Neuer Rahmenbetriebsplan - RAG Deutsche Steinkohle

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Durchblick vor Ort: Bergwerk Auguste Victoria/Blumenthal 2 Aktive Bürgerbeteiligung Wichtig bei dem Rahmenbetriebsplanverfahren ist, dass es sich um ein Planfeststellungsverfahren handelt, bei dem Bürgerinnen und Bürger sowie Kommunen, Behörden und Verbände in den Entscheidungsprozess eingebunden werden. Die kompletten Unterlagen werden in den vom Abbauvorhaben betroffenen Kommunen ausgelegt. Bürger können, soweit sie persönlich durch das Abbauvorhaben berührt sind, Einwendungen gegen den Rahmenbetriebsplan geltend machen. Die Einwendung ist bei der Auslegungsstelle oder bei der Bezirksregierung Arnsberg zu erheben. Gleichzeitig erfolgt die Beteiligung der Träger öffentlicher Belange. Dabei handelt es sich um die Behörden, deren Aufgabenbereich durch das Abbauvorhaben berührt sind, beispielsweise die Natur- und Wasserbehörden. Möglichkeit zum Dialog Beim Erörterungstermin können die Einwender und Träger öffentlicher Belange ihre Bedenken und Anregungen zum Vorhaben nochmals persönlich vorbringen. Die Bezirksregierung als Planfeststellungsbehörde prüft die vorgebrachten Einwendungen und bezieht diese in ihren Entscheidungsprozess hinsichtlich der Zulassung mit ein. Die Zulassung des Rahmenbetriebsplanes erfolgt durch die Bezirksregierung Arnsberg als Planfeststellungsbehörde mit dem Planfeststellungsbeschluss. Aktueller Stand des Verfahrens Die Vorarbeiten für das Rahmenbetriebsplan- verfahren des Bergwerks Auguste Victoria/ Blumenthal begannen 1996. Im November 2003 wurde der Rahmenbetriebsplanantrag für den Zeitraum bis 2015 bei der Bezirksregierung Arnsberg eingereicht. Wie oben BÜRGERINFORMATIONEN 5. März, 19 Uhr, Turnhalle der Grundschule Marl-Sickingmühle, Alte Straße 30 11. März, 19 Uhr, Zelt an der Schachtanlage AV 8, Haltern-Lippramsdorf, Lippramsdorfer Straße beschrieben, legte die Bezirksregierung Arnsberg den kompletten Antrag den betroffenen Kommunen und den Trägern öffentlicher Belange vor. Die Antragsunterlagen liegen seit dem 24. Februar 2004 öffentlich in den entsprechenden Rathäusern (Haltern am See, Marl und Dorsten) aus. Betroffene Bürger haben bis einschließlich 20. April Gelegenheit, Einwendungen – entweder bei den oben genannten Städten oder beim Bergamt Recklinghausen – zu erheben. Das Bergwerk Auguste Victoria/Blumenthal will durch umfassende Information eine breite Akzeptanz des Rahmenbetriebsplans erreichen und somit die Zukunft des Bergwerks sichern. Interessierte Bürger sind herzlich zu den unten genannten Informationsveranstaltungen eingeladen. Welche Bereiche sind betroffen? Durch das geplante Vorhaben werden auch die Belange zahlreicher Bürger berührt, die Informationsveranstaltungen INFORMATIONSBÜROS (individuelle Beratung durch Vertreter des Bergwerks) Marl-Sickingmühle: 8. und 10. März: von 10 Uhr bis 16 Uhr 9., 11. und 12. März: von 10 Uhr bis 18 Uhr Untersuchungsgebietsgrenze Einwirkungsrand innerhalb der künftigen Senkungsgebiete wohnen oder Eigentum haben. Die Abbildung zeigt die durch den Abbau möglichen Senkungen im Beantragungszeitraum. Betroffen sind durch Bergsenkungen in Haltern Teile der Ortschaften Lippramsdorf, Freiheit, Bergbossendorf, Mersch, Eppendorf und Tannenberg sowie in Marl der Ortsteil Sickingmühle. Für weitere Informationen, Fragen, Organisation von Info-Veranstaltungen etc. stehen wir gerne zur Verfügung: Ansprechpartner Rahmenbetriebsplan: Alfred Dodot Tel.: (0 23 65) 40-36 05 Fax: (0 23 65) 40-36 02 Ort: Vereinsheim des Ruderclubs Marl im VfB 1848, Alberskamp 20 Haltern-Lippramsdorf: vom 15. bis 19. März, täglich von 10 Uhr bis 18 Uhr Ort: Feuerwehrgerätehaus, Sankt-Florian-Straße Foto: Karsten Bootmann
