Neuer Rahmenbetriebsplan - RAG Deutsche Steinkohle
Neuer Rahmenbetriebsplan - RAG Deutsche Steinkohle
Neuer Rahmenbetriebsplan - RAG Deutsche Steinkohle
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Durchblick vor Ort: Bergwerk Auguste Victoria/Blumenthal Frühjahr/2004<br />
Dialog- und Service-Initiative<br />
Bergwerk Auguste Victoria/Blumenthal<br />
Nach mehreren Jahren Vorarbeit wurde Ende<br />
November 2003 der <strong>Rahmenbetriebsplan</strong>antrag<br />
des Bergwerks Auguste Victoria/Blumenthal<br />
bei der Bezirksregierung Arnsberg eingereicht.<br />
Bevor in dieser und den nächsten Ausgaben<br />
der aktuelle Stand und die weiteren<br />
Schritte erläutert werden, zuerst ein Überblick<br />
über den Ablauf eines <strong>Rahmenbetriebsplan</strong>verfahrens.<br />
Grundlage für den Abbau<br />
Jeder kennt es: Will man ein Bauvorhaben<br />
starten oder ein Gewerbe anmelden, wird<br />
eine Genehmigung benötigt. So auch für die<br />
Gewinnung von <strong>Steinkohle</strong>. Hier ist ein <strong>Rahmenbetriebsplan</strong><br />
erforderlich. Die Genehmigung<br />
von untertägigen Abbauvorhaben<br />
regelt das Bundesberggesetz. Das Verfahren<br />
durchläuft mehrere Stationen. Der <strong>Rahmenbetriebsplan</strong><br />
ist für einen bestimmten länger<br />
bemessenen Zeitraum aufzustellen. Er enthält<br />
allgemeine Angaben über das beabsichtigte<br />
Vorhaben, dessen technische Durchführung<br />
und den voraussichtlichen zeitlichen Ablauf.<br />
Prüfung ist Standard<br />
Lange bevor die DSK einen <strong>Rahmenbetriebsplan</strong><br />
einreicht, informiert sie Kommunen,<br />
Ämter und Institutionen über die langfristige<br />
[Seite 2] Informationsveranstaltungen zum <strong>Rahmenbetriebsplan</strong><br />
[Seite 3] Faszination für die Kohle<br />
[Seite 4] Logistische Meisterleistung<br />
Schritt für Schritt bis zum Planfeststellungsbeschluss<br />
�<br />
Planung des Abbauvorhabens. In der Regel<br />
gehört zum <strong>Rahmenbetriebsplan</strong>verfahren<br />
eine Umweltverträglichkeitsprüfung. Dazu<br />
werden in einer Studie die Auswirkungen des<br />
Vorhabens auf Menschen, Tiere und Pflanzen,<br />
Boden, Wasser, Luft, Klima und Landschaft<br />
sowie auf Kultur- und Sachgüter und ihre<br />
Wechselwirkungen gutachterlich ermittelt<br />
und bewertet.<br />
D S<br />
Die kostenfreie Telefon-Hotline des ServiceCenter Bergschäden<br />
ist unter 0 800/27 27 27 1 wochentags von 07.30<br />
bis 16.00 Uhr, donnerstags bis 18.00 Uhr freigeschaltet.<br />
Weitere Informationsangebote des Bergbaus finden Sie<br />
unter der Internetadresse www.bergbau-im-dialog.de<br />
<strong>Neuer</strong> <strong>Rahmenbetriebsplan</strong><br />
K<br />
Den Untersuchungsrahmen stecken bei<br />
einem so genannten Scoping-Termin alle<br />
beteiligten Behörden, Verbände, Kommunen,<br />
Kreise und sonstige Institutionen in<br />
Zusammenarbeit mit der DSK ab. Die<br />
Umweltverträglichkeitsstudie reicht die <strong>Deutsche</strong><br />
<strong>Steinkohle</strong> AG mit der Beschreibung des<br />
Abbauvorhabens als <strong>Rahmenbetriebsplan</strong>antrag<br />
bei der zuständigen Behörde ein.
