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Gemeindebrief - Kirchenkreis Burgdorf

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Dezember 2011 bis Februar 2012 in eiGener sAche 3<br />

liebe leserin, lieber leser!<br />

Während ich diese Zeilen<br />

schreibe, rollt der Castor durch<br />

unser land - hochstrahlender<br />

Atommüll ins Zwischenlager nach<br />

Gorleben. Der 1. Advent, die<br />

Vorbereitung darauf, dass wir den<br />

Sohn Gottes empfangen, mutet<br />

den Menschen im Wendland in<br />

diesem Jahr viel zu. Nicht Weihnachtsmarktstimmung<br />

und Freude<br />

auf das Weihnachtsfest, sondern Belagerungszustand<br />

in einer ganzen Region. Der<br />

Castor kommt in der Zeit, in der Christenmenschen<br />

jemand anderes erwarten. „O<br />

wohl dem land, o wohl der Stadt, so diesen<br />

König bei sich hat. Wohl allen Herzen<br />

insgemein, da dieser König ziehet ein. Er<br />

ist die rechte Freudensonn, bringt mit sich<br />

lauter Freud und Wonn. Gelobet sei mein<br />

Gott, mein Tröster früh und spat.“ (Evangelisches<br />

Gesangbuch 1, 3).<br />

Warum diese Zeilen zu Beginn? Ich<br />

bereite mich auf meinen Einsatz in<br />

einem Seelsorgeteam im Wendland vor. Wir<br />

wollen als Seelsorgende den Menschen im<br />

Wendland unsere Hilfe vor Ort anbieten;<br />

wollen dazu beitragen, dass die Situation<br />

nicht eskaliert. Im nächsten <strong>Gemeindebrief</strong><br />

werde ich über diesen Einsatz berichten.<br />

Das Titelbild des <strong>Gemeindebrief</strong>es ist ein<br />

Aquarell. Dargestelt die Hirtenszene<br />

aus der Weihnachtsgeschichte (siehe Seite<br />

13): „Und es waren Hirten in der selben<br />

Gegend auf dem Felde ... und die Klarheit<br />

des Herrn leuchtete um sie ... Und der Engel<br />

sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht!“<br />

Diese himmlische Nachricht bewegt bis<br />

heute Menschen, in dieser Zeit der zunehmenden<br />

Dunkelheit nicht nur lichter anzuzünden<br />

und so die Dunkelheit ein wenig<br />

licht zu macht, sondern sich sehr verschieden<br />

auf das Weihnachtsfest vorzubereiten.<br />

Früher eher still, heute manchmal mit viel<br />

lärm. Unsere Kirchengemeinde hält für das<br />

laute und das leise in dieser Zeit<br />

einiges bereit. Da gibt es unterschiedliche<br />

Konzerte; besinnliche<br />

Adventsfeiern; den Trubel eines<br />

Weihnachtsmarktes, in diesem<br />

Jahr zum 22. Mal. Und natürlich<br />

die vielen sehr unterschiedlichen<br />

Gottesdiensten zum Weihnachtsfest<br />

- vom Krippenspiel bis zum<br />

meditativ-musikalischen Gottesdienst<br />

am 1. Weihnachtstag, von<br />

der Christvesper bis zur lichterkirche.<br />

Wenn ich mir diese Kirchenjahreszeit<br />

aufs Ganze ansehe, dann möchte ich<br />

sie - trotz aller Arbeit, Mühe und Hektik -<br />

nicht missen. Erinnert sie mich doch daran,<br />

dass es im menschlichen leben nicht nur<br />

Schatten gibt, sondern dass auch viele<br />

lichtvollen Momente möglich sind. Und<br />

sei es, dass ich in dieser Zeit etwas für die<br />

53. Aktion für BROT für die WELT spende.<br />

Advent, Weihnachten - das meint immer<br />

noch das licht des Göttlichen bricht ein<br />

in die ach so menschlichen Verhältnisse<br />

dieser Welt. Und auf wunderbare Weise<br />

erfahren wir dann, dass reale Menschen zu<br />

Engeln werden. In den Worten Rudolf Otto<br />

Wiemers:<br />

„Es müssen nicht Männer mit Flügeln sein,<br />

die Engel...<br />

Vielleicht ist einer, der gibt dir die Hand,<br />

oder er wohnt neben dir, Wand an Wand,<br />

der Engel...“<br />

Ich wünsche uns einmal mehr, dass die<br />

Advents- und Weihnachtszeit in uns das<br />

licht des Himmels zum leuchten bringt.<br />

Und natürlich wünsche Ihnen die Zeit, sich<br />

die Berichte, Infos und Einladungen, die Sie<br />

mit diesem <strong>Gemeindebrief</strong> in den Händen<br />

halten, zu eigen zu machen. Schließlich<br />

wünsche ich Ihnen allen eine fröhliche und<br />

gesegnete Weihnachtszeit und ein gutes<br />

Jahr 2012,<br />

Ihr<br />

(Johann Christophers, Pastor)<br />

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