

obwohl der Stress set iatz eigentli sei vorbei.<br />

So, liebe Frau Direktorin, wia du siehsch, isch der Koarb iatz laar,<br />

und der Abschied follt ins olle schwar.<br />

Miar winscha dir viel Glück, Gsundheit<br />

und dass es hosch in der Pension recht schia,<br />

und sinsch kimsch ins amol bsuacha, wenn gor it woasch was tia.<br />

Paul Tschiderer<br />

Schulleiter<br />

Liebe Frau Direktor!<br />

Miar hoba miaßa long denka,<br />

wos miar diar kannta<br />

zu deir Pensionierung schenka.<br />

Miar wissa sehr wohl,<br />

dass du die fühlscht in dr‘ NATUR<br />

recht wohl.<br />

A Bergtour,<br />

sall isch genau des Richtig<br />

fir die und dein Monn,<br />

egal wos hie geaht,<br />

auf da Großglockner,<br />

ds‘ Fluchthoara<br />

oder sinscht a Klomm.<br />

Tua dein Ruhestond genießa,<br />

a guati Lehrerin<br />

bischt olli gwest,<br />

sall hoscht bewiesa.<br />

Hoscht glearnat insara Kinder ollerhond Socha,<br />

obwohl dr‘ mit dena Fratzla<br />

nit olli gwest isch zum Locha.<br />

Miar winscha diar vo Hearza nu des Bescht,<br />

vor allem<br />

dass da olli gsund bleibscht,<br />

sall winscha miar diar fescht.<br />

ALLES LIEBE<br />

DEINE KINDER UND ELTERN DER 1. KLASSE<br />

Als Elternvertreterin mecht o i mi recht herzlich<br />

bei diar bedonka.<br />

DONKA<br />

• fir dein unermüdlicha Einsotz zum<br />

Wohlergiah insara Kinder,<br />

• fir deini herausroganda pädagogischa Fähigkeita,<br />

• fir dei ständigi GROODLINIGKEIT!<br />

Gonz bsunders Vergalts Gott soga mecht die 1. Klass<br />

heint zu diar, dia Klass, deara du als Letschst z´Lesa<br />

und z´Schreiba glearnat hoscht.<br />

Im Noma oller Kinder und Eltern der 1. Klasse<br />

mecht i diar a klies Geschenk überreicha!<br />

Nikola Aloys<br />

Elternvertreterin


Hauptschule Paznaun<br />

Der Lehrkörper der VS <strong>Ischgl</strong> im Schuljahr <strong>2012</strong>/2013<br />

Am 11. September 1967 öffnete die<br />

Hauptschule in Kappl zum ersten Mal<br />

ihre Tore.<br />

1. Klasse – Erster Klassenzug (A-Zug)<br />

– 22 Mädchen und 12 Knaben<br />

1. Klasse – Zweiter Klassenzug (B-Zug)<br />

– 14 Mädchen und 7 Knaben<br />

Die Lehrpersonen waren Direktor<br />

Hans Schatz, Otto Zangerl und<br />

Anna Sailer. Schulsprengel: Zum<br />

Pflichtsprengel gehörten See, Kappl<br />

und <strong>Ischgl</strong>, zum Berechtigungssprengel<br />

Mathon und Galtür.<br />

Am Sonntag, den 15. Oktober 1967<br />

wurde das Schulgebäude feierlich<br />

eingeweiht. Im Gebäude waren eben-<br />

Schulgebäude im Jahre 1967 – Kappl Dorf<br />

45 Jahre Hauptschule<br />

Paznaun<br />

so der Polytechnische Lehrgang und<br />

die Volksschule Kappl untergebracht.<br />

Im Jahre 1974 wurde das Gebäude<br />

durch einen Zubau erweitert<br />

und war am 21. Oktober bezugsfertig.<br />

Es waren 9 Hauptschulklassen<br />

und eine Klasse des Polytechnischen<br />

Lehrganges mit zusammen<br />

324 Schülern und die Volksschule<br />

mit 150 Schülern untergebracht.<br />

14<br />

Sitzend: Fabienne Wechner (Klassenlehrerin<br />

1. Klasse und Chorleiterin), Sarah Walser<br />

(Lehrerin in der 4. und 2. Klasse und Nachmittagsbetreuung),<br />

Daniela Ullrich (Klassenlehrerin<br />

3. Klasse und Musikalisches Gestalten).<br />

Stehend: Melanie Ostheimer (Klassenlehrerin<br />

2. Klasse), Paul Schulleiter Tschiderer (Klassenlehrer<br />

4. Klasse) und Claudia Jehle (Werklehrerin)<br />

Herbst 1985:<br />

Direktor Hans Schatz schreibt unter<br />

anderem in der Chronik:<br />

„Beginn der ,Neuen Hauptschule‘<br />

Die ersten Klassen haben bereits das<br />

Leistungsgruppensystem in D, E, M.<br />

Das ,Klassenzug-System‘ ist gestorben.“<br />

Im Sommer 1988 erfolgte wiederum<br />

ein Um- und Aufbau. Erstmals wird<br />

im Schuljahr 1988/89 eine erste Klasse<br />

mit dem Schwerpunkt Musik<br />

geführt.<br />

Am 4. Juli 1999 wird der langjährige<br />

Direktor Hans Schatz in den Ruhestand<br />

verabschiedet. Ihm folgt Direktor<br />

Alois Stark.<br />

Im Schuljahr 2004/05 können die<br />

SchülerInnen zum ersten Mal im neuen<br />

Schulgebäude in Kappl-Lochau<br />

unterrichtet werden. Am 31. Oktober<br />

war die feierliche Einweihung.<br />

Vom modernen Zweckbau waren<br />

anfangs nicht alle begeistert. Mittlerweile<br />

haben sich die meisten daran<br />

gewöhnt und die Vorteile eines solchen<br />

Gebäudes überwiegen.<br />

Großen Schaden erleidet unsere


15 Hauptschule Paznaun<br />

Hauptschule durch das Jahrhunderthochwasser<br />

im August 2005.<br />

Seit dem Schuljahr 2006/2007 ist<br />

Walter Zangerl Schulleiter.<br />

Nach 27 Jahren stellt sich heraus,<br />

dass die Differenzierung in drei Leistungsgruppen<br />

nicht unbedingt der<br />

Weisheit letzter Schluss war. Österreich<br />

schneidet im internationalen<br />

Vergleich, dem PISA-Test, nicht gut<br />

ab, um es vorsichtig auszudrücken.<br />

Natürlich schreien wieder sämtliche<br />

Bildungsexperten, ob wirkliche oder<br />

selbsternannte, nach einer Schulreform.<br />

Die NMS – die Neue Mittelschule<br />

– wird aus der Taufe gehoben.<br />

Hier kurz die Eckpfeiler dieses Systems<br />

aufgezeigt:<br />

• Keine äußere Differenzierung in<br />

Leistungsgruppen<br />

• Alle SchülerInnen und Schüler werden<br />

im Klassenverband gemeinsam<br />

unterrichtet. Damit haben alle die<br />

gleichen Chancen.<br />

• Erst ab dem 7. Schuljahr wird in<br />

der Beurteilung nach grundlegender<br />

und vertiefter Allgemeinbildung<br />

unterschieden. Vereinfacht ausgedrückt<br />

können auch schwächere<br />

SchülerInnen eine positive Beurteilung<br />

erhalten, indem diesen nur die<br />

grundlegende Allgemeinbildung im<br />

Jahreszeugnis ausgewiesen wird.<br />

• In den Fächern Deutsch, Englisch<br />

und Mathematik werden die SchülerInnen<br />

von zwei Lehrpersonen unterrichtet<br />

– Team-Teaching.<br />

Natürlich geht auch unsere Schule<br />

mit der Zeit. Wir haben heuer in<br />

vier ersten Klassen mit der NMS<br />

Mit dem Schuljahr <strong>2012</strong>/2013 beginnt für 77 SchülerInnen in vier ersten Klassen die<br />

Neue Mittelschule.<br />

begonnen. Auch wenn sich unsere<br />

LehrerInnen in vielen Fortbildungen<br />

auf dieses neue System vorbereitet<br />

haben, ist es für uns alle neu. Ich als<br />

Schulleiter sehe dies in zweierlei Hinsicht<br />

positiv:<br />

Es ist natürlich die Aufgabe einer<br />

Schule, sich neuen Herausforderungen<br />

zu stellen. Unsere Gesellschaft<br />

hat sich in den letzten zwanzig Jahren<br />

sehr verändert. Denken wir nur<br />

an die Entwicklung der Mobiltelefonie<br />

oder an die digitale Revolution.<br />

Jede neue Aufgabe fordert alle Beteiligten,<br />

in diesem Falle Lehrer und<br />

Schüler. Jede neue Aufgabe bietet<br />

viele neue Sichtweisen und Chancen.<br />

Das ist gut so. Wichtig ist allerdings<br />

das, was Lehrer gemeinsam mit Eltern<br />

und Schülern aus dem Bildungssystem<br />

machen.<br />

Ich möchte mich von Herzen für das<br />

große Vertrauen in unsere Paznauner<br />

Schule und für die verständnisvolle<br />

und nette Zusammenarbeit bei allen<br />

Eltern bedanken.<br />

Dass unseren Bürgermeistern und<br />

<strong>Gemeinde</strong>räten die Ausbildung unserer<br />

Kinder ein sehr großes Anliegen<br />

ist, beweist nicht nur der großzügige<br />

Hauptschulneubau in der Lochau,<br />

sondern auch die Tatsache, dass ich<br />

bei Wünschen für unsere Schule immer<br />

auf großzügige Unterstützung<br />

zählen darf. Auch dafür sei herzlich<br />

gedankt.<br />

Der bekannte Pädagoge Johann<br />

Heinrich Pestalozzi hat gesagt: „Erziehung<br />

ist Vorbild und Liebe,<br />

und sonst nichts.“<br />

Dem kann ich mich nur anschließen.<br />

Direktor<br />

Walter Zangerl<br />

Jungstar Benjamin Parth<br />

verteidigt zweite Gault-Millau-Haube<br />

16 Punkte im neu erschienenen Gault Millau 2013 krönen Benjamin Parth<br />

mit zwei Hauben und bestätigen den Erfolgsweg des Paznauner Spitzenkochs.<br />

Mit 24 Jahren zählt Benjamin zu den jüngsten 2-Hauben-Köchen<br />

Europas, sein modernes und innovatives Gourmetkonzept im Restaurant<br />

„Yscla-Stüva“ in <strong>Ischgl</strong> überzeugte die Tester auch in diesem Jahr.<br />

Mag. (FH) Philipp Jochum


Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Ischgl</strong> mit <strong>Gemeinde</strong>rat und<br />

Bürgermeister Werner Kurz gratuliert<br />

Verleihung<br />

Frau Dr. med. univ. Eva-Maria Salner<br />

zur Verleihung des akademischen Grades Doktorin der gesamten<br />

Heilkunde (Doctor medicinae universae)<br />

Die Promotion hat am 13. Oktober <strong>2012</strong> im Saal <strong>Tirol</strong> des Congresszentrums in Innsbruck stattgefunden und wurde vom Vizerektor für Lehre<br />

und Studienangelegenheiten Univ.-Prof. Dr. med. univ. Norbert J. Mutz und Promoter Univ.-Prof. Dr. med. univ. Ivo Graziadei durchgeführt.<br />

<strong>Gemeinde</strong>verband Wohn- und Pflegeheim Grins<br />

Sozial- und Gesundheitssprengel „St. Josef“<br />

Es kann mitgeteilt werden, dass dem<br />

Wohn- und Pflegeheim und für den<br />

Sozial- und Gesundheitssprengel<br />

„St. Josef“ vom Bundesminister für<br />

Wirtschaft, Familie und Jugend das<br />

Grundzertifikat Audit pflegeundfamilie<br />

verliehen wurde. Das Audit<br />

wurde in mehreren Arbeitssitzungen<br />

erarbeitet und bildet nun die Basis<br />

für eine bessere Vereinbarkeit von<br />

Familie und Beruf, die heute sowohl<br />

für Eltern als auch für Arbeitge-<br />

berInnen eine große Herausforderung<br />

darstellt.<br />

Die offizielle Übergabe erfolgte am<br />

21. November <strong>2012</strong> im Rahmen eines<br />

Festaktes in Wien durch Reinhold<br />

Mitterlehner, Bundesminister für<br />

Wirtschaft, Familie und Jugend.<br />

Wir hoffen, dass es uns gelingen<br />

wird, die vereinbarten Ziele umzusetzen,<br />

damit wir auch den Blick auf die<br />

Familie nicht verlieren. Gleichzeitig<br />

liegen in der positiven Auseinander-<br />

setzung mit diesem Spannungsfeld<br />

sicher auch Chancen für alle Beteiligten.<br />

Da wir laut der Fa. Dasta, die uns<br />

beim Audit begleitet hat, das erste<br />

Heim und der erste Sozial- und Gesundheitssprengel<br />

in Österreich wa-<br />

16<br />

ren, dürfen wir Euch diese Nachricht<br />

mit etwas Stolz übermitteln und bitten<br />

auch weiterhin um Eure Unterstützung.<br />

Gottlieb Sailer<br />

(Heimleiter)


17<br />

Tag des Ehrenamtes – Gratulation<br />

Tag des Ehrenamtes<br />

Anerkennung für wertvolle Freiwilligenarbeit<br />

V. l. n. r.: Heinrich Kathrein, Bezirkshauptmann Dr. Markus Maaß, <strong>Land</strong>eshauptmann Günther Platter, Bernadette Walser, Alt-Bgm.<br />

Herbert Aloys, Pfarrer Michael Stieber, Josef Schmid und Bürgermeister Werner Kurz<br />

Am 12. November <strong>2012</strong> konnte<br />

heuer im Silvretta Center in <strong>Ischgl</strong><br />

der Tag des Ehrenamtes abgehalten<br />

werden. <strong>Land</strong>eshauptmann Günther<br />

Platter überreichte nachstehend angeführten<br />

engagierten Vereinsfunktionären<br />

die „<strong>Tirol</strong>er Ehrenamtsnadel“<br />

in Würdigung ihrer ehrenamtlichen<br />

Leistungen für die Gesellschaft und<br />

als Dank des <strong>Land</strong>es <strong>Tirol</strong>.<br />

Herrn Alt-Bgm. Herbert ALOYS<br />

seit 1966 Mitglied beim Schiclub<br />

<strong>Ischgl</strong> (eine Periode Obmann), seit<br />

1967 Mitglied der FW <strong>Ischgl</strong>, seit<br />

1973 Mitglied der Bergrettung, seit<br />

1976 Mitglied des Pfarrkirchenrates,<br />

seit 1984 Mitglied des Sportvereins<br />

<strong>Ischgl</strong> (Proponenten Obmann &<br />

Gründungsmitglied), seit 1994 Mitglied<br />

beim Pflegeverein <strong>Ischgl</strong> (Gründungsmitglied),<br />

seit 2007 Obm.-Stv.<br />

des Pfarrkirchenrates, Mitglied beim<br />

Krippenverein (seit 2009 Schriftführer),<br />

seit 2009 Obmann des <strong>Tirol</strong>er<br />

Seniorenbundes – Ortsgruppe <strong>Ischgl</strong><br />

(Gründungsmitglied)<br />

Herrn Heinrich KATHREIN<br />

von 1984 bis 2002 Obmann der<br />

Wassergenossenschaft Mathon, seit<br />

1966 Mitglied der FW Mathon, hat<br />

bei über 100 FW-Wettbewerben im<br />

In- und Ausland teilgenommen (1986<br />

<strong>Land</strong>essieger mit seiner Gruppe), aktuell:<br />

Teil der Fahnenabordnung der<br />

FW Mathon<br />

Herrn Josef SCHMID<br />

seit 1972 Mitglied der FW <strong>Ischgl</strong>, seit<br />

1983 Ausschussmitglied (Ehrenmitgliedschaft<br />

seit 2011), von 1979 bis<br />

1990 Mitglied des Österreichischen<br />

Roten Kreuzes/Ortsstelle <strong>Ischgl</strong>, seit<br />

Foto Frischauf, <strong>Land</strong> <strong>Tirol</strong><br />

1973 Mitglied der Schützenkompanie<br />

<strong>Ischgl</strong>, seit 1987 Ausschussmitglied,<br />

seit 2002 Caritas-Haussammler<br />

Frau Bernadette WALSER<br />

seit <strong>Dezember</strong> 2000 Obfrau-Stv. des<br />

Pflegevereins <strong>Ischgl</strong>, Begleitperson<br />

bei der Sternsingeraktion<br />

<strong>Land</strong>eshauptmann Günther Platter<br />

erklärte in seiner Festrede: „Ehrenamtliche<br />

sind durch ihr Wirken für<br />

viele Menschen ein fester Anker<br />

im Leben geworden. Sie geben<br />

Menschen Halt, prägen ihren Alltag<br />

auch mit. Auf sie kann man<br />

sich verlassen, sie sind Pfeiler der<br />

Stabilität in unserer Gesellschaft<br />

und das ist ungeheuer viel in der<br />

heutigen Zeit. Die dabei erbrachten<br />

Leistungen sind ideell betrachtet<br />

unbezahlbar.“


Austria House <strong>Tirol</strong> zu Gast bei<br />

den Olympischen Sommerspielen<br />

in London <strong>2012</strong><br />

Der <strong>Tirol</strong>-Auftritt im Rahmen der<br />

Olympischen Sommerspiele <strong>2012</strong> in<br />

London übertraf alle Erwartungen.<br />

Gemeinsam mit der <strong>Tirol</strong> Werbung<br />

und anderen namhaften Partnern wie<br />

Innsbruck, Kitzbüheler Alpen, Zillertal<br />

sowie dem Flughafen Innsbruck durfte<br />

sich <strong>Ischgl</strong> bei den Olympischen<br />

Sommerspielen in London von 27.<br />

Juli bis 12. August im Austria House<br />

<strong>Tirol</strong> – dem gesellschaftlichen Hotspot<br />

der Spiele – präsentieren und<br />

brachte Top-of-the-Mountain-Flair in<br />

die britische Metropole. Diese Plattform<br />

diente unter anderem dazu,<br />

um <strong>Ischgl</strong> als führende Skidestination<br />

promoten zu können.<br />

Tourismusverband Paznaun – <strong>Ischgl</strong><br />

„<strong>Ischgl</strong> goes London”<br />

Am 4. und 5. August schlüpfte<br />

<strong>Ischgl</strong> in die Gastgeberrolle und lud<br />

zum Stelldichein im Schatten der berühmten<br />

Londoner Tower Bridge. Bis<br />

zu zwei Stunden Wartezeit nahmen<br />

die Briten in Kauf, um im „Tyrolean<br />

Alpine Garden“, der öffentlichen<br />

Terrasse vor dem Austria House <strong>Tirol</strong>,<br />

mitzufeiern. Mit DJ-Sound, Live-Musik<br />

und „Silent Disco“ – dabei hören<br />

die Besucher die Musik allein über<br />

Kopfhörer – präsentierte sich <strong>Ischgl</strong><br />

als Wintersport- und Szene-Hotspot<br />

der Alpen.<br />

Für Andreas Steibl war das London-<br />

Engagement <strong>Tirol</strong>s ein Erfolg auf ganzer<br />

Linie: „Unsere Vorstellungen und<br />

Ziele mit der <strong>Ischgl</strong>-Veranstaltung im<br />

Austria House <strong>Tirol</strong> wurden mehr als<br />

übertroffen. Die Plattform der Olym-<br />

18<br />

pischen Spiele war perfekt, um <strong>Ischgl</strong><br />

als High-End-Skidestination zu platzieren.“<br />

Diesem Urteil haben sich auch die<br />

unzähligen britischen Medienvertreter<br />

angeschlossen: Das Austria House<br />

<strong>Tirol</strong> wurde unter die besten drei<br />

Olympiahäuser gewählt. Sunday-<br />

Times-Korrespondent Sean Newsom<br />

zollte den <strong>Tirol</strong>ern Respekt für<br />

ihre Werbestrategie: „Clevere Leute,<br />

diese <strong>Tirol</strong>er. Sie haben sich eine der<br />

besten Locations Londons gesichert,<br />

mit Blick auf den Tower, und eine<br />

Après-Ski-Partyzone errichtet. Kein<br />

Wunder, dass das bei den Briten hervorragend<br />

ankommt.“<br />

Johanna Bergthaler<br />

Tourismusverband Paznaun – <strong>Ischgl</strong>


19 Tourismusverband Paznaun – <strong>Ischgl</strong><br />

Liebe <strong>Ischgl</strong>er,<br />

diesen Beitrag möchte ich insbesondere<br />

dem Themenbereich Internetauftritt<br />

und Online-Vertrieb<br />

widmen: Der Tourismusverband hat<br />

in Zusammenarbeit mit der Silvretta<br />

Seilbahn AG in diesem Jahr einen<br />

neuen Internetauftritt umgesetzt. Es<br />

konnten viele Verbesserungen und<br />

Erweiterungen realisiert werden und<br />

dabei lag der Schwerpunkt des Relaunchs<br />

darin, dem Gast möglichst<br />

einfach den gewünschten Inhalt zur<br />

Verfügung zu stellen. Im vergangenen<br />

Jahr (zwischen 01.11.2011 und<br />

31.10.<strong>2012</strong>) haben rund 2.419.000<br />

eindeutige Besucher die Seite www.<br />

ischgl.com besucht. Die meistbesuchten<br />

Seiten sind dabei mit Abstand<br />

die Panoramakameras. Die Silvretta<br />

Seilbahn AG hat erfreulicherweise<br />

eine neue, beeindruckende Kamera<br />

auf dem Palinkopf errichtet. An<br />

dieser Stelle dürfen wir der Silvretta<br />

Seilbahn AG für die Zusammenarbeit<br />

herzlich danken.<br />

Eine aktuelle Studie der Österreich<br />

Werbung zeigt die Bedeutung des<br />

Internets in der heutigen Tourismusindustrie<br />

– insgesamt informieren<br />

sich rund 55 % der Gäste über den<br />

Winterurlaub in Österreich. Zum<br />

Vergleich informieren sich lediglich<br />

5,4 % in einem Reisebüro oder 0,8<br />

% auf einer Messe betreffend ihre<br />

Urlaubsreise nach Österreich. Dies<br />

bedeutet für uns, dass das Online-<br />

Marketing einen sehr wesentlichen<br />

Stellenwert in unserem Aufgabenbereich<br />

einnimmt. Hierbei wurden<br />

zahlreiche Aktivitäten bereits vor der<br />

Wintersaison aufgenommen und<br />

werden fortlaufend umgesetzt – so<br />

hoffen wir die Besucherzahlen weiter<br />

steigern zu können. Maßgeblich<br />

für den Erfolg sind schlussendlich<br />

auch die aktuellen Angebote aller<br />

Vermieter, die auf www.ischgl.com<br />

zur Verfügung stehen, und wir bitten<br />

um Wartung der Verfügbarkeiten. All<br />

dies soll natürlich auch dazu beitragen,<br />

dass wir als gesamte Destination<br />

nicht in eine zu große Abhängigkeit<br />

von Buchungsplattformen geraten<br />

und keine Provisionen in Kauf nehmen<br />

müssen.<br />

Hinsichtlich der Sommersaison können<br />

wir nicht zufrieden sein und wir<br />

hoffen, dass die All-inclusive-Card<br />

langfristig zu einer Verbesserung der<br />

Auslastung führen wird.<br />

Vorausschauend können wir mitteilen,<br />

dass wir in diesem Winter abermals<br />

intensive Marketingmaßnahmen<br />

umsetzen werden (u. a. Fernsehspotkampagne,<br />

Außenwerbung, Events<br />

u. v. m.). An dieser Stelle ist zu betonen,<br />

dass uns die Kooperation mit<br />

Volkswagen sehr hilft, unsere Destination<br />

zu bewerben.<br />

Abschließend dürfen wir uns bei der<br />

Silvretta Seilbahn AG, der <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Ischgl</strong>, zahlreichen Vereinen, Institutionen<br />

und freiwilligen Helfern für<br />

die Zusammenarbeit bedanken und<br />

eine erfolgreiche Wintersaison wünschen.<br />

Alfons Parth,<br />

Obmann Tourismusverband<br />

Paznaun – <strong>Ischgl</strong><br />

und Verein der <strong>Ischgl</strong>er Tourismusunternehmen


Festival-Opening-Woche<br />

24.11.<strong>2012</strong>: Amy Macdonald 28.11.<strong>2012</strong>: DJ Antoine<br />

29.11.<strong>2012</strong>: Wingenfelder<br />

Opening Concert mit den Scorpions<br />

Samstag, 01.12.<strong>2012</strong><br />

20


21<br />

Silvretta Seilbahn AG<br />

Piz Val Gronda –<br />

eine (un)endliche Geschichte<br />

AR-Mitglied Josef Parth drängt in der<br />

Aufsichtsratssitzung vom 24. Mai<br />

1985 auf einen raschen Ausbau des<br />

Gebietes Val Gronda – Neaderberg,<br />

da er befürchtet, dass nach der Ära<br />

von <strong>Land</strong>eshauptmann Wallnöfer<br />

eine naturschutzrechtliche Bewilligung<br />

nur mehr schwer zu bekommen<br />

sein wird.<br />

Daraufhin reicht die Silvrettaseilbahn<br />

AG ein konkretes Projekt für die Erschließung<br />

des Neaderbergs und des<br />

Piz Val Gronda ein und sieht 5 Anlagen<br />

vor, die nach einer Begehung von<br />

Vorstand Bgm. Ludwig Kurz zusammen<br />

mit einem Sachverständigen der<br />

Umweltabteilung des <strong>Land</strong>es <strong>Tirol</strong><br />

auf 3 Anlagen reduziert werden. Seitdem<br />

hat dieses Projekt, inzwischen<br />

auf eine Anlage geschmolzen, nicht<br />

nur uns, sondern eine Heerschar an<br />

Politikern, Beamten, Gutachtern und<br />

Sachverständigen beschäftigt und es<br />

hat sich im Laufe der Zeit medial zu<br />

einem Symbol sowohl für die Interessen<br />

der Seilbahnwirtschaft als auch<br />

für den Umweltschutz hochgeschaukelt.<br />

Der wahre Grund dieser Auseinandersetzung<br />

waren aber letztlich<br />

wirtschaftliche Interessen des Deut-<br />

schen Alpenvereins, der eine Beeinträchtigung<br />

des Tourengebietes um<br />

die Heidelberger Hütte befürchtete,<br />

obwohl es davon nicht betroffen ist<br />

und der vom OeAV und von diver-<br />

sen Umwelt- und Grünbewegungen<br />

breite Unterstützung erfuhr. Vor der<br />

Tatsache, dass der Strom für die Heidelberger<br />

Hütte, in Wirklichkeit ein<br />

großes Hotel, aus einem stinkenden<br />

Dieselaggregat erzeugt wird und<br />

die Abwässer häufig in einen kaum<br />

wasserführenden Bach abgeleitet<br />

werden bzw. jahrelang die Gülle auf<br />

den Alpmähdern verstreut wurde,<br />

klingen die Argumente zum Schutz<br />

der Natur aus Deutschland heuchlerisch<br />

und anachronistisch. Die Argumente<br />

und positiven Bemühungen<br />

der jeweiligen Hüttenpächter haben<br />

Blick von der neuen Webcam am Palinkopf auf den Piz Val Gronda, 2.812 m<br />

in Heidelberg dagegen kaum Beachtung<br />

erfahren.<br />

Dabei wurde auch vor vielen unwahren<br />

Behauptungen und Unterstellungen<br />

nicht zurückgeschreckt, um<br />

in der Öffentlichkeit ein möglichst<br />

schlechtes Bild des Projektes zu manifestieren.<br />

Während etwa der Alpenverein<br />

früher beim Piz Val Gronda<br />

von einem unnützen Berg sprach,<br />

wurde dieser unscheinbare Hügel der<br />

Samnaungruppe im Laufe des Verfahrens<br />

tatsächlich zu einem „Goldenen<br />

Dachl“ (Zitat <strong>Land</strong>esumweltanwalt<br />

Johannes Kostenzer) hochgeschaukelt<br />

und es wurde argumentiert, dass<br />

die Errichtung einer Seilbahn a priori<br />

einhergeht mit einem vollständigen<br />

Verlust von Flora und Fauna. Und um<br />

nicht entscheiden zu müssen, wurden<br />

Nachdenkpausen verordnet, Gesetze<br />

geändert bzw. verschärft und<br />

ständig neue Sachverständigengut-<br />

und -schlechtachten eingefordert,<br />

die zusammengefasst wahrscheinlich<br />

eine Eintragung ins Guinness Buch<br />

der Rekorde erhalten würden.<br />

Es war höchste Zeit, dass diesem<br />

Spuk von der <strong>Tirol</strong>er <strong>Land</strong>esregierung<br />

mit einer klaren Entscheidung


ein Ende bereitet wurde. Dafür gilt<br />

unser Dank insbesondere Herrn <strong>Land</strong>eshauptmann<br />

Günther Platter, der<br />

uns als Kenner des Gebietes jahrelang<br />

Mut gemacht hat, konsequent<br />

daran weiterzuarbeiten und der<br />

uns im Rahmen seiner Möglichkeiten<br />

schon als <strong>Land</strong>esrat immer unterstützt<br />

hat. Danken möchten wir<br />

auch <strong>Land</strong>eshauptmannstellvertreter<br />

Hannes Gschwentner, der durch diese<br />

Entscheidung eine klare Entscheidung<br />

pro Tourismus getroffen hat,<br />

und den Beamten der Umweltabteilung,<br />

die sich die Sache bei Gott<br />

nicht leicht gemacht haben und immer<br />

wieder neue Einsprüche und Gegenargumente<br />

zu prüfen hatten für<br />

deren sachliche und fundierte Aufarbeitung<br />

der Materie.<br />

Ein ständig wiederholtes Argument<br />

gegen dieses Projekt ist die Behaup-<br />

Die <strong>Tirol</strong>er <strong>Land</strong>esregierung als Naturschutzbehörde I. Instanz gemäß § 42 Abs. 2 <strong>Tirol</strong>er<br />

