Schnerfr Nr. 44 / Dezember 2012 - Gemeinde Ischgl - Land Tirol
Schnerfr Nr. 44 / Dezember 2012 - Gemeinde Ischgl - Land Tirol
Schnerfr Nr. 44 / Dezember 2012 - Gemeinde Ischgl - Land Tirol
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<strong>Nr</strong>. <strong>44</strong> / <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong><br />
a biz Ålts und Nuis vo <strong>Ischgl</strong> und Matho<br />
Amtliche Mitteilung · Zugestellt durch Post.at<br />
Ansicht auf Mathon<br />
© Bruno Pfeifer
Inhaltsverzeichnis<br />
Vorwort Bürgermeister 2–3<br />
Arbeitsbericht Widum Dachsanierung 3<br />
Friedhofserweiterung Mathon 4–5<br />
Siedlungsareal Steinberg 6<br />
Bericht Bauamt 7–8<br />
Waldwirtschaft 9<br />
Geissens 9<br />
Künstliche Lawinenauslösung 10–11<br />
Infraschall-Detektionssystem <strong>Ischgl</strong> 11<br />
Hedwig Zangerl – Ruhestand 12–13<br />
Lehrkörper der Volksschule <strong>Ischgl</strong> 14<br />
45 Jahre Hauptschule Paznaun 14–15<br />
Jungstar Benjamin Parth 15<br />
Verleihung Dr. med. univ. Eva-Maria Salner 16<br />
Sozial- und Gesundheitssprengel 16<br />
Tag des Ehrenamtes 17<br />
„<strong>Ischgl</strong> goes London” 18<br />
Tourismusverband Paznaun–<strong>Ischgl</strong> 19<br />
Festival-Opening-Woche 20<br />
Piz Val Gronda 21–22<br />
west productions 23<br />
Dominik Rudigier 23–24<br />
CD-Präsentation Paznaunerklang 24<br />
Daniel von <strong>Ischgl</strong> 25<br />
Mrs. Moon präsentiert Debütalbum 26<br />
Kultur im Dorf 27–30<br />
Aus dem Vereinsleben<br />
Almabtrieb 31–33<br />
Bergführerverein <strong>Ischgl</strong> 34<br />
Bergrettung 34–35<br />
Cäcilienfeier <strong>2012</strong> 36–37<br />
Freiwillige Feuerwehr <strong>Ischgl</strong> 38<br />
Freiwillige Feuerwehr Mathon 39<br />
Krippenausstellung <strong>2012</strong> 40–41<br />
Krampusumzug <strong>2012</strong> 42<br />
Hubertusfeier, Kegelclub <strong>Ischgl</strong> 43<br />
Musikkapelle <strong>Ischgl</strong> <strong>44</strong>–46<br />
Paznauner Männerchor 47<br />
Herbstkonzert Sängerrunde 48<br />
Österreichisches Rotes Kreuz 49–50<br />
Schützenkompanie <strong>Ischgl</strong> 51–52<br />
Seniorenbund <strong>Tirol</strong> – <strong>Ischgl</strong> 53<br />
Tennisclub <strong>Ischgl</strong> 54<br />
Theaterverein <strong>Ischgl</strong> 55–58<br />
Historisches aus <strong>Ischgl</strong> 59–67<br />
Pater Robert 68<br />
Nachprimiz 68–69<br />
Nachruf Martina Vogt 69<br />
Nachruf Karl Kurz 70<br />
Mathias Schmid Museum 71<br />
Weihnachtsbeleuchtung 72<br />
Kreuzigungsgruppe Kalvarienberg 73–74<br />
Standesnachrichten 75<br />
Geburtstage im Jahr <strong>2012</strong>/13 76–79<br />
Zu Besuch in <strong>Ischgl</strong> 79<br />
Der Advent und die nahenden<br />
Weihnachtstage machen uns<br />
deutlich, dass das Jahr zu Ende<br />
geht. Es ist eine gute Gelegenheit<br />
für einen Jahresrückblick und für<br />
eine Vorschau ins Jahr 2013.<br />
Das heurige Highlight war natürlich<br />
der 19. September <strong>2012</strong>. Wir erhielten<br />
einen positiven naturschutz-<br />
rechtlichen Bescheid für die Erschließung<br />
des Piz Val Gronda durch eine<br />
Pendelbahn. Von Seiten der <strong>Gemeinde</strong><br />
gratuliere ich den Vorständen<br />
der SSAG für ihren unermüdlichen<br />
Einsatz und ihren Aufwand, den sie<br />
erbracht haben, dass dieses Projekt<br />
nach endlosem Hürdenlauf doch<br />
noch zustande gekommen ist.<br />
Unsere <strong>Gemeinde</strong> hat sich in den<br />
letzten Jahren aufgrund der hervorragenden<br />
Zusammenarbeit mit der<br />
SSAG, dem Verein der <strong>Ischgl</strong>er Tourismusunternehmer,<br />
der Agrargemeinschaft<br />
<strong>Ischgl</strong> und Mathon und<br />
vielen privaten Grundbesitzern weiterhin<br />
sehr gut entwickelt.<br />
Eine unserer Hauptinteressen wird es<br />
im Jahr 2013 sein, alle öffentlichen<br />
Aufgaben in unserer <strong>Gemeinde</strong> so<br />
zu gestalten, dass unsere Bürger eine<br />
überdurchschnittliche Lebensqualität<br />
genießen können und gerne in <strong>Ischgl</strong><br />
leben.<br />
Im Jahre <strong>2012</strong> wurden wieder<br />
große Investitionen getätigt:<br />
• Steinschlagnetz Mathon/Steinberg<br />
• Verbesserungen im gesamten<br />
Wasser- und Kanalsystem<br />
• Sanierung der Mauer im Stöckwald<br />
• Neue, modernere Weihnachtsbeleuchtung<br />
• Erweiterung der Straßenbeleuchtung<br />
mit LED-Technik<br />
• Verbesserter Ausbau der<br />
Fußgängerübergänge<br />
• Kinderspielplatz Mathon<br />
Vorwort Bürgermeister<br />
• Neugestaltung Eggerbrunnen und<br />
Verbreiterung der dortigen Straße<br />
• Neugestaltung Kreisverkehr Dorf-<br />
mitte und Prennerpassage in Zu-<br />
sammenarbeit mit dem Verein der<br />
<strong>Ischgl</strong>er Tourismusunternehmen<br />
• Friedhoferweiterung Mathon<br />
• Sanierung Fußfallstationen und<br />
Kalvarienberggruppe<br />
Liebe <strong>Ischgl</strong>erinnen,<br />
liebe <strong>Ischgl</strong>er, liebe Jugend<br />
• Thermische Sanierung Gebäude<br />
Wählamt<br />
• Neuer Gehsteig Paznaun zum<br />
Ulrichshof<br />
• und viele weitere Lösungen<br />
2<br />
Viele Arbeiten dieser Projekte wurden<br />
und werden weiterhin von unserem<br />
Bauhof erledigt. An dieser Stelle<br />
bedanke ich mich bei allen Mitarbeitern<br />
des Bauhofes und Bauhofchef<br />
Otmar Wechner für den stetigen unermüdlichen<br />
Einsatz.<br />
Nächstes Jahr werden, falls keine unvorhergesehenen<br />
Probleme auftauchen,<br />
von Seiten der <strong>Gemeinde</strong> drei<br />
wichtige Großprojekte gestartet:<br />
• Zentrumsgarage neu<br />
• <strong>Gemeinde</strong>kulturzentrum<br />
• Wohnanlage Steinberg<br />
Ich bitte alle <strong>Gemeinde</strong>bürger daher<br />
im nächsten Jahr um größtes Verständnis,<br />
falls es zu Behinderungen<br />
oder Verzögerungen des Tagesablaufes<br />
einzelner Bürger kommen sollte.<br />
Bitte hier auch die gleiche Akzeptanz<br />
und Verständnis walten zu lassen, als<br />
wenn man selber bauen würde.<br />
Auch aufgrund der hohen Investitionskosten<br />
dieser Projekte für die<br />
<strong>Gemeinde</strong> bitte ich gleichzeitig alle<br />
Vereine um Verständnis, dass die Zuschussansprüche<br />
für die Jahre 2014<br />
und 2015 von unserer Seite niedrigst<br />
angesetzt werden. Danke für Eure<br />
Mithilfe und Zusammenarbeit.
3<br />
Vorwort Bürgermeister<br />
Das Zusammenleben in <strong>Ischgl</strong> wird<br />
auch von Menschen geprägt, die<br />
sich freiwillig einbringen. Ob im Vereinsleben,<br />
in Projektgruppen oder im<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat – sie leisten einen wichtigen<br />
Beitrag für ein lebenswertes<br />
<strong>Ischgl</strong>. Die <strong>Gemeinde</strong> bedankt sich<br />
bei diesen Freiwilligen besonders.<br />
Lobenswert ist es auch, dass in unseren<br />
Vereinen sehr viele junge Menschen<br />
Aufgaben und Führungspositionen<br />
übernehmen. Sie leisten damit<br />
einen wertvollen Beitrag für das<br />
Zusammenleben und setzen damit<br />
ein klares Zeichen, dass sie nicht der<br />
Abhängigkeit und Reizüberflutung<br />
der virtuellen Welt und der elektronischen<br />
Kommunikation erlegen sind.<br />
Gratulation eurem Mut und eurer<br />
In der Zeit vom 27.07.<strong>2012</strong> bis<br />
14.08.<strong>2012</strong> wurden beim Widum<br />
in Mathon das Dach und das Vordach<br />
zum Eingang renoviert bzw.<br />
erneuert.<br />
Unter Mithilfe der Agrargemeinschaft<br />
Mathon, die am 27.07.<strong>2012</strong> mit vier<br />
Mann eine ganze Tagschicht geleistet<br />
hat, haben wir in insgesamt 270<br />
Stunden diese Arbeiten erledigt.<br />
Besonderer Dank gilt den zahlreichen<br />
Helfern. Allen voran Albrecht Pfeifer,<br />
Josef Fritz, Erich Hosp, Alexander<br />
Fritz, Reinhard Kurz, Franz Kurz, Karl<br />
Walser, Friedrich Walser, Othmar<br />
Walser, Peter Sonderegger und den<br />
<strong>Gemeinde</strong>arbeitern Reinhard Zangerl,<br />
Christoph Walser und Hubert<br />
Kathrein sowie Peter Regensburger,<br />
der im Herbst noch die Fassade neu<br />
gestrichen hat. Besonderen Dank<br />
auch an Bruno Pfeifer (<strong>Gemeinde</strong>vorstand),<br />
der dieses Vorhaben im<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat vorbrachte und genehmigt<br />
bekam. Im Namen der Pfarrgemeinde<br />
Mathon ein herzliches<br />
Vergelts Gott auch an die <strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Ischgl</strong>, die die Kosten für dieses Projekt<br />
übernommen hat.<br />
Josef Fritz<br />
Pfarrgemeinderat<br />
Entscheidung, den Werterhalt unserer<br />
Kultur und unserer <strong>Gemeinde</strong> zu<br />
unterstützen.<br />
Als Bürgermeister und im Namen<br />
aller <strong>Gemeinde</strong>räte wünsche ich<br />
Euch allen eine erfolgreiche Wintersaison,<br />
ein besinnliches Weihnachtsfest<br />
und ein gesundes neues<br />
Jahr 2013.<br />
Für ein gemeinsames und aktives<br />
<strong>Ischgl</strong><br />
Euer Bürgermeister<br />
Werner Kurz<br />
Arbeitsbericht Widum<br />
Dachsanierung <strong>2012</strong>
Friedhofserweiterung Mathon<br />
Segnung des neugestalteten und<br />
erweiterten Friedhofs in Mathon<br />
Pfarrkirche St. Sebastian in Mathon samt<br />
Friedhofserweiterung<br />
Mit der Segnung durch den hochwürdigen<br />
Herrn Pfarrer Luis Attems und<br />
Diakon Karl Gatt wurde am Sonntag,<br />
den 30. September nach viermonatiger<br />
Bauzeit die notwendige Erweiterung<br />
und Neugestaltung des Friedhofs<br />
in Mathon abgeschlossen. Für<br />
die feierliche Umrahmung sorgten<br />
der Kirchenchor Mathon sowie die<br />
Musikkapelle und die Schützenkompanie<br />
<strong>Ischgl</strong>.<br />
Zur Realisierung des Projektes muss-<br />
Der alte Friedhof aus den 1930er Jahren<br />
te die <strong>Gemeinde</strong> 55 m² Grund von<br />
der Bundesstraßenverwaltung kaufen.<br />
Mit der Planung und Ausschreibung<br />
wurde das Büro Ing. Gerhard<br />
Poller beauftragt. Nach Abstimmung<br />
der Pläne mit dem Bundesdenkmalamt<br />
und dem bischöflichen Bauamt<br />
konnte Anfang Juni mit den Bauarbeiten<br />
begonnen werden. Durch<br />
die Erweiterung wurde Platz für 30<br />
neue Gräber geschaffen, gleichzeitig<br />
wurden der Zugang und der Platz vor<br />
der Kirche neu gestaltet. Nach dem<br />
Abschluss der Malerarbeiten an der<br />
Fassade Mitte Oktober erstrahlt auch<br />
die Kirche in neuem Glanz, sodass<br />
die ganze Einheit – Kirche-Friedhof-<br />
Vorplatz – ein würdiges Aussehen<br />
erhielt.<br />
Geschichte des Mathoner Friedhofs:<br />
Nachdem die Mathoner im Jahr 1682<br />
eine eigene Kirche und 1699 auch einen<br />
eigenen Seelsorger erhalten hatten,<br />
bemühten sie sich, auch einen<br />
Friedhof zu bekommen. Zu dieser<br />
Zeit mussten die Verstorbenen noch<br />
nach <strong>Ischgl</strong> gebracht und am dortigen<br />
Friedhof beerdigt werden. Speziell<br />
im Winter war das oft mit sehr<br />
großen Anstrengungen verbunden.<br />
Aber erst nachdem die Kaplanei im<br />
4<br />
Jahr 1789 in den Rang einer Expositur<br />
erhoben worden war, erhielten<br />
die Mathoner die Erlaubnis, einen<br />
Friedhof anzulegen. Den dafür notwendigen<br />
Grund stellte ein gewisser<br />
Thomas Zangerl zur Verfügung. Am<br />
11. November 1794 ist im <strong>Ischgl</strong>er<br />
Sterbebuch bei der Verstorbenen<br />
Katharina Gstreinin zu lesen: „mortua<br />
in Mathon et ibi prima sepulta“,<br />
Fraktionsvorsteher Bruno Pfeifer<br />
also „gestorben in Mathon und als<br />
Erste dort begraben“. Allerdings war<br />
schon am 7. Juni 1794 der 7 Monate<br />
alte Franz Johann Josef Kurz in Mathon<br />
beerdigt worden. Kinder, die<br />
vor der Erstkommunion verstarben,<br />
galten zu dieser Zeit noch nicht als<br />
vollwertige Mitglieder der Kirche und<br />
wurden aus diesem Grund nicht ins<br />
Sterbebuch eingetragen. Von 1786<br />
bis 1797 wurden sie in einem separaten<br />
„Katalog der Nicht-Kommunizierten“<br />
angeführt. Erst ab 1798 sind<br />
sie zusammen mit den „Kommunizierten“<br />
im Sterbebuch zu finden.<br />
Im Jahr 1964 wurde der Friedhof<br />
erstmals erweitert. Damals kamen<br />
zu den 40 bestehenden Gräbern 15<br />
neue Gräber dazu.<br />
Bruno Pfeifer <strong>Gemeinde</strong>vorstand
5 Friedhofserweiterung Mathon<br />
Hl. Amt, zelebriert von Pfarrer Luis Attems-Heiligenkreuz und<br />
Diakon Karl Gatt<br />
Einzug in den neuen Friedhof<br />
Erweiterung um 30 neue Gräber<br />
Umrahmung der Messe durch den Kirchenchor Mathon<br />
Segnung der Grabstätten<br />
Umrahmung der Feierlichkeiten durch die Musikkapelle und Schützenkompanie<br />
<strong>Ischgl</strong> und die Fahnenabordnung der FW Mathon<br />
Bürgermeister Werner Kurz, Pfarrer<br />
Luis Attems-Heiligenkreuz (Ehrenringträger<br />
der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Ischgl</strong>), Obfrau<br />
des Pfarrgemeinderates Mathon<br />
Paula Pfeifer, Diakon Karl Gatt, Obmann<br />
des Pfarrkirchenrates Mathon<br />
Friedrich Walser, Fraktionsvorsteher<br />
Bruno Pfeifer und Vizebürgermeister<br />
Emil Zangerl
Im Jahr 1995 hat die <strong>Gemeinde</strong><br />
ca. 7.000 m² Grund am Steinberg<br />
in Mathon erworben.<br />
Nach mehreren Versuchen, dieses<br />
Grundstück zu bebauen, ist es nun<br />
endlich gelungen, ein Projekt zu<br />
starten. Die <strong>Gemeinde</strong> hat die KGM<br />
Architekten aus Bregenz mit der Planung<br />
beauftragt. Nachdem ein Gesamtprojekt<br />
geplant war, wurde beschlossen,<br />
einen Teil des Grundstücks<br />
(ca. 1.800 m²) an eine Wohnbaugesellschaft<br />
zu verkaufen, der Grundpreis<br />
ist durch die Wohnbauförderung<br />
vorgegeben.<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat sich für den sozialen<br />
Wohnbau der Alpenländischen<br />
Heimstätte entschieden.<br />
Diese hat sich in den letzten Monaten<br />
als zuverlässiger, kompetenter<br />
und fairer Partner gezeigt.<br />
Die Alpenländische Heimstätte ist<br />
eine gemeinnützige Wohnbau- und<br />
Siedlungsgesellschaft, die nach den<br />
Vorgaben der Wohnbauförderung die<br />
Projekte kostengünstigst realisiert. Es<br />
wird ein Passivhaus angestrebt.<br />
Geplant sind 2 Blöcke mit 18 Wohneinheiten<br />
(im Lageplan rot gekennzeichnet).<br />
Die Wohneinheiten haben eine Größe<br />
von 52 m² bis 94,80 m², sind mit<br />
Balkon, Kellerabteil und 2 Parkplätzen<br />
ausgestattet. Die Vergabe wird<br />
Projektstudie Haus 1 + 2<br />
durch den <strong>Gemeinde</strong>rat, der gewisse<br />
Richtlinien hat (Familienstand, mehrere<br />
Kinder usw.), vorgenommen.<br />
Der zeitliche Ablauf des Bauvorhabens<br />
ist, dass wir bis Ende des Jahres<br />
ein eingereichtes bauverhandeltes<br />
Objekt haben und der Baubeginn im<br />
Mai 2013 stattfindet. Die Schlüsselübergabe<br />
ist im Herbst 2014 geplant.<br />
Die Bevölkerung wird im April von<br />
Vertretern der <strong>Gemeinde</strong> und der<br />
Alpenländischen Heimstätte genau<br />
über das Projekt und die Kosten informiert.<br />
Es werden 2 Varianten angeboten,<br />
eine Kauf- und eine Mietkauf-Variante.<br />
Die Experten (Bau und<br />
Finanz) der Alpenländischen werden<br />
genau informieren, was für die ein-<br />
Siedlungsareal Steinberg<br />
6<br />
zelnen Wohnungswerber das Richtige<br />
ist und mit welchen Kosten sie zu<br />
rechnen haben.<br />
Bei dieser Veranstaltung kann auch<br />
jeder <strong>Gemeinde</strong>bürger sein Interesse<br />
Siedlungsareal Steinberg<br />
Lageplan Blick auf die Mathoner Kirche<br />
an einer Wohnung anmelden. Diese<br />
Anmeldungen (nur diese, alle vorherigen<br />
Meldungen sind ungültig)<br />
werden dann dem <strong>Gemeinde</strong>rat vorgelegt<br />
und kommen für die Vergabe<br />
in Frage.<br />
Ich hoffe, Euch einen kleinen Einblick<br />
in das Projekt Steinberg gegeben zu<br />
haben, und freue mich schon auf den<br />
Spatenstich.<br />
Alois Kurz<br />
Obmann des Bauausschusses
7 Bericht Bauamt<br />
Seit Beginn des heurigen Jahres<br />
wurden wieder einige wichtige<br />
Vorhaben der <strong>Gemeinde</strong> umgesetzt<br />
und für weitere Projekte die<br />
Grundlagen geschaffen.<br />
Im Folgenden nun die wesentlichen<br />
heuer abgeschlossenen Bauvorhaben<br />
bzw. Planungen der <strong>Gemeinde</strong>:<br />
• Fertigstellung einer neuen Wasserleitung<br />
vom Hochbehälter Kalvarienberg<br />
bis Neue Ried und weiter<br />
zum Zusammenschluss mit dem<br />
Bericht Bauamt<br />
Bestand bei der Dorfstraße im Bereich<br />
Hotel Seespitz als Haupterschließung<br />
des Innerdorfes<br />
• Friedhofserweiterung in Mathon<br />
und neue Außenfassade Kirche<br />
• Großer Arbeitsfortschritt heuer beim<br />
Steinschlag-Schutznetz in Mathon<br />
• Diverse kleinere Änderungen und<br />
Erneuerungen bei der Wasserver-<br />
und -entsorgungsanlage durch den<br />
Bauhof<br />
• Fertigstellung der Unterführung<br />
„Neue Brücke“<br />
• Montage weiterer Abschnitte der<br />
Straßenbeleuchtung der B188 in LED<br />
• Errichtung Gehsteig entlang der<br />
B188 taleinwärts ab dem Hotel<br />
Verwall bis Ulrichshof samt neuer<br />
Beleuchtung, Länge ca. 850 m<br />
• Wiedererrichtung der Zusatzbeleuchtung<br />
in der Fahrbahn und<br />
Montage Blinkleuchten bei den Zebrastreifen<br />
Paznaun und Neder als<br />
zusätzliche Sicherheitseinrichtung<br />
• Erneuerung <strong>Gemeinde</strong>abwasserkanal<br />
im Bereich Florianplatz<br />
• Sanierungen von Asphaltbelägen in<br />
Neder-Mathon, Ennweg-Mathon,<br />
Eggerweg im Bereich Eggerbrunnen,<br />
Wegstück in Valzur, kleinere<br />
Belagsreparaturen<br />
• Fertigstellung Straßenstützmauer<br />
und Wegverbreiterung Stöckwald<br />
• Rigolsanierungen im gesamten Dorf<br />
• Erneuerung des Eggerbrunnens nach<br />
einem Entwurf von Paul Zangerl<br />
• Straßenverbreiterung Eggerweg ab<br />
dem <strong>Gemeinde</strong>amt bis zum Vierkanthof<br />
• Straßenmarkierungen auf der Dorfstraße,<br />
am Eggerweg, Florianplatz<br />
und im Bereich Johannesbrücke –<br />
St. Antoniusweg<br />
• Planungsfertigstellung Projekt Kul-<br />
Hier die Bilder der fertig gestellten Bauvorhaben der <strong>Gemeinde</strong> im Jahr <strong>2012</strong>:<br />
Wasserleitungsverlegung <strong>Gemeinde</strong> und Kabel der SSAG im<br />
Bereich Neue Ried<br />
Verbreiterung Eggerweg mit neuer Straßenentwässerung<br />
turzentrum, Vergaben an Fachplaner<br />
• Endphase im Verhandlungsverfahren<br />
bei der neuen Zentrumsgarage,<br />
der Baubeginn ist nach Abschluss<br />
des Verfahrens mit einem Generalunternehmer<br />
als Bestbieter nun für<br />
Mai 2013 geplant. Fertigstellung<br />
wäre dann November 2014.<br />
• Plasterfugensanierungen durch den<br />
Bauhof entlang der Dorfgestaltung<br />
• Sanierung der denkmalgeschützten<br />
sieben Kalvarienbergstationen<br />
durch den Bauhof, Anbringung eines<br />
Schutzglases für die restaurierten<br />
Gemälde<br />
• Restauration der Kalvarienberggruppe<br />
• Thermische Sanierung Altes Wählamt<br />
• Erweiterung und Tausch der Weihnachtsbeleuchtung<br />
• Beteiligung und sämtliche Vorarbeiten<br />
zur Aufstellung des neuen<br />
„City-Light-Quaders“ in der Kreisverkehrsmitte<br />
neben dem TVB<br />
• Alltägliche Arbeiten durch den<br />
Bauhof und die <strong>Gemeinde</strong>, damit<br />
Probleme im kommunalen Bereich<br />
rasch behoben werden können.<br />
Der Bauamtsleiter<br />
Ing. Stefan Juen<br />
Neue Friedhofsmauer Mathon, neue Außenfarbe der Kirche
Neue Stützmauer mit Ankern Stöckwald Fertige Verbreiterung Stöckwaldweg<br />
Bericht Bauamt<br />
Loipe bei Unterführung Neuer Gehsteig Hotel Verwall bis Ulrichshof<br />
Neuer Eggerbrunnen Werbeeinrichtung City-Light-Quader<br />
Sanierte Fußfallstationen, im Bild die 1. Station Restaurierte Kalvarienberggruppe<br />
8
9 Waldwirtschaft<br />
Die am meisten vorkommenden Baumporlinge<br />
(Baumpilze) unseres heimischen Waldes<br />
Fichtenporling: Der Fichtenporling<br />
kommt gleichermaßen an Nadel-<br />
und Laubbäumen vor. Fichten werden<br />
vom Pilz bevorzugt. Er lebt als<br />
Wundparasit ganzjährig an Bäumen<br />
und verursacht an ihnen die Braunfäule.<br />
Bis ca. 30 cm breit und 5–8 cm<br />
dick können die Fruchtkörper werden,<br />
sie sind mehrjährig. Seine Farben<br />
variieren von orange bis schwarz<br />
mit rotem oder orangefarbenem<br />
Fichtenporling<br />
Rand. Durch diesen orangefarbenen<br />
Rand kam er zu seinem Namen Rotrandiger<br />
Baumschwamm. Von ihm<br />
befallene Bäume sterben ab.<br />
Schwefelporling: Die dachziegelartig<br />
übereinander angeordneten<br />
Schichten ( Fruchtkörper) des Schwefelporlings<br />
fallen wegen ihrer leuchtend<br />
gelben bis orangen Färbung so-<br />
Schwefelporling<br />
fort auf. Der Pilz kommt an lebenden<br />
wie auch abgestorbenen Altbäumen<br />
vor. Da der Pilz vor allem Zellulose<br />
abbaut, nimmt das befallene Holz<br />
allmählich eine rötlich-braune Farbe<br />
an. Im fortgeschrittenen Stadium<br />
des Befalls besitzt das Holz keinerlei<br />
Festigkeit mehr, sodass große Bäume<br />
plötzlich in sich zusammenfallen.<br />
Vorkommen: Der Pilz befällt eine<br />
Vielzahl an Gehölzen, wie z.B. Kirschen,<br />
Weiden, Pappeln und Eichen.<br />
In höheren Lagen schreckt er auch<br />
vor Nadelgehölzen wie Lärchen und<br />
Fichten nicht zurück. Dieser Porling<br />
wächst von Mai bis Oktober. Er ist<br />
ein aggressiver Braunfäuleerzeuger<br />
und tötet seine Wirte binnen weniger<br />
Jahre ab.<br />
Birkenporling: Ausschließlich an<br />
Birken kann man die weißen Fruchtkörper<br />
des Birkenporlings finden.<br />
Über Astabbrüche und Rindenverletzungen<br />
dringen die Pilzsporen in<br />
alte absterbende oder bereits tote<br />
Bäume ein. Von Juli bis November<br />
bilden sich am Stamm die jungen,<br />
zunächst knollenförmigen Fruchtkörper,<br />
die mit der Zeit eine kissen- bis<br />
niederförmige Hutform entwickeln.<br />
Die Pilze bauen vorwiegend die Zellulose<br />
ihres Wirtsbaumes ab, was an<br />
befallenen Stellen zu deutlich erhöhter<br />
Bruchgefahr führt.<br />
Birkenborling<br />
(Bereits in der Jungsteinzeit wurde<br />
dem Birkenporling antibiotische Heilwirkung<br />
nachgesagt.)<br />
Bernadette Walser<br />
Die Geissens – eine schrecklich glamouröse Familie<br />
Mag. Hannes Parth und Bgm. Werner Kurz konnten<br />
die TV-Stars Robert und Carmen Geiss beim <strong>Ischgl</strong>-<br />
Cart-Trophy-Wochenende vom 29.06. bis 01.07.<strong>2012</strong><br />
in <strong>Ischgl</strong> begrüßen. In der Serie wird primär der Familienalltag<br />
geschildert, sei es beim Einkaufsbummel<br />
von Luxusgütern, beim Kauf teurer Immobilien oder<br />
beim Kindergeburtstag. Die Familie präsentiert sich<br />
mit ihrer einfach strukturierten kölschen Mentalität<br />
in einer mondänen Welt in Form des Reality-TV.
Fotos: <strong>Land</strong> <strong>Tirol</strong>/Wucherer – Abdruck honorarfrei<br />
LHStv. Anton Steixner gab im<br />
Paznaun den Startschuss für ein<br />
Pilotprojekt des <strong>Land</strong>es <strong>Tirol</strong> gemeinsam<br />
mit der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Ischgl</strong>:<br />
Im vergangenen Winter wurde in<br />
<strong>Tirol</strong> erstmals ein Pilotprojekt der<br />
künstlichen Lawinenauslösung<br />
zum Schutz von Verkehrswegen<br />
umgesetzt.<br />
Lawinenauslösung<br />
Künstliche Lawinenauslösung zum<br />
Schutz von Verkehrswegen<br />
Anstelle der Sicherung der B 188 Paznauntalstraße,<br />
eines <strong>Gemeinde</strong>weges<br />
und einer Loipenverbindung westlich<br />
von <strong>Ischgl</strong> vor der Großtal- und Hohen-Zug-Lawine<br />
mit einer Lawinengalerie<br />
soll durch gezündete Sprengladungen<br />
über der Schneedecke im<br />
potenziellen Lawinenanbruchsgebiet<br />
ein Lawinenabgang ausgelöst und<br />
somit die weitere Gefahr gebannt<br />
werden. Die Kosten des Pilotprojekts<br />
belaufen sich auf eine Million Euro,<br />
wovon das <strong>Land</strong> <strong>Tirol</strong> 850.000 Euro<br />
und die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Ischgl</strong> 150.000<br />
Euro übernehmen.<br />
„Mit dem Pilotprojekt der künstlichen<br />
Lawinenauslösung beschreiten<br />
wir im vorbeugenden Lawinenschutz<br />
einen völlig neuen Weg. Durch die<br />
portionsweise Auslösung von Lawinen<br />
nach oder noch während<br />
Schneefällen können Schadlawinen<br />
und somit in Folge auch Personen-,<br />
Flur- und Sachschäden, wie sie in diesem<br />
Gebiet leider schon öfter eingetreten<br />
sind, weitgehend vermieden<br />
werden“, betonte <strong>Tirol</strong>s Sicherheits-<br />
V. li.: Harald Riedl (Zivil- und Katastrophenschutz), Werner Kurz (Bgm. <strong>Ischgl</strong>), Dipl.-Ing. Dr.<br />
Christian Molzer (Vorstand <strong>Land</strong>esabteilung Verkehr und Straße), LHStv. Anton Steixner,<br />
HR Dipl.-Ing. Hubert Agerer (Wildbach- und Lawinenverbauung Imst), Dipl.-Ing. Robert<br />
Zach (<strong>Land</strong>esabteilung Verkehr und Straße), HR Dipl.-Ing. Siegfried Sauermoser (Sektionsleiter<br />
Wildbach- und Lawinenverbauung <strong>Tirol</strong>), Samuel Wyssen (Wyssen Avalanche<br />
Control AG), Christian Wolf (Alpintechnik Wolf – Solutions in Snow)<br />
10<br />
referent LHStv. Steixner bei einem<br />
Lokalaugenschein auf 2.000 Metern<br />
Seehöhe.<br />
Sicherung des Lebens und Wirtschaftens<br />
im ländlichen Raum<br />
„Ein weiterer wichtiger Grund für die<br />
Errichtung dieser Anlagen ist, die oft<br />
mehrere Tage dauernde Sperre der<br />
Paznauntalstraße nach Mathon und<br />
Galtür zu vermeiden. Das sichert das<br />
Leben und Wirtschaften der Bevölkerung<br />
im ländlichen Raum bis in entlegene<br />
Weiler des Tales und stellt auch<br />
eine bedeutende Infrastrukturmaßnahme<br />
für einen funktionierenden<br />
Tourismus dar.“<br />
Weniger Sperren, weniger Kosten<br />
„Durch eine künstliche Lawinenauslösung<br />
kann eine sich aufbauende<br />
Lawinengefahr kontrolliert zum richtigen<br />
Zeitpunkt beseitigt werden.<br />
Man muss nicht mehr warten, bis die<br />
Lawine von selbst abgeht, und erspart<br />
sich dadurch langwierige Straßen-<br />
und Wegsperren. Mit rund einer<br />
Million Euro an Investitionen in den<br />
Bau von sieben Sprengmasten samt<br />
der dazugehörenden Technik kostet<br />
dieses Sicherungssystem zudem nur<br />
rund ein Fünftel einer Schutzgalerie<br />
oder Einhausung“, rechnet LHStv.<br />
Anton Steixner weiters vor.<br />
Um die Sperrzeiten für die Durchführung<br />
einer künstlichen Lawinenauslösung<br />
möglichst gering zu halten,<br />
wurde beim Tennisplatz in <strong>Ischgl</strong> ein<br />
Lawinenradar errichtet. Dieses Lawinenradar<br />
zeichnet Schneebewegungen<br />
im Anbruchgebiet der Großtallawine<br />
und der Hohen-Zug-Lawine auf.<br />
Besonders bei Nacht oder schlechter<br />
Sicht ist dieses Radarsystem ein zuverlässiges<br />
Kontrollinstrument, um<br />
nach erfolgter Sprengung zu sehen,<br />
ob ein Lawinenabgang stattgefunden<br />
hat, und die aktuelle Situation<br />
beurteilen zu können.
