Hauszeitung 1. Ausgabe 2010 (4,0 MB Download - Altenheime der ...
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Pfl ege | Begleitung<br />
Alten- und Pfl egeheim<br />
„Bru<strong>der</strong>liebe“ Wels
2<br />
Impressum<br />
20. <strong>Ausgabe</strong><br />
Herausgeber: Altenheim „Bru<strong>der</strong>liebe“<br />
Herrengasse 12, 4600 Wels<br />
Tel. 07242 46254, Fax DW 30<br />
Hersteller: The Best, Grafi k & Design, Tel. 07242/52864<br />
Redaktion: Frau Bettina Schneeberger, Sr. Michaela Corn,<br />
Frau Elisabeth Brameshuber, Sr. Emanuela Lasinger<br />
Fotos: Altenheim „Bru<strong>der</strong>liebe“<br />
Titelbild: Sr. Hyazintha und DGKS Birgit Friedwagner<br />
INHALT<br />
Vorwort ......................................................................................................................... 3<br />
Jubiläum <strong>Hauszeitung</strong> .................................................................................................. 4<br />
Martinsfest .................................................................................................................... 5<br />
Geburtstage .................................................................................................................. 6<br />
Weihnachten 2009 ....................................................................................................... 7-9<br />
Biographie .................................................................................................................... 10/11<br />
Fasching <strong>2010</strong> .............................................................................................................. 12/13<br />
Wort <strong>der</strong> Pfl egedienstleitung ................................................................................................. 14/15<br />
Aus dem Orden ............................................................................................................ 16/17<br />
Kommunikationsseminar .............................................................................................. 18/19<br />
Mitarbeiterseite ............................................................................................................ 20<br />
Ostern .......................................................................................................................... 21<br />
Gedichte von Bewohnerinnen ...................................................................................... 22/23<br />
Seelsorgeleitlinien ........................................................................................................ 24/25<br />
Unsere Verstorbenen und unsere neuen BewohnerInnen .............................................. 26<br />
Fortbildung im Haus ..................................................................................................... 27<br />
Fixe Termine ................................................................................................................. 28<br />
Termine und Angebote ................................................................................................. 29<br />
Humor .......................................................................................................................... 30<br />
Redaktionsteam ............................................................................................................. 31<br />
Lösungen zu den Scherzfragen:<br />
• <strong>der</strong> Vogel Strauß<br />
• mit Tannennadeln<br />
• er bekommt<br />
• die Banknoten<br />
• die Zylin<strong>der</strong><br />
E-Mail Adresse:<br />
schwester.ratholda@altenheim-bru<strong>der</strong>liebe.at Heimleitung<br />
schwester.gertraud@altenheim-bru<strong>der</strong>liebe.at Pfl egedienstleitung<br />
schwester.emanuela@altenheim-bru<strong>der</strong>liebe.at Oberin<br />
Bankverbindung für freiwillige Spenden: Konto Nr. 17.026.972 VKB Wels<br />
Ein herzliches DANKE allen, die uns mit einer<br />
Spende unterstützt und geholfen haben!<br />
Lösungen zu den Rätseln:<br />
• <strong>der</strong> Bruch<br />
• das Trommelfell<br />
• ein Pfl asterstein<br />
Suchbild: b)
Liebe Leserinnen und Leser unserer <strong>Hauszeitung</strong>!<br />
Mit Freude schauen wir<br />
heuer auf 10 Jahre <strong>Hauszeitung</strong><br />
zurück!<br />
Jede <strong>Ausgabe</strong> für sich schreibt an<br />
<strong>der</strong> Geschichte des Hauses mit<br />
und so geht in Wort und Bild<br />
etwas von <strong>der</strong> Vergangenheit in<br />
die Zukunft mit.<br />
Damals im Frühjahr 2000<br />
nahmen Frau Brigitta<br />
Jordan und Frau Eva Hofer<br />
am Kurs „Im Miteinan<strong>der</strong><br />
liegt die Zukunft“, teil.<br />
Dabei gab es die Aufgabenstellung,<br />
ein Projekt<br />
für das eigenen Haus zu<br />
planen und umzusetzen.<br />
Ihre Ent scheidung war,<br />
eine <strong>Hauszeitung</strong> ins Leben<br />
zu rufen.<br />
Mit einem Projektteam<br />
im eige nen Haus wurde<br />
intensiv ge arbeitet und<br />
<strong>der</strong> Erfolg war sehens-<br />
und lesenswert.<br />
Ein Slogan wurde gemeinsam<br />
gefunden: „Wert -<br />
voll leben, Leben, das<br />
Kreise zieht“.<br />
Damals wie heute ist uns dieser<br />
Satz wichtig und sagt wertvolles<br />
über unser Haus. Leben in allen<br />
Lebensaltern erhalten, för<strong>der</strong>n<br />
und wachsen lassen, das ist die<br />
Aufgabe eines jeden Menschen.<br />
Leben wecken auch im Alter<br />
VORWORT<br />
„Tue je<strong>der</strong> in seinem Kreis<br />
das Beste,<br />
dann wird´s auch bald<br />
in <strong>der</strong> Welt besser aussehen.“<br />
Adolf Kolping<br />
heißt die Würde des Menschen<br />
achten in seiner Einmaligkeit.<br />
Es braucht immer auch die<br />
Zuwendung durch Mitmenschen,<br />
damit Leben sich entfaltet und<br />
zum wahren Sinn fi ndet.<br />
Es ist gut einan<strong>der</strong> dazu verhelfen,<br />
was Dag Hammarskjöld in einem<br />
Ausspruch sagt: „Ja sagen zum<br />
Leben heißt Ja sagen zu sich<br />
selbst.“<br />
Ich möchte an dieser Stelle dem<br />
heutigen Redaktionsteam <strong>der</strong><br />
<strong>Hauszeitung</strong> von Herzen Danke<br />
sagen! Es hat im Redaktionsteam<br />
personell manche Verän<strong>der</strong>ung<br />
gegeben, doch<br />
bis jetzt haben sie in<br />
Treue und mit viel Einsatz<br />
2x im Jahr die Zeitung<br />
herausgegeben.<br />
Ein herzliches DANKE<br />
sagen wir unserem Geschäfts<br />
füh rer Herrn Markus<br />
Baum gartner, <strong>der</strong> die -<br />
ses Projekt großzügig<br />
unterstützt.<br />
Es ist ein gutes Medium,<br />
etwas von unserem Haus<br />
in die Öffentlichkeit zu<br />
tra gen, Interesse zu<br />
wecken und Freude zu<br />
schenken.<br />
Das zu versuchen wünsche<br />
ich uns an jedem Tag!<br />
So werden unsere Begegnungen<br />
zu Quellen <strong>der</strong> Freude und<br />
helfen uns das Miteinan<strong>der</strong> mit<br />
Wohlwollen zu füllen.<br />
Sr. Ratholda Hinterdorfer<br />
Heimleiterin<br />
3
Das ist ein günstiger Termin<br />
um eine Visitenkarte<br />
dieser 10-jährigen Arbeit<br />
zu präsentieren.<br />
Viele Stunden, Gedanken und<br />
Hände sind tätig gewesen, um<br />
in diesen 10 Jahren die Hausbewohner,<br />
Angehörigen und<br />
Freunde des Hauses zu erfreuen.<br />
Die Liste in <strong>der</strong> Visitenkarte<br />
kann sicher lich nicht vollständig<br />
sein, dennoch möchte ich die<br />
wichtigsten Mitarbeiterinnen anführen:<br />
Vor allen muss ich erwähnen<br />
unsere Heim leiterin Sr. Ratholda<br />
mit ihren vielen Vor- und Leitworten.<br />
Ebenso erwähne ich lobend<br />
unsere Sr. Emanuela. Sie ist <strong>der</strong><br />
Hauptmotor für unsere <strong>Hauszeitung</strong><br />
und sorgt sich um den<br />
Erfolg und Bestand <strong>der</strong> <strong>Hauszeitung</strong>.<br />
Unsere Pflegedienstleiterin<br />
DGKS Gertraud Bachleitner<br />
be reichert immer wie<strong>der</strong> unser<br />
medizinisches Wissen und gibt<br />
wertvolle Ratschläge.<br />
Sr. Michaela, die <strong>der</strong>zeit in<br />
Rom ist, schrieb viele aktuelle<br />
Berichte.<br />
4<br />
JUBILÄUM HAUSZEITUNG<br />
10 Jahre <strong>Hauszeitung</strong><br />
Die überaus tüchtige FSB-A<br />
Bettina Schneeberger beschreibt<br />
die Lebensläufe von Persönlichkeiten<br />
und gibt Tipps für unsere<br />
Gesundheit.<br />
FSB-A Elisabeth Brameshuber<br />
schreibt Berichte, Termine und<br />
Neuigkeiten.<br />
Die Sekretärin Frau Brigitte<br />
Jordan trägt im Stillen viel zum<br />
Gelingen <strong>der</strong> Zeitung bei und<br />
erzählt auch von manchen Exkur<br />
sionen.<br />
Auch Sr. Wilhelma zückt von<br />
Zeit zu Zeit ihre Fe<strong>der</strong> um Neues<br />
aus dem Orden zu berichten.<br />
Nicht zu vergessen ist unsere<br />
Diplom-Seniorenanimatorin Iris<br />
Gaßner, die über ihre Bastelgruppe<br />
immer wie<strong>der</strong> Berichte<br />
schreibt.<br />
Auch Hausbewohnerinnen arbei -<br />
ten durch ihre Beiträge am<br />
Gelingen <strong>der</strong> Zeitung mit.<br />