Naturschutzgesetz 2005 (TNSchG 2005), LGBl. <strong>Nr</strong>. 26/2005, zuletzt geändert durch LGBl. <strong>Nr</strong>. 30/2011,<br />

entscheidet über diesen Antrag wie folgt:<br />

SPRUCH<br />

I.<br />

Naturschutzrechtliche Genehmigung<br />

tung, dass es kaum einen Beitrag<br />

zum touristischen Wohlergehen unserer<br />

Region leisten wird. Dem sei<br />

entgegengehalten, dass vor der ersten<br />

Seilbahn in <strong>Ischgl</strong> in den sechziger<br />

Jahren sämtliche Gutachten<br />

davon gesprochen haben, dass aus<br />

<strong>Ischgl</strong> nie ein Skigebiet werden kann.<br />

Dasselbe war 1977 in Samnaun der<br />

Fall. Als erfreuliches Ergebnis dieser<br />

negativen Gutachten dürfen wir<br />

heute verbuchen, Herr im eigenen<br />

<strong>Land</strong> zu sein, weil niemand Kapital<br />

in diese von sogenannten Experten<br />

als zum Scheitern verurteilte Projekte<br />

stecken wollte. Damals hat die Bevölkerung<br />

in einem Kraftakt eigenes<br />

Geld in die Zukunft investiert und die<br />

Saat ist aufgegangen. Vor diesem<br />

Hintergrund sind Äußerungen des<br />

<strong>Land</strong>esumweltanwaltes und anderer<br />

„Experten“ entbehrlich, die die wirt-<br />

Der Silvretta Seilbahn AG, vertreten durch die beiden Vorstandsmitglieder Mag. Hannes Parth und Ing.<br />

Markus Walser wird gemäß § 6 lit. c, e und f i.V.m. § 29 Abs. 1 lit. b, Abs. 4 und 5<br />

TNSchG 2005 und §§ 2 Abs. 2 lit. a, Abs. 4 lit. b, 5 Abs. 2 lit. a <strong>Tirol</strong>er Naturschutzverordnung 2006<br />

(TNSchVO 2006), LGBl. <strong>Nr</strong>. 39/2006, i.V.m. §§ 23 Abs. 5 lit. c, 24 Abs. 5 lit. c und 29 Abs. 3 lit. b<br />

TNSchG 2005<br />

die naturschutzrechtliche Genehmigung für die Errichtung der "Pendelbahn Vesil" erteilt.<br />

Silvretta Seilbahn AG<br />

22<br />

schaftliche Sinnhaftigkeit des Projektes<br />

anzweifeln. Es ist überhaupt<br />

interessant, dass gerade das jeweils<br />

letzte Projekt, wo immer in <strong>Tirol</strong> es<br />

auch ist, als nicht mehr notwendig<br />

beurteilt wird. Aber wo wäre <strong>Tirol</strong>s<br />

Tourismus heute, wenn wir auf dem<br />

Status quo der Achtzigerjahre stehen<br />

geblieben wären?<br />

Insofern hat die Entscheidung Symbolcharakter<br />

für den gesamten<br />

Tourismus in <strong>Tirol</strong> und könnte ein<br />

Zeichen für eine wirtschaftsfreundlichere<br />

Haltung in einer Welt voller<br />

Gesetze, Verordnungen und Bestimmungen<br />

sein, die uns das Leben so<br />

schwer machen und von denen ein<br />

Normalbürger keine Vorstellung hat.<br />

Aus diesen Gründen ist es für uns<br />

nicht nachvollziehbar, wenn in Stellungnahmen,<br />

auch von Politikern,<br />

von einer weiteren Verschärfung<br />

der Verfahren und überzogenen Einspruchsrechten<br />

für bestimmte NGOs<br />

und der <strong>Land</strong>esumweltanwaltschaft<br />

die Rede ist. Was wir dringend brauchen,<br />

ist die vor jeden Wahlen versprochene<br />

Entbürokratisierung endlich<br />

voranzutreiben und nicht ständig<br />

neue Hindernisse.<br />

Die negative Berichterstattung haben<br />

wir mit Interesse verfolgt. Immer<br />

noch wird nach Gründen gesucht<br />

und Experten vor den Vorhang gebeten,<br />

um dieses Projekt doch noch<br />

zu Fall zu bringen. Völlig aus der Luft<br />

gegriffene Argumente werden von<br />

vielen Medien unreflektiert übernommen.<br />

Interessant ist, dass gerade<br />

jene, die immer auf den Rechtsstaat<br />

pochen und die Beachtung jedes Beistriches<br />

einer Vorschrift einfordern,<br />

einen rechtskräftigen Bescheid in<br />

keiner Weise akzeptieren wollen. Sie<br />

haben es aber geschafft, ein negatives<br />

Bild in der öffentlichen Meinung<br />

zu schüren. Wir werden uns aber von<br />

unserem Weg nicht abbringen lassen<br />

und auch nach 27 Jahren werden wir<br />

konsequent unser Ziel weiterverfolgen.<br />

Mag. Hannes Parth,<br />

Vorstand der Silvretta Seilbahn AG


23<br />

west productions<br />

Mariah Carey im Interview mit west productions, © west productions<br />

Die TV-Produktionsfirma west productions<br />

wurde im Jahr 2006 gegründet<br />

und besteht mittlerweile aus vier<br />

ganzjährig beschäftigten sowie einigen<br />

freien Mitarbeitern. Das bekannteste<br />

Produkt aus dem Hause west<br />

productions dürfte der TV-Sender<br />

Topdestination.tv sein, der im Paznaun<br />

zu sehen ist. Seit Jänner 2011<br />

existiert eine zweite Version, die im<br />

Kabelnetz im Stanzertal ausgestrahlt<br />

wird und sich naturgemäß mit Themen<br />

aus dem Nachbartal beschäftigt.<br />

Finanziert wird der Sender einerseits<br />

durch den Verkauf von Fernsehwerbung<br />

an größtenteils ortsansässige<br />

Unternehmen sowie durch Auftragsproduktionen<br />

für die <strong>Gemeinde</strong>n,<br />

die Seilbahnunternehmen im Tal sowie<br />

den Tourismusverband Paznaun –<br />

<strong>Ischgl</strong>. Für SSAG und TVB produziert<br />

west productions auch regelmäßig für<br />

Abnehmer außerhalb des Tales. Vor<br />

allem die Top-of-the-Mountains-Kon-<br />

zerte erfreuen sich großen Interesses<br />

bei allen maßgeblichen TV-Sendern<br />

im deutschsprachigen Raum. Seit einigen<br />

Jahren wird auch regelmäßig<br />

für die weltweit führenden Nachrichtenagenturen<br />

Thomson Reuters und<br />

Associated Press produziert. Konzertaufnahmen<br />

und Interviews von Größen<br />

wie Kylie Minogue, The Killers,<br />

west productions<br />

Roxette und vielen mehr gingen damit<br />

im wahrsten Sinne des Wortes um<br />

die Welt. Für <strong>Ischgl</strong> ein unbezahlbarer<br />

zusätzlicher Werbewert. Fernsehzeiten<br />

in Argentinien, den Arabischen<br />

Emiraten oder Hongkong wie zuletzt<br />

im Fall der Berichterstattung über Mariah<br />

Careys <strong>Ischgl</strong>-Konzert sprechen<br />

für sich. „Was wir machen dürfen, ist<br />

unglaublich abwechslungsreich. Immerhin<br />

berichten wir über so gut wie<br />

„Goldene CD“<br />

an Dominik Rudigier<br />

Egal ob Austropop, Rock oder Schlager,<br />

Dominik Rudigier ist seit Jahren<br />

musikalisch äußerst aktiv und seit jeher<br />

in den unterschiedlichsten Genres<br />

zu Hause. Unlängst wurde ihm<br />

für sein Schaffen eine besondere<br />

Ehrung zuteil. Nicht eine, sondern<br />

gleich zwei goldene Auszeichnungen<br />

erhielt er für seine Beteiligung am allseits<br />

beliebten und bekannten Sampler<br />

„Top of the Mountains“. Auf<br />

der mittlerweile achten Auflage des<br />

Après-Ski-Albums ist der junge Musiker<br />

mit zwei seiner Werke vertreten.<br />

„Frei wie ein Adler“ bescherte ihm<br />

eine Auszeichnung als Komponist<br />

alles, was vor Ort passiert – vom Kinderfasching<br />

über Veranstaltungen der<br />

Vereine und touristische Highlights<br />

bis hin zu Konzerten mit internationalen<br />

Superstars. Jeder einzelne Dreh<br />

ist dabei anders, hat seinen speziellen<br />

Reiz und macht von der vorbereitenden<br />

Recherche bis zur Postproduktion<br />

auf seine ganz besondere Art Spaß“,<br />

so Redakteur Dominik Walser. Langweilig<br />

wird den vier Herren von west<br />

productions definitiv nicht. Im Gegenteil.<br />

Für die Wintersaison stehen<br />

nicht weniger als zwei zusätzliche<br />

Großprojekte an. Zum einen wird der<br />

Infokanal der Silvretta Seilbahn AG<br />

neu gestaltet und zusätzlich zu den<br />

Panoramakameras mit redaktionellen<br />

Inhalten befüllt. Abgesehen davon<br />

wird zum 50-jährigen Bestehen der<br />

SSAG eine Dokumentation über das<br />

Erfolgsunternehmen produziert. Inhaber<br />

und Geschäftsführer Manuel<br />

Westreicher freut sich über diese Auf-<br />

träge ganz besonders. „Dass wir den<br />

Zuschlag für die Umsetzung gerade<br />

dieser beiden sehr wichtigen Projekte<br />

erhalten haben und das damit verbundene<br />

Vertrauen ehrt uns sehr. Wir<br />

wünschen allen Unternehmern eine<br />

erfolgreiche Wintersaison und freuen<br />

uns auf die weitere, äußerst angenehme<br />

Zusammenarbeit.“<br />

Dominik Walser<br />

und Textautor, während er für „Hinauf<br />

zu den Sternen“ als Interpret<br />

mit Gold ausgezeichnet wurde. Dabei<br />

handelt es sich keineswegs um<br />

die erste goldene CD an Rudigiers<br />

Wohnzimmerwänden. Insgesamt<br />

vier Stück umfasst seine Sammlung<br />

mittlerweile. „Ich freue mich immer<br />

wieder aufs Neue über jeden einzelnen<br />

Erfolg. Dass ich dieses Mal gleich<br />

zwei Auszeichnungen einheimsen<br />

konnte, war dann aber doch eine<br />

Überraschung“, freut sich das Mu-


Helmut Rinnhofer, Top of the Mountains<br />

Dominik Rudigier mit seinem „Neni“ Alois Ganahl<br />

siktalent. Was mit Gitarrenspiel und<br />

Gesang begann, entwickelte sich<br />

im Laufe der Jahre und mit wachsender<br />

Erfahrung auch noch um<br />

die Bereiche Text und Kompositi-<br />

on. Vor allem die beiden letzteren<br />

Am 07.07.<strong>2012</strong> ging die Präsentation<br />

der bereits 2. CD der Gruppe<br />

Paznaunerklang im Silvretta Center<br />

<strong>Ischgl</strong> über die Bühne.<br />

Die heimische Musikgruppe, bestehend<br />

aus Norbert Stark (Steirische<br />

Harmonika, Keyboard und Gesang),<br />

Werner Stark (Gitarre und Gesang)<br />

und Gottlieb Rudigier (Bass, Kontrabass,<br />

Keyboard und Gesang), existiert<br />

seit dem Jahr 2006. Es konnten<br />

zu diesem Anlass zahlreiche Gäste,<br />

Ehrengäste, Sponsoren und Fans<br />

aus nah und fern begrüßt werden.<br />

Es war ein schöner und gelungener<br />

Abend mit viel Abwechslung und<br />

guter Laune. Weitere Mitwirkende<br />

wie das Oberkrainer Quintett „Die<br />

Alpinkrainer“ aus Ötztal Bahnhof,<br />

die Bläsergruppe „Galtür Syndikat“<br />

die Kappler Dorfmusikanten sowie<br />

Martin, Christoph und Benjamin auf<br />

der Steirischen Harmonika als Nachwuchsmusikanten<br />

rundeten das Programm<br />

ab. Durch den Abend führte<br />

künstlerischen Bereiche scheinen<br />

dem <strong>Ischgl</strong>er zu liegen. Mittlerweile<br />

greifen auch andere Musiker und<br />

Gruppen auf seine Werke zurück.<br />

„Das größte Kompliment ist für<br />

mich, wenn sich andere Künstler so<br />

CD-Präsentation „Musik<br />

vom Paznaunerklang“<br />

in gekonnter Weise Gerda Walser<br />

aus <strong>Ischgl</strong>. Die neuen Titel begeisterten<br />

alle Zuhörer. Namhafte Texter<br />

und Komponisten, darunter auch<br />

Dominik Rudigier, haben für den<br />

Paznaunerklang sehr schöne Titel für<br />

dieses Album geschrieben. Der Tonträger<br />

ist exklusiv auf „Tyrolis Music“<br />

„Goldene CD“ an Dominik Rudigier<br />

24<br />

sehr mit meinen Melodien und Texten<br />

identifizieren können, dass sie<br />

selbst damit auftreten oder sie veröffentlichen<br />

möchten.“ Musikalität<br />

liegt Dominik definitiv im Blut. Von<br />

Neni Lois bis hin zu Onkel Niki und<br />

den Eltern Maria und Gottlieb teilen<br />

etliche Verwandte die Leidenschaft<br />

für Musik in den unterschiedlichsten<br />

Facetten. Wenig verwunderlich also,<br />

dass dieses Talent bereits seit frühester<br />

Kindheit gehegt und gepflegt<br />

wird. Auch für die Zukunft stehen einige<br />

Projekte an. „Ich bin selbst sehr<br />

gespannt, wo meine musikalische<br />

Reise mich noch hinführen wird. Auf<br />

alle Fälle habe ich vor, jeden Moment<br />

in vollen Zügen zu genießen“, zeigt<br />

sich Dominik Rudigier zuversichtlich<br />

und dankbar.<br />

Dominik Walser<br />

erschienen. Die drei begeisterten<br />

Musikanten spielen im Paznaun sowie<br />

im gesamten <strong>Land</strong> und über die<br />

<strong>Land</strong>esgrenzen hinaus auf den verschiedensten<br />

Veranstaltungen, Festen,<br />

kleineren Zeltfesten, Bällen und<br />

Hochzeiten. Für kleinere Feierlichkeiten<br />

auf Wunsch auch ohne Verstärker.<br />

Alle weiteren Informationen<br />

und Auftritte sind auf der Homepage<br />

www.paznaunerklang.at zu finden.<br />

Gottlieb Rudigier<br />

Das Foto zeigt die Gruppe Paznaunerklang mit Werner Stark, Norbert Stark und Gottlieb<br />

Rudigier (v. l. n. r.) auf der Bühne im Silvretta Center. Jeder der drei Musikanten<br />

bekam von Herrn Gerhard Putzhuber, der als Vertreter von Tyrolis Music anwesend war,<br />

eine Trophäe mit der Erstpressung der neuen CD.


25<br />

Daniel von <strong>Ischgl</strong><br />

Liebe <strong>Ischgl</strong>erinnen! Liebe <strong>Ischgl</strong>er!<br />

In einer Zeit, wo Stress und Hektik<br />

den Alltag bestimmen, wird es immer<br />

schwieriger, sich für die Dinge<br />

im Leben Zeit zu nehmen, die eigentlich<br />

wichtiger wären, als immer<br />

100 % zu geben.<br />

Leider ist man in diesem Strudel drinnen<br />

und es ist sehr schwierig – wenn überhaupt<br />

möglich – wieder herauszukommen.<br />

Auch wenn es oft den Anschein<br />

hat, dass ich die Arbeit bei der SSAG<br />

über alles Andere stelle, ist mir doch die<br />

Familie das Wichtigste, gefolgt von der<br />

Musik und der Arbeit. Für alles Andere<br />

bleibt mir leider nur mehr wenig Zeit<br />

über. Nun gut! Trotz alledem habe ich es<br />

zusätzlich auch noch geschafft, wenigstens<br />

ein Lied von mir endlich auf CD zu<br />

bringen. Angefangen hat alles in meiner<br />

Kindheit, als ich natürlich zur Musikkapelle<br />

wollte und ich dann die Klarinette<br />

erlernen durfte. Dass ich heute auf diesem<br />

musikalischen Niveau stehe, verdanke<br />

ich hauptsächlich den zwei wohl<br />

besten und engagiertesten Musikern<br />

im Dorf (wenn nicht im Tal), Erich und<br />

Michael. Immer wenn ich ein Tief hatte<br />

und aufhören wollte, drückte mir Erich<br />

einfach ein anderes Instrument in die<br />

Hand und so bekam ich immer wieder<br />

den nötigen Eifer, weiterzumachen. Von<br />

Michael lernte ich die tiefere Materie der<br />

Musik kennen und durfte mir an seiner<br />

Seite als Kapellmeister-Stellvertreter vieles<br />

abschauen und auch selber ausprobieren.<br />

Irgendwann kam dann die Liebe<br />

zur Musik von Hubert von Goisern hinzu,<br />

die mich bis heute noch sehr prägt.<br />

Mit der Zeit fing ich an, selber Lieder zu<br />

schreiben, nur leider schaffte ich es bis<br />

heute nicht, diese auf irgendeine Art<br />

den Menschen näherzubringen. Eines<br />

Tages im vergangenen Winter kam dann<br />

die Idee zu „Nu fiar di“. Der 40. Geburtstag<br />

meiner Frau näherte sich und<br />

ich suchte verzweifelt nach einem Geschenk.<br />

So kam die zündende Idee, ihr<br />

ein Lied zu widmen. Nun begann aber<br />

erst die wirkliche Arbeit: Welcher Text?<br />

Welche Melodie? Wie nehme ich es auf?<br />

Und, und, und. Mehr als ein halbes Jahr<br />

(es war wirklich ein strenges halbes Jahr)<br />

Die erste Single als ideales Geschenk an Ihre/n Liebste/n oder als Dankeschön an Ihre<br />

treuen Gäste!<br />

mit vielen Höhen und noch mehr Tiefen<br />

dauerte es, bis das Lied dann endlich<br />

auf CD war. Es musste ja noch dazu alles<br />

geheim bleiben bis zur Geburtstagsfeier.<br />

Hier möchte ich mich besonders<br />

bei meinen Kindern, Verwandten und<br />

Freunden, die von meinem Vorhaben<br />

wussten, recht herzlich bedanken, dass<br />

sie nichts verraten haben. Wie kam ich<br />

eigentlich auf den Künstlernamen „Daniel<br />

von <strong>Ischgl</strong>“? Viele werden vielleicht<br />

denken: „Jetzt will er sich mit der Marke<br />

<strong>Ischgl</strong> einen Namen machen!“ Stimmt<br />

absolut nicht!!! Den Namen Daniel von<br />

<strong>Ischgl</strong> trage ich schon lange Zeit bei mir,<br />

als ich wie gesagt Hubert von Goisern<br />

imitierte. Der Goiserer von <strong>Ischgl</strong> nannten<br />

mich damals viele. Der eigentliche<br />

Grund ist aber folgender: Ich habe<br />

einmal bei einer Vollversammlung der<br />

Musikkapelle gesagt: „Auch wenn ich<br />

jetzt nicht mehr hier wohne, im Herzen<br />

werde ich immer <strong>Ischgl</strong>er bleiben!“ Und<br />

so ist es. Man sollte einfach nie vergessen,<br />

wo man herkommt und wer man<br />

in Wirklichkeit ist! Genug geschrieben<br />

möchte ich mich nun bei meinen Eltern<br />

und Geschwistern bedanken, bei denen<br />

ich eine wunderbare Kindheit verbringen<br />

durfte und die mir ermöglichten,<br />

das zu erlernen, was ich beruflich jetzt<br />

bin. Ganz besonders bedanke ich mich<br />

bei meiner Frau und meinen Kindern für<br />

die seelische Unterstützung und dass sie<br />

immer hinter mir stehen, auch wenn ich<br />

mal schlecht drauf bin. Sie bekommen<br />

leider oft das ab, was mir den ganzen<br />

Tag über widerfährt. Vergelts Gott allen,<br />

die mir auf irgendeine Art und Weise<br />

geholfen haben, mein Lied auf CD zu<br />

bringen, und die sich bereiterklärten,<br />

einige CDs in ihren Geschäften aufzulegen.<br />

Nicht zuletzt danke ich aber allen,<br />

denen meine Musik gefällt und die hoffentlich<br />

viel Werbung für mich machen.<br />

Jeder noch so gute Künstler wäre nichts<br />

ohne seine treuen Fans, die ich natürlich<br />

erst bekommen muss. Auch den<br />

Kritikern danke ich, denn sie zeigen die<br />

Fehler auf, die man selber vielleicht nicht<br />

sehen würde.<br />

Ich hoffe, dass ich einmal die Gelegenheit<br />

bekomme, euch meine bisherigen<br />

Lieder zu präsentieren, und ich sehne<br />

mich schon sehr nach meinem ersten<br />

öffentlichen Auftritt!<br />

In diesem Sinne wünsche ich euch alles<br />

Liebe und so gut es geht besinnliche<br />

und ruhige Weihnachten!<br />

Euer Daniel


Am 14. September <strong>2012</strong> präsentierte<br />

die Band Mrs. Moon ihr<br />

Erstlingswerk „silent white“ im<br />

Silvretta Center <strong>Ischgl</strong>. Die vier<br />

Musiker stellten die Früchte ihrer<br />

Studioarbeit vor und eroberten ihr<br />

Publikum dabei im Sturm.<br />

Hinter dem klingenden Namen Mrs.<br />

Moon verbergen sich Philipp Schmid<br />

(Gesang, Gitarre), Gerold Huber (Saxophon,<br />

Bass), Daniel Öttl (Keyboard)<br />

und Anna Volderauer (Kontrabass,<br />

Violine). Letztere komplettiert das<br />

Neo-Quartett zwar erst seit kurzem,<br />

ist aber als vollwertiges Bandmitglied<br />

zu betrachten. Die drei Herren der<br />

Schöpfung arbeiten schon seit 2009<br />

an dem jetzt fertig gestellten Album.<br />

Ursprünglich waren die Jungs mit<br />

dem Schlagzeuger und Keyboarder<br />

Markus Walser im Studio. Nachdem<br />

dieser im November 2009 zu früh<br />

und tragisch ums Leben kam, wurden<br />

die Aufnahmetätigkeiten bis auf<br />

Weiteres auf Eis gelegt. „Wir haben<br />

immer an unsere Musik geglaubt und<br />

wollten die beinahe fertig gestellten<br />

Tracks nicht einfach im Archiv verstauben<br />

lassen. Außerdem hat Markus<br />

es verdient, dass das, was wir gemeinsam<br />

geschaffen haben, gehört<br />

wird“, so Mrs. Moon einhellig. Mitverantwortlich<br />

für ein herausragendes<br />

Klangerlebnis ist neben den vier<br />

Musikern auch Produzent Thommy<br />

Tschuggnall, in dessen Studio in Telfs<br />

monatelang am optimalen Sound<br />

gefeilt wurde. Inhaltlich werden Themen<br />

wie Liebe, Beziehungen aller<br />

Art, Abschied, Identität und die Suche<br />

danach behandelt.<br />

Mrs. Moon<br />

Für drei Paznauner und eine Götznerin<br />

mag Mrs. Moon als Bandname<br />

nicht unbedingt naheliegend erscheinen.<br />

Die lyrische, magische Stimmung<br />

des Mondes und seine inspirierende<br />

Wirkung haben es den Bandmitgliedern<br />

angetan. Die Tatsache, dass berufsbedingt<br />

ausschließlich nachts geprobt<br />

werden kann, hat ihr Übriges<br />

zur Namenswahl beigetragen. Allein<br />

aus diesem Grund macht eine gewisse<br />

Mondverbundenheit Sinn.<br />

Der an und für sich maskulin besetzte<br />

Mond wurde in weiterer Folge<br />

von einer Freundin Daniel Öttls<br />

mit der weiblichen Anrede „Mrs.“<br />

kombiniert. Die Verbindung gefiel<br />

und schon hatte das Kind beziehungsweise<br />

die Band einen Namen.<br />

Ähnlich verhält es sich mit dem Albumtitel.<br />

„silent white“ war eigentlich<br />

ebenfalls ein Vorschlag für einen<br />

Bandnamen von besagter, kreativer<br />

Freundin. Mrs. Moon erschien die<br />

Assoziation einer Schneedecke, die<br />

26<br />

wie ein stiller weißer Mantel über der<br />

Natur ausgebreitet wird, unter dem<br />

aber viel passiert und unter dem es<br />

brodelt, passend, um ihre Musik zu<br />

beschreiben. Nach dem Motto „Stille<br />

Wasser gründen tief“ wollen die vier<br />

ihr Publikum zum Zuhören einladen,<br />

Mrs. Moon präsentiert Debütalbum<br />

„SILENT WHITE“<br />

Philipp Schmid, Gerold Huber, Daniel Öttl (Keyboard) und Anna Volderauer<br />

Mrs. Moon<br />

anstatt es mit E-Gitarren und lauten<br />

Bässen zu überrollen.<br />

Auf silent white finden sich 15 Tracks<br />

ausschließlich aus eigener Feder. Ein<br />

Patentrezept für das Komponieren<br />

von neuen Songs haben Mrs. Moon<br />

aber nicht. „Es gibt keinen fixen Ablauf<br />

dafür, wie unsere Stücke entstehen.<br />

In der Regel hat jemand eine<br />

Idee, die dann gemeinsam ausgearbeitet<br />

und verfeinert wird, und mit<br />

der Zeit ist das Lied fertig“, erklärt<br />

Gerold Huber den Kreativprozess der<br />

untriebigen Band. Kaum hat silent<br />

white das Presswerk verlassen, denken<br />

Mrs. Moon bereits laut über ein<br />

Folgeprojekt nach. „Es gibt bereits<br />

jetzt ein, zwei neue Songs, die nur<br />

darauf warten, veröffentlicht zu werden“,<br />

scheut sich Daniel Öttl nicht,<br />

aus dem musikalischen Nähkästchen<br />

zu plaudern. Aktuelle Informationen<br />

zu Mrs. Moon, Hörproben und die<br />

Möglichkeit, „silent white“ käuflich<br />

zu erwerben, finden Musikinteressierte<br />

auf www.mrsmoon.at beziehungsweise<br />

auf www.facebook.com/<br />

mrsmoonband.<br />

Text: Dominik Walser<br />

Foto: Mrs. Moon


27 Kultur im Dorf<br />

Die mit Spannung erwartete<br />

Literatur-Nachtwanderung enttäuschte<br />

auch <strong>2012</strong> nicht. Im<br />

Mittelpunkt stand am 12. August<br />

der <strong>Land</strong>ecker Krimiautor Dietmar<br />

Wachter. KULTUR IM DORF lud auf<br />

die Vider Alp und die Paznauner<br />

Taja und bescherte den Teilnehmern<br />

Krimispannung, zwei leichte Wanderungen<br />

und mit dem Konzert des<br />

Jugendorchesters <strong>Ischgl</strong> einen besonderen<br />

musikalischen Leckerbissen.<br />

Im Gebirge lag<br />

Spannung in der Luft<br />

Sissi Wolf, Erwin Mayerl<br />

Nahm im Vorjahr Felix Mitterer die zentrale<br />

Rolle im Rahmen der Literatur-<br />

Nachtwanderung ein, präsentierten<br />

Jugendorchester der Musikkapelle <strong>Ischgl</strong><br />

Lesung auf der Vider Alp<br />

Schauspielerin Sissi Wolf und der jahrelange<br />

Leiter der Kriminalabteilung<br />

<strong>Tirol</strong>, Erwin Mayerl, diesmal Auszüge<br />

aus Dietmar Wachters Krimidebüt<br />

„Der Holzfischer“ sowie aus seinem<br />

zweiten Roman „Das Zingulum“. Als<br />

spektakuläre Schauplätze dienten sowohl<br />

die Vider Alp auf 2.300 Metern<br />

Seehöhe oberhalb von <strong>Ischgl</strong> sowie<br />

der nächtliche Pardatschsee. Zwischen<br />

den beiden Lesungen standen<br />

die namensgebenden Wanderungen<br />

auf dem Programm. Auf der Paznauner<br />

Taja fand mit dem Konzert des<br />

Jugendorchesters <strong>Ischgl</strong> unter der<br />

Leitung von Markus Kurz das musikalische<br />

Highlight der Veranstaltung<br />

statt. Unter den anwesenden Krimifans<br />

verloste Wachter Exemplare<br />

seiner bislang erschienenen Bücher –<br />

die perfekte Einstimmung für den<br />

Herbst. Seit kurzem ermittelt nämlich<br />

Dietmar Wachters liebenswürdiger<br />

Kommissar Matteo Steininger in einem<br />

neuesten Fall.