11 Lawinenauslösung<br />
V. li. Samuel Wyssen (Wyssen Avalanche Control AG), Werner Kurz (Bgm. <strong>Ischgl</strong>), LHStv.<br />
Anton Steixner, Dipl.-Ing. Dr. Christian Molzer (Vorstand <strong>Land</strong>esabteilung Verkehr und<br />
Straße), HR Dipl.-Ing. Siegfried Sauermoser (Sektionsleiter Wildbach- und Lawinenverbauung<br />
<strong>Tirol</strong>)<br />
Technische Details<br />
Insgesamt wurden sieben Sprengmasten<br />
errichtet: Fünf Sprengmasten<br />
im Bereich Großtal und zwei im Bereich<br />
Hoher Zug. Auf jedem Mast sind<br />
zwölf Sprengladungen angebracht.<br />
Eine Sprengladung wiegt fünf Kilo.<br />
Mit einem Sprengmast kann eine Anbruchfläche<br />
von rund 200 Metern,<br />
das entspricht einer Fläche von ca.<br />
drei Hektar, gesichert werden.<br />
„Die Erfahrungen mit künstlichen<br />
Lawinenauslösungen steigen. Zudem<br />
stellen sie eine kostengünstige Alternative<br />
zu permanenten Schutzbauten<br />
dar“, fasst LHStv. Steixner wichtige<br />
Punkte zusammen, die für dieses<br />
Pilotprojekt sprechen.<br />
Factbox:<br />
Kosten Pilotprojekt: 1 Million Euro,<br />
getragen von <strong>Land</strong> <strong>Tirol</strong> und <strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Ischgl</strong><br />
Sprengmasten: 7 Stück (5 im Bereich<br />
Großtal, 2 im Bereich Hoher Zug)<br />
Sprengladungen: 84 Stück (12 pro<br />
Mast mit je 5 Kilo)<br />
Rainer Gerzabek<br />
ATLR / Abteilung Öffentlichkeit<br />
Infraschall-Detektionssystem <strong>Ischgl</strong><br />
Im November <strong>2012</strong> wurde in Kooperation<br />
der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Ischgl</strong> mit der<br />
Firma Wyssen Avalanche Control für<br />
einen ersten Testversuch ein neuartiges<br />
Detektionssystem auf Basis von<br />
Infraschallwellen installiert.<br />
Infraschall besteht aus Druckschwankungen<br />
in der Luft, also Schallwellen<br />
unter dem für den Menschen hörbaren<br />
Frequenzbereich. Das Gegenteil<br />
dazu wäre der z.B. in der Medizin<br />
eingesetzte Ultraschall, Schallwellen<br />
über dem für den Menschen hörbaren<br />
Bereich.<br />
Das System besteht aus einer zentralen<br />
Einheit mit Stromversorgung und<br />
Datenkommunikation und fünf Sensoren,<br />
die sternförmig in einem Abstand<br />
von bis zu 60 m verteilt sind.<br />
Ein solches System wurde im Wald<br />
am westlichen Ortsrand von <strong>Ischgl</strong><br />
aufgebaut und soll Daten der Großtal-<br />
und Hohen-Zug-Lawine, aber<br />
auch von benachbarten Lawinenzügen,<br />
sammeln. Ziel ist es, in diesem<br />
ersten Testwinter herauszufinden,<br />
wie genau und verlässlich mit Hilfe<br />
der Infraschalltechnologie Lawinen<br />
detektiert werden können.<br />
Durch Vergleich der Daten vom bestehenden<br />
Lawinenradar und den<br />
Aufzeichnungen der Lawinenkomission<br />
kann die Genauigkeit der Lawinendetektion<br />
mittels Infraschallsystem<br />
überprüft werden.<br />
Sollte dieser Testversuch erfolgreich<br />
verlaufen, wäre das Infraschall-Detektionssystem<br />
eine gute Ergänzung<br />
zum bestehenden Lawinenradar, weil<br />
im Gegensatz zum Radar mit gröberer<br />
Auflösung mehrere Lawinenstriche<br />
gleichzeitig beobachten werden<br />
können.<br />
Samuel Wyssen<br />
Das Infraschall-Detektionssystem im Bereich „Zwergabriggli“ und Haus Rothschild
Mit einer sehr schönen und persönlichen<br />
Feier verabschiedeten<br />
sich zum Schulschluss die Schülerinnen<br />
und Schüler und Lehrerinnen<br />
und Lehrer der Volksschule<br />
<strong>Ischgl</strong> von ihrer Direktorin Hedwig<br />
Zangerl.<br />
Zahlreiche Ehrengäste, allen voran<br />
Bürgermeister Werner Kurz und Bezirksschulinspektorin<br />
Mag. Ingrid<br />
Handle, folgten der Einladung zur<br />
feierlichen Verabschiedung. Vertreter<br />
der <strong>Gemeinde</strong>, des Elternverbandes<br />
und der Nachbarschulen sowie die<br />
pensionierten Kollegen Margreth<br />
Cimarolli, Peppi Schuler und Josef<br />
Walser gaben sich ebenso ein Stelldichein.<br />
Lieder, Tanzeinlagen und Gedichte<br />
für die Direktorin<br />
Die Schülerinnen und Schüler begrüßten<br />
schwungvoll mit dem Lied<br />
„Aber griaß enk“ und verehrten<br />
Hedwig Zangerl weiters mit dem sehr<br />
persönlichen Lied „Unsere Hedi“.<br />
Fetzige Tanzeinlagen und ein Gedicht<br />
mit vielen Tipps und Tricks aus dem<br />
Kräutergarten erheiterten auch die<br />
Wohlverdienter Ruhestand<br />
V. l. n. r.: Paul Tschiderer, BSI Mag. Ingrid Handle, Herbert und Hedi Zangerl, Bgm. Werner Kurz<br />
Volksschuldirektorin Hedwig Zangerl in den<br />
wohlverdienten Ruhestand verabschiedet<br />
Gäste. Mit einem Baum voller guter<br />
Wünsche bedankten sich die Kinder<br />
sehr liebevoll und herzlich bei ihrer<br />
Direktorin. In einem ganz speziellen<br />
„Pensionierungslied“ gaben sie ihr<br />
Gesundheit, Glück und Freude mit<br />
auf den Weg.<br />
Bürgermeister Werner Kurz über-<br />
reichte Hedwig Zangerl für ihren unermüdlichen<br />
Einsatz den Ehrenzinn-<br />
Tipps und Tricks der Schülerinnen und Schüler für Hedwig Zangerl aus dem Kräutergarten<br />
12<br />
teller der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Ischgl</strong>. Auch BSI<br />
Mag. Ingrid Handle dankte Hedwig<br />
Zangerl für ihre vorbildliche und herausragende<br />
pädagogische Arbeit.<br />
„Hedi, Du warst für uns wie die<br />
,Mama‘ in der Schule“<br />
Zum Schluss der Feierlichkeit bedankte<br />
sich Direktor-Nachfolger Paul<br />
Tschiderer mit sehr persönlichen<br />
Worten bei Hedwig Zangerl. Er hob<br />
besonders ihr kollegiales Führungsverhalten<br />
als Schulleiterin und den<br />
eingeschlagenen pädagogischen Aus-<br />
bildungsweg für die Kinder dieser<br />
Schule heraus.<br />
„Es war Dir immer ein Herzensanliegen,<br />
den Kindern neben den pädagogischen<br />
Schwerpunkten auch<br />
Eigenständigkeit, soziale Kompetenz<br />
wie Mitmenschlichkeit, Toleranz und<br />
Konfliktlösungbereitschaft mit auf<br />
den Weg zu geben“, würdigte Paul<br />
Tschiderer.<br />
Mit Rosen für ihren Garten verabschiedete<br />
Paul Tschiderer die Direktorin<br />
Hedwig Zangerl in den wohlverdienten<br />
Ruhestand.<br />
Paul Tschiderer<br />
Schulleiter
13 Wohlverdienter Ruhestand<br />
Kräutergedicht<br />
Long hoba miar ins gstellt dia Frog,<br />
mit wos mocha miar dir liebe Frau Direktorin<br />
a Freid am heintiga Tog.<br />
Bei ins woarsch du a longi Zeit,<br />
obr leider, die Pension isch iatz numa weit.<br />
Mir wellas eigentlich noch gor nit glouba,<br />
dass du iatz numa in Schual kimsch<br />
und mit ins molsch, rechnasch und singsch.<br />
Drum wella mir dir eppas bsunders mit in Pension geba,<br />
für a weiterhin glückliches und gsundes Leba.<br />
Friahr oder spater fongs on zwicka und zwacka,<br />
und in der Friah tia dr die Knocha knacka.<br />
Do rumorts im Bauch und oh im Moga,<br />
obr mit dem guta Zuig, Frau Direktorin, brauchsch nit vrzoga.<br />
Weil dia Mittala vo Mutter Natur<br />
sei tausadmol besser als jede Kur.<br />
An Pfefferminztee hatta miar iatz do amol,<br />
natürli bei ins prockt da im Tol.<br />
Er hilft dir, liebe Frau Dir., bei vollem Moga.<br />
Und wenn dir amol s‘Gstell weh tuat, konnsch oh drin boda.<br />
Kamilla guat und gonz speziell<br />
isch a Allheilmittel für alle leichta Kronkheitsfäll.<br />
Für aussa, für inna, wenn ebas beißt oder kratzt,<br />
wenns brennt, juckt oder a Blotera ofplatzt.<br />
Mit dem Kräutla verschwindet jede Not,<br />
dia di in der Pension bedroht.<br />
Frau Direktorin, Fencheltee hilft dir gega viele Ploga,<br />
deis weara dir oh d´Experta soga.<br />
Er isch nämli fürn Kreislauf und fürs Herz,<br />
da verflieagt in Windeseile der Schmerz.<br />
A Bad in Melisse und Rosmarin tuat nit lei guat schmecka,<br />
sondern set oh deine Vitalkräfte wecka.<br />
Damit in der Freizeit hosch viel Kroft,<br />
hoba mir do no an Multivitaminsoft.<br />
Zu guater Letzt isch der Baldriantee oh drbei,<br />
obwohl der Stress set iatz eigentli sei vorbei.<br />
So, liebe Frau Direktorin, wia du siehsch, isch der Koarb iatz laar,<br />
und der Abschied follt ins olle schwar.<br />
Miar winscha dir viel Glück, Gsundheit<br />
und dass es hosch in der Pension recht schia,<br />
und sinsch kimsch ins amol bsuacha, wenn gor it woasch was tia.<br />
Paul Tschiderer<br />
Schulleiter<br />
Liebe Frau Direktor!<br />
Miar hoba miaßa long denka,<br />
wos miar diar kannta<br />
zu deir Pensionierung schenka.<br />
Miar wissa sehr wohl,<br />
dass du die fühlscht in dr‘ NATUR<br />
recht wohl.<br />
A Bergtour,<br />
sall isch genau des Richtig<br />
fir die und dein Monn,<br />
egal wos hie geaht,<br />
auf da Großglockner,<br />
ds‘ Fluchthoara<br />
oder sinscht a Klomm.<br />
Tua dein Ruhestond genießa,<br />
a guati Lehrerin<br />
bischt olli gwest,<br />
sall hoscht bewiesa.<br />
Hoscht glearnat insara Kinder ollerhond Socha,<br />
obwohl dr‘ mit dena Fratzla<br />
nit olli gwest isch zum Locha.<br />
Miar winscha diar vo Hearza nu des Bescht,<br />
vor allem<br />
dass da olli gsund bleibscht,<br />
sall winscha miar diar fescht.<br />
ALLES LIEBE<br />
DEINE KINDER UND ELTERN DER 1. KLASSE<br />
Als Elternvertreterin mecht o i mi recht herzlich<br />
bei diar bedonka.<br />
DONKA<br />
• fir dein unermüdlicha Einsotz zum<br />
Wohlergiah insara Kinder,<br />
• fir deini herausroganda pädagogischa Fähigkeita,<br />
• fir dei ständigi GROODLINIGKEIT!<br />
Gonz bsunders Vergalts Gott soga mecht die 1. Klass<br />
heint zu diar, dia Klass, deara du als Letschst z´Lesa<br />
und z´Schreiba glearnat hoscht.<br />
Im Noma oller Kinder und Eltern der 1. Klasse<br />
mecht i diar a klies Geschenk überreicha!<br />
Nikola Aloys<br />
Elternvertreterin
Hauptschule Paznaun<br />
Der Lehrkörper der VS <strong>Ischgl</strong> im Schuljahr <strong>2012</strong>/2013<br />
Am 11. September 1967 öffnete die<br />
Hauptschule in Kappl zum ersten Mal<br />
ihre Tore.<br />
1. Klasse – Erster Klassenzug (A-Zug)<br />
– 22 Mädchen und 12 Knaben<br />
1. Klasse – Zweiter Klassenzug (B-Zug)<br />
– 14 Mädchen und 7 Knaben<br />
Die Lehrpersonen waren Direktor<br />
Hans Schatz, Otto Zangerl und<br />
Anna Sailer. Schulsprengel: Zum<br />
Pflichtsprengel gehörten See, Kappl<br />
und <strong>Ischgl</strong>, zum Berechtigungssprengel<br />
Mathon und Galtür.<br />
Am Sonntag, den 15. Oktober 1967<br />
wurde das Schulgebäude feierlich<br />
eingeweiht. Im Gebäude waren eben-<br />
Schulgebäude im Jahre 1967 – Kappl Dorf<br />
45 Jahre Hauptschule<br />
Paznaun<br />
so der Polytechnische Lehrgang und<br />
die Volksschule Kappl untergebracht.<br />
Im Jahre 1974 wurde das Gebäude<br />
durch einen Zubau erweitert<br />
und war am 21. Oktober bezugsfertig.<br />
Es waren 9 Hauptschulklassen<br />
und eine Klasse des Polytechnischen<br />
Lehrganges mit zusammen<br />
324 Schülern und die Volksschule<br />
mit 150 Schülern untergebracht.<br />
14<br />
Sitzend: Fabienne Wechner (Klassenlehrerin<br />
1. Klasse und Chorleiterin), Sarah Walser<br />
(Lehrerin in der 4. und 2. Klasse und Nachmittagsbetreuung),<br />
Daniela Ullrich (Klassenlehrerin<br />
3. Klasse und Musikalisches Gestalten).<br />
Stehend: Melanie Ostheimer (Klassenlehrerin<br />
2. Klasse), Paul Schulleiter Tschiderer (Klassenlehrer<br />
4. Klasse) und Claudia Jehle (Werklehrerin)<br />
Herbst 1985:<br />
Direktor Hans Schatz schreibt unter<br />
anderem in der Chronik:<br />
„Beginn der ,Neuen Hauptschule‘<br />
Die ersten Klassen haben bereits das<br />
Leistungsgruppensystem in D, E, M.<br />
Das ,Klassenzug-System‘ ist gestorben.“<br />
Im Sommer 1988 erfolgte wiederum<br />
ein Um- und Aufbau. Erstmals wird<br />
im Schuljahr 1988/89 eine erste Klasse<br />
mit dem Schwerpunkt Musik<br />
geführt.<br />
Am 4. Juli 1999 wird der langjährige<br />
Direktor Hans Schatz in den Ruhestand<br />
verabschiedet. Ihm folgt Direktor<br />
Alois Stark.<br />
Im Schuljahr 2004/05 können die<br />
SchülerInnen zum ersten Mal im neuen<br />
Schulgebäude in Kappl-Lochau<br />
unterrichtet werden. Am 31. Oktober<br />
war die feierliche Einweihung.<br />
Vom modernen Zweckbau waren<br />
anfangs nicht alle begeistert. Mittlerweile<br />
haben sich die meisten daran<br />
gewöhnt und die Vorteile eines solchen<br />
Gebäudes überwiegen.<br />
Großen Schaden erleidet unsere
15 Hauptschule Paznaun<br />
Hauptschule durch das Jahrhunderthochwasser<br />
im August 2005.<br />
Seit dem Schuljahr 2006/2007 ist<br />
Walter Zangerl Schulleiter.<br />
Nach 27 Jahren stellt sich heraus,<br />
dass die Differenzierung in drei Leistungsgruppen<br />
nicht unbedingt der<br />
Weisheit letzter Schluss war. Österreich<br />
schneidet im internationalen<br />
Vergleich, dem PISA-Test, nicht gut<br />
ab, um es vorsichtig auszudrücken.<br />
Natürlich schreien wieder sämtliche<br />
Bildungsexperten, ob wirkliche oder<br />
selbsternannte, nach einer Schulreform.<br />
Die NMS – die Neue Mittelschule<br />
– wird aus der Taufe gehoben.<br />
Hier kurz die Eckpfeiler dieses Systems<br />
aufgezeigt:<br />
• Keine äußere Differenzierung in<br />
Leistungsgruppen<br />
• Alle SchülerInnen und Schüler werden<br />
im Klassenverband gemeinsam<br />
unterrichtet. Damit haben alle die<br />
gleichen Chancen.<br />
• Erst ab dem 7. Schuljahr wird in<br />
der Beurteilung nach grundlegender<br />
und vertiefter Allgemeinbildung<br />
unterschieden. Vereinfacht ausgedrückt<br />
können auch schwächere<br />
SchülerInnen eine positive Beurteilung<br />
erhalten, indem diesen nur die<br />
grundlegende Allgemeinbildung im<br />
Jahreszeugnis ausgewiesen wird.<br />
• In den Fächern Deutsch, Englisch<br />
und Mathematik werden die SchülerInnen<br />
von zwei Lehrpersonen unterrichtet<br />
– Team-Teaching.<br />
Natürlich geht auch unsere Schule<br />
mit der Zeit. Wir haben heuer in<br />
vier ersten Klassen mit der NMS<br />
Mit dem Schuljahr <strong>2012</strong>/2013 beginnt für 77 SchülerInnen in vier ersten Klassen die<br />
Neue Mittelschule.<br />
begonnen. Auch wenn sich unsere<br />
LehrerInnen in vielen Fortbildungen<br />
auf dieses neue System vorbereitet<br />
haben, ist es für uns alle neu. Ich als<br />
Schulleiter sehe dies in zweierlei Hinsicht<br />
positiv:<br />
Es ist natürlich die Aufgabe einer<br />
Schule, sich neuen Herausforderungen<br />
zu stellen. Unsere Gesellschaft<br />
hat sich in den letzten zwanzig Jahren<br />
sehr verändert. Denken wir nur<br />
an die Entwicklung der Mobiltelefonie<br />
oder an die digitale Revolution.<br />
Jede neue Aufgabe fordert alle Beteiligten,<br />
in diesem Falle Lehrer und<br />
Schüler. Jede neue Aufgabe bietet<br />
viele neue Sichtweisen und Chancen.<br />
Das ist gut so. Wichtig ist allerdings<br />
das, was Lehrer gemeinsam mit Eltern<br />
und Schülern aus dem Bildungssystem<br />
machen.<br />
Ich möchte mich von Herzen für das<br />
große Vertrauen in unsere Paznauner<br />
Schule und für die verständnisvolle<br />
und nette Zusammenarbeit bei allen<br />
Eltern bedanken.<br />
Dass unseren Bürgermeistern und<br />
<strong>Gemeinde</strong>räten die Ausbildung unserer<br />
Kinder ein sehr großes Anliegen<br />
ist, beweist nicht nur der großzügige<br />
Hauptschulneubau in der Lochau,<br />
sondern auch die Tatsache, dass ich<br />
bei Wünschen für unsere Schule immer<br />
auf großzügige Unterstützung<br />
zählen darf. Auch dafür sei herzlich<br />
gedankt.<br />
Der bekannte Pädagoge Johann<br />
Heinrich Pestalozzi hat gesagt: „Erziehung<br />
ist Vorbild und Liebe,<br />
und sonst nichts.“<br />
Dem kann ich mich nur anschließen.<br />
Direktor<br />
Walter Zangerl<br />
Jungstar Benjamin Parth<br />
verteidigt zweite Gault-Millau-Haube<br />
16 Punkte im neu erschienenen Gault Millau 2013 krönen Benjamin Parth<br />
mit zwei Hauben und bestätigen den Erfolgsweg des Paznauner Spitzenkochs.<br />
Mit 24 Jahren zählt Benjamin zu den jüngsten 2-Hauben-Köchen<br />
Europas, sein modernes und innovatives Gourmetkonzept im Restaurant<br />
„Yscla-Stüva“ in <strong>Ischgl</strong> überzeugte die Tester auch in diesem Jahr.<br />
Mag. (FH) Philipp Jochum
Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Ischgl</strong> mit <strong>Gemeinde</strong>rat und<br />
Bürgermeister Werner Kurz gratuliert<br />
Verleihung<br />
Frau Dr. med. univ. Eva-Maria Salner<br />
zur Verleihung des akademischen Grades Doktorin der gesamten<br />
Heilkunde (Doctor medicinae universae)<br />
Die Promotion hat am 13. Oktober <strong>2012</strong> im Saal <strong>Tirol</strong> des Congresszentrums in Innsbruck stattgefunden und wurde vom Vizerektor für Lehre<br />
und Studienangelegenheiten Univ.-Prof. Dr. med. univ. Norbert J. Mutz und Promoter Univ.-Prof. Dr. med. univ. Ivo Graziadei durchgeführt.<br />
<strong>Gemeinde</strong>verband Wohn- und Pflegeheim Grins<br />
Sozial- und Gesundheitssprengel „St. Josef“<br />
Es kann mitgeteilt werden, dass dem<br />
Wohn- und Pflegeheim und für den<br />
Sozial- und Gesundheitssprengel<br />
„St. Josef“ vom Bundesminister für<br />
Wirtschaft, Familie und Jugend das<br />
Grundzertifikat Audit pflegeundfamilie<br />
verliehen wurde. Das Audit<br />
wurde in mehreren Arbeitssitzungen<br />
erarbeitet und bildet nun die Basis<br />
für eine bessere Vereinbarkeit von<br />
Familie und Beruf, die heute sowohl<br />
für Eltern als auch für Arbeitge-<br />
berInnen eine große Herausforderung<br />
darstellt.<br />
Die offizielle Übergabe erfolgte am<br />
21. November <strong>2012</strong> im Rahmen eines<br />
Festaktes in Wien durch Reinhold<br />
Mitterlehner, Bundesminister für<br />
Wirtschaft, Familie und Jugend.<br />
Wir hoffen, dass es uns gelingen<br />
wird, die vereinbarten Ziele umzusetzen,<br />
damit wir auch den Blick auf die<br />
Familie nicht verlieren. Gleichzeitig<br />
liegen in der positiven Auseinander-<br />
setzung mit diesem Spannungsfeld<br />
sicher auch Chancen für alle Beteiligten.<br />
Da wir laut der Fa. Dasta, die uns<br />
beim Audit begleitet hat, das erste<br />
Heim und der erste Sozial- und Gesundheitssprengel<br />
in Österreich wa-<br />
16<br />
ren, dürfen wir Euch diese Nachricht<br />
mit etwas Stolz übermitteln und bitten<br />
auch weiterhin um Eure Unterstützung.<br />
Gottlieb Sailer<br />
(Heimleiter)
17<br />
Tag des Ehrenamtes – Gratulation<br />
Tag des Ehrenamtes<br />
Anerkennung für wertvolle Freiwilligenarbeit<br />
V. l. n. r.: Heinrich Kathrein, Bezirkshauptmann Dr. Markus Maaß, <strong>Land</strong>eshauptmann Günther Platter, Bernadette Walser, Alt-Bgm.<br />
Herbert Aloys, Pfarrer Michael Stieber, Josef Schmid und Bürgermeister Werner Kurz<br />
Am 12. November <strong>2012</strong> konnte<br />
heuer im Silvretta Center in <strong>Ischgl</strong><br />
der Tag des Ehrenamtes abgehalten<br />
werden. <strong>Land</strong>eshauptmann Günther<br />
Platter überreichte nachstehend angeführten<br />
engagierten Vereinsfunktionären<br />
die „<strong>Tirol</strong>er Ehrenamtsnadel“<br />
in Würdigung ihrer ehrenamtlichen<br />
Leistungen für die Gesellschaft und<br />
als Dank des <strong>Land</strong>es <strong>Tirol</strong>.<br />
Herrn Alt-Bgm. Herbert ALOYS<br />
seit 1966 Mitglied beim Schiclub<br />
<strong>Ischgl</strong> (eine Periode Obmann), seit<br />
1967 Mitglied der FW <strong>Ischgl</strong>, seit<br />
1973 Mitglied der Bergrettung, seit<br />
1976 Mitglied des Pfarrkirchenrates,<br />
seit 1984 Mitglied des Sportvereins<br />
<strong>Ischgl</strong> (Proponenten Obmann &<br />
Gründungsmitglied), seit 1994 Mitglied<br />
beim Pflegeverein <strong>Ischgl</strong> (Gründungsmitglied),<br />
seit 2007 Obm.-Stv.<br />
des Pfarrkirchenrates, Mitglied beim<br />
Krippenverein (seit 2009 Schriftführer),<br />
seit 2009 Obmann des <strong>Tirol</strong>er<br />
Seniorenbundes – Ortsgruppe <strong>Ischgl</strong><br />
(Gründungsmitglied)<br />
Herrn Heinrich KATHREIN<br />
von 1984 bis 2002 Obmann der<br />
Wassergenossenschaft Mathon, seit<br />
1966 Mitglied der FW Mathon, hat<br />
bei über 100 FW-Wettbewerben im<br />
In- und Ausland teilgenommen (1986<br />
<strong>Land</strong>essieger mit seiner Gruppe), aktuell:<br />
Teil der Fahnenabordnung der<br />
FW Mathon<br />
Herrn Josef SCHMID<br />
seit 1972 Mitglied der FW <strong>Ischgl</strong>, seit<br />
1983 Ausschussmitglied (Ehrenmitgliedschaft<br />
seit 2011), von 1979 bis<br />
1990 Mitglied des Österreichischen<br />
Roten Kreuzes/Ortsstelle <strong>Ischgl</strong>, seit<br />
Foto Frischauf, <strong>Land</strong> <strong>Tirol</strong><br />
1973 Mitglied der Schützenkompanie<br />
<strong>Ischgl</strong>, seit 1987 Ausschussmitglied,<br />
seit 2002 Caritas-Haussammler<br />
Frau Bernadette WALSER<br />
seit <strong>Dezember</strong> 2000 Obfrau-Stv. des<br />
Pflegevereins <strong>Ischgl</strong>, Begleitperson<br />
bei der Sternsingeraktion<br />
<strong>Land</strong>eshauptmann Günther Platter<br />
erklärte in seiner Festrede: „Ehrenamtliche<br />
sind durch ihr Wirken für<br />
viele Menschen ein fester Anker<br />
im Leben geworden. Sie geben<br />
Menschen Halt, prägen ihren Alltag<br />
auch mit. Auf sie kann man<br />
sich verlassen, sie sind Pfeiler der<br />
Stabilität in unserer Gesellschaft<br />
und das ist ungeheuer viel in der<br />
heutigen Zeit. Die dabei erbrachten<br />
Leistungen sind ideell betrachtet<br />
unbezahlbar.“
Austria House <strong>Tirol</strong> zu Gast bei<br />
den Olympischen Sommerspielen<br />
in London <strong>2012</strong><br />
Der <strong>Tirol</strong>-Auftritt im Rahmen der<br />
Olympischen Sommerspiele <strong>2012</strong> in<br />
London übertraf alle Erwartungen.<br />
Gemeinsam mit der <strong>Tirol</strong> Werbung<br />
und anderen namhaften Partnern wie<br />
Innsbruck, Kitzbüheler Alpen, Zillertal<br />
sowie dem Flughafen Innsbruck durfte<br />
sich <strong>Ischgl</strong> bei den Olympischen<br />
Sommerspielen in London von 27.<br />
Juli bis 12. August im Austria House<br />
<strong>Tirol</strong> – dem gesellschaftlichen Hotspot<br />
der Spiele – präsentieren und<br />
brachte Top-of-the-Mountain-Flair in<br />
die britische Metropole. Diese Plattform<br />
diente unter anderem dazu,<br />
um <strong>Ischgl</strong> als führende Skidestination<br />
promoten zu können.<br />
Tourismusverband Paznaun – <strong>Ischgl</strong><br />
„<strong>Ischgl</strong> goes London”<br />
Am 4. und 5. August schlüpfte<br />
<strong>Ischgl</strong> in die Gastgeberrolle und lud<br />
zum Stelldichein im Schatten der berühmten<br />
Londoner Tower Bridge. Bis<br />
zu zwei Stunden Wartezeit nahmen<br />
die Briten in Kauf, um im „Tyrolean<br />
Alpine Garden“, der öffentlichen<br />
Terrasse vor dem Austria House <strong>Tirol</strong>,<br />
mitzufeiern. Mit DJ-Sound, Live-Musik<br />
und „Silent Disco“ – dabei hören<br />
die Besucher die Musik allein über<br />
Kopfhörer – präsentierte sich <strong>Ischgl</strong><br />
als Wintersport- und Szene-Hotspot<br />
der Alpen.<br />
Für Andreas Steibl war das London-<br />
Engagement <strong>Tirol</strong>s ein Erfolg auf ganzer<br />
Linie: „Unsere Vorstellungen und<br />
Ziele mit der <strong>Ischgl</strong>-Veranstaltung im<br />
Austria House <strong>Tirol</strong> wurden mehr als<br />
übertroffen. Die Plattform der Olym-<br />
18<br />
pischen Spiele war perfekt, um <strong>Ischgl</strong><br />
als High-End-Skidestination zu platzieren.“<br />
Diesem Urteil haben sich auch die<br />
unzähligen britischen Medienvertreter<br />
angeschlossen: Das Austria House<br />
<strong>Tirol</strong> wurde unter die besten drei<br />
Olympiahäuser gewählt. Sunday-<br />
Times-Korrespondent Sean Newsom<br />
zollte den <strong>Tirol</strong>ern Respekt für<br />
ihre Werbestrategie: „Clevere Leute,<br />
diese <strong>Tirol</strong>er. Sie haben sich eine der<br />
besten Locations Londons gesichert,<br />
mit Blick auf den Tower, und eine<br />
Après-Ski-Partyzone errichtet. Kein<br />
Wunder, dass das bei den Briten hervorragend<br />
ankommt.“<br />
Johanna Bergthaler<br />
Tourismusverband Paznaun – <strong>Ischgl</strong>
19 Tourismusverband Paznaun – <strong>Ischgl</strong><br />
Liebe <strong>Ischgl</strong>er,<br />
diesen Beitrag möchte ich insbesondere<br />
dem Themenbereich Internetauftritt<br />
und Online-Vertrieb<br />
widmen: Der Tourismusverband hat<br />
in Zusammenarbeit mit der Silvretta<br />
Seilbahn AG in diesem Jahr einen<br />
neuen Internetauftritt umgesetzt. Es<br />
konnten viele Verbesserungen und<br />
Erweiterungen realisiert werden und<br />
dabei lag der Schwerpunkt des Relaunchs<br />
darin, dem Gast möglichst<br />
einfach den gewünschten Inhalt zur<br />
Verfügung zu stellen. Im vergangenen<br />
Jahr (zwischen 01.11.2011 und<br />
31.10.<strong>2012</strong>) haben rund 2.419.000<br />
eindeutige Besucher die Seite www.<br />
ischgl.com besucht. Die meistbesuchten<br />
Seiten sind dabei mit Abstand<br />
die Panoramakameras. Die Silvretta<br />
Seilbahn AG hat erfreulicherweise<br />
eine neue, beeindruckende Kamera<br />
auf dem Palinkopf errichtet. An<br />
dieser Stelle dürfen wir der Silvretta<br />
Seilbahn AG für die Zusammenarbeit<br />
herzlich danken.<br />
Eine aktuelle Studie der Österreich<br />
Werbung zeigt die Bedeutung des<br />
Internets in der heutigen Tourismusindustrie<br />
– insgesamt informieren<br />
sich rund 55 % der Gäste über den<br />
Winterurlaub in Österreich. Zum<br />
Vergleich informieren sich lediglich<br />
5,4 % in einem Reisebüro oder 0,8<br />
% auf einer Messe betreffend ihre<br />
Urlaubsreise nach Österreich. Dies<br />
bedeutet für uns, dass das Online-<br />
Marketing einen sehr wesentlichen<br />
Stellenwert in unserem Aufgabenbereich<br />
einnimmt. Hierbei wurden<br />
zahlreiche Aktivitäten bereits vor der<br />
Wintersaison aufgenommen und<br />
werden fortlaufend umgesetzt – so<br />
hoffen wir die Besucherzahlen weiter<br />
steigern zu können. Maßgeblich<br />
für den Erfolg sind schlussendlich<br />
auch die aktuellen Angebote aller<br />
Vermieter, die auf www.ischgl.com<br />
zur Verfügung stehen, und wir bitten<br />
um Wartung der Verfügbarkeiten. All<br />
dies soll natürlich auch dazu beitragen,<br />
dass wir als gesamte Destination<br />
nicht in eine zu große Abhängigkeit<br />
von Buchungsplattformen geraten<br />
und keine Provisionen in Kauf nehmen<br />
müssen.<br />
Hinsichtlich der Sommersaison können<br />
wir nicht zufrieden sein und wir<br />
hoffen, dass die All-inclusive-Card<br />
langfristig zu einer Verbesserung der<br />
Auslastung führen wird.<br />
Vorausschauend können wir mitteilen,<br />
dass wir in diesem Winter abermals<br />
intensive Marketingmaßnahmen<br />
umsetzen werden (u. a. Fernsehspotkampagne,<br />
Außenwerbung, Events<br />
u. v. m.). An dieser Stelle ist zu betonen,<br />
dass uns die Kooperation mit<br />
Volkswagen sehr hilft, unsere Destination<br />
zu bewerben.<br />
Abschließend dürfen wir uns bei der<br />
Silvretta Seilbahn AG, der <strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Ischgl</strong>, zahlreichen Vereinen, Institutionen<br />
und freiwilligen Helfern für<br />
die Zusammenarbeit bedanken und<br />
eine erfolgreiche Wintersaison wünschen.<br />
Alfons Parth,<br />
Obmann Tourismusverband<br />
Paznaun – <strong>Ischgl</strong><br />
und Verein der <strong>Ischgl</strong>er Tourismusunternehmen
Festival-Opening-Woche<br />
24.11.<strong>2012</strong>: Amy Macdonald 28.11.<strong>2012</strong>: DJ Antoine<br />
29.11.<strong>2012</strong>: Wingenfelder<br />
Opening Concert mit den Scorpions<br />
Samstag, 01.12.<strong>2012</strong><br />
20
21<br />
Silvretta Seilbahn AG<br />
Piz Val Gronda –<br />
eine (un)endliche Geschichte<br />
AR-Mitglied Josef Parth drängt in der<br />
Aufsichtsratssitzung vom 24. Mai<br />