Beson<strong>der</strong>s zu erwähnen ist Frau<br />
Berta Pabst, als unsere Dichterin<br />
mit vielen schönen Gedanken.<br />
Auch Frau Margarete Schapfl<br />
trägt mit ihren Versen bei.<br />
In je<strong>der</strong> <strong>Ausgabe</strong> schil<strong>der</strong>t ein(e)<br />
Be wohner(in) sein (Ihr) oft vielfach<br />
schweres und dennoch gelungenes<br />
Leben.<br />
Es wären sicherlich noch viele<br />
Namen anzuführen, ihnen allen<br />
soll gedankt sein für ihre stille<br />
und wertvolle Mitarbeit.<br />
Prof. Dametz Alois<br />
Hausseelsorger
Das Fest des Heiligen<br />
Martin, am 1<strong>1.</strong> November<br />
2009, wollten wir<br />
dies mal auf beson<strong>der</strong>e Weise begehen.<br />
Die Einladung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>gartenkin<strong>der</strong><br />
von nebenan<br />
war aus Termingründen nicht<br />
möglich, so entschlossen wir uns,<br />
allein das Fest mit den Be -<br />
wohnern und ihren Ange hörigen<br />
durchzuführen. Bei be ginnen<strong>der</strong><br />
Däm merung gegen 17.30 Uhr<br />
versammelten wir uns alle im<br />
Foyer im Erdgeschoß. Unser<br />
Hausseelsorger, Herr Prof.<br />
Dametz gab uns eine kurze Einführung<br />
zum Fest und <strong>der</strong> Person<br />
des Hl. Martin:<br />
Er wurde 316 im heutigen Ungarn<br />
geboren, gegen den Wunsch<br />
seiner heidnischen Eltern wurde<br />
er mit 18 Jahren getauft. Gemäß<br />
kaiserlicher Verordnung beim<br />
Militärdienst, war er wegen seiner<br />
Güte und Bescheidenheit<br />
bei den Soldaten sehr beliebt.<br />
Danach ging er nach Frankreich,<br />
baute sich eine Einsiedlerzelle<br />
und verzichtete auf ein bequemes<br />
Leben um den Armen zu<br />
helfen. 371 wurde <strong>der</strong> beliebte<br />
Mönch zum Bischof von Tours<br />
gewählt. Sein Verdienst war es,<br />
als erster in Europa nach dem<br />
Vorbild <strong>der</strong> orientalischen Väter,<br />
kleine religiöse Gemeinschaften<br />
zu gründen. Damit wollte die<br />
Verkündigung des Evangeliums<br />
durch die in Gemeinschaft gelebte<br />
Liebe bezeugen. Trotz<br />
seiner hohen Würde lebte er<br />
MARTINSFEST<br />
auch weiterhin wie ein einfacher<br />
Mönch. Als selbstloser Beschützer<br />
und Helfer des armen<br />
Volkes wurde er schon bald<br />
nach seinem Tod im Jahr 397 als<br />
Heiliger verehrt. Bischof Martin<br />
ist <strong>der</strong> erste Heilige <strong>der</strong> Kirche,<br />
<strong>der</strong> nicht den Mär tyrertod fand<br />
(313 wurde die Kirche frei unter<br />
dem röm. Kaiser Konstantin)<br />
Im Anschluss an diese Ausführungen<br />
zogen wir mit Lichter -<br />
laternen und Gesang bei mildem<br />
Herbst wetter eine große<br />
Runde im Garten vorbei am<br />
Marienmarterl. Herr Dr. Hermannfried<br />
Eiselsberg begleitete<br />
uns dabei mit seinem Akkordeon.<br />
Wie<strong>der</strong> zurück im Haus gab<br />
es von Mitarbeiterinnen und<br />
Schwestern eine szenische Darstellung<br />
<strong>der</strong> Begegnung des<br />
von FSB-A Elisabeth<br />
Brameshuber<br />
jungen Martins mit dem frierenden<br />
Bettler vor den Toren<br />
von Tours. Diese wurde uns<br />
von seinem zeitgenössischem<br />
Biographen Sulpicius Severus<br />
überliefert. In den Wirren <strong>der</strong><br />
Völ ker wan<strong>der</strong>ung, zu Lebzeiten<br />
des Heiligen gab es viel Not<br />
und Elend, Martin von Tours tat<br />
damals was er konnte: er teilte<br />
was er hatte, seinen Mantel, um<br />
einem an<strong>der</strong>en zu helfen.<br />
Um die Notwendigkeit des<br />
Teilens auch heute ein wenig<br />
zu veranschaulichen, wurden<br />
ge backene Kipferl verteilt, die<br />
je<strong>der</strong> mit seinem Nachbar teilen<br />
konnte. k<br />
Es E war für viele eine Neuentdeckung<br />
d dieses großen Heiligen<br />
<strong>der</strong> d Nächstenliebe, <strong>der</strong> zu Unrecht<br />
r „nur“ als Kin<strong>der</strong>heiliger<br />
gilt. g Das Brauchtum zu seinem<br />
Gedenktag G soll an seine guten<br />
Taten T erinnern, die er aus Liebe<br />
zu z<br />
Gott vollbrachte.<br />
5
MAI<br />
Fr. Johanna Wiesinger<br />
Fr. Helmtrud König<br />
Fr. Hermine Auer<br />
Fr. Theresia Kneidinger<br />
Hr. Prof. Alois Dametz<br />
Fr. Anna Elfrieda Schnei<strong>der</strong><br />
Hr. Pfarrer Johann Hosek<br />
6<br />
GEBURTSTAGE<br />
WIR GRATULIEREN UNSEREN BEWOHNERN,<br />
DIE IM KOMMENDEN HALBJAHR IHREN GEBURTSTAG FEIERN!<br />
AUGUST<br />
Fr. Stephanie Etzinger<br />
Fr. Maria Anna Pjeta<br />
Hr. Stefan Krenslehner<br />
Hr. Anton Rohringer<br />
JUNI<br />
Fr. Josefi ne Aloisia Biehler<br />
Fr. Wilhelmine Freund<br />
Fr. Maria Bräuer<br />
Fr. Marianne Jabournegg<br />
Fr. Anna Petermaier<br />
Hr. Josef Weinberger<br />
Fr. Maria Nie<strong>der</strong>mayr<br />
Fr. Maria Moser<br />
SEPTE<strong>MB</strong>ER<br />
Fr. Hilda Öfferlbauer<br />
Fr. Hilda Zopf<br />
Fr. Hedwig Gahleitner<br />
Fr. Theresia Schmid<br />
Fr. Elisabeth Auinger<br />
Fr. Maria Antonia Gruber<br />
Fr. Hildegard Heidenberger<br />
Fr. Rosina Fichtinger<br />
Fr. Theresia Fragner<br />
JULI<br />
Fr. Augusta Rosa Bauer<br />
Fr. Hildegard Maier<br />
Fr. Anna Diller<br />
Fr. Anna Beiszmann<br />
Fr. Gertrud Scheichl<br />
Fr. Katharina Schuch<br />
OKTOBER<br />
Hr. Manfred Bolda<br />
Fr. Hilda Seibold<br />
Hr. Josef Hostnik<br />
Fr. Theresia Jantschgi<br />
Hr. Franz Gegenhuber<br />
Fr. Maria Preuer<br />
Fr. Katharina Blum<br />
Fr. Franziska Hruschka<br />
Fr. Josefa Wespl<br />
Fr. Maria Gruber<br />
Fr. Edeltraute Kohlberger
Nikolausfeier<br />
Am 6. Dezember<br />
2009 Nachmittag<br />
kam <strong>der</strong> Nikolaus<br />
wie<strong>der</strong> zu uns.<br />
Herr Prof. Yannick<br />
Baillier stell -<br />
te mit viel Ein -<br />
fühlungsvermögen<br />
in bewährter<br />
Art den beliebten Bischof von Myra dar. Beim<br />
Nachmittagskaffee in den Stockwerken gab es ein<br />
Nikolosackerl für alle.<br />
Flugradchor<br />
Die sangesfreudigen Männer <strong>der</strong> Eisenbahner besuchten<br />
uns auch im vergangenen Jahr am 1<strong>1.</strong> Dezember<br />
2009 und erfreuten uns ihren Lie<strong>der</strong>n.<br />
A stade Stund<br />
Wie schon in den vergangenen Jahren besuchten uns<br />
im Advent, am 10. De zember 2009, die Instrumentalklassen<br />
<strong>der</strong> Landesmusikschule Wels. Eine Stunde<br />
lang wurde eifrig musiziert, dazwischen gab es<br />
besinnliche Texte. Es war eine schöne Einstimmung<br />
auf die begin nende stille Zeit.<br />
FSB-A Elisabeth Brameshuber<br />
WEIHNACHTEN 2009<br />
Herbergsuche<br />
Der Brauch <strong>der</strong> Her -<br />
bergsuche ist immer<br />
beliebt in unserem<br />
Haus. Wir gehen mit<br />
einem Herbergsbild<br />
von Stock zu Stock<br />
und es bleibt dann je -<br />
weils einen Tag und<br />
eine Nacht. Zwei<br />
Blumenstöcke und zwei i KKerzen werden d mit i<br />
getragen. Voller Eifer sind unsere Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter, Bewohnerinnen und<br />
Bewohner und auch die geistlichen Schwestern<br />
mit dabei.<br />
Manche werden im Rollwagen gefahren und<br />
je<strong>der</strong> Teilnehmer freut sich für die Hl. Familie<br />
eine Herberge für kurze Zeit zu fi nden um Jesus<br />
dann auf Weihnachten ganz in das eigene Herz<br />
zu schließen.<br />
Frau Maria Antonia Gruber<br />
Bewohnerin<br />
Sternsinger<br />
Zwischen Weihnachten<br />
und dem<br />
Fest Hl. 3 Könige<br />
ziehen die Sternsinger<br />
<strong>der</strong> Stadtpfarre<br />
Wels durch<br />
unser Haus. Sie<br />
singen, sagen Gedichte<br />
auf und<br />
sammeln für Men -<br />
schen in Not. Sie werden mit Offenheit und<br />
Freude erwartet. Und auch in den verschiedensten<br />
Krippen im Haus werden die Hl. 3 Könige<br />
aufgestellt, die zum Jesuskind kommen, um<br />
IHM zu huldigen.<br />
Frau Maria Nie<strong>der</strong>mayr<br />
Bewohnerin<br />
7
Weihnachten 2009<br />
Die Weihnachtsfeier fand<br />
am 14. De zember 2009<br />
im Festsaal statt. Der<br />
Christbaum war wie<strong>der</strong> schön<br />
mit weißen, gehäkelten Kugeln,<br />
Glocken und Maschen geschmückt.<br />
Die Schülerinnen vom<br />
Realgymnasium <strong>der</strong> Franziskanerinnen<br />
hatten abwechselnd<br />
kleine Weihnachtsgeschichten,<br />
Gedichte und Musikstücke einstudiert<br />
und erfreuten damit uns<br />
alle sehr. Wir konnten auch wie<strong>der</strong><br />
einige Ehrengäste begrüßen:<br />
Herr Stadtpfarrer Nikola Prskalo,<br />
unser Hausseelsorger Prof. Alois<br />
Dametz, Frau Stadträtin Silvia<br />
Huber, Frau Renate Schumm, die<br />
Weihnachtsbasar 2009<br />
8<br />
WEIHNACHTEN 2009<br />
Sozialreferentin des Magistrates<br />
Wels und viele Angehörige unserer<br />
Mitbewohner.<br />
Der Weihnachtskaffee mit köst -<br />
lichen Keksen und Torten war<br />
wie<strong>der</strong> ein paar Tage vor Weih -<br />
nachten. Schwestern und Mit -<br />
arbei terInnen gaben eine Einstimmung<br />
auf das bevorstehende<br />