Dietmar Wachter<br />

Dietmar Wachter<br />

Dietmar Wachter, geboren am 3. Mai<br />

1962 in Zams, zählt zu den wenigen<br />

Autoren, die sich der Kategorie<br />

„<strong>Tirol</strong>er Krimi“ widmen. Als Kriminalbeamter<br />

bei der Polizeiinspektion<br />

So unterhaltsam kann musikalische<br />

Früherziehung sein. Anja Stark nutzte<br />

fünf Freitage im Juni <strong>2012</strong>, um nicht<br />

schulpflichtigen Kinder im Alter von<br />

drei bis sechs Jahren auf spielerische<br />

Lesung am Pardatschsee<br />

<strong>Land</strong>eck ist er unter anderem für<br />

Tatortarbeit und Spurensicherung<br />

verantwortlich. Wachter ist verheiratet<br />

und Vater von zwei erwachsenen<br />

Töchtern. Wenn er nicht mit Ermittlungen<br />

oder dem Schreiben beschäf-<br />

Singen, Spielen, Tanzen<br />

Art und Weise in die Welt der Musik<br />

einzuführen.<br />

Zehn begeisterte Kinder stürzten sich<br />

jeweils mit Feuereifer ins Geschehen<br />

und ließen bereits trotz ihres zarten<br />

Alters nennenswertes Talent erkennen.<br />

Unter der fachkundigen Anleitung<br />

von Anja Stark, ihres Zeichens<br />

Pädagogin und selbst talentierte Musikerin,<br />

wurden Lieder gesungen und<br />

diese in weiterer Folge mit Bewegungen<br />

und leichten Choreographien<br />

ergänzt.<br />

Auf großes Interesse stieß vor allem<br />

die musikalische Weltreise mit dem<br />

Maskottchen Nola Note. In den unterschiedlichen<br />

„Ländern“ wird jeweils<br />

ein Instrument vorgestellt und<br />

genauestens unter die Lupe genommen.<br />

Eines von vielen Highlights war<br />

natürlich „Peter und der Wolf“. Erwartungsgemäß<br />

erfreute sich das<br />

Kultur im Dorf<br />

28<br />

tigt ist, widmet er sich seinen Hobbys<br />

Fischen, Pilze sammeln oder Holz hacken.<br />

Text: Dominik Walser<br />

Fotos: Markus Walser<br />

musikalische Märchen von Sergei<br />

Prokofjew besonders großer Beliebtheit.<br />

Immerhin konnten die Kinder<br />

hier jeweils selbst eine aktive Rolle in<br />

der russischen Erzählung übernehmen,<br />

bevor die Musik und die vorkommenden<br />

Instrumente analysiert<br />

wurden.<br />

Aufgrund des großen Erfolgs entschied<br />

man sich noch im selben Jahr<br />

für eine zweite Auflage. 23 Kinder<br />

haben sich für die Termine im November<br />

und <strong>Dezember</strong> angekündigt.<br />

Adventliche Inhalte standen dieses<br />

Mal im Mittelpunkt. „Kinder möglichst<br />

früh für Musik zu begeistern<br />

und zu sehen, wie rasch sie sich entwickeln<br />

und dazulernen, sowie ihre<br />

Freude am Musizieren zu erleben ist<br />

ein tolles Gefühl“, erklärt Anja Stark<br />

ihre Motivation für diese Workshopreihe.


29 Kultur im Dorf<br />

Den Beweis, dass die Märchen<br />

der Gebrüder Grimm auch 200<br />

Jahre nach deren Erscheinen noch<br />

fesseln können, traten Sissi Wolf<br />

und Anja Stark im August und<br />

September <strong>2012</strong> an. Kinder zwischen<br />

vier und acht Jahren kamen<br />

an insgesamt drei Nachmittagen im<br />

Jugendraum des Silvretta Centers<br />

<strong>Ischgl</strong> in den Genuss von Klassikern à<br />

la Schneewittchen, Der Wolf und die<br />

sieben Geißlein oder Hänsel & Gretel.<br />

Nicht wenige Erwachsene überkommen<br />

bei Sätzen wie „Es war einmal ...“<br />

oder „Und wenn sie nicht gestorben<br />

sind ...“ nostalgische Gefühle. Genau<br />

diese Eindrücke wollten die beiden<br />

Künstlerinnen Sissi Wolf und Anja<br />

Stark nun auch der nächsten Generation<br />

vermitteln. Der Jugendraum des<br />

<strong>Ischgl</strong>er Silvretta Centers sollte dafür<br />

den passenden Rahmen liefern. Am<br />

24. und 30. August sowie am 7. September<br />

hatten jeweils bis zu 18 Kinder<br />

im Alter von vier bis acht Jahren<br />

ab 16.00 Uhr die Gelegenheit, den<br />

Erzählungen der wohl berühmtesten<br />

Märchenautoren zu lauschen. Die Zu-<br />

sammenarbeit der Schauspielerin mit<br />

der Pädagogin wurde mit Spannung<br />

erwartet und ließ bereits im Vorfeld<br />

auf interessante Ansätze hoffen. So<br />

wurden den Kindern nicht nur Märchen<br />

vorgelesen, sondern diese im<br />

Anschluss auch szenisch, musikalisch<br />

und tänzerisch mit den Kindern auf-<br />

Märchenhafte Unterhaltung<br />

gearbeitet und dargestellt. Sissi Wolf<br />

freute sich selbst sehr über die Aktion:<br />

„In meiner Kindheit habe ich es<br />

geliebt, Märchen vorgelesen zu bekommen.<br />

Es ist mir ein Anliegen, das<br />

an den Nachwuchs weiterzugeben.<br />

Abgesehen davon sind Kinder das<br />

ehrlichste Publikum, das man sich<br />

vorstellen kann. Anja und ich haben<br />

uns sehr auf diese Herausforderung<br />

gefreut. Das größte Kompliment ist<br />

aber natürlich die Tatsache, das die<br />

Aktion so gut angekommen ist.“<br />

Kultur im Dorf plant bereits eine Wiederholung<br />

im nächsten Sommer.<br />

Text: Dominik Walser<br />

Fotos: Elisabeth Zangerl


4. Markttag mit Oktoberfest<br />

in ISCHGL im Paznaun<br />

Der Verein Genussregion Paznauner<br />

Almkäse und die Musikkapelle <strong>Ischgl</strong><br />

haben am 1. September <strong>2012</strong> zum<br />

4. Markttag mit Oktoberfest im Paznaun<br />

eingeladen.<br />

Seit dem Jahr 2007 zählt sich das Paznaun<br />

zu einer der insgesamt 112 Genussregionen.<br />

Als Vorzeigeprodukt<br />

gilt der Paznauner Almkäse, der bei<br />

den Sommerveranstaltungen im Paznaun<br />

im Zentrum mehrerer Speise-<br />

karten steht. So auch beim 4. Markttag<br />

der Genussregion Paznaun, der<br />

am Samstag, den 1. September ab<br />

11 Uhr wieder seine Pforten öffnete.<br />

Zehn Talalmen sowie die Sennereien<br />

Knoll, Ganahl und Huber boten ihren<br />

Paznauner Almkäse wieder zur<br />

Verkostung und natürlich auch zum<br />

Verkauf an. Dazu gab es noch allerlei<br />

Schmankerln auch von befreundeten<br />

Genussregionspartnern zum Probieren.<br />

Regionale Kulinarik war im Paznaun<br />

also wieder angesagt. Auf dem<br />

Florianparkplatz in <strong>Ischgl</strong>.<br />

Teilnehmer:<br />

3 Talsennereien (Huber, Ganahl und<br />

Knoll), 10 Talalmen, Genussregions-<br />

partner, heimische Betriebe mit Brot,<br />

Kaffee, Wein und ca. 20 produkt-<br />

bezogene Marktverkäufer und Aussteller.<br />

Großes Angebot von traditio-<br />

Paznauner Markttag<br />

Programmablauf:<br />

31. August: Warm-up-Party in der Nevada Alm – ab 20:00 Uhr<br />

1. September:<br />

Markttag und Oktoberfest in <strong>Ischgl</strong> am Florianparkplatz<br />

10:30 Einzug der Musikkapelle <strong>Ischgl</strong><br />

11:00 Feierliche Eröffnung des Marktes, Käseanschnitt, Bieranstich<br />

Ansprachen der Ehrengäste<br />

11:30 Frühschoppenkonzert der Musikkapelle <strong>Ischgl</strong><br />

Kinderanimationsprogramm Kids Club Paznaun<br />

12:30 St. Jakober Musikanten „Jakobibrass“<br />

16:00 „Die Inntaler“ spielen auf!<br />

Genussregion Paznaun und<br />

Musikkapelle <strong>Ischgl</strong><br />

Verkostung der regionalen, heimischen Paznauner Produkte<br />

Die Organisatoren und Ehrengäste bei der Eröffnung des 4. Markttages mit Käseanschnitt<br />

und Bieranstich<br />

30<br />

nellen Speisen und Getränken – alle<br />

Speisen waren auch zum Mitneh-<br />

men! Im Anschluss an den Markttag<br />

fand das Oktoberfest der Musikkapelle<br />

statt. Dieses Fest dauerte dann<br />

doch bis spät in den Abend hinein.<br />

Ein herzliches Danke gilt aber besonders<br />

dem Organisationsteam der<br />

Genussregion Paznaun, Hermann<br />

Huber und Markus Knoll, für die konstruktive<br />

Zusammenarbeit und der<br />

großzügigen Unterstützung durch<br />

die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Ischgl</strong>, Silvretta Seilbahn<br />

AG und den Tourismusverband<br />

Paznaun.<br />

Für die Musikkapelle<br />

Erich Wechner


31 Aus dem Vereinsleben<br />

Almabtrieb am 15.09.12<br />

Mit idealem Festwetter ging der<br />

Almsommer <strong>2012</strong> am 15. September<br />

zu Ende.<br />

So konnte der Almabtrieb in gewohnt<br />

ausgelassener Art und Weise<br />

gefeiert werden.<br />

Wie immer ist es eine besondere Stimmung,<br />

wenn die liebevoll geschmückten<br />

Kühe, die zufriedenen Hirten, die<br />

stimmungsvollen musikalischen Begleitungen<br />

und das Mitwirken vieler<br />

Freiwilligen in diesen Tag investieren,<br />

um den Almsommer gebührend dem<br />

langen Winter zu übergeben. Für das<br />

leibliche Wohl sorgte wiederum bestens<br />

die Schützenkompanie <strong>Ischgl</strong>.<br />

Alle Blicke richteten sich auf Gertrud<br />

und Maria, wenn bei ihnen der Rauch<br />

aufging und das Wassermuas in der<br />

Eisenpfanne zubereitet wurde! Das<br />

Kuchenbuffet war wieder einmalige<br />

Spitze. Es gab sozusagen keine Sorte,<br />

die nicht zur Auswahl stand. Waren<br />

es doch um die 40 Kuchen und ca.<br />

400 Krapfen, die bis zum Abend ausverkauft<br />

waren.<br />

Auch der Bauernmarkt mit selbstgemachten<br />

Produkten erfreute sich immer<br />

größer werdender Beliebtheit!<br />

Durch die schon zur Tradition gewordene<br />

Versteigerung der Almabtriebstorte<br />

von Dorle konnten wir<br />

€ 1.545,– dem „Fonds für unschuldig<br />

in Not geratene Familien<br />

im Paznaun“ zuwenden. An dieser<br />

Stelle möchten wir dem Auktionator<br />

„Menas Paul“ sowie den zahlreichen<br />

Spendern ein herzliches „Vergelts<br />

Gott“ sagen. Doch nicht nur das<br />

Wetter ist für ein Almabtriebsfest<br />

Erfolgsgarant; viel mehr ist das Fest<br />

auch ein Paradebeispiel der guten<br />

Zusammenarbeit im Dorf!<br />

In diesem Sinne bedanke ich mich<br />

noch einmal bei allen Helfern und<br />

Mitwirkenden, besonders bei der<br />

Ortsbauernschaft, den Schützen und<br />

den Mathoner Bäuerinnen, und freue<br />

mich schon wieder auf den nächsten<br />

Sommer mit genauso viel Begeisterung<br />

für dieses Fest wie dieses Jahr.<br />

Ortsbäuerin<br />

Monika Wolf


Aus dem Vereinsleben<br />

32


33 Aus dem Vereinsleben


Zwei Jahrzehnte<br />

Bergführerverein <strong>Ischgl</strong><br />

<strong>Ischgl</strong> ist ein Bergsteigerdorf mit<br />

Tradition. Bereits zur vorletzten<br />

Jahrhundertwende wurden die<br />

bekanntesten Silvrettagipfel wie<br />

Piz Buin oder Fluchthorn von <strong>Ischgl</strong>er<br />

Bergführern erstbestiegen.<br />

Zum Andenken an diese Tradition<br />

wurde vor zwanzig Jahren unter<br />

Obmann Stefan Wolf sowie den Altbergführern<br />

Erwin Aloys, Johann Salner,<br />

Franz Salner, Emil Zangerl, Eugen<br />

Zangerl, Fahnenpatin Agnes Zangerl<br />

sowie den Bergführern Andreas Salner,<br />

Roland Salner, Rudolf Walser und<br />

Stefan Jungmann der Bergführerverein<br />

<strong>Ischgl</strong> gegründet.<br />

Am 13. Oktober feierte der Verein<br />

sein 20-jähriges Bestehen.<br />

Bei einem Multimediavortrag im Silvretta<br />

Center in <strong>Ischgl</strong> berichteten die<br />

Vereinsmitglieder über ihre Reisen<br />

und ihre Touren mit und ohne Gäste<br />

rund um den Globus. Der Reinerlös<br />

des Abends kam der Initiative „Kindern<br />

eine Chance“, die Waisenkinder<br />

in Uganda unterstützt, zugute.<br />

Der Bergführerverein möchte sich bei<br />

allen Besuchern recht herzlich für die<br />

großzügigen Spenden bedanken.<br />

Für den Bergführerverein<br />

Hannes Walser<br />

Die Bergrettung <strong>Ischgl</strong> besteht<br />

derzeit aus 95 Mitgliedern.<br />

Um jederzeit bestens für den Ernstfall<br />

gerüstet zu sein, ist es neben der per-<br />

sönlichen Fitness auch wichtig, verschiedene<br />

Einsatzszenarien zu proben.<br />

Im heurigen Winter wurde eine<br />

Lawinenübung auf der Idalp in Zusammenarbeit<br />

mit der SSAG durch-<br />

Aus dem Vereinsleben<br />

V. l. n. r.: Martin Vogt, Franz Salner, Stefan Wolf und Emil Zangerl<br />

Kindern eine Chance<br />

geführt. Dabei wird der Umgang mit<br />

Schaufel, Sonde und speziell mit dem<br />

LVS geübt. Weiters haben sich unserer<br />

Ausbildungsleiter eine Übung im<br />

Bergrettung <strong>Ischgl</strong><br />

Kitzloch ausgesucht, wobei eine vermisste<br />

Person bei Dunkelheit mittels<br />

Wärmebildkamera gesucht werden<br />

musste und nach der Erstversorgung<br />

mit einem Flaschenzug gebor-<br />

34<br />

gen wurde. Im März hatte noch die<br />

FW Mathon in Zusammenarbeit mit<br />

der Bergrettung und der FW <strong>Ischgl</strong><br />

eine Lawinenübung mit verschütteten<br />

Personen, die im Auto saßen.<br />

Die Bergrettung hat die Suche der<br />

Personen übernommen. Das Bergen<br />

aus den Autos war dann die Aufgabe<br />

der Feuerwehren. Im Sommer<br />

haben wir noch eine Übung im Velilltal<br />

durchgeführt. Übungsannahme<br />

war ein abgestürzter und verletzter<br />

Mountainbiker. Der Verletzte wurde<br />

nach der Erstversorgung mit der Ber-


35 Aus dem Vereinsleben<br />

getrage ins Tal transportiert. Natürlich<br />

übt der Bergretter das ganze Jahr<br />

über den Umgang mit dem Seil, denn<br />

es ist sehr wichtig, dass im Ernstfall,<br />

bei einer Stresssituation jeder Handgriff<br />

sitzt, um den Verletzten schnell<br />

und sicher mittels Seilrolle oder Flaschenzug<br />

zu bergen. Im Herbst vor<br />

dem Saisonbeginn wird auch noch<br />

eine Übung im Schnee durchgeführt,<br />

um wieder den Umgang mit dem Lawinensuchgerät<br />

zu schulen. Denn<br />

Schnelligkeit kann leben retten! Das<br />

war ein kleiner Einblick in die Arbeit<br />

und die Vorbereitung der Bergretter<br />

auf die Einsätze.<br />

Auf dass wir einen ruhigen, schönen<br />

und einsatzarmen Winter bekommen.<br />

Berg Heil<br />

Schriftführer Alois Kurz<br />

Bei der Vollversammlung am 13.12.<br />

<strong>2012</strong> konnte Helmut Walser für<br />

25-jährige Tätigkeit bei der Bergrettung<br />

<strong>Ischgl</strong> geehrt werden.<br />

Sein bergsteigerisches Können, welches<br />

ihn mehrmals bis in den Himalaya<br />

geführt hat, ist für die Ortsstelle<br />

von großem Nutzen.<br />

Er war in dieser Zeit 8 Jahre Gerätewart,<br />

6 Jahre Ortsstellenleiterstellvertreter<br />

und ist seit 11 Jahren Einsatzleiter.<br />

Dafür gebührt Ihm Dank und<br />

Anerkennung.<br />

Für die Ortsstelle<br />

Obmann Rudolf Walser<br />

Kletterübung in den „Bodnerwend“<br />

Abseilübung ins „Kitzloch“<br />

<strong>Gemeinde</strong>vorstand Erich Wechner, Helmut Walser, Obmann Rudolf Walser, Bezirksobmann<br />

Stefan Siegele, Obmann-Stv. Günther Walser<br />

Notfall-APP zur automatischen Ortung


„Die Heiligkeit der Kirchenmusik,<br />

das Heitere und Neckische der<br />

Volksmelodien sind die beiden<br />

Angelpunkte um die sich die wahre<br />

Musik herumdreht. Auf diesen<br />

beiden Punkten beweist sie jederzeit<br />

eine unausbleibliche Wirkung.<br />

„Andacht oder Tanz“<br />

Johann Wolfgang v. Goethe<br />

Die Cäcilienfeier wird dieses Jahr am<br />

Freitag, den 16.11. abgehalten. Alle<br />

Sänger und Musikanten treffen sich<br />

um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche, um<br />

dem Gottesdienst zu Ehren der heiligen<br />

Cäcilia gemeinsam zu gestalten.<br />

Die Cäcilienfeier <strong>2012</strong> ist in zweifacher<br />

Hinsicht ein ganz besonderes<br />

Fest. In der Predigt weist Pfarrer Michael<br />

Stieber schon darauf hin:<br />

„Es ist heuer das erste Mal, dass ich<br />

die Cäciliamesse im roten Messgewand<br />

feiern darf, weil es nicht die<br />

Vorabendmesse zum Sonntag ist.“<br />

Das rote Messgewand ist ein Hinweis<br />

darauf, dass die heilige Cäcilia (Märtyrerin<br />

in Rom, 22. November ~ 230)<br />

ihr Blut für Jesus Christus vergossen<br />

hat. Weiters spricht der Pfarrer in<br />

Beispielen über die Bedeutung von<br />

Gesang im Alten Testament.<br />

Mose singt mit dem Volk Israel nach<br />

dem Durchzug durch das Rote Meer<br />

dieses Lied: Exodus 15,1-21: „Ich singe<br />

dem Herrn ein Leid, denn er ist<br />

hoch und erhaben. Rosse und Wagen<br />

warf er ins Meer …“<br />

Die Psalmen von König David sind<br />

Gesänge für den Tempelkult oder für<br />

den Synagogengottesdienst. Weitere<br />

Beispiele sind das Lied des Zacharias<br />

Aus dem Vereinsleben<br />

Cäcilienfeier <strong>2012</strong><br />

Cäciliamesse, am 16.11.1012 in der Pfarrkirche <strong>Ischgl</strong><br />

Musikkapelle <strong>Ischgl</strong>, Kirchenchor Mathon, Sängerrunde <strong>Ischgl</strong><br />

Eröffnung: MK- <strong>Ischgl</strong>: Festlicher Einzug<br />

Begrüßung und Schuldbekenntnis<br />

Kyrie: Chor: Kyrie<br />

Gloria: Chor: Gloria<br />

Zwischengesang: MK <strong>Ischgl</strong>: Choral<br />

Evangelium – Predigt – Fürbitten<br />

Gabenbereitung: MK <strong>Ischgl</strong>: Dankgebet<br />

Sanktus: Chor: Sanktus<br />

N. d. Wandlung: MK <strong>Ischgl</strong>: Du großer Gott<br />

Agnus Dei: beten<br />

Kommunion: Chor Aller Augen warten auf dich<br />

Marienlied<br />

N. d. Kommunion: Volksgesang<br />

N. d. Segen: MK <strong>Ischgl</strong> Großer Gott, wir loben dich<br />

„Gepriesen sei der Herr…“ das Magnificat<br />

von der Jungfrau Maria „Magnificat<br />

anima mea dominum“ – Hoch<br />

preiset meine Seele den Herrn … Im<br />

Neuen Testament sangen die Chöre<br />

der Engel bei der Geburt Christi auf<br />

den Feldern vor Bethlehem: „Gloria<br />

in excelsis deo. Et in terra pax homimibus,<br />

bonae voluntatis.“ Ehre<br />

sei Gott in der Höhe und Friede den<br />

Menschen auf Erden, die guten Willens<br />

sind.<br />

Es ist auch das erste Mal, dass bei der<br />

Cäciliamesse die Chöre von <strong>Ischgl</strong><br />

und Mathon gemeinsam auftreten<br />

und mit der MK <strong>Ischgl</strong> den Festgottesdienst<br />

gestalten. Nach dem feierlichen<br />

Amt werden die Sänger und<br />

Musikanten zur Cäcilienfeier in das<br />

Hotel Gramaser-Grillalm eingeladen.<br />

Nach dem Hauptmenü tritt die Obfrau<br />

der Sängerrunde vor das Mikro-<br />

Die Geehrten des Kirchenchores Mathon Die Geehrten der Musikkapelle <strong>Ischgl</strong><br />

36<br />

fon. Sie nimmt stellvertretend für alle<br />

Vereine die Begrüßung der Ehrengäste<br />

vor. Sie begrüßt Pfarrer Michael<br />

Stieber, den Bürgermeister Werner<br />

Kurz mit den <strong>Gemeinde</strong>räten, die<br />

Obleute der Vereine, die Dirigenten,<br />

alle Ehrenmitglieder, alle SängerInnen<br />

und MusikantInnen mit ihren Partnern.<br />

Sie freut sich, die Obmannstellvertreterin<br />

des <strong>Tirol</strong>er Sängerbundes,<br />

Marianne Weilharter, sowie den Bezirkskapellmeister<br />

des <strong>Tirol</strong>er Blasmusikverbandes,<br />

Rudi Pascher, in unserer<br />

Mitte zu begrüßen. Unser Organist<br />

Philipp Stark ist leider verhindert und<br />

hat sich entschuldigt. Martina Vogt,<br />

langjährige Chorsängerin und Ehrenmitglied<br />

der Sängerrunde <strong>Ischgl</strong>,<br />

und Karl Kurz, langjähriger Sänger<br />

im Kirchenchor und Klarinettist der<br />

Musikkapelle <strong>Ischgl</strong>, wurden in diesem<br />

Jahr zu Grabe getragen. Man


37<br />

Aus dem Vereinsleben<br />

Reihe hinten: Michael Jehle, Kapellmeister Michael Wechner, Bürgermeister Werner Kurz, Bezirkskapellmeister Rudi Pascher, Obmann<br />

Dietmar Walser, Jugendorchesterleiter Markus Kurz, Jugendreferent a.D. Günther Walser<br />

Reihe vorne: Lukas Wechner, Peter Kurz, Magdalena Winkler, Sophie Winkler, Madeleine Jehle, Claudia Jehle, Maria Salner, Nicole<br />

Salner, Lorena Aloys, Jugendreferentin Jessica Zangerl<br />

erhebt sich daher vollzählig zu einer<br />

Gedenkminute. Die Obfrau bedankt<br />

sich beim Chorleiter Erich Wechner<br />

und seinem Stellvertreter Gottlieb<br />

Rudigier für den bedingungslosen<br />

Einsatz im abgelaufenen Jahr. Auch<br />

der Fleiß der Chormitglieder wird mit<br />

Dank belohnt. Die Obfrau dankt der<br />

<strong>Gemeinde</strong> für die großzügige Unterstützung<br />

der Vereine in finanzieller<br />

Hinsicht und für die Einladung zu<br />

dieser gelungenen Feier.<br />

Der Kirchenchor Mathon ehrt anschließend<br />

langjährige Vereinsmitglieder.<br />

Das Silberne Ehrenzeichen<br />

mit Urkunde für 20-jährige Mitgliedschaft<br />

erhalten Paula Pfeifer<br />

und Pia Kathrein. Das Goldene<br />

Ehrenzeichen mit Urkunde für<br />

31-jährige Mitgliedschaft erhalten<br />

Waltraud Felderer und Elisabeth<br />

Kurz. Größtes Lob gebührt natürlich<br />

VD i. R. Frau Zita Kathrein. Sie ist<br />

bereits 40 Jahre im <strong>Tirol</strong>er Sängerbund<br />

tätig. Davon 17 Jahre als Chorleiterin<br />

und 10 Jahre als Obfrau des<br />

Kirchenchores Mathon. Seit 2011 ist<br />

Zita Kathrein Chorleiter-Stellvertreterin.<br />

Für ihre außerordentlichen Verdienste<br />

um das Chorwesen wird ihr<br />

das große Goldene Ehrenzeichen mit<br />

Kranz verleihen. Die Ehrungen werden<br />

von Obfrau Nicole Kurz-Kathrein,<br />

Für 25-jährige Mitgliedschaft erhalten<br />

Alois Kurz und Stefan Walser die Verdienstmedaille des ÖBV in Silber.<br />

Ein Ehrenhorn für<br />

10-jährige Funktionärstätigkeit als Obmann-Stellvertreter und Kameradschaftspfleger<br />

erhält Christian Schmid.<br />

Eine Ehrung vom <strong>Land</strong>esverband der <strong>Tirol</strong>er Blasmusikkapellen erhalten<br />