1985 auf einen raschen Ausbau des<br />
Gebietes Val Gronda – Neaderberg,<br />
da er befürchtet, dass nach der Ära<br />
von <strong>Land</strong>eshauptmann Wallnöfer<br />
eine naturschutzrechtliche Bewilligung<br />
nur mehr schwer zu bekommen<br />
sein wird.<br />
Daraufhin reicht die Silvrettaseilbahn<br />
AG ein konkretes Projekt für die Erschließung<br />
des Neaderbergs und des<br />
Piz Val Gronda ein und sieht 5 Anlagen<br />
vor, die nach einer Begehung von<br />
Vorstand Bgm. Ludwig Kurz zusammen<br />
mit einem Sachverständigen der<br />
Umweltabteilung des <strong>Land</strong>es <strong>Tirol</strong><br />
auf 3 Anlagen reduziert werden. Seitdem<br />
hat dieses Projekt, inzwischen<br />
auf eine Anlage geschmolzen, nicht<br />
nur uns, sondern eine Heerschar an<br />
Politikern, Beamten, Gutachtern und<br />
Sachverständigen beschäftigt und es<br />
hat sich im Laufe der Zeit medial zu<br />
einem Symbol sowohl für die Interessen<br />
der Seilbahnwirtschaft als auch<br />
für den Umweltschutz hochgeschaukelt.<br />
Der wahre Grund dieser Auseinandersetzung<br />
waren aber letztlich<br />
wirtschaftliche Interessen des Deut-<br />
schen Alpenvereins, der eine Beeinträchtigung<br />
des Tourengebietes um<br />
die Heidelberger Hütte befürchtete,<br />
obwohl es davon nicht betroffen ist<br />
und der vom OeAV und von diver-<br />
sen Umwelt- und Grünbewegungen<br />
breite Unterstützung erfuhr. Vor der<br />
Tatsache, dass der Strom für die Heidelberger<br />
Hütte, in Wirklichkeit ein<br />
großes Hotel, aus einem stinkenden<br />
Dieselaggregat erzeugt wird und<br />
die Abwässer häufig in einen kaum<br />
wasserführenden Bach abgeleitet<br />
werden bzw. jahrelang die Gülle auf<br />
den Alpmähdern verstreut wurde,<br />
klingen die Argumente zum Schutz<br />
der Natur aus Deutschland heuchlerisch<br />
und anachronistisch. Die Argumente<br />
und positiven Bemühungen<br />
der jeweiligen Hüttenpächter haben<br />
Blick von der neuen Webcam am Palinkopf auf den Piz Val Gronda, 2.812 m<br />
in Heidelberg dagegen kaum Beachtung<br />
erfahren.<br />
Dabei wurde auch vor vielen unwahren<br />
Behauptungen und Unterstellungen<br />
nicht zurückgeschreckt, um<br />
in der Öffentlichkeit ein möglichst<br />
schlechtes Bild des Projektes zu manifestieren.<br />
Während etwa der Alpenverein<br />
früher beim Piz Val Gronda<br />
von einem unnützen Berg sprach,<br />
wurde dieser unscheinbare Hügel der<br />
Samnaungruppe im Laufe des Verfahrens<br />
tatsächlich zu einem „Goldenen<br />
Dachl“ (Zitat <strong>Land</strong>esumweltanwalt<br />
Johannes Kostenzer) hochgeschaukelt<br />
und es wurde argumentiert, dass<br />
die Errichtung einer Seilbahn a priori<br />
einhergeht mit einem vollständigen<br />
Verlust von Flora und Fauna. Und um<br />
nicht entscheiden zu müssen, wurden<br />
Nachdenkpausen verordnet, Gesetze<br />
geändert bzw. verschärft und<br />
ständig neue Sachverständigengut-<br />
und -schlechtachten eingefordert,<br />
die zusammengefasst wahrscheinlich<br />
eine Eintragung ins Guinness Buch<br />
der Rekorde erhalten würden.<br />
Es war höchste Zeit, dass diesem<br />
Spuk von der <strong>Tirol</strong>er <strong>Land</strong>esregierung<br />
mit einer klaren Entscheidung
ein Ende bereitet wurde. Dafür gilt<br />
unser Dank insbesondere Herrn <strong>Land</strong>eshauptmann<br />
Günther Platter, der<br />
uns als Kenner des Gebietes jahrelang<br />
Mut gemacht hat, konsequent<br />
daran weiterzuarbeiten und der<br />
uns im Rahmen seiner Möglichkeiten<br />
schon als <strong>Land</strong>esrat immer unterstützt<br />
hat. Danken möchten wir<br />
auch <strong>Land</strong>eshauptmannstellvertreter<br />
Hannes Gschwentner, der durch diese<br />
Entscheidung eine klare Entscheidung<br />
pro Tourismus getroffen hat,<br />
und den Beamten der Umweltabteilung,<br />
die sich die Sache bei Gott<br />
nicht leicht gemacht haben und immer<br />
wieder neue Einsprüche und Gegenargumente<br />
zu prüfen hatten für<br />
deren sachliche und fundierte Aufarbeitung<br />
der Materie.<br />
Ein ständig wiederholtes Argument<br />
gegen dieses Projekt ist die Behaup-<br />
Die <strong>Tirol</strong>er <strong>Land</strong>esregierung als Naturschutzbehörde I. Instanz gemäß § 42 Abs. 2 <strong>Tirol</strong>er<br />
Naturschutzgesetz 2005 (TNSchG 2005), LGBl. <strong>Nr</strong>. 26/2005, zuletzt geändert durch LGBl. <strong>Nr</strong>. 30/2011,<br />
entscheidet über diesen Antrag wie folgt:<br />
SPRUCH<br />
I.<br />
Naturschutzrechtliche Genehmigung<br />
tung, dass es kaum einen Beitrag<br />
zum touristischen Wohlergehen unserer<br />
Region leisten wird. Dem sei<br />
entgegengehalten, dass vor der ersten<br />
Seilbahn in <strong>Ischgl</strong> in den sechziger<br />
Jahren sämtliche Gutachten<br />
davon gesprochen haben, dass aus<br />
<strong>Ischgl</strong> nie ein Skigebiet werden kann.<br />
Dasselbe war 1977 in Samnaun der<br />
Fall. Als erfreuliches Ergebnis dieser<br />
negativen Gutachten dürfen wir<br />
heute verbuchen, Herr im eigenen<br />
<strong>Land</strong> zu sein, weil niemand Kapital<br />
in diese von sogenannten Experten<br />
als zum Scheitern verurteilte Projekte<br />
stecken wollte. Damals hat die Bevölkerung<br />
in einem Kraftakt eigenes<br />
Geld in die Zukunft investiert und die<br />
Saat ist aufgegangen. Vor diesem<br />
Hintergrund sind Äußerungen des<br />
<strong>Land</strong>esumweltanwaltes und anderer<br />
„Experten“ entbehrlich, die die wirt-<br />
Der Silvretta Seilbahn AG, vertreten durch die beiden Vorstandsmitglieder Mag. Hannes Parth und Ing.<br />
Markus Walser wird gemäß § 6 lit. c, e und f i.V.m. § 29 Abs. 1 lit. b, Abs. 4 und 5<br />
TNSchG 2005 und §§ 2 Abs. 2 lit. a, Abs. 4 lit. b, 5 Abs. 2 lit. a <strong>Tirol</strong>er Naturschutzverordnung 2006<br />
(TNSchVO 2006), LGBl. <strong>Nr</strong>. 39/2006, i.V.m. §§ 23 Abs. 5 lit. c, 24 Abs. 5 lit. c und 29 Abs. 3 lit. b<br />
TNSchG 2005<br />
die naturschutzrechtliche Genehmigung für die Errichtung der "Pendelbahn Vesil" erteilt.<br />
Silvretta Seilbahn AG<br />
22<br />
schaftliche Sinnhaftigkeit des Projektes<br />
anzweifeln. Es ist überhaupt<br />
interessant, dass gerade das jeweils<br />
letzte Projekt, wo immer in <strong>Tirol</strong> es<br />
auch ist, als nicht mehr notwendig<br />
beurteilt wird. Aber wo wäre <strong>Tirol</strong>s<br />
Tourismus heute, wenn wir auf dem<br />
Status quo der Achtzigerjahre stehen<br />
geblieben wären?<br />
Insofern hat die Entscheidung Symbolcharakter<br />
für den gesamten<br />
Tourismus in <strong>Tirol</strong> und könnte ein<br />
Zeichen für eine wirtschaftsfreundlichere<br />
Haltung in einer Welt voller<br />
Gesetze, Verordnungen und Bestimmungen<br />
sein, die uns das Leben so<br />
schwer machen und von denen ein<br />
Normalbürger keine Vorstellung hat.<br />
Aus diesen Gründen ist es für uns<br />
nicht nachvollziehbar, wenn in Stellungnahmen,<br />
auch von Politikern,<br />
von einer weiteren Verschärfung<br />
der Verfahren und überzogenen Einspruchsrechten<br />
für bestimmte NGOs<br />
und der <strong>Land</strong>esumweltanwaltschaft<br />
die Rede ist. Was wir dringend brauchen,<br />
ist die vor jeden Wahlen versprochene<br />
Entbürokratisierung endlich<br />
voranzutreiben und nicht ständig<br />
neue Hindernisse.<br />
Die negative Berichterstattung haben<br />
wir mit Interesse verfolgt. Immer<br />
noch wird nach Gründen gesucht<br />
und Experten vor den Vorhang gebeten,<br />
um dieses Projekt doch noch<br />
zu Fall zu bringen. Völlig aus der Luft<br />
gegriffene Argumente werden von<br />
vielen Medien unreflektiert übernommen.<br />
Interessant ist, dass gerade<br />
jene, die immer auf den Rechtsstaat<br />
pochen und die Beachtung jedes Beistriches<br />
einer Vorschrift einfordern,<br />
einen rechtskräftigen Bescheid in<br />
keiner Weise akzeptieren wollen. Sie<br />
haben es aber geschafft, ein negatives<br />
Bild in der öffentlichen Meinung<br />
zu schüren. Wir werden uns aber von<br />
unserem Weg nicht abbringen lassen<br />
und auch nach 27 Jahren werden wir<br />
konsequent unser Ziel weiterverfolgen.<br />
Mag. Hannes Parth,<br />
Vorstand der Silvretta Seilbahn AG
23<br />
west productions<br />
Mariah Carey im Interview mit west productions, © west productions<br />
Die TV-Produktionsfirma west productions<br />
wurde im Jahr 2006 gegründet<br />
und besteht mittlerweile aus vier<br />
ganzjährig beschäftigten sowie einigen<br />
freien Mitarbeitern. Das bekannteste<br />
Produkt aus dem Hause west<br />
productions dürfte der TV-Sender<br />
Topdestination.tv sein, der im Paznaun<br />
zu sehen ist. Seit Jänner 2011<br />
existiert eine zweite Version, die im<br />
Kabelnetz im Stanzertal ausgestrahlt<br />
wird und sich naturgemäß mit Themen<br />
aus dem Nachbartal beschäftigt.<br />
Finanziert wird der Sender einerseits<br />
durch den Verkauf von Fernsehwerbung<br />
an größtenteils ortsansässige<br />
Unternehmen sowie durch Auftragsproduktionen<br />
für die <strong>Gemeinde</strong>n,<br />
die Seilbahnunternehmen im Tal sowie<br />
den Tourismusverband Paznaun –<br />
<strong>Ischgl</strong>. Für SSAG und TVB produziert<br />
west productions auch regelmäßig für<br />
Abnehmer außerhalb des Tales. Vor<br />
allem die Top-of-the-Mountains-Kon-<br />
zerte erfreuen sich großen Interesses<br />
bei allen maßgeblichen TV-Sendern<br />
im deutschsprachigen Raum. Seit einigen<br />
Jahren wird auch regelmäßig<br />
für die weltweit führenden Nachrichtenagenturen<br />
Thomson Reuters und<br />
Associated Press produziert. Konzertaufnahmen<br />
und Interviews von Größen<br />
wie Kylie Minogue, The Killers,<br />
west productions<br />
Roxette und vielen mehr gingen damit<br />
im wahrsten Sinne des Wortes um<br />
die Welt. Für <strong>Ischgl</strong> ein unbezahlbarer<br />
zusätzlicher Werbewert. Fernsehzeiten<br />
in Argentinien, den Arabischen<br />
Emiraten oder Hongkong wie zuletzt<br />
im Fall der Berichterstattung über Mariah<br />
Careys <strong>Ischgl</strong>-Konzert sprechen<br />
für sich. „Was wir machen dürfen, ist<br />
unglaublich abwechslungsreich. Immerhin<br />
berichten wir über so gut wie<br />
„Goldene CD“<br />
an Dominik Rudigier<br />
Egal ob Austropop, Rock oder Schlager,<br />
Dominik Rudigier ist seit Jahren<br />
musikalisch äußerst aktiv und seit jeher<br />
in den unterschiedlichsten Genres<br />
zu Hause. Unlängst wurde ihm<br />
für sein Schaffen eine besondere<br />
Ehrung zuteil. Nicht eine, sondern<br />
gleich zwei goldene Auszeichnungen<br />
erhielt er für seine Beteiligung am allseits<br />
beliebten und bekannten Sampler<br />
„Top of the Mountains“. Auf<br />
der mittlerweile achten Auflage des<br />
Après-Ski-Albums ist der junge Musiker<br />
mit zwei seiner Werke vertreten.<br />
„Frei wie ein Adler“ bescherte ihm<br />
eine Auszeichnung als Komponist<br />
alles, was vor Ort passiert – vom Kinderfasching<br />
über Veranstaltungen der<br />
Vereine und touristische Highlights<br />
bis hin zu Konzerten mit internationalen<br />
Superstars. Jeder einzelne Dreh<br />
ist dabei anders, hat seinen speziellen<br />
Reiz und macht von der vorbereitenden<br />
Recherche bis zur Postproduktion<br />
auf seine ganz besondere Art Spaß“,<br />
so Redakteur Dominik Walser. Langweilig<br />
wird den vier Herren von west<br />
productions definitiv nicht. Im Gegenteil.<br />
Für die Wintersaison stehen<br />
nicht weniger als zwei zusätzliche<br />
Großprojekte an. Zum einen wird der<br />
Infokanal der Silvretta Seilbahn AG<br />
neu gestaltet und zusätzlich zu den<br />
Panoramakameras mit redaktionellen<br />
Inhalten befüllt. Abgesehen davon<br />
wird zum 50-jährigen Bestehen der<br />
SSAG eine Dokumentation über das<br />
Erfolgsunternehmen produziert. Inhaber<br />
und Geschäftsführer Manuel<br />
Westreicher freut sich über diese Auf-<br />
träge ganz besonders. „Dass wir den<br />
Zuschlag für die Umsetzung gerade<br />
dieser beiden sehr wichtigen Projekte<br />
erhalten haben und das damit verbundene<br />
Vertrauen ehrt uns sehr. Wir<br />
wünschen allen Unternehmern eine<br />
erfolgreiche Wintersaison und freuen<br />
uns auf die weitere, äußerst angenehme<br />
Zusammenarbeit.“<br />
Dominik Walser<br />
und Textautor, während er für „Hinauf<br />
zu den Sternen“ als Interpret<br />
mit Gold ausgezeichnet wurde. Dabei<br />
handelt es sich keineswegs um<br />
die erste goldene CD an Rudigiers<br />
Wohnzimmerwänden. Insgesamt<br />
vier Stück umfasst seine Sammlung<br />
mittlerweile. „Ich freue mich immer<br />
wieder aufs Neue über jeden einzelnen<br />
Erfolg. Dass ich dieses Mal gleich<br />
zwei Auszeichnungen einheimsen<br />
konnte, war dann aber doch eine<br />
Überraschung“, freut sich das Mu-
Helmut Rinnhofer, Top of the Mountains<br />
Dominik Rudigier mit seinem „Neni“ Alois Ganahl<br />
siktalent. Was mit Gitarrenspiel und<br />
Gesang begann, entwickelte sich<br />
im Laufe der Jahre und mit wachsender<br />
Erfahrung auch noch um<br />
die Bereiche Text und Kompositi-<br />
on. Vor allem die beiden letzteren<br />
Am 07.07.<strong>2012</strong> ging die Präsentation<br />
der bereits 2. CD der Gruppe<br />
Paznaunerklang im Silvretta Center<br />
<strong>Ischgl</strong> über die Bühne.<br />
Die heimische Musikgruppe, bestehend<br />
aus Norbert Stark (Steirische<br />
Harmonika, Keyboard und Gesang),<br />
Werner Stark (Gitarre und Gesang)<br />
und Gottlieb Rudigier (Bass, Kontrabass,<br />
Keyboard und Gesang), existiert<br />
seit dem Jahr 2006. Es konnten<br />
zu diesem Anlass zahlreiche Gäste,<br />
Ehrengäste, Sponsoren und Fans<br />
aus nah und fern begrüßt werden.<br />
Es war ein schöner und gelungener<br />
Abend mit viel Abwechslung und<br />
guter Laune. Weitere Mitwirkende<br />
wie das Oberkrainer Quintett „Die<br />
Alpinkrainer“ aus Ötztal Bahnhof,<br />
die Bläsergruppe „Galtür Syndikat“<br />
die Kappler Dorfmusikanten sowie<br />
Martin, Christoph und Benjamin auf<br />
der Steirischen Harmonika als Nachwuchsmusikanten<br />
rundeten das Programm<br />
ab. Durch den Abend führte<br />
künstlerischen Bereiche scheinen<br />
dem <strong>Ischgl</strong>er zu liegen. Mittlerweile<br />
greifen auch andere Musiker und<br />
Gruppen auf seine Werke zurück.<br />
„Das größte Kompliment ist für<br />
mich, wenn sich andere Künstler so<br />
CD-Präsentation „Musik<br />
vom Paznaunerklang“<br />
in gekonnter Weise Gerda Walser<br />
aus <strong>Ischgl</strong>. Die neuen Titel begeisterten<br />
alle Zuhörer. Namhafte Texter<br />
und Komponisten, darunter auch<br />
Dominik Rudigier, haben für den<br />
Paznaunerklang sehr schöne Titel für<br />
dieses Album geschrieben. Der Tonträger<br />
ist exklusiv auf „Tyrolis Music“<br />
„Goldene CD“ an Dominik Rudigier<br />
24<br />
sehr mit meinen Melodien und Texten<br />
identifizieren können, dass sie<br />
selbst damit auftreten oder sie veröffentlichen<br />
möchten.“ Musikalität<br />
liegt Dominik definitiv im Blut. Von<br />
Neni Lois bis hin zu Onkel Niki und<br />
den Eltern Maria und Gottlieb teilen<br />
etliche Verwandte die Leidenschaft<br />
für Musik in den unterschiedlichsten<br />
Facetten. Wenig verwunderlich also,<br />
dass dieses Talent bereits seit frühester<br />
Kindheit gehegt und gepflegt<br />
wird. Auch für die Zukunft stehen einige<br />
Projekte an. „Ich bin selbst sehr<br />
gespannt, wo meine musikalische<br />
Reise mich noch hinführen wird. Auf<br />
alle Fälle habe ich vor, jeden Moment<br />
in vollen Zügen zu genießen“, zeigt<br />
sich Dominik Rudigier zuversichtlich<br />
und dankbar.<br />
Dominik Walser<br />
erschienen. Die drei begeisterten<br />
Musikanten spielen im Paznaun sowie<br />
im gesamten <strong>Land</strong> und über die<br />
<strong>Land</strong>esgrenzen hinaus auf den verschiedensten<br />
Veranstaltungen, Festen,<br />
kleineren Zeltfesten, Bällen und<br />
Hochzeiten. Für kleinere Feierlichkeiten<br />
auf Wunsch auch ohne Verstärker.<br />
Alle weiteren Informationen<br />
und Auftritte sind auf der Homepage<br />
www.paznaunerklang.at zu finden.<br />
Gottlieb Rudigier<br />
Das Foto zeigt die Gruppe Paznaunerklang mit Werner Stark, Norbert Stark und Gottlieb<br />
Rudigier (v. l. n. r.) auf der Bühne im Silvretta Center. Jeder der drei Musikanten<br />
bekam von Herrn Gerhard Putzhuber, der als Vertreter von Tyrolis Music anwesend war,<br />
eine Trophäe mit der Erstpressung der neuen CD.
25<br />
Daniel von <strong>Ischgl</strong><br />
Liebe <strong>Ischgl</strong>erinnen! Liebe <strong>Ischgl</strong>er!<br />
In einer Zeit, wo Stress und Hektik<br />
den Alltag bestimmen, wird es immer<br />
schwieriger, sich für die Dinge<br />
im Leben Zeit zu nehmen, die eigentlich<br />
wichtiger wären, als immer<br />
100 % zu geben.<br />
Leider ist man in diesem Strudel drinnen<br />
und es ist sehr schwierig – wenn überhaupt<br />
möglich – wieder herauszukommen.<br />
Auch wenn es oft den Anschein<br />
hat, dass ich die Arbeit bei der SSAG<br />
über alles Andere stelle, ist mir doch die<br />
Familie das Wichtigste, gefolgt von der<br />
Musik und der Arbeit. Für alles Andere<br />
bleibt mir leider nur mehr wenig Zeit<br />
über. Nun gut! Trotz alledem habe ich es<br />
zusätzlich auch noch geschafft, wenigstens<br />
ein Lied von mir endlich auf CD zu<br />
bringen. Angefangen hat alles in meiner<br />
Kindheit, als ich natürlich zur Musikkapelle<br />
wollte und ich dann die Klarinette<br />
erlernen durfte. Dass ich heute auf diesem<br />
musikalischen Niveau stehe, verdanke<br />
ich hauptsächlich den zwei wohl<br />
besten und engagiertesten Musikern<br />
im Dorf (wenn nicht im Tal), Erich und<br />
Michael. Immer wenn ich ein Tief hatte<br />
und aufhören wollte, drückte mir Erich<br />
einfach ein anderes Instrument in die<br />
Hand und so bekam ich immer wieder<br />
den nötigen Eifer, weiterzumachen. Von<br />
Michael lernte ich die tiefere Materie der<br />
Musik kennen und durfte mir an seiner<br />
Seite als Kapellmeister-Stellvertreter vieles<br />
abschauen und auch selber ausprobieren.<br />
Irgendwann kam dann die Liebe<br />
zur Musik von Hubert von Goisern hinzu,<br />
die mich bis heute noch sehr prägt.<br />
Mit der Zeit fing ich an, selber Lieder zu<br />
schreiben, nur leider schaffte ich es bis<br />
heute nicht, diese auf irgendeine Art<br />
den Menschen näherzubringen. Eines<br />
Tages im vergangenen Winter kam dann<br />
die Idee zu „Nu fiar di“. Der 40. Geburtstag<br />
meiner Frau näherte sich und<br />
ich suchte verzweifelt nach einem Geschenk.<br />
So kam die zündende Idee, ihr<br />
ein Lied zu widmen. Nun begann aber<br />
erst die wirkliche Arbeit: Welcher Text?<br />
Welche Melodie? Wie nehme ich es auf?<br />
Und, und, und. Mehr als ein halbes Jahr<br />
(es war wirklich ein strenges halbes Jahr)<br />
Die erste Single als ideales Geschenk an Ihre/n Liebste/n oder als Dankeschön an Ihre<br />
treuen Gäste!<br />
mit vielen Höhen und noch mehr Tiefen<br />
dauerte es, bis das Lied dann endlich<br />
auf CD war. Es musste ja noch dazu alles<br />
geheim bleiben bis zur Geburtstagsfeier.<br />
Hier möchte ich mich besonders<br />
bei meinen Kindern, Verwandten und<br />
Freunden, die von meinem Vorhaben<br />
wussten, recht herzlich bedanken, dass<br />
sie nichts verraten haben. Wie kam ich<br />
eigentlich auf den Künstlernamen „Daniel<br />
von <strong>Ischgl</strong>“? Viele werden vielleicht<br />
denken: „Jetzt will er sich mit der Marke<br />
<strong>Ischgl</strong> einen Namen machen!“ Stimmt<br />
absolut nicht!!! Den Namen Daniel von<br />
<strong>Ischgl</strong> trage ich schon lange Zeit bei mir,<br />
als ich wie gesagt Hubert von Goisern<br />
imitierte. Der Goiserer von <strong>Ischgl</strong> nannten<br />
mich damals viele. Der eigentliche<br />
Grund ist aber folgender: Ich habe<br />
einmal bei einer Vollversammlung der<br />
Musikkapelle gesagt: „Auch wenn ich<br />
jetzt nicht mehr hier wohne, im Herzen<br />
werde ich immer <strong>Ischgl</strong>er bleiben!“ Und<br />
so ist es. Man sollte einfach nie vergessen,<br />
wo man herkommt und wer man<br />
in Wirklichkeit ist! Genug geschrieben<br />
möchte ich mich nun bei meinen Eltern<br />
und Geschwistern bedanken, bei denen<br />
ich eine wunderbare Kindheit verbringen<br />
durfte und die mir ermöglichten,<br />
das zu erlernen, was ich beruflich jetzt<br />
bin. Ganz besonders bedanke ich mich<br />
bei meiner Frau und meinen Kindern für<br />
die seelische Unterstützung und dass sie<br />
immer hinter mir stehen, auch wenn ich<br />
mal schlecht drauf bin. Sie bekommen<br />
leider oft das ab, was mir den ganzen<br />
Tag über widerfährt. Vergelts Gott allen,<br />
die mir auf irgendeine Art und Weise<br />
geholfen haben, mein Lied auf CD zu<br />
bringen, und die sich bereiterklärten,<br />
einige CDs in ihren Geschäften aufzulegen.<br />
Nicht zuletzt danke ich aber allen,<br />
denen meine Musik gefällt und die hoffentlich<br />
viel Werbung für mich machen.<br />
Jeder noch so gute Künstler wäre nichts<br />
ohne seine treuen Fans, die ich natürlich<br />
erst bekommen muss. Auch den<br />
Kritikern danke ich, denn sie zeigen die<br />
Fehler auf, die man selber vielleicht nicht<br />
sehen würde.<br />
Ich hoffe, dass ich einmal die Gelegenheit<br />
bekomme, euch meine bisherigen<br />
Lieder zu präsentieren, und ich sehne<br />
mich schon sehr nach meinem ersten<br />
öffentlichen Auftritt!<br />
In diesem Sinne wünsche ich euch alles<br />
Liebe und so gut es geht besinnliche<br />
und ruhige Weihnachten!<br />
Euer Daniel
Am 14. September <strong>2012</strong> präsentierte<br />
die Band Mrs. Moon ihr<br />
Erstlingswerk „silent white“ im<br />
Silvretta Center <strong>Ischgl</strong>. Die vier<br />
Musiker stellten die Früchte ihrer<br />
Studioarbeit vor und eroberten ihr<br />
Publikum dabei im Sturm.<br />
Hinter dem klingenden Namen Mrs.<br />
Moon verbergen sich Philipp Schmid<br />
(Gesang, Gitarre), Gerold Huber (Saxophon,<br />
Bass), Daniel Öttl (Keyboard)<br />
und Anna Volderauer (Kontrabass,<br />
Violine). Letztere komplettiert das<br />
Neo-Quartett zwar erst seit kurzem,<br />
ist aber als vollwertiges Bandmitglied<br />
zu betrachten. Die drei Herren der<br />
Schöpfung arbeiten schon seit 2009<br />
an dem jetzt fertig gestellten Album.<br />
Ursprünglich waren die Jungs mit<br />
dem Schlagzeuger und Keyboarder<br />
Markus Walser im Studio. Nachdem<br />
dieser im November 2009 zu früh<br />
und tragisch ums Leben kam, wurden<br />
die Aufnahmetätigkeiten bis auf<br />
Weiteres auf Eis gelegt. „Wir haben<br />
immer an unsere Musik geglaubt und<br />
wollten die beinahe fertig gestellten<br />
Tracks nicht einfach im Archiv verstauben<br />
lassen. Außerdem hat Markus<br />
es verdient, dass das, was wir gemeinsam<br />
geschaffen haben, gehört<br />
wird“, so Mrs. Moon einhellig. Mitverantwortlich<br />
für ein herausragendes<br />
Klangerlebnis ist neben den vier<br />
Musikern auch Produzent Thommy<br />
Tschuggnall, in dessen Studio in Telfs<br />
monatelang am optimalen Sound<br />
gefeilt wurde. Inhaltlich werden Themen<br />
wie Liebe, Beziehungen aller<br />
Art, Abschied, Identität und die Suche<br />
danach behandelt.<br />
Mrs. Moon<br />
Für drei Paznauner und eine Götznerin<br />
mag Mrs. Moon als Bandname<br />
nicht unbedingt naheliegend erscheinen.<br />
Die lyrische, magische Stimmung<br />
des Mondes und seine inspirierende<br />
Wirkung haben es den Bandmitgliedern<br />
angetan. Die Tatsache, dass berufsbedingt<br />
ausschließlich nachts geprobt<br />
werden kann, hat ihr Übriges<br />
zur Namenswahl beigetragen. Allein<br />
aus diesem Grund macht eine gewisse<br />
Mondverbundenheit Sinn.<br />
Der an und für sich maskulin besetzte<br />
Mond wurde in weiterer Folge<br />
von einer Freundin Daniel Öttls<br />
mit der weiblichen Anrede „Mrs.“<br />
kombiniert. Die Verbindung gefiel<br />
und schon hatte das Kind beziehungsweise<br />
die Band einen Namen.<br />
Ähnlich verhält es sich mit dem Albumtitel.<br />
„silent white“ war eigentlich<br />
ebenfalls ein Vorschlag für einen<br />
Bandnamen von besagter, kreativer<br />
Freundin. Mrs. Moon erschien die<br />
Assoziation einer Schneedecke, die<br />
26<br />
wie ein stiller weißer Mantel über der<br />
Natur ausgebreitet wird, unter dem<br />
aber viel passiert und unter dem es<br />
brodelt, passend, um ihre Musik zu<br />
beschreiben. Nach dem Motto „Stille<br />
Wasser gründen tief“ wollen die vier<br />
ihr Publikum zum Zuhören einladen,<br />
Mrs. Moon präsentiert Debütalbum<br />
„SILENT WHITE“<br />
Philipp Schmid, Gerold Huber, Daniel Öttl (Keyboard) und Anna Volderauer<br />
Mrs. Moon<br />
anstatt es mit E-Gitarren und lauten<br />
Bässen zu überrollen.<br />
Auf silent white finden sich 15 Tracks<br />
ausschließlich aus eigener Feder. Ein<br />
Patentrezept für das Komponieren<br />
von neuen Songs haben Mrs. Moon<br />
aber nicht. „Es gibt keinen fixen Ablauf<br />
dafür, wie unsere Stücke entstehen.<br />
In der Regel hat jemand eine<br />
Idee, die dann gemeinsam ausgearbeitet<br />
und verfeinert wird, und mit<br />
der Zeit ist das Lied fertig“, erklärt<br />
Gerold Huber den Kreativprozess der<br />
untriebigen Band. Kaum hat silent<br />
white das Presswerk verlassen, denken<br />
Mrs. Moon bereits laut über ein<br />
Folgeprojekt nach. „Es gibt bereits<br />
jetzt ein, zwei neue Songs, die nur<br />
darauf warten, veröffentlicht zu werden“,<br />
scheut sich Daniel Öttl nicht,<br />
aus dem musikalischen Nähkästchen<br />
zu plaudern. Aktuelle Informationen<br />
zu Mrs. Moon, Hörproben und die<br />
Möglichkeit, „silent white“ käuflich<br />
zu erwerben, finden Musikinteressierte<br />
auf www.mrsmoon.at beziehungsweise<br />
auf www.facebook.com/<br />
mrsmoonband.<br />
Text: Dominik Walser<br />
Foto: Mrs. Moon
27 Kultur im Dorf<br />
Die mit Spannung erwartete<br />
Literatur-Nachtwanderung enttäuschte<br />
auch <strong>2012</strong> nicht. Im<br />
Mittelpunkt stand am 12. August<br />
der <strong>Land</strong>ecker Krimiautor Dietmar<br />
Wachter. KULTUR IM DORF lud auf<br />
die Vider Alp und die Paznauner<br />
Taja und bescherte den Teilnehmern<br />
Krimispannung, zwei leichte Wanderungen<br />
und mit dem Konzert des<br />
Jugendorchesters <strong>Ischgl</strong> einen besonderen<br />
musikalischen Leckerbissen.<br />
Im Gebirge lag<br />
Spannung in der Luft<br />
Sissi Wolf, Erwin Mayerl<br />
Nahm im Vorjahr Felix Mitterer die zentrale<br />
Rolle im Rahmen der Literatur-<br />
Nachtwanderung ein, präsentierten<br />
Jugendorchester der Musikkapelle <strong>Ischgl</strong><br />
Lesung auf der Vider Alp<br />
Schauspielerin Sissi Wolf und der jahrelange<br />
Leiter der Kriminalabteilung<br />
<strong>Tirol</strong>, Erwin Mayerl, diesmal Auszüge<br />
aus Dietmar Wachters Krimidebüt<br />
„Der Holzfischer“ sowie aus seinem<br />
zweiten Roman „Das Zingulum“. Als<br />
spektakuläre Schauplätze dienten sowohl<br />
die Vider Alp auf 2.300 Metern<br />
Seehöhe oberhalb von <strong>Ischgl</strong> sowie<br />
der nächtliche Pardatschsee. Zwischen<br />
den beiden Lesungen standen<br />
die namensgebenden Wanderungen<br />
auf dem Programm. Auf der Paznauner<br />
Taja fand mit dem Konzert des<br />
Jugendorchesters <strong>Ischgl</strong> unter der<br />
Leitung von Markus Kurz das musikalische<br />
Highlight der Veranstaltung<br />
statt. Unter den anwesenden Krimifans<br />
verloste Wachter Exemplare<br />
seiner bislang erschienenen Bücher –<br />
die perfekte Einstimmung für den<br />
Herbst. Seit kurzem ermittelt nämlich<br />
Dietmar Wachters liebenswürdiger<br />
Kommissar Matteo Steininger in einem<br />
neuesten Fall.