Durchblick vor Ort: Bergwerk Auguste Victoria/Blumenthal 2<br />
Aktive Bürgerbeteiligung<br />
Wichtig bei dem <strong>Rahmenbetriebsplan</strong>verfahren<br />
ist, dass es sich um ein Planfeststellungsverfahren<br />
handelt, bei dem Bürgerinnen und<br />
Bürger sowie Kommunen, Behörden und Verbände<br />
in den Entscheidungsprozess eingebunden<br />
werden. Die kompletten Unterlagen<br />
werden in den vom Abbauvorhaben betroffenen<br />
Kommunen ausgelegt. Bürger können,<br />
soweit sie persönlich durch das Abbauvorhaben<br />
berührt sind, Einwendungen gegen den<br />
<strong>Rahmenbetriebsplan</strong> geltend machen. Die<br />
Einwendung ist bei der Auslegungsstelle oder<br />
bei der Bezirksregierung Arnsberg zu erheben.<br />
Gleichzeitig erfolgt die Beteiligung der Träger<br />
öffentlicher Belange. Dabei handelt es sich<br />
um die Behörden, deren Aufgabenbereich<br />
durch das Abbauvorhaben berührt sind, beispielsweise<br />
die Natur- und Wasserbehörden.<br />
Möglichkeit zum Dialog<br />
Beim Erörterungstermin können die Einwender<br />
und Träger öffentlicher Belange ihre<br />
Bedenken und Anregungen zum Vorhaben<br />
nochmals persönlich vorbringen. Die Bezirksregierung<br />
als Planfeststellungsbehörde prüft<br />
die vorgebrachten Einwendungen und<br />
bezieht diese in ihren Entscheidungsprozess<br />
hinsichtlich der Zulassung mit ein. Die Zulassung<br />
des <strong>Rahmenbetriebsplan</strong>es erfolgt<br />
durch die Bezirksregierung Arnsberg als Planfeststellungsbehörde<br />
mit dem Planfeststellungsbeschluss.<br />
Aktueller Stand<br />
des Verfahrens<br />
Die Vorarbeiten für das <strong>Rahmenbetriebsplan</strong>-<br />
verfahren des Bergwerks Auguste Victoria/<br />
Blumenthal begannen 1996. Im November<br />
2003 wurde der <strong>Rahmenbetriebsplan</strong>antrag<br />
für den Zeitraum bis 2015 bei der Bezirksregierung<br />
Arnsberg eingereicht. Wie oben<br />
BÜRGERINFORMATIONEN<br />
5. März, 19 Uhr, Turnhalle der Grundschule<br />
Marl-Sickingmühle, Alte Straße 30<br />
11. März, 19 Uhr, Zelt an der Schachtanlage AV 8,<br />
Haltern-Lippramsdorf, Lippramsdorfer Straße<br />
beschrieben, legte die Bezirksregierung Arnsberg<br />
den kompletten Antrag den betroffenen<br />
Kommunen und den Trägern öffentlicher<br />
Belange vor. Die Antragsunterlagen liegen seit<br />
dem 24. Februar 2004 öffentlich in den entsprechenden<br />
Rathäusern (Haltern am See,<br />
Marl und Dorsten) aus. Betroffene Bürger<br />
haben bis einschließlich 20. April Gelegenheit,<br />
Einwendungen – entweder bei den oben<br />
genannten Städten oder beim Bergamt Recklinghausen<br />
– zu erheben. Das Bergwerk Auguste<br />
Victoria/Blumenthal will durch umfassende<br />
Information eine breite Akzeptanz des <strong>Rahmenbetriebsplan</strong>s<br />
erreichen und somit die<br />
Zukunft des Bergwerks sichern. Interessierte<br />
Bürger sind herzlich zu den unten genannten<br />
Informationsveranstaltungen eingeladen.<br />
Welche Bereiche<br />
sind betroffen?<br />
Durch das geplante Vorhaben werden auch<br />
die Belange zahlreicher Bürger berührt, die<br />
Informationsveranstaltungen<br />
INFORMATIONSBÜROS<br />
(individuelle Beratung durch Vertreter<br />