Weihnachtsfest mit besinnlichen<br />
Texten, Lie<strong>der</strong>n und Musik.<br />
Da nach gab es wie<strong>der</strong> kleine<br />
Auch dieses Jahr war <strong>der</strong> Weihnachtsbasar ein voller Erfolg.<br />
Dies mal gab es, trotz warmem Wetter, zu den Würsteln<br />
auch heißen Punsch zum Trinken.<br />
Zu Kaufen gab es heuer auch Selbstgemachtes wie<br />
Marmeladen, Liköre und Kekse. Dazu gab es Gebasteltes<br />
von unseren Bewohnerinnen, die mit Stolz und Liebe ihre<br />
Waren mit sehr viel Erfolg verkauften. Ich danke allen für<br />
die großartige Unterstützung!<br />
Dipl. Sen. Animatorin Iris Gaßner<br />
Geschenke für uns Heimbewohner.<br />
Wir danken <strong>der</strong> Heimleitung<br />
Sr. Ratholda und <strong>der</strong> Hausoberin<br />
Sr. Emanuela sehr für all ihren<br />
Aufwand und Mühe, die sie sich<br />
immer dafür geben.<br />
Frau Theresia Fischer<br />
Frau Anna Fath<br />
Frau Josefa Wespl<br />
Frau Maria Nie<strong>der</strong>mayr<br />
Heimbewohnerinnen
WEIHNACHTEN 2009<br />
Mitarbeiter-Weihnachtsfeier<br />
Die Nächstenliebe animiert<br />
manche Christen,<br />
in <strong>der</strong> adventlichen Fas -<br />
tenzeit das Opfer des Nichtfastens<br />
auf sich zu nehmen und<br />
stattdessen durch leibliche Werke<br />
<strong>der</strong> Barmherzigkeit – sprich<br />
Hungrige zu speisen und Durstige<br />
zu tränken – zu ersetzen.<br />
Die Nächstenliebe treibt sie oft<br />
sogar dann soweit, dass sie auch<br />
noch durch geistige Werke <strong>der</strong><br />
Barmherzigkeit um das seelische<br />
Wohl ihrer Anvertrauten sich<br />
mühen: Die frohe Botschaft von<br />
<strong>der</strong> Menschwerdung Gottes,<br />
ebenso wie sie damals di die scheuen h oft ddafür kkeine i Mühen. h<br />
Engel den Hirten zu Bethlehem Ebenso wie das Christuskind<br />
kund taten, im engelsgleichen auch die Mühen des weiten Weges<br />
Gesang den Menschen von heute <strong>der</strong> Weisen durch sein Geschenk<br />
kundzutun – ja mehr noch: es seiner übergroßen Liebe nicht<br />
ihm dadurch warm uns Herz unbeantwortet lässt, so durften<br />
werden zu lassen.<br />
auch die Mitarbeiter in <strong>der</strong><br />
Das Evangelium berichtet aber Bru<strong>der</strong>liebe die Weihnachtsgabe<br />
noch weiter: Die Weisen aus als Ausdruck <strong>der</strong> Dankbarkeit<br />
dem Morgenland beschenkten für ihren Dienst verstehen.<br />
das Christuskind mit kostbaren Was bleibt uns da nun an<strong>der</strong>es<br />
Gaben: mit Weihrauch, Gold übrig, als nach so einer schönen<br />
und Myrrhe. Auch hier in <strong>der</strong> Weihnachtsfeier uns schon auf<br />
Bru<strong>der</strong>liebe kann man den Stall die nächste zu freuen?!<br />
von Bethlehem fi nden: täglich<br />
Karin Wallnstorfer<br />
schenken Menschen Liebe und<br />
FSB-A<br />
9
Frau Theresia „Resi“ Fragner<br />
ist am längsten in <strong>der</strong><br />
Bru<strong>der</strong>liebe, B<br />
sie erzählt<br />
uns aus ihrem Leben und aus <strong>der</strong><br />
Haus ge schichte:<br />
Ich wurde am 28. September 1924<br />
in Unter weißenbach im Mühl -<br />
viertel geboren. Meine Eltern<br />
hatten ein Bauerhaus; zusammen<br />
mit meinen drei Schwestern<br />
lernten wir von klein auf, bei<br />
<strong>der</strong> vielen Arbeit in <strong>der</strong> Landwirtschaft<br />
mitzuhelfen.<br />
Als junges Mädchen bat unser<br />
Dechant um eine Hilfe für einen<br />
Pfarrhof in Linz. Nachdem sich<br />
niemand entschließen konnte,<br />
habe ich mich gemeldet und bin<br />
gefahren.<br />
Die Umstellung vom Bauernhof<br />
am Land in die Stadt fi el mir<br />
nicht leicht. Im Pfarrhof Herz-<br />
Jesu in Linz half ich dem alten<br />
Muaterl, sie war schon ein wenig<br />
wun<strong>der</strong>lich, ich bin aber gut mit<br />
ihr ausgekommen. Dreieinhalb<br />
Jahre arbeitete ich überall im<br />
Haushalt mit und verrichtete<br />
BIOGRAPHIE<br />
Biographie Theresia Fragner<br />
10<br />
Frau F Resi R i mit it Sr. S Archangela<br />
A h l<br />
im alten Garten<br />
auch Mesnerdienste in <strong>der</strong><br />
Kirche. Eines Tages musste ich<br />
mich mit Übelkeit und Schwindel<br />
Frau F Resi R i iim GGarten t<br />
ins Bett legen, <strong>der</strong> gerufene Arzt<br />
überwies mich ins Spital, wo eine<br />
schwere Rippenfellentzündung<br />
festgestellt wurde, die Lungen<br />
waren auch schon angegriffen.<br />
Nach sechs Wochen im Spital<br />
kam ich vier Monate in die<br />
Lungen heilanstalt Weyer. Da<br />
meine Fa milie mit Lungenleiden<br />
vorbelastet war, verbot mir<br />
<strong>der</strong> Arzt wegen <strong>der</strong> Voest-Luft<br />
wie<strong>der</strong> nach Linz zu gehen. Eine<br />
mir bekannte Kreuz schwester,<br />
Sr. Scholastika, erzählte mir, dass<br />
Sr. Leonidas in <strong>der</strong> Bru<strong>der</strong>liebe<br />
Das Da D s al alte<br />
l te Haus Ha s und nd Garten Ga G rt rten en e Das Da D s alte al alte te t Hofhaus Hof of ofha ha h us Der De Der damalige da d ma mali li lige ge Hof of o
in Wels dringend ein Mädchen<br />
mit landwirtschaftlichen Kenntnissen<br />
brauchte.<br />
Seit <strong>1.</strong> Jänner 1957 bin ich nun<br />
im Haus.<br />
Zwei Schwestern holten mich<br />
mit einem Leiterwagen für mein<br />
Gepäck vom Bahnhof ab. Damals<br />
gab es im Haus vier Kühe,<br />
eine Sau, zwanzig Hühner, einen<br />
Hund, eine Katze und einen<br />
riesengroßer Gemüse garten; die<br />
Heu ernte war von <strong>der</strong> Pachtwiese<br />
des Stadtpfarrhofes in <strong>der</strong> Nähe<br />
einzubringen. Der buckelige<br />
Knecht Sepp half bei <strong>der</strong> Heumahd,<br />
bei den Obstbäumen,<br />
im Gemüsegarten und bei den<br />
Blumen mit.<br />
Damals gab es im Haus vierzig<br />
Insassen. Ich half im Garten,<br />
beim Putzen und in <strong>der</strong> Küche<br />
mit. Das Essen wurde damals<br />
schon auf Tablett serviert, je<strong>der</strong><br />
hatte sein eigenes Häferl. Sr.<br />
Kubertin war in <strong>der</strong> Küche, sie<br />
kochte auf einem Holzofen. Das<br />
Haus war noch vom Krieg bom -<br />
benbeschädigt, ich durfte keine<br />
Fenster putzen, weil das Glas gestückelt<br />
war, in <strong>der</strong> Speisekammer<br />
war das Dach unverputzt.<br />
Anfangs wollte ich gar nicht<br />
dableiben, die ganze Sache hier<br />
hat mich nicht angesehen. Es<br />
war doch eine große Umstellung<br />
vom Pfarrhof hierher. Nach<br />
einem Jahr kam Sr. Notburga als<br />
Oberin. Voller Freude durften<br />
wir im selben Jahr einen eigenen<br />
Haus geistlichen begrüßen: Herr<br />
Prof. Dametz Alois bezog ein<br />
Zimmer bei uns (damals noch<br />
ohne Fließwasser).<br />
Auch gab es schon Neubaupläne.<br />
BIOGRAPHIE<br />
Resi R i mit it Kö Köchin hi SSr. RReinholda i h ld<br />
Nach <strong>der</strong> Baubewilligung wurde<br />
von 1963-1967 das 5-stöckige<br />
Gebäude in <strong>der</strong> Herrengasse<br />
er richtet. Die Hausbewohner<br />
wurden aus wärts untergebracht.<br />
Jugend liche halfen Herrn Prof.<br />
Dametz beim Um siedeln in<br />
sein Aus weichquartier in die<br />
Alois-Auer-Straße. Zu unserer<br />
Freude blieb <strong>der</strong> schöne große<br />
Garten erhalten, wir erhielten<br />
während <strong>der</strong> Bauphase vom<br />
Magistrat eine provi sorische<br />
Küche. Zwei Männer haus ten in<br />
<strong>der</strong> Gartenhütte und hatten einen<br />
kleinen Ofen zum Heizen im<br />
Winter.<br />
Im Herbst 1967 war dann die<br />
feierliche Eröffnung, es war ein<br />
schönes großes Haus mit Lift<br />
geworden. Vor dem Lifteinbau<br />
wurde noch <strong>der</strong> schwere Marmoraltar<br />
durch den leeren Liftschacht<br />
für die Kapelle in den<br />
5. Stock mit einer Seilwinde<br />
hinaufgezogen.<br />
Der Brunnen wurde gegraben,<br />
wie freuten wir uns darüber.<br />
Unsere Bewohner wurden wie<strong>der</strong><br />
umgesiedelt, neues Personal kam<br />
ins Haus: Sr. Ratholda, die jetzige<br />
Bewohnerin Johanna Wiesinger<br />
für die neue Waschküche. Prof.<br />
Dametz bezog seine kleine<br />
Garconniere im 5. Stock. Wir vom<br />
Personal erhielten neue schöne<br />
Zimmer im sanierten Altbau,<br />
wir fühlten uns wie im Himmel!<br />
Nach den Kühen wurden jetzt<br />
auch die Hühner weggegeben,<br />
die Schweine behielten wir bis<br />
zur Fremdvergabe <strong>der</strong> Küche<br />
1995.<br />
1980 kam Sr. Emanuela zu<br />
uns. Ein Jahr später ging ich in<br />
Pension, blieb aber im Haus<br />
und half mit, wo ich gebraucht<br />
wurde, vor allem im Garten und<br />
in <strong>der</strong> Wasch küche.<br />
Der zweite Umbau von 2004 –<br />
2007 war nicht mehr so schlimm<br />
wie <strong>der</strong> vorige.<br />
Jetzt habe ich ein schönes,<br />
großes und sonniges Zimmer<br />
mit Dusche/WC. Bis vor kurzem<br />
habe ich noch immer in <strong>der</strong><br />
Waschküche ausgeholfen. Seit<br />
meiner schweren Erkrankung im<br />
vergangenen Winter, nach einer<br />
langen Erholungszeit bin ich<br />