Dietmar Wachter<br />
Dietmar Wachter<br />
Dietmar Wachter, geboren am 3. Mai<br />
1962 in Zams, zählt zu den wenigen<br />
Autoren, die sich der Kategorie<br />
„<strong>Tirol</strong>er Krimi“ widmen. Als Kriminalbeamter<br />
bei der Polizeiinspektion<br />
So unterhaltsam kann musikalische<br />
Früherziehung sein. Anja Stark nutzte<br />
fünf Freitage im Juni <strong>2012</strong>, um nicht<br />
schulpflichtigen Kinder im Alter von<br />
drei bis sechs Jahren auf spielerische<br />
Lesung am Pardatschsee<br />
<strong>Land</strong>eck ist er unter anderem für<br />
Tatortarbeit und Spurensicherung<br />
verantwortlich. Wachter ist verheiratet<br />
und Vater von zwei erwachsenen<br />
Töchtern. Wenn er nicht mit Ermittlungen<br />
oder dem Schreiben beschäf-<br />
Singen, Spielen, Tanzen<br />
Art und Weise in die Welt der Musik<br />
einzuführen.<br />
Zehn begeisterte Kinder stürzten sich<br />
jeweils mit Feuereifer ins Geschehen<br />
und ließen bereits trotz ihres zarten<br />
Alters nennenswertes Talent erkennen.<br />
Unter der fachkundigen Anleitung<br />
von Anja Stark, ihres Zeichens<br />
Pädagogin und selbst talentierte Musikerin,<br />
wurden Lieder gesungen und<br />
diese in weiterer Folge mit Bewegungen<br />
und leichten Choreographien<br />
ergänzt.<br />
Auf großes Interesse stieß vor allem<br />
die musikalische Weltreise mit dem<br />
Maskottchen Nola Note. In den unterschiedlichen<br />
„Ländern“ wird jeweils<br />
ein Instrument vorgestellt und<br />
genauestens unter die Lupe genommen.<br />
Eines von vielen Highlights war<br />
natürlich „Peter und der Wolf“. Erwartungsgemäß<br />
erfreute sich das<br />
Kultur im Dorf<br />
28<br />
tigt ist, widmet er sich seinen Hobbys<br />
Fischen, Pilze sammeln oder Holz hacken.<br />
Text: Dominik Walser<br />
Fotos: Markus Walser<br />
musikalische Märchen von Sergei<br />
Prokofjew besonders großer Beliebtheit.<br />
Immerhin konnten die Kinder<br />
hier jeweils selbst eine aktive Rolle in<br />
der russischen Erzählung übernehmen,<br />
bevor die Musik und die vorkommenden<br />
Instrumente analysiert<br />
wurden.<br />
Aufgrund des großen Erfolgs entschied<br />
man sich noch im selben Jahr<br />
für eine zweite Auflage. 23 Kinder<br />
haben sich für die Termine im November<br />
und <strong>Dezember</strong> angekündigt.<br />
Adventliche Inhalte standen dieses<br />
Mal im Mittelpunkt. „Kinder möglichst<br />
früh für Musik zu begeistern<br />
und zu sehen, wie rasch sie sich entwickeln<br />
und dazulernen, sowie ihre<br />
Freude am Musizieren zu erleben ist<br />
ein tolles Gefühl“, erklärt Anja Stark<br />
ihre Motivation für diese Workshopreihe.
29 Kultur im Dorf<br />
Den Beweis, dass die Märchen<br />
der Gebrüder Grimm auch 200<br />
Jahre nach deren Erscheinen noch<br />
fesseln können, traten Sissi Wolf<br />
und Anja Stark im August und<br />
September <strong>2012</strong> an. Kinder zwischen<br />
vier und acht Jahren kamen<br />
an insgesamt drei Nachmittagen im<br />
Jugendraum des Silvretta Centers<br />
<strong>Ischgl</strong> in den Genuss von Klassikern à<br />
la Schneewittchen, Der Wolf und die<br />
sieben Geißlein oder Hänsel & Gretel.<br />
Nicht wenige Erwachsene überkommen<br />
bei Sätzen wie „Es war einmal ...“<br />
oder „Und wenn sie nicht gestorben<br />
sind ...“ nostalgische Gefühle. Genau<br />
diese Eindrücke wollten die beiden<br />
Künstlerinnen Sissi Wolf und Anja<br />
Stark nun auch der nächsten Generation<br />
vermitteln. Der Jugendraum des<br />
<strong>Ischgl</strong>er Silvretta Centers sollte dafür<br />
den passenden Rahmen liefern. Am<br />
24. und 30. August sowie am 7. September<br />
hatten jeweils bis zu 18 Kinder<br />
im Alter von vier bis acht Jahren<br />
ab 16.00 Uhr die Gelegenheit, den<br />
Erzählungen der wohl berühmtesten<br />
Märchenautoren zu lauschen. Die Zu-<br />
sammenarbeit der Schauspielerin mit<br />
der Pädagogin wurde mit Spannung<br />
erwartet und ließ bereits im Vorfeld<br />
auf interessante Ansätze hoffen. So<br />
wurden den Kindern nicht nur Märchen<br />
vorgelesen, sondern diese im<br />
Anschluss auch szenisch, musikalisch<br />
und tänzerisch mit den Kindern auf-<br />
Märchenhafte Unterhaltung<br />
gearbeitet und dargestellt. Sissi Wolf<br />
freute sich selbst sehr über die Aktion:<br />
„In meiner Kindheit habe ich es<br />
geliebt, Märchen vorgelesen zu bekommen.<br />
Es ist mir ein Anliegen, das<br />
an den Nachwuchs weiterzugeben.<br />
Abgesehen davon sind Kinder das<br />
ehrlichste Publikum, das man sich<br />
vorstellen kann. Anja und ich haben<br />
uns sehr auf diese Herausforderung<br />
gefreut. Das größte Kompliment ist<br />
aber natürlich die Tatsache, das die<br />
Aktion so gut angekommen ist.“<br />
Kultur im Dorf plant bereits eine Wiederholung<br />
im nächsten Sommer.<br />
Text: Dominik Walser<br />
Fotos: Elisabeth Zangerl
4. Markttag mit Oktoberfest<br />
in ISCHGL im Paznaun<br />
Der Verein Genussregion Paznauner<br />
Almkäse und die Musikkapelle <strong>Ischgl</strong><br />
haben am 1. September <strong>2012</strong> zum<br />
4. Markttag mit Oktoberfest im Paznaun<br />
eingeladen.<br />
Seit dem Jahr 2007 zählt sich das Paznaun<br />
zu einer der insgesamt 112 Genussregionen.<br />
Als Vorzeigeprodukt<br />
gilt der Paznauner Almkäse, der bei<br />
den Sommerveranstaltungen im Paznaun<br />
im Zentrum mehrerer Speise-<br />
karten steht. So auch beim 4. Markttag<br />
der Genussregion Paznaun, der<br />
am Samstag, den 1. September ab<br />
11 Uhr wieder seine Pforten öffnete.<br />
Zehn Talalmen sowie die Sennereien<br />
Knoll, Ganahl und Huber boten ihren<br />
Paznauner Almkäse wieder zur<br />
Verkostung und natürlich auch zum<br />
Verkauf an. Dazu gab es noch allerlei<br />
Schmankerln auch von befreundeten<br />
Genussregionspartnern zum Probieren.<br />
Regionale Kulinarik war im Paznaun<br />
also wieder angesagt. Auf dem<br />
Florianparkplatz in <strong>Ischgl</strong>.<br />
Teilnehmer:<br />
3 Talsennereien (Huber, Ganahl und<br />
Knoll), 10 Talalmen, Genussregions-<br />
partner, heimische Betriebe mit Brot,<br />
Kaffee, Wein und ca. 20 produkt-<br />
bezogene Marktverkäufer und Aussteller.<br />
Großes Angebot von traditio-<br />
Paznauner Markttag<br />
Programmablauf:<br />
31. August: Warm-up-Party in der Nevada Alm – ab 20:00 Uhr<br />
1. September:<br />
Markttag und Oktoberfest in <strong>Ischgl</strong> am Florianparkplatz<br />
10:30 Einzug der Musikkapelle <strong>Ischgl</strong><br />
11:00 Feierliche Eröffnung des Marktes, Käseanschnitt, Bieranstich<br />
Ansprachen der Ehrengäste<br />
11:30 Frühschoppenkonzert der Musikkapelle <strong>Ischgl</strong><br />
Kinderanimationsprogramm Kids Club Paznaun<br />
12:30 St. Jakober Musikanten „Jakobibrass“<br />
16:00 „Die Inntaler“ spielen auf!<br />
Genussregion Paznaun und<br />
Musikkapelle <strong>Ischgl</strong><br />
Verkostung der regionalen, heimischen Paznauner Produkte<br />
Die Organisatoren und Ehrengäste bei der Eröffnung des 4. Markttages mit Käseanschnitt<br />
und Bieranstich<br />
30<br />
nellen Speisen und Getränken – alle<br />
Speisen waren auch zum Mitneh-<br />
men! Im Anschluss an den Markttag<br />
fand das Oktoberfest der Musikkapelle<br />
statt. Dieses Fest dauerte dann<br />
doch bis spät in den Abend hinein.<br />
Ein herzliches Danke gilt aber besonders<br />
dem Organisationsteam der<br />
Genussregion Paznaun, Hermann<br />
Huber und Markus Knoll, für die konstruktive<br />
Zusammenarbeit und der<br />
großzügigen Unterstützung durch<br />
die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Ischgl</strong>, Silvretta Seilbahn<br />
AG und den Tourismusverband<br />
Paznaun.<br />
Für die Musikkapelle<br />
Erich Wechner
31 Aus dem Vereinsleben<br />
Almabtrieb am 15.09.12<br />
Mit idealem Festwetter ging der<br />
Almsommer <strong>2012</strong> am 15. September<br />
zu Ende.<br />
So konnte der Almabtrieb in gewohnt<br />
ausgelassener Art und Weise<br />
gefeiert werden.<br />
Wie immer ist es eine besondere Stimmung,<br />
wenn die liebevoll geschmückten<br />
Kühe, die zufriedenen Hirten, die<br />
stimmungsvollen musikalischen Begleitungen<br />
und das Mitwirken vieler<br />
Freiwilligen in diesen Tag investieren,<br />
um den Almsommer gebührend dem<br />
langen Winter zu übergeben. Für das<br />
leibliche Wohl sorgte wiederum bestens<br />
die Schützenkompanie <strong>Ischgl</strong>.<br />
Alle Blicke richteten sich auf Gertrud<br />
und Maria, wenn bei ihnen der Rauch<br />
aufging und das Wassermuas in der<br />
Eisenpfanne zubereitet wurde! Das<br />
Kuchenbuffet war wieder einmalige<br />
Spitze. Es gab sozusagen keine Sorte,<br />
die nicht zur Auswahl stand. Waren<br />
es doch um die 40 Kuchen und ca.<br />
400 Krapfen, die bis zum Abend ausverkauft<br />
waren.<br />
Auch der Bauernmarkt mit selbstgemachten<br />
Produkten erfreute sich immer<br />
größer werdender Beliebtheit!<br />
Durch die schon zur Tradition gewordene<br />
Versteigerung der Almabtriebstorte<br />
von Dorle konnten wir<br />
€ 1.545,– dem „Fonds für unschuldig<br />
in Not geratene Familien<br />
im Paznaun“ zuwenden. An dieser<br />
Stelle möchten wir dem Auktionator<br />
„Menas Paul“ sowie den zahlreichen<br />
Spendern ein herzliches „Vergelts<br />
Gott“ sagen. Doch nicht nur das<br />
Wetter ist für ein Almabtriebsfest<br />
Erfolgsgarant; viel mehr ist das Fest<br />
auch ein Paradebeispiel der guten<br />
Zusammenarbeit im Dorf!<br />
In diesem Sinne bedanke ich mich<br />
noch einmal bei allen Helfern und<br />
Mitwirkenden, besonders bei der<br />
Ortsbauernschaft, den Schützen und<br />
den Mathoner Bäuerinnen, und freue<br />
mich schon wieder auf den nächsten<br />
Sommer mit genauso viel Begeisterung<br />
für dieses Fest wie dieses Jahr.<br />
Ortsbäuerin<br />
Monika Wolf
Aus dem Vereinsleben<br />
32
33 Aus dem Vereinsleben
Zwei Jahrzehnte<br />
Bergführerverein <strong>Ischgl</strong><br />
<strong>Ischgl</strong> ist ein Bergsteigerdorf mit<br />
Tradition. Bereits zur vorletzten<br />
Jahrhundertwende wurden die<br />
bekanntesten Silvrettagipfel wie<br />
Piz Buin oder Fluchthorn von <strong>Ischgl</strong>er<br />
Bergführern erstbestiegen.<br />
Zum Andenken an diese Tradition<br />
wurde vor zwanzig Jahren unter<br />
Obmann Stefan Wolf sowie den Altbergführern<br />
Erwin Aloys, Johann Salner,<br />
Franz Salner, Emil Zangerl, Eugen<br />
Zangerl, Fahnenpatin Agnes Zangerl<br />
sowie den Bergführern Andreas Salner,<br />
Roland Salner, Rudolf Walser und<br />
Stefan Jungmann der Bergführerverein<br />
<strong>Ischgl</strong> gegründet.<br />
Am 13. Oktober feierte der Verein<br />
sein 20-jähriges Bestehen.<br />
Bei einem Multimediavortrag im Silvretta<br />
Center in <strong>Ischgl</strong> berichteten die<br />
Vereinsmitglieder über ihre Reisen<br />
und ihre Touren mit und ohne Gäste<br />
rund um den Globus. Der Reinerlös<br />
des Abends kam der Initiative „Kindern<br />
eine Chance“, die Waisenkinder<br />
in Uganda unterstützt, zugute.<br />
Der Bergführerverein möchte sich bei<br />
allen Besuchern recht herzlich für die<br />
großzügigen Spenden bedanken.<br />
Für den Bergführerverein<br />
Hannes Walser<br />
Die Bergrettung <strong>Ischgl</strong> besteht<br />
derzeit aus 95 Mitgliedern.<br />
Um jederzeit bestens für den Ernstfall<br />
gerüstet zu sein, ist es neben der per-<br />
sönlichen Fitness auch wichtig, verschiedene<br />
Einsatzszenarien zu proben.<br />
Im heurigen Winter wurde eine<br />
Lawinenübung auf der Idalp in Zusammenarbeit<br />
mit der SSAG durch-<br />
Aus dem Vereinsleben<br />
V. l. n. r.: Martin Vogt, Franz Salner, Stefan Wolf und Emil Zangerl<br />
Kindern eine Chance<br />
geführt. Dabei wird der Umgang mit<br />
Schaufel, Sonde und speziell mit dem<br />
LVS geübt. Weiters haben sich unserer<br />
Ausbildungsleiter eine Übung im<br />
Bergrettung <strong>Ischgl</strong><br />
Kitzloch ausgesucht, wobei eine vermisste<br />
Person bei Dunkelheit mittels<br />
Wärmebildkamera gesucht werden<br />
musste und nach der Erstversorgung<br />
mit einem Flaschenzug gebor-<br />
34<br />
gen wurde. Im März hatte noch die<br />
FW Mathon in Zusammenarbeit mit<br />
der Bergrettung und der FW <strong>Ischgl</strong><br />
eine Lawinenübung mit verschütteten<br />
Personen, die im Auto saßen.<br />
Die Bergrettung hat die Suche der<br />
Personen übernommen. Das Bergen<br />
aus den Autos war dann die Aufgabe<br />
der Feuerwehren. Im Sommer<br />
haben wir noch eine Übung im Velilltal<br />
durchgeführt. Übungsannahme<br />
war ein abgestürzter und verletzter<br />
Mountainbiker. Der Verletzte wurde<br />
nach der Erstversorgung mit der Ber-
35 Aus dem Vereinsleben<br />
getrage ins Tal transportiert. Natürlich<br />
übt der Bergretter das ganze Jahr<br />
über den Umgang mit dem Seil, denn<br />
es ist sehr wichtig, dass im Ernstfall,<br />
bei einer Stresssituation jeder Handgriff<br />
sitzt, um den Verletzten schnell<br />
und sicher mittels Seilrolle oder Flaschenzug<br />
zu bergen. Im Herbst vor<br />
dem Saisonbeginn wird auch noch<br />
eine Übung im Schnee durchgeführt,<br />
um wieder den Umgang mit dem Lawinensuchgerät<br />
zu schulen. Denn<br />
Schnelligkeit kann leben retten! Das<br />
war ein kleiner Einblick in die Arbeit<br />
und die Vorbereitung der Bergretter<br />
auf die Einsätze.<br />
Auf dass wir einen ruhigen, schönen<br />
und einsatzarmen Winter bekommen.<br />
Berg Heil<br />
Schriftführer Alois Kurz<br />
Bei der Vollversammlung am 13.12.<br />
<strong>2012</strong> konnte Helmut Walser für<br />
25-jährige Tätigkeit bei der Bergrettung<br />
<strong>Ischgl</strong> geehrt werden.<br />
Sein bergsteigerisches Können, welches<br />
ihn mehrmals bis in den Himalaya<br />
geführt hat, ist für die Ortsstelle<br />
von großem Nutzen.<br />
Er war in dieser Zeit 8 Jahre Gerätewart,<br />
6 Jahre Ortsstellenleiterstellvertreter<br />
und ist seit 11 Jahren Einsatzleiter.<br />
Dafür gebührt Ihm Dank und<br />
Anerkennung.<br />
Für die Ortsstelle<br />
Obmann Rudolf Walser<br />
Kletterübung in den „Bodnerwend“<br />
Abseilübung ins „Kitzloch“<br />
<strong>Gemeinde</strong>vorstand Erich Wechner, Helmut Walser, Obmann Rudolf Walser, Bezirksobmann<br />
Stefan Siegele, Obmann-Stv. Günther Walser<br />
Notfall-APP zur automatischen Ortung
„Die Heiligkeit der Kirchenmusik,<br />
das Heitere und Neckische der<br />
Volksmelodien sind die beiden<br />
Angelpunkte um die sich die wahre<br />
Musik herumdreht. Auf diesen<br />
beiden Punkten beweist sie jederzeit<br />
eine unausbleibliche Wirkung.<br />
„Andacht oder Tanz“<br />
Johann Wolfgang v. Goethe<br />
Die Cäcilienfeier wird dieses Jahr am<br />
Freitag, den 16.11. abgehalten. Alle<br />
Sänger und Musikanten treffen sich<br />
um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche, um<br />
dem Gottesdienst zu Ehren der heiligen<br />
Cäcilia gemeinsam zu gestalten.<br />
Die Cäcilienfeier <strong>2012</strong> ist in zweifacher<br />
Hinsicht ein ganz besonderes<br />
Fest. In der Predigt weist Pfarrer Michael<br />
Stieber schon darauf hin:<br />
„Es ist heuer das erste Mal, dass ich<br />
die Cäciliamesse im roten Messgewand<br />
feiern darf, weil es nicht die<br />
Vorabendmesse zum Sonntag ist.“<br />
Das rote Messgewand ist ein Hinweis<br />
darauf, dass die heilige Cäcilia (Märtyrerin<br />
in Rom, 22. November ~ 230)<br />
ihr Blut für Jesus Christus vergossen<br />
hat. Weiters spricht der Pfarrer in<br />
Beispielen über die Bedeutung von<br />
Gesang im Alten Testament.<br />
Mose singt mit dem Volk Israel nach<br />
dem Durchzug durch das Rote Meer<br />
dieses Lied: Exodus 15,1-21: „Ich singe<br />
dem Herrn ein Leid, denn er ist<br />
hoch und erhaben. Rosse und Wagen<br />
warf er ins Meer …“<br />
Die Psalmen von König David sind<br />
Gesänge für den Tempelkult oder für<br />
den Synagogengottesdienst. Weitere<br />
Beispiele sind das Lied des Zacharias<br />
Aus dem Vereinsleben<br />
Cäcilienfeier <strong>2012</strong><br />
Cäciliamesse, am 16.11.1012 in der Pfarrkirche <strong>Ischgl</strong><br />
Musikkapelle <strong>Ischgl</strong>, Kirchenchor Mathon, Sängerrunde <strong>Ischgl</strong><br />
Eröffnung: MK- <strong>Ischgl</strong>: Festlicher Einzug<br />
Begrüßung und Schuldbekenntnis<br />
Kyrie: Chor: Kyrie<br />
Gloria: Chor: Gloria<br />
Zwischengesang: MK <strong>Ischgl</strong>: Choral<br />
Evangelium – Predigt – Fürbitten<br />
Gabenbereitung: MK <strong>Ischgl</strong>: Dankgebet<br />
Sanktus: Chor: Sanktus<br />
N. d. Wandlung: MK <strong>Ischgl</strong>: Du großer Gott<br />
Agnus Dei: beten<br />
Kommunion: Chor Aller Augen warten auf dich<br />
Marienlied<br />
N. d. Kommunion: Volksgesang<br />
N. d. Segen: MK <strong>Ischgl</strong> Großer Gott, wir loben dich<br />
„Gepriesen sei der Herr…“ das Magnificat<br />
von der Jungfrau Maria „Magnificat<br />
anima mea dominum“ – Hoch<br />
preiset meine Seele den Herrn … Im<br />
Neuen Testament sangen die Chöre<br />
der Engel bei der Geburt Christi auf<br />
den Feldern vor Bethlehem: „Gloria<br />
in excelsis deo. Et in terra pax homimibus,<br />
bonae voluntatis.“ Ehre<br />
sei Gott in der Höhe und Friede den<br />
Menschen auf Erden, die guten Willens<br />
sind.<br />
Es ist auch das erste Mal, dass bei der<br />
Cäciliamesse die Chöre von <strong>Ischgl</strong><br />
und Mathon gemeinsam auftreten<br />
und mit der MK <strong>Ischgl</strong> den Festgottesdienst<br />
gestalten. Nach dem feierlichen<br />
Amt werden die Sänger und<br />
Musikanten zur Cäcilienfeier in das<br />
Hotel Gramaser-Grillalm eingeladen.<br />
Nach dem Hauptmenü tritt die Obfrau<br />
der Sängerrunde vor das Mikro-<br />
Die Geehrten des Kirchenchores Mathon Die Geehrten der Musikkapelle <strong>Ischgl</strong><br />
36<br />
fon. Sie nimmt stellvertretend für alle<br />
Vereine die Begrüßung der Ehrengäste<br />
vor. Sie begrüßt Pfarrer Michael<br />
Stieber, den Bürgermeister Werner<br />
Kurz mit den <strong>Gemeinde</strong>räten, die<br />
Obleute der Vereine, die Dirigenten,<br />
alle Ehrenmitglieder, alle SängerInnen<br />
und MusikantInnen mit ihren Partnern.<br />
Sie freut sich, die Obmannstellvertreterin<br />
des <strong>Tirol</strong>er Sängerbundes,<br />
Marianne Weilharter, sowie den Bezirkskapellmeister<br />
des <strong>Tirol</strong>er Blasmusikverbandes,<br />
Rudi Pascher, in unserer<br />
Mitte zu begrüßen. Unser Organist<br />
Philipp Stark ist leider verhindert und<br />
hat sich entschuldigt. Martina Vogt,<br />
langjährige Chorsängerin und Ehrenmitglied<br />
der Sängerrunde <strong>Ischgl</strong>,<br />
und Karl Kurz, langjähriger Sänger<br />
im Kirchenchor und Klarinettist der<br />
Musikkapelle <strong>Ischgl</strong>, wurden in diesem<br />
Jahr zu Grabe getragen. Man
37<br />
Aus dem Vereinsleben<br />
Reihe hinten: Michael Jehle, Kapellmeister Michael Wechner, Bürgermeister Werner Kurz, Bezirkskapellmeister Rudi Pascher, Obmann<br />
Dietmar Walser, Jugendorchesterleiter Markus Kurz, Jugendreferent a.D. Günther Walser<br />
Reihe vorne: Lukas Wechner, Peter Kurz, Magdalena Winkler, Sophie Winkler, Madeleine Jehle, Claudia Jehle, Maria Salner, Nicole<br />
Salner, Lorena Aloys, Jugendreferentin Jessica Zangerl<br />
erhebt sich daher vollzählig zu einer<br />
Gedenkminute. Die Obfrau bedankt<br />
sich beim Chorleiter Erich Wechner<br />
und seinem Stellvertreter Gottlieb<br />
Rudigier für den bedingungslosen<br />
Einsatz im abgelaufenen Jahr. Auch<br />
der Fleiß der Chormitglieder wird mit<br />
Dank belohnt. Die Obfrau dankt der<br />
<strong>Gemeinde</strong> für die großzügige Unterstützung<br />
der Vereine in finanzieller<br />
Hinsicht und für die Einladung zu<br />
dieser gelungenen Feier.<br />
Der Kirchenchor Mathon ehrt anschließend<br />
langjährige Vereinsmitglieder.<br />
Das Silberne Ehrenzeichen<br />
mit Urkunde für 20-jährige Mitgliedschaft<br />
erhalten Paula Pfeifer<br />
und Pia Kathrein. Das Goldene<br />
Ehrenzeichen mit Urkunde für<br />
31-jährige Mitgliedschaft erhalten<br />
Waltraud Felderer und Elisabeth<br />
Kurz. Größtes Lob gebührt natürlich<br />
VD i. R. Frau Zita Kathrein. Sie ist<br />
bereits 40 Jahre im <strong>Tirol</strong>er Sängerbund<br />
tätig. Davon 17 Jahre als Chorleiterin<br />
und 10 Jahre als Obfrau des<br />
Kirchenchores Mathon. Seit 2011 ist<br />
Zita Kathrein Chorleiter-Stellvertreterin.<br />
Für ihre außerordentlichen Verdienste<br />
um das Chorwesen wird ihr<br />
das große Goldene Ehrenzeichen mit<br />
Kranz verleihen. Die Ehrungen werden<br />
von Obfrau Nicole Kurz-Kathrein,<br />
Für 25-jährige Mitgliedschaft erhalten<br />
Alois Kurz und Stefan Walser die Verdienstmedaille des ÖBV in Silber.<br />
Ein Ehrenhorn für<br />
10-jährige Funktionärstätigkeit als Obmann-Stellvertreter und Kameradschaftspfleger<br />
erhält Christian Schmid.<br />
Eine Ehrung vom <strong>Land</strong>esverband der <strong>Tirol</strong>er Blasmusikkapellen erhalten<br />
Ehrenmitglied Wolfgang Walser für 40-jährige Mitgliedschaft und Kapellmeister<br />
Michael Wechner mit dem Verdienstzeichen in Silber.<br />
Das Jungmusiker-Leistungsabzeichen in Bronze erhalten<br />
Claudia Jehle / Flöte, Madeleine Jehle / Saxophon, Sophie Winkler / Klarinette,<br />
Magdalena Winkler / Klarinette, Nicole Salner / Klarinette, Maria Salner / Klarinette<br />
und Peter Kurz / Tenorhorn.<br />
Das Jungmusiker-Leistungsabzeichen in Silber erhalten Lukas Wechner /<br />
Trompete und Michael Jehle / Klarinette.<br />
Bürgermeister Werner Kurz und der<br />
stellvertretenden Obfrau Marianne<br />
Weilharter vom <strong>Tirol</strong>er Sängerbund<br />
vorgenommen. Die Ehrungen der<br />
Musikkapelle <strong>Ischgl</strong> folgen anschließend.<br />
Der Bezirkskapellmeister Rudi<br />
Pascher und Obmann Dietmar Walser<br />
nehmen die Ehrungen vor.<br />
Für gute Unterhaltung sind die „Starken<br />
Mander“ zuständig. Sie sorgen<br />
für einen unterhaltsamen und gemütlichen<br />
Abend. Da bleibt nur noch<br />
eins, der <strong>Gemeinde</strong> als Gastgeber für<br />
die Einladung und der Familie Ganahl<br />
mit ihrem Team für die hervorragen-<br />
de Bewirtung mit Speis und Trank,<br />
die keine Wünsche offen lässt, zu<br />
danken.<br />
Josef Öttl<br />
Chronist<br />
Das Trio „Starke Mander“
GOTT zur EHR,<br />
dem NÄCHSTEN zur WEHR!<br />
Anbei Fotos der Feuerwehrgebäude <strong>Ischgl</strong> und Mathon aus dem Inspektionsbereich II<br />
von AFI Franz Regensburger<br />
Stand: <strong>Dezember</strong> 1956<br />
FF <strong>Ischgl</strong><br />
Sollstand: 40 Mitglieder<br />
Sirene: 1<br />
Hydranten: 13<br />
TS: B 48<br />
FF Mathon<br />
Sollstand: 20 Mitglieder<br />
Sirene: 1<br />
Hydranten: 9<br />
TS: B 48<br />
Aus dem Vereinsleben<br />
Franz Regensburger aus Zams war von 1956 bis 1959 Abschnittsfeuerwehrinspektor, 1959 bis 1987 Bezirksfeuerwehrinspektor,<br />
zusätzlich auch noch von 1961 bis 1963 Bezirksfeuerwehrkommandant.<br />
Freiwillige Feuerwehr <strong>Ischgl</strong><br />
Gratulation an einen<br />
Feuerwehrkameraden in <strong>Ischgl</strong><br />
LM Helmut Siegele<br />
hat beim 22. Bewerb um das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold („Feuerwehrmatura“)<br />
am 9. November <strong>2012</strong> an der <strong>Land</strong>esfeuerwehrschule <strong>Tirol</strong><br />
teilgenommen und die Prüfung mit Erfolg bestanden. Wir gratulieren unserem<br />
engagierten Feuerwehrmitglied recht herzlich.<br />
KDT. ABI Herbert Jehle<br />
38
39 Aus dem Vereinsleben<br />
Freiwillige Feuerwehr Mathon<br />
Neuwahlen – Auszeichnungen –<br />
Tätigkeiten<br />
Nach Ablauf der fünfjährigen Funktionsperiode<br />
fanden im <strong>Dezember</strong><br />
<strong>2012</strong> Neuwahlen statt. Das Feuerwehrkommando<br />
wurde durch die<br />
Mitgliederversammlung neu bzw.<br />
wiedergewählt.<br />
Kommandant und Stellvertreter:<br />
OBI André Schneider<br />
und BI Gerhard Pfeifer<br />
Kassier und Schriftführer:<br />
OV Markus Felderer und<br />
OV Lukas Kathrein<br />
Eine besondere Auszeichnung erhielt<br />
unser Feuerwehrkamerad Roman<br />
Zangerle. LM Roman Zangerle<br />
ist am 01.01.1972 der Feuerwehr<br />
Mathon beigetreten und hat seither<br />
viele freiwillige Stunden investiert.<br />
Roman Zangerle erhielt für diese<br />
besonderen Verdienste die Medaille<br />
für Tätigkeit im Feuerwehr- und<br />
Rettungswesen für 40 Jahre.<br />
Tätigkeiten im Jahr <strong>2012</strong>:<br />
• 14.03.<strong>2012</strong>: Schülerinnen und<br />
Schüler der VS Mathon besuchten<br />
die Feuerwehrhalle Mathon.<br />
Gruppenkommandant Reinhard Zangerl<br />
und Funkbeauftragter Alexander<br />
Fritz führten die Kinder durch die<br />
Feuerwehrhalle und standen Rede<br />
und Antwort.<br />
• 12.05.<strong>2012</strong>: Wir gratulieren der<br />
ATS-Gruppe Alexander Fritz, Heinrich<br />
Walser und Sebastian Zangerl zur<br />
bestandenen Atemschutzleistungs-<br />
Beförderungen: BI Gerhard Pfeifer, OLM Helmut Walter, LM<br />
Erwin Walser, OBI André Schneider<br />
Ehrung: BI Gerhard Pfeifer, LM Roman Zangerle, OBI André Schneider<br />
prüfung in Silber. Gratulation auch<br />
an den ATS-Beauftragten Erich Hosp,<br />
der die Männer wieder bestens ausgebildet<br />
hat.<br />
• 03.09.<strong>2012</strong>: Wir gratulieren Alexander<br />
Fritz, Erwin Walser und Stefan<br />
Ladner zum bestandenen Gruppenkommandantenlehrgang.<br />
• 06.10.<strong>2012</strong>: Die Freiwillige Feuerwehr<br />
Mathon führt jedes Jahr<br />
in Zusammenarbeit mit der Firma<br />
„Feuerlöscher u. Brandschutztechnik<br />
Bernhard Ehrenreich“ eine Prüfaktion<br />
für Handfeuerlöscher durch.<br />
• Weitere neue Einsatzuniformen<br />
wurden angeschafft. Ein besonderer<br />
Dank gilt der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Ischgl</strong>, die<br />
uns immer wieder unterstützt.<br />
• Der Ausschuss der FFW Mathon<br />
wurde erweitert. OFM Erwin Walser<br />
wurde als Grundausbildungsbeauftragter<br />
durch den Ausschuss bestätigt.<br />
Seine Aufgabe besteht darin,<br />
neue Feuerwehrmitglieder auf den<br />
Grundkurs vorzubereiten.<br />
• Die FFW Mathon verzeichnete 5<br />
Neuzugänge: Florian Kurz, Michael<br />
Kurz, Christian Pfeifer, Othmar<br />
Wechner und Marco Zangerl<br />
Neben diesen Tätigkeiten wurden<br />
natürlich wieder viele Übungen<br />
(Frühjahrsübung, Herbstübung …)<br />
abgehalten.<br />
„Retten, bergen, löschen, schützen“<br />
lautet ein Motto der Feuerwehrleute.<br />
Wie wichtig und umfangreich<br />