des Bergwerks)<br />
Marl-Sickingmühle: 8. und 10. März:<br />
von 10 Uhr bis 16 Uhr<br />
9., 11. und 12. März: von 10 Uhr bis 18 Uhr<br />
Untersuchungsgebietsgrenze<br />
Einwirkungsrand<br />
innerhalb der künftigen Senkungsgebiete<br />
wohnen oder Eigentum haben.<br />
Die Abbildung zeigt die durch den Abbau<br />
möglichen Senkungen im Beantragungszeitraum.<br />
Betroffen sind durch Bergsenkungen in<br />
Haltern Teile der Ortschaften Lippramsdorf,<br />
Freiheit, Bergbossendorf, Mersch, Eppendorf<br />
und Tannenberg sowie in Marl der Ortsteil<br />
Sickingmühle.<br />
Für weitere Informationen, Fragen, Organisation<br />
von Info-Veranstaltungen etc. stehen wir<br />
gerne zur Verfügung:<br />
Ansprechpartner <strong>Rahmenbetriebsplan</strong>:<br />
Alfred Dodot<br />
Tel.: (0 23 65) 40-36 05<br />
Fax: (0 23 65) 40-36 02<br />
Ort: Vereinsheim des<br />
Ruderclubs Marl im VfB 1848,<br />
Alberskamp 20<br />
Haltern-Lippramsdorf: vom 15. bis 19. März,<br />
täglich von 10 Uhr bis 18 Uhr<br />
Ort: Feuerwehrgerätehaus, Sankt-Florian-Straße<br />
Foto: Karsten Bootmann
3 Durchblick vor Ort: Bergwerk Auguste Victoria/Blumenthal<br />
Erste Ausscheidung beim Kunstwettbewerb<br />
Faszination für die KOHLE<br />
Im Kunstwettbewerb „Faszination Kohle“, der<br />
vom Kreis Recklinghausen und der Stadt Gelsenkirchen<br />
in Verbindung mit der <strong>Deutsche</strong>n<br />
<strong>Steinkohle</strong> AG (DSK) ins Leben gerufen wurde,<br />
ist die erste Entscheidungsrunde beendet<br />
worden. Acht Wochen hatten die fast 500<br />
Schüler aus 17 Schulen im Kreis Recklinghausen<br />
und Gelsenkirchen im Kunstunterricht an<br />
ihren Kohlekunstwerken gearbeitet. Es wurden<br />
über 100 Exponate eingereicht, die von<br />
einer Jury bewertet wurden. Die Materialien,<br />
die aus 40 Kilogramm <strong>Steinkohle</strong> und einer<br />
Holzplatte von 60 mal 60 Zentimeter bestanden,<br />
stellte die DSK jeder Gruppe zur Verfügung.<br />
Kohle fühlen<br />
Seit Anfang Februar konnten interessierte<br />
Bürger an sechs verschiedenen, öffentlich<br />
zugänglichen Ausstellungsorten die Arbeiten<br />
bewundern. „Ich kann mir vorstellen, dass es<br />
nicht einfach war, aus Kohlestücken und<br />
einem Holzbrett diese vielfältigen und guten<br />
1.<br />
Der zweite Platz geht nach Marl<br />
Ideen zu entwickeln,“ lobte Werksleiter Horst<br />
Sablotny vom Bergwerk Auguste Victoria/Blumenthal<br />
(AV/BL) die Schüler. „Unser Ziel war<br />
es, die Jugendlichen im Kreis Recklinghausen<br />
und in Gelsenkirchen mit dem Produkt <strong>Steinkohle</strong><br />
zu konfrontieren. Es wäre schlimm,<br />
wenn junge Menschen aus dem Ruhrgebiet<br />
die Frage nicht beantworten könnten, wie sich<br />
Kohle anfühlt und wie sie aussieht. Vor etwa<br />
20 Jahren hat man vor vielen Häusern noch<br />
<strong>Steinkohle</strong> gesehen, wenn sie vom Kohlenhändler<br />
geliefert wurde. Heute wird sie in<br />
Kraftwerken, weit ab und fast unsichtbar für<br />
uns alle, zu Strom und Wärme verwandelt.<br />
Kaum jemand kommt heute zufällig mit<br />
<strong>Steinkohle</strong> in Kontakt. Der Strom kommt aus<br />
der Steckdose, zum Heizen drehen wir nur an<br />