Ehrenmitglied Wolfgang Walser für 40-jährige Mitgliedschaft und Kapellmeister<br />

Michael Wechner mit dem Verdienstzeichen in Silber.<br />

Das Jungmusiker-Leistungsabzeichen in Bronze erhalten<br />

Claudia Jehle / Flöte, Madeleine Jehle / Saxophon, Sophie Winkler / Klarinette,<br />

Magdalena Winkler / Klarinette, Nicole Salner / Klarinette, Maria Salner / Klarinette<br />

und Peter Kurz / Tenorhorn.<br />

Das Jungmusiker-Leistungsabzeichen in Silber erhalten Lukas Wechner /<br />

Trompete und Michael Jehle / Klarinette.<br />

Bürgermeister Werner Kurz und der<br />

stellvertretenden Obfrau Marianne<br />

Weilharter vom <strong>Tirol</strong>er Sängerbund<br />

vorgenommen. Die Ehrungen der<br />

Musikkapelle <strong>Ischgl</strong> folgen anschließend.<br />

Der Bezirkskapellmeister Rudi<br />

Pascher und Obmann Dietmar Walser<br />

nehmen die Ehrungen vor.<br />

Für gute Unterhaltung sind die „Starken<br />

Mander“ zuständig. Sie sorgen<br />

für einen unterhaltsamen und gemütlichen<br />

Abend. Da bleibt nur noch<br />

eins, der <strong>Gemeinde</strong> als Gastgeber für<br />

die Einladung und der Familie Ganahl<br />

mit ihrem Team für die hervorragen-<br />

de Bewirtung mit Speis und Trank,<br />

die keine Wünsche offen lässt, zu<br />

danken.<br />

Josef Öttl<br />

Chronist<br />

Das Trio „Starke Mander“


GOTT zur EHR,<br />

dem NÄCHSTEN zur WEHR!<br />

Anbei Fotos der Feuerwehrgebäude <strong>Ischgl</strong> und Mathon aus dem Inspektionsbereich II<br />

von AFI Franz Regensburger<br />

Stand: <strong>Dezember</strong> 1956<br />

FF <strong>Ischgl</strong><br />

Sollstand: 40 Mitglieder<br />

Sirene: 1<br />

Hydranten: 13<br />

TS: B 48<br />

FF Mathon<br />

Sollstand: 20 Mitglieder<br />

Sirene: 1<br />

Hydranten: 9<br />

TS: B 48<br />

Aus dem Vereinsleben<br />

Franz Regensburger aus Zams war von 1956 bis 1959 Abschnittsfeuerwehrinspektor, 1959 bis 1987 Bezirksfeuerwehrinspektor,<br />

zusätzlich auch noch von 1961 bis 1963 Bezirksfeuerwehrkommandant.<br />

Freiwillige Feuerwehr <strong>Ischgl</strong><br />

Gratulation an einen<br />

Feuerwehrkameraden in <strong>Ischgl</strong><br />

LM Helmut Siegele<br />

hat beim 22. Bewerb um das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold („Feuerwehrmatura“)<br />

am 9. November <strong>2012</strong> an der <strong>Land</strong>esfeuerwehrschule <strong>Tirol</strong><br />

teilgenommen und die Prüfung mit Erfolg bestanden. Wir gratulieren unserem<br />

engagierten Feuerwehrmitglied recht herzlich.<br />

KDT. ABI Herbert Jehle<br />

38


39 Aus dem Vereinsleben<br />

Freiwillige Feuerwehr Mathon<br />

Neuwahlen – Auszeichnungen –<br />

Tätigkeiten<br />

Nach Ablauf der fünfjährigen Funktionsperiode<br />

fanden im <strong>Dezember</strong><br />

<strong>2012</strong> Neuwahlen statt. Das Feuerwehrkommando<br />

wurde durch die<br />

Mitgliederversammlung neu bzw.<br />

wiedergewählt.<br />

Kommandant und Stellvertreter:<br />

OBI André Schneider<br />

und BI Gerhard Pfeifer<br />

Kassier und Schriftführer:<br />

OV Markus Felderer und<br />

OV Lukas Kathrein<br />

Eine besondere Auszeichnung erhielt<br />

unser Feuerwehrkamerad Roman<br />

Zangerle. LM Roman Zangerle<br />

ist am 01.01.1972 der Feuerwehr<br />

Mathon beigetreten und hat seither<br />

viele freiwillige Stunden investiert.<br />

Roman Zangerle erhielt für diese<br />

besonderen Verdienste die Medaille<br />

für Tätigkeit im Feuerwehr- und<br />

Rettungswesen für 40 Jahre.<br />

Tätigkeiten im Jahr <strong>2012</strong>:<br />

• 14.03.<strong>2012</strong>: Schülerinnen und<br />

Schüler der VS Mathon besuchten<br />

die Feuerwehrhalle Mathon.<br />

Gruppenkommandant Reinhard Zangerl<br />

und Funkbeauftragter Alexander<br />

Fritz führten die Kinder durch die<br />

Feuerwehrhalle und standen Rede<br />

und Antwort.<br />

• 12.05.<strong>2012</strong>: Wir gratulieren der<br />

ATS-Gruppe Alexander Fritz, Heinrich<br />

Walser und Sebastian Zangerl zur<br />

bestandenen Atemschutzleistungs-<br />

Beförderungen: BI Gerhard Pfeifer, OLM Helmut Walter, LM<br />

Erwin Walser, OBI André Schneider<br />

Ehrung: BI Gerhard Pfeifer, LM Roman Zangerle, OBI André Schneider<br />

prüfung in Silber. Gratulation auch<br />

an den ATS-Beauftragten Erich Hosp,<br />

der die Männer wieder bestens ausgebildet<br />

hat.<br />

• 03.09.<strong>2012</strong>: Wir gratulieren Alexander<br />

Fritz, Erwin Walser und Stefan<br />

Ladner zum bestandenen Gruppenkommandantenlehrgang.<br />

• 06.10.<strong>2012</strong>: Die Freiwillige Feuerwehr<br />

Mathon führt jedes Jahr<br />

in Zusammenarbeit mit der Firma<br />

„Feuerlöscher u. Brandschutztechnik<br />

Bernhard Ehrenreich“ eine Prüfaktion<br />

für Handfeuerlöscher durch.<br />

• Weitere neue Einsatzuniformen<br />

wurden angeschafft. Ein besonderer<br />

Dank gilt der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Ischgl</strong>, die<br />

uns immer wieder unterstützt.<br />

• Der Ausschuss der FFW Mathon<br />

wurde erweitert. OFM Erwin Walser<br />

wurde als Grundausbildungsbeauftragter<br />

durch den Ausschuss bestätigt.<br />

Seine Aufgabe besteht darin,<br />

neue Feuerwehrmitglieder auf den<br />

Grundkurs vorzubereiten.<br />

• Die FFW Mathon verzeichnete 5<br />

Neuzugänge: Florian Kurz, Michael<br />

Kurz, Christian Pfeifer, Othmar<br />

Wechner und Marco Zangerl<br />

Neben diesen Tätigkeiten wurden<br />

natürlich wieder viele Übungen<br />

(Frühjahrsübung, Herbstübung …)<br />

abgehalten.<br />

„Retten, bergen, löschen, schützen“<br />

lautet ein Motto der Feuerwehrleute.<br />

Wie wichtig und umfangreich<br />

die Arbeit der Feuerwehr ist,<br />

lässt sich mit Worten kaum beschreiben.<br />

Sie sind immer da, wenn sie<br />

gebraucht werden – egal zu welcher<br />

Tages- oder Nachtzeit.<br />

So wurden in den letzten fünf Jahren<br />

in Mathon mehr als 11.000 Stunden<br />

freiwillige Arbeit geleistet.<br />

Lukas Kathrein<br />

Schriftführer der FFW Mathon<br />

Ausschuss: BI Gerhard Pfeifer, OV Markus Felderer, OV Lukas<br />

Kathrein, OBI André Schneider


27 Krippenexponate sind in diesem<br />

Jahr im festlich geschmückten<br />

Saal des Silvretta Centers zu<br />

bewundern. Neben den Heimatkrippen,<br />

orientalischen Krippen<br />

und den Schneekrippen sind es<br />

besonders die vielen Laternenkrippen,<br />

die die Aufmerksamkeit<br />

der Besucher auf sich ziehen.<br />

Um 10:30 Uhr beginnt Hw. Pfarrer<br />

Michael Stieber die Krippenweihe<br />

mit einer kurzen Ansprache, in der<br />

er den Krippenbauern zu ihren Krippen<br />

gratuliert und wünscht, dass<br />

diese viel Freude, Gottes Segen und<br />

Frieden in die Familien bringen mögen.<br />

Begleitet von den Gebeten der<br />

Anwesenden und den Liedern der<br />

Sängerrunde weiht sodann unser<br />

Herr Pfarrer die ausgestellten und<br />

schön dekorierten Krippendarstellungen.<br />

Obfrau Renate Kathrein<br />

kann in ihrer Begrüßungsansprache<br />

neben Hw. Pfarrer Michael Stieber<br />

<strong>Land</strong>tagsabgeordneten BGM Anton<br />

Mattle, Seilbahnvorstand Mag. Hannes<br />

Parth und <strong>Gemeinde</strong>-VST Erich<br />

Wechner begrüßen. Vom <strong>Land</strong>esverband<br />

ist diesmal niemand anwesend.<br />

Ihr Gruß gilt auch allen anwesenden<br />

Besuchern sowie der Sängerrunde<br />

und dem Team des Silvretta Centers.<br />

In ihrer ambitionierten Rede hebt sie<br />

die Kameradschaft und tolle Stimmung<br />

bei den Krippenbauern hervor,<br />

sie betrachtet das Krippenbauen aus<br />

christlich geprägter Lebensauffassung<br />

und betont, dass der Verein mit<br />

seinem Agieren ein wertvoller Bau-<br />

Aus dem Vereinsleben<br />

Krippenausstellung <strong>2012</strong><br />

mit Krippensegnung 25.11.<strong>2012</strong><br />

stein im gesellschaftlichen Haus der<br />

<strong>Gemeinde</strong> sei. Es freut sie, dass Herma<br />

und Max nach wie vor die tragenden<br />

Personen des Vereins sind und<br />

sie dankt ihnen dafür. Die Obfrau<br />

erwähnt auch den 19. Weltkrippenkongress<br />

in Innsbruck, der dort dieser<br />

Tage stattgefunden hat. Ihren Dank<br />

richtet sie an den Herrn Pfarrer, die<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Ischgl</strong>, die Sängerrunde,<br />

die SparVor, die Besucher und an die<br />

Vereinsmitglieder. Sie wünscht allen<br />

viel Freude mit und an den Krippen,<br />

einen besinnlichen Advent und einen<br />

guten Start in die neue Wintersaison<br />

und eröffnet die Krippenausstellung<br />

<strong>2012</strong>.<br />

<strong>Land</strong>tagsabgeordneter BGM Anton<br />

Mattle begrüßt im Namen der <strong>Gemeinde</strong><br />

Galtür die anwesenden Personen<br />

und freut sich über ein offenbar<br />

gutnachbarliches Verhältnis, wurden<br />

doch auch bei dieser Krippenausstellung<br />

4 Krippen aus Galtür gezeigt.<br />

Eine dieser Krippen erhält die <strong>Gemeinde</strong><br />

Galtür. Diese hat Herma zum<br />

Anlass ihres Ausscheidens aus dem<br />

<strong>Gemeinde</strong>dienst (38 Jahre) gebaut<br />

und gespendet. BGM Mattle nimmt<br />

Bezug auf die derzeitige Ausstellung<br />

im Alpinarium, wo ein Hinweis auf<br />

das Krippenbauen im Alpenraum zu<br />

finden ist. Er sieht im Krippenbau ein<br />

Stück Spiritualität und glaubt, dass<br />

40<br />

man mit dem Bau der Krippen auch<br />

an der christlichen Weltanschauung<br />

mitbaut. Er wünscht allen viel Freude<br />

und Kraft, die aus dem Krippenwesen<br />

zu schöpfen sei.<br />

<strong>Gemeinde</strong>-VST Erich Wechner wünscht<br />

in seiner Begrüßung den Austellenden<br />

viel Erfolg, dankt Max und Herma<br />

für deren Engagement und freut<br />

sich über das vielfältige Ausstellungsangebot.<br />

Er sieht im Agieren des Vereins<br />

den Ausdruck eines tiefreligiösen<br />

Wesens innerhalb der Bevölkerung<br />

und gratuliert den Ausstellenden. Er<br />

sichert u.a. dem Verein auch weiterhin<br />

die Unterstützung der <strong>Gemeinde</strong><br />

zu.<br />

Im Anschluss an die Begrüßungsreden<br />

werden Max und Herma vom<br />

Verein mit einem kleinen Geschenk<br />

beehrt und es wird ein Gruppenfoto<br />

der diesjährigen Krippenbauer gemacht.<br />

In weiterer Folge stellen sich<br />

immer mehr Besucher ein, u.a. BGM<br />

Werner Kurz und Dr. Andreas Walser,<br />

jedoch waren aufgrund des Schönwetters<br />

und frühen Saisonstartes insgesamt<br />

weniger Besucher als in den<br />

vergangenen Jahren zu verzeichnen.<br />

Eine Vereinskrippe konnte versteigert<br />

werden, zwei weitere Krippen wurden<br />

verkauft.<br />

Schriftführer<br />

Herbert Aloys


41 Aus dem Vereinsleben


Aus dem Vereinsleben<br />

Nikolaus- und Krampusumzug <strong>2012</strong><br />

Die Nikolausrede:<br />

Grüß Gott, liebe Leut‘, ich möcht begrüßen heut‘ alle Gäste von nah und fern,<br />

die Einheimischen und alle Kinder, die habe ich besonders gern.<br />

Jedes Jahr bin ich bei euch zu Besuch<br />

und schaue in mein goldenes Buch.<br />

Viel Gutes gibt es über euch zu lesen,<br />

mir scheint, ihr seid recht brav gewesen.<br />

Doch ab und an steht auch geschrieben,<br />

dass ihr Unfug habt getrieben,<br />

das wird bestraft mit Peitschenhieben!<br />

Langer Rede kurzer Sinn: Es freut mich, dass ich heut‘ in <strong>Ischgl</strong> bin.<br />

Es ist schon Tradition, so kann man es sagen,<br />

beim Krampuslauf sitzen heimische Promis und Prominnen auf dem Wagen.<br />

Auf Seite eins da steht geschrieben,<br />

was der Gidis Paul in letzter Zeit getrieben.<br />

Damit dich die Leute besser sehen, bitte ich dich aufzustehen.<br />

Ein <strong>Ischgl</strong>er, hat er noch so viel zu sagen,<br />

hockt nur ein; zweimal in seinem Leben auf dem Promiwagen.<br />

Darum lieber Paul verrate mir, wie es gekommen ist,<br />

dass du schon zum 11. Mal hier oben bist?<br />

Jaja, der Paul, er ist im Dorf bekannt als Mann,<br />

der vieles weiß und vieles kann.<br />

Im Kaffeehaus erzählt er Geschichten mit viel Witz und Fantasie …<br />

doch zuhause redet hauptsächlich die Rosmarie.<br />

Ich habe hier von dir zwei Listen.<br />

Die längere ist jene mit den guten Taten,<br />

ich hoffe, das bleibt in Zukunft so, ich würde es dir raten!<br />

Sonst komm ich wieder und dann – oh Schreck! –<br />

nehme ich dir deinen Traktor weg.<br />

Aufgepasst die anderen drei, hört auf zu schwätzen!<br />

Der Paul, der darf sich wieder setzen.<br />

Patrick Aloys, erhebe dich!<br />

Du bist in meinem goldenen Buch auf dieser Seite<br />

von den Vieren hier der Zweite.<br />

Der Patrick oder der Walsch, wir kennen ihn,<br />

trägt meist ein Hemd und eine Jean.<br />

Im Schirennlauf war er einst ein Talent.<br />

Auf steilen Pisten zwischen den Toren<br />

da war er in seinem Element!<br />

Und auch heute noch liebt er den Schnee,<br />

er bringt mehr Druck auf die Schi denn je!<br />

Das Golfen ist seine neue Leidenschaft,<br />

er schwingt das Eisen mit viel Schwung und Kraft.<br />

Doch letztens, es ist im Golfurlaub passiert,<br />

hat ein Räuber sein Handy, seine Geldtasche und seine Karte abkassiert.<br />

Bei deinen Freunden bist du sehr beliebt, das weiß ich zu schätzen,<br />

darum, Patrick, darfst du dich wieder setzen.<br />

Miriam, ich bitte, du bist in meinem Buch die Dritte!<br />

Ihr letztes Jahr war ganz und gar nicht ruhig,<br />

sie heißt jetzt Walser, nicht mehr Muigg.<br />

Bei einer Traumhochzeit, so hat man es mir erzählt,<br />

wurden die Miriam und der Chrischi vermählt.<br />

Chrischi, du bist jetzt der Dritte im Bunde<br />

neben Archimedes und Willi, das sind Miriams zwei Hunde.<br />

Als „Die pfiffige Urschl“ hat man dich zuletzt gesehen.<br />

Ich war auch im Theater und werde, glaube ich, noch mal gehen.<br />

Auf der Bühne hast du es richtig gut gemacht,<br />

Ich habe viel und laut gelacht.<br />

Die Angst vor den Krampussen verstehe ich bei dir nicht,<br />

sie sind doch lieb und tun nur ihre Pflicht.<br />

Naja, vielleicht wird es heute ja besser, wir werden es sehen,<br />

Krampusse, ihr dürft nachher mit der Miri spielen gehen.<br />

Kurz gesagt, liebe Miriam, du hast ein gutes Herz, bist eine gute Seele,<br />

setz dich wieder, es geht weiter mit der Gabriele.<br />

Gabi:<br />

Das Wandern ist des Hofers Lust, aber die der Gabi nicht!<br />

Ich denke, dass du weißt, wovon der Nikolaus gerade spricht.<br />

Liebe Gabi, lieber Josef, wenn ihr mit den Schwiegereltern wandern geht,<br />

versprecht mir, dass ihr ab und zu mal auf die Wanderkarte seht,<br />

zur Not tut´s auch ein GPS-Gerät.<br />

Auch zu später Stunde, bei Schnäpsen und rotem Wein ist es schon passiert,<br />

dass die Gabi ihre Himmelsrichtungen verliert.<br />

Sie sitzt dann meist in geselligen Runden<br />

und hat – Gott sei Dank – schlussendlich immer heim gefunden.<br />

Liebe Gabi, das war´s für dich und auch für mich.<br />

Ich würde gern noch etwas bleiben,<br />

doch nun überlasse ich den Platz den Krampussen für ihr wildes Treiben.<br />

Hat es euch gefallen, die Krampusse, die Masken, der Mann mit Bart und<br />

weißem Haar, dann sehen wir uns wieder, und zwar genau in einem Jahr.<br />

Christian, der neue Nikolaus<br />

42


43<br />

Aus dem Vereinsleben<br />

Jägerschaft <strong>Ischgl</strong> – Hubertusfeier<br />

Die Hubertusfeier des Bezirkes <strong>Land</strong>eck<br />

<strong>2012</strong> fand nach mehrjähriger<br />

Pause wieder in <strong>Ischgl</strong> statt. Den Hubertushirsch<br />

erlegte Walter Salner.<br />

Zahlreiche Mitglieder der Jägerschaft<br />

Pfarrer Michael Stieber segnet den Hubertushirsch<br />

<strong>Land</strong>eck fanden den Weg nach<br />

<strong>Ischgl</strong>, um dieser Feier beizuwohnen.<br />

Ein Dank dem Herrn Pfarrer Michael<br />

Stieber für die feierliche Gestaltung<br />

der Hubertusmesse und die Segnung<br />

Kegelclub Raiba <strong>Ischgl</strong><br />

Unser Stand beträgt derzeit 66 Mitglieder.<br />

Auch in diesem Jahr fand<br />

wieder im Oktober unser alljährliches<br />

Kegelturnier statt. Dieses Jahr erfreuten<br />

wir uns über eine Teilnehmerzahl<br />

von rund 140 Personen, wovon 60<br />

Kinder und Jugendliche mitgekegelt<br />

haben.<br />

Wir bedanken uns für die Pokalspenden<br />

von der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Ischgl</strong>, der‘<br />

Raiba <strong>Ischgl</strong>, dem Café Salner und<br />

Blitzschlag<br />

der Volksbank <strong>Ischgl</strong>. Recht herzlich<br />

bedanken möchten wir uns bei allen<br />

Einheimischen, die uns auf der Kegelbahn<br />

besucht haben.<br />

Wir wünschen allen ein schönes<br />

Weihnachtsfest und einen guten<br />

Start ins neue Jahr<br />

des Hubertushirschs. Weiters einen<br />

Dank an die <strong>Gemeinde</strong> und die Silvretta<br />

Seilbahn AG für die großzügige<br />

Unterstützung.<br />

Helmut Wolf<br />

Pirschführer Jürgen Kurz mit dem Erleger des Hubertushirschs<br />

„Bigl“ Walter Salner<br />

Euer Obmann<br />

Hermann Häusler<br />

Während des Sommers gab es heuer besonders viele Aktivitäten<br />

von Blitzen. Das Foto zeigt einen Blitzeinschlag in eine „Zirbe“<br />

auf der Paznauner Taja Ende Juni.


Am 03.11.<strong>2012</strong> standen die Räumlichkeiten<br />

des Silvretta Centers in<br />

<strong>Ischgl</strong> ganz im Zeichen unserer<br />

Jugend. Über 40 Jungmusikanten<br />

unter der Leitung von Markus Kurz<br />

begeisterten Jung und Alt mit einem<br />

abwechslungsreichen Konzertprogramm.<br />

Natürlich durfte der Spaß nicht fehlen<br />

und so wurde die Zugabe kurzerhand<br />

unter dem Publikum versteigert. Hannes<br />

Jungmann und Michaela Wal-<br />

ser (Waldhof) waren die glücklichen<br />

Gewinner und unterstützten das Orchester<br />

auf der großen Trommel und<br />

mit dem Schellenring. Der Abend war<br />

ein voller Erfolg und wir bedanken<br />

uns bei allen Konzertbesuchern recht<br />

herzlich für die freiwilligen Spenden.<br />

Großer Dank gebührt auch der Silvretta<br />

Seilbahn AG und der <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Ischgl</strong> für die großzügige Unterstützung<br />

unseres Jugendorchesters sowie<br />

Erich Wechner mit seinem Team<br />

für die tatkräftige Mithilfe während<br />

der Probentage im Silvretta Center.<br />

Zwei Monate lang probten unsere<br />

Jungmusikanten eifrig mit dem Ju-<br />

gendorchesterleiter Markus Kurz und<br />

vielen aktiven Musikanten der Musikkapelle<br />

für diesen großen Auftritt.<br />

Einen Tag vor dem Konzert fand im<br />

Silvretta Center noch ein intensiver<br />

Probentag mit Übernachtung statt.<br />

Es wurde eifrig geprobt und der Tag<br />

fand mit Spiel, Spaß und Kinovorführung<br />

seinen Ausklang, ehe alle völlig<br />

geschafft in ihre Schlafsäcke fielen.<br />

Um 7.00 Uhr war Tagwache und wir<br />

stärkten uns mit einem gehaltvollen<br />

Aus dem Vereinsleben<br />

<strong>Ischgl</strong>er Jugend konzertiert<br />

Jugendorchester der Musikkapelle <strong>Ischgl</strong><br />

Frühstück. Anschließend fand der<br />

letzte Feinschliff für unser Konzert<br />

statt.<br />

Auch während des Sommers fanden<br />

mehrere Konzerte statt:<br />

• Vor dem Goldenen Dachl in Innsbruck,<br />

• auf der Paznauner Thaya zur Literaturnachtwanderung<br />

von Kultur im<br />

Dorf,<br />

• Platzkonzert im Musikpavillon.<br />

Das Jugendorchester der Musikkapelle<br />

<strong>Ischgl</strong> besteht nun seit 5 Jahren.<br />

Immer wieder ist es für uns alle eine<br />

große Freude, zu sehen, mit welchem<br />

Engagement und welchem Enthusias-<br />

Konzert des Jugendorchester der MK <strong>Ischgl</strong> im Saal des Silvretta Center<br />

<strong>44</strong><br />

mus die Kinder und Jugendlichen im<br />

Orchester musizieren. Damit wird ihnen<br />

eine sinnvolle Freizeitgestaltung<br />

angeboten und der spätere Einstieg<br />

in die Musikkapelle fällt dem Nachwuchs<br />

um einiges leichter. Mit vielen<br />

außermusikalischen Aktivitäten (Grillen,<br />

Rodeln, Ski fahren und Konzertbesuchen)<br />

pflegen wir auch die Kameradschaft<br />

unter den Kindern und<br />

Jugendlichen. Günther Walser hat im<br />

Herbst <strong>2012</strong> nach 12-jähriger Tätig-<br />

keit das Amt als Jugendreferent der<br />

MK <strong>Ischgl</strong> aus beruflichen Gründen<br />

zurückgelegt.<br />

An dieser Stelle bedanken wir uns<br />

alle bei ihm für seinen unermüdlichen<br />

Eifer und Einsatz für unsere<br />

Kinder und Jugendlichen. Als neue<br />

Jugendreferentin wurde ich, Jessica<br />

Zangerl, bestellt. Ich werde mich bemühen,<br />

dieses Amt im Sinne meines<br />

Vorgängers und der Musikkapelle mit<br />

vollem Elan weiterzuführen.<br />

Jessica Zangerl<br />

Jugendreferentin


45 Aus dem Vereinsleben<br />

Blick auf den Hallstätter See – die Musikkapelle <strong>Ischgl</strong> war auch Gast in den Salzwelten<br />