die Arbeit der Feuerwehr ist,<br />
lässt sich mit Worten kaum beschreiben.<br />
Sie sind immer da, wenn sie<br />
gebraucht werden – egal zu welcher<br />
Tages- oder Nachtzeit.<br />
So wurden in den letzten fünf Jahren<br />
in Mathon mehr als 11.000 Stunden<br />
freiwillige Arbeit geleistet.<br />
Lukas Kathrein<br />
Schriftführer der FFW Mathon<br />
Ausschuss: BI Gerhard Pfeifer, OV Markus Felderer, OV Lukas<br />
Kathrein, OBI André Schneider
27 Krippenexponate sind in diesem<br />
Jahr im festlich geschmückten<br />
Saal des Silvretta Centers zu<br />
bewundern. Neben den Heimatkrippen,<br />
orientalischen Krippen<br />
und den Schneekrippen sind es<br />
besonders die vielen Laternenkrippen,<br />
die die Aufmerksamkeit<br />
der Besucher auf sich ziehen.<br />
Um 10:30 Uhr beginnt Hw. Pfarrer<br />
Michael Stieber die Krippenweihe<br />
mit einer kurzen Ansprache, in der<br />
er den Krippenbauern zu ihren Krippen<br />
gratuliert und wünscht, dass<br />
diese viel Freude, Gottes Segen und<br />
Frieden in die Familien bringen mögen.<br />
Begleitet von den Gebeten der<br />
Anwesenden und den Liedern der<br />
Sängerrunde weiht sodann unser<br />
Herr Pfarrer die ausgestellten und<br />
schön dekorierten Krippendarstellungen.<br />
Obfrau Renate Kathrein<br />
kann in ihrer Begrüßungsansprache<br />
neben Hw. Pfarrer Michael Stieber<br />
<strong>Land</strong>tagsabgeordneten BGM Anton<br />
Mattle, Seilbahnvorstand Mag. Hannes<br />
Parth und <strong>Gemeinde</strong>-VST Erich<br />
Wechner begrüßen. Vom <strong>Land</strong>esverband<br />
ist diesmal niemand anwesend.<br />
Ihr Gruß gilt auch allen anwesenden<br />
Besuchern sowie der Sängerrunde<br />
und dem Team des Silvretta Centers.<br />
In ihrer ambitionierten Rede hebt sie<br />
die Kameradschaft und tolle Stimmung<br />
bei den Krippenbauern hervor,<br />
sie betrachtet das Krippenbauen aus<br />
christlich geprägter Lebensauffassung<br />
und betont, dass der Verein mit<br />
seinem Agieren ein wertvoller Bau-<br />
Aus dem Vereinsleben<br />
Krippenausstellung <strong>2012</strong><br />
mit Krippensegnung 25.11.<strong>2012</strong><br />
stein im gesellschaftlichen Haus der<br />
<strong>Gemeinde</strong> sei. Es freut sie, dass Herma<br />
und Max nach wie vor die tragenden<br />
Personen des Vereins sind und<br />
sie dankt ihnen dafür. Die Obfrau<br />
erwähnt auch den 19. Weltkrippenkongress<br />
in Innsbruck, der dort dieser<br />
Tage stattgefunden hat. Ihren Dank<br />
richtet sie an den Herrn Pfarrer, die<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Ischgl</strong>, die Sängerrunde,<br />
die SparVor, die Besucher und an die<br />
Vereinsmitglieder. Sie wünscht allen<br />
viel Freude mit und an den Krippen,<br />
einen besinnlichen Advent und einen<br />
guten Start in die neue Wintersaison<br />
und eröffnet die Krippenausstellung<br />
<strong>2012</strong>.<br />
<strong>Land</strong>tagsabgeordneter BGM Anton<br />
Mattle begrüßt im Namen der <strong>Gemeinde</strong><br />
Galtür die anwesenden Personen<br />
und freut sich über ein offenbar<br />
gutnachbarliches Verhältnis, wurden<br />
doch auch bei dieser Krippenausstellung<br />
4 Krippen aus Galtür gezeigt.<br />
Eine dieser Krippen erhält die <strong>Gemeinde</strong><br />
Galtür. Diese hat Herma zum<br />
Anlass ihres Ausscheidens aus dem<br />
<strong>Gemeinde</strong>dienst (38 Jahre) gebaut<br />
und gespendet. BGM Mattle nimmt<br />
Bezug auf die derzeitige Ausstellung<br />
im Alpinarium, wo ein Hinweis auf<br />
das Krippenbauen im Alpenraum zu<br />
finden ist. Er sieht im Krippenbau ein<br />
Stück Spiritualität und glaubt, dass<br />
40<br />
man mit dem Bau der Krippen auch<br />
an der christlichen Weltanschauung<br />
mitbaut. Er wünscht allen viel Freude<br />
und Kraft, die aus dem Krippenwesen<br />
zu schöpfen sei.<br />
<strong>Gemeinde</strong>-VST Erich Wechner wünscht<br />
in seiner Begrüßung den Austellenden<br />
viel Erfolg, dankt Max und Herma<br />
für deren Engagement und freut<br />
sich über das vielfältige Ausstellungsangebot.<br />
Er sieht im Agieren des Vereins<br />
den Ausdruck eines tiefreligiösen<br />
Wesens innerhalb der Bevölkerung<br />
und gratuliert den Ausstellenden. Er<br />
sichert u.a. dem Verein auch weiterhin<br />
die Unterstützung der <strong>Gemeinde</strong><br />
zu.<br />
Im Anschluss an die Begrüßungsreden<br />
werden Max und Herma vom<br />
Verein mit einem kleinen Geschenk<br />
beehrt und es wird ein Gruppenfoto<br />
der diesjährigen Krippenbauer gemacht.<br />
In weiterer Folge stellen sich<br />
immer mehr Besucher ein, u.a. BGM<br />
Werner Kurz und Dr. Andreas Walser,<br />
jedoch waren aufgrund des Schönwetters<br />
und frühen Saisonstartes insgesamt<br />
weniger Besucher als in den<br />
vergangenen Jahren zu verzeichnen.<br />
Eine Vereinskrippe konnte versteigert<br />
werden, zwei weitere Krippen wurden<br />
verkauft.<br />
Schriftführer<br />
Herbert Aloys
41 Aus dem Vereinsleben
Aus dem Vereinsleben<br />
Nikolaus- und Krampusumzug <strong>2012</strong><br />
Die Nikolausrede:<br />
Grüß Gott, liebe Leut‘, ich möcht begrüßen heut‘ alle Gäste von nah und fern,<br />
die Einheimischen und alle Kinder, die habe ich besonders gern.<br />
Jedes Jahr bin ich bei euch zu Besuch<br />
und schaue in mein goldenes Buch.<br />
Viel Gutes gibt es über euch zu lesen,<br />
mir scheint, ihr seid recht brav gewesen.<br />
Doch ab und an steht auch geschrieben,<br />
dass ihr Unfug habt getrieben,<br />
das wird bestraft mit Peitschenhieben!<br />
Langer Rede kurzer Sinn: Es freut mich, dass ich heut‘ in <strong>Ischgl</strong> bin.<br />
Es ist schon Tradition, so kann man es sagen,<br />
beim Krampuslauf sitzen heimische Promis und Prominnen auf dem Wagen.<br />
Auf Seite eins da steht geschrieben,<br />
was der Gidis Paul in letzter Zeit getrieben.<br />
Damit dich die Leute besser sehen, bitte ich dich aufzustehen.<br />
Ein <strong>Ischgl</strong>er, hat er noch so viel zu sagen,<br />
hockt nur ein; zweimal in seinem Leben auf dem Promiwagen.<br />
Darum lieber Paul verrate mir, wie es gekommen ist,<br />
dass du schon zum 11. Mal hier oben bist?<br />
Jaja, der Paul, er ist im Dorf bekannt als Mann,<br />
der vieles weiß und vieles kann.<br />
Im Kaffeehaus erzählt er Geschichten mit viel Witz und Fantasie …<br />
doch zuhause redet hauptsächlich die Rosmarie.<br />
Ich habe hier von dir zwei Listen.<br />
Die längere ist jene mit den guten Taten,<br />
ich hoffe, das bleibt in Zukunft so, ich würde es dir raten!<br />
Sonst komm ich wieder und dann – oh Schreck! –<br />
nehme ich dir deinen Traktor weg.<br />
Aufgepasst die anderen drei, hört auf zu schwätzen!<br />
Der Paul, der darf sich wieder setzen.<br />
Patrick Aloys, erhebe dich!<br />
Du bist in meinem goldenen Buch auf dieser Seite<br />
von den Vieren hier der Zweite.<br />
Der Patrick oder der Walsch, wir kennen ihn,<br />
trägt meist ein Hemd und eine Jean.<br />
Im Schirennlauf war er einst ein Talent.<br />
Auf steilen Pisten zwischen den Toren<br />
da war er in seinem Element!<br />
Und auch heute noch liebt er den Schnee,<br />
er bringt mehr Druck auf die Schi denn je!<br />
Das Golfen ist seine neue Leidenschaft,<br />
er schwingt das Eisen mit viel Schwung und Kraft.<br />
Doch letztens, es ist im Golfurlaub passiert,<br />
hat ein Räuber sein Handy, seine Geldtasche und seine Karte abkassiert.<br />
Bei deinen Freunden bist du sehr beliebt, das weiß ich zu schätzen,<br />
darum, Patrick, darfst du dich wieder setzen.<br />
Miriam, ich bitte, du bist in meinem Buch die Dritte!<br />
Ihr letztes Jahr war ganz und gar nicht ruhig,<br />
sie heißt jetzt Walser, nicht mehr Muigg.<br />
Bei einer Traumhochzeit, so hat man es mir erzählt,<br />
wurden die Miriam und der Chrischi vermählt.<br />
Chrischi, du bist jetzt der Dritte im Bunde<br />
neben Archimedes und Willi, das sind Miriams zwei Hunde.<br />
Als „Die pfiffige Urschl“ hat man dich zuletzt gesehen.<br />
Ich war auch im Theater und werde, glaube ich, noch mal gehen.<br />
Auf der Bühne hast du es richtig gut gemacht,<br />
Ich habe viel und laut gelacht.<br />
Die Angst vor den Krampussen verstehe ich bei dir nicht,<br />
sie sind doch lieb und tun nur ihre Pflicht.<br />
Naja, vielleicht wird es heute ja besser, wir werden es sehen,<br />
Krampusse, ihr dürft nachher mit der Miri spielen gehen.<br />
Kurz gesagt, liebe Miriam, du hast ein gutes Herz, bist eine gute Seele,<br />
setz dich wieder, es geht weiter mit der Gabriele.<br />
Gabi:<br />
Das Wandern ist des Hofers Lust, aber die der Gabi nicht!<br />
Ich denke, dass du weißt, wovon der Nikolaus gerade spricht.<br />
Liebe Gabi, lieber Josef, wenn ihr mit den Schwiegereltern wandern geht,<br />
versprecht mir, dass ihr ab und zu mal auf die Wanderkarte seht,<br />
zur Not tut´s auch ein GPS-Gerät.<br />
Auch zu später Stunde, bei Schnäpsen und rotem Wein ist es schon passiert,<br />
dass die Gabi ihre Himmelsrichtungen verliert.<br />
Sie sitzt dann meist in geselligen Runden<br />
und hat – Gott sei Dank – schlussendlich immer heim gefunden.<br />
Liebe Gabi, das war´s für dich und auch für mich.<br />
Ich würde gern noch etwas bleiben,<br />
doch nun überlasse ich den Platz den Krampussen für ihr wildes Treiben.<br />
Hat es euch gefallen, die Krampusse, die Masken, der Mann mit Bart und<br />
weißem Haar, dann sehen wir uns wieder, und zwar genau in einem Jahr.<br />
Christian, der neue Nikolaus<br />
42
43<br />
Aus dem Vereinsleben<br />
Jägerschaft <strong>Ischgl</strong> – Hubertusfeier<br />
Die Hubertusfeier des Bezirkes <strong>Land</strong>eck<br />
<strong>2012</strong> fand nach mehrjähriger<br />
Pause wieder in <strong>Ischgl</strong> statt. Den Hubertushirsch<br />
erlegte Walter Salner.<br />
Zahlreiche Mitglieder der Jägerschaft<br />
Pfarrer Michael Stieber segnet den Hubertushirsch<br />
<strong>Land</strong>eck fanden den Weg nach<br />
<strong>Ischgl</strong>, um dieser Feier beizuwohnen.<br />
Ein Dank dem Herrn Pfarrer Michael<br />
Stieber für die feierliche Gestaltung<br />
der Hubertusmesse und die Segnung<br />
Kegelclub Raiba <strong>Ischgl</strong><br />
Unser Stand beträgt derzeit 66 Mitglieder.<br />
Auch in diesem Jahr fand<br />
wieder im Oktober unser alljährliches<br />
Kegelturnier statt. Dieses Jahr erfreuten<br />
wir uns über eine Teilnehmerzahl<br />
von rund 140 Personen, wovon 60<br />
Kinder und Jugendliche mitgekegelt<br />
haben.<br />
Wir bedanken uns für die Pokalspenden<br />
von der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Ischgl</strong>, der‘<br />
Raiba <strong>Ischgl</strong>, dem Café Salner und<br />
Blitzschlag<br />
der Volksbank <strong>Ischgl</strong>. Recht herzlich<br />
bedanken möchten wir uns bei allen<br />
Einheimischen, die uns auf der Kegelbahn<br />
besucht haben.<br />
Wir wünschen allen ein schönes<br />
Weihnachtsfest und einen guten<br />
Start ins neue Jahr<br />
des Hubertushirschs. Weiters einen<br />
Dank an die <strong>Gemeinde</strong> und die Silvretta<br />
Seilbahn AG für die großzügige<br />
Unterstützung.<br />
Helmut Wolf<br />
Pirschführer Jürgen Kurz mit dem Erleger des Hubertushirschs<br />
„Bigl“ Walter Salner<br />
Euer Obmann<br />
Hermann Häusler<br />
Während des Sommers gab es heuer besonders viele Aktivitäten<br />
von Blitzen. Das Foto zeigt einen Blitzeinschlag in eine „Zirbe“<br />
auf der Paznauner Taja Ende Juni.
Am 03.11.<strong>2012</strong> standen die Räumlichkeiten<br />
des Silvretta Centers in<br />
<strong>Ischgl</strong> ganz im Zeichen unserer<br />
Jugend. Über 40 Jungmusikanten<br />
unter der Leitung von Markus Kurz<br />
begeisterten Jung und Alt mit einem<br />
abwechslungsreichen Konzertprogramm.<br />
Natürlich durfte der Spaß nicht fehlen<br />
und so wurde die Zugabe kurzerhand<br />
unter dem Publikum versteigert. Hannes<br />
Jungmann und Michaela Wal-<br />
ser (Waldhof) waren die glücklichen<br />
Gewinner und unterstützten das Orchester<br />
auf der großen Trommel und<br />
mit dem Schellenring. Der Abend war<br />
ein voller Erfolg und wir bedanken<br />
uns bei allen Konzertbesuchern recht<br />
herzlich für die freiwilligen Spenden.<br />
Großer Dank gebührt auch der Silvretta<br />
Seilbahn AG und der <strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Ischgl</strong> für die großzügige Unterstützung<br />
unseres Jugendorchesters sowie<br />
Erich Wechner mit seinem Team<br />
für die tatkräftige Mithilfe während<br />
der Probentage im Silvretta Center.<br />
Zwei Monate lang probten unsere<br />
Jungmusikanten eifrig mit dem Ju-<br />
gendorchesterleiter Markus Kurz und<br />
vielen aktiven Musikanten der Musikkapelle<br />
für diesen großen Auftritt.<br />
Einen Tag vor dem Konzert fand im<br />
Silvretta Center noch ein intensiver<br />
Probentag mit Übernachtung statt.<br />
Es wurde eifrig geprobt und der Tag<br />
fand mit Spiel, Spaß und Kinovorführung<br />
seinen Ausklang, ehe alle völlig<br />
geschafft in ihre Schlafsäcke fielen.<br />
Um 7.00 Uhr war Tagwache und wir<br />
stärkten uns mit einem gehaltvollen<br />
Aus dem Vereinsleben<br />
<strong>Ischgl</strong>er Jugend konzertiert<br />
Jugendorchester der Musikkapelle <strong>Ischgl</strong><br />
Frühstück. Anschließend fand der<br />
letzte Feinschliff für unser Konzert<br />
statt.<br />
Auch während des Sommers fanden<br />
mehrere Konzerte statt:<br />
• Vor dem Goldenen Dachl in Innsbruck,<br />
• auf der Paznauner Thaya zur Literaturnachtwanderung<br />
von Kultur im<br />
Dorf,<br />
• Platzkonzert im Musikpavillon.<br />
Das Jugendorchester der Musikkapelle<br />
<strong>Ischgl</strong> besteht nun seit 5 Jahren.<br />
Immer wieder ist es für uns alle eine<br />
große Freude, zu sehen, mit welchem<br />
Engagement und welchem Enthusias-<br />
Konzert des Jugendorchester der MK <strong>Ischgl</strong> im Saal des Silvretta Center<br />
<strong>44</strong><br />
mus die Kinder und Jugendlichen im<br />
Orchester musizieren. Damit wird ihnen<br />
eine sinnvolle Freizeitgestaltung<br />
angeboten und der spätere Einstieg<br />
in die Musikkapelle fällt dem Nachwuchs<br />
um einiges leichter. Mit vielen<br />
außermusikalischen Aktivitäten (Grillen,<br />
Rodeln, Ski fahren und Konzertbesuchen)<br />
pflegen wir auch die Kameradschaft<br />
unter den Kindern und<br />
Jugendlichen. Günther Walser hat im<br />
Herbst <strong>2012</strong> nach 12-jähriger Tätig-<br />
keit das Amt als Jugendreferent der<br />
MK <strong>Ischgl</strong> aus beruflichen Gründen<br />
zurückgelegt.<br />
An dieser Stelle bedanken wir uns<br />
alle bei ihm für seinen unermüdlichen<br />
Eifer und Einsatz für unsere<br />
Kinder und Jugendlichen. Als neue<br />
Jugendreferentin wurde ich, Jessica<br />
Zangerl, bestellt. Ich werde mich bemühen,<br />
dieses Amt im Sinne meines<br />
Vorgängers und der Musikkapelle mit<br />
vollem Elan weiterzuführen.<br />
Jessica Zangerl<br />
Jugendreferentin
45 Aus dem Vereinsleben<br />
Blick auf den Hallstätter See – die Musikkapelle <strong>Ischgl</strong> war auch Gast in den Salzwelten<br />
Auch in diesem Jahr fand der alljährliche<br />
Ausflug der Musikkapelle<br />
wieder statt. Der Weg führte<br />
uns vom 24. bis 26. August nach<br />
Bad Goisern im Salzkammergut in<br />
Oberösterreich.<br />
Um ca. sieben Uhr morgens startete<br />
der Bus in Mathon. Nachdem wir<br />
schließlich und endlich in Pians vollzählig<br />
waren, ging es direkt weiter<br />
nach Straß im Zillertal, wo wir uns<br />
mit einem guten Frühstück stärkten.<br />
Am wunderschönen Wolfgangsee<br />
angekommen, umgeben von einer<br />
traumhaften Bergkulisse, brachte uns<br />
ein Schiff nach St. Wolfgang, wo wir<br />
im Hotel Peter einwandfrei verköstigt<br />
wurden. Nach einem Stadtbummel<br />
ging es weiter zu unserem Endziel, den<br />
„GamsJagaTagen“ in Bad Goisern.<br />
Nach dem Check-in im Hotel stand<br />
der Besuch im Festzelt am Programm.<br />
Ganz nach dem Motto des Abends<br />
„Oberkrainer trifft Global Kryner“<br />
war, wie erwartet, für Unterhaltung<br />
und Bombenstimmung gesorgt.<br />
Nachdem wir am Samstagmorgen<br />
ein reichhaltiges Frühstück genossen<br />
hatten, nahmen wir die Besichtigung<br />
des ältesten Bergwerks der Welt in<br />
Angriff. In Hallstatt angekommen<br />
brachte uns eine Panoramabahn zum<br />
Rudolfsturm, von dem wir einen tollen<br />
Blick über den Hallstätter See hatten.<br />
Im Bergwerk angelangt und mit<br />
Schutzbekleidung ausgerüstet, stand<br />
den rasanten Bergmannsrutschen,<br />
die uns zum unterirdischen Salzsee<br />
brachten, nichts mehr im Wege. Eine<br />
außergewöhnliche Inszenierung mit<br />
Licht und Musik verlieh dem Ganzen<br />
noch das gewisse Etwas. Die Fahrt<br />
zurück ans Tageslicht mit dem Grubenhund<br />
fand bei Jung und Alt Gefallen.<br />
Abends fuhren wir über den<br />
Pötschenpass nach Altaussee auf die<br />
Musikausflug<br />
Bad Goisern<br />
Blaa-Alm, wo wir bei Speis und Trank<br />
mit Live-Countrymusik bestens unterhalten<br />
wurden.<br />
Am dritten und letzten Tag unseres<br />
Ausflugs stand die heilige Messe in<br />
der Pfarrkirche Bad Goisern am Plan.<br />
Im Anschluss folgte ein Frühschoppen<br />
mit Handwerksausstellung, Brauch-<br />
tums- und Trachtenumzug. Im Festzelt<br />
musizierte für uns die Musikkapelle<br />
„Original Oberkrainer treffen auf die Global Kryner“<br />
Untersee, die uns den Marsch „Dem<br />
<strong>Land</strong> <strong>Tirol</strong> die Treue“ widmete. Etwa<br />
gegen halb zwei traten wir die Heimreise<br />
an. Nach einigen Pinkelpausen<br />
erreichten wir unsere vorletzte Station<br />
in Hatting. Dort nahmen wir noch<br />
ein hervorragendes Abendessen zu<br />
uns und um ungefähr neun Uhr fand<br />
unser Musikausflug sein Ende.<br />
Ein herzlicher Dank gebührt unserem<br />
Kassier Gerd Zangerl, Obmannstellvertreter<br />
Christian Schmid und Alt-<br />
Obmann Elmar Ladner für die tadellose<br />
und perfekte Organisation.<br />
Philipp Walser<br />
Schriftführer
Neuwahlen <strong>2012</strong><br />
Am 31. Oktober <strong>2012</strong> fand nach dem<br />
Hl. Amt die Jahreshauptversammlung<br />
im Hotel Nevada statt. Herzlich danken<br />
möchten wir der <strong>Gemeinde</strong> für<br />
die Einladung!<br />
Einen besonderen Dank möchten wir<br />
unseren Abgängen Elmar Ladner für<br />
die 7-jährige Obmannschaft und Günther<br />
Walser für die 12-jährige Tätigkeit<br />
als Jugendreferent in unserem Verein<br />
aussprechen.<br />
Philipp Walser<br />
Schriftführer<br />
Aus dem Vereinsleben<br />
Hier der neue Ausschuss:<br />
Obmann: WALSER Dietmar<br />
1. Obmann-Stv.: SCHMID Christian<br />
2. Obmann-Stv.: KURZ Andreas<br />
Kapellmeister: WECHNER Michael<br />
Kapellmeister-Stv.: JEHLE Thomas<br />
Schriftführer: WALSER Philipp<br />
Kassier: ZANGERL Gerd<br />
Jugendreferentin: ZANGERL Jessica<br />
Jugendreferent-Stv./Jugendorchesterleiter: KURZ Markus<br />
Bekleidungs-, Zeugwart: SIEGELE Christian<br />
Chronist: WALSER Othmar<br />
Notenwart: WALSER Elisabeth<br />
Beirat: RUDIGIER Josef<br />
Beirat: MARK Harald, KURZ Friedrich<br />
Andreas Kurz, Elisabeth Walser, Michael Wechner, Philipp Walser, Christian Siegele, Josef Rudigier, Markus Kurz, Jessica Zangerl, Othmar<br />
Walser, Dietmar Walser, Friedrich Kurz, Christian Schmid und Harald Mark. Nicht im Bild: Thomas Jehle und Gerd Zangerl<br />
Förderer der <strong>Tirol</strong>er Blasmusik<br />
Am Sonntag, den 02.12.<strong>2012</strong> überreichte<br />
der Obmann der Musikkapelle<br />
<strong>Ischgl</strong>, Dietmar Walser, das Ehrenzeichen<br />
für Förderer der <strong>Tirol</strong>er Blasmusik<br />
an Erich Zangerl. „Stefflers Erich“<br />
spendiert seit Jahrzehnten die Schuhe<br />
der MusikantInnen der Musikkapelle<br />
<strong>Ischgl</strong>. Neben seiner Familie stellten<br />
sich Bürgermeister Werner Kurz, Ehrenkapellmeister<br />
Erich Wechner und<br />
Ehrenobmann Elmar Kurz als Gratulanten<br />
ein. Der Ausschuss der Musikkapelle<br />
<strong>Ischgl</strong> spielte bei eisiger Kälte<br />
und frischem Wind ein Ständchen.<br />
46
47 Aus dem Vereinsleben<br />
Anlässlich des 35-jährigen Bestehens<br />
des „Paznauner Männerchores“<br />
unternehmen die Sänger<br />
am 15. Juni <strong>2012</strong> eine dreitägige<br />
Konzertreise in den Lungau. Der<br />
Chor ist eingeladen, am Internationalen<br />
Chorfestival unter dem Motto<br />
„Feuer und Stimmen“ in St. Michael<br />
im Lungau mitzumachen. Über 1000<br />
Sängerinnen und Sänger präsentieren<br />
sich bei diesem großartigen<br />
Fest. 41 Chöre aus Österreich und<br />
den angrenzenden Nachbarländern<br />
treten bei verschiedenen Veranstaltungen<br />
auf. Nach der Anreise am<br />
Freitag, dem festlichen Auftakt am<br />
Marktplatz und dem anschließenden<br />
Feuerwerk geben die Chöre ihre gesanglichen<br />
Darbietungen im Festsaal<br />
zu St. Michael zum Besten.<br />
Am Samstag, dem 16. Juni, treffen<br />
sich die Chöre nach der Gondelfahrt<br />
auf das Speirereck zur Bergandacht<br />
hoch über dem Lungau. Danach<br />
schwärmen die Sängerinnen und<br />
Sänger in verschiedene Richtungen<br />
aus zu den umliegenden Almen und<br />
Hütten, wo bei Speis und Trank wie-<br />
der musiziert wird. Um 20 Uhr hat<br />
der PMCH in der Burg Mauterndorf<br />
seinen musikalischen Auftritt. Ge-<br />
Paznauner Männerchor auf<br />
Konzertreise im Salzburgerland<br />
Zwischenstopp bei der Wanderung am Speirereck<br />
Nach dem Konzert in der Burg Mauterndorf bei Salzburg<br />
meinsam mit dem Vokalensemble<br />
VITA MUSICA aus Kärnten, dem<br />
Grenzlandchor Hohenau, NÖ, mit<br />
dem MGV Mauthen, Kärnten, mit<br />
der Chorgemeinschaft Wimpassing/<br />
Leitha aus dem Burgenland und mit<br />
dem Gemischten Chor Grafendorf<br />
aus Kärnten wird im Innenhof der<br />
romantischen, mittelalterlichen Burg<br />
vor viel Publikum ein ansprechendes<br />
Konzert gegeben. Chorleiter Georg<br />
Wechner fühlt sich besonders geehrt<br />
durch die sehr positive Kritik des angesehenen<br />
Kärntner Vokalensembles,<br />
das als „Highlight“ dieses Konzertes<br />
hervorsticht. Nach dem Festakt vor<br />
der Pfarrkirche in St. Michael treten<br />
die Sänger am Sonntagnachmittag<br />
wieder die Heimreise an.<br />
Der PMCH schaut auf einen gelungenen<br />
Chorausflug mit schönen Erlebnissen<br />
und musikalischem Erfolg<br />
zurück.<br />
Alois Stark<br />
Chronist
Unter dem Motto „Gesang wischt<br />
den Staub vom Herzen“ veranstaltete<br />
die Sängerrunde am 5.<br />
Oktober ihr 7. Herbstkonzert im<br />
Silvretta Center.<br />
Dazu hat sich der Chor wieder musikalische<br />
Gäste eingeladen.<br />
• Reinhard Mathoy und seine Frau<br />
Atti Pahl überbrachten swingende<br />
Freundschaftsgrüße aus <strong>Land</strong>eck.<br />
• Der Chor der Musikhauptschule<br />
Paznaun mit seinen Lehrern Michael<br />
Wechner und Andy Juen bereicherte<br />
das Programm mit einem bunten Liederstrauß.<br />
Sängerin „Atti Pahl“ und Gatte Rainhard<br />
Mathoy bezauberten das Publikum<br />
Der 1. Teil stand ganz im Zeichen<br />
der Schlagermusik aus früheren und<br />
neueren Zeiten, begleitet von Pianist<br />
Reinhard Mathoy und Michael<br />
Wechner auf der Djembe. Dabei waren<br />
„Only You“, „C‘est si bon“ und<br />
„Küssen verboten“, wobei der Text<br />
auch pantomimisch von Lea und Julian<br />
aus der Volksschule <strong>Ischgl</strong> sehr<br />
humorvoll unterstrichen wurde.<br />
Im nächsten Abschnitt präsentierten<br />
Reinhard und Atti in gekonnter Weise<br />
swingende Musiknummern mit<br />
Gesang und Klavier. Danach folgte<br />
der Auftritt der Musikhauptschule<br />
Paznaun mit einem bunten Programm,<br />
welches bei allen Zuhörern<br />
begeistert aufgenommen wurde. Im<br />
letzten Teil erklangen alpenländische<br />
Volkslieder von der Sängerrunde –<br />
jetzt in der original Paznauner Tracht.<br />
Einige Lieder wurden von Michael<br />
Wechner auf der Ziehharmonika<br />
begleitet. Auch ein Lied mit dem<br />
Aus dem Vereinsleben<br />
7. Herbstkonzert der<br />
Die Sängerrunde <strong>Ischgl</strong> unter der musikalischen Leitung von Erich Wechner und der<br />
organisatorischen Leitung von Gertrud Ganahl<br />
Der Kinderchor der Musikhauptschule Paznaun unter der Leitung von Michael Wechner<br />
und Andreas Juen<br />
48<br />
Publikum durfte nicht fehlen – „Der<br />
Summer ischt aussi“ wurde von den<br />
Zuhörern zum Erklingen gebracht.<br />
Wie schon zur Tradition geworden,<br />
führte Frau Gerda Walser in ihrer<br />
gekonnten und feinen Art durch das<br />
Programm. Zur Freude der Mitwirkenden<br />
konnte wieder ein vollbesetzter<br />
Saal die Stimmung aller heben<br />
und für die freiwilligen Spenden<br />
ein herzliches „Vergelts Gott“ allen<br />
Besuchern gesagt werden. Großer<br />
Dank gebührt aber den Gästen der<br />
Sängerrunde – Reinhard Mathoy und<br />
Atti Pahl sowie dem Chor der Musikhauptschule<br />
mit seinen Lehrern<br />
Michael Wechner und Andy Juen. Es<br />
freut uns, dass wir euch immer wieder<br />
als unsere Freunde begrüßen dürfen.<br />
Den Abschluss des Konzertabends<br />
gestaltete der „Paznaunerklang“<br />
im Foyer des Silvretta Centers. Viele<br />
Konzertbesucher ließen den Abend<br />
mit der schönen und harmonischen<br />
Musik des „Paznaunerklang“ mehr<br />
oder weniger lang ausklingen, auch<br />
dafür ein herzliches Danke.<br />
Chorleiter Erich Wechner
49 Aus dem Vereinsleben<br />
Auch im Sommer war die Ortsstelle<br />
<strong>Ischgl</strong> wieder fleißig und<br />
hat einiges zu berichten.<br />
Am 13. Juli wurde im Bereich<br />
Schwarzwasser eine Großunfallübung<br />
mit über 30 Sanitätern und<br />
20 Opfern veranstaltet. Die Übung<br />
war ausschließlich für Mitglieder der<br />
Ortsstelle <strong>Ischgl</strong> und wir konnten uns<br />
dem Szenario eines Großunfalles stellen.<br />
Ein Großunfall ist aufgrund der<br />
vielen Busse und generell des starken<br />
Tourismus im Paznaun nicht komplett<br />
unmöglich einzuschätzen. Im<br />
Anschluss an die Übung fand für die<br />
Opfer und Sanitäter ein gemütlicher<br />
Grillabend am Pardatschsee statt.<br />
Großunfallübung<br />
Den Anfang der Ambulanzdienste<br />
machte im Sommer <strong>2012</strong> der Silvrettarun<br />
3000 am 21. Juli. Weitere Ambulanzdienste<br />
waren beim 2. Mountain<br />
Roadeo sowie beim Iron Bike.<br />
Ein weiteres Highlight im Sommer<br />
war der alljährliche Rettungsfrühschoppen.<br />
Bei gewohnt perfektem<br />
Wetter und reger Teilnahme konnten<br />
