Neuer Rahmenbetriebsplan - RAG Deutsche Steinkohle
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3 Durchblick vor Ort: Bergwerk Auguste Victoria/Blumenthal<br />
Erste Ausscheidung beim Kunstwettbewerb<br />
Faszination für die KOHLE<br />
Im Kunstwettbewerb „Faszination Kohle“, der<br />
vom Kreis Recklinghausen und der Stadt Gelsenkirchen<br />
in Verbindung mit der <strong>Deutsche</strong>n<br />
<strong>Steinkohle</strong> AG (DSK) ins Leben gerufen wurde,<br />
ist die erste Entscheidungsrunde beendet<br />
worden. Acht Wochen hatten die fast 500<br />
Schüler aus 17 Schulen im Kreis Recklinghausen<br />
und Gelsenkirchen im Kunstunterricht an<br />
ihren Kohlekunstwerken gearbeitet. Es wurden<br />
über 100 Exponate eingereicht, die von<br />
einer Jury bewertet wurden. Die Materialien,<br />
die aus 40 Kilogramm <strong>Steinkohle</strong> und einer<br />
Holzplatte von 60 mal 60 Zentimeter bestanden,<br />
stellte die DSK jeder Gruppe zur Verfügung.<br />
Kohle fühlen<br />
Seit Anfang Februar konnten interessierte<br />
Bürger an sechs verschiedenen, öffentlich<br />
zugänglichen Ausstellungsorten die Arbeiten<br />
bewundern. „Ich kann mir vorstellen, dass es<br />
nicht einfach war, aus Kohlestücken und<br />
einem Holzbrett diese vielfältigen und guten<br />
1.<br />
Der zweite Platz geht nach Marl<br />
Ideen zu entwickeln,“ lobte Werksleiter Horst<br />
Sablotny vom Bergwerk Auguste Victoria/Blumenthal<br />
(AV/BL) die Schüler. „Unser Ziel war<br />
es, die Jugendlichen im Kreis Recklinghausen<br />
und in Gelsenkirchen mit dem Produkt <strong>Steinkohle</strong><br />
zu konfrontieren. Es wäre schlimm,<br />
wenn junge Menschen aus dem Ruhrgebiet<br />
die Frage nicht beantworten könnten, wie sich<br />
Kohle anfühlt und wie sie aussieht. Vor etwa<br />
20 Jahren hat man vor vielen Häusern noch<br />
<strong>Steinkohle</strong> gesehen, wenn sie vom Kohlenhändler<br />
geliefert wurde. Heute wird sie in<br />
Kraftwerken, weit ab und fast unsichtbar für<br />
uns alle, zu Strom und Wärme verwandelt.<br />
Kaum jemand kommt heute zufällig mit<br />
<strong>Steinkohle</strong> in Kontakt. Der Strom kommt aus<br />
der Steckdose, zum Heizen drehen wir nur an<br />
einem Regler und die Wohnung wird warm,“<br />
so Sablotny weiter. Landrat Hans-Jürgen<br />
Schnipper, der die Schirmherrschaft des Projekts<br />
übernommen hat, machte die Wichtigkeit<br />
der <strong>Steinkohle</strong> für die Energiesicherheit in<br />
Deutschland klar. Schnipper geht davon aus,<br />
dass es auch nach 2012 solche faszinierenden<br />
Projekte mit Kohle aus dem Kreis Recklinghausen<br />
geben wird.<br />
Die Jury hatte eine<br />
schwere Aufgabe<br />
Die Jury bestand aus einem Kernteam, das<br />
sich aus den Kunstexperten Dr. Karl-Heinz<br />
Brosthaus und Dr. Hans-Jürgen Schwalm und<br />
dem Verantwortlichen für Öffentlichkeitsarbeit<br />
und Kommunikation auf dem Bergwerk<br />
AV/BL, Friedhelm Knippers, zusammensetzte.<br />
Hinzu kamen jeweils Vertreter der Städte und<br />
der Aussteller. So waren für die Auswahl in<br />
Haltern am See und Marl Iris Matheus, Pressesprecherin<br />
der Stadt Haltern am See, Georg<br />
Nockemann und Bärbel Oeing-Hanhoff, Mitarbeiter<br />
der Marketingabteilung der Stadtsparkasse<br />
Haltern am See, verantwortlich. Die<br />
zweite Prämierung findet am 26. März im<br />
Kreishaus Recklinghausen statt. Dort können<br />
die Kunstobjekte bis zum 7. Mai besichtigt<br />
werden.<br />
Platz eins trägt den Titel „Glückauf“<br />
Die Sieger des ersten Preises der Stadt Haltern und stolze Besitzer von<br />
200 Euro sind: Melanie Mänz, Christin Ruttert, Farina Rensinghoff, Sarah<br />
Breuker und Deike Hoffmann. Mit dem Titel suggerieren die Künstler dem<br />
Betrachter die Kohle in doppeldeutiger Weise. „Das Schwein steht für<br />
das Glück der Menschen, denn ihnen steht der Rohstoff Kohle zur Verfügung“,<br />
heißt es in der Projektbeschreibung. „Glück sollen die Bergleute<br />
beim Abbau der <strong>Steinkohle</strong> haben, signalisieren die Lottoscheine, die<br />
auch wieder „Kohle“ als Gewinn bringen. Präsentiert wird das Glücksschwein,<br />
indem es aufgeschlagen auf den Lottoscheinen steht und die<br />
„Kohle“ herausfällt.<br />
„Die Zeit verwischt alle Spuren“ ist der Titel des Kunstwerks der Schüler vom Albert-Schweitzer-Gymnasium.<br />
Mit Schlägel und Eisen aus Kohle gefertigt wollten die jungen Künstler darstellen,<br />
wie der Wind die Spuren des heimischen <strong>Steinkohle</strong>nbergbaus verwischt. Unten<br />
rechts sind an diesem Exponat schon einige Konturen nicht mehr zu erkennen, was auf die<br />
Zechenschließungen deuten soll. Über das Preisgeld von 100 Euro freuen sich: Markus<br />
2.<br />
Kaminzki, Karin Schubert, Christina Hofmann, Kathrin Filipiak und Jennifer Suchanek. Bürgermeisterin<br />
Uta Heinrich gratulierte den Schülern zu ihrer hervorragenden Arbeit. „<strong>Steinkohle</strong><br />
und die chemische Industrie sind besonders wichtig für Marl. Viele Menschen finden dort<br />
Arbeit und finanzielle Sicherheit.“ Zu den Gratulanten gehört auch der Vorstand der Paracelsusklinik Hubert Schulte-Kemper, der sich von der Kunstausstellung<br />
im Krankenhaus begeistert zeigte. „Viele unserer Patienten und Besucher werden sich an den Objekten erfreuen“, so Schulte-Kemper in seiner<br />
Begrüßungsansprache. Die Krankenhausleitung unterstützt regelmäßig Kunstveranstaltungen.