Auch in diesem Jahr fand der alljährliche<br />

Ausflug der Musikkapelle<br />

wieder statt. Der Weg führte<br />

uns vom 24. bis 26. August nach<br />

Bad Goisern im Salzkammergut in<br />

Oberösterreich.<br />

Um ca. sieben Uhr morgens startete<br />

der Bus in Mathon. Nachdem wir<br />

schließlich und endlich in Pians vollzählig<br />

waren, ging es direkt weiter<br />

nach Straß im Zillertal, wo wir uns<br />

mit einem guten Frühstück stärkten.<br />

Am wunderschönen Wolfgangsee<br />

angekommen, umgeben von einer<br />

traumhaften Bergkulisse, brachte uns<br />

ein Schiff nach St. Wolfgang, wo wir<br />

im Hotel Peter einwandfrei verköstigt<br />

wurden. Nach einem Stadtbummel<br />

ging es weiter zu unserem Endziel, den<br />

„GamsJagaTagen“ in Bad Goisern.<br />

Nach dem Check-in im Hotel stand<br />

der Besuch im Festzelt am Programm.<br />

Ganz nach dem Motto des Abends<br />

„Oberkrainer trifft Global Kryner“<br />

war, wie erwartet, für Unterhaltung<br />

und Bombenstimmung gesorgt.<br />

Nachdem wir am Samstagmorgen<br />

ein reichhaltiges Frühstück genossen<br />

hatten, nahmen wir die Besichtigung<br />

des ältesten Bergwerks der Welt in<br />

Angriff. In Hallstatt angekommen<br />

brachte uns eine Panoramabahn zum<br />

Rudolfsturm, von dem wir einen tollen<br />

Blick über den Hallstätter See hatten.<br />

Im Bergwerk angelangt und mit<br />

Schutzbekleidung ausgerüstet, stand<br />

den rasanten Bergmannsrutschen,<br />

die uns zum unterirdischen Salzsee<br />

brachten, nichts mehr im Wege. Eine<br />

außergewöhnliche Inszenierung mit<br />

Licht und Musik verlieh dem Ganzen<br />

noch das gewisse Etwas. Die Fahrt<br />

zurück ans Tageslicht mit dem Grubenhund<br />

fand bei Jung und Alt Gefallen.<br />

Abends fuhren wir über den<br />

Pötschenpass nach Altaussee auf die<br />

Musikausflug<br />

Bad Goisern<br />

Blaa-Alm, wo wir bei Speis und Trank<br />

mit Live-Countrymusik bestens unterhalten<br />

wurden.<br />

Am dritten und letzten Tag unseres<br />

Ausflugs stand die heilige Messe in<br />

der Pfarrkirche Bad Goisern am Plan.<br />

Im Anschluss folgte ein Frühschoppen<br />

mit Handwerksausstellung, Brauch-<br />

tums- und Trachtenumzug. Im Festzelt<br />

musizierte für uns die Musikkapelle<br />

„Original Oberkrainer treffen auf die Global Kryner“<br />

Untersee, die uns den Marsch „Dem<br />

<strong>Land</strong> <strong>Tirol</strong> die Treue“ widmete. Etwa<br />

gegen halb zwei traten wir die Heimreise<br />

an. Nach einigen Pinkelpausen<br />

erreichten wir unsere vorletzte Station<br />

in Hatting. Dort nahmen wir noch<br />

ein hervorragendes Abendessen zu<br />

uns und um ungefähr neun Uhr fand<br />

unser Musikausflug sein Ende.<br />

Ein herzlicher Dank gebührt unserem<br />

Kassier Gerd Zangerl, Obmannstellvertreter<br />

Christian Schmid und Alt-<br />

Obmann Elmar Ladner für die tadellose<br />

und perfekte Organisation.<br />

Philipp Walser<br />

Schriftführer


Neuwahlen <strong>2012</strong><br />

Am 31. Oktober <strong>2012</strong> fand nach dem<br />

Hl. Amt die Jahreshauptversammlung<br />

im Hotel Nevada statt. Herzlich danken<br />

möchten wir der <strong>Gemeinde</strong> für<br />

die Einladung!<br />

Einen besonderen Dank möchten wir<br />

unseren Abgängen Elmar Ladner für<br />

die 7-jährige Obmannschaft und Günther<br />

Walser für die 12-jährige Tätigkeit<br />

als Jugendreferent in unserem Verein<br />

aussprechen.<br />

Philipp Walser<br />

Schriftführer<br />

Aus dem Vereinsleben<br />

Hier der neue Ausschuss:<br />

Obmann: WALSER Dietmar<br />

1. Obmann-Stv.: SCHMID Christian<br />

2. Obmann-Stv.: KURZ Andreas<br />

Kapellmeister: WECHNER Michael<br />

Kapellmeister-Stv.: JEHLE Thomas<br />

Schriftführer: WALSER Philipp<br />

Kassier: ZANGERL Gerd<br />

Jugendreferentin: ZANGERL Jessica<br />

Jugendreferent-Stv./Jugendorchesterleiter: KURZ Markus<br />

Bekleidungs-, Zeugwart: SIEGELE Christian<br />

Chronist: WALSER Othmar<br />

Notenwart: WALSER Elisabeth<br />

Beirat: RUDIGIER Josef<br />

Beirat: MARK Harald, KURZ Friedrich<br />

Andreas Kurz, Elisabeth Walser, Michael Wechner, Philipp Walser, Christian Siegele, Josef Rudigier, Markus Kurz, Jessica Zangerl, Othmar<br />

Walser, Dietmar Walser, Friedrich Kurz, Christian Schmid und Harald Mark. Nicht im Bild: Thomas Jehle und Gerd Zangerl<br />

Förderer der <strong>Tirol</strong>er Blasmusik<br />

Am Sonntag, den 02.12.<strong>2012</strong> überreichte<br />

der Obmann der Musikkapelle<br />

<strong>Ischgl</strong>, Dietmar Walser, das Ehrenzeichen<br />

für Förderer der <strong>Tirol</strong>er Blasmusik<br />

an Erich Zangerl. „Stefflers Erich“<br />

spendiert seit Jahrzehnten die Schuhe<br />

der MusikantInnen der Musikkapelle<br />

<strong>Ischgl</strong>. Neben seiner Familie stellten<br />

sich Bürgermeister Werner Kurz, Ehrenkapellmeister<br />

Erich Wechner und<br />

Ehrenobmann Elmar Kurz als Gratulanten<br />

ein. Der Ausschuss der Musikkapelle<br />

<strong>Ischgl</strong> spielte bei eisiger Kälte<br />

und frischem Wind ein Ständchen.<br />

46


47 Aus dem Vereinsleben<br />

Anlässlich des 35-jährigen Bestehens<br />

des „Paznauner Männerchores“<br />

unternehmen die Sänger<br />

am 15. Juni <strong>2012</strong> eine dreitägige<br />

Konzertreise in den Lungau. Der<br />

Chor ist eingeladen, am Internationalen<br />

Chorfestival unter dem Motto<br />

„Feuer und Stimmen“ in St. Michael<br />

im Lungau mitzumachen. Über 1000<br />

Sängerinnen und Sänger präsentieren<br />

sich bei diesem großartigen<br />

Fest. 41 Chöre aus Österreich und<br />

den angrenzenden Nachbarländern<br />

treten bei verschiedenen Veranstaltungen<br />

auf. Nach der Anreise am<br />

Freitag, dem festlichen Auftakt am<br />

Marktplatz und dem anschließenden<br />

Feuerwerk geben die Chöre ihre gesanglichen<br />

Darbietungen im Festsaal<br />

zu St. Michael zum Besten.<br />

Am Samstag, dem 16. Juni, treffen<br />

sich die Chöre nach der Gondelfahrt<br />

auf das Speirereck zur Bergandacht<br />

hoch über dem Lungau. Danach<br />

schwärmen die Sängerinnen und<br />

Sänger in verschiedene Richtungen<br />

aus zu den umliegenden Almen und<br />

Hütten, wo bei Speis und Trank wie-<br />

der musiziert wird. Um 20 Uhr hat<br />

der PMCH in der Burg Mauterndorf<br />

seinen musikalischen Auftritt. Ge-<br />

Paznauner Männerchor auf<br />

Konzertreise im Salzburgerland<br />

Zwischenstopp bei der Wanderung am Speirereck<br />

Nach dem Konzert in der Burg Mauterndorf bei Salzburg<br />

meinsam mit dem Vokalensemble<br />

VITA MUSICA aus Kärnten, dem<br />

Grenzlandchor Hohenau, NÖ, mit<br />

dem MGV Mauthen, Kärnten, mit<br />

der Chorgemeinschaft Wimpassing/<br />

Leitha aus dem Burgenland und mit<br />

dem Gemischten Chor Grafendorf<br />

aus Kärnten wird im Innenhof der<br />

romantischen, mittelalterlichen Burg<br />

vor viel Publikum ein ansprechendes<br />

Konzert gegeben. Chorleiter Georg<br />

Wechner fühlt sich besonders geehrt<br />

durch die sehr positive Kritik des angesehenen<br />

Kärntner Vokalensembles,<br />

das als „Highlight“ dieses Konzertes<br />

hervorsticht. Nach dem Festakt vor<br />

der Pfarrkirche in St. Michael treten<br />

die Sänger am Sonntagnachmittag<br />

wieder die Heimreise an.<br />

Der PMCH schaut auf einen gelungenen<br />

Chorausflug mit schönen Erlebnissen<br />

und musikalischem Erfolg<br />

zurück.<br />

Alois Stark<br />

Chronist


Unter dem Motto „Gesang wischt<br />

den Staub vom Herzen“ veranstaltete<br />

die Sängerrunde am 5.<br />

Oktober ihr 7. Herbstkonzert im<br />

Silvretta Center.<br />

Dazu hat sich der Chor wieder musikalische<br />

Gäste eingeladen.<br />

• Reinhard Mathoy und seine Frau<br />

Atti Pahl überbrachten swingende<br />

Freundschaftsgrüße aus <strong>Land</strong>eck.<br />

• Der Chor der Musikhauptschule<br />

Paznaun mit seinen Lehrern Michael<br />

Wechner und Andy Juen bereicherte<br />

das Programm mit einem bunten Liederstrauß.<br />

Sängerin „Atti Pahl“ und Gatte Rainhard<br />

Mathoy bezauberten das Publikum<br />

Der 1. Teil stand ganz im Zeichen<br />

der Schlagermusik aus früheren und<br />

neueren Zeiten, begleitet von Pianist<br />

Reinhard Mathoy und Michael<br />

Wechner auf der Djembe. Dabei waren<br />

„Only You“, „C‘est si bon“ und<br />

„Küssen verboten“, wobei der Text<br />

auch pantomimisch von Lea und Julian<br />

aus der Volksschule <strong>Ischgl</strong> sehr<br />

humorvoll unterstrichen wurde.<br />

Im nächsten Abschnitt präsentierten<br />

Reinhard und Atti in gekonnter Weise<br />

swingende Musiknummern mit<br />

Gesang und Klavier. Danach folgte<br />

der Auftritt der Musikhauptschule<br />

Paznaun mit einem bunten Programm,<br />

welches bei allen Zuhörern<br />

begeistert aufgenommen wurde. Im<br />

letzten Teil erklangen alpenländische<br />

Volkslieder von der Sängerrunde –<br />

jetzt in der original Paznauner Tracht.<br />

Einige Lieder wurden von Michael<br />

Wechner auf der Ziehharmonika<br />

begleitet. Auch ein Lied mit dem<br />

Aus dem Vereinsleben<br />

7. Herbstkonzert der<br />

Die Sängerrunde <strong>Ischgl</strong> unter der musikalischen Leitung von Erich Wechner und der<br />

organisatorischen Leitung von Gertrud Ganahl<br />

Der Kinderchor der Musikhauptschule Paznaun unter der Leitung von Michael Wechner<br />

und Andreas Juen<br />

48<br />

Publikum durfte nicht fehlen – „Der<br />

Summer ischt aussi“ wurde von den<br />

Zuhörern zum Erklingen gebracht.<br />

Wie schon zur Tradition geworden,<br />

führte Frau Gerda Walser in ihrer<br />

gekonnten und feinen Art durch das<br />

Programm. Zur Freude der Mitwirkenden<br />

konnte wieder ein vollbesetzter<br />

Saal die Stimmung aller heben<br />

und für die freiwilligen Spenden<br />

ein herzliches „Vergelts Gott“ allen<br />

Besuchern gesagt werden. Großer<br />

Dank gebührt aber den Gästen der<br />

Sängerrunde – Reinhard Mathoy und<br />

Atti Pahl sowie dem Chor der Musikhauptschule<br />

mit seinen Lehrern<br />

Michael Wechner und Andy Juen. Es<br />

freut uns, dass wir euch immer wieder<br />

als unsere Freunde begrüßen dürfen.<br />

Den Abschluss des Konzertabends<br />

gestaltete der „Paznaunerklang“<br />

im Foyer des Silvretta Centers. Viele<br />

Konzertbesucher ließen den Abend<br />

mit der schönen und harmonischen<br />

Musik des „Paznaunerklang“ mehr<br />

oder weniger lang ausklingen, auch<br />

dafür ein herzliches Danke.<br />

Chorleiter Erich Wechner


49 Aus dem Vereinsleben<br />

Auch im Sommer war die Ortsstelle<br />

<strong>Ischgl</strong> wieder fleißig und<br />

hat einiges zu berichten.<br />

Am 13. Juli wurde im Bereich<br />

Schwarzwasser eine Großunfallübung<br />

mit über 30 Sanitätern und<br />

20 Opfern veranstaltet. Die Übung<br />

war ausschließlich für Mitglieder der<br />

Ortsstelle <strong>Ischgl</strong> und wir konnten uns<br />

dem Szenario eines Großunfalles stellen.<br />

Ein Großunfall ist aufgrund der<br />

vielen Busse und generell des starken<br />

Tourismus im Paznaun nicht komplett<br />

unmöglich einzuschätzen. Im<br />

Anschluss an die Übung fand für die<br />

Opfer und Sanitäter ein gemütlicher<br />

Grillabend am Pardatschsee statt.<br />

Großunfallübung<br />

Den Anfang der Ambulanzdienste<br />

machte im Sommer <strong>2012</strong> der Silvrettarun<br />

3000 am 21. Juli. Weitere Ambulanzdienste<br />

waren beim 2. Mountain<br />

Roadeo sowie beim Iron Bike.<br />

Ein weiteres Highlight im Sommer<br />

war der alljährliche Rettungsfrühschoppen.<br />

Bei gewohnt perfektem<br />

Wetter und reger Teilnahme konnten<br />

die Mietglieder der Ortsstelle sowie<br />

Großunfallübung im Bereich Schwarzwasser<br />

alle Besucher einen schönen Sonntag<br />

genießen. Verköstigt wurde man unter<br />

anderem wieder mit den sehr beliebten<br />

Haxen. Allen Helferinnen und<br />

Helfern sowie den zahlreichen Gästen<br />

möchten wir hiermit nochmals<br />

für das gelungene Fest danken.<br />

Höhepunkt des Rettungssommers<br />

war für viele sicher der Ausflug vom<br />

vierten bis siebten Oktober zum<br />

Gardasee. Nach einer gemütlichen<br />

Anreise und dem Check-in im Hotel<br />

in Garda wurde in diesem auch das<br />

erste Abendessen eingenommen. Am<br />

Freitag standen ein Besuch des Marktes<br />

in Garda und die Auffahrt mit der<br />

Panoramapendelbahn auf den Monte<br />

Baldo auf dem Programm. Abends<br />

ging es weiter auf das Weinfest in<br />

Bardolino, wo wir etliche verschiedene<br />

edle Tropfen genossen. Nach<br />

der Stadtbesichtigung in Verona am<br />

Samstag stand eine Weinverkostung<br />

in der Weinstraße an. Um die Heim-<br />

ausgelassene Stimmung und rege Teilnahme beim Rettungsfrühschoppen


Schiffahrt am Gardasee von Garda bis nach Riva<br />

reise etwas kurzweiliger zu gestalten,<br />

fuhren wir mit dem Schiff von Garda<br />

bis nach Riva. Nach einem Abendessen<br />

in Algund kamen wir schließlich<br />

wieder im schönen Paznaun an. Den<br />

Organisatoren Peter, Petra und Reinhard<br />

gilt ein großer Dank für die einwandfreie<br />

Planung und Ausführung.<br />

Ende Oktober fand im Silvretta Center<br />

die 40-Jahr-Feier der Ortsstelle<br />

<strong>Ischgl</strong> statt. Für die Mitglieder der<br />

Ortsstelle war es ein sehr gelungener<br />

Abend mit ausgelassener Stimmung.<br />

Höhepunkt des Abends war die Ernennung<br />

unserer zwei Ehrenmitglieder<br />

Fritz Zangerl und Ernst Walser.<br />

Neben ihrer jahrelangen Tätigkeit im<br />

aktiven Rettungsdienst sind sie noch<br />

immer für die Ortsstelle tätig und<br />

bekamen deshalb die Ehrenmitgliedschaft<br />

überreicht. Die Veranstaltung<br />

wurde musikalisch von der Band „Peter<br />

& Pedros“ bis in die Morgenstunden<br />

begleitet.<br />

Schriftführer Rotkreuzortsstelle <strong>Ischgl</strong><br />

Johannes Siegele<br />

Ein Teil der Mitglieder der 40 Jahre bestehenden Ortsstelle <strong>Ischgl</strong><br />

„Ausflugsmannschaft“ beim Weinfest in Bardolino<br />

Aus dem Vereinsleben<br />

Ehrung der Ehrenmitglieder Fritz Zangerl (2. v. l.) und Ernst Walser (3. v. l.) durch den Geschäftsführer<br />

vom ÖRK <strong>Land</strong>eck Otmar Juen (l.) sowie Ortsstellenleiter Alexander Walser (r.)<br />

50


51 Aus dem Vereinsleben<br />

Die Schützenkompanie <strong>Ischgl</strong><br />

durfte im Jahr <strong>2012</strong> zwölf neue<br />

Mitglieder in der Kompanie aufnehmen:<br />

Walser Isabelle, Zangerl<br />

Marie-Christin, File Daniel, Jäger Robert,<br />

Kurz Manfred, Kurz Wolfgang,<br />

Ladner Stefan, Mangold Wolfgang,<br />

Ploner Manfred, Rudigier Elmar,<br />

Walser Lukas, Zangerl Patric. Daraufhin<br />

wurden alle 65 Mitglieder<br />

der Kompanie mit neuen Trachtenhüten<br />

ausgestattet für ein besseres<br />

einheitliches Auftreten zu den Ausrückungen.<br />

Die Kompanie rückte im<br />

Jahr traditionell zu allen 6 kirchlichen<br />

Prozessionen, zur Schützenwallfahrt<br />

in See, zum Bezirksschützenfest in<br />

Fließ, zur Friedhofseinweihung in<br />

Mathon, zum Begräbnis der Ehrenringträgerin<br />

Martina Vogt und dem<br />

Begräbnis unseres Kameraden Karl<br />

Kurz aus. Die Kompanie bemühte<br />

sich auch wie in den vergangenen<br />

Jahren, ihre Vereinskasse etwas aufzubessern<br />

wie folgt:<br />

• Saisonabschluss 2011/<strong>2012</strong><br />

• Talausstellung am 19.05.<strong>2012</strong><br />

• <strong>Ischgl</strong>er Markt am 13.09.<strong>2012</strong><br />

• Almabtrieb am 15.09.<strong>2012</strong><br />

Weiters nutzten einige unserer Kameraden<br />

des Öfteren die Möglichkeit<br />

des wöchentlichen Trainings im<br />

KK-Schießen am Schießstand Valzur.<br />

Dieses ausgiebige Trainieren bewährte<br />

sich in diesem Sommer bei diversen<br />

Schießbewerben:<br />

• Betriebs- und Vereinsschießen in<br />

Valzur<br />

• Edelweißschießen in der Imster Au<br />

mit dem StG77<br />

• Kompanievergleichsschießen mit<br />

Schnurschießen in Valzur<br />

Folgende Mitglieder waren beim<br />

Schnurschießen erfolgreich:<br />

GOLD: Ladner Benjamin<br />

SILBER: Walser Benjamin,<br />

Walser Lukas, Zangerl-Gilg Peter,<br />

Zangerl Bertram, Zangerl Patric<br />

Jungschützenabzeichen<br />

in GOLD: Felderer Julian,<br />

Zangerl Thomas<br />

An dieser Stelle möchte sich die<br />

Schützenkompanie <strong>Ischgl</strong><br />

V. l. n. r.: Obm. Peter Walser, Lukas Walser, Peter Gilg-Zangerl, Bgm. Werner Kurz,<br />

Benjamin Ladner, Benjamin Walser, Mjr. Fritz Gastl, Hptm. Edwin Walser<br />

V. l. n. r.: Obm. Peter Walser, Julian Felderer, Hptm. Edwin Walser. H. v. l. n. r.: Bgm.<br />

Werner Kurz, Mjr. Fritz Gastl<br />

Schützenkompanie <strong>Ischgl</strong> recht herzlich<br />

bei den Mitgliedern der Schützengilde<br />

Paznaun für die gute Zusammenarbeit<br />

bedanken und freut<br />

sich schon auf den neuen, top mo-<br />

dernisierten Schießstand, dessen<br />

Fertigstellung im Frühjahr 2013 sein<br />

wird. Wie es sich auch herausstellte,<br />

waren die Schützen nicht nur beim<br />

Schießen erfolgreich, sondern nah-<br />

V. l. n. r.: Hptm. Edwin Walser, Johannes Walser, Manfred Schöpf, Wolfgang Salner<br />

H. v. l. n. r.: Werner Aloys, Mjr. Fritz Gastl, Bgm. Werner Kurz, Obm. Peter Walser


men auch beim diesjährigen Bezirksschützenschirennen<br />

in Kappl teil und<br />

konnten einen guten zweiten Platz<br />

in der Gruppenwertung erzielen.<br />

Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung<br />

im Hotel Brigitte durften<br />

wir unseren Regiments- und Viertelkommandanten<br />

Mjr. Fritz Gastl und<br />

unseren Bürgermeister Werner Kurz<br />

begrüßen.<br />

Folgende Mitglieder wurden<br />

dieses Jahr ausgezeichnet:<br />

10 Jahre aktives Mitglied:<br />

Johannes Walser<br />

30 Jahre aktives Mitglied:<br />

Werner Aloys, Wolfgang Salner<br />

40 Jahre aktives Mitglied:<br />

Fähnrich Manfred Schöpf,<br />

Hauptmann Edwin Walser<br />

Besonders gratuliert wurde unseren<br />

Mitgliedern zu den runden Geburtstagen:<br />

Josef Vogt zum 60er, Alfred<br />

Pöll und Gebhard Lenz zum 70er.<br />

Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung<br />

wurde unserem Ehrenhauptmann<br />

und Gründungsmitglied<br />

Edmund Walser eine Ehrensalve zu<br />

seinem 80. Geburtstag geschossen.<br />

Die Ehrensalve zum 80er wurde<br />

ebenfalls unserem Ehrenschützen<br />

und Gründungsmitglied Adolf Ladner<br />

am 1. Februar <strong>2012</strong> in der Ebene<br />

geschossen.<br />

Ein großer Dank an Gitti und Wolfgang<br />

für die großzügige Einladung,<br />

bei der die gesamte Kompanie bes-<br />

Aus dem Vereinsleben<br />

V. l. n. r.: Hptm. Edwin Walser, Regiments- und Viertelkommandant Mjr. Fritz Gastl,<br />

Ehrenhauptmann Edmund Walser, Bgm. Werner Kurz, Obm. Peter Walser<br />

tens verpflegt wurde. Vergelts Gott!<br />

Der diesjährige Schützenausflug<br />

führte uns mit 60 Personen in das<br />

schöne Südtirol zum Fest der Kastelruther<br />

Spatzen. Auf dem Weg Richtung<br />

Süden hielten wir an zu einer<br />

schönen Gondelfahrt auf die Seiser<br />

Alm. Danach begann mit einem Linienbus<br />

eine abenteuerliche Busfahrt<br />

zu einem traditionellen Mittagessen<br />

beim Tschötscher Hof. Danach ging<br />

es weiter in ein traumhaftes Hotel<br />

bei Deutschnofen im Eggental. Am<br />

nächsten Morgen ging es auf nach<br />

Bozen zum großen Samstagsmarkt<br />

auf dem Siegesplatz. Am Abend genossen<br />

wir ein super Livekonzert der<br />

Spatzen in unserer Schützentracht<br />

zusammen mit 12.000 Fans bei hervorragender<br />

Stimmung. Nach einer<br />

kurzen Nacht und einem wohltuenden<br />

Frühstück besuchten wir den<br />

V. l. n. r.: OLT Alfred Pöll (70), LT Gebhard Lenz (70), WI Adolf Ladner (80), Ehrenhptm.<br />

Edmund Walser (80), OLT Josef Vogt (60). H. v. l. n. r.: Obm. Peter Walser, Hptm. Edwin<br />

Walser, Mjr. Fritz Gastl, Bgm. Werner Kurz<br />

52<br />

Gottesdienst in der wunderschönen<br />

Wallfahrtskirche Maria Weißenstein.<br />

Wie es sich gehört, sind wir nach der<br />

Messe zum Frühschoppen weitergefahren<br />

zum Gasthof Gstör in Algund.<br />

Danach ging es über den Reschenpass<br />

wieder Richtung Heimat.<br />

An dieser Stelle ein recht herzliches<br />

DANKE für die Organisation des Ausfluges<br />

an Petra und Peter Walser.<br />

Kastelruther Spatzen<br />

Abschließend würde es uns sehr<br />

freuen, wenn wir für den kommenden<br />

Sommer einige Jungschützen im<br />

Alter von 8 bis 12 Jahren bei uns in<br />

der Kompanie aufnehmen dürften.<br />

Hptm. Edwin Walser<br />

Schriftführer Christian Vogt<br />

Schriftführer-Stv. Benjamin Walser


53 Aus dem Vereinsleben<br />

63 SeniorInnen aus <strong>Ischgl</strong> und<br />

Mathon möchten sich auf diesem<br />

Wege recht, recht herzlich für die<br />

Finanzierung ihres heurigen Ausfluges<br />

nach Innsbruck bedanken.<br />

Dieser hat uns viel Freude bereitet,<br />

gab es doch viel Interessantes zu sehen<br />

und zu bestaunen, Lukullus gab<br />

sein Bestes. Andy Kofler und Georg<br />

Schlierenzauer boten auf der Bergiselschanze<br />

eine Sonderschau, Pater<br />

Robert freute sich über unseren Besuch<br />

und betete mit uns in der Stamser<br />

Basilika. Ja und die Stimmung<br />

war bei allen auch bestens.<br />

Es ist uns allen bewusst, dass die <strong>Gemeinde</strong><br />

dabei für uns SeniorInnen<br />

„tief in die Tasche“ gegriffen hat.<br />

Wir sehen dies aber auch als eine<br />

große Wertschätzung seitens der<br />

<strong>Gemeinde</strong> gegenüber der älteren<br />

Bevölkerung unserer <strong>Gemeinde</strong>. Gerade<br />

deshalb nochmals ein herzliches<br />

Vergelts Gott.<br />

Ausflug von <strong>Ischgl</strong>er SeniorInnen<br />

nach SCUOL und Motta Naluns<br />

Am 21. Juni unternahmen 21 SeniorInnen<br />

mit dem „Paznauntaler“<br />

einen Ausflug ins Unterengadin. Bei<br />

schönstem Wetter trafen wir gegen<br />

9:00 Uhr in SCUOL ein, wo wir von<br />

den Veteranen Motta Naluns empfangen<br />

wurden. Gemeinsam fuhren<br />

wir mit der Gondelbahn auf die<br />

Motta Naluns, wo uns sowohl die<br />

technischen Anlagen der Skistation<br />

Seniorenbundobmann Alt-Bgm. Herbert Aloys mit Obmann Oskar Stupan und Obmann-<br />

Stv. Andrea Nogler vom Seniorenbund Scuol – Motta Naluns<br />

Seniorenbund <strong>Tirol</strong><br />

Ortsgruppe <strong>Ischgl</strong><br />

Gruppenfoto der Senioren vor dem Haupteingang beim Stift Stams<br />

als auch die Umgebung ausführlich<br />

erläutert wurden. Dabei glänzte Cla<br />

Sarott auch mit historischem Wissen.<br />

Anschließend servierten uns die<br />

Bergbahnen SMNFSSA Kaffee und<br />

Kipferl, um dann ein Referat zu halten.<br />

Wir haben unter „Visionen“<br />

vernommen, dass auch dort an einen<br />

Schizusammenschluss mit der Silvretta<br />

Skiarena gedacht ist, allerdings<br />

liegen diese Pläne in der „untersten<br />

Schublade“.<br />

Nach dem dann folgenden Mittagessen,<br />

wiederum von den Bergbahnen<br />

gesponsert, haben wir uns mit<br />

kleinen Geschenken bei unseren<br />

Gastgebern bedankt. Bei herrlichem<br />

Wanderwetter machte sich eine größere<br />

Gruppe von uns mit den „Veteranen“<br />

auf den Weg nach PRUI, eine<br />

andere Gruppe fuhr mit der Seilbahn<br />

nach SCUOL und mit dem Bus wieder<br />

auf FTAN hinauf.<br />

Die Wanderung über PRUI, wo uns<br />

Lois Ganahl hochleben ließ, nach<br />

FTAN war ein echter Genuss für alle,<br />

die die Natur lieben.<br />

In FTAN angekommen hieß es schon<br />

wieder Abschied nehmen von unseren<br />

Engadiner Freunden. Mit dem<br />

Bus ging es zunächst nach Pfunds,<br />

wo wir gemütlich eine Kaffeepause<br />

machten.<br />

Müde, aber froh und dankbar für<br />

diesen gelungenen Ausflug langten<br />

wir wieder in <strong>Ischgl</strong> ein. Bei unserer<br />

charmanten Chauffeurin bedankten<br />

wir uns noch herzlich für die sichere<br />

Fahrt.<br />

Obmann<br />

Alt-Bgm. Herbert Aloys


Der Tennisclub <strong>Ischgl</strong> kann wieder<br />

auf ein ereignisreiches Jahr<br />

zurückblicken.<br />

Mittlerweile zählen wir 92 Kinder und<br />

73 Erwachsene. Besonders erfreulich<br />

ist, dass ehemalige Tennisspieler wieder<br />

Freude an diesem Sport gefunden<br />

haben. Anfang Juli starteten wir mit<br />

einem Juxturnier die Sommersaison.<br />

Unsere Damenkampfmannschaft<br />

konnte sich den Klassenerhalt bei<br />

den Mannschaftsmeisterschaften der<br />

Bezirksliga 1 wieder sichern. An dieser<br />

Stelle möchten sich unsere Spielerinnen<br />

auch bei ihren Sponsoren, der<br />

Volksbank <strong>Land</strong>eck und <strong>Ischgl</strong> Store,<br />

für ihre neuen Dressen bedanken.<br />

Auch unsere Kinder hatten heuer<br />

die Möglichkeit, neue Dressen über<br />

den TCI zu erwerben. Einige unserer<br />

Kinder spielten wieder beim Bouvier<br />

Cup, bei der Bezirksmeisterschaft in<br />

Schönwies und bei TTV-Turnieren<br />

mit. Alle Kinder waren erfolgreich,<br />

aber ganz besonders möchten wir<br />

unseren Sören Gander hervorheben,<br />

der in seiner Klasse U10 <strong>Tirol</strong>er<br />

Preisverteilung Kinder, September <strong>2012</strong><br />

Preisverteilung Herren Doppel, Oktober <strong>2012</strong><br />

Obm. Marc Freriks, Pepi Schuler, Bgm. Werner Kurz, Marco Zangerl,<br />

Alexander Mangold, Bettina Salner, Hannes Jungmann<br />

Meister wurde. Zum Saisonausklang<br />

fand auch wieder die alljährliche<br />

Clubmeisterschaft statt. Sehr erfreu-<br />

Aus dem Vereinsleben<br />

Ehrung Tibi (Tiberiu-Carol Miklo) für 22 Jahre Trainertätigkeit, September <strong>2012</strong>:<br />