3 Durchblick vor Ort: Bergwerk Auguste Victoria/Blumenthal Erste Ausscheidung beim Kunstwettbewerb Faszination für die KOHLE Im Kunstwettbewerb „Faszination Kohle“, der vom Kreis Recklinghausen und der Stadt Gelsenkirchen in Verbindung mit der Deutschen Steinkohle AG (DSK) ins Leben gerufen wurde, ist die erste Entscheidungsrunde beendet worden. Acht Wochen hatten die fast 500 Schüler aus 17 Schulen im Kreis Recklinghausen und Gelsenkirchen im Kunstunterricht an ihren Kohlekunstwerken gearbeitet. Es wurden über 100 Exponate eingereicht, die von einer Jury bewertet wurden. Die Materialien, die aus 40 Kilogramm Steinkohle und einer Holzplatte von 60 mal 60 Zentimeter bestanden, stellte die DSK jeder Gruppe zur Verfügung. Kohle fühlen Seit Anfang Februar konnten interessierte Bürger an sechs verschiedenen, öffentlich zugänglichen Ausstellungsorten die Arbeiten bewundern. „Ich kann mir vorstellen, dass es nicht einfach war, aus Kohlestücken und einem Holzbrett diese vielfältigen und guten 1. Der zweite Platz geht nach Marl Ideen zu entwickeln,“ lobte Werksleiter Horst Sablotny vom Bergwerk Auguste Victoria/Blumenthal (AV/BL) die Schüler. „Unser Ziel war es, die Jugendlichen im Kreis Recklinghausen und in Gelsenkirchen mit dem Produkt Steinkohle zu konfrontieren. Es wäre schlimm, wenn junge Menschen aus dem Ruhrgebiet die Frage nicht beantworten könnten, wie sich Kohle anfühlt und wie sie aussieht. Vor etwa 20 Jahren hat man vor vielen Häusern noch Steinkohle gesehen, wenn sie vom Kohlenhändler geliefert wurde. Heute wird sie in Kraftwerken, weit ab und fast unsichtbar für uns alle, zu Strom und Wärme verwandelt. Kaum jemand kommt heute zufällig mit Steinkohle in Kontakt. Der Strom kommt aus der Steckdose, zum Heizen drehen wir nur an einem Regler und die Wohnung wird warm,“ so Sablotny weiter. Landrat Hans-Jürgen Schnipper, der die Schirmherrschaft des Projekts übernommen hat, machte die Wichtigkeit der Steinkohle für die Energiesicherheit in Deutschland klar. Schnipper geht davon aus, dass es auch nach 2012 solche faszinierenden Projekte mit Kohle aus dem Kreis Recklinghausen geben wird. Die Jury hatte eine schwere Aufgabe Die Jury bestand aus einem Kernteam, das sich aus den Kunstexperten Dr. Karl-Heinz Brosthaus und Dr. Hans-Jürgen Schwalm und dem Verantwortlichen für Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation auf dem Bergwerk AV/BL, Friedhelm Knippers, zusammensetzte. Hinzu kamen jeweils Vertreter der Städte und der Aussteller. So waren für die Auswahl in Haltern am See und Marl Iris Matheus, Pressesprecherin der Stadt Haltern am See, Georg Nockemann und Bärbel Oeing-Hanhoff, Mitarbeiter der Marketingabteilung der Stadtsparkasse Haltern am See, verantwortlich. Die zweite Prämierung findet am 26. März im Kreishaus Recklinghausen statt. Dort können die Kunstobjekte bis zum 7. Mai besichtigt werden. Platz eins trägt den Titel „Glückauf“ Die Sieger des ersten Preises der Stadt Haltern und stolze Besitzer von 200 Euro sind: Melanie Mänz, Christin Ruttert, Farina Rensinghoff, Sarah Breuker und Deike Hoffmann. Mit dem Titel suggerieren die Künstler dem Betrachter die Kohle in doppeldeutiger Weise. „Das Schwein steht für das Glück der Menschen, denn ihnen steht der Rohstoff Kohle zur Verfügung“, heißt es in der Projektbeschreibung. „Glück sollen die Bergleute beim Abbau der Steinkohle haben, signalisieren die Lottoscheine, die auch wieder „Kohle“ als Gewinn bringen. Präsentiert wird das Glücksschwein, indem es aufgeschlagen auf den Lottoscheinen steht und die „Kohle“ herausfällt. „Die Zeit verwischt alle Spuren“ ist der Titel des Kunstwerks der Schüler vom Albert-Schweitzer-Gymnasium. Mit Schlägel und Eisen aus Kohle gefertigt wollten die jungen Künstler darstellen, wie der Wind die Spuren des heimischen Steinkohlenbergbaus verwischt. Unten rechts sind an diesem Exponat schon einige Konturen nicht mehr zu erkennen, was auf die Zechenschließungen deuten soll. Über das Preisgeld von 100 Euro freuen sich: Markus 2. Kaminzki, Karin Schubert, Christina Hofmann, Kathrin Filipiak und Jennifer Suchanek. Bürgermeisterin Uta Heinrich gratulierte den Schülern zu ihrer hervorragenden Arbeit. „Steinkohle und die chemische Industrie sind besonders wichtig für Marl. Viele Menschen finden dort Arbeit und finanzielle Sicherheit.“ Zu den Gratulanten gehört auch der Vorstand der Paracelsusklinik Hubert Schulte-Kemper, der sich von der Kunstausstellung im Krankenhaus begeistert zeigte. „Viele unserer Patienten und Besucher werden sich an den Objekten erfreuen“, so Schulte-Kemper in seiner Begrüßungsansprache. Die Krankenhausleitung unterstützt regelmäßig Kunstveranstaltungen.
Seite 1: Durchblick vor Ort: Bergwerk August

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