froh um diese Erleichterung.<br />
Ich gehe gerne in die Hl. Messe<br />
und den Rosenkranz, mache Spaziergänge<br />
zum Mühlbach und<br />
kleine Besorgungen. Bei den<br />
Treffen <strong>der</strong> Hausgehilfi nnen und<br />
Pfarrwallfahrten bin ich auch<br />
gerne dabei.<br />
Katzen Ka Katz tz tzen en im Strohboden<br />
St Stro ro rohb hb h od oden en<br />
11
Fasching <strong>2010</strong><br />
Lachen ist gesund, heißt<br />
es und so versammelten<br />
wir w uns am 1<strong>1.</strong> Februar<br />
<strong>2010</strong> im Festsaal. Bei Krapfen,<br />
Mehlspeisen und Kaffee lachten<br />
wir zu den Darbietungen unserer<br />
BewohnerInnen und Mitarbeiter-<br />
Innen. Wir waren „auf Besuch“<br />
in einer Arztpraxis, in einem<br />
Hei rats vermitt lungs institut und<br />
auf einem Bauernhof, „trafen“<br />
Die Vorbereitungszeit war<br />
heuer beson<strong>der</strong>s lustig,<br />
weil w sich viele Mitarbeiter<br />
und Bewohnerinnen bereit erklärt<br />
haben, kleine Sketches einzuüben.<br />
Schon bei den Proben gab<br />
es viel Gelächter bei den Überleg<br />
ungen, welche Rolle passt zu<br />
wem und die geeigneten Kostüme<br />
mussten auch ge funden<br />
werden. Einige Bewohnerinnen<br />
mit Rollator und sogar unsere<br />
100-jährige Bewohnerin Frau<br />
Anna Diller machten bei <strong>der</strong><br />
schwungvollen Eröffnung mit.<br />
12<br />
FASCHING<br />
die Fußballmannschaft aus <strong>der</strong><br />
Bru<strong>der</strong>liebe, sangen lustige Lie -<br />
<strong>der</strong> und bewun<strong>der</strong>ten die Zuckerpuppe<br />
aus <strong>der</strong> Bauchtanzgruppe.<br />
Die Band Fischer & Co gab uns<br />
den musikalischen Hintergrund.<br />
Es war ein rundum gelungener<br />
und lustiger Nach mittag.<br />
Dipl. Sen. Animatorin<br />
Iris Gaßner<br />
Faschingsfeier 1<strong>1.</strong> Februar <strong>2010</strong><br />
Der Festsaal wurde mit Girlanden<br />
ge schmückt und alles festlich<br />
vorbereitet. Viele Angehörige<br />
sind auch kostümiert gekommen,<br />
was viel zur guten Unterhaltung<br />
beitrug. Klara, die 4-jährige<br />
Enkelin von unserer Bewohnerin<br />
Maria Bräuer sang uns ein<br />
Kin<strong>der</strong>lied vor.<br />
Unsere Hausband Fa. Fischer &<br />
Co aus Linz spielte fl otte Musik,<br />
sodass auch das Tanzbein eifrig<br />
geschwungen wurde.<br />
Der Appetit auf unsere guten<br />
Krapfen war sehr groß, für den<br />
Durst war natürlich auch gesorgt.<br />
Es war für alle ein lustiger,<br />
vergnüglicher Nachmittag, wo<br />
viel gelacht, gesungen und getanzt<br />
wurde.<br />
Margarita Jankowska<br />
FSB-A
Kaffee mit Krapfen gab es<br />
für unsere Bewohner im<br />
Festsaal bereits um 14.00<br />
Uhr. Anschließend besuchte uns<br />
wie<strong>der</strong>um die Grieskirchner<br />
Seniorenvolkstanzgruppe unter<br />
<strong>der</strong> Leitung von Herren Direktor<br />
Josef Wimmer. Sie sorgten für<br />
gute Faschingsstimmung mit<br />
Musik, Tanz und launigen Er -<br />
zählungen. So manche Bewohner<br />
schwangen auch das Tanz -<br />
bein und schwelgten in Jugen<strong>der</strong>innerungen.<br />
Es war für alle<br />
ein fröhlicher, geselliger Fa -<br />
schingsausklang. Die Seniore n -<br />
volkstanzgruppe fühlt sich bei<br />
uns sehr wohl und freut sich auf<br />
ein Wie<strong>der</strong>sehen.<br />
Mit einem Gruß an die Gottesmutter<br />
in <strong>der</strong> Kapelle klang <strong>der</strong><br />
schöne Nachmittag aus.<br />
FSB-A Hilde Mallinger<br />
FASCHING<br />
Faschingsdienstag,<br />
16. Februar <strong>2010</strong><br />
Lasst die Beine schwingen<br />
heut zum Faschingsfest –<br />
lustige Lie<strong>der</strong> singen<br />
sich geben allerbest.<br />
Niemand soll sich zieren,<br />
lachen ist gesund –<br />
nicht in Trauer frieren,<br />
sich freuen kugelrund.<br />
Die Musi spielt schon fröhlich,<br />
schwinget froh das Bein –<br />
mancher präsentiert sich,<br />
spielt Theater fein.<br />
Und so mancher Witz wacht<br />
neu zum Leben auf –<br />
Stanzl, sie erzählen sacht,<br />
wie des Lebens Lauf.<br />
Krapfen und Getränke<br />
wan<strong>der</strong>n in den Bauchwenn<br />
ein je<strong>der</strong> denke,<br />
<strong>der</strong> Freud am guten Brauch.<br />
Sr. Emanuela Lasinger<br />
13
Eine Patientenverfügung<br />
(PV) ist eine Willenserklärung,<br />
die eine o<strong>der</strong><br />
mehrere medizinische Behandlungen<br />
ablehnt.<br />
Der Betreffende muss einsichts-<br />
und urteilsfähig sein, und die PV<br />
kann nur durch die Person selbst<br />
errichtet werden (nicht durch<br />
Sachwalter o<strong>der</strong> Stellvertreter).<br />
Sie tritt dann in Kraft, wenn man<br />
als Patient nicht mehr in <strong>der</strong> Lage<br />
ist, seinen Willen zu äußern und<br />
eine Heilung <strong>der</strong> Krankheit nicht<br />
mehr möglich ist.<br />
Weil in den letzten Jahren immer<br />
mehr Personen den Wunsch<br />
äußerten, eine Patienten verfügung<br />
zu erstellen, ist 2006 ein<br />
neues Bundesgesetz in Kraft<br />
ge tre ten. Es regelt erstmalig in<br />
Öster reich, die Voraussetzun -<br />
gen für die Errichtung einer<br />
Patienten verfügung. Vor allem<br />
bislang offene Fragen, wie<br />
z. B. rechtliche Verbindlichkeit,<br />
Geltungsdauer, Inhalte wurden<br />
hier neu geregelt.<br />
Es gibt 2 Arten von Patientenverfügungen:<br />
Die „beachtliche“ und die „ver -<br />
bindliche“ Patientenver fü gung.<br />
14<br />
WORT DER PFLEGEDIENSTLEITUNG<br />
Die Patientenverfügung<br />
DGKS Gertraud Bachleitner<br />
Pfl egedienstleiterin<br />
Bei <strong>der</strong> beachtlichen PV gibt es<br />
keine genauen Formschriften,<br />
<strong>der</strong> Auslegungsspielraum ist<br />
hier viel größer. Der Arzt muss<br />
sich nicht unbedingt an eine<br />
schriftlich verfassten Ablehnung<br />
einer Behandlung, die die Person<br />
formuliert hat, halten.<br />
Hingegen bei <strong>der</strong> verbindlichen<br />
PV muss <strong>der</strong> Arzt diejenigen<br />
Behandlungen unterlassen, die<br />
in <strong>der</strong> Patientenverfügung beschrieben<br />
sind (hier gibt es aber<br />
strenge Vorschriften).<br />
Zeitpunkt <strong>der</strong> Wirksamkeit:<br />
Wenn die Person nicht mehr<br />
einsichts-, urteils- o<strong>der</strong> äußerungs<br />
fähig ist. Solange <strong>der</strong><br />
Patient seinen eigenen Willen<br />
ab geben kann, gilt immer die<br />
aktuelle Willensäußerung.<br />
Inhalte einer Patientenverfügung:<br />
Die Grundversorgung mit Nahrung<br />
und Flüssigkeit ist Teil<br />
<strong>der</strong> Pfl ege und kann nicht<br />
abgelehnt werden. Das Setzen<br />
von Ernährungssonden (z.B.<br />
PEG- Sonde) kann allerdings<br />
abgelehnt werden, da für das<br />
Setzen einer Ernährungssonde<br />
ein medizinischer Eingriff die<br />
Voraussetzung ist.<br />
Ebenfalls abgelehnt können<br />
subcutane Infusionen werden, da<br />
auch diese vom Arzt angeordnet<br />
werden müssen. Das heißt alle<br />
ärztl. angeordneten Maßnahmen<br />
können in <strong>der</strong> Patientenverfügung<br />
abgelehnt werden.<br />
Behandlungswünsche (bestimmte<br />
Art von Schmerzlin<strong>der</strong>ung)<br />
kann Inhalt einer Verfügung sein<br />
- muss allerdings medizinisch<br />
notwendig und rechtlich erlaubt<br />
sein.<br />
Weiterhin rechtlich verboten<br />
und daher auch in <strong>der</strong> Patienten<br />
verfügung nicht möglich,<br />
bleibt <strong>der</strong> Wunsch nach aktiver<br />
Sterbehilfe (etwa das Verabreichen<br />
eines Medikamentes mit<br />
dem direkten Ziel das Leben zu<br />
verkürzen o<strong>der</strong> zu beenden).<br />
Die Bestimmung einer Vertrauens<br />
person o<strong>der</strong> auch die Be -<br />
stimmung einer Person, denen<br />
keine Auskunft über den Gesundheitszustand<br />
gegeben werden<br />
darf, können ebenfalls Inhalte<br />
einer Patientenverfügung sein.
Voraussetzungen für eine<br />
„verbindliche Patientenver fügung“:<br />
• Die PV muss schriftlich<br />
erfolgen<br />
• Die medizinische Behand<br />
lung muss konkret<br />
beschrieben sein<br />
• Aus <strong>der</strong> Verfügung muss<br />
hervorgehen, dass <strong>der</strong><br />
Be treffende die Folgen<br />
richtig einschätzt<br />
• Eine umfassende ärztl.<br />
Aufklärung<br />
• Ein Rechtsanwalt, Notar<br />
o<strong>der</strong> ein rechtskundiger<br />
Mitarbeiter <strong>der</strong> Patientenvertretung<br />
muss die<br />
Person über die Folgen<br />
einer Verfügung und den<br />
je<strong>der</strong>zeitigen Wi<strong>der</strong>ruf<br />
belehren. Dies muss <strong>der</strong><br />
Rechtsvertreter schriftlich<br />
mit Name, Anschrift und<br />
eigenhändiger Unterschrift<br />
dokumen tieren.<br />
Geltungsdauer einer verbindlichen<br />
Patientenverfügung:<br />
Sie gilt für den Zeitraum von<br />
5 Jahren und muss daher vor<br />
Ablauf erneuert werden. Erfolgt<br />
dies nicht, wird aus einer<br />
„verbindlichen“ eine „beachtliche“<br />
Patientenverfügung.<br />