einem Regler und die Wohnung wird warm,“<br />
so Sablotny weiter. Landrat Hans-Jürgen<br />
Schnipper, der die Schirmherrschaft des Projekts<br />
übernommen hat, machte die Wichtigkeit<br />
der <strong>Steinkohle</strong> für die Energiesicherheit in<br />
Deutschland klar. Schnipper geht davon aus,<br />
dass es auch nach 2012 solche faszinierenden<br />
Projekte mit Kohle aus dem Kreis Recklinghausen<br />
geben wird.<br />
Die Jury hatte eine<br />
schwere Aufgabe<br />
Die Jury bestand aus einem Kernteam, das<br />
sich aus den Kunstexperten Dr. Karl-Heinz<br />
Brosthaus und Dr. Hans-Jürgen Schwalm und<br />
dem Verantwortlichen für Öffentlichkeitsarbeit<br />
und Kommunikation auf dem Bergwerk<br />
AV/BL, Friedhelm Knippers, zusammensetzte.<br />
Hinzu kamen jeweils Vertreter der Städte und<br />
der Aussteller. So waren für die Auswahl in<br />
Haltern am See und Marl Iris Matheus, Pressesprecherin<br />
der Stadt Haltern am See, Georg<br />
Nockemann und Bärbel Oeing-Hanhoff, Mitarbeiter<br />
der Marketingabteilung der Stadtsparkasse<br />
Haltern am See, verantwortlich. Die<br />
zweite Prämierung findet am 26. März im<br />
Kreishaus Recklinghausen statt. Dort können<br />
die Kunstobjekte bis zum 7. Mai besichtigt<br />
werden.<br />
Platz eins trägt den Titel „Glückauf“<br />
Die Sieger des ersten Preises der Stadt Haltern und stolze Besitzer von<br />
200 Euro sind: Melanie Mänz, Christin Ruttert, Farina Rensinghoff, Sarah<br />
Breuker und Deike Hoffmann. Mit dem Titel suggerieren die Künstler dem<br />
Betrachter die Kohle in doppeldeutiger Weise. „Das Schwein steht für<br />
das Glück der Menschen, denn ihnen steht der Rohstoff Kohle zur Verfügung“,<br />
heißt es in der Projektbeschreibung. „Glück sollen die Bergleute<br />
beim Abbau der <strong>Steinkohle</strong> haben, signalisieren die Lottoscheine, die<br />
auch wieder „Kohle“ als Gewinn bringen. Präsentiert wird das Glücksschwein,<br />
indem es aufgeschlagen auf den Lottoscheinen steht und die<br />
„Kohle“ herausfällt.<br />
„Die Zeit verwischt alle Spuren“ ist der Titel des Kunstwerks der Schüler vom Albert-Schweitzer-Gymnasium.<br />
Mit Schlägel und Eisen aus Kohle gefertigt wollten die jungen Künstler darstellen,<br />
wie der Wind die Spuren des heimischen <strong>Steinkohle</strong>nbergbaus verwischt. Unten<br />
rechts sind an diesem Exponat schon einige Konturen nicht mehr zu erkennen, was auf die<br />
Zechenschließungen deuten soll. Über das Preisgeld von 100 Euro freuen sich: Markus<br />
2.<br />
Kaminzki, Karin Schubert, Christina Hofmann, Kathrin Filipiak und Jennifer Suchanek. Bürgermeisterin<br />
Uta Heinrich gratulierte den Schülern zu ihrer hervorragenden Arbeit. „<strong>Steinkohle</strong><br />
und die chemische Industrie sind besonders wichtig für Marl. Viele Menschen finden dort<br />
Arbeit und finanzielle Sicherheit.“ Zu den Gratulanten gehört auch der Vorstand der Paracelsusklinik Hubert Schulte-Kemper, der sich von der Kunstausstellung<br />
im Krankenhaus begeistert zeigte. „Viele unserer Patienten und Besucher werden sich an den Objekten erfreuen“, so Schulte-Kemper in seiner<br />
Begrüßungsansprache. Die Krankenhausleitung unterstützt regelmäßig Kunstveranstaltungen.