die Mietglieder der Ortsstelle sowie<br />
Großunfallübung im Bereich Schwarzwasser<br />
alle Besucher einen schönen Sonntag<br />
genießen. Verköstigt wurde man unter<br />
anderem wieder mit den sehr beliebten<br />
Haxen. Allen Helferinnen und<br />
Helfern sowie den zahlreichen Gästen<br />
möchten wir hiermit nochmals<br />
für das gelungene Fest danken.<br />
Höhepunkt des Rettungssommers<br />
war für viele sicher der Ausflug vom<br />
vierten bis siebten Oktober zum<br />
Gardasee. Nach einer gemütlichen<br />
Anreise und dem Check-in im Hotel<br />
in Garda wurde in diesem auch das<br />
erste Abendessen eingenommen. Am<br />
Freitag standen ein Besuch des Marktes<br />
in Garda und die Auffahrt mit der<br />
Panoramapendelbahn auf den Monte<br />
Baldo auf dem Programm. Abends<br />
ging es weiter auf das Weinfest in<br />
Bardolino, wo wir etliche verschiedene<br />
edle Tropfen genossen. Nach<br />
der Stadtbesichtigung in Verona am<br />
Samstag stand eine Weinverkostung<br />
in der Weinstraße an. Um die Heim-<br />
ausgelassene Stimmung und rege Teilnahme beim Rettungsfrühschoppen
Schiffahrt am Gardasee von Garda bis nach Riva<br />
reise etwas kurzweiliger zu gestalten,<br />
fuhren wir mit dem Schiff von Garda<br />
bis nach Riva. Nach einem Abendessen<br />
in Algund kamen wir schließlich<br />
wieder im schönen Paznaun an. Den<br />
Organisatoren Peter, Petra und Reinhard<br />
gilt ein großer Dank für die einwandfreie<br />
Planung und Ausführung.<br />
Ende Oktober fand im Silvretta Center<br />
die 40-Jahr-Feier der Ortsstelle<br />
<strong>Ischgl</strong> statt. Für die Mitglieder der<br />
Ortsstelle war es ein sehr gelungener<br />
Abend mit ausgelassener Stimmung.<br />
Höhepunkt des Abends war die Ernennung<br />
unserer zwei Ehrenmitglieder<br />
Fritz Zangerl und Ernst Walser.<br />
Neben ihrer jahrelangen Tätigkeit im<br />
aktiven Rettungsdienst sind sie noch<br />
immer für die Ortsstelle tätig und<br />
bekamen deshalb die Ehrenmitgliedschaft<br />
überreicht. Die Veranstaltung<br />
wurde musikalisch von der Band „Peter<br />
& Pedros“ bis in die Morgenstunden<br />
begleitet.<br />
Schriftführer Rotkreuzortsstelle <strong>Ischgl</strong><br />
Johannes Siegele<br />
Ein Teil der Mitglieder der 40 Jahre bestehenden Ortsstelle <strong>Ischgl</strong><br />
„Ausflugsmannschaft“ beim Weinfest in Bardolino<br />
Aus dem Vereinsleben<br />
Ehrung der Ehrenmitglieder Fritz Zangerl (2. v. l.) und Ernst Walser (3. v. l.) durch den Geschäftsführer<br />
vom ÖRK <strong>Land</strong>eck Otmar Juen (l.) sowie Ortsstellenleiter Alexander Walser (r.)<br />
50
51 Aus dem Vereinsleben<br />
Die Schützenkompanie <strong>Ischgl</strong><br />
durfte im Jahr <strong>2012</strong> zwölf neue<br />
Mitglieder in der Kompanie aufnehmen:<br />
Walser Isabelle, Zangerl<br />
Marie-Christin, File Daniel, Jäger Robert,<br />
Kurz Manfred, Kurz Wolfgang,<br />
Ladner Stefan, Mangold Wolfgang,<br />
Ploner Manfred, Rudigier Elmar,<br />
Walser Lukas, Zangerl Patric. Daraufhin<br />
wurden alle 65 Mitglieder<br />
der Kompanie mit neuen Trachtenhüten<br />
ausgestattet für ein besseres<br />
einheitliches Auftreten zu den Ausrückungen.<br />
Die Kompanie rückte im<br />
Jahr traditionell zu allen 6 kirchlichen<br />
Prozessionen, zur Schützenwallfahrt<br />
in See, zum Bezirksschützenfest in<br />
Fließ, zur Friedhofseinweihung in<br />
Mathon, zum Begräbnis der Ehrenringträgerin<br />
Martina Vogt und dem<br />
Begräbnis unseres Kameraden Karl<br />
Kurz aus. Die Kompanie bemühte<br />
sich auch wie in den vergangenen<br />
Jahren, ihre Vereinskasse etwas aufzubessern<br />
wie folgt:<br />
• Saisonabschluss 2011/<strong>2012</strong><br />
• Talausstellung am 19.05.<strong>2012</strong><br />
• <strong>Ischgl</strong>er Markt am 13.09.<strong>2012</strong><br />
• Almabtrieb am 15.09.<strong>2012</strong><br />
Weiters nutzten einige unserer Kameraden<br />
des Öfteren die Möglichkeit<br />
des wöchentlichen Trainings im<br />
KK-Schießen am Schießstand Valzur.<br />
Dieses ausgiebige Trainieren bewährte<br />
sich in diesem Sommer bei diversen<br />
Schießbewerben:<br />
• Betriebs- und Vereinsschießen in<br />
Valzur<br />
• Edelweißschießen in der Imster Au<br />
mit dem StG77<br />
• Kompanievergleichsschießen mit<br />
Schnurschießen in Valzur<br />
Folgende Mitglieder waren beim<br />
Schnurschießen erfolgreich:<br />
GOLD: Ladner Benjamin<br />
SILBER: Walser Benjamin,<br />
Walser Lukas, Zangerl-Gilg Peter,<br />
Zangerl Bertram, Zangerl Patric<br />
Jungschützenabzeichen<br />
in GOLD: Felderer Julian,<br />
Zangerl Thomas<br />
An dieser Stelle möchte sich die<br />
Schützenkompanie <strong>Ischgl</strong><br />
V. l. n. r.: Obm. Peter Walser, Lukas Walser, Peter Gilg-Zangerl, Bgm. Werner Kurz,<br />
Benjamin Ladner, Benjamin Walser, Mjr. Fritz Gastl, Hptm. Edwin Walser<br />
V. l. n. r.: Obm. Peter Walser, Julian Felderer, Hptm. Edwin Walser. H. v. l. n. r.: Bgm.<br />
Werner Kurz, Mjr. Fritz Gastl<br />
Schützenkompanie <strong>Ischgl</strong> recht herzlich<br />
bei den Mitgliedern der Schützengilde<br />
Paznaun für die gute Zusammenarbeit<br />
bedanken und freut<br />
sich schon auf den neuen, top mo-<br />
dernisierten Schießstand, dessen<br />
Fertigstellung im Frühjahr 2013 sein<br />
wird. Wie es sich auch herausstellte,<br />
waren die Schützen nicht nur beim<br />
Schießen erfolgreich, sondern nah-<br />
V. l. n. r.: Hptm. Edwin Walser, Johannes Walser, Manfred Schöpf, Wolfgang Salner<br />
H. v. l. n. r.: Werner Aloys, Mjr. Fritz Gastl, Bgm. Werner Kurz, Obm. Peter Walser
men auch beim diesjährigen Bezirksschützenschirennen<br />
in Kappl teil und<br />
konnten einen guten zweiten Platz<br />
in der Gruppenwertung erzielen.<br />
Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung<br />
im Hotel Brigitte durften<br />
wir unseren Regiments- und Viertelkommandanten<br />
Mjr. Fritz Gastl und<br />
unseren Bürgermeister Werner Kurz<br />
begrüßen.<br />
Folgende Mitglieder wurden<br />
dieses Jahr ausgezeichnet:<br />
10 Jahre aktives Mitglied:<br />
Johannes Walser<br />
30 Jahre aktives Mitglied:<br />
Werner Aloys, Wolfgang Salner<br />
40 Jahre aktives Mitglied:<br />
Fähnrich Manfred Schöpf,<br />
Hauptmann Edwin Walser<br />
Besonders gratuliert wurde unseren<br />
Mitgliedern zu den runden Geburtstagen:<br />
Josef Vogt zum 60er, Alfred<br />
Pöll und Gebhard Lenz zum 70er.<br />
Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung<br />
wurde unserem Ehrenhauptmann<br />
und Gründungsmitglied<br />
Edmund Walser eine Ehrensalve zu<br />
seinem 80. Geburtstag geschossen.<br />
Die Ehrensalve zum 80er wurde<br />
ebenfalls unserem Ehrenschützen<br />
und Gründungsmitglied Adolf Ladner<br />
am 1. Februar <strong>2012</strong> in der Ebene<br />
geschossen.<br />
Ein großer Dank an Gitti und Wolfgang<br />
für die großzügige Einladung,<br />
bei der die gesamte Kompanie bes-<br />
Aus dem Vereinsleben<br />
V. l. n. r.: Hptm. Edwin Walser, Regiments- und Viertelkommandant Mjr. Fritz Gastl,<br />
Ehrenhauptmann Edmund Walser, Bgm. Werner Kurz, Obm. Peter Walser<br />
tens verpflegt wurde. Vergelts Gott!<br />
Der diesjährige Schützenausflug<br />
führte uns mit 60 Personen in das<br />
schöne Südtirol zum Fest der Kastelruther<br />
Spatzen. Auf dem Weg Richtung<br />
Süden hielten wir an zu einer<br />
schönen Gondelfahrt auf die Seiser<br />
Alm. Danach begann mit einem Linienbus<br />
eine abenteuerliche Busfahrt<br />
zu einem traditionellen Mittagessen<br />
beim Tschötscher Hof. Danach ging<br />
es weiter in ein traumhaftes Hotel<br />
bei Deutschnofen im Eggental. Am<br />
nächsten Morgen ging es auf nach<br />
Bozen zum großen Samstagsmarkt<br />
auf dem Siegesplatz. Am Abend genossen<br />
wir ein super Livekonzert der<br />
Spatzen in unserer Schützentracht<br />
zusammen mit 12.000 Fans bei hervorragender<br />
Stimmung. Nach einer<br />
kurzen Nacht und einem wohltuenden<br />
Frühstück besuchten wir den<br />
V. l. n. r.: OLT Alfred Pöll (70), LT Gebhard Lenz (70), WI Adolf Ladner (80), Ehrenhptm.<br />
Edmund Walser (80), OLT Josef Vogt (60). H. v. l. n. r.: Obm. Peter Walser, Hptm. Edwin<br />
Walser, Mjr. Fritz Gastl, Bgm. Werner Kurz<br />
52<br />
Gottesdienst in der wunderschönen<br />
Wallfahrtskirche Maria Weißenstein.<br />
Wie es sich gehört, sind wir nach der<br />
Messe zum Frühschoppen weitergefahren<br />
zum Gasthof Gstör in Algund.<br />
Danach ging es über den Reschenpass<br />
wieder Richtung Heimat.<br />
An dieser Stelle ein recht herzliches<br />
DANKE für die Organisation des Ausfluges<br />
an Petra und Peter Walser.<br />
Kastelruther Spatzen<br />
Abschließend würde es uns sehr<br />
freuen, wenn wir für den kommenden<br />
Sommer einige Jungschützen im<br />
Alter von 8 bis 12 Jahren bei uns in<br />
der Kompanie aufnehmen dürften.<br />
Hptm. Edwin Walser<br />
Schriftführer Christian Vogt<br />
Schriftführer-Stv. Benjamin Walser
53 Aus dem Vereinsleben<br />
63 SeniorInnen aus <strong>Ischgl</strong> und<br />
Mathon möchten sich auf diesem<br />
Wege recht, recht herzlich für die<br />
Finanzierung ihres heurigen Ausfluges<br />
nach Innsbruck bedanken.<br />
Dieser hat uns viel Freude bereitet,<br />
gab es doch viel Interessantes zu sehen<br />
und zu bestaunen, Lukullus gab<br />
sein Bestes. Andy Kofler und Georg<br />
Schlierenzauer boten auf der Bergiselschanze<br />
eine Sonderschau, Pater<br />
Robert freute sich über unseren Besuch<br />
und betete mit uns in der Stamser<br />
Basilika. Ja und die Stimmung<br />
war bei allen auch bestens.<br />
Es ist uns allen bewusst, dass die <strong>Gemeinde</strong><br />
dabei für uns SeniorInnen<br />
„tief in die Tasche“ gegriffen hat.<br />
Wir sehen dies aber auch als eine<br />
große Wertschätzung seitens der<br />
<strong>Gemeinde</strong> gegenüber der älteren<br />
Bevölkerung unserer <strong>Gemeinde</strong>. Gerade<br />
deshalb nochmals ein herzliches<br />
Vergelts Gott.<br />
Ausflug von <strong>Ischgl</strong>er SeniorInnen<br />
nach SCUOL und Motta Naluns<br />
Am 21. Juni unternahmen 21 SeniorInnen<br />
mit dem „Paznauntaler“<br />
einen Ausflug ins Unterengadin. Bei<br />
schönstem Wetter trafen wir gegen<br />
9:00 Uhr in SCUOL ein, wo wir von<br />
den Veteranen Motta Naluns empfangen<br />
wurden. Gemeinsam fuhren<br />
wir mit der Gondelbahn auf die<br />
Motta Naluns, wo uns sowohl die<br />
technischen Anlagen der Skistation<br />
Seniorenbundobmann Alt-Bgm. Herbert Aloys mit Obmann Oskar Stupan und Obmann-<br />
Stv. Andrea Nogler vom Seniorenbund Scuol – Motta Naluns<br />
Seniorenbund <strong>Tirol</strong><br />
Ortsgruppe <strong>Ischgl</strong><br />
Gruppenfoto der Senioren vor dem Haupteingang beim Stift Stams<br />
als auch die Umgebung ausführlich<br />
erläutert wurden. Dabei glänzte Cla<br />
Sarott auch mit historischem Wissen.<br />
Anschließend servierten uns die<br />
Bergbahnen SMNFSSA Kaffee und<br />
Kipferl, um dann ein Referat zu halten.<br />
Wir haben unter „Visionen“<br />
vernommen, dass auch dort an einen<br />
Schizusammenschluss mit der Silvretta<br />
Skiarena gedacht ist, allerdings<br />
liegen diese Pläne in der „untersten<br />
Schublade“.<br />
Nach dem dann folgenden Mittagessen,<br />
wiederum von den Bergbahnen<br />
gesponsert, haben wir uns mit<br />
kleinen Geschenken bei unseren<br />
Gastgebern bedankt. Bei herrlichem<br />
Wanderwetter machte sich eine größere<br />
Gruppe von uns mit den „Veteranen“<br />
auf den Weg nach PRUI, eine<br />
andere Gruppe fuhr mit der Seilbahn<br />
nach SCUOL und mit dem Bus wieder<br />
auf FTAN hinauf.<br />
Die Wanderung über PRUI, wo uns<br />
Lois Ganahl hochleben ließ, nach<br />
FTAN war ein echter Genuss für alle,<br />
die die Natur lieben.<br />
In FTAN angekommen hieß es schon<br />
wieder Abschied nehmen von unseren<br />
Engadiner Freunden. Mit dem<br />
Bus ging es zunächst nach Pfunds,<br />
wo wir gemütlich eine Kaffeepause<br />
machten.<br />
Müde, aber froh und dankbar für<br />
diesen gelungenen Ausflug langten<br />
wir wieder in <strong>Ischgl</strong> ein. Bei unserer<br />
charmanten Chauffeurin bedankten<br />
wir uns noch herzlich für die sichere<br />
Fahrt.<br />
Obmann<br />
Alt-Bgm. Herbert Aloys
Der Tennisclub <strong>Ischgl</strong> kann wieder<br />
auf ein ereignisreiches Jahr<br />
zurückblicken.<br />
Mittlerweile zählen wir 92 Kinder und<br />
73 Erwachsene. Besonders erfreulich<br />
ist, dass ehemalige Tennisspieler wieder<br />
Freude an diesem Sport gefunden<br />
haben. Anfang Juli starteten wir mit<br />
einem Juxturnier die Sommersaison.<br />
Unsere Damenkampfmannschaft<br />
konnte sich den Klassenerhalt bei<br />
den Mannschaftsmeisterschaften der<br />
Bezirksliga 1 wieder sichern. An dieser<br />
Stelle möchten sich unsere Spielerinnen<br />
auch bei ihren Sponsoren, der<br />
Volksbank <strong>Land</strong>eck und <strong>Ischgl</strong> Store,<br />
für ihre neuen Dressen bedanken.<br />
Auch unsere Kinder hatten heuer<br />
die Möglichkeit, neue Dressen über<br />
den TCI zu erwerben. Einige unserer<br />
Kinder spielten wieder beim Bouvier<br />
Cup, bei der Bezirksmeisterschaft in<br />
Schönwies und bei TTV-Turnieren<br />
mit. Alle Kinder waren erfolgreich,<br />
aber ganz besonders möchten wir<br />
unseren Sören Gander hervorheben,<br />
der in seiner Klasse U10 <strong>Tirol</strong>er<br />
Preisverteilung Kinder, September <strong>2012</strong><br />
Preisverteilung Herren Doppel, Oktober <strong>2012</strong><br />
Obm. Marc Freriks, Pepi Schuler, Bgm. Werner Kurz, Marco Zangerl,<br />
Alexander Mangold, Bettina Salner, Hannes Jungmann<br />
Meister wurde. Zum Saisonausklang<br />
fand auch wieder die alljährliche<br />
Clubmeisterschaft statt. Sehr erfreu-<br />
Aus dem Vereinsleben<br />
Ehrung Tibi (Tiberiu-Carol Miklo) für 22 Jahre Trainertätigkeit, September <strong>2012</strong>:<br />
Vzbgm. Emil Zangerl, Hannes Jungmann, Bettina Salner, Tibi, Silke Walser, Fabienne<br />
Wechner, Obm. Marc Freriks<br />
54<br />
lich war die zahlreiche Teilnahme.<br />
Clubmeisterin bei den Damen wurde<br />
Maria Zangerl, bei den Herren Marc<br />
Freriks. Die Preisverteilung und jährliche<br />
Jahreshauptversammlung war im<br />
Hotel Gramaser. Bei den Neuwahlen<br />
wurde der „alte Ausschuss“ einstimmig<br />
wiedergewählt. An dieser Stelle<br />
möchte wir uns ganz herzlich bei unserem<br />
Trainer Tibi bedanken. Heuer<br />
wurde er für seine 22-jährige Tätigkeit<br />
als Trainer des TCI mit einem kleinen<br />
Präsent geehrt.<br />
Mit sportlichen Grüßen<br />
der Tennisclub <strong>Ischgl</strong><br />
Fabienne Wechner<br />
Preisverteilung Damen Doppel, Oktober <strong>2012</strong><br />
Obm. Marc Freriks, Bgm. Werner Kurz, Silke Walser, Gabi Pfister,<br />
Martina Peer, Erika Huber, Hannes Jungmann
55 Aus dem Vereinsleben<br />
Urkunden und Ehrennadel für 25 Jahre Mitgliedschaft bei der Theatergruppe <strong>Ischgl</strong>:<br />
v. l.: Stefan Wolf, Wolfgang Walser, Bernhard Kurz, Anneliese Schuler, Obfrau Margret Cimarolli, Spielleiter Paul Zangerl<br />
weiters im Bild: Bürgermeister Werner Kurz, Bezirksobmann Peter Peer und <strong>Land</strong>esobmann der <strong>Tirol</strong>er Volksbühnen Werner Kugler<br />
Jubiläum 25 Jahre<br />
Theaterverein <strong>Ischgl</strong><br />
Der Theaterverein <strong>Ischgl</strong> feiert heuer<br />
sein 25-jähriges Bestehen. Bei der<br />
Erstaufführung unseres diesjährigen<br />
Stückes „Die pfiffige Urschl“ am<br />
11.11.<strong>2012</strong> wurden folgende Gründungsmitglieder<br />
geehrt:<br />
Schuler Annelies<br />
Kurz Bernhard<br />
Walser Wolfgang<br />
Wolf Stefan<br />
Zangerl Paul und<br />
Cimarolli Margret<br />
Für 25-jähriges treues und engagiertes<br />
Wirken um das <strong>Tirol</strong>er Volksschauspiel<br />
überreichte der <strong>Land</strong>esobmann<br />
Werner Kugler das Verdienstabzeichen<br />
in Silber und sprach auch im<br />
Namen der <strong>Land</strong>eskulturreferentin<br />
Frau Dr. Beate Palfrader Dank und<br />
Anerkennung aus. In diesem Zusammenhang<br />
gedenken wir der zwei<br />
in diesem Jahr verstorbenen Gründungsmitglieder<br />
Martina Vogt und<br />
Karl Kurz. Mögen sie bei Gott im ewigen<br />
Frieden eine neue Heimat finden.<br />
Die ersten drei Aufführungen unseres<br />
Lustspiels „Die pfiffige Urschl“<br />
waren ein voller Erfolg. Herzliche Gratulation<br />
und ein aufrichtiges DANKE<br />
unseren großartigen Schauspielern,<br />
besonders der pfiffigen Urschl.<br />
„Vergelts Gott“ an alle Akteure hinter<br />
der Bühne für: Bühnenaufbau,<br />
Eintrittskarten, Masken, Fotos, Musik<br />
und Werbung. Sie haben alle unentgeltlichen<br />
Einsatz geleistet und<br />
ihr Bestes gegeben. Auch der SSAG<br />
für die Benutzung des Saales und<br />
der <strong>Gemeinde</strong> für eine Essenseinladung<br />
darf ich herzlich danken. Der<br />
größte Dank aber gebührt unserem<br />
unermüdlichen Spielleiter Paul Zangerl.<br />
Die Auswahl des Stückes, die<br />
Rollenverteilung, der Bühnenaufbau,<br />
die gesamte Szenendarstellung und<br />
die Plakatwerbung entspringen alles<br />
seiner Vorstellungskunst.<br />
Es gelingt ihm immer wieder, alle<br />
Spieler für ein Stück zu begeistern<br />
und in allen einzelnen Szenen das Optimalste<br />
aus jedem Schauspieler herauszuholen.<br />
Im Namen des Theatervereins<br />
<strong>Ischgl</strong> wünsche ich unserem<br />
werten Publikum, bei dem ich mich<br />
für die Treue von Herzen bedanke,<br />
noch viele weitere interessante und<br />
unvergessliche Theaterabende.<br />
Margret Cimarolli<br />
Obfrau des Theatervereins <strong>Ischgl</strong>
Hallo, Wirtshaus „Zum Roten Ochsen“<br />
Nu kan Stress!<br />
I hatt mir nu denkt …<br />
Gall, mei Schnuggali …<br />
Aus dem Vereinsleben<br />
56<br />
Zerscht braucht der Mensch a Stärkung.<br />
„Die pfiffige Urschl“ – auf Händ<br />
V. l.: Daniela Stenico,<br />
Bernhard Kurz,<br />
Helmut Zangerl, Sissi<br />
Katja Zangerl,<br />
Fot<br />
Anja Walser,
57<br />
en getragen<br />
Brigitte Mangold,<br />
Paul Kathrein,<br />
Wolf, Myriam Walser,<br />
Nikola Aloys<br />
os:<br />
Franz Vogt<br />
Aus dem Vereinsleben<br />
D´Wirtin hot mir a Mahnung gschickt, und i waß va nuit.<br />
Außi, ös zwoa Gauner!<br />
Proscht!<br />
Pfui Teifl!<br />
Guat, Onkl Hausl!
Finden Sie mich wirklich lieb und nett?<br />
Auweah!<br />
Hinter den Kulissen<br />
Der Spielleiter<br />
Aus dem Vereinsleben<br />
Und mein Karl!!<br />
Ja, wia red‘st denn du mit dem Freilein?<br />
In der Maske<br />
58
59 Historisches aus <strong>Ischgl</strong><br />
In Zehnjahresschritten aufgelistete<br />
Ereignisse der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Ischgl</strong><br />
Von OSR VD i. R. Josef Walser<br />
Es geschah …<br />
Im Alter von 92 Jahren schloss am<br />
15. Oktober 2002 Kommerzialrat Erwin<br />
Aloys, der große Tourismus- und<br />
Seilbahnpionier, der wie kein anderer<br />
<strong>Ischgl</strong> geprägt hat, für immer seine<br />
Augen. Durch die Tatkraft, das Durchsetzungsvermögen,<br />
den Weitblick und<br />
den Unternehmergeist dieser außer-<br />
… vor 30 Jahren<br />
gewöhnlichen Persönlichkeit entwickelte<br />
sich <strong>Ischgl</strong> zu einem Tourismusort<br />
mit internationaler Bedeutung.<br />
KR Altbgm. Erwin Aloys<br />
* 28. Mai 1910, † 15. Oktober 2002<br />
(Foto aus Cimarollis „<strong>Ischgl</strong>-Buch“, S. 295)<br />
… vor 20 Jahren<br />
1992 gab die aus <strong>Ischgl</strong> stammende Vilser Lehrerin Anna<br />
Keller, geb. Kurz („Marthas Anna“), das Büchlein „Anno<br />
Domini 1900“ heraus. Sie schildert in dieser wertvollen<br />
Dokumentation das einstige <strong>Ischgl</strong>er Bauernleben im<br />
Jahreslauf.<br />
Am 17. Juni 1992 wurde auf Initiative des damaligen<br />
<strong>Gemeinde</strong>chronisten VD Josef Walser zu Ehren des<br />
letzten <strong>Ischgl</strong>er <strong>Gemeinde</strong>richters und Paznauner Geschichtsschreibers<br />
Johann Christian Zangerl am Hotel<br />
Goldener Adler eine bronzene Gedenktafel mit<br />
nebenstehender Inschrift enthüllt.<br />
Die MK <strong>Ischgl</strong> feierte am 27. Juni 1982 ihr 130-jähriges Bestandsjubiläum. Zu diesem Anlass erschien eine illustrierte<br />
Festbroschüre.<br />
… vor 40 Jahren<br />
… vor 10 Jahren<br />
In Anwesenheit des Verkehrsministers Erwin Frühbauer wurde am 12. März 1972 die Pardatschgratbahn, die erste Einseilumlaufbahn<br />
Österreichs, feierlich eröffnet und eingeweiht. Die Baukosten der neuen Gondelbahn betrugen 40 Millionen<br />
Schilling.<br />
Die FFW <strong>Ischgl</strong> kaufte um 700.000 Schilling das erste Tanklöschfahrzeug im Paznaun, welches am 17. September 1972<br />
von Pfarrer Franz Haider gesegnet wurde.
… vor 50 Jahren<br />
Am Ostersonntag 1962 wurden zwei<br />
Mitglieder der Sektion Friedrichshafen<br />
bei einer Schiabfahrt vom Muttajoch<br />
von einer Lawine erfasst und<br />
verschüttet. Erst nach einer Dreiviertelstunde<br />
konnten die Verschütteten<br />
geborgen werden. Dem legendären<br />
Piloten Eduard Bodem (<strong>Tirol</strong>er Pionier<br />
der Rettungsfliegerei) der alarmierten<br />
Innsbrucker Flugrettung gelang es,<br />
mit seinem kleinen Flächenflugzeug<br />
in der Nähe des Unglücksortes niederzugehen<br />
und die Verletzten nach<br />
Innsbruck zu bringen.<br />
Historisches aus <strong>Ischgl</strong><br />
Ostern 1962: Das bei der Friedrichshafener Hütte gelandete Flächenflugzeug der Innsbrucker<br />
Flugrettung.<br />
Foto aus der Festschrift „75 Jahre Sektion Friedrichshafen: 1911–1986“, Seite 53.<br />
Im August 1962 wurden die Tragseile der Silvrettabahn durchs Montafon über die Bielerhöhe ins Paznaun gebracht. Wegen<br />
überdachter Holzbrücken war der Transport taleinwärts nicht möglich.<br />
… vor 60 Jahren<br />
Am 10. Februar 1952 ging um 6.30 Uhr vom Madlein eine große Staublawine nieder. Die Lawine erfasste „im Kichali“ das<br />
Bauernhaus und Wirtschaftsgebäude des Gottfried Salner, vulgo „Brosis Gottfried“. Das Haus wurde entgiebelt und das<br />
Wirtschaftsgebäude bis auf die Stallmauern zerstört. Gott sei Dank waren keine Menschenleben zu beklagen.<br />
(Laut Pfarrchronik, Bd. II, S. 39, riss auch im Jahre 1892 eine Lawine den Dachstuhl des „Küchele-Hauses“ weg.)<br />
Das „Kichali“ im Oktober 1937.<br />
Foto aus Cimarollis „<strong>Ischgl</strong>-Buch“, Seite 268.<br />
In der Bildmitte „‘s Kichali“. Das Foto entstand im Jänner 1952.<br />
(Erwin Aloys errichtete 1951 den im Bild sichtbaren Rohbau des<br />
Hotel Madlein!)<br />
Foto: Edmund Kurz, Gasthof Goldener Adler.<br />
60
61 Historisches aus <strong>Ischgl</strong><br />
Das „Kichali“ nach dem Lawinenabgang am 10. Februar 1952.<br />
Foto aus dem Bildarchiv Josef Walser.<br />
Der Lawinentote Ludwig Pfeifer<br />
aus Mathon. Foto: Bruno Pfeifer.<br />
Im Larain fielen am 21. März 1952 sieben Stollenarbeiter der Illwerke einer Lawine zum Opfer. Unter den Toten war auch<br />
Ludwig Pfeifer aus Mathon, der am Unglückstag an dieser Baustelle die Arbeit aufgenommen hatte.<br />
Anton Brecher, Inhaber der „Pension Café Edelweiß“, errichtete i. J. 1952 „im Brånd“ den ersten <strong>Ischgl</strong>er Schilift. Es<br />
handelte sich um einen Pendellift (zwei Bügel hinauf, zwei Bügel herunter). Die Liftmasten waren aus Holz.<br />
Der Edelweißlift, der erste <strong>Ischgl</strong>er Schilift,<br />
um 1955. Foto: Bildarchiv Josef Walser.<br />
Anton Brecher (1900–1968) am Eingang seiner Pension Edelweiß, um etwa 1935. Im<br />
Bildhintergrund das einst kleine und idyllische Bergbauerndorf <strong>Ischgl</strong>.<br />
„Symbolfoto“ aus dem Bildarchiv Josef Walser.
… vor 70 Jahren<br />
Als es der reichsdeutschen Rüstungsindustrie an Eisen und Stahl mangelte,<br />
mussten im Zuge von „Schrottaktionen“ sogar die Kirchen-<br />
glocken abgeliefert werden. Im März 1942 holte man alle Glocken<br />
aus dem <strong>Ischgl</strong>er Kirchturm. Für lange Zeit – bis April 1949 – verstummte<br />
das Geläute.<br />
Die Glockenablieferung im Winter 1942.<br />
Aus Cimarollis „<strong>Ischgl</strong>-Buch“, Seite 240.<br />
Nach schwerer und mit Geduld ertragener Krankheit rief Gott am 30. Juli 1942 den am<br />
17. September 1863 in Pians geborenen Oberlehrer i. R. Josef Mathoy knapp 79-jährig in<br />
Ellmau in die Ewigkeit ab. Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Friedhof in Ried i. O.<br />
Josef Mathoy war 35 Jahre lang (bis 1920) Lehrer und Schulleiter in <strong>Ischgl</strong>, Wiedergründer<br />
(1901) und Ehrenkapellmeister (1930) der Musikkapelle und neben anderen Funktionen<br />
Mesner, Chorleiter, Organist und langjähriger Zahlmeister der Raiffeisenkasse. Die <strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Ischgl</strong> ernannte ihn zum Ehrenbürger. Eine Gedenktafel rechts vom Portal unserer<br />
Pfarrkirche erinnert mit gemaltem Porträt und origineller Inschrift an diese verdienstvolle<br />
Persönlichkeit.<br />
… vor 80 Jahren<br />
1932 erschien der erste Prospekt der Schischule <strong>Ischgl</strong>.<br />
Josef Mathoy, 1863–1942.<br />
Ölbild von Prof. Franz Krautgasser, Hall 1946.<br />
Historisches aus <strong>Ischgl</strong><br />
Als vierter <strong>Ischgl</strong>er legte Erwin Aloys 1932 in St. Christoph a. A. unter dem Vorsitz von Prof. Ernst Janner die staatliche<br />
Schilehrerprüfung ab. (Josef Zangerl, Sepp Kathrein und Bruno Aloys wurden bereits 1929 staatlich geprüfte Schilehrer.)<br />
Durch einen Kurzschluss brach am 28. <strong>Dezember</strong> 1932 gegen 20.30 Uhr im neuen Blockhaus des Hermenegild Ganahl<br />
(„Greatlis“) in Hintergrist Feuer aus. Die Feuerwehren von <strong>Ischgl</strong>, Mathon und Galtür erschienen mit Zweispännern und<br />
Autos am Brandplatz. Die drei neuen Motorspritzen, die ihre Feuertaufe bestanden, und die alte <strong>Ischgl</strong>er Feuerspritze<br />
konnten den Brand unter Kontrolle bringen. Ein Übergreifen des Feuers auf die benachbarten Häuser und Städel wurde<br />
vereitelt. Hermenegild Ganahl mit seinem Sohn Josef und Schmiedemeister Josef Handle mit seiner Familie wurden<br />
obdachlos. Dem jungen Tischlermeister Julius Kathrein gingen im Keller alle Maschinen seiner modern eingerichteten<br />
Schreinerei zugrunde.<br />
62<br />
Diese Aufnahme von Risch-Lau zeigt v. l. n. r. das „Haus<br />
Yscla“, das „Haus <strong>Tirol</strong>“, den „Gasthof Silvretta“ und<br />
im Hintergrund den Weiler Paznaun. Die Karte lief auf<br />
dem Postwege im Oktober 1942.<br />
Foto aus dem Bildarchiv Josef Walser.