Wenn allerdings eine Person die<br />
Einsichts- Urteils- o<strong>der</strong> Äußerungsfähigkeit<br />
verliert, bleibt die<br />
Verfügung wirksam.<br />
Eine „beachtliche“ Patientenverfügung<br />
hat kein Ablaufdatum.<br />
Es wird aber geraten, selber<br />
einen Zeitraum festzulegen (3-5<br />
WORT DER PFLEGEDIENSTLEITUNG<br />
Jahre) und diese rechtzeitig zu<br />
erneuern. Empfehlenswert ist<br />
auch, die Erneuerung durchzuführen,<br />
wenn z.B. eine schwere<br />
Operation bevorsteht.<br />
Wi<strong>der</strong>ruf:<br />
Jedem, <strong>der</strong> eine PV errichtet,<br />
muss klar sein, dass dies medizinische<br />
und rechtliche Konsequen<br />
zen hat, deshalb sind auch<br />
viele Voraussetzungen nötig. Der<br />
Wi<strong>der</strong>ruf allerdings kann formlos,<br />
schriftlich o<strong>der</strong> mündlich<br />
erfolgen. Auch z. B. eine Handlung,<br />
wie ein Nicken mit dem<br />
Kopf, bei <strong>der</strong> zweifelsfrei erkennbar<br />
ist, dass ein Wi<strong>der</strong>ruf<br />
beabsichtigt ist, kann eine Aufhebung<br />
bewirken.<br />
Entstehende Kosten bei einer<br />
„verbindlichen“ Patientenverfü<br />
gung:<br />
Ärztliche Leistungen, wie Beratung<br />
und Informationen werden<br />
durch die Krankenversicherungen<br />
nicht abgedeckt. Es ist daher<br />
empfehlenswert das Honorar<br />
beim Arzt im Vorhinein zu<br />
besprechen.<br />
Ebenso sollte man sich über die<br />
Kosten für Rechtsanwalt o<strong>der</strong><br />
Notar informieren. Bei Patientenanwälten<br />
ist die Errichtung in<br />
<strong>der</strong> Regel mit keinen Kosten<br />
verbunden.<br />
Wirksamkeit einer Patientenverfügung<br />
im Notfall:<br />
Die akute „Notfallversorgung“<br />
durch Rettung und Notarzt ist<br />
unabhängig von einer Patientenverfügung.<br />
An einem Unfallort<br />
müssen immer zuerst die notwendigen<br />
medizinischen Maß -<br />
nah men durchgeführt werden<br />
und nicht nach einer Patientenverfügung<br />
gesucht werden.<br />
Ausgenommen sind solche Fälle,<br />
wo im vor hinein (vor dem<br />
Not fall) die Einrichtung in formiert<br />
wurde, dass eine Patientenverfügung<br />
vorliegt.<br />
Die Patientenverfügung för<strong>der</strong>t<br />
die Selbstbestimmung und soll<br />
als Kommunikationsbrücke zwischen<br />
Arzt und Patient dienen.<br />
Rechtliche Unsicherheiten werden<br />
ausgeräumt. Durch diese<br />
Klarheit kann die Würde und das<br />
Recht jedes Einzelnen gewahrt<br />
bleiben.<br />
15
„Ich bin zum Brunnen gegangen,<br />
ich habe Wasser gesucht.<br />
Ich hab den Brunnen gefunden,<br />
dort traf ich Ihn, <strong>der</strong> mich kennt.<br />
Ich hab am Brunnen getrunken,<br />
es stillt meinen großen Durst.<br />
Ich bin zum Brunnen geworden,<br />
zu einer Quelle, die fl ießt.<br />
Ich will meine Leben verströmen<br />
und geben, was mir geschenkt.“<br />
Aus dem Lied von P. Helmut Schlegel OFM<br />
Generalvisitation<br />
Im Februar, März und April hatten<br />
wir Generalvisitation in unserer Provinz<br />
„Europa Mitte“:<br />
Diese erfolgt alle 6 Jahre durch die Generaloberin<br />
und die Generalleitung aus dem<br />
Mutterhaus in <strong>der</strong> Schweiz. Dabei werden<br />
alle Gemeinschaften unserer Kongregation<br />
besucht.<br />
In unsere Gemeinschaft <strong>der</strong> Bru<strong>der</strong>liebe kam<br />
vom 20. Februar bis 23. Februar Sr. Tessy<br />
Churanadu. Sie kommt aus <strong>der</strong> Zentralprovinz<br />
in Indien und ist schon sehr lange<br />
im Generalrat in <strong>der</strong> Schweiz. 3 volle Tage<br />
lebte sie unseren Schwesternalltag mit, im<br />
Gebet, bei Tisch, beim gemeinsamen Spiel.<br />
Sie erkundigte sich über unsere Tätigkeit<br />
im Haus, unserer Wirkungsbereiche und<br />
unser Apostolat. Jede Schwester hatte<br />
die Möglichkeit zu einem persönlichen<br />
Gespräch.<br />
Das geistliche Thema <strong>der</strong> Visitation war:<br />
„In den Fußspuren des barmherzigen Jesus<br />
– in Geschwisterlichkeit und Dialog.“<br />
In <strong>der</strong> gemeinsamen Arbeit mit dem<br />
Thema, in Gespräch und Meditation bereicherten<br />
wir uns gegenseitig, auch<br />
mit unseren eigenen Erfahrungen, auf<br />
dem geistlichen Weg. Zuletzt zeigte uns<br />
Sr. Tessy eine Power-Point-Präsentation<br />
über die Provinz in Indien. So gewannen<br />
wir auch etwas Einblick in ihre Heimat.<br />
Die Internationalität unserer Kongregation<br />
wurde uns dabei wie<strong>der</strong> bewusster. So<br />
erlebten wir die Tage <strong>der</strong> Visitation als sehr<br />
vielseitig, bereichernd und ermutigend.<br />
Sr. Anita Mendlik<br />
Ein großes DANKE sagen wir Sr. Tessy<br />
für diese Tage des Miteinan<strong>der</strong> Gehens.<br />
Im Trinken aus <strong>der</strong> gemeinsamen Quelle<br />
fanden wir Ihn und wurden wie<strong>der</strong> zur<br />
Quelle füreinan<strong>der</strong>. Viel Kraft, neuer Mut<br />
und neuen Aufschwung schenkten uns<br />
diese Tage <strong>der</strong> Visitation!<br />
Sr. Emanuela Lasinger<br />
Aus dem<br />
Die Führungskräfte mit Sr. Tessy<br />
Die Schwesterngemeinschaft<br />
mit Sr. Tessy
Orden<br />
Sr. Leonilda feierte das 70. Professjubiläum und Sr. Lidwina<br />
das 60. Pro fessjubiläum<br />
Bei <strong>der</strong> gemeinsamen Arbeit mit Sr. Tessy<br />
Professjubiläum<br />
Am 1<strong>1.</strong> Februar <strong>2010</strong> feierten Sr. Leonilda<br />
das 70. Professjubiläum und Sr. Lidwina<br />
und Sr. Bonagratia aus Sierning das<br />
60. Pro fessjubiläum. Als Vorbereitung<br />
mach ten die Schwestern Exerzitien im<br />
Klinikum Wels. Die Feier fand um 10.00<br />
Uhr in <strong>der</strong> Klinikum-Kapelle statt, wo<br />
sich auch Angehörige und Mitschwestern<br />
einfanden. Der Exerzitienleiter Pater Franz<br />
Hauser aus Maria Puchheim zelebrierte den<br />
Festgottesdienst. Es war ein bewegen<strong>der</strong><br />
Moment, als die Jubilarinnen ihre Gelübde<br />
erneuerten und dadurch die Treue<br />
zu ihrer Berufung von neuem versprachen.<br />
In 70 und 60 Lebensjahren steckt viel<br />
Lebenserfahrung, von <strong>der</strong> wir jüngeren<br />
immer wie<strong>der</strong> bereichert werden. Ich<br />
spürte die Freude <strong>der</strong> Schwestern über ihre<br />
Berufung. Auch Sr. Leonilda strahlte eine<br />
Freude aus, sie braucht unsere Hilfe und<br />
sitzt im Rollstuhl. Zum Abschluss gab es<br />
ein Festmahl für die Angehörigen und Gäste<br />
im Klinikum.<br />
Sr. Anita Mendlik<br />
Lobet und preiset<br />
ihr Völker den Herrn!<br />
Am darauf folgenden Sonntag feierten wir im<br />
Haus die beiden Jubilarinnen. Sr. Leonilda<br />
und Sr. Lidwina. In <strong>der</strong> Eucharistiefeier,<br />
im Wort Gottes und in den Lie<strong>der</strong>n priesen<br />
wir Gott für Seine Gnade und Treue in den<br />
vielen Jahren <strong>der</strong> Nachfolge <strong>der</strong> beiden<br />
Schwestern. In <strong>der</strong> Predigt dankte Pfarrer<br />
Kammerer für die Treue und das Zeugnis<br />
<strong>der</strong> Schwestern in ihrem Apostolat, früher<br />
und auch heute durch ihr Gebet und Opfer<br />
<strong>der</strong> Hingabe. Gottes Liebe zeigt sich täglich<br />
in seinem Mitgehen mit uns und was ist<br />
schöner, als diese Liebe in unserem Leben<br />
weiterzuschenken „ohne Maß“, wie die sel.<br />
Sr. Ulrika Nisch von Hegne sagt.<br />
Berufung ist jeden Tag neu, auch im Alter,<br />
und for<strong>der</strong>t uns immer auf, aufzubrechen<br />
und sich auf den Weg mit Ihm zu machen.<br />
Es ist kein abgeschlossener Prozess,<br />
son<strong>der</strong>n je<strong>der</strong> Tag birgt die Gnade in sich,<br />
hineinzureifen und hineinzuwachsen in<br />
die Größe Gottes, <strong>der</strong> letztlich mein Leben<br />
ausfüllt und ihm Sinn verleiht.<br />
Sr. Lidwina liebt den Ausspruch unserer<br />
Grün<strong>der</strong>in: „Man muss Mut haben und<br />
stark sein!“ In allem Schweren, was das<br />
Alter oft mit sich bringt, heißt es aufzuschauen<br />
zu dem, <strong>der</strong> über allem gesiegt hat<br />
und auferstanden ist. Das lässt leben im<br />
„Trotzdem“ des Augenblickes.<br />
Sr. Emanuela Lasinger
Im Jänner bzw. Feber<br />
dieses Jahres hielt ich<br />
hier h in diesem Wärme ausstrahlendem<br />
Haus Workshops mit<br />
dem Titel „Wir als erfolgreiches<br />
Wohn- und Pfl egeteam“.<br />
Die Inhalte wie Persönlichkeitstraining,<br />
Kommunikation und<br />
Konfl iktmanagement wurden in<br />
eineinhalb Tagen sehr erfolgreich,<br />
gemeinsam sehr bewusst und<br />
sorgfältig erarbeitet und trainiert.<br />
Es war eine reine Freude mit<br />
Ihnen zusammenzuarbeiten! Es<br />
herrschte eine großartige Bereitschaft<br />
aller Beteiligten bei den<br />
Rollenspielen, Übungen und<br />
Theorieteilen aktiv mitzuwirken.<br />
Dies trug wesentlich zu einem<br />
sehr guten Workshopklima bei.<br />
Ich bedanke mich bei allen<br />
MitarbeiterInnen, im Beson<strong>der</strong>en<br />
bei Sr. Ratholda, DGKS<br />
Gertraud, Sr. Emanuela und Frau<br />