Durchblick vor Ort: Bergwerk Auguste Victoria/Blumenthal Frühjahr/2004<br />
Dritter Platz für<br />
„Menü Kohldampf“<br />
Ein gedeckter Tisch mit rot-weißem Tischtuch. Kohlensuppe und<br />
ein aus Kohle bestehendes Menü soll klarmachen, „dass Kohle<br />
einer der wichtigsten Energielieferanten ist. Besonders wichtig<br />
war sie während der industriellen Revolution in Deutschland“,<br />
3.<br />
so die Schüler. 50 Euro für die Klassenkasse gab es für: Juliane<br />
Lüke, Nadja Niemann, Edda Reimann, Dominik Vorholt und<br />
Sigrid Büschken.<br />
Moderne Fördertechnik für die neue Lagerhalle auf AV 3/7<br />
Logistische<br />
Meisterleistung<br />
Seit März 2003 wird<br />
auf dem Gelände des<br />
Bergwerks AV die<br />
bestehende Lagerwirtschaft<br />
durch Baumaßnahmen<br />
zum<br />
Zentrallager für die<br />
Materialversorgung<br />
aller sieben Bergwerke<br />
im Ruhrgebiet ausgebaut.<br />
Zu den Baumaßnahmen gehören u. a. der Neubau<br />
einer Lagerhalle und die Konzeption einer leistungsfähigen<br />
Fördertechnik, die dem Verladeaufkommen<br />
sowie den verschiedenen Transporteinheiten der<br />
Bergwerke entspricht. Zur Aufnahme des extern angelieferten<br />
Neumaterials ist an der westlichen Außenseite<br />
ein rund 30 Meter langer, elektrisch angetriebener<br />
Rollenförderer vorgesehen. Dieser Stauförderer zum<br />
Abfangen von Anlieferspitzen bringt die Transportbehälter<br />
zu einem Vertikalförderer, der diese auf eine<br />
Höhe von zirka vier Meter anhebt. Von den jeweiligen<br />
Foto oben: Noch ist das Lager ein riesiger Wald von blanken<br />
Regalträgern und Stützen. Hans-Georg Vogelsang (li.) und<br />
Helmut Mackowiak besichtigen den aktuellen Stand der<br />
Baumaßnahme und freuen sich schon auf die Inbetriebnahme<br />
im Mai. Foto links: Für die Eindämmung der beim Verladen<br />
entstehenden Geräusche ist entlang der Lagerfläche - wie im<br />
Gutachten vorgesehen - eine acht Meter hohe Schallschutzmauer<br />
errichtet worden.<br />
Übergabestellen entnehmen spezielle Stapler zur<br />
Bestückung der insgesamt 12 Regalzeilen das Ladegut.<br />
Die Geräte können Gewichte von bis zu 1500 Kilogramm<br />
auf eine Hubhöhe von 7,50 Metern in die Stellplätze<br />
befördern. Die Geräte werden innerhalb der<br />
Regalzeilen und im unmittelbaren Vorbereich über im<br />
Estrich unsichtbar verlegte Leiterschleifen induktiv<br />
geführt. Für schwerere Materialien steht den Mitarbeitern<br />
ein verfahrbares Kranbahnsystem mit geeigneten<br />
Hebezeugen zur Verfügung.<br />
Arbeitssicherheit hat Priorität<br />
Die bis zu drei Tonnen schweren Langbehälter werden<br />
mit Hilfe eines speziell für den Einsatzzweck konstruierten,<br />
ebenfalls schienengeführten Schwerlast-Verschiebewagens<br />
(Shuttle) von außen zu den Arbeitsplätzen<br />
und nach Bestückung wieder aus der Halle hinaus<br />
befördert. Arbeitssicherheit und Ergonomie hatten<br />
bei den Planungen Priorität. Dichter und somit unfallträchtiger<br />
Staplerverkehr zur Bewegung von schweren<br />
Lasten auf kleinstem Raum wird vermieden. Optimale<br />
Arbeitsplatzausleuchtung, kurze Wege für manuelle<br />
Tätigkeiten und eine Heizanlage für den Winterbetrieb<br />
sorgen für optimale Arbeitsbedingungen. Hierzu fanden<br />
im Vorfeld intensive Gespräche zwischen den<br />
Abteilungen Lagertechnik, Sicherheit, Ergonomie und<br />
Arbeitsmedizin statt, in die auch die Mitarbeiter mit<br />
einbezogen wurden. Die Bestückung der Regale ist ab<br />
Mai 2004 geplant. Die Vollversorgung aus der Lagerhalle<br />
ist für Juli 2004 angestrebt.<br />
Impressum: Herausgeber: Vorstand der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Steinkohle</strong> AG, Shamrockring 1, 44623 Herne · Verantwortlich: Hauptabteilung Kommunikation,<br />
Eberhard Schmitt · Redaktion: BW Auguste Victoria/Blumenthal/SK · Fotos: Günter Schmidt · Realisation: KOLLOSS, Werbe- und Verlagsgesellschaft<br />
mbH, 44649 Herne · Druck: Gutenberghaus Holding GmbH & Co. Medien KG, 48703 Stadtlohn