Vzbgm. Emil Zangerl, Hannes Jungmann, Bettina Salner, Tibi, Silke Walser, Fabienne<br />

Wechner, Obm. Marc Freriks<br />

54<br />

lich war die zahlreiche Teilnahme.<br />

Clubmeisterin bei den Damen wurde<br />

Maria Zangerl, bei den Herren Marc<br />

Freriks. Die Preisverteilung und jährliche<br />

Jahreshauptversammlung war im<br />

Hotel Gramaser. Bei den Neuwahlen<br />

wurde der „alte Ausschuss“ einstimmig<br />

wiedergewählt. An dieser Stelle<br />

möchte wir uns ganz herzlich bei unserem<br />

Trainer Tibi bedanken. Heuer<br />

wurde er für seine 22-jährige Tätigkeit<br />

als Trainer des TCI mit einem kleinen<br />

Präsent geehrt.<br />

Mit sportlichen Grüßen<br />

der Tennisclub <strong>Ischgl</strong><br />

Fabienne Wechner<br />

Preisverteilung Damen Doppel, Oktober <strong>2012</strong><br />

Obm. Marc Freriks, Bgm. Werner Kurz, Silke Walser, Gabi Pfister,<br />

Martina Peer, Erika Huber, Hannes Jungmann


55 Aus dem Vereinsleben<br />

Urkunden und Ehrennadel für 25 Jahre Mitgliedschaft bei der Theatergruppe <strong>Ischgl</strong>:<br />

v. l.: Stefan Wolf, Wolfgang Walser, Bernhard Kurz, Anneliese Schuler, Obfrau Margret Cimarolli, Spielleiter Paul Zangerl<br />

weiters im Bild: Bürgermeister Werner Kurz, Bezirksobmann Peter Peer und <strong>Land</strong>esobmann der <strong>Tirol</strong>er Volksbühnen Werner Kugler<br />

Jubiläum 25 Jahre<br />

Theaterverein <strong>Ischgl</strong><br />

Der Theaterverein <strong>Ischgl</strong> feiert heuer<br />

sein 25-jähriges Bestehen. Bei der<br />

Erstaufführung unseres diesjährigen<br />

Stückes „Die pfiffige Urschl“ am<br />

11.11.<strong>2012</strong> wurden folgende Gründungsmitglieder<br />

geehrt:<br />

Schuler Annelies<br />

Kurz Bernhard<br />

Walser Wolfgang<br />

Wolf Stefan<br />

Zangerl Paul und<br />

Cimarolli Margret<br />

Für 25-jähriges treues und engagiertes<br />

Wirken um das <strong>Tirol</strong>er Volksschauspiel<br />

überreichte der <strong>Land</strong>esobmann<br />

Werner Kugler das Verdienstabzeichen<br />

in Silber und sprach auch im<br />

Namen der <strong>Land</strong>eskulturreferentin<br />

Frau Dr. Beate Palfrader Dank und<br />

Anerkennung aus. In diesem Zusammenhang<br />

gedenken wir der zwei<br />

in diesem Jahr verstorbenen Gründungsmitglieder<br />

Martina Vogt und<br />

Karl Kurz. Mögen sie bei Gott im ewigen<br />

Frieden eine neue Heimat finden.<br />

Die ersten drei Aufführungen unseres<br />

Lustspiels „Die pfiffige Urschl“<br />

waren ein voller Erfolg. Herzliche Gratulation<br />

und ein aufrichtiges DANKE<br />

unseren großartigen Schauspielern,<br />

besonders der pfiffigen Urschl.<br />

„Vergelts Gott“ an alle Akteure hinter<br />

der Bühne für: Bühnenaufbau,<br />

Eintrittskarten, Masken, Fotos, Musik<br />

und Werbung. Sie haben alle unentgeltlichen<br />

Einsatz geleistet und<br />

ihr Bestes gegeben. Auch der SSAG<br />

für die Benutzung des Saales und<br />

der <strong>Gemeinde</strong> für eine Essenseinladung<br />

darf ich herzlich danken. Der<br />

größte Dank aber gebührt unserem<br />

unermüdlichen Spielleiter Paul Zangerl.<br />

Die Auswahl des Stückes, die<br />

Rollenverteilung, der Bühnenaufbau,<br />

die gesamte Szenendarstellung und<br />

die Plakatwerbung entspringen alles<br />

seiner Vorstellungskunst.<br />

Es gelingt ihm immer wieder, alle<br />

Spieler für ein Stück zu begeistern<br />

und in allen einzelnen Szenen das Optimalste<br />

aus jedem Schauspieler herauszuholen.<br />

Im Namen des Theatervereins<br />

<strong>Ischgl</strong> wünsche ich unserem<br />

werten Publikum, bei dem ich mich<br />

für die Treue von Herzen bedanke,<br />

noch viele weitere interessante und<br />

unvergessliche Theaterabende.<br />

Margret Cimarolli<br />

Obfrau des Theatervereins <strong>Ischgl</strong>


Hallo, Wirtshaus „Zum Roten Ochsen“<br />

Nu kan Stress!<br />

I hatt mir nu denkt …<br />

Gall, mei Schnuggali …<br />

Aus dem Vereinsleben<br />

56<br />

Zerscht braucht der Mensch a Stärkung.<br />

„Die pfiffige Urschl“ – auf Händ<br />

V. l.: Daniela Stenico,<br />

Bernhard Kurz,<br />

Helmut Zangerl, Sissi<br />

Katja Zangerl,<br />

Fot<br />

Anja Walser,


57<br />

en getragen<br />

Brigitte Mangold,<br />

Paul Kathrein,<br />

Wolf, Myriam Walser,<br />

Nikola Aloys<br />

os:<br />

Franz Vogt<br />

Aus dem Vereinsleben<br />

D´Wirtin hot mir a Mahnung gschickt, und i waß va nuit.<br />

Außi, ös zwoa Gauner!<br />

Proscht!<br />

Pfui Teifl!<br />

Guat, Onkl Hausl!


Finden Sie mich wirklich lieb und nett?<br />

Auweah!<br />

Hinter den Kulissen<br />

Der Spielleiter<br />

Aus dem Vereinsleben<br />

Und mein Karl!!<br />

Ja, wia red‘st denn du mit dem Freilein?<br />

In der Maske<br />

58


59 Historisches aus <strong>Ischgl</strong><br />

In Zehnjahresschritten aufgelistete<br />

Ereignisse der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Ischgl</strong><br />

Von OSR VD i. R. Josef Walser<br />

Es geschah …<br />

Im Alter von 92 Jahren schloss am<br />

15. Oktober 2002 Kommerzialrat Erwin<br />

Aloys, der große Tourismus- und<br />

Seilbahnpionier, der wie kein anderer<br />

<strong>Ischgl</strong> geprägt hat, für immer seine<br />

Augen. Durch die Tatkraft, das Durchsetzungsvermögen,<br />

den Weitblick und<br />

den Unternehmergeist dieser außer-<br />

… vor 30 Jahren<br />

gewöhnlichen Persönlichkeit entwickelte<br />

sich <strong>Ischgl</strong> zu einem Tourismusort<br />

mit internationaler Bedeutung.<br />

KR Altbgm. Erwin Aloys<br />

* 28. Mai 1910, † 15. Oktober 2002<br />

(Foto aus Cimarollis „<strong>Ischgl</strong>-Buch“, S. 295)<br />

… vor 20 Jahren<br />

1992 gab die aus <strong>Ischgl</strong> stammende Vilser Lehrerin Anna<br />

Keller, geb. Kurz („Marthas Anna“), das Büchlein „Anno<br />

Domini 1900“ heraus. Sie schildert in dieser wertvollen<br />

Dokumentation das einstige <strong>Ischgl</strong>er Bauernleben im<br />

Jahreslauf.<br />

Am 17. Juni 1992 wurde auf Initiative des damaligen<br />

<strong>Gemeinde</strong>chronisten VD Josef Walser zu Ehren des<br />

letzten <strong>Ischgl</strong>er <strong>Gemeinde</strong>richters und Paznauner Geschichtsschreibers<br />

Johann Christian Zangerl am Hotel<br />

Goldener Adler eine bronzene Gedenktafel mit<br />

nebenstehender Inschrift enthüllt.<br />

Die MK <strong>Ischgl</strong> feierte am 27. Juni 1982 ihr 130-jähriges Bestandsjubiläum. Zu diesem Anlass erschien eine illustrierte<br />

Festbroschüre.<br />

… vor 40 Jahren<br />

… vor 10 Jahren<br />

In Anwesenheit des Verkehrsministers Erwin Frühbauer wurde am 12. März 1972 die Pardatschgratbahn, die erste Einseilumlaufbahn<br />

Österreichs, feierlich eröffnet und eingeweiht. Die Baukosten der neuen Gondelbahn betrugen 40 Millionen<br />

Schilling.<br />

Die FFW <strong>Ischgl</strong> kaufte um 700.000 Schilling das erste Tanklöschfahrzeug im Paznaun, welches am 17. September 1972<br />

von Pfarrer Franz Haider gesegnet wurde.


… vor 50 Jahren<br />

Am Ostersonntag 1962 wurden zwei<br />

Mitglieder der Sektion Friedrichshafen<br />

bei einer Schiabfahrt vom Muttajoch<br />

von einer Lawine erfasst und<br />

verschüttet. Erst nach einer Dreiviertelstunde<br />

konnten die Verschütteten<br />

geborgen werden. Dem legendären<br />

Piloten Eduard Bodem (<strong>Tirol</strong>er Pionier<br />

der Rettungsfliegerei) der alarmierten<br />

Innsbrucker Flugrettung gelang es,<br />

mit seinem kleinen Flächenflugzeug<br />

in der Nähe des Unglücksortes niederzugehen<br />

und die Verletzten nach<br />

Innsbruck zu bringen.<br />

Historisches aus <strong>Ischgl</strong><br />

Ostern 1962: Das bei der Friedrichshafener Hütte gelandete Flächenflugzeug der Innsbrucker<br />

Flugrettung.<br />

Foto aus der Festschrift „75 Jahre Sektion Friedrichshafen: 1911–1986“, Seite 53.<br />

Im August 1962 wurden die Tragseile der Silvrettabahn durchs Montafon über die Bielerhöhe ins Paznaun gebracht. Wegen<br />

überdachter Holzbrücken war der Transport taleinwärts nicht möglich.<br />

… vor 60 Jahren<br />

Am 10. Februar 1952 ging um 6.30 Uhr vom Madlein eine große Staublawine nieder. Die Lawine erfasste „im Kichali“ das<br />

Bauernhaus und Wirtschaftsgebäude des Gottfried Salner, vulgo „Brosis Gottfried“. Das Haus wurde entgiebelt und das<br />

Wirtschaftsgebäude bis auf die Stallmauern zerstört. Gott sei Dank waren keine Menschenleben zu beklagen.<br />

(Laut Pfarrchronik, Bd. II, S. 39, riss auch im Jahre 1892 eine Lawine den Dachstuhl des „Küchele-Hauses“ weg.)<br />

Das „Kichali“ im Oktober 1937.<br />

Foto aus Cimarollis „<strong>Ischgl</strong>-Buch“, Seite 268.<br />

In der Bildmitte „‘s Kichali“. Das Foto entstand im Jänner 1952.<br />

(Erwin Aloys errichtete 1951 den im Bild sichtbaren Rohbau des<br />

Hotel Madlein!)<br />

Foto: Edmund Kurz, Gasthof Goldener Adler.<br />

60


61 Historisches aus <strong>Ischgl</strong><br />

Das „Kichali“ nach dem Lawinenabgang am 10. Februar 1952.<br />

Foto aus dem Bildarchiv Josef Walser.<br />

Der Lawinentote Ludwig Pfeifer<br />

aus Mathon. Foto: Bruno Pfeifer.<br />

Im Larain fielen am 21. März 1952 sieben Stollenarbeiter der Illwerke einer Lawine zum Opfer. Unter den Toten war auch<br />

Ludwig Pfeifer aus Mathon, der am Unglückstag an dieser Baustelle die Arbeit aufgenommen hatte.<br />

Anton Brecher, Inhaber der „Pension Café Edelweiß“, errichtete i. J. 1952 „im Brånd“ den ersten <strong>Ischgl</strong>er Schilift. Es<br />

handelte sich um einen Pendellift (zwei Bügel hinauf, zwei Bügel herunter). Die Liftmasten waren aus Holz.<br />

Der Edelweißlift, der erste <strong>Ischgl</strong>er Schilift,<br />

um 1955. Foto: Bildarchiv Josef Walser.<br />

Anton Brecher (1900–1968) am Eingang seiner Pension Edelweiß, um etwa 1935. Im<br />

Bildhintergrund das einst kleine und idyllische Bergbauerndorf <strong>Ischgl</strong>.<br />

„Symbolfoto“ aus dem Bildarchiv Josef Walser.


… vor 70 Jahren<br />

Als es der reichsdeutschen Rüstungsindustrie an Eisen und Stahl mangelte,<br />

mussten im Zuge von „Schrottaktionen“ sogar die Kirchen-<br />

glocken abgeliefert werden. Im März 1942 holte man alle Glocken<br />

aus dem <strong>Ischgl</strong>er Kirchturm. Für lange Zeit – bis April 1949 – verstummte<br />

das Geläute.<br />

Die Glockenablieferung im Winter 1942.<br />

Aus Cimarollis „<strong>Ischgl</strong>-Buch“, Seite 240.<br />

Nach schwerer und mit Geduld ertragener Krankheit rief Gott am 30. Juli 1942 den am<br />

17. September 1863 in Pians geborenen Oberlehrer i. R. Josef Mathoy knapp 79-jährig in<br />

Ellmau in die Ewigkeit ab. Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Friedhof in Ried i. O.<br />

Josef Mathoy war 35 Jahre lang (bis 1920) Lehrer und Schulleiter in <strong>Ischgl</strong>, Wiedergründer<br />

(1901) und Ehrenkapellmeister (1930) der Musikkapelle und neben anderen Funktionen<br />

Mesner, Chorleiter, Organist und langjähriger Zahlmeister der Raiffeisenkasse. Die <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Ischgl</strong> ernannte ihn zum Ehrenbürger. Eine Gedenktafel rechts vom Portal unserer<br />

Pfarrkirche erinnert mit gemaltem Porträt und origineller Inschrift an diese verdienstvolle<br />

Persönlichkeit.<br />

… vor 80 Jahren<br />

1932 erschien der erste Prospekt der Schischule <strong>Ischgl</strong>.<br />

Josef Mathoy, 1863–1942.<br />

Ölbild von Prof. Franz Krautgasser, Hall 1946.<br />

Historisches aus <strong>Ischgl</strong><br />

Als vierter <strong>Ischgl</strong>er legte Erwin Aloys 1932 in St. Christoph a. A. unter dem Vorsitz von Prof. Ernst Janner die staatliche<br />

Schilehrerprüfung ab. (Josef Zangerl, Sepp Kathrein und Bruno Aloys wurden bereits 1929 staatlich geprüfte Schilehrer.)<br />

Durch einen Kurzschluss brach am 28. <strong>Dezember</strong> 1932 gegen 20.30 Uhr im neuen Blockhaus des Hermenegild Ganahl<br />

(„Greatlis“) in Hintergrist Feuer aus. Die Feuerwehren von <strong>Ischgl</strong>, Mathon und Galtür erschienen mit Zweispännern und<br />

Autos am Brandplatz. Die drei neuen Motorspritzen, die ihre Feuertaufe bestanden, und die alte <strong>Ischgl</strong>er Feuerspritze<br />

konnten den Brand unter Kontrolle bringen. Ein Übergreifen des Feuers auf die benachbarten Häuser und Städel wurde<br />

vereitelt. Hermenegild Ganahl mit seinem Sohn Josef und Schmiedemeister Josef Handle mit seiner Familie wurden<br />

obdachlos. Dem jungen Tischlermeister Julius Kathrein gingen im Keller alle Maschinen seiner modern eingerichteten<br />

Schreinerei zugrunde.<br />

62<br />

Diese Aufnahme von Risch-Lau zeigt v. l. n. r. das „Haus<br />

Yscla“, das „Haus <strong>Tirol</strong>“, den „Gasthof Silvretta“ und<br />

im Hintergrund den Weiler Paznaun. Die Karte lief auf<br />

dem Postwege im Oktober 1942.<br />

Foto aus dem Bildarchiv Josef Walser.


63 Historisches aus <strong>Ischgl</strong><br />

… vor 90 Jahren<br />

Über die Glockenweihe am 15. Jänner 1922 notierte Pfr. Lorenz Prieth<br />

in der Pfarrchronik, Bd. II, S. 74: „1922: Der 15. Jänner war ein schöner,<br />

milder Jännertag – der Tag der Glockenweihe. Oberhalb der Kirche stand<br />

das reich verzierte Gerüst, an dem die 5 Glocken hingen. (Die 5. Glocke,<br />

die von der Glockenabnahme verschont blieb, wurde nach Innsbruck zu<br />

Graßmayr gesandt, um sie zu stimmen. Durch Abfeilen gelang die Stimmung.)<br />

Musikkapelle, Schützen, Kranzjungfrauen, der hochwürdigste<br />

Konsekrator Abt Stephan von Stams mit 5 Priestern und viel Volk boten<br />

in der Winterlandschaft ein schönes Bild. Während der Weihe wurde laut<br />

der Rosenkranz gebetet. Glocken-Paten gab es keine …“.<br />

Foto aus dem Bildarchiv Josef Walser.<br />

An der Trisannabrücke wurde 1922<br />

zwecks Verstärkung mit dem Bau eines<br />

Unterbogens begonnen.<br />

Laut Eintrag im <strong>Land</strong>ecker Grundbuch<br />

kaufte die Alpenvereinssektion Friedrichshafen<br />

am 25.08.1922 um 13.506 österreichische<br />

Kronen (= damaliger Preis von<br />

sieben Wolldecken) von der Besitzerin<br />

Sektion Konstanz die total verwahrloste<br />

Kathreinhütte am „Schafbücheljoch“.<br />

Die Brüder Josef und Anselm<br />

Zangerle aus Galtür<br />

kamen am 7. Februar 1922<br />

beim Schmuggeln am Zeblesjoch<br />

– in der extrem<br />

steilen „Visilseita“ – ums<br />

Leben.<br />

Foto aus dem Bildarchiv Josef Walser.<br />

Nach geduldig ertragener Krankheit verschied am 26. Juni 1922 der 40<br />

Jahre alte Postwirt Rudolf Heiß. Mit ihm erlosch in <strong>Ischgl</strong> bzw. im Paznaun<br />

das Geschlecht der Heiß. Rudolfs Schwager Franz Grissemann legte<br />

in Zams sein Bürgermeisteramt nieder und übernahm mit seiner Gattin<br />

Maria, geb. Heiß, den Postgasthof.<br />

Die Arbeiten erfolgten ohne Gerüstaufbau! Foto aus dem Bildarchiv Josef Walser.


… vor 100 Jahren<br />

Historisches aus <strong>Ischgl</strong><br />

Wie bereits im letzten SCHNERFR berichtet, erschien 1912 die von „Hans von der Trisanna“ verfasste Broschüre „Das<br />

Paznauntal und dessen Bergwelt“. Über die Musikkapelle <strong>Ischgl</strong> schrieb der Kappler Volksschriftsteller Seite 14 f.: „In<br />

lobenswerter Weise ging man daran, die stramme Musikkapelle in <strong>Ischgl</strong> in die alte Taltracht zu kleiden, welche bei<br />

der Jahrhundertfeier in Innsbruck im Jahre 1909 als eine der schönsten allseitig Bewunderung erregte. Hierin hat sich<br />

besonders Herr Schulleiter Mathoy in <strong>Ischgl</strong> verdient gemacht. Mit wahrem Bienenfleiß und mit großen Opfern an Zeit<br />

und Mühen hat er die Sache vorbereitet, nach Quellen gesucht und nach langer Zeit alles zusammengetragen. In seinem<br />

Kartenverlage sind prächtige Motive von der alten Taltracht erhältlich.“<br />

Generaloberin Sr. Borgias Aloys<br />

geb. 29. <strong>Dezember</strong> 1822 in <strong>Ischgl</strong><br />

gest. am 28. März 1902 in Zams<br />

Foto: Mutterhaus Zams<br />

… vor 120 Jahren<br />

… vor 110 Jahren<br />

In <strong>Ischgl</strong>, Mathon und Galtür wurden am 14. Februar 1902 öffentliche Telephonsprechzellen<br />

in Betrieb genommen.<br />

Am 28. März 1902 starb Schwester Borgias Aloys, die Generaloberin der Barmherzigen<br />

Schwestern im Mutterhaus in Zams. Geboren zu <strong>Ischgl</strong> den 29. <strong>Dezember</strong><br />

1822 und getauft auf den Namen Anna, trat sie 18<strong>44</strong> als Zwanzigjährige in<br />

den Orden ein und legte 1846 die Ordensgelübde bzw. die Profess ab. Nachdem<br />

sie drei Jahre an der Volksschule <strong>Land</strong>eck unterrichtet hatte, verwaltete sie wichtige<br />

Ämter im Mutterhaus, bis sie 1863 zur Generaloberin gewählt wurde. Als<br />

solche wirkte sie mit bewundernswürdiger Tatkraft überaus segensreich durch<br />

39 Jahre bis zu ihrem Tode am Karfreitag 1902. Generaloberin Sr. Borgias Aloys<br />

wurde zu ihrer Zeit als eine der größten Frauen <strong>Tirol</strong>s gewürdigt. Kaiser Franz<br />

Joseph I. zeichnete sie 1899 durch Verleihung des Goldenen Verdienstkreuzes<br />

mit der Krone aus. Im ausgehenden 19. Jahrhundert kursierte der Spruch: „Der<br />

einzige tüchtige Mann im Oberland ist die Generaloberin von Zams.“<br />

Nur drei Wochen vorher, nämlich am 5. März 1902, ging der 77-jährige Bruder<br />

Josef Aloys, der angesehene Gastwirt zur Sonne, vulgo „Walschwirt“, und ein<br />

weitum bekannter Pferdehändler, der Generaloberin Sr. Borgias Aloys im Tode<br />

voraus. Bei seinem Begräbnis trat die ein Jahr zuvor von Lehrer Josef Mathoy<br />

wiedergegründete Musikkapelle <strong>Ischgl</strong> zum ersten Mal öffentlich auf und spielte<br />

Trauermärsche.<br />

In der Nacht vom 2. zum 3. September 1892 zerstörte ein Feuer das 1888/89 erbaute Gasthaus des aus Seefeld zugezogenen<br />

Wirtes und Bäckers Anton Lusch in „Maaßlas Sånd“. („Maaßlas Sånd“ befindet sich südwestlich der „Ulmiger<br />

Brugga“, ungefähr dort, wo 2009/10 eine große Mistablagestätte errichtet worden ist.) Die 1891 gegründete <strong>Ischgl</strong>er<br />

Feuerwehr war alarmiert worden – die Kappler Feuerwehr wurde erst gegen Jahresende 1892 gegründet – und hatte zum<br />

ersten Mal Gelegenheit, ihr Können unter Beweis zu stellen. Dank ihrer ausgiebigen Spritze konnte sie das Übergreifen<br />

des Feuers auf den nahen Wald verhindern. (Vgl. Pfarrchronik, Bd. II, S. 38 f.!)<br />

… vor 130 Jahren<br />

Am 20. August 1882 wurde die Jamtalhütte, die erste Alpenvereinshütte im Paznaun, eröffnet.<br />

64


65 Historisches aus <strong>Ischgl</strong><br />

… vor 140 Jahren<br />

1872 herrschte von Neujahr bis „Georgi“ (23. April) im<br />

ganzen Paznaun die Blatternkrankheit (= Pocken). Daran<br />

starben mehrere Menschen, darunter auch eine hochschwangere<br />

Frau mit ihrem Kind. Die Krankheit erstickte,<br />

nachdem eine allgemeine Impfung vorgenommen wurde.<br />

(Pfr. Roman Schranz, Pfarrchronik <strong>Ischgl</strong>)<br />

Im Jahre 1872 schuf Kunstmaler Mathias Schmid das Bild<br />

„Die Karrenzieher“. Dieses Bild machte den in München<br />

ansässigen Paznauner Künstler mit einem Schlag bekannt<br />

und stellte ihn in die Reihe der bedeutenden deutschen<br />

Meister. Fortan wuchs sein Ruhm mit jedem Werk.<br />

… vor 170 Jahren<br />

Die Aufnahme aus der Zeit um 1940/42 zeigt den 1872 erbauten,<br />

1964 abgetragenen Schießstand. Foto: Martina Vogt.<br />

Auf „Grist“ wurde 1872 ein neuer Schießstand gebaut. Die Scheibenstände und Zielerhütten befanden sich auf Galfais,<br />

sodass über das Tal geschossen werden musste.<br />

Am 21. Februar 1842 starb im Alter von 83 Jahren Johann Christian Zangerl, der letzte <strong>Ischgl</strong>er <strong>Gemeinde</strong>richter. Als<br />

Chronist und Geschichtsschreiber hinterließ er eine hervorragende „Chronik vom Thale Paznaun in Tyrol“. Er übermittelte<br />

uns darin das historische Basiswissen über unser Tal.<br />

… vor 190 Jahren<br />

1822 wurde der in Gaschurn im Montafon geborene <strong>Ischgl</strong>er Pfarrer Johann Adam Rudigier – er war von 1798 bis 1837<br />

Pfarrer von <strong>Ischgl</strong> und der Onkel des berühmten Linzer Bischofs Franz Joseph Rudigier – zum Inspektor des „Schuldistriktes“<br />

Paznaun ernannt. Bis 1868 übte der jeweilige Pfarrer von <strong>Ischgl</strong> diese Funktion aus, dann wurden weltliche<br />

Aufsichtsbeamte bestellt.<br />

… vor 240 Jahren<br />

Am östlichen Ortsausgang von Mathon wurde im Jahre 1772 die Kapelle der Heiligen Drei Könige, ein zentraler Kuppelbau<br />

über sechseckigem Grundriss, erbaut.<br />

Laut eingekerbter Inschrift an einem freigelegten Balken erbaute 1772 der Handelsmann Josef Lechleitner das Haus in<br />

der Persura.<br />

Der Persurahof, gezeichnet<br />

am 16. August 1890 von<br />

Mathias Schmid. (Aus dem<br />

Magazin „Mathias Schmid<br />

und die Alpen“, 2002, S. 77)