Jordan für das entgegengebrachte<br />
Vertrauen und für die erfolgreiche<br />
Zusammenarbeit.<br />
18<br />
KOMMUNIKATIONSSEMINAR<br />
„Wir als erfolgreiches Wohn- und Pfl egeteam“<br />
vom Mitarbeiter zum Mitunternehmer<br />
Liebe MitarbeiterInnen des Alten- und Pfl egeheimes <strong>der</strong> Kreuzschwestern „Bru<strong>der</strong>liebe!“<br />
Danke an Trainerin<br />
Eva Schimak<br />
Die Zweite Gruppe mit<br />
Eva Schimak<br />
Diese engagierte Mitarbeit, <strong>der</strong><br />
Humor und <strong>der</strong> Stolz auf die sehr<br />
gute Heimleitung und das tolle<br />
Zusammengehörigkeitsgefühl<br />
sind ein Schlüsselfaktor für den<br />
Erfolg dieses schönen Hauses.<br />
In diesem Sinne wünsche ich<br />
allen MitarbeiterInnen des<br />
Alten- und Pfl egeheimes „Bru-<br />
Holzklötze aufstellen … … geschafft<br />
<strong>der</strong>liebe“ viel Erfolg bei <strong>der</strong><br />
Umsetzung <strong>der</strong> behandelten<br />
Themen!<br />
Ich habe mich bei Ihnen sehr wohl<br />
gefühlt und freue mich, wie<strong>der</strong><br />
einmal für Sie zu arbeiten!<br />
Herzlichen Dank!<br />
Mit lieben Grüßen Eva Schimak
Die vergangene Fortbildung<br />
für die Mitarbeiter<br />
stand ganz im Zeichen des<br />
guten Miteinan<strong>der</strong>s.<br />
Um aber dieses gute Miteinan<strong>der</strong><br />
besser umsetzen zu können,<br />
braucht es zuerst einmal die<br />
Auseinan<strong>der</strong>setzung mit <strong>der</strong><br />
eigenen Person. Dazu sollte eine<br />
Personenanalyse helfen, durch<br />
ein besseres und bewussteres<br />
Wahrnehmen <strong>der</strong> eigenen Person<br />
– samt den eigenen Stärken und<br />
Schwächen – sich selbst und<br />
an<strong>der</strong>e in <strong>der</strong>en Verhaltensstilen<br />
besser zu verstehen.<br />
Da <strong>der</strong> einzelne für sich alleine<br />
oft aber nur halb so viel erreichen<br />
kann, als wenn er einen Gefährten<br />
an seiner Seite hat, beschäftigten<br />
wir uns dann mit <strong>der</strong> Gruppe,<br />
dem Team.<br />
In Form mehrerer Gruppenarbeiten<br />
wurde erarbeitet, wie wir<br />
uns dem Anspruch „Wir als<br />
KOMMUNIKATIONSSEMINAR<br />
Schulung <strong>der</strong> Mitarbeiter<br />
Teamarbeit<br />
Aus dem Alltag:<br />
erfolgreiches Pfl egeteam“ täglich<br />
annähern können.<br />
Eine Orientierung an unseren<br />
Stärken, aber auch an den<br />
Werten – für unser Haus und<br />
unseren Kulturkreis vorwiegend<br />
die christlichen – soll uns Hilfe<br />
und zugleich Mahnung sein,<br />
Ideale anzustreben und zu verwirklichen.<br />
Geleitet wurde das Seminar von<br />
Eva Schimak, ebenso die noch<br />
folgenden Nachschulungen.<br />
Meist haftet ja Schulungen und<br />
Kursen das negative Vorurteil<br />
von staubtrockener Langeweile<br />
und Ungemütlichkeit an. Nicht<br />
Komm K mit it ans an<strong>der</strong>e d Uf Ufer<br />
jedoch bei unserer Fortbildung:<br />
Da es uns durch lustige Spiele<br />
zwischendurch und viel Bezug<br />
zur Praxis gegeben war, mit<br />
Leichtigkeit aufmerksam zu<br />
bleiben, vergingen die Tage<br />
wie im Flug und waren zudem<br />
sehr bereichernd und bereiteten<br />
Freude.<br />
Nun liegt es an uns, das Gehörte<br />
und Besprochene in <strong>der</strong> Praxis<br />
optimal zu verwirklichen.<br />
Karin Wallnstorfer<br />
FSB-A<br />
Wenn W d<strong>der</strong> HHausmeister i t ausfällt fällt … HHerr HHeinz i PPuschmann h als l<br />
Babysitter …<br />
19
Abgeschlossene Ausbildung:<br />
Wir gratulieren unserer Mitarbeiterin Frau<br />
Gertrude Reitbauer zum erfolgreichen Abschluss<br />
ihrer Ausbil dung zum Heimhelfer. Sie<br />
erzählt selbst:<br />
SSeit<br />
Juni 2008 arbeite ich in <strong>der</strong><br />
BBru<strong>der</strong>liebe,<br />
ich bin Mutter von 5<br />
SSöhnen<br />
(30, 29, 28, 27 Jahre alt).<br />
DDer<br />
fünfte Sohn kam mit Down<br />
SSyndrom<br />
zur Welt, war Diabeti-<br />
kker<br />
und erkrankte an Leukämie.<br />
EEr<br />
verstarb am 6. 12. 2002 im<br />
10. Lebensjahr.<br />
IIm<br />
Vorjahr habe ich mich<br />
entschlossen, die Ausbildung zur Heimhelferin im<br />
Abend kurs zu machen. Der Haupt teil umfasste Gesundheits-<br />
und Krankenpfl ege aber auch Pharmakologie,<br />
Kommunikation, Haus halts führung, Ernährungslehre,<br />
Geronto logie standen am Lehrplan. Der Unterricht war<br />
interessant und lehrreich.<br />
Mein Praktikum in <strong>der</strong> mobilen Altenpfl ege hinterließ<br />
bleibende Ein drücke: trotz großer Bedürftigkeit haben<br />
manche Menschen ihren Humor behalten.<br />
Am 5. Februar <strong>2010</strong> war dann die Abschlussprüfung,<br />
die ich mit „gutem Erfolg“ Gott sei Dank absolvierte.<br />
20<br />
MITARBEITERSEITE<br />
Nachwuchs in <strong>der</strong><br />
Bru<strong>der</strong>liebe<br />
Unsere Mitarbeiterin<br />
FSB-A Alexandra<br />
Ringer hat einen Sohn<br />
bekommen: Leon Kurt,<br />
geboren am 17.1<strong>1.</strong>2009. Wir<br />
freuen uns mit ihrer Familie<br />
und wünschen alles Gute!<br />
Allen Praktikantinnen und Praktikanten,<br />
die in letzter Zeit bei uns das<br />
Praktikum P<br />
absolvierten, sagen wir danke<br />
für den Einsatz in unserem Haus und wünschen<br />
ihnen alles Gute für die Zukunft!<br />
Wir möchten uns auch nochmals ganz<br />
herzlich bedanken bei <strong>der</strong> Projektgruppe<br />
<strong>der</strong> Schülerinnen von <strong>der</strong> HAK 2 unter<br />
Leitung von Dir. Josef Hora. Sie haben mit<br />
ihrem ganzen Einsatz im vergangenen Jahr<br />
unser Sommerfest mitgestaltet und auch<br />
Vorarbeit für unseren Hausfol<strong>der</strong> geleistet.<br />
Einen beson<strong>der</strong>en Dank sprechen wir Sabrina<br />
Freimüller aus!<br />
Unsere neuen Mitarbeiternnen und neuen Mitarbeiter<br />
heißen wir herzlich willkommen!<br />
Heimhilfe H i hilf Pfl Pflegehilfe hilf DGKS GGabriele b i l Reinigung R i i<br />
Klaus Aichinger Sanela Keljalic<br />
Schubshizky<br />
Vesna Vasic
Palmsonntag<br />
In Vorbereitung auf den<br />
Palmsonntag und auf<br />
Ostern werden die Woche<br />
vorher die Palmbuschen gebunden.<br />
Die Mitarbeiterinnen be -<br />
mühen sich die nötigen Palm -<br />
zweige und an<strong>der</strong>e Notwendigkeiten<br />
hiefür zu sammeln und<br />
dann wird mit den Bewohnerinnen<br />
und Bewohnern emsig gearbeitet.<br />
Es ist immer auch eine<br />
Möglichkeit, miteinan<strong>der</strong> ins<br />
Ge spräch zu kommen und den<br />
Sinn dieses Brauches zu be-<br />
Osterbasar <strong>2010</strong><br />
Der Frühling ist erwacht und<br />
so haben wir viele bunte<br />
Blumengestecke und Kräuter<br />
besorgt.<br />
Viele Hasen, klein o<strong>der</strong> groß,<br />
aus Filz, Tontöpfen o<strong>der</strong> Biskuit<br />
hoppelten auf den Tischen he rum.<br />
Selbstgefertigte Hühner, Seifen,<br />
Holzbäumchen, Pölster und vieles<br />
mehr waren auch dabei.<br />
Heuer gab es zu den Würsteln auch<br />
ver schiedene Brote und Ostereier.<br />
Dipl. Sen. Animatorin<br />
Iris Gaßner<br />
OSTERN <strong>2010</strong><br />
reden und zu vertiefen. Am<br />
Palmsonntag freut sich je<strong>der</strong><br />
Kirchgeher nach <strong>der</strong> Hl. Messe<br />
einen kleinen Palmbuschen mitnehmen<br />
zu können.<br />
Sr. Emanuela Lasinger<br />
21
22<br />
GEDICHTE<br />
Gedichte von Fr. Berta Pabst<br />
Ein bisschen mehr Friede und<br />
weniger Streit,<br />
ein bisschen mehr Güte und<br />
weniger Neid.<br />
Ein bisschen mehr Liebe und<br />
weniger Hass,<br />
ein bisschen mehr Wahrheit,<br />
das wäre doch was!<br />
Statt so viel Lärm,<br />
ein bisschen mehr Ruh’,<br />
statt immer nur ich,<br />
ein bisschen mehr du.<br />
Statt immer nur Angst,<br />
ein bisschen mehr Mut,<br />
und Kraft zum Handeln,<br />
das wäre auch gut!<br />
Und viel mehr Blumen,<br />
solange es geht.<br />
Nicht erst auf Gräbern,<br />
da blüh’n sie zu spät.<br />
Ziel sei <strong>der</strong> Friede des Herzens,<br />
sei Pfl icht.<br />
So ist es gut. – Mehr weiß ich nicht!<br />
Fahrt nach Lourdes<br />
Abfahrt nach Lourdes war am 25. März <strong>2010</strong>.<br />
Herr Alois Gangl zeigte uns anhand eines<br />
Diafi lms die Lourdesreise <strong>der</strong> Pfarre<br />
Vogelweide 2009. Die Bil<strong>der</strong> und auch die<br />
Texte dazu waren beeindruckend. Es war<br />
eine besinnliche Stunde, in <strong>der</strong> uns auch<br />
das Leben <strong>der</strong> Hl. Bernadette nahe gebracht<br />
wurde und die Offenbahrungen <strong>der</strong> Mutter<br />
Gottes Maria.<br />
Wir sagen ein herzliches DANKE!<br />
Frau Theresia Fischer<br />
Bewohnerin<br />
Alles ist vergänglich.<br />
Vergänglich ist alles,<br />
was wächst und was strebt,<br />
was blühend und atmend die Erde belebt.<br />
Vergänglich ist alles,<br />
<strong>der</strong> Mensch, die Natur,<br />
was bleibt, ist davon nur vom Dasein<br />
die Spur.<br />
Vergänglich ist alles,<br />
drum sei stets bereit,<br />
geh’ dankbar durch’s Leben<br />
und nütze die Zeit.