63 Historisches aus <strong>Ischgl</strong><br />
… vor 90 Jahren<br />
Über die Glockenweihe am 15. Jänner 1922 notierte Pfr. Lorenz Prieth<br />
in der Pfarrchronik, Bd. II, S. 74: „1922: Der 15. Jänner war ein schöner,<br />
milder Jännertag – der Tag der Glockenweihe. Oberhalb der Kirche stand<br />
das reich verzierte Gerüst, an dem die 5 Glocken hingen. (Die 5. Glocke,<br />
die von der Glockenabnahme verschont blieb, wurde nach Innsbruck zu<br />
Graßmayr gesandt, um sie zu stimmen. Durch Abfeilen gelang die Stimmung.)<br />
Musikkapelle, Schützen, Kranzjungfrauen, der hochwürdigste<br />
Konsekrator Abt Stephan von Stams mit 5 Priestern und viel Volk boten<br />
in der Winterlandschaft ein schönes Bild. Während der Weihe wurde laut<br />
der Rosenkranz gebetet. Glocken-Paten gab es keine …“.<br />
Foto aus dem Bildarchiv Josef Walser.<br />
An der Trisannabrücke wurde 1922<br />
zwecks Verstärkung mit dem Bau eines<br />
Unterbogens begonnen.<br />
Laut Eintrag im <strong>Land</strong>ecker Grundbuch<br />
kaufte die Alpenvereinssektion Friedrichshafen<br />
am 25.08.1922 um 13.506 österreichische<br />
Kronen (= damaliger Preis von<br />
sieben Wolldecken) von der Besitzerin<br />
Sektion Konstanz die total verwahrloste<br />
Kathreinhütte am „Schafbücheljoch“.<br />
Die Brüder Josef und Anselm<br />
Zangerle aus Galtür<br />
kamen am 7. Februar 1922<br />
beim Schmuggeln am Zeblesjoch<br />
– in der extrem<br />
steilen „Visilseita“ – ums<br />
Leben.<br />
Foto aus dem Bildarchiv Josef Walser.<br />
Nach geduldig ertragener Krankheit verschied am 26. Juni 1922 der 40<br />
Jahre alte Postwirt Rudolf Heiß. Mit ihm erlosch in <strong>Ischgl</strong> bzw. im Paznaun<br />
das Geschlecht der Heiß. Rudolfs Schwager Franz Grissemann legte<br />
in Zams sein Bürgermeisteramt nieder und übernahm mit seiner Gattin<br />
Maria, geb. Heiß, den Postgasthof.<br />
Die Arbeiten erfolgten ohne Gerüstaufbau! Foto aus dem Bildarchiv Josef Walser.
… vor 100 Jahren<br />
Historisches aus <strong>Ischgl</strong><br />
Wie bereits im letzten SCHNERFR berichtet, erschien 1912 die von „Hans von der Trisanna“ verfasste Broschüre „Das<br />
Paznauntal und dessen Bergwelt“. Über die Musikkapelle <strong>Ischgl</strong> schrieb der Kappler Volksschriftsteller Seite 14 f.: „In<br />
lobenswerter Weise ging man daran, die stramme Musikkapelle in <strong>Ischgl</strong> in die alte Taltracht zu kleiden, welche bei<br />
der Jahrhundertfeier in Innsbruck im Jahre 1909 als eine der schönsten allseitig Bewunderung erregte. Hierin hat sich<br />
besonders Herr Schulleiter Mathoy in <strong>Ischgl</strong> verdient gemacht. Mit wahrem Bienenfleiß und mit großen Opfern an Zeit<br />
und Mühen hat er die Sache vorbereitet, nach Quellen gesucht und nach langer Zeit alles zusammengetragen. In seinem<br />
Kartenverlage sind prächtige Motive von der alten Taltracht erhältlich.“<br />
Generaloberin Sr. Borgias Aloys<br />
geb. 29. <strong>Dezember</strong> 1822 in <strong>Ischgl</strong><br />
gest. am 28. März 1902 in Zams<br />
Foto: Mutterhaus Zams<br />
… vor 120 Jahren<br />
… vor 110 Jahren<br />
In <strong>Ischgl</strong>, Mathon und Galtür wurden am 14. Februar 1902 öffentliche Telephonsprechzellen<br />
in Betrieb genommen.<br />
Am 28. März 1902 starb Schwester Borgias Aloys, die Generaloberin der Barmherzigen<br />
Schwestern im Mutterhaus in Zams. Geboren zu <strong>Ischgl</strong> den 29. <strong>Dezember</strong><br />
1822 und getauft auf den Namen Anna, trat sie 18<strong>44</strong> als Zwanzigjährige in<br />
den Orden ein und legte 1846 die Ordensgelübde bzw. die Profess ab. Nachdem<br />
sie drei Jahre an der Volksschule <strong>Land</strong>eck unterrichtet hatte, verwaltete sie wichtige<br />
Ämter im Mutterhaus, bis sie 1863 zur Generaloberin gewählt wurde. Als<br />
solche wirkte sie mit bewundernswürdiger Tatkraft überaus segensreich durch<br />
39 Jahre bis zu ihrem Tode am Karfreitag 1902. Generaloberin Sr. Borgias Aloys<br />
wurde zu ihrer Zeit als eine der größten Frauen <strong>Tirol</strong>s gewürdigt. Kaiser Franz<br />
Joseph I. zeichnete sie 1899 durch Verleihung des Goldenen Verdienstkreuzes<br />
mit der Krone aus. Im ausgehenden 19. Jahrhundert kursierte der Spruch: „Der<br />
einzige tüchtige Mann im Oberland ist die Generaloberin von Zams.“<br />
Nur drei Wochen vorher, nämlich am 5. März 1902, ging der 77-jährige Bruder<br />
Josef Aloys, der angesehene Gastwirt zur Sonne, vulgo „Walschwirt“, und ein<br />
weitum bekannter Pferdehändler, der Generaloberin Sr. Borgias Aloys im Tode<br />
voraus. Bei seinem Begräbnis trat die ein Jahr zuvor von Lehrer Josef Mathoy<br />
wiedergegründete Musikkapelle <strong>Ischgl</strong> zum ersten Mal öffentlich auf und spielte<br />
Trauermärsche.<br />
In der Nacht vom 2. zum 3. September 1892 zerstörte ein Feuer das 1888/89 erbaute Gasthaus des aus Seefeld zugezogenen<br />
Wirtes und Bäckers Anton Lusch in „Maaßlas Sånd“. („Maaßlas Sånd“ befindet sich südwestlich der „Ulmiger<br />
Brugga“, ungefähr dort, wo 2009/10 eine große Mistablagestätte errichtet worden ist.) Die 1891 gegründete <strong>Ischgl</strong>er<br />
Feuerwehr war alarmiert worden – die Kappler Feuerwehr wurde erst gegen Jahresende 1892 gegründet – und hatte zum<br />
ersten Mal Gelegenheit, ihr Können unter Beweis zu stellen. Dank ihrer ausgiebigen Spritze konnte sie das Übergreifen<br />
des Feuers auf den nahen Wald verhindern. (Vgl. Pfarrchronik, Bd. II, S. 38 f.!)<br />
… vor 130 Jahren<br />
Am 20. August 1882 wurde die Jamtalhütte, die erste Alpenvereinshütte im Paznaun, eröffnet.<br />
64
65 Historisches aus <strong>Ischgl</strong><br />
… vor 140 Jahren<br />
1872 herrschte von Neujahr bis „Georgi“ (23. April) im<br />
ganzen Paznaun die Blatternkrankheit (= Pocken). Daran<br />
starben mehrere Menschen, darunter auch eine hochschwangere<br />
Frau mit ihrem Kind. Die Krankheit erstickte,<br />
nachdem eine allgemeine Impfung vorgenommen wurde.<br />
(Pfr. Roman Schranz, Pfarrchronik <strong>Ischgl</strong>)<br />
Im Jahre 1872 schuf Kunstmaler Mathias Schmid das Bild<br />
„Die Karrenzieher“. Dieses Bild machte den in München<br />
ansässigen Paznauner Künstler mit einem Schlag bekannt<br />
und stellte ihn in die Reihe der bedeutenden deutschen<br />
Meister. Fortan wuchs sein Ruhm mit jedem Werk.<br />
… vor 170 Jahren<br />
Die Aufnahme aus der Zeit um 1940/42 zeigt den 1872 erbauten,<br />
1964 abgetragenen Schießstand. Foto: Martina Vogt.<br />
Auf „Grist“ wurde 1872 ein neuer Schießstand gebaut. Die Scheibenstände und Zielerhütten befanden sich auf Galfais,<br />
sodass über das Tal geschossen werden musste.<br />
Am 21. Februar 1842 starb im Alter von 83 Jahren Johann Christian Zangerl, der letzte <strong>Ischgl</strong>er <strong>Gemeinde</strong>richter. Als<br />
Chronist und Geschichtsschreiber hinterließ er eine hervorragende „Chronik vom Thale Paznaun in Tyrol“. Er übermittelte<br />
uns darin das historische Basiswissen über unser Tal.<br />
… vor 190 Jahren<br />
1822 wurde der in Gaschurn im Montafon geborene <strong>Ischgl</strong>er Pfarrer Johann Adam Rudigier – er war von 1798 bis 1837<br />
Pfarrer von <strong>Ischgl</strong> und der Onkel des berühmten Linzer Bischofs Franz Joseph Rudigier – zum Inspektor des „Schuldistriktes“<br />
Paznaun ernannt. Bis 1868 übte der jeweilige Pfarrer von <strong>Ischgl</strong> diese Funktion aus, dann wurden weltliche<br />
Aufsichtsbeamte bestellt.<br />
… vor 240 Jahren<br />
Am östlichen Ortsausgang von Mathon wurde im Jahre 1772 die Kapelle der Heiligen Drei Könige, ein zentraler Kuppelbau<br />
über sechseckigem Grundriss, erbaut.<br />
Laut eingekerbter Inschrift an einem freigelegten Balken erbaute 1772 der Handelsmann Josef Lechleitner das Haus in<br />
der Persura.<br />
Der Persurahof, gezeichnet<br />
am 16. August 1890 von<br />
Mathias Schmid. (Aus dem<br />
Magazin „Mathias Schmid<br />
und die Alpen“, 2002, S. 77)
… vor 250 Jahren<br />
… vor 270 Jahren<br />
Historisches aus <strong>Ischgl</strong><br />
Eine große Überschwemmung richtete 1762 im Paznaun verheerende Verwüstungen an. Über diese große Unwetterkatastrophe<br />
vom 8. bis 11. Juli 1762 berichtet Pfarrer Jodok Mattle aus Galtür, dass von Zeinis bis Hall alle Brücken bis auf drei<br />
fortgerissen wurden. Im Weiler Paznaun wurde die damals nahe an der Trisanna stehende Kapelle zu den Vierzehn Nothelfern<br />
stark beschädigt. Der Fimberbach trat über seine Ufer und zerstörte im Weiler Prenner eine Schmiede, verwüstete<br />
den ganzen Weiler Innerversahl und die etwas abseits stehende Martinskapelle. Im Ahli und in der Ebene rissen die Fluten<br />
drei Häuser weg. (Nach Meinung eines Schweizer Experten dürfte dieses Hochwasser das Ausmaß des Hochwassers vom<br />
August 2005 gehabt haben).<br />
Der Kappler Barockbildhauer Johann Ladner (1707–1779) fertigte im Jahre 1742 die sechs Kalvarienbergskulpturen (Kruzifix,<br />
die Schächer Dismas und Gesmas, Schmerzhafte Muttergottes, Johannes und Maria Magdalena) neben der 1772<br />
erbauten Dreikönigskapelle in Mathon.<br />
<strong>Ischgl</strong> besaß von 1460 bis 1849 ein eigenes Gericht. Einige Richter stellte die einflussreiche Sippe der Zangerl, die über<br />
Jahrhunderte das Gasthaus „Zum Schwarzen Adler“ bewirtschaftete. Im heutigen Hotel Goldener Adler erinnert die<br />
älteste noch erhaltene Gaststube von <strong>Ischgl</strong>, die sogenannte „Richterstube“, an die Richterdynastie Zangerl. Die Stube<br />
ließ laut Monogramm am Uhrkasten der Pendeluhr 1742 der Richter Christian Zangerl sen. – er bekleidete von 1739<br />
bis 1751 das Richteramt und war der Großvater des letzten Dorfrichters und Chronisten Johann Christian Zangerl – im<br />
barocken Stil in seinem Wirtshaus einbauen. (Beim Neubau des Hauses im Jahre 1976 blieb die Richterstube vom Abriss<br />
verschont!)<br />
… vor 330 Jahren<br />
Richterstube aus dem Jahre 1742.<br />
Foto: Rudolf Mathis, <strong>Land</strong>eck.<br />
Das Monogramm bedeutet: „Christian Zangerl,<br />
Richter, 1742“. Foto aus dem Archiv Josef Walser.<br />
Der Churer Fürstbischof Ulrich VI. von Montvilla weihte am 20. Juni 1682 zu Ehren der Heiligen Sebastian und Rochus die<br />
Kirche in Mathon. Gleichzeitig wurde eine Kaplanei errichtet. Der Name des ersten Kaplans ist uns nicht bekannt.<br />
1682 kam es im Paznaun wieder einmal zu großen Holzschlägerungen der Saline in Hall. Das Holz wurde rücksichtslos im<br />
obersten Grenzsaum der Wälder entnommen. Der Waldverlust war so groß, dass in der Folge ein Teil der Wälder in Bann<br />
gelegt werden musste, weil die Siedlungen von Lawinen bedroht wurden.<br />
66
67 Historisches aus <strong>Ischgl</strong><br />
… vor 360 Jahren<br />
Der verschwenderische <strong>Tirol</strong>er <strong>Land</strong>esfürst Erzherzog Ferdinand Karl verkaufte im Jahre 1652 um einen kärglichen Preis<br />
alle seine Rechte im Unterengadin an die Bünde. Dieser Akt brachte die endgültige Ruhe zwischen den reformierten (calvinisch<br />
gewordenen) Engadinern und katholischen <strong>Tirol</strong>ern (Obergrichtlern und Oberpaznaunern).<br />
… vor 390 Jahren<br />
Bei einem Rachefeldzug fielen am 24. August 1622, dem Bartholomäustag,<br />
400 Engadiner in Galtür ein und äscherten das Dorf (34 Häuser) und die<br />
Kirche ein. Dann brandschatzten sie auch Mathon und <strong>Ischgl</strong> und kehrten<br />
über den Fimberpass ins Engadin zurück.<br />
… vor 400 Jahren<br />
Vor Zeiten waren auch Bären, Luchse und Wölfe im Paznaun beheimatet.<br />
Das Bludenzer Herrschaftsurbar meldete 1612 vom Vermunt, seinem Wald<br />
und Wild: „Sonsten hat es in diesem Thal, deßgleichen auf Vallüla, noch<br />
zimbliche Schöne wäld und Wildständ, diser Zeit werden aber mehr Unthier<br />
von Bären, Wölff und Lixen, als ander Wildbret darinnen befunden.“<br />
Weiters wird berichtet, dass dem Vieh auf den Alpen stark zugesetzt wurde<br />
und die Hirten große Angst davor hatten.<br />
(Hannes Gasser, Erlebnis Paznauntal, Seite 17)<br />
… vor 460 Jahren<br />
… vor 550 Jahren<br />
Die Bodenalpe um 1885, Zeichnung von Mathias Schmid. (Aus dem Magazin „Mathias<br />
Schmid und die Alpen“, 2002, S. 83)<br />
Gewölbebild mit Kirchenbrand von 1622 in der<br />
Pfarrkirche Galtür. Foto: Bildarchiv Josef Walser.<br />
Zu den ältesten Häusern im Paznaun gehört zweifellos das alte Bodenhaus. Als man 1952 das Haus umbaute, kam in der<br />
Gaststube Gebälk zum Vorschein, das die Jahreszahl 1552 trug.<br />
„Am 6. August 1462 entstand, wie eine alte, jetzt im Konsistorialarchiv zu Brixen befindliche Aufschreibung erzählt, im<br />
ganzen Paznaunthale eine so ungeheure Überschwemmung, dass sich das Gewässer gleichsam von einer Bergseite zur<br />
andern ausbreitete und den ganzen Thalgrund ausfüllte.“ (Tinkhauser – Rapp, Bd. IV, 1889, S. 267)
Löscht den Geist nicht aus!<br />
Welcher Geist ist gemeint? Der Geist<br />
des Gebetes, der Liebe, der Freude,<br />
der Wahrhaftigkeit, der Treue, der<br />
Geduld. Wenn wir uns dem Geist<br />
Gottes öffnen, wird es hell um uns.<br />
Der heilige Paulus schreibt in seinem<br />
Brief an Timotheus: „Denn Gott hat<br />
uns nicht den Geist der Verzagtheit,<br />
sondern der Kraft der Liebe und der<br />
Besonnenheit gegeben.“ Wer selbstlos<br />
liebt, ist bei Gott. Gott liebt durch<br />
ihn. Ohne tiefe Verbindung mit Gott<br />
geht uns die Luft aus!!!<br />
Besonders das Gebet ist eine große<br />
Kraft- und Freudenquelle. Bete und<br />
arbeite! Gottes Geist wird Lebensspender.<br />
Atem Gottes, Tröstergeist,<br />
Geist der Stärke und Beistand von<br />
oben genannt. Wie Feuer strahlt er<br />
Wärme, Kraft und Licht aus. Er tröstet,<br />
erleuchtet und gibt Kraft zum<br />
Guten. Gottes Geist lärmt nicht, aber<br />
er ist da und am Werk.<br />
Wo Gottes Geist herrscht, dort wach-<br />
Seine Nachprimiz hat der aus See<br />
stammende Priester Adrian Georg<br />
Gstrein am 6. September <strong>2012</strong> in<br />
der <strong>Ischgl</strong>er Pfarrkirche St. Nikolaus<br />
gefeiert. Das Gotteshaus war bis auf<br />
den letzten Platz gefüllt – ganz nach<br />
der alten Volksweisheit „Eine Primiz<br />
ist es wert, dafür ein Paar Schuhsohlen<br />
durchzulaufen“. Zur feierlichen<br />
Umrahmung spielte im Anschluss das<br />
Jugendorchester der Musikkapelle<br />
<strong>Ischgl</strong> im Pavillon auf.<br />
Hier ein kurzer Lebenslauf von<br />
Herrn Adrian OPraem<br />
Die kursiv geschriebenen Erläuterungen<br />
sollen dem Verständnis dienen<br />
und sind nicht Teil des Lebenslaufes.<br />
Das könnt ihr einfach nicht wissen,<br />
sen Einheit, Güte und Frieden mit<br />
Gott und untereinander. Die Gaben<br />
des Heiligen Geistes, Rat, Einsicht,<br />
Weisheit, Erkenntnis, Stärke, Frömmigkeit<br />
und Gottesfurcht, zeigen<br />
sich im Alltag. Wenn Menschen für<br />
Frieden und Gerechtigkeit eintreten,<br />
wenn wir ein Herz haben für die<br />
Not der Menschen und bereit sind,<br />
zu verzeihen. Wo jemand in Treue<br />
durchhält und bei seiner Familie lebt,<br />
ist Gottes Geist spürbar. Wo Eltern<br />
sich liebevoll ihren Kindern widmen,<br />
sie umsorgen, nachsichtig, Zeit für sie<br />
haben, wird der Geist der Liebe spürbar.<br />
Gottes Geist ist spürbar, wenn<br />
Mann und Frau in Ehe und Familie<br />
den geduldigen Dialog der Liebe nie<br />
abbrechen lassen, wenn sie die Liebe<br />
neu kultivieren, vertiefen, beseelen.<br />
Wo jemand in Geduld das Alltagskreuz<br />
trägt, ist die Kraft des Heiligen<br />
Geistes am Werk. Gottes Geist lenkt<br />
auch die Kirche und bewahrt sie vor<br />
dem Untergang. Er ist die Seele der<br />
Kirche.<br />
ist zu ordensspezifisch.<br />
Nachprimiz<br />
Ein herzliches Grüß Gott<br />
nach <strong>Ischgl</strong>!<br />
Geboren bin ich, wie so viele meiner<br />
Generation und Herkunft, im Krankenhaus<br />
in Zams, aufgewachsen<br />
bin ich wohlbehütet und glücklich<br />
mit vier Geschwistern in See. Nach<br />
der Volks- und Hauptschule, natürlich<br />
in der HS Unterpaznaun (wo ich<br />
auch ein Schüler des jetzigen Bürgermeisters<br />
von <strong>Ischgl</strong> war), besuchte<br />
ich die Handelsakademie in Imst,<br />
wo ich dann nach der Matura auch<br />
meinen Militärdienst absolvierte. Im<br />
Anschluss ging ich nach Innsbruck<br />
und studierte dort Orgel und Klavier.<br />
Tasteninstrumentler brauchen be-<br />
Pater Robert<br />
68<br />
Das Glaubenszeugnis besteht im<br />
Gebet, in der aktiven Mitfeier der<br />
Sonntagsmesse und in der tatkräftigen<br />
Nächstenliebe.<br />
Der Heilige Geist lässt eine Fülle von<br />
Gutem wachsen, wie es in der Hl.<br />
Schrift heißt: Liebe, Freude, Geduld,<br />
Selbstbeherrschung, Freundlichkeit,<br />
Güte und Treue sind die Früchte des<br />
Heiligen Geistes.<br />
Cons. Mag.<br />
Pater Robert Zangerl, O. Cist.<br />
sonders viel Übung, und an meinem<br />
„Übeort“, der Pfarre Hötting in Innsbruck,<br />
wo ich auch regelmäßig die<br />
Gottesdienste spielte, lernte ich den<br />
Orden der Prämonstratenser-Chorherren<br />
von Wilten – kurz „Wiltener“,<br />
wie sie in Innsbruck genannt werden<br />
– kennen, schätzen und lieben.<br />
Während dieser für mich intensiven<br />
und prägenden Zeit in Hötting reifte<br />
in mir die Berufung und der Entschluss,<br />
als Ordensgeistlicher leben<br />
zu wollen. Besonders die Vielfalt der<br />
Lebensgrundlage der Prämonstratenser<br />
(Abkürzung: OPraem), die sogenannte<br />
„vita mixta“, bestehend aus<br />
actio (Seelsorge), comtemplatio (Gebet)<br />
und communio (Gemeinschaft),<br />
überzeugt mich sehr und finde ich<br />
für mich passend und anziehend. So<br />
trat ich im Jahre 2004, nachdem ich<br />
meine Musikstudien abgeschlossen<br />
hatte, in den Orden der Prämonst-
69<br />
Nachruf<br />
ratenser Chorherren (ab der ewigen<br />
Profess ist die korrekte Anrede „Herr<br />
+ Vornamen“; schriftlich D. für „Dominus“<br />
= Herr) im Stift Wilten ein.<br />
Nach dem üblichen Ablauf im Haus<br />
(Noviziat, Theologiestudium, zeitliche<br />
und ewige Profess) wurde ich im<br />
März <strong>2012</strong> von Bischof Manfred zum<br />
Diakon und im Juni <strong>2012</strong> auch zum<br />
Priester geweiht. Das Pastoraljahr,<br />
das vor der Priesterweihe verpflichtend<br />
belegt werden muss, durfte ich<br />
im Seelsorgeraum Telfs absolvieren.<br />
Mit 1. September habe ich meine<br />
neue Stelle als Kooperator in Völs<br />
angetreten.<br />
Adrian OPraem<br />
Martina Vogt, geb. Kurz<br />
* 15.12.1920<br />
† 29.06.<strong>2012</strong><br />
Ehrenringträgerin der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Ischgl</strong><br />
Ehrenmitglied der Sängerrunde <strong>Ischgl</strong><br />
Ehrenobfrau der Theatergruppe<br />
Langjährige Ortsbäurin und Gebietsbäurin<br />
Werte Trauergemeinde, liebe Angehörige.<br />
Cons. Mag. Pater Robert – O. Cist., Bgm. Werner Kurz, Primiziant Adrian OPraem, Häuserin<br />
Eva-Maria Fix, Pfarrer Michael Stieber, Vzbgm. Emil Zangerl und VST Erich Wechner<br />
Wir bekommen unser Leben von Gott geliehen und müssen es eines Tages wieder an ihn zurückgeben!<br />
„Viel arbeiten, viel beten, anderen helfen und Gutes tun!“ war der Lebensinhalt von unserer geliebten und verehrten<br />
Martina. Martina, ja, das kann jeder mit Recht behaupten, war eine besondere Frau in unserer <strong>Gemeinde</strong>. Martina<br />
war mit ihrem Wissen und ihren Werten ein Vorbild für uns alle. Sie war gern gesehen und ihre Fachkenntnisse<br />
wurden in der <strong>Gemeinde</strong> und im ganzen Bezirk geschätzt. Heute stehen wir alle hier vor dir, liebe Martina, um dich<br />
zu verabschieden und dir die letzte Ehre zu erweisen. Deine Familie kann nicht nur stolz auf deinen Weg zurückblicken,<br />
sie kann deine Werte weiterleben und weitertragen. Dein Lebensinhalt, „arbeiten, beten, anderen helfen<br />
und Gutes tun,“ ist nicht mehr selbstverständlich in unserer schnelllebigen Zeit. In vielen von uns hast du Gutes<br />
bewirkt und sicherlich kann jeder der Trauergäste eine eigene, persönlich erlebte Geschichte mit dir erzählen.<br />
In Zukunft wirst du, liebe Martina, in uns weiterleben. Wir werden uns bei Entscheidungen an dich zurückerinnern<br />
und sagen: „So hätte Martina das auch gemacht!“<br />
An dieser Stelle möchten wir dir noch einmal danken. Danke für die vielen Stunden deiner Hilfe. Danke für deine<br />
wertvollen Ideen und deine Kraft. Danke für deine Ehrlichkeit und deine Herzlichkeit.<br />
Als Bürgermeister verabschiede ich mich von dir, liebe Ehrenringträgerin der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Ischgl</strong>, mit großem Respekt<br />
und Dankbarkeit. Den Hinterbliebenen gilt mein Beileid und Mitgefühl.<br />
Pfiati Martina!!<br />
Grabrede von Bürgermeister Werner Kurz
Karl Kurz<br />
* 15.12.1935<br />
† 24.09.<strong>2012</strong><br />
Abschied eines verdienten Feuerwehrkameraden<br />
in <strong>Ischgl</strong><br />
Am Donnerstag, 27. September<br />
<strong>2012</strong> nahm eine große Trauergemeinde<br />
Abschied von Karl Kurz,<br />
„Martas Karl“. Auf dem Friedhof<br />
neigten sich beim „Lied vom guten<br />
Kameraden“ und der Ehrensalve<br />
der Schützenkompanie die<br />
Fahnen der Abordnungen.<br />
Karl war am 15. <strong>Dezember</strong> 1935<br />
in <strong>Ischgl</strong> auf dem Egg, Hnr. 34, zur<br />
Welt gekommen und hatte dort mit<br />
seinen Eltern und zwei Schwestern<br />
seine Kindheit und Jugend verbracht.<br />
Nach dem Besuch der Volksschule<br />
in <strong>Ischgl</strong> und <strong>Land</strong>wirtschaftsschule<br />
in Imst, dort war er Mitglied der<br />
Schülermusikkapelle, war sein Leben<br />
geprägt von der Arbeit in der <strong>Land</strong>wirtschaft<br />
seiner Eltern. Damals gab<br />
es noch kaum landwirtschaftliche<br />
Maschinen, sodass der Jungbauer die<br />
schwere Arbeit am Feld mit seinen<br />
Eltern und Schwestern, unterstützt<br />
von Pferden, bewältigen musste. Mit<br />
seiner Frau freute er sich über zwei<br />
Söhne und drei Töchter. Nach der<br />
Übernahme des elterlichen Bauernhofes<br />
widmete er sich mit Umsicht<br />
und Freude den bäuerlichen Arbeiten,<br />
die durch den Einsatz von Maschinen<br />
zusehends leichter wurden.<br />
Gerne zeigte er nach der Ernte seine<br />
übergroßen Kartoffeln und stellte sie<br />
der Verkostung zur Verfügung. Im<br />
Winter arbeitete er bei der Silvrettaseilbahn<br />
als Liftpersonal beim Bodenalm-<br />
und bei den Talliften. Oft erzählte<br />
er von seinem Haxenbruch im<br />
Zuge der abendlichen Heimfahrt mit<br />
den Schiern. In guter Erinnerung war<br />
ihm der darauffolgende Aufenthalt<br />
in der „Valduna“ (Krankenhaus in<br />
Feldkirch). In späteren Jahren zählte<br />
er neben seinem Kollegen Franz Wolf<br />
zum Team der Parkplatzwächter, in<br />
der Hauptsache am Florianparkplatz.<br />
Im Jägerkreis war er bekannt als<br />
Spezialist auf der Fuchsjagd. Er hatte<br />
nach geduldigem, nächtelangem<br />
Ausharren in seiner Fuchshütte, oft<br />
bei klirrender Kälte, viele Füchse und<br />
Marder erlegen können. Besonders<br />
stolz war er auf die Zuständigkeit für<br />
die Oberpardatschkapelle der Agrargem.<br />
Pardatsch. Mit seiner Frau war<br />
er verantwortlich für die Sauberkeit<br />
und den Blumenschmuck in und vor<br />
der Kapelle. Dort durfte er auch einmal<br />
im Jahr ministrieren. Als Fischereipächter<br />
des äußeren Pardatschsees<br />
fischte er manch prächtige Forelle. Es<br />
war Karl wichtig, sich nicht nur in der<br />
Familie zu engagieren, sondern auch<br />
in vielen Vereinen. So war er viele<br />
Jahre Mitglied als Klarinettist bei der<br />
Musikkapelle, auch in der kleinen<br />
Besetzung, dann bei der Schützenkompanie<br />
und nebenbei noch als Sanitäter<br />
bei der Rotkreuzstelle <strong>Ischgl</strong>,<br />
talentierter Schauspieler bei der Theatergruppe,<br />
Kassier bei der Bergrettung,<br />
Sänger in allen Tonlagen beim<br />
Kirchenchor und Bass beim Männergesangsverein.<br />
Sein Gesangstalent<br />
hat er auch gerne in geselligen Runden<br />
zum Besten gegeben. Am Sonntag<br />
nach dem Hochamt durfte der<br />
Kartnerjasser auf keinen Fall fehlen.<br />
Die Heimat war Karl immer wichtig,<br />
ihr war er sehr verbunden. Er liebte<br />
die Natur und vor allem die Berge<br />
und Almen.<br />
Auf seiner Lieblingsbank vor dem<br />
Hauseingang beobachtete er gern<br />
das dörfliche Geschehen und zeigte<br />
sich dankbar für jeden Hoangart.<br />
Leider hat ihn eine heimtückische<br />
schwere Krankheit befallen, mit<br />
welcher er längere Zeit zu kämpfen<br />
hatte. Er verstarb am Montag, 24.<br />
September <strong>2012</strong> zu Hause im Kreise<br />
seiner Familie.<br />
Nachruf<br />
70<br />
In den Nachkriegsjahren, als es mit<br />
der Feuerwehr <strong>Ischgl</strong> mannschaftsmäßig<br />
nicht gerade gut bestellt war,<br />
trat er am 1. Juli 1953 der Feuerwehr<br />
<strong>Ischgl</strong> bei. Anfänglich eingeteilt<br />
in der Löschmannschaft wurde<br />
er jedoch schon im Jänner 1957<br />
zum Kassier gewählt. Diese Funktion<br />
hatte er bis 3. <strong>Dezember</strong> 1997, also<br />
vier Jahrzehnte, inne. Die Kameradschaftskasse<br />
hat er äußerst sorgsam,<br />
mindestens so umsichtig und sparsam<br />
wie seinen eigenen Geldbeutel,<br />
geführt. Jede Ausgabe hat er kritisch<br />
hinterfragt, ob diese überhaupt notwendig<br />
ist und nicht die <strong>Gemeinde</strong><br />
zu tragen hätte, und somit ist er oft<br />
beim <strong>Gemeinde</strong>kassier vorstellig geworden,<br />
um Rechnungen abzugeben.<br />
Über jede Einnahme und stetige<br />
Steigerung des Kassastandes hat<br />