… vor 250 Jahren<br />

… vor 270 Jahren<br />

Historisches aus <strong>Ischgl</strong><br />

Eine große Überschwemmung richtete 1762 im Paznaun verheerende Verwüstungen an. Über diese große Unwetterkatastrophe<br />

vom 8. bis 11. Juli 1762 berichtet Pfarrer Jodok Mattle aus Galtür, dass von Zeinis bis Hall alle Brücken bis auf drei<br />

fortgerissen wurden. Im Weiler Paznaun wurde die damals nahe an der Trisanna stehende Kapelle zu den Vierzehn Nothelfern<br />

stark beschädigt. Der Fimberbach trat über seine Ufer und zerstörte im Weiler Prenner eine Schmiede, verwüstete<br />

den ganzen Weiler Innerversahl und die etwas abseits stehende Martinskapelle. Im Ahli und in der Ebene rissen die Fluten<br />

drei Häuser weg. (Nach Meinung eines Schweizer Experten dürfte dieses Hochwasser das Ausmaß des Hochwassers vom<br />

August 2005 gehabt haben).<br />

Der Kappler Barockbildhauer Johann Ladner (1707–1779) fertigte im Jahre 1742 die sechs Kalvarienbergskulpturen (Kruzifix,<br />

die Schächer Dismas und Gesmas, Schmerzhafte Muttergottes, Johannes und Maria Magdalena) neben der 1772<br />

erbauten Dreikönigskapelle in Mathon.<br />

<strong>Ischgl</strong> besaß von 1460 bis 1849 ein eigenes Gericht. Einige Richter stellte die einflussreiche Sippe der Zangerl, die über<br />

Jahrhunderte das Gasthaus „Zum Schwarzen Adler“ bewirtschaftete. Im heutigen Hotel Goldener Adler erinnert die<br />

älteste noch erhaltene Gaststube von <strong>Ischgl</strong>, die sogenannte „Richterstube“, an die Richterdynastie Zangerl. Die Stube<br />

ließ laut Monogramm am Uhrkasten der Pendeluhr 1742 der Richter Christian Zangerl sen. – er bekleidete von 1739<br />

bis 1751 das Richteramt und war der Großvater des letzten Dorfrichters und Chronisten Johann Christian Zangerl – im<br />

barocken Stil in seinem Wirtshaus einbauen. (Beim Neubau des Hauses im Jahre 1976 blieb die Richterstube vom Abriss<br />

verschont!)<br />

… vor 330 Jahren<br />

Richterstube aus dem Jahre 1742.<br />

Foto: Rudolf Mathis, <strong>Land</strong>eck.<br />

Das Monogramm bedeutet: „Christian Zangerl,<br />

Richter, 1742“. Foto aus dem Archiv Josef Walser.<br />

Der Churer Fürstbischof Ulrich VI. von Montvilla weihte am 20. Juni 1682 zu Ehren der Heiligen Sebastian und Rochus die<br />

Kirche in Mathon. Gleichzeitig wurde eine Kaplanei errichtet. Der Name des ersten Kaplans ist uns nicht bekannt.<br />

1682 kam es im Paznaun wieder einmal zu großen Holzschlägerungen der Saline in Hall. Das Holz wurde rücksichtslos im<br />

obersten Grenzsaum der Wälder entnommen. Der Waldverlust war so groß, dass in der Folge ein Teil der Wälder in Bann<br />

gelegt werden musste, weil die Siedlungen von Lawinen bedroht wurden.<br />

66


67 Historisches aus <strong>Ischgl</strong><br />

… vor 360 Jahren<br />

Der verschwenderische <strong>Tirol</strong>er <strong>Land</strong>esfürst Erzherzog Ferdinand Karl verkaufte im Jahre 1652 um einen kärglichen Preis<br />

alle seine Rechte im Unterengadin an die Bünde. Dieser Akt brachte die endgültige Ruhe zwischen den reformierten (calvinisch<br />

gewordenen) Engadinern und katholischen <strong>Tirol</strong>ern (Obergrichtlern und Oberpaznaunern).<br />

… vor 390 Jahren<br />

Bei einem Rachefeldzug fielen am 24. August 1622, dem Bartholomäustag,<br />

400 Engadiner in Galtür ein und äscherten das Dorf (34 Häuser) und die<br />

Kirche ein. Dann brandschatzten sie auch Mathon und <strong>Ischgl</strong> und kehrten<br />

über den Fimberpass ins Engadin zurück.<br />

… vor 400 Jahren<br />

Vor Zeiten waren auch Bären, Luchse und Wölfe im Paznaun beheimatet.<br />

Das Bludenzer Herrschaftsurbar meldete 1612 vom Vermunt, seinem Wald<br />

und Wild: „Sonsten hat es in diesem Thal, deßgleichen auf Vallüla, noch<br />

zimbliche Schöne wäld und Wildständ, diser Zeit werden aber mehr Unthier<br />

von Bären, Wölff und Lixen, als ander Wildbret darinnen befunden.“<br />

Weiters wird berichtet, dass dem Vieh auf den Alpen stark zugesetzt wurde<br />

und die Hirten große Angst davor hatten.<br />

(Hannes Gasser, Erlebnis Paznauntal, Seite 17)<br />

… vor 460 Jahren<br />

… vor 550 Jahren<br />

Die Bodenalpe um 1885, Zeichnung von Mathias Schmid. (Aus dem Magazin „Mathias<br />

Schmid und die Alpen“, 2002, S. 83)<br />

Gewölbebild mit Kirchenbrand von 1622 in der<br />

Pfarrkirche Galtür. Foto: Bildarchiv Josef Walser.<br />

Zu den ältesten Häusern im Paznaun gehört zweifellos das alte Bodenhaus. Als man 1952 das Haus umbaute, kam in der<br />

Gaststube Gebälk zum Vorschein, das die Jahreszahl 1552 trug.<br />

„Am 6. August 1462 entstand, wie eine alte, jetzt im Konsistorialarchiv zu Brixen befindliche Aufschreibung erzählt, im<br />

ganzen Paznaunthale eine so ungeheure Überschwemmung, dass sich das Gewässer gleichsam von einer Bergseite zur<br />

andern ausbreitete und den ganzen Thalgrund ausfüllte.“ (Tinkhauser – Rapp, Bd. IV, 1889, S. 267)


Löscht den Geist nicht aus!<br />

Welcher Geist ist gemeint? Der Geist<br />

des Gebetes, der Liebe, der Freude,<br />

der Wahrhaftigkeit, der Treue, der<br />

Geduld. Wenn wir uns dem Geist<br />

Gottes öffnen, wird es hell um uns.<br />

Der heilige Paulus schreibt in seinem<br />

Brief an Timotheus: „Denn Gott hat<br />

uns nicht den Geist der Verzagtheit,<br />

sondern der Kraft der Liebe und der<br />

Besonnenheit gegeben.“ Wer selbstlos<br />

liebt, ist bei Gott. Gott liebt durch<br />

ihn. Ohne tiefe Verbindung mit Gott<br />

geht uns die Luft aus!!!<br />

Besonders das Gebet ist eine große<br />

Kraft- und Freudenquelle. Bete und<br />

arbeite! Gottes Geist wird Lebensspender.<br />

Atem Gottes, Tröstergeist,<br />

Geist der Stärke und Beistand von<br />

oben genannt. Wie Feuer strahlt er<br />

Wärme, Kraft und Licht aus. Er tröstet,<br />

erleuchtet und gibt Kraft zum<br />

Guten. Gottes Geist lärmt nicht, aber<br />

er ist da und am Werk.<br />

Wo Gottes Geist herrscht, dort wach-<br />

Seine Nachprimiz hat der aus See<br />

stammende Priester Adrian Georg<br />

Gstrein am 6. September <strong>2012</strong> in<br />

der <strong>Ischgl</strong>er Pfarrkirche St. Nikolaus<br />

gefeiert. Das Gotteshaus war bis auf<br />

den letzten Platz gefüllt – ganz nach<br />

der alten Volksweisheit „Eine Primiz<br />

ist es wert, dafür ein Paar Schuhsohlen<br />

durchzulaufen“. Zur feierlichen<br />

Umrahmung spielte im Anschluss das<br />

Jugendorchester der Musikkapelle<br />

<strong>Ischgl</strong> im Pavillon auf.<br />

Hier ein kurzer Lebenslauf von<br />

Herrn Adrian OPraem<br />

Die kursiv geschriebenen Erläuterungen<br />

sollen dem Verständnis dienen<br />

und sind nicht Teil des Lebenslaufes.<br />

Das könnt ihr einfach nicht wissen,<br />

sen Einheit, Güte und Frieden mit<br />

Gott und untereinander. Die Gaben<br />

des Heiligen Geistes, Rat, Einsicht,<br />

Weisheit, Erkenntnis, Stärke, Frömmigkeit<br />

und Gottesfurcht, zeigen<br />

sich im Alltag. Wenn Menschen für<br />

Frieden und Gerechtigkeit eintreten,<br />

wenn wir ein Herz haben für die<br />

Not der Menschen und bereit sind,<br />

zu verzeihen. Wo jemand in Treue<br />

durchhält und bei seiner Familie lebt,<br />

ist Gottes Geist spürbar. Wo Eltern<br />

sich liebevoll ihren Kindern widmen,<br />

sie umsorgen, nachsichtig, Zeit für sie<br />

haben, wird der Geist der Liebe spürbar.<br />

Gottes Geist ist spürbar, wenn<br />

Mann und Frau in Ehe und Familie<br />

den geduldigen Dialog der Liebe nie<br />

abbrechen lassen, wenn sie die Liebe<br />

neu kultivieren, vertiefen, beseelen.<br />

Wo jemand in Geduld das Alltagskreuz<br />

trägt, ist die Kraft des Heiligen<br />

Geistes am Werk. Gottes Geist lenkt<br />

auch die Kirche und bewahrt sie vor<br />

dem Untergang. Er ist die Seele der<br />

Kirche.<br />

ist zu ordensspezifisch.<br />

Nachprimiz<br />

Ein herzliches Grüß Gott<br />

nach <strong>Ischgl</strong>!<br />

Geboren bin ich, wie so viele meiner<br />

Generation und Herkunft, im Krankenhaus<br />

in Zams, aufgewachsen<br />

bin ich wohlbehütet und glücklich<br />

mit vier Geschwistern in See. Nach<br />

der Volks- und Hauptschule, natürlich<br />

in der HS Unterpaznaun (wo ich<br />

auch ein Schüler des jetzigen Bürgermeisters<br />

von <strong>Ischgl</strong> war), besuchte<br />

ich die Handelsakademie in Imst,<br />

wo ich dann nach der Matura auch<br />

meinen Militärdienst absolvierte. Im<br />

Anschluss ging ich nach Innsbruck<br />

und studierte dort Orgel und Klavier.<br />

Tasteninstrumentler brauchen be-<br />

Pater Robert<br />

68<br />

Das Glaubenszeugnis besteht im<br />

Gebet, in der aktiven Mitfeier der<br />

Sonntagsmesse und in der tatkräftigen<br />

Nächstenliebe.<br />

Der Heilige Geist lässt eine Fülle von<br />

Gutem wachsen, wie es in der Hl.<br />

Schrift heißt: Liebe, Freude, Geduld,<br />

Selbstbeherrschung, Freundlichkeit,<br />

Güte und Treue sind die Früchte des<br />

Heiligen Geistes.<br />

Cons. Mag.<br />

Pater Robert Zangerl, O. Cist.<br />

sonders viel Übung, und an meinem<br />

„Übeort“, der Pfarre Hötting in Innsbruck,<br />

wo ich auch regelmäßig die<br />

Gottesdienste spielte, lernte ich den<br />

Orden der Prämonstratenser-Chorherren<br />

von Wilten – kurz „Wiltener“,<br />

wie sie in Innsbruck genannt werden<br />

– kennen, schätzen und lieben.<br />

Während dieser für mich intensiven<br />

und prägenden Zeit in Hötting reifte<br />

in mir die Berufung und der Entschluss,<br />

als Ordensgeistlicher leben<br />

zu wollen. Besonders die Vielfalt der<br />

Lebensgrundlage der Prämonstratenser<br />

(Abkürzung: OPraem), die sogenannte<br />

„vita mixta“, bestehend aus<br />

actio (Seelsorge), comtemplatio (Gebet)<br />

und communio (Gemeinschaft),<br />

überzeugt mich sehr und finde ich<br />

für mich passend und anziehend. So<br />

trat ich im Jahre 2004, nachdem ich<br />

meine Musikstudien abgeschlossen<br />

hatte, in den Orden der Prämonst-


69<br />

Nachruf<br />

ratenser Chorherren (ab der ewigen<br />

Profess ist die korrekte Anrede „Herr<br />

+ Vornamen“; schriftlich D. für „Dominus“<br />

= Herr) im Stift Wilten ein.<br />

Nach dem üblichen Ablauf im Haus<br />

(Noviziat, Theologiestudium, zeitliche<br />

und ewige Profess) wurde ich im<br />

März <strong>2012</strong> von Bischof Manfred zum<br />

Diakon und im Juni <strong>2012</strong> auch zum<br />

Priester geweiht. Das Pastoraljahr,<br />

das vor der Priesterweihe verpflichtend<br />

belegt werden muss, durfte ich<br />

im Seelsorgeraum Telfs absolvieren.<br />

Mit 1. September habe ich meine<br />

neue Stelle als Kooperator in Völs<br />

angetreten.<br />

Adrian OPraem<br />

Martina Vogt, geb. Kurz<br />

* 15.12.1920<br />

† 29.06.<strong>2012</strong><br />

Ehrenringträgerin der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Ischgl</strong><br />

Ehrenmitglied der Sängerrunde <strong>Ischgl</strong><br />

Ehrenobfrau der Theatergruppe<br />

Langjährige Ortsbäurin und Gebietsbäurin<br />

Werte Trauergemeinde, liebe Angehörige.<br />

Cons. Mag. Pater Robert – O. Cist., Bgm. Werner Kurz, Primiziant Adrian OPraem, Häuserin<br />

Eva-Maria Fix, Pfarrer Michael Stieber, Vzbgm. Emil Zangerl und VST Erich Wechner<br />

Wir bekommen unser Leben von Gott geliehen und müssen es eines Tages wieder an ihn zurückgeben!<br />

„Viel arbeiten, viel beten, anderen helfen und Gutes tun!“ war der Lebensinhalt von unserer geliebten und verehrten<br />

Martina. Martina, ja, das kann jeder mit Recht behaupten, war eine besondere Frau in unserer <strong>Gemeinde</strong>. Martina<br />

war mit ihrem Wissen und ihren Werten ein Vorbild für uns alle. Sie war gern gesehen und ihre Fachkenntnisse<br />

wurden in der <strong>Gemeinde</strong> und im ganzen Bezirk geschätzt. Heute stehen wir alle hier vor dir, liebe Martina, um dich<br />

zu verabschieden und dir die letzte Ehre zu erweisen. Deine Familie kann nicht nur stolz auf deinen Weg zurückblicken,<br />

sie kann deine Werte weiterleben und weitertragen. Dein Lebensinhalt, „arbeiten, beten, anderen helfen<br />

und Gutes tun,“ ist nicht mehr selbstverständlich in unserer schnelllebigen Zeit. In vielen von uns hast du Gutes<br />

bewirkt und sicherlich kann jeder der Trauergäste eine eigene, persönlich erlebte Geschichte mit dir erzählen.<br />

In Zukunft wirst du, liebe Martina, in uns weiterleben. Wir werden uns bei Entscheidungen an dich zurückerinnern<br />

und sagen: „So hätte Martina das auch gemacht!“<br />

An dieser Stelle möchten wir dir noch einmal danken. Danke für die vielen Stunden deiner Hilfe. Danke für deine<br />

wertvollen Ideen und deine Kraft. Danke für deine Ehrlichkeit und deine Herzlichkeit.<br />

Als Bürgermeister verabschiede ich mich von dir, liebe Ehrenringträgerin der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Ischgl</strong>, mit großem Respekt<br />

und Dankbarkeit. Den Hinterbliebenen gilt mein Beileid und Mitgefühl.<br />

Pfiati Martina!!<br />

Grabrede von Bürgermeister Werner Kurz


Karl Kurz<br />

* 15.12.1935<br />

† 24.09.<strong>2012</strong><br />

Abschied eines verdienten Feuerwehrkameraden<br />

in <strong>Ischgl</strong><br />

Am Donnerstag, 27. September<br />

<strong>2012</strong> nahm eine große Trauergemeinde<br />

Abschied von Karl Kurz,<br />

„Martas Karl“. Auf dem Friedhof<br />

neigten sich beim „Lied vom guten<br />

Kameraden“ und der Ehrensalve<br />

der Schützenkompanie die<br />

Fahnen der Abordnungen.<br />

Karl war am 15. <strong>Dezember</strong> 1935<br />

in <strong>Ischgl</strong> auf dem Egg, Hnr. 34, zur<br />

Welt gekommen und hatte dort mit<br />

seinen Eltern und zwei Schwestern<br />

seine Kindheit und Jugend verbracht.<br />

Nach dem Besuch der Volksschule<br />

in <strong>Ischgl</strong> und <strong>Land</strong>wirtschaftsschule<br />

in Imst, dort war er Mitglied der<br />

Schülermusikkapelle, war sein Leben<br />

geprägt von der Arbeit in der <strong>Land</strong>wirtschaft<br />

seiner Eltern. Damals gab<br />

es noch kaum landwirtschaftliche<br />

Maschinen, sodass der Jungbauer die<br />

schwere Arbeit am Feld mit seinen<br />

Eltern und Schwestern, unterstützt<br />

von Pferden, bewältigen musste. Mit<br />

seiner Frau freute er sich über zwei<br />

Söhne und drei Töchter. Nach der<br />

Übernahme des elterlichen Bauernhofes<br />

widmete er sich mit Umsicht<br />

und Freude den bäuerlichen Arbeiten,<br />

die durch den Einsatz von Maschinen<br />

zusehends leichter wurden.<br />

Gerne zeigte er nach der Ernte seine<br />

übergroßen Kartoffeln und stellte sie<br />

der Verkostung zur Verfügung. Im<br />

Winter arbeitete er bei der Silvrettaseilbahn<br />

als Liftpersonal beim Bodenalm-<br />

und bei den Talliften. Oft erzählte<br />

er von seinem Haxenbruch im<br />

Zuge der abendlichen Heimfahrt mit<br />

den Schiern. In guter Erinnerung war<br />

ihm der darauffolgende Aufenthalt<br />

in der „Valduna“ (Krankenhaus in<br />

Feldkirch). In späteren Jahren zählte<br />

er neben seinem Kollegen Franz Wolf<br />

zum Team der Parkplatzwächter, in<br />

der Hauptsache am Florianparkplatz.<br />

Im Jägerkreis war er bekannt als<br />

Spezialist auf der Fuchsjagd. Er hatte<br />

nach geduldigem, nächtelangem<br />

Ausharren in seiner Fuchshütte, oft<br />

bei klirrender Kälte, viele Füchse und<br />

Marder erlegen können. Besonders<br />

stolz war er auf die Zuständigkeit für<br />

die Oberpardatschkapelle der Agrargem.<br />

Pardatsch. Mit seiner Frau war<br />

er verantwortlich für die Sauberkeit<br />

und den Blumenschmuck in und vor<br />

der Kapelle. Dort durfte er auch einmal<br />

im Jahr ministrieren. Als Fischereipächter<br />

des äußeren Pardatschsees<br />

fischte er manch prächtige Forelle. Es<br />

war Karl wichtig, sich nicht nur in der<br />

Familie zu engagieren, sondern auch<br />

in vielen Vereinen. So war er viele<br />

Jahre Mitglied als Klarinettist bei der<br />

Musikkapelle, auch in der kleinen<br />

Besetzung, dann bei der Schützenkompanie<br />

und nebenbei noch als Sanitäter<br />

bei der Rotkreuzstelle <strong>Ischgl</strong>,<br />

talentierter Schauspieler bei der Theatergruppe,<br />

Kassier bei der Bergrettung,<br />

Sänger in allen Tonlagen beim<br />

Kirchenchor und Bass beim Männergesangsverein.<br />

Sein Gesangstalent<br />

hat er auch gerne in geselligen Runden<br />

zum Besten gegeben. Am Sonntag<br />

nach dem Hochamt durfte der<br />

Kartnerjasser auf keinen Fall fehlen.<br />

Die Heimat war Karl immer wichtig,<br />

ihr war er sehr verbunden. Er liebte<br />

die Natur und vor allem die Berge<br />

und Almen.<br />

Auf seiner Lieblingsbank vor dem<br />

Hauseingang beobachtete er gern<br />

das dörfliche Geschehen und zeigte<br />

sich dankbar für jeden Hoangart.<br />

Leider hat ihn eine heimtückische<br />

schwere Krankheit befallen, mit<br />

welcher er längere Zeit zu kämpfen<br />

hatte. Er verstarb am Montag, 24.<br />

September <strong>2012</strong> zu Hause im Kreise<br />

seiner Familie.<br />

Nachruf<br />

70<br />

In den Nachkriegsjahren, als es mit<br />

der Feuerwehr <strong>Ischgl</strong> mannschaftsmäßig<br />

nicht gerade gut bestellt war,<br />

trat er am 1. Juli 1953 der Feuerwehr<br />

<strong>Ischgl</strong> bei. Anfänglich eingeteilt<br />

in der Löschmannschaft wurde<br />

er jedoch schon im Jänner 1957<br />

zum Kassier gewählt. Diese Funktion<br />

hatte er bis 3. <strong>Dezember</strong> 1997, also<br />

vier Jahrzehnte, inne. Die Kameradschaftskasse<br />

hat er äußerst sorgsam,<br />

mindestens so umsichtig und sparsam<br />

wie seinen eigenen Geldbeutel,<br />

geführt. Jede Ausgabe hat er kritisch<br />

hinterfragt, ob diese überhaupt notwendig<br />

ist und nicht die <strong>Gemeinde</strong><br />

zu tragen hätte, und somit ist er oft<br />

beim <strong>Gemeinde</strong>kassier vorstellig geworden,<br />

um Rechnungen abzugeben.<br />

Über jede Einnahme und stetige<br />

Steigerung des Kassastandes hat<br />

er sich sehr gefreut. Mit der Zeit hat<br />

er Abstand davon genommen, den<br />

Kassastand bei der Jahreshauptversammlung<br />

kundzutun. Er war der<br />

Meinung, es müssen ihn nicht alle<br />

erfragen. Bei Sirenenalarmen ist er<br />

mir oft sensibel vorgekommen, dies<br />

zeigt, dass ihm Notfälle anderer<br />

selbst sehr nahe gekommen sind und<br />

das Mitgefühl für andere. Die als<br />

Parkwächter erworbene Erfahrung,<br />

Autolenker einzuweisen, brachte er<br />

in späteren Jahren in der Feuerwehr<br />

als Lotse ein. „Seine Winkerkellen“<br />

mussten immer ausreichend, schnell<br />

griffbereit und exakt am selben Ort<br />

gelagert sein. Aufgrund seiner langjährigen<br />

Mitgliedschaft und Funktion<br />

als Kassier hat ihn die Feuerwehr<br />

<strong>Ischgl</strong> am 20. November 1998 zum<br />

Ehrenmitglied ernannt.<br />

Unser Mitgefühl gehört seiner Familie.<br />

Lieber Karl: „Zwischen Licht und<br />

Schatten, dort wo die Nacht zu Ende<br />

geht und ein neuer Tag beginnt, dort<br />

werden wir uns wiedersehen! Wir<br />

danken dir für deinen Einsatz und die<br />

vielen geselligen schönen Stunden.<br />

Dein Idealismus, dein Engagement,<br />

deine Hilfsbereitschaft und deine gelebte<br />

Kameradschaft werden für viele<br />

von uns immer Vorbild sein. Vergelts<br />

Gott – Ruhe in Frieden.“<br />

KDT. ABI Herbert Jehle


71 Mathias Schmid Museum<br />

Mathias Schmid Museum<br />

In memoriam<br />

Mathias Schmid<br />

Wie bei bedeutenden Menschen<br />

üblich, erinnert das Mathias Schmid<br />

Museum in einer Gedächtnisausstellung<br />

zum 90. Todestag an die Künstlerpersönlichkeit<br />

Mathias Schmid.<br />

Ein überaus reiches Künstlerleben<br />

hatte seine Erfüllung gefunden, als<br />

Schmid im Alter von 88 Jahren am<br />

22. Jänner 1923 in München starb.<br />

Seine Tochter Rosa Schmid-Göringer<br />

schrieb in ihren Aufzeichnungen:<br />

„Es war ein sanfter Tod. Ich konnte<br />

noch die Kraft aufbringen, sein edles<br />

Gesicht in einer Zeichnung festzu-<br />

halten.“ Sie wurde unter der Leitung<br />

ihres berühmten Vaters zur Malerin<br />

ausgebildet.<br />

In Mathias Schmids Malereien und<br />

Zeichnungen taucht erlebtes religiöses<br />

und weltliches Brauchtum bzw.<br />

brauchmäßiges Verhalten auf, und<br />

auch die verschiedenen mythologischen<br />

Gestalten kommen immer<br />

wieder vor. Bereits in seinem Frühwerk<br />

sind es u.a. die sagenhaften<br />

Nörgelen, die er auf das Zeichenpapier<br />

bannte. Mathias Schmids letztes<br />

Werk, begonnen im Jahre 1922,<br />

greift interessanterweise dieses Motiv<br />

auf: Nörgelen betrachten ein im<br />

Rasen schlafendes Bauernmädchen.<br />

„Die Postbotin“, 1896. Das Gemälde zeigt eine Alltagsszene im Paznaun, der Heimat<br />

von Mathias Schmid, als nur Fußwege in das entlegene Tal führten.<br />

Mathias Schmid mit seiner Tochter Rosa<br />

im Atelier der Künstlervilla in München<br />

Er kehrt damit zur Volkssage zurück,<br />

was auch Ausdruck dafür ist, dass ihn<br />

seine engere Heimat Paznaun geistig<br />

nie losgelassen hat.<br />

Der Künstler konnte sein letztes Bild<br />

nicht mehr vollenden, jedoch seinen<br />

Namenszug schrieb er noch darunter.<br />

Im Spätherbst legte der große Künstler<br />

Mathias Schmid den Pinsel und<br />

die Palette endgültig aus der Hand.<br />

Mathias Schmid hatte als Künstler<br />

mit seinen Ölgemälden, Zeichnungen<br />

und Fresken hohen Ruhm und<br />

zahlreiche Auszeichnungen erworben.<br />

So erhielt er u.a. den Titel eines<br />

königlich-bayerischen Akademieprofessors<br />

und wurde von Kaiser<br />

Franz Joseph mit dem Ritterkreuz des<br />

Franz-Joseph-Ordens ausgezeichnet.<br />

Mathias Schmid hatte eine hohe Auffassung<br />

von der bildenden Kunst, der<br />

er aus innigster Neigung diente. Er<br />

war ein Meister in seinem Fach, seine<br />

Kunst wurzelte im Boden seiner <strong>Tirol</strong>er<br />

Heimat.<br />

Mathias Schmid war einer der erfolgreichsten<br />

<strong>Tirol</strong>er Maler und eine<br />

der schillerndsten Persönlichkeiten<br />

der Münchner Kunstszene im letzten<br />

Viertel des 19. Jahrhunderts.<br />

„Schlafende Sennerin mit Nörgelen“,<br />

1864, Bleistiftzeichnung


<strong>Ischgl</strong> strahlt für Gäste<br />

und Einheimische<br />

Familientreffen, viel Brauchtum, kulinarische<br />

Genüsse, Sport, Lebendigkeit<br />

und Frohsinn – das klingt nach<br />

Weihnachten, Silvester und Urlaub<br />

ohne Ende. Was aber machen diese<br />

Tage erst zum stimmungsvollen Erlebnis?<br />

Es ist die festliche Beleuchtung,<br />

diese Inseln der Strahlkraft und<br />

Oasen der Verheißung von dem, was<br />

kommen wird.<br />

„Es ist die Achtsamkeit von Bürgermeister<br />

Werner Kurz, der in jedem<br />

Weiler für weihnachtliche Stimmung<br />

sorgt“, freut sich Margit Held-Bargehr.<br />

Sie übernahm mit ihrer Innsbrucker<br />

Firma „Starline Lichtdekorationen“<br />

die Aufgabe, <strong>Ischgl</strong> zu beleuchten.<br />

Im Ortszentrum steht der <strong>Ischgl</strong>-City-<br />

Moderne Weihnachtsmotive strahlen im<br />

Zentrum<br />

Lightquader, finanziert vom Verein der<br />

<strong>Ischgl</strong>er Tourismusunternehmen. Als<br />

Winterbeleuchtung sind die Straßenüberspannungen<br />

mit dem „<strong>Ischgl</strong>-<br />

Stern“ gedacht und elf Bäume geleiten<br />

als Symbole des Lichts durch die<br />

ganze <strong>Gemeinde</strong>.<br />

„Es war eine besonders schöne Aufgabe,<br />

mit den <strong>Ischgl</strong>ern dieses Projekt<br />

zu entwickeln“, betont Margit<br />

Held-Bargehr. „Die vielen intensiven<br />

Begegnungen haben mir immer wieder<br />

gezeigt, wie tief verwurzelt und<br />

traditionsbewusst die Menschen hier<br />

sind.“ Das Unternehmen, das seit 23<br />

Jahren besteht, ist der <strong>Tirol</strong>er Fachbetrieb<br />

für professionelle Lichtdekorationen.<br />

Für die Firmeninhaberin ist das<br />

Festliche Beleuchtung<br />

Margit Held-Bargehr<br />

72<br />

Wichtigste, dass es nur individuelle<br />

Lösungen für ihre Kunden gibt: „Unser<br />

Anliegen ist es, mit Lichtdekorationen<br />

Herzen zu erwärmen, zum Verweilen<br />

einzuladen und Augen zum<br />

Leuchten zu bringen.“<br />

Informationen:<br />

Starline Lichtdekorationen,<br />

Haller Straße 125a, 6020 Innsbruck,<br />

Tel. 0 512/587 587, E-Mail: office@<br />

weihnachtsbeleuchtung.at, Internet:<br />

www.weihnachtsbeleuchtung.at<br />

Der City-Lightquader als neue Attraktion Elf beleuchtete Bäume schmücken den<br />