GEDICHTE<br />
Gedichte von Fr. Margarete Schapfl<br />
Fußballlän<strong>der</strong>spiel<br />
Deutschland : Österreich<br />
Portrait<br />
Heinz Fischer : Angela Merkel<br />
„Ach lieber Heinz, du glaubst es nicht,<br />
ganz wun<strong>der</strong>bar ist diese Pfl icht,<br />
das Volk zu führen und zu lenken<br />
und an den deutschen Sieg zu denken.<br />
Ist ja nur Fußball, wie du weißt,<br />
doch unser ganzes Denken kreist<br />
darum, wer wird <strong>der</strong> Sieger sein?<br />
Mir fällt dazu nur Deutschland ein!“<br />
Besuch aus Brasilien<br />
Während ihres Heimaturlaubes<br />
im März besuchte<br />
uns Sr. Josefa, eine<br />
Mitschwester aus Helfenberg OÖ<br />
gebürtig. Seit 30 Jahren ist sie im<br />
Missionseinsatz für Pastoral und<br />
Sozialarbeit in Bahia, Bras ilien.<br />
Anhand von PowerPoint-Photos<br />
erzählte sie uns sehr lebendig und<br />
an schaulich von ihrem Alltag in<br />
Brasilien. Das Volk ist sehr arm<br />
und kann zum Teil nicht lesen<br />
Wie<strong>der</strong> erwachter Glaube<br />
Flüchte ich in meine Träume<br />
und von dort ins Himmelszelt,<br />
unermesslich sind die Räume,<br />
in die Gott die Welt gestellt!<br />
In die Fernen, in die Weiten,<br />
die er selbst geplant, erdacht,<br />
kann keines <strong>der</strong> Geschöpfe schreiten<br />
ohne seine Schöpfermacht.<br />
Nur Gedanken ist es möglich<br />
Bis zum Sternenreich zu geh’n<br />
Um von solchen Höh`n unsäglich<br />
Gottes Geist herabzufl eh’n.<br />
und schreiben. Sr. Josefa hält<br />
Kurse für Nähen, Basteln und<br />
Gartenbau. Die Menschen sind<br />
sehr lernbegierig, wenn ihnen<br />
etwas gelingt, haben sie große<br />
Freude.<br />
Um zu einem Arzt zu kommen,<br />
müssen sie bis zu 20 km weite<br />
Strecken zu Fuß zurücklegen.<br />
Für uns eine unvorstellbare<br />
Angelegenheit! Aber diese Menschen<br />
teilen mit allen, was sie<br />
besitzen. Es ist ein fröhliches<br />
Volk, sie lieben Musik, Tanz<br />
und schöne, bunte Klei<strong>der</strong>. Feste<br />
werden oft tagelang gefeiert.<br />
Sr. Josefa vermittelte uns, dass<br />
sie gerne bei ihren Leuten ist und<br />
sich schon darauf freute bald<br />
wie<strong>der</strong> bei ihnen zu sein. Wir<br />
wünschen Ihr Gottes Schutz und<br />
Segen für ihr weiteres Wirken!<br />
Sr. Wilhelma<br />
Gschwendtner<br />
23
Palliative Medizin (zu<br />
Deutsch: lin<strong>der</strong>nd, mit<br />
einem Mantel bedeckend)<br />
ist ein ganzheitliches Betreuungskonzept<br />
für Patienten, die sich im<br />
fortgeschrittenen Stadium einer<br />
lt. WHO un heilbaren Er krankung<br />
mit einer begrenzten Lebenserwartung<br />
befi nden. Diese Behandlung<br />
will ermöglichen den<br />
letzten Lebens ab schnitt in Würde<br />
verbringen zu können.<br />
Nach <strong>der</strong> Diagnose ist es ein<br />
fl ießen<strong>der</strong> Übergang von <strong>der</strong><br />
kurativen zur palliativen Medi -<br />
zin, bis zum Tod und <strong>der</strong> Trauerbegleitung<br />
<strong>der</strong> Angehörigen. Palliativ<br />
medizin ist dort notwendig,<br />
wo Menschen zu Hause sind: zu<br />
Hause, im Pfl egeheim o<strong>der</strong> im<br />
Krankenhaus.<br />
Der Hospizgedanke existiert seit<br />
Beginn des Christentums. Nach<br />
dem Vorbild des barmherzigen<br />
Samariters fanden Arme, Kranke,<br />
Sterbende in Hospizen Unterkunft<br />
und Hilfe. Anfangs wurden diese<br />
Häuser von engagierten Christen<br />
geleitet, nach dem Frei werden<br />
<strong>der</strong> Kirche ab dem vierten Jahr -<br />
hun<strong>der</strong>t, übernahmen die ent-<br />
24<br />
SEELSORGELEITLINIEN<br />
Seelsorgeleitlinien <strong>der</strong> Kreuzschwestern GmbH<br />
PALLIATIVMEDIZIN -<br />
„Tod ist Heimgang. Aber die Leute fürchten sich vor dem<br />
Kommenden, so dass sie nicht sterben wollen. Wenn man<br />
es richtig erklärte, dass <strong>der</strong> Tod nichts an<strong>der</strong>es ist, als <strong>der</strong><br />
Heimgang zu Gott, würde es keine Furcht mehr geben.“<br />
Sel. Mutter Theresa v. Kalkutta<br />
stehenden Orden diese Aufgabe.<br />
Der Grundgedanke war Hospitalität<br />
im ursprünglichen Sinne<br />
von Fürsorge, Schutz und Gastfreund<br />
schaft. Später nach dem<br />
Ende <strong>der</strong> Kreuzfahrten und <strong>der</strong><br />
großen Pilgerreisen, wurden<br />
diese Häuser von Gasthäuser,<br />
Spitäler und Siechenheime ab -<br />
gelöst. Mitte des 19. Jahr hun<strong>der</strong>ts<br />
ent stand in Dublin das<br />
erste Hospiz, in dem irische<br />
Schwestern sterbende Menschen<br />
pfl egten. 1905 wurde das St. Josef’s<br />
Ordens-Hospiz in London gegründet.<br />
Auch in Amerika widme -<br />
ten sich Schwestern <strong>der</strong> Pfl ege<br />
unheilbar kranker Men schen.<br />
Frau Dr. Cicely Mary Strode<br />
Saun<strong>der</strong>s gilt als Grün<strong>der</strong>in <strong>der</strong><br />
neuen Hospizbewegung:<br />
„Das Hospiz ist eine Brücke in<br />
die an<strong>der</strong>e Welt.“<br />
Seit ihrer Kindheit litt sie an<br />
Schmerzen wegen eines Rücken -<br />
leidens. Während des 2. Weltkrieges<br />
arbeitete sie als Krankenschwe<br />
ster in Rot-Kreuz-Lazaretten.<br />
Diese Erfahrung bewog<br />
sie, später Ärztin zu werden. Ihr<br />
Gedanke war, die starke Orien-<br />
tierung an <strong>der</strong> Reparatur medizin,<br />
in <strong>der</strong> Sterben als ein Scheitern<br />
ärztlicher Bemühungen angesehen<br />
wurde, zu verän<strong>der</strong>n.<br />
Schmerztherapie und Symp tomkontrolle<br />
sollen dem Sterbenden<br />
eine lebenswerte Zeit bis zu<br />
seinem Tod ermöglichen.<br />
1967 eröffnete sie ihr erstes<br />
Haus mit dem St. Christopher<br />
Hospiz in London. Sie prägte<br />
den Begriff „total pain“<br />
(=umfassen<strong>der</strong> Schmerz), ihrer<br />
Meinung nach wird Schmerz<br />
nicht nur körperlich, son<strong>der</strong>n<br />
auch sozial, psychisch und<br />
see-lisch erlebt. Ihre Idee fand<br />
im anglo amerikanischen Raum<br />
rasch Verbreitung.<br />
In Österreich wurde 1989 ein<br />
mobiles Hospizteam <strong>der</strong> Caritas<br />
Wien geschaffen. 1992 gab es<br />
die erste Hospizstation im Kran -<br />
kenhaus des Göttlichen Heilands<br />
in Wien.<br />
1993 entstand <strong>der</strong> Dachverband<br />
Hospiz Österreich, geleitet von<br />
Sr. Hildegard Teuschl. Seit 2008<br />
leitet Frau Waltraud Klasnic<br />
die Österreichische Hospiz gesellschaft.
SEELSORGELEITLINIEN<br />
HOSPIZBEWEGUNG<br />
Auch in Wels gibt es seit einigen<br />
Jahren ein mobiles Hospizteam<br />
<strong>der</strong> Hospiz bewegung. Im Klinikum<br />
Wels wurde kürzlich eine<br />
Palliativstation errichtet.<br />
In <strong>der</strong> Palliativmedizin/Hospizbewegung<br />
wird <strong>der</strong> Patient mit<br />
Rücksicht auf seine Lebenssitua<br />
tion von einem Team betreut,<br />
bestehend aus Arzt, Pfl egeperson,<br />
Therapeut und Seelsorger,<br />
auch die Angehörige werden<br />
ein bezogen.<br />
Es haben sich folgende Organisations<br />
formen herausgebildet:<br />
Innerhalb vom Krankenhaus:<br />
Pal liativ station und Palliativ-<br />
Ambulanz<br />
Außerhalb vom Krankenhaus:<br />
Hospiz und Hospizstation sowie<br />
mobiles Palliativteam.<br />
Ziel des Hospizteams ist die<br />
Unterstützung und Entlastung<br />
<strong>der</strong> Patienten, <strong>der</strong> An ge hörigen<br />
und des betreuenden Personals.<br />
Weitere Folge sind die Erhal tung<br />
und Verbesserung <strong>der</strong> Lebensqualität<br />
<strong>der</strong> Betroffenen.<br />
Der Schwerpunkt <strong>der</strong> Palliativmedizin liegt auf <strong>der</strong> Erhaltung von<br />
Lebensqualität und <strong>der</strong> Lin<strong>der</strong>ung von Leiden. Im Zentrum <strong>der</strong> Betreuung<br />
steht das Wohlbefi nden des Betroffenen, dem alle an<strong>der</strong>en<br />
Behandlungsziele untergeordnet sind.<br />
Kommunikation ist wichtig, wenn es auch oft schwierig ist. Gute<br />
Zeitpunkte für Gespräche werden wahrgenommen<br />
Auf hochtechnisierte Medizin wird weitgehend verzichtet, die persönliche<br />
Begegnung wird betont.<br />
Das Leben wird bejaht und das Sterben wird als ein normaler Prozess<br />
betrachtet. Euthanasie wird abgelehnt.<br />
Es wird we<strong>der</strong> beabsichtigt den Tod zu beschleunigen noch ihn<br />
hinauszuzögern und ein Sterben in vertrauter Umgebung unter<br />
Einbeziehung <strong>der</strong> Angehörigen soll ermöglicht werden.<br />
Wichtig sind:<br />
- Ängsten begegenen,<br />
- vorbeugendes Gespräch<br />
betreffend Selbstbestimmung,<br />
- Hoffnung vermitteln auf<br />
ehrlichem Boden in<br />
Wahrhaftigkeit<br />
- Isolation vermeiden – hier ist<br />
oft ein unterschiedlicher<br />
Wissensstandpunkt eine<br />
Barriere<br />
- In <strong>der</strong> Familie offene<br />
unerledigte Dinge klären<br />
- Abschied nehmen<br />
- Trauer<br />
Für die Seelsorge bedeutet dies,<br />
dem Leben beistehen: die Lebens -<br />
geschichte an schauen, dabei die<br />
Spuren Gottes ent decken und<br />
den Gefühlen Raum geben in<br />
Gebet und Gesang. Aber auch<br />
das Erleben von Trauer und Ver -<br />
söhnung, die Feier <strong>der</strong> Sakramente<br />
wie Beichte, Krankensalbung<br />
und Kommunion sollen möglich<br />
sein.<br />
„Gebt allen, die leiden und<br />
einsam sind, immer ein<br />
glückliches Lächeln. Je<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
leidet, braucht nicht nur unsere<br />
Hilfe, son<strong>der</strong>n auch unser frohes<br />
und heiteres Lächeln.“<br />
Sel. Mutter Theresa v. Kalkutta<br />
Elisabeth Brameshuber<br />
FSB-A<br />
25
26<br />
UNSERE NEUEN HEI<strong>MB</strong>EWOHNER / UNSERE VERSTORBENEN<br />
Unsere neuen Heimbewohner<br />
OKTOBER<br />
Hr. Valentin Kroiß<br />
Fr. Elisabeth Auinger<br />
Fr. Edeltraute Kohlberger<br />
DEZE<strong>MB</strong>ER<br />
Fr. Maria Antonia Gruber<br />
OKTOBER:<br />
Fr. Anna Schweiger<br />
Fr. Gertrud Maria Schmidt<br />
Hr. Karl Hacker<br />
NOVE<strong>MB</strong>ER<br />
Fr. Norberta Neulinger<br />
DEZE<strong>MB</strong>ER<br />
Fr. Juliane Hatzmann<br />
Fr. Hannelore Burghart<br />
Fr. Aloisia Stingl<br />
Allerseelen mit<br />
Totengedenken<br />
��<br />
heißen wir r -lich - willkommen!<br />
JÄNNER<br />
Fr. Franziska Ma<strong>der</strong>thanner<br />
Fr. Hermine Auer<br />
Fr. Helmtrud König<br />
FEBRUAR<br />
Fr. Stephanie Etzinger<br />
Fr. Hilde Öfferlbauer<br />
MÄRZ<br />
Hr. Gottfried Wolfesberger<br />
Fr. Gertrud Scheichl<br />
APRIL<br />
Fr. Else Groiss<br />
Fr. Ingeborg Demosser<br />
Unsere Verstorbenen<br />
Auch heuer luden wir wie<strong>der</strong> die<br />
Angehörigen unserer Verstorbenen<br />
des letzten Jahres zur Hl.<br />
Messe am 2. November 2009.<br />
Für jeden Toten aus unserem<br />
Haus wurde eine kleine Kerze am<br />
JÄNNER<br />
Fr. Elisabeth Feichtinger<br />
Fr. Anna Schrögenauer<br />
Fr. Theresia Hochedlinger<br />
Hr. P. Berthold Stiebellehner<br />
Hr. Josef Voitl<br />
MÄRZ<br />
Fr. Josefa Lugmair<br />
APRIL<br />
Fr. Maria Doppelbauer<br />
Fr. Franziska Ma<strong>der</strong>thaner<br />
Hr. August Wiesinger<br />
Altar entzündet. Im Anschluss<br />
daran war beim gemeinsamen<br />
Frühstück Gelegenheit zum<br />
Austausch. Wir freuten uns sehr<br />
über das große Interesse und die<br />
interessanten Gespräche.