er sich sehr gefreut. Mit der Zeit hat<br />
er Abstand davon genommen, den<br />
Kassastand bei der Jahreshauptversammlung<br />
kundzutun. Er war der<br />
Meinung, es müssen ihn nicht alle<br />
erfragen. Bei Sirenenalarmen ist er<br />
mir oft sensibel vorgekommen, dies<br />
zeigt, dass ihm Notfälle anderer<br />
selbst sehr nahe gekommen sind und<br />
das Mitgefühl für andere. Die als<br />
Parkwächter erworbene Erfahrung,<br />
Autolenker einzuweisen, brachte er<br />
in späteren Jahren in der Feuerwehr<br />
als Lotse ein. „Seine Winkerkellen“<br />
mussten immer ausreichend, schnell<br />
griffbereit und exakt am selben Ort<br />
gelagert sein. Aufgrund seiner langjährigen<br />
Mitgliedschaft und Funktion<br />
als Kassier hat ihn die Feuerwehr<br />
<strong>Ischgl</strong> am 20. November 1998 zum<br />
Ehrenmitglied ernannt.<br />
Unser Mitgefühl gehört seiner Familie.<br />
Lieber Karl: „Zwischen Licht und<br />
Schatten, dort wo die Nacht zu Ende<br />
geht und ein neuer Tag beginnt, dort<br />
werden wir uns wiedersehen! Wir<br />
danken dir für deinen Einsatz und die<br />
vielen geselligen schönen Stunden.<br />
Dein Idealismus, dein Engagement,<br />
deine Hilfsbereitschaft und deine gelebte<br />
Kameradschaft werden für viele<br />
von uns immer Vorbild sein. Vergelts<br />
Gott – Ruhe in Frieden.“<br />
KDT. ABI Herbert Jehle
71 Mathias Schmid Museum<br />
Mathias Schmid Museum<br />
In memoriam<br />
Mathias Schmid<br />
Wie bei bedeutenden Menschen<br />
üblich, erinnert das Mathias Schmid<br />
Museum in einer Gedächtnisausstellung<br />
zum 90. Todestag an die Künstlerpersönlichkeit<br />
Mathias Schmid.<br />
Ein überaus reiches Künstlerleben<br />
hatte seine Erfüllung gefunden, als<br />
Schmid im Alter von 88 Jahren am<br />
22. Jänner 1923 in München starb.<br />
Seine Tochter Rosa Schmid-Göringer<br />
schrieb in ihren Aufzeichnungen:<br />
„Es war ein sanfter Tod. Ich konnte<br />
noch die Kraft aufbringen, sein edles<br />
Gesicht in einer Zeichnung festzu-<br />
halten.“ Sie wurde unter der Leitung<br />
ihres berühmten Vaters zur Malerin<br />
ausgebildet.<br />
In Mathias Schmids Malereien und<br />
Zeichnungen taucht erlebtes religiöses<br />
und weltliches Brauchtum bzw.<br />
brauchmäßiges Verhalten auf, und<br />
auch die verschiedenen mythologischen<br />
Gestalten kommen immer<br />
wieder vor. Bereits in seinem Frühwerk<br />
sind es u.a. die sagenhaften<br />
Nörgelen, die er auf das Zeichenpapier<br />
bannte. Mathias Schmids letztes<br />
Werk, begonnen im Jahre 1922,<br />
greift interessanterweise dieses Motiv<br />
auf: Nörgelen betrachten ein im<br />
Rasen schlafendes Bauernmädchen.<br />
„Die Postbotin“, 1896. Das Gemälde zeigt eine Alltagsszene im Paznaun, der Heimat<br />
von Mathias Schmid, als nur Fußwege in das entlegene Tal führten.<br />
Mathias Schmid mit seiner Tochter Rosa<br />
im Atelier der Künstlervilla in München<br />
Er kehrt damit zur Volkssage zurück,<br />
was auch Ausdruck dafür ist, dass ihn<br />
seine engere Heimat Paznaun geistig<br />
nie losgelassen hat.<br />
Der Künstler konnte sein letztes Bild<br />
nicht mehr vollenden, jedoch seinen<br />
Namenszug schrieb er noch darunter.<br />
Im Spätherbst legte der große Künstler<br />
Mathias Schmid den Pinsel und<br />
die Palette endgültig aus der Hand.<br />
Mathias Schmid hatte als Künstler<br />
mit seinen Ölgemälden, Zeichnungen<br />
und Fresken hohen Ruhm und<br />
zahlreiche Auszeichnungen erworben.<br />
So erhielt er u.a. den Titel eines<br />
königlich-bayerischen Akademieprofessors<br />
und wurde von Kaiser<br />
Franz Joseph mit dem Ritterkreuz des<br />
Franz-Joseph-Ordens ausgezeichnet.<br />
Mathias Schmid hatte eine hohe Auffassung<br />
von der bildenden Kunst, der<br />
er aus innigster Neigung diente. Er<br />
war ein Meister in seinem Fach, seine<br />
Kunst wurzelte im Boden seiner <strong>Tirol</strong>er<br />
Heimat.<br />
Mathias Schmid war einer der erfolgreichsten<br />
<strong>Tirol</strong>er Maler und eine<br />
der schillerndsten Persönlichkeiten<br />
der Münchner Kunstszene im letzten<br />
Viertel des 19. Jahrhunderts.<br />
„Schlafende Sennerin mit Nörgelen“,<br />
1864, Bleistiftzeichnung
<strong>Ischgl</strong> strahlt für Gäste<br />
und Einheimische<br />
Familientreffen, viel Brauchtum, kulinarische<br />
Genüsse, Sport, Lebendigkeit<br />
und Frohsinn – das klingt nach<br />
Weihnachten, Silvester und Urlaub<br />
ohne Ende. Was aber machen diese<br />
Tage erst zum stimmungsvollen Erlebnis?<br />
Es ist die festliche Beleuchtung,<br />
diese Inseln der Strahlkraft und<br />
Oasen der Verheißung von dem, was<br />
kommen wird.<br />
„Es ist die Achtsamkeit von Bürgermeister<br />
Werner Kurz, der in jedem<br />
Weiler für weihnachtliche Stimmung<br />
sorgt“, freut sich Margit Held-Bargehr.<br />
Sie übernahm mit ihrer Innsbrucker<br />
Firma „Starline Lichtdekorationen“<br />
die Aufgabe, <strong>Ischgl</strong> zu beleuchten.<br />
Im Ortszentrum steht der <strong>Ischgl</strong>-City-<br />
Moderne Weihnachtsmotive strahlen im<br />
Zentrum<br />
Lightquader, finanziert vom Verein der<br />
<strong>Ischgl</strong>er Tourismusunternehmen. Als<br />
Winterbeleuchtung sind die Straßenüberspannungen<br />
mit dem „<strong>Ischgl</strong>-<br />
Stern“ gedacht und elf Bäume geleiten<br />
als Symbole des Lichts durch die<br />
ganze <strong>Gemeinde</strong>.<br />
„Es war eine besonders schöne Aufgabe,<br />
mit den <strong>Ischgl</strong>ern dieses Projekt<br />
zu entwickeln“, betont Margit<br />
Held-Bargehr. „Die vielen intensiven<br />
Begegnungen haben mir immer wieder<br />
gezeigt, wie tief verwurzelt und<br />
traditionsbewusst die Menschen hier<br />
sind.“ Das Unternehmen, das seit 23<br />
Jahren besteht, ist der <strong>Tirol</strong>er Fachbetrieb<br />
für professionelle Lichtdekorationen.<br />
Für die Firmeninhaberin ist das<br />
Festliche Beleuchtung<br />
Margit Held-Bargehr<br />
72<br />
Wichtigste, dass es nur individuelle<br />
Lösungen für ihre Kunden gibt: „Unser<br />
Anliegen ist es, mit Lichtdekorationen<br />
Herzen zu erwärmen, zum Verweilen<br />
einzuladen und Augen zum<br />
Leuchten zu bringen.“<br />
Informationen:<br />
Starline Lichtdekorationen,<br />
Haller Straße 125a, 6020 Innsbruck,<br />
Tel. 0 512/587 587, E-Mail: office@<br />
weihnachtsbeleuchtung.at, Internet:<br />
www.weihnachtsbeleuchtung.at<br />
Der City-Lightquader als neue Attraktion Elf beleuchtete Bäume schmücken den<br />
Ort
73 Restaurierung<br />
Die Kreuzigungsgruppe auf<br />
dem Kalvarienberg<br />
Aus der Chronik<br />
Pfarrer Roman Schranz (1846–1907),<br />
Pfarrer in <strong>Ischgl</strong> von 1883 bis 1907,<br />
berichtet über die Figuren am Kalvarienberg<br />
wie folgt: „Bereits anno<br />
1770 hat Franz Xaver Zangerl, Wirt<br />
zu <strong>Ischgl</strong>, die Bilder zu einem Kalvarienberg<br />
aufstellen lassen und alle<br />
Unkosten der Verfertigung selbst<br />
übernommen. Die fast lebensgroßen<br />
Statuen sind Werke des Johann<br />
Ladner von Kappl, desselben Bildhauers,<br />
welcher auch das Grabmal<br />
des Kuraten Adam Schmid in der Kirche<br />
zu Kappl und die sogenannten<br />
Kappler Juden in der Kapelle ober<br />
der Freithofmauer der Kappler ausgeführt<br />
hat. Die obgenannten Kalvarienbergstatuen<br />
sind seither von<br />
den Nachkommen des obigen Franz<br />
Xaver Zangerl erhalten worden, doch<br />
ohne Obligation und Verbindlichkeit.<br />
Die Witwe des Gottlieb Zangerl, M.<br />
Anna Kurz sagte zum Pfarrer Roman<br />
Schranz 1889, sie gedenke seinerzeit<br />
100 Gulden zur Erhaltung des Kalvarienberges<br />
zu stiften, und hat sie<br />
auch 1892 wirklich gegeben.“<br />
Im Verlauf der Geschichte wurden<br />
die Figuren natürlich oft restauriert<br />
und übermalt. (1797/1816/1845/<br />
1865 von Gottlieb Zangerl, 1903/<br />
1929 von Josef Österer, 1953/1966<br />
von Karl Vogt und 1993/2002 von<br />
der Fa. Artess aus Sillian)<br />
Im <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong> erteilte die <strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Ischgl</strong> den Auftrag an Joachim<br />
Kathrein aus Galtür, die Figuren<br />
am Kalvarienberg in <strong>Ischgl</strong> wieder zu<br />
restaurieren und instand zu setzen.<br />
Die Figuren wurden von Herrn<br />
Kathrein unter der Mithilfe der Bauhofmannschaft<br />
am 14.12.2011 abgebaut<br />
und am 17.07.<strong>2012</strong> nach der<br />
Renovierung und Trocknungsphase<br />
wieder montiert.<br />
Anbei ein Auszug aus dem Restaurationsbericht<br />
von Joachim Kathrein<br />
aus Galtür:<br />
Befundung<br />
Figuren der Kreuzigungsszene wurden<br />
aus Zirbenholz geschnitzt.<br />
Geschnitzt wurden sie lt. Signaturen<br />
bei Christus 1767, Johannes 1769,<br />
INRI Tafel 1770.<br />
Starke Abwitterungsschäden bei<br />
Korpussen und Kleidungen.<br />
Rissbildungen bei Korpus und Kleidung,<br />
abgebrochene und fehlende<br />
Finger, Zehen und Schuh.<br />
Faules Holz am Gesäß bei Befestigung<br />
der Schrauben sowie beim<br />
rechten Schächer, faules Holz bei<br />
rechter Schulter und Arm. Bei stehenden<br />
Figuren starke Beschädigungen<br />
bei Rückenplatten.<br />
Restaurierung<br />
Nach Beginn der Abnahme von der<br />
letzten Fassung und abgelösten Teilen<br />
stellte ich fest, dass die Schäden<br />
größer sind als von außen erkennbar<br />
waren und somit die anderen Schichten<br />
ca. zwei zur Gänze bis auf das<br />
Holz entfernt werden mussten. Dadurch<br />
konnten nicht nur die Schäden<br />
an den Figuren fachgerecht behoben<br />
werden, sondern auch die filigrane<br />
und qualitätvolle Arbeit von Johann<br />
Ladner wiederhergestellt werden.<br />
Der Aufbau der alten Fassung erfolgte<br />
höchstwahrscheinlich mit einer Eisenoxydfarbe<br />
rot, sehr widerstandsfähig.<br />
Zweiter Auftrag mit einer<br />
grünlichen Farbe, sogenanntem „Inkarnat“,<br />
bedeutet Hautfarbe, malen.<br />
Der alte Aufbau ist bei den Bildern<br />
nach der Abnahme der alten Fassung<br />
sichtbar, rötlicher Schimmer. Neuaufbau<br />
der alten Fassung nachgebildet.<br />
Bei den hängenden Figuren stellte<br />
ich bei der beschädigten Fassung im<br />
Holz Holzbläue fest, die durch ständiges<br />
Eindringen von Feuchtigkeit<br />
Wasser entstanden ist. Feuchtigkeit<br />
und drang unter die Fassung und<br />
konnte nicht mehr entweichen.<br />
Um dies zu veranschaulichen, habe<br />
ich alle Arbeitsschritte fotografisch<br />
dokumentiert.<br />
Die gesamte Dokumentation der<br />
Restaurierung wurde jeweils in einem<br />
Exemplar dem Pfarr- und <strong>Gemeinde</strong>archiv<br />
und dem Bundesdenkmalamt<br />
zugeführt.<br />
Joachim Kathrein<br />
Restaurator aus Galtür
Rekonstruktion der Arme Freilegung der verschiedenen Farbschichten<br />
vorher nachher<br />
vorher nachher<br />
vorher nachher<br />
Die fleißigen Helfer vom Bauhofteam<br />
Restaurator Joachim Kathrein bei der Montage<br />
Restaurierung<br />
Renovierung der Fußfallkapellen<br />
74<br />
Die 7 Kapellen am Kalvarienberg wurden während des Sommers<br />
vom Bauhofteam in Eigenregie nach einem Maßnahmenkatalog<br />
des Bundesdenkmalamtes restauriert bzw. wieder<br />
instand gesetzt. Die Bauaufsicht oblag Ing. Stefan Juen<br />
vom Bauamt <strong>Ischgl</strong>.<br />
Christian Schmid Pfarrgemeinderat
75 Standesnachrichten<br />
Standesnachrichten<br />
GEBURT<br />
02.01.<strong>2012</strong> Zehnle Romy Maria, Zehnle Silvia & Jürgen, Florianplatz 2<br />
15.04.<strong>2012</strong> Wastian Katharina Daniela, Wastian Daniela & Häusler Stephan, Bödalaweg 4, Top 12<br />
17.05.<strong>2012</strong> Salner Pia Christina, Salner Angelika & Josef, Bödalaweg 4, Top 9<br />
15.06.<strong>2012</strong> Wolf Romy Gerlinde, Wolf Marlen & Zangerl Michael, Trisannaweg 12<br />
05.07.<strong>2012</strong> Aloys Lena, Aloys Kathrin & Manfred, Dorfstraße 77<br />
29.07.<strong>2012</strong> Kurz Nikolay, Kurz Olga & Emanuel, Bödalaweg 25, Top 8<br />
03.08.<strong>2012</strong> File Julian, File Karin & Daniel, Bödalaweg 4, Top 14<br />
09.08.<strong>2012</strong> Thauer Hannah, Thauer Larissa & Nikolay, Dorfstraße 81<br />
23.08.<strong>2012</strong> Walser Valentina Sophie, Walser Kathrin & Traxl Daniel, Dorfstraße 94<br />
31.08.<strong>2012</strong> Walter Simon Hubert, Walter Elena & Günter, Winklweg 8<br />
06.10.<strong>2012</strong> Tschoder Luis, Tschoder Andrea & Kathrein Joachim, Valzurweg 3<br />
12.10.<strong>2012</strong> Ladner Michael, Wille-Ladner Christine & Ladner Roland, Paznaunweg 18<br />
26.11.<strong>2012</strong> Zeller Pascal, Zeller Heike & Thomas, Paznaunweg 14<br />
EHESCHLIESSUNGEN<br />
29.06.<strong>2012</strong> Walser Cornelia & Kern Wolfgang, Waldhofweg 12<br />
02.07.<strong>2012</strong> Ondrejková Maria & Kurz Thomas, Silvrettastraße 21<br />
20.07.<strong>2012</strong> Zangerl Daniela & Spiss Manfred, Bodenweg 1<br />
07.09.<strong>2012</strong> Walser Martina & Tschiderer Mathäus, Waldhofweg 3<br />
13.09.<strong>2012</strong> Muigg-Spörr Myriam & Walser Christoph, Dorfstraße 68<br />
19.10.<strong>2012</strong> Zangerl Katharina & Zangerl Patrick, Bodenweg 3<br />
10.11.<strong>2012</strong> Salner Sabrina & Raß Hugo, Brunnenweg 1<br />
23.11.<strong>2012</strong> Salner Claudia & Winkler Michael, Kichaliweg 4<br />
27.11.<strong>2012</strong> Sonderegger Angelika & Salner Josef, Bödalaweg 4, Top 9<br />
VERSTORBEN<br />
03.01.<strong>2012</strong> Aloys Emma, Dorfstraße 81<br />
14.01.<strong>2012</strong> Walser Rosa, Versahlweg 43<br />
05.03.<strong>2012</strong> Walser Richard, Galfeisweg 1<br />
30.05.<strong>2012</strong> Wechner Rosa, Bachweg 3<br />
04.06.<strong>2012</strong> Pfeifer Anna Theresia, Silvrettastraße 90<br />
29.06.<strong>2012</strong> Vogt Martina, Dorfstraße 21<br />
08.09.<strong>2012</strong> Pfeifer Walter, Mathoner Straße 19<br />
24.09.<strong>2012</strong> Kurz Karl, Kirchenweg 2<br />
08.10.<strong>2012</strong> Ganahl Theresia, Bintaweg 4<br />
Tremens factus sum ego et timeo, dum discussio ventura ira. Quando coeli movendi et terra.<br />
„Beim roten Kreuz“ „Kreuz auf Gristegg“<br />
gegenüber von der Pirstigalp<br />
Bildstöckl im „Brand“<br />
angefertigt von Karl zum<br />
70. Geburtstag für Elisabeth Jungmann
80. Geburtstag – Ladner Adolf, 01.02.1932 – Ebeneweg 7<br />
90. Geburtstag – Emberger Emma, 25.03.1922 – Kalvarienweg 3<br />
90. Geburtstag – Ladner Paulina, 09.05.1922 – Ebeneweg 8<br />
80. Geburtstag – Hosp Johann, 22.09.1932 – Mathoner Straße 58<br />
90. Geburtstag – Rudigier Johann, 13.10.1922 – Bachweg 4<br />
Geburtstage im Jahr <strong>2012</strong><br />
80. Geburtstag – Zangerl Emma, 23.02.1932 – Dorfstraße 42<br />
80. Geburtstag – Rudigier Aloisia, 17.04.1932 – Silvrettastraße 69<br />
85. Geburtstag – Pfeifer Maria, 04.07.<strong>2012</strong> – Mathoner Straße 19<br />
85. Geburtstag – Parth Gabriela, 29.09.<strong>2012</strong> – Dorfstraße 73<br />
85. Geburtstag – Walser Maria, 23.10.1927 – Bichlweg 15<br />
76
77 Geburtstage im Jahr <strong>2012</strong><br />
80. Geburtstag – Lechleitner Armella, 03.12.1932 – Bichlweg 5<br />
Jubelhochzeiten aus dem Jahr <strong>2012</strong><br />
Diamantene Hochzeit:<br />
Ganahl Theresia & Alois,12.04.1952 – Bintaweg 4<br />
Goldene Hochzeit:<br />
Jungmann Elisabeth & Karl, 30.05.1962 – Brandweg 11<br />
50. Geburtstag<br />
12.01.1963 Stachl Notburga, Versahlweg 52<br />
12.01.1963 Marien Christian, Johannesweg 3<br />
19.01.1963 Tschiderer Hannelore, Dorfstraße 85<br />
26.01.1963 Mattle Maria, Mathoner Straße 66<br />
02.02.1963 Link Huberta, Dorfstraße 3<br />
02.02.1963 Tschiderer Arnold, Dorfstraße 85<br />
18.02.1963 Kille Maria Elisabeth, Bödalaweg 6, Top 2<br />
22.03.1963 Eiterer Hildegard, Fimbabahnweg 8<br />
23.03.1963 Wolf Gert, Dorfstraße 33<br />
13.05.1963 Wechner Otto, Bachweg 3<br />
23.05.1963 Ojster Johann, Silvrettastraße 78<br />
Goldene Hochzeit:<br />
Jehle Gertrud & Otto, 30.05.1962 – Brandweg 16<br />
Goldene Hochzeit:<br />
Mark Agnes & Karl, 22.10.1962 – Dorfstraße 125<br />
28.05.1963 Salner Waltraud, Stöckwaldweg 3<br />
04.06.1963 Pasch Dietmar, St. Nikolausweg 1, Top 1<br />
22.06.1963 Zangerl Nikolaus, Silvrettaplatz 7<br />
29.06.1963 Fritz Marianne, Mathoner Straße 60<br />
26.07.1963 Kurz Petra, St. Antoniusweg 18<br />
29.07.1963 Matt Andrea, Dorfstraße 96<br />
04.08.1963 Jungmann Maritta, Bödalaweg 6, Top 5<br />
05.08.1963 Wolf Eva, Dorfstraße 67<br />
06.08.1963 Sonderegger Peter, Silvrettastraße 76<br />
11.09.1963 Ladner Josef, Mathoner Straße 8<br />
09.10.1963 Rehberger Monika, Galfeisweg 1<br />
12.10.1963 Pfeifer Norbert, Kichaliweg 6
12.10.1963 Rudigier Manuela, Bachweg 10<br />
12.11.1963 Stachl Siegfried, Versahlweg 52<br />
18.11.1963 Kurz Thomas, Silvrettastraße 21<br />
07.12.1963 Wechner Marlies, Bachweg 3<br />
14.12.1963 Walser Monika, Vergrössweg 5<br />
55. Geburtstag<br />
01.01.1958 Loncaric Dusanka, Waldhofweg 6<br />
06.01.1958 Haisjackl Heinrich, Bichlweg 20<br />
06.01.1958 Walser Bernhard, Steinbergweg 2<br />
13.01.1958 Fuchs Kreszenzia, Versahlweg 41<br />
14.04.1958 Kille Michael, Bödalaweg 6, Top 2<br />
14.04.1958 Zangerl Karl Heinz, Dorfstraße <strong>44</strong><br />
02.05.1958 Walser Regina, Mathoner Straße 25<br />
04.05.1958 Kurz Robert, Mathoner Straße 46<br />
16.05.1958 Jehle Ilse, St. Antoniusweg 15<br />
18.06.1958 Mattle Alois, Mathoner Straße 66<br />
25.06.1958 Walser Irmgard, Florianplatz 2<br />
05.07.1958 Rehberger Peter, Galfeisweg 1<br />
13.07.1958 Turk-Salner Werner, Brunnenweg 14<br />
22.07.1958 Walser Gerhard, Mathoner Straße 25<br />
29.07.1958 Rudigier Josef, Bachweg 10<br />
21.08.1958 Pfeifer Rosa, Bichlweg 2<br />
11.09.1958 Kathrein Harald, Winklweg 15<br />
13.09.1958 Wille Elfriede, Paznaunweg 18<br />
04.10.1958 Kathrein Hubert, Valzurweg 7<br />
08.10.1958 Wolf Johannes, Prennerweg 7<br />
16.10.1958 Sonderegger Reinhard, Mathoner Straße 17<br />
29.10.1958 Pfeifer Bruno, Mathoner Straße 19<br />
09.11.1958 Rudigier Franz-Josef, Ebeneweg 11<br />
12.11.1958 Walser Martha, Kirchgasse 2<br />
22.11.1958 Jehle Karl, Persuttweg 10<br />
12.12.1958 Kathrein Helga, Siedlungsweg 6<br />
30.12.1958 Zangerl Olga, Dorfstraße 84<br />
60. Geburtstag<br />
05.01.1953 Zangerl Veronika, Silvrettastraße 3<br />
10.02.1953 Winkler Doris, Dorfstraße 80<br />
10.03.1953 Walser Eugenie, Versahlweg 8<br />
31.03.1953 Muigg-Spörr Christina, Dorfstraße 68<br />
23.04.1953 Zangerl Annemarie, Brunnenweg 5<br />
06.05.1953 Zangerl Anton, Silvrettastraße 12<br />
19.05.1953 Gstrein Emma, Pfannweg 1<br />
20.07.1953 Kauscheder Mimoza, Dorfstraße 43, Top 12<br />
19.08.1953 Zangerl Johann, Dorfstraße 76<br />
24.08.1953 Roller Günther, Dorfstraße 81<br />
26.08.1953 Ganahl Gabriele, Dorfstraße 97<br />
28.08.1953 Dr. Walser Anna, Kirchgasse 2<br />
01.09.1953 Kathrein Adolf, Silvrettastraße 58<br />
28.09.1953 Jehle Hermann, St. Antoniusweg 15<br />
13.10.1953 Kurz Gertrude, Persuraweg 17<br />
19.10.1953 Zangerl Wilhelm, Stöckwaldweg 1<br />
26.12.1953 Zangerl Aloisia, Silvrettastraße 12<br />
Geburtstage im Jahr 2013<br />
65. Geburtstag<br />
10.01.1948 Zangerl Josef, Pischweg 5<br />
03.02.1948 Walser Helga, Kalvarienweg 7<br />
15.03.1948 Walser Maria, Versahlweg 14<br />
18.03.1948 Walser Josef, Grist 2<br />
22.03.1948 Zangerl Eduard, Silvrettastraße 14<br />
01.05.1948 Kathrein Irmgard, Dorfstraße 39<br />
05.05.1948 Ganahl Helga, Mühlweg 5<br />
26.05.1948 Rinner Engelbert, Eggerweg 6<br />
20.06.1948 Lenz Anna, Bödalaweg 5<br />
20.06.1948 Zangerl Frieda, Paznaunweg 14<br />
24.07.1948 Schuler Josef, Trisannaweg 2<br />
15.11.1948 Walser Aloisia, Stöckwaldweg 31<br />
17.11.1948 Walser Heinrich, Versahlweg 14<br />
70. Geburtstag<br />
04.01.1943 Jehle Maria, Silvrettastraße 57<br />
09.01.1943 Zangerl Agnes, Dorfstraße 57<br />
12.01.1943 Zangerl Herbert, Brunnenweg 7<br />
23.01.1943 Kurz Erna, Kirchenweg 2<br />
03.04.1943 Aloys Elmar, Dorfstraße 77<br />
21.04.1943 Kathrein Zitta, Silvrettastraße 54<br />
05.05.1943 Zangerl Hermann, Dorfstraße 22<br />
20.06.1943 Kurz Heinrich, Kirchenweg 8<br />
15.09.1943 Zangerl Hildegard, Stöckwaldweg 1<br />
06.10.1943 Kleinhans Paula, Dorfstraße 119<br />
75. Geburtstag<br />
01.02.1938 Zangerl Friedrich, Kalvarienweg 1<br />
16.03.1938 Zangerl Helmut, Silvrettaplatz 3<br />
31.05.1938 Mark Karl, Dorfstraße 125<br />
03.06.1938 Salner Olga, Johannesweg 5<br />
11.06.1938 Müller Ilga, Bergliweg 5<br />
16.06.1938 Pospisil Maria, Paznaunweg 19<br />
19.07.1938 Walser Anna, Bichlweg 7<br />
20.09.1938 Jungmann Karl, Brandweg 11<br />
13.11.1938 Zangerl Heinrich, Eggerweg 17<br />
80. Geburtstag<br />
06.01.1933 Wolf Anna, Dorfstraße 29<br />
02.02.1933 Kurz Aloisia, Florianplatz 4<br />
04.06.1933 Salner Erna, Stöckwaldweg 3<br />
24.07.1933 Jehle Otto, Brandweg 16<br />
04.08.1933 Salner Rosa, Brunnenweg 14<br />
09.10.1933 Pfeifer Norbert, Silvrettastraße 90<br />
16.10.1933 Zangerl Emil, Unterschrofenweg 15<br />
24.10.1933 Walser Margarethe, Waldhofweg 23<br />
29.12.1933 Siegele Rosa, Siedlungsweg 3<br />
85. Geburtstag<br />
06.04.1928 Kathrein Maria, Valzurweg 9<br />
13.05.1928 Jehle Erich, Persuttweg 12<br />
02.07.1928 Walser Elisabeth, Bichlweg 10<br />
18.11.1928 Walter Ernst, Valzurweg 12<br />
78
79 Geburtstage im Jahr 2013<br />
90. Geburtstag<br />
09.02.1923 Vogt Franz, Bödalaweg 1<br />
11.07.1923 Walser Anna, Waldhofweg 3<br />
95. Geburtstag<br />
29.11.1918 Zangerl Hermine, Silvrettastraße 3<br />
Alles Gute zur Diamantenen Hochzeit<br />
19.08.1953 Vogt Anna & Franz, Bödalaweg 1<br />
Alles Gute zur Silbernen Hochzeit<br />
28.04.1988 Parth Maria-Odilia & Alfons, Dorfstraße 73<br />
22.10.1988 Eiterer Hildegard & Christian, Fimbabahnweg<br />
8<br />
Sollte in Zukunft jemand mit der Veröffentlichung seiner Daten bei den Standesnachrichten, Geburtstage und<br />
Jubelhochzeiten nicht einverstanden sein, soll er dies bitte rechtzeitig dem <strong>Gemeinde</strong>amt bekanntgeben!<br />
Zu Besuch in <strong>Ischgl</strong><br />
Am 7. <strong>Dezember</strong> konnte Bürgermeister Werner<br />
Kurz seinen Amtskollegen Herbert Opel aus der<br />
Stadt Kupferberg aus Deutschland begrüßen. Die<br />
Reisegruppe macht seit 20 Jahren Winterurlaub in<br />
<strong>Ischgl</strong>. Bürgermeister Werner Kurz und Gastgeberin<br />
Waltraud Salner vom Hotel Fluchthorn ehrten<br />
die treuen Stammgäste.<br />
Vom 6. bis 9. <strong>Dezember</strong> konnte <strong>Ischgl</strong> begeisterte<br />
Schifahrer aus seiner Partnergemeinde Schengen<br />
aus Luxemburg begrüßen. Im Bild: Schöffe Georges<br />
Laux, Obmann des Tourismusverbandes <strong>Ischgl</strong> –<br />
Paznaun Alfons Parth, Bürgermeister Ben Homan<br />
und Bürgermeister Werner Kurz.<br />
Impressum: Herausgeber, Eigentümer und Verleger: <strong>Gemeinde</strong> <strong>Ischgl</strong><br />
Redaktion: <strong>Gemeinde</strong> <strong>Ischgl</strong>, 6561 <strong>Ischgl</strong>, Eggerweg 4, Tel.: 05<strong>44</strong>4/5222, Fax: 05<strong>44</strong>4/5222-22, E-Mail: gemeinde@ischgl.tirol.gv.at<br />
Beiträge und Bilder von: Herbert Aloys, Johanna Bergthaler, Erwin Cimarolli, Margret Cimarolli, Josef Fritz, Hermann Häusler, Sonja Hauser, Margit Held-<br />
Bargehr, Christian Jehle, Herbert Jehle, Ing. Stefan Juen, Mag. (FH) Philipp Jochum, Joachim Kathrein, Lukas Kathrein, Thomas Kleinheinz, Alois Kurz, Hannes<br />
Kurz, Werner Kurz, Marlies Konrad, Werner Kurz, <strong>Land</strong> <strong>Tirol</strong> – Gerzabek, Wucherer, Frischauf, Daniel Mark, Alfons Parth, Benjamin Parth, Mag. Hannes<br />
Parth, Bruno Pfeifer, Adrian OPraem, Gottlieb Rudigier, Dominik Rudigier, Gottlieb Sailer, Christian Schmid, Andre Schneider, Albert Siegele, Johannes<br />
Siegele, Hans Spitzer, Schulleiter Paul Tschiderer, Alois Stark, Fabienne Stark, TVB Paznaun–<strong>Ischgl</strong>, Christian Vogt, Franz Vogt, Bernadette Walser, Benjamin<br />
Walser, Mag. (FH) Dietmar Walser, Dominik Walser, Florian Walser, Hannes Walser, Josef Walser, Markus Walser, Othmar Walser, Rudolf Walser, Wolfgang<br />
Walser, Erich Wechner, Helmut Wolf, Monika Wolf, Samuel Wyssen, Christian Zangerl, Elisabeth Zangerl, Jessica Zangerl, Paul Zangerl, Philipp Walser, Cons.<br />
Mag. Pater Robert Zangerl, Dir. Walter Zangerl • Redaktion: Bürgermeister Werner Kurz, Bruno Pfeifer, Erich Wechner • Satz und Organisation: Christian<br />
Schmid – <strong>Gemeinde</strong> <strong>Ischgl</strong> • Druck und Layout: Raggl Druck GmbH, <strong>Land</strong>eck – Innsbruck • Die <strong>Gemeinde</strong>zeitung informiert halbjährlich über Aktivitäten<br />
und Geschehnisse in <strong>Ischgl</strong> und Mathon und wirft immer wieder einen Blick zurück in die Vergangenheit. Dabei erhebt das Blatt keinerlei Anspruch auf<br />
Vollständigkeit. Vereinsnachrichten und die mit Namen versehenen Texte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.
Gesegnete Weihnachten<br />
und ein gutes neues Jahr<br />
wünscht der Bürgermeister von <strong>Ischgl</strong><br />
mit seinem <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
Verkündigungsengel der <strong>Ischgl</strong>er Kirchenkrippe<br />
Zu Weihnachten 1927 wurde in der Pfarrkirche zum hl. Nikolaus in <strong>Ischgl</strong><br />
die erste Kirchenkrippe des Paznauns aufgestellt.<br />
Initiator war der in <strong>Ischgl</strong> geborene Geistliche und Heimatforscher Nikolaus Meyer (1862–1945).<br />
Er ließ die vorzüglich modellierten Krippenfiguren von dem aus Buchenstein stammenden,<br />
in Hall ansässigen Bildhauer Andreas Crepaz (1877–1963) anfertigen.<br />
Foto: Werner Kurz, <strong>Ischgl</strong> 1993. Text: Josef Walser, <strong>Land</strong>eck <strong>2012</strong>.