Ort


73 Restaurierung<br />

Die Kreuzigungsgruppe auf<br />

dem Kalvarienberg<br />

Aus der Chronik<br />

Pfarrer Roman Schranz (1846–1907),<br />

Pfarrer in <strong>Ischgl</strong> von 1883 bis 1907,<br />

berichtet über die Figuren am Kalvarienberg<br />

wie folgt: „Bereits anno<br />

1770 hat Franz Xaver Zangerl, Wirt<br />

zu <strong>Ischgl</strong>, die Bilder zu einem Kalvarienberg<br />

aufstellen lassen und alle<br />

Unkosten der Verfertigung selbst<br />

übernommen. Die fast lebensgroßen<br />

Statuen sind Werke des Johann<br />

Ladner von Kappl, desselben Bildhauers,<br />

welcher auch das Grabmal<br />

des Kuraten Adam Schmid in der Kirche<br />

zu Kappl und die sogenannten<br />

Kappler Juden in der Kapelle ober<br />

der Freithofmauer der Kappler ausgeführt<br />

hat. Die obgenannten Kalvarienbergstatuen<br />

sind seither von<br />

den Nachkommen des obigen Franz<br />

Xaver Zangerl erhalten worden, doch<br />

ohne Obligation und Verbindlichkeit.<br />

Die Witwe des Gottlieb Zangerl, M.<br />

Anna Kurz sagte zum Pfarrer Roman<br />

Schranz 1889, sie gedenke seinerzeit<br />

100 Gulden zur Erhaltung des Kalvarienberges<br />

zu stiften, und hat sie<br />

auch 1892 wirklich gegeben.“<br />

Im Verlauf der Geschichte wurden<br />

die Figuren natürlich oft restauriert<br />

und übermalt. (1797/1816/1845/<br />

1865 von Gottlieb Zangerl, 1903/<br />

1929 von Josef Österer, 1953/1966<br />

von Karl Vogt und 1993/2002 von<br />

der Fa. Artess aus Sillian)<br />

Im <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong> erteilte die <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Ischgl</strong> den Auftrag an Joachim<br />

Kathrein aus Galtür, die Figuren<br />

am Kalvarienberg in <strong>Ischgl</strong> wieder zu<br />

restaurieren und instand zu setzen.<br />

Die Figuren wurden von Herrn<br />

Kathrein unter der Mithilfe der Bauhofmannschaft<br />

am 14.12.2011 abgebaut<br />

und am 17.07.<strong>2012</strong> nach der<br />

Renovierung und Trocknungsphase<br />

wieder montiert.<br />

Anbei ein Auszug aus dem Restaurationsbericht<br />

von Joachim Kathrein<br />

aus Galtür:<br />

Befundung<br />

Figuren der Kreuzigungsszene wurden<br />

aus Zirbenholz geschnitzt.<br />

Geschnitzt wurden sie lt. Signaturen<br />

bei Christus 1767, Johannes 1769,<br />

INRI Tafel 1770.<br />

Starke Abwitterungsschäden bei<br />

Korpussen und Kleidungen.<br />

Rissbildungen bei Korpus und Kleidung,<br />

abgebrochene und fehlende<br />

Finger, Zehen und Schuh.<br />

Faules Holz am Gesäß bei Befestigung<br />

der Schrauben sowie beim<br />

rechten Schächer, faules Holz bei<br />

rechter Schulter und Arm. Bei stehenden<br />

Figuren starke Beschädigungen<br />

bei Rückenplatten.<br />

Restaurierung<br />

Nach Beginn der Abnahme von der<br />

letzten Fassung und abgelösten Teilen<br />

stellte ich fest, dass die Schäden<br />

größer sind als von außen erkennbar<br />

waren und somit die anderen Schichten<br />

ca. zwei zur Gänze bis auf das<br />

Holz entfernt werden mussten. Dadurch<br />

konnten nicht nur die Schäden<br />

an den Figuren fachgerecht behoben<br />

werden, sondern auch die filigrane<br />

und qualitätvolle Arbeit von Johann<br />

Ladner wiederhergestellt werden.<br />

Der Aufbau der alten Fassung erfolgte<br />

höchstwahrscheinlich mit einer Eisenoxydfarbe<br />

rot, sehr widerstandsfähig.<br />

Zweiter Auftrag mit einer<br />

grünlichen Farbe, sogenanntem „Inkarnat“,<br />

bedeutet Hautfarbe, malen.<br />

Der alte Aufbau ist bei den Bildern<br />

nach der Abnahme der alten Fassung<br />

sichtbar, rötlicher Schimmer. Neuaufbau<br />

der alten Fassung nachgebildet.<br />

Bei den hängenden Figuren stellte<br />

ich bei der beschädigten Fassung im<br />

Holz Holzbläue fest, die durch ständiges<br />

Eindringen von Feuchtigkeit<br />

Wasser entstanden ist. Feuchtigkeit<br />

und drang unter die Fassung und<br />

konnte nicht mehr entweichen.<br />

Um dies zu veranschaulichen, habe<br />

ich alle Arbeitsschritte fotografisch<br />

dokumentiert.<br />

Die gesamte Dokumentation der<br />

Restaurierung wurde jeweils in einem<br />

Exemplar dem Pfarr- und <strong>Gemeinde</strong>archiv<br />

und dem Bundesdenkmalamt<br />

zugeführt.<br />

Joachim Kathrein<br />

Restaurator aus Galtür


Rekonstruktion der Arme Freilegung der verschiedenen Farbschichten<br />

vorher nachher<br />

vorher nachher<br />

vorher nachher<br />

Die fleißigen Helfer vom Bauhofteam<br />

Restaurator Joachim Kathrein bei der Montage<br />

Restaurierung<br />

Renovierung der Fußfallkapellen<br />

74<br />

Die 7 Kapellen am Kalvarienberg wurden während des Sommers<br />

vom Bauhofteam in Eigenregie nach einem Maßnahmenkatalog<br />

des Bundesdenkmalamtes restauriert bzw. wieder<br />

instand gesetzt. Die Bauaufsicht oblag Ing. Stefan Juen<br />

vom Bauamt <strong>Ischgl</strong>.<br />

Christian Schmid Pfarrgemeinderat


75 Standesnachrichten<br />

Standesnachrichten<br />

GEBURT<br />

02.01.<strong>2012</strong> Zehnle Romy Maria, Zehnle Silvia & Jürgen, Florianplatz 2<br />

15.04.<strong>2012</strong> Wastian Katharina Daniela, Wastian Daniela & Häusler Stephan, Bödalaweg 4, Top 12<br />

17.05.<strong>2012</strong> Salner Pia Christina, Salner Angelika & Josef, Bödalaweg 4, Top 9<br />

15.06.<strong>2012</strong> Wolf Romy Gerlinde, Wolf Marlen & Zangerl Michael, Trisannaweg 12<br />

05.07.<strong>2012</strong> Aloys Lena, Aloys Kathrin & Manfred, Dorfstraße 77<br />

29.07.<strong>2012</strong> Kurz Nikolay, Kurz Olga & Emanuel, Bödalaweg 25, Top 8<br />

03.08.<strong>2012</strong> File Julian, File Karin & Daniel, Bödalaweg 4, Top 14<br />

09.08.<strong>2012</strong> Thauer Hannah, Thauer Larissa & Nikolay, Dorfstraße 81<br />

23.08.<strong>2012</strong> Walser Valentina Sophie, Walser Kathrin & Traxl Daniel, Dorfstraße 94<br />

31.08.<strong>2012</strong> Walter Simon Hubert, Walter Elena & Günter, Winklweg 8<br />

06.10.<strong>2012</strong> Tschoder Luis, Tschoder Andrea & Kathrein Joachim, Valzurweg 3<br />

12.10.<strong>2012</strong> Ladner Michael, Wille-Ladner Christine & Ladner Roland, Paznaunweg 18<br />

26.11.<strong>2012</strong> Zeller Pascal, Zeller Heike & Thomas, Paznaunweg 14<br />

EHESCHLIESSUNGEN<br />

29.06.<strong>2012</strong> Walser Cornelia & Kern Wolfgang, Waldhofweg 12<br />

02.07.<strong>2012</strong> Ondrejková Maria & Kurz Thomas, Silvrettastraße 21<br />

20.07.<strong>2012</strong> Zangerl Daniela & Spiss Manfred, Bodenweg 1<br />

07.09.<strong>2012</strong> Walser Martina & Tschiderer Mathäus, Waldhofweg 3<br />

13.09.<strong>2012</strong> Muigg-Spörr Myriam & Walser Christoph, Dorfstraße 68<br />

19.10.<strong>2012</strong> Zangerl Katharina & Zangerl Patrick, Bodenweg 3<br />

10.11.<strong>2012</strong> Salner Sabrina & Raß Hugo, Brunnenweg 1<br />

23.11.<strong>2012</strong> Salner Claudia & Winkler Michael, Kichaliweg 4<br />

27.11.<strong>2012</strong> Sonderegger Angelika & Salner Josef, Bödalaweg 4, Top 9<br />

VERSTORBEN<br />

03.01.<strong>2012</strong> Aloys Emma, Dorfstraße 81<br />

14.01.<strong>2012</strong> Walser Rosa, Versahlweg 43<br />

05.03.<strong>2012</strong> Walser Richard, Galfeisweg 1<br />

30.05.<strong>2012</strong> Wechner Rosa, Bachweg 3<br />

04.06.<strong>2012</strong> Pfeifer Anna Theresia, Silvrettastraße 90<br />

29.06.<strong>2012</strong> Vogt Martina, Dorfstraße 21<br />

08.09.<strong>2012</strong> Pfeifer Walter, Mathoner Straße 19<br />

24.09.<strong>2012</strong> Kurz Karl, Kirchenweg 2<br />

08.10.<strong>2012</strong> Ganahl Theresia, Bintaweg 4<br />

Tremens factus sum ego et timeo, dum discussio ventura ira. Quando coeli movendi et terra.<br />

„Beim roten Kreuz“ „Kreuz auf Gristegg“<br />

gegenüber von der Pirstigalp<br />

Bildstöckl im „Brand“<br />

angefertigt von Karl zum<br />

70. Geburtstag für Elisabeth Jungmann


80. Geburtstag – Ladner Adolf, 01.02.1932 – Ebeneweg 7<br />

90. Geburtstag – Emberger Emma, 25.03.1922 – Kalvarienweg 3<br />

90. Geburtstag – Ladner Paulina, 09.05.1922 – Ebeneweg 8<br />

80. Geburtstag – Hosp Johann, 22.09.1932 – Mathoner Straße 58<br />

90. Geburtstag – Rudigier Johann, 13.10.1922 – Bachweg 4<br />

Geburtstage im Jahr <strong>2012</strong><br />

80. Geburtstag – Zangerl Emma, 23.02.1932 – Dorfstraße 42<br />

80. Geburtstag – Rudigier Aloisia, 17.04.1932 – Silvrettastraße 69<br />

85. Geburtstag – Pfeifer Maria, 04.07.<strong>2012</strong> – Mathoner Straße 19<br />

85. Geburtstag – Parth Gabriela, 29.09.<strong>2012</strong> – Dorfstraße 73<br />

85. Geburtstag – Walser Maria, 23.10.1927 – Bichlweg 15<br />

76


77 Geburtstage im Jahr <strong>2012</strong><br />

80. Geburtstag – Lechleitner Armella, 03.12.1932 – Bichlweg 5<br />

Jubelhochzeiten aus dem Jahr <strong>2012</strong><br />

Diamantene Hochzeit:<br />

Ganahl Theresia & Alois,12.04.1952 – Bintaweg 4<br />

Goldene Hochzeit:<br />

Jungmann Elisabeth & Karl, 30.05.1962 – Brandweg 11<br />

50. Geburtstag<br />

12.01.1963 Stachl Notburga, Versahlweg 52<br />

12.01.1963 Marien Christian, Johannesweg 3<br />

19.01.1963 Tschiderer Hannelore, Dorfstraße 85<br />

26.01.1963 Mattle Maria, Mathoner Straße 66<br />

02.02.1963 Link Huberta, Dorfstraße 3<br />

02.02.1963 Tschiderer Arnold, Dorfstraße 85<br />

18.02.1963 Kille Maria Elisabeth, Bödalaweg 6, Top 2<br />

22.03.1963 Eiterer Hildegard, Fimbabahnweg 8<br />

23.03.1963 Wolf Gert, Dorfstraße 33<br />

13.05.1963 Wechner Otto, Bachweg 3<br />

23.05.1963 Ojster Johann, Silvrettastraße 78<br />

Goldene Hochzeit:<br />

Jehle Gertrud & Otto, 30.05.1962 – Brandweg 16<br />

Goldene Hochzeit:<br />

Mark Agnes & Karl, 22.10.1962 – Dorfstraße 125<br />

28.05.1963 Salner Waltraud, Stöckwaldweg 3<br />

04.06.1963 Pasch Dietmar, St. Nikolausweg 1, Top 1<br />

22.06.1963 Zangerl Nikolaus, Silvrettaplatz 7<br />

29.06.1963 Fritz Marianne, Mathoner Straße 60<br />

26.07.1963 Kurz Petra, St. Antoniusweg 18<br />

29.07.1963 Matt Andrea, Dorfstraße 96<br />

04.08.1963 Jungmann Maritta, Bödalaweg 6, Top 5<br />

05.08.1963 Wolf Eva, Dorfstraße 67<br />

06.08.1963 Sonderegger Peter, Silvrettastraße 76<br />

11.09.1963 Ladner Josef, Mathoner Straße 8<br />

09.10.1963 Rehberger Monika, Galfeisweg 1<br />

12.10.1963 Pfeifer Norbert, Kichaliweg 6


12.10.1963 Rudigier Manuela, Bachweg 10<br />

12.11.1963 Stachl Siegfried, Versahlweg 52<br />

18.11.1963 Kurz Thomas, Silvrettastraße 21<br />

07.12.1963 Wechner Marlies, Bachweg 3<br />

14.12.1963 Walser Monika, Vergrössweg 5<br />

55. Geburtstag<br />

01.01.1958 Loncaric Dusanka, Waldhofweg 6<br />

06.01.1958 Haisjackl Heinrich, Bichlweg 20<br />

06.01.1958 Walser Bernhard, Steinbergweg 2<br />

13.01.1958 Fuchs Kreszenzia, Versahlweg 41<br />

14.04.1958 Kille Michael, Bödalaweg 6, Top 2<br />

14.04.1958 Zangerl Karl Heinz, Dorfstraße <strong>44</strong><br />

02.05.1958 Walser Regina, Mathoner Straße 25<br />

04.05.1958 Kurz Robert, Mathoner Straße 46<br />

16.05.1958 Jehle Ilse, St. Antoniusweg 15<br />

18.06.1958 Mattle Alois, Mathoner Straße 66<br />

25.06.1958 Walser Irmgard, Florianplatz 2<br />

05.07.1958 Rehberger Peter, Galfeisweg 1<br />

13.07.1958 Turk-Salner Werner, Brunnenweg 14<br />

22.07.1958 Walser Gerhard, Mathoner Straße 25<br />

29.07.1958 Rudigier Josef, Bachweg 10<br />

21.08.1958 Pfeifer Rosa, Bichlweg 2<br />

11.09.1958 Kathrein Harald, Winklweg 15<br />

13.09.1958 Wille Elfriede, Paznaunweg 18<br />

04.10.1958 Kathrein Hubert, Valzurweg 7<br />

08.10.1958 Wolf Johannes, Prennerweg 7<br />

16.10.1958 Sonderegger Reinhard, Mathoner Straße 17<br />

29.10.1958 Pfeifer Bruno, Mathoner Straße 19<br />

09.11.1958 Rudigier Franz-Josef, Ebeneweg 11<br />

12.11.1958 Walser Martha, Kirchgasse 2<br />

22.11.1958 Jehle Karl, Persuttweg 10<br />

12.12.1958 Kathrein Helga, Siedlungsweg 6<br />

30.12.1958 Zangerl Olga, Dorfstraße 84<br />

60. Geburtstag<br />

05.01.1953 Zangerl Veronika, Silvrettastraße 3<br />

10.02.1953 Winkler Doris, Dorfstraße 80<br />

10.03.1953 Walser Eugenie, Versahlweg 8<br />

31.03.1953 Muigg-Spörr Christina, Dorfstraße 68<br />

23.04.1953 Zangerl Annemarie, Brunnenweg 5<br />

06.05.1953 Zangerl Anton, Silvrettastraße 12<br />

19.05.1953 Gstrein Emma, Pfannweg 1<br />

20.07.1953 Kauscheder Mimoza, Dorfstraße 43, Top 12<br />

19.08.1953 Zangerl Johann, Dorfstraße 76<br />

24.08.1953 Roller Günther, Dorfstraße 81<br />

26.08.1953 Ganahl Gabriele, Dorfstraße 97<br />

28.08.1953 Dr. Walser Anna, Kirchgasse 2<br />

01.09.1953 Kathrein Adolf, Silvrettastraße 58<br />

28.09.1953 Jehle Hermann, St. Antoniusweg 15<br />

13.10.1953 Kurz Gertrude, Persuraweg 17<br />

19.10.1953 Zangerl Wilhelm, Stöckwaldweg 1<br />

26.12.1953 Zangerl Aloisia, Silvrettastraße 12<br />

Geburtstage im Jahr 2013<br />

65. Geburtstag<br />

10.01.1948 Zangerl Josef, Pischweg 5<br />

03.02.1948 Walser Helga, Kalvarienweg 7<br />

15.03.1948 Walser Maria, Versahlweg 14<br />

18.03.1948 Walser Josef, Grist 2<br />

22.03.1948 Zangerl Eduard, Silvrettastraße 14<br />

01.05.1948 Kathrein Irmgard, Dorfstraße 39<br />

05.05.1948 Ganahl Helga, Mühlweg 5<br />

26.05.1948 Rinner Engelbert, Eggerweg 6<br />

20.06.1948 Lenz Anna, Bödalaweg 5<br />

20.06.1948 Zangerl Frieda, Paznaunweg 14<br />

24.07.1948 Schuler Josef, Trisannaweg 2<br />

15.11.1948 Walser Aloisia, Stöckwaldweg 31<br />

17.11.1948 Walser Heinrich, Versahlweg 14<br />

70. Geburtstag<br />

04.01.1943 Jehle Maria, Silvrettastraße 57<br />

09.01.1943 Zangerl Agnes, Dorfstraße 57<br />

12.01.1943 Zangerl Herbert, Brunnenweg 7<br />

23.01.1943 Kurz Erna, Kirchenweg 2<br />

03.04.1943 Aloys Elmar, Dorfstraße 77<br />

21.04.1943 Kathrein Zitta, Silvrettastraße 54<br />

05.05.1943 Zangerl Hermann, Dorfstraße 22<br />

20.06.1943 Kurz Heinrich, Kirchenweg 8<br />

15.09.1943 Zangerl Hildegard, Stöckwaldweg 1<br />

06.10.1943 Kleinhans Paula, Dorfstraße 119<br />

75. Geburtstag<br />

01.02.1938 Zangerl Friedrich, Kalvarienweg 1<br />

16.03.1938 Zangerl Helmut, Silvrettaplatz 3<br />

31.05.1938 Mark Karl, Dorfstraße 125<br />

03.06.1938 Salner Olga, Johannesweg 5<br />

11.06.1938 Müller Ilga, Bergliweg 5<br />

16.06.1938 Pospisil Maria, Paznaunweg 19<br />

19.07.1938 Walser Anna, Bichlweg 7<br />

20.09.1938 Jungmann Karl, Brandweg 11<br />

13.11.1938 Zangerl Heinrich, Eggerweg 17<br />

80. Geburtstag<br />

06.01.1933 Wolf Anna, Dorfstraße 29<br />

02.02.1933 Kurz Aloisia, Florianplatz 4<br />

04.06.1933 Salner Erna, Stöckwaldweg 3<br />

24.07.1933 Jehle Otto, Brandweg 16<br />

04.08.1933 Salner Rosa, Brunnenweg 14<br />

09.10.1933 Pfeifer Norbert, Silvrettastraße 90<br />

16.10.1933 Zangerl Emil, Unterschrofenweg 15<br />

24.10.1933 Walser Margarethe, Waldhofweg 23<br />

29.12.1933 Siegele Rosa, Siedlungsweg 3<br />

85. Geburtstag<br />

06.04.1928 Kathrein Maria, Valzurweg 9<br />

13.05.1928 Jehle Erich, Persuttweg 12<br />

02.07.1928 Walser Elisabeth, Bichlweg 10<br />

18.11.1928 Walter Ernst, Valzurweg 12<br />

78


79 Geburtstage im Jahr 2013<br />

90. Geburtstag<br />

09.02.1923 Vogt Franz, Bödalaweg 1<br />

11.07.1923 Walser Anna, Waldhofweg 3<br />

95. Geburtstag<br />

29.11.1918 Zangerl Hermine, Silvrettastraße 3<br />

Alles Gute zur Diamantenen Hochzeit<br />

19.08.1953 Vogt Anna & Franz, Bödalaweg 1<br />

Alles Gute zur Silbernen Hochzeit<br />

28.04.1988 Parth Maria-Odilia & Alfons, Dorfstraße 73<br />

22.10.1988 Eiterer Hildegard & Christian, Fimbabahnweg<br />

8<br />

Sollte in Zukunft jemand mit der Veröffentlichung seiner Daten bei den Standesnachrichten, Geburtstage und<br />

Jubelhochzeiten nicht einverstanden sein, soll er dies bitte rechtzeitig dem <strong>Gemeinde</strong>amt bekanntgeben!<br />

Zu Besuch in <strong>Ischgl</strong><br />

Am 7. <strong>Dezember</strong> konnte Bürgermeister Werner<br />

Kurz seinen Amtskollegen Herbert Opel aus der<br />

Stadt Kupferberg aus Deutschland begrüßen. Die<br />

Reisegruppe macht seit 20 Jahren Winterurlaub in<br />

<strong>Ischgl</strong>. Bürgermeister Werner Kurz und Gastgeberin<br />

Waltraud Salner vom Hotel Fluchthorn ehrten<br />

die treuen Stammgäste.<br />

Vom 6. bis 9. <strong>Dezember</strong> konnte <strong>Ischgl</strong> begeisterte<br />

Schifahrer aus seiner Partnergemeinde Schengen<br />

aus Luxemburg begrüßen. Im Bild: Schöffe Georges<br />

Laux, Obmann des Tourismusverbandes <strong>Ischgl</strong> –<br />

Paznaun Alfons Parth, Bürgermeister Ben Homan<br />

und Bürgermeister Werner Kurz.<br />

Impressum: Herausgeber, Eigentümer und Verleger: <strong>Gemeinde</strong> <strong>Ischgl</strong><br />

Redaktion: <strong>Gemeinde</strong> <strong>Ischgl</strong>, 6561 <strong>Ischgl</strong>, Eggerweg 4, Tel.: 05<strong>44</strong>4/5222, Fax: 05<strong>44</strong>4/5222-22, E-Mail: gemeinde@ischgl.tirol.gv.at<br />

Beiträge und Bilder von: Herbert Aloys, Johanna Bergthaler, Erwin Cimarolli, Margret Cimarolli, Josef Fritz, Hermann Häusler, Sonja Hauser, Margit Held-<br />

Bargehr, Christian Jehle, Herbert Jehle, Ing. Stefan Juen, Mag. (FH) Philipp Jochum, Joachim Kathrein, Lukas Kathrein, Thomas Kleinheinz, Alois Kurz, Hannes<br />

Kurz, Werner Kurz, Marlies Konrad, Werner Kurz, <strong>Land</strong> <strong>Tirol</strong> – Gerzabek, Wucherer, Frischauf, Daniel Mark, Alfons Parth, Benjamin Parth, Mag. Hannes<br />

Parth, Bruno Pfeifer, Adrian OPraem, Gottlieb Rudigier, Dominik Rudigier, Gottlieb Sailer, Christian Schmid, Andre Schneider, Albert Siegele, Johannes<br />

Siegele, Hans Spitzer, Schulleiter Paul Tschiderer, Alois Stark, Fabienne Stark, TVB Paznaun–<strong>Ischgl</strong>, Christian Vogt, Franz Vogt, Bernadette Walser, Benjamin<br />

Walser, Mag. (FH) Dietmar Walser, Dominik Walser, Florian Walser, Hannes Walser, Josef Walser, Markus Walser, Othmar Walser, Rudolf Walser, Wolfgang<br />

Walser, Erich Wechner, Helmut Wolf, Monika Wolf, Samuel Wyssen, Christian Zangerl, Elisabeth Zangerl, Jessica Zangerl, Paul Zangerl, Philipp Walser, Cons.<br />

Mag. Pater Robert Zangerl, Dir. Walter Zangerl • Redaktion: Bürgermeister Werner Kurz, Bruno Pfeifer, Erich Wechner • Satz und Organisation: Christian<br />

Schmid – <strong>Gemeinde</strong> <strong>Ischgl</strong> • Druck und Layout: Raggl Druck GmbH, <strong>Land</strong>eck – Innsbruck • Die <strong>Gemeinde</strong>zeitung informiert halbjährlich über Aktivitäten<br />

und Geschehnisse in <strong>Ischgl</strong> und Mathon und wirft immer wieder einen Blick zurück in die Vergangenheit. Dabei erhebt das Blatt keinerlei Anspruch auf<br />

Vollständigkeit. Vereinsnachrichten und die mit Namen versehenen Texte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.


Gesegnete Weihnachten<br />

und ein gutes neues Jahr<br />

wünscht der Bürgermeister von <strong>Ischgl</strong><br />

mit seinem <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

Verkündigungsengel der <strong>Ischgl</strong>er Kirchenkrippe<br />

Zu Weihnachten 1927 wurde in der Pfarrkirche zum hl. Nikolaus in <strong>Ischgl</strong><br />

die erste Kirchenkrippe des Paznauns aufgestellt.<br />

Initiator war der in <strong>Ischgl</strong> geborene Geistliche und Heimatforscher Nikolaus Meyer (1862–1945).<br />

Er ließ die vorzüglich modellierten Krippenfiguren von dem aus Buchenstein stammenden,<br />

in Hall ansässigen Bildhauer Andreas Crepaz (1877–1963) anfertigen.<br />

Foto: Werner Kurz, <strong>Ischgl</strong> 1993. Text: Josef Walser, <strong>Land</strong>eck <strong>2012</strong>.

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