FORTBILDUNG<br />
Fortbildung Low-Level-Lasertherapie<br />
Aufgrund <strong>der</strong> Neu anschaf<br />
fung eines Low-<br />
Level-Lasergerätes wurde<br />
am 3. und 22. Februar <strong>2010</strong><br />
eine Einschulung durch den<br />
Hersteller in einem Ausmaß von<br />
zwei Stunden für das gesamte<br />
Pfl egepersonal <strong>der</strong> Bru<strong>der</strong>liebe<br />
von <strong>der</strong> Heimleitung organisiert.<br />
Neben <strong>der</strong> Bedienung wurden<br />
wir auch über mögliche Anwendungsbereiche<br />
infor miert:<br />
Die Notwendigkeit einer Lasertherapie<br />
muss mit dem Hausarzt<br />
besprochen werden und <strong>der</strong> Be -<br />
wohner muss damit ein verstanden<br />
sein.<br />
Das Gerät kann eingesetzt<br />
werden bei Erkrankungen <strong>der</strong><br />
Haut, Gelenke, Hals, Nasen und<br />
Ohren. Bei Sportverletzungen,<br />
Schmerzen, Akupunktur, Begleit<br />
erschein ungen von Krebserkrankungen.<br />
Wo darf es nicht verwendet<br />
werden:<br />
im Augenbereich, bei Muttermalen,<br />
Tu more, Schilddrüse bei<br />
Fehlfunktion, Keimdrüsen (Ho -<br />
den, Eierstöcke), bei Schwangeren<br />
im Unterbauch und Lendenbereich.<br />
Folgende Sicherheitsmaßnahmen<br />
sind einzuhalten:<br />
Augenschutz durch Spezialbrillen<br />
für den zu Bestrahlenden und<br />
den Durchführenden.<br />
Informationsschild außen an <strong>der</strong><br />
Tür, um ein unerwartetes Ein -<br />
treten Dritter in den Be handlungsraum<br />
zu vermeiden.<br />
Eventuelle Mitbewohner sollen<br />
sich während <strong>der</strong> Behandlung<br />
nicht im Raum aufhalten.<br />
Die Bestrahlungsdauer wird aus<br />
<strong>der</strong> zu bestrahlenden Fläche,<br />
<strong>der</strong> Leistung des Lasers und <strong>der</strong><br />
Energiemenge (Joule) errechnet.<br />
Wirkung <strong>der</strong> Low-Level-Lasertherapie:<br />
Schmerzlin<strong>der</strong>ung, Rückgang<br />
von Schwellungen und Ent zün-<br />
dungen, Be schleu nigung <strong>der</strong><br />
Wundheilung, Durch blutungsför<strong>der</strong>ung<br />
und Vermin<strong>der</strong>ung des<br />
Infektionsrisikos.<br />
Aufgrund <strong>der</strong> bereits erzielten<br />
positiven Resultate wird das Gerät<br />
in allen Stockwerken intensiv<br />
genützt.<br />
DGKS Birgit Friedwagner<br />
27
TERMINE/VERANSTALTUNGEN<br />
RELIGIÖSE ANGEBOTE DES HAUSES<br />
HEILIGE MESSEN: EUCHARISTISCHE ANBETUNG:<br />
täglich: 6.30 Uhr / 8.00 Uhr / 18.30 Uhr täglich: 15.00 – 16.00 Uhr (außer Do)<br />
Sonn- u. Feiertag: 8.00 Uhr und 18.30 Uhr Montag: 19.00 – 20.00 Uhr<br />
Gebet für die Kirche<br />
ROSENKRANZ: Donnerstag: 20.00 – 2<strong>1.</strong>00 Uhr<br />
täglich: 18.00 Uhr Rosenkranz und Lie<strong>der</strong><br />
Sonntag: 14.30 – 15.30 Uhr mit Vesper<br />
BEICHT- UND AUSSPRACHE-<br />
MÖGLICHKEIT / KRANKENSALBUNG: nach Vereinbarung<br />
ZÖNAKEL <strong>der</strong> Marianischen Priesterbewegung: jeden 3. Samstag im Monat<br />
Beginn: 14.00 Uhr (16.00 Uhr hl. Messe)<br />
EINKEHRTAGE MIT<br />
KAPLAN MAG. NORBERT PURRER<br />
zum Thema: Die Eucharistie im Leben <strong>der</strong> Heiligen<br />
Samstag: 26. Juni <strong>2010</strong> Sel. Mutter Theresa<br />
Samstag: 25. September <strong>2010</strong> Hl. Pater Pio<br />
TERMINE<br />
07.05.<strong>2010</strong> 15.00 Uhr Muttertagsbesuch <strong>der</strong> Stadt Wels<br />
1<strong>1.</strong>05.<strong>2010</strong> 13.30 Uhr Abfahrt zur Maiandacht nach Maria Schauersberg<br />
08.06. und 18.06.<strong>2010</strong> Betriebsausfl ug <strong>der</strong> MitarbeiterInnen und Schwestern<br />
08.07.<strong>2010</strong> 14.30 Uhr Sommerfest <strong>der</strong> Bru<strong>der</strong>liebe<br />
28.09.<strong>2010</strong> 14.00 Uhr Kaffeerunde mit <strong>der</strong> Volkstanzgruppe Grieskirchen<br />
03.10.<strong>2010</strong> 08.00 Uhr Hl. Messe zum Erntedankfest<br />
29
30<br />
Scherzfragen:<br />
� Welcher Strauß hat keine Blumen?<br />
� Mit welchen Nadeln kann man nicht nähen?<br />
� Was passiert wenn ein Engel in den<br />
Misthaufen fällt?<br />
� Welche Noten sind die beliebtesten? ?<br />
� Was haben Zauberer und Motoren<br />
gemeinsam?<br />
HUMOR<br />
WITZE – SPRÜCHE – RÄTSEL<br />
AFB Bettina Schneeberger<br />
Witze:<br />
Der Lehrer will römische Zahlen einüben und schreibt ‚Johannes<br />
XXIII.’ an die Tafel.<br />
„Wie liest man das?“, fragt er Franz, den Sohn eines Gastwirts.<br />
„Johannes hatte zwei Klare und drei Bier.“<br />
Der Ehemann läuft wie ein Löwe im Käfi g durch die Wohnung.<br />
„Was hast Du denn?“, fragt ein Freund. – „Ich mache mir solche<br />
Sorgen wegen meiner Frau!“<br />
„Was hat sie denn?“ – „Den Wagen!“<br />
„Alle Achtung. Sie fahren einen Rolls- Royce.“<br />
„Nun ja, das bin ich meinem Geschäft schuldig.“<br />
„Aber <strong>der</strong> kostet sicher eine Menge Geld?“<br />
„Das bin ich meiner Bank schuldig!“<br />
Kommt ein Tscheche zum Augenarzt.<br />
Der hält ihm die Buchstabentafel vor auf <strong>der</strong> steht:<br />
CZYWXANQYSTACZ.<br />
Der Arzt fragt: „Können Sie das lesen?“<br />
„Nicht nur das“, ruft <strong>der</strong> Tscheche, „ich kenne den Kerl sogar!“<br />
Rätsel:<br />
„Ein Leben ohne Feste ist wie eine Reise ohne Gasthaus.“<br />
Demokrit<br />
• In <strong>der</strong> Mathematik ist es ein Gebilde<br />
aus Zahlen, zwischen denen ein Strich<br />
verläuft. Bei Unfällen entsteht es, wenn<br />
etwas entzwei geht.<br />
• Zusammengesetztes Wort:<br />
Der erste Teil wird geschlagen,<br />
<strong>der</strong> zweite Teil getragen.<br />
Fehlt das Ganze, versteht man<br />
überhaupt nichts mehr.<br />
• Das erste benutzt Du, wenn Du Dich<br />
verletzt hast, das zweite befi ndet sich<br />
in je<strong>der</strong> Mauer. Wenn viele zusammen<br />
sind, kannst Du darauf laufen.<br />
Suchbild:<br />
Wie heißt die Katze die<br />
Frau Anna Diller (100 Jahre<br />
alt) spazieren fährt?<br />
a) Franzi<br />
b) Fritzi<br />
c) Heli
Mein Name ist Karin Wallnstorfer, ich bin<br />
Religionslehrerin und habe die Ausbildung<br />
zum FSB-A gemacht. Seit September 2009<br />
arbeite ich im Haus.<br />
Mein Motto: „Alles zur größeren Ehre<br />
Gottes.“ Ignatius v. Loyola<br />
Ich heiße Margarita Jankowska, bin<br />
Bankkauffrau und komme aus Polen.<br />
Seit März 1992 bin ich im Haus,<br />
Ausbildung zum FSB-A.<br />
Mein Motto: „Gutes tun, fröhlich sein<br />
und die Spatzen pfeifen lassen.“<br />
Don Bosco<br />
REDAKTIONSTEAM<br />
Ich stelle mich vor:<br />
Elisabeth Maria Brameshuber, ich bin Mutter<br />
von 2 Söhnen (22, 17 Jahre), Touristikkauffrau<br />
seit 2001 bin ich im Haus und habe die Ausbildung<br />
zur FSB-A und Altenpastoral gemacht<br />
Mein Motto: „Die Freude am Herrn ist unsere<br />
Kraft.“ Neh 8,10<br />
Ich bin Bettina Schneeberger und<br />
verheiratet mit Helmut. Unsere gemeinsamen<br />
Kin<strong>der</strong>, Florian und Gabriel werden im Juni<br />
5 Jahre alt. Seit 1988 arbeite ich im Haus und<br />
habe die Ausbildung zum FSB-A gemacht. Ich<br />
bin gelernte Heilmasseurin und Dipl. Bodyvital<br />
Trainerin. Meine Lebensmotto: „Du bist<br />
zeitlebens für das verantwortlich, was du dir<br />
vertraut gemacht hast.“<br />
Antoine de Saint Ecupery<br />
Mein Ordensname ist Sr. Emanuela,<br />
mein Taufname Marianne Lasinger.<br />
Ich bin seit 1980 im Haus und habe<br />
die Ausbildung zum FSB-A und den<br />
Heimleiterkurs gemacht.<br />
Mein Motto: „Gottes Güte hat keine<br />
Grenzen.“<br />
M. M. Theresia Scherer<br />
31
„Tue je<strong>der</strong> in seinem Kreis das Beste,<br />
dann wird´s auch bald<br />
in <strong>der</strong> Welt besser aussehen.“<br />
Adolf Kolping