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Paracelsus PartnerNews 01 2008 - bei der Paracelsus-Kliniken ...

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Prostatakrebs<br />

Infos von <strong>Paracelsus</strong><br />

<strong>Paracelsus</strong> hat die Broschüre über<br />

Früherkennung, Diagnose, Therapie<br />

und Nachsorge <strong>bei</strong> Prostatakrebs erstellt.<br />

Interessierte können „Mehr<br />

Sicherheit für jeden Mann“ kostenlos<br />

erhalten (E-Mail an info@pk-mx.de).<br />

<strong>Paracelsus</strong><br />

Ausgabe 1/<strong>2008</strong><br />

<strong>PartnerNews</strong><br />

<strong>Kliniken</strong> Osnabrück und Langenhagen<br />

Neue Strahlenklinik ist eingeweiht<br />

<strong>Paracelsus</strong> hat Schritt<br />

in die Zukunft gemacht<br />

Am 10. Januar hat die neue <strong>Paracelsus</strong>-Strahlenklinik<br />

ihre Pforten geöffnet.<br />

Ministerpräsident Christian<br />

Wulff und Oberbürgermeister Boris<br />

Pistorius überbrachten persönlich<br />

Glückwünsche des Landes Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

und <strong>der</strong> Stadt Osnabrück.<br />

Vor gut einem Jahr wurde mit dem<br />

ersten Spatenstich das Bauvorhaben<br />

für die so genannte „Einhäusigkeit“<br />

begonnen. Bisher befand sich die<br />

<strong>Paracelsus</strong>-Strahlenklinik in einem<br />

eigenen Gebäude an <strong>der</strong> Lürmann-<br />

straße. Nun ist sie mit <strong>der</strong> Abteilung<br />

Radiologie in einem Neubau direkt<br />

an das Hauptgebäude, Am Natruper<br />

Holz 69, angeglie<strong>der</strong>t.<br />

Im Zuge <strong>der</strong> Baumaßnahme werden<br />

neben dem Neubau auch <strong>der</strong><br />

Pflegebereich und die Patientenzimmer<br />

<strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Osnabrück<br />

saniert. Ferner wurde die Medizintechnik<br />

erneuert. Insgesamt werden<br />

Gruppenfoto <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Schlüsselübergabe: Prof. Dr. Wagner, Henrik Räwer,<br />

Christian Wulff, Boris Pistorius, Bert Juhnke und Peter Clausing (v. l.)<br />

drei Linearbeschleuniger, ein Kernspintomograph,<br />

zwei Computer-<br />

Tomographen, Angiographie-Geräte<br />

sowie konventionelle Röntgengeräte<br />

Kongress in Berlin<br />

Karrierefragen<br />

Unter Beteiligung von <strong>Paracelsus</strong> fand<br />

am 2. und 3. November 2007 in Berlin<br />

<strong>der</strong> erste vom Deutschen Ärzteblatt<br />

organisierte Kongress für Medizinstudierende<br />

und Klinikärzte statt.<br />

Der Titel: „Perspektiven und Karriere.“<br />

<strong>der</strong> neusten Generation zur Verfügung<br />

stehen. Damit wird die Strahlenklinik<br />

unter <strong>der</strong> Leitung von Professor<br />

Dr. Wolfgang Wagner zu den<br />

mo<strong>der</strong>nsten Einrichtungen ihrer Art in<br />

Deutschland zählen.<br />

Der Geschäftsführer <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<br />

<strong>Kliniken</strong> Deutschland, Bert Juhnke,<br />

wies in seiner Begrüßungsrede auf<br />

die Vorzüge <strong>der</strong> Einhäusigkeit für<br />

Patienten und Mitar<strong>bei</strong>ter <strong>der</strong> Klinik<br />

hin und machte die wirtschaftlichen<br />

Vorteile deutlich, die sich durch die<br />

Verschmelzung <strong>der</strong> <strong>bei</strong>den Standorte<br />

bieten. „Wir sind sicher, dass wir<br />

einen wegweisenden Schritt in<br />

Richtung Zukunft machen und die<br />

gesundheitliche Versorgung in <strong>der</strong><br />

Osnabrücker Region zur richtigen Zeit<br />

stärken“, so Bert Juhnke. Der Verwaltungsdirektor<br />

<strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Klinik,<br />

Henrik Räwer, ergänzt: „Die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />

Osnabrück ist seit über 35<br />

Jahren ein laufendes Modell <strong>der</strong> Verzahnung<br />

von ambulanter und stationärer<br />

Versorgung – länger also, als<br />

die Gesundheitspolitik die Integration<br />

<strong>der</strong> Krankenversorgung zur Chefsache<br />

gemacht hat.“<br />

Sinnvolle Investition. Ministerpräsident<br />

Christian Wulff sprach von einer<br />

sinnvollen Investition in das Gesundheitswesen<br />

<strong>der</strong> Region. Er benannte<br />

auch den Zielkonflikt, <strong>der</strong> sich mit <strong>der</strong><br />

Krankenhausfinanzierung durch das<br />

Land verbindet. Nie<strong>der</strong>sachsen hat in<br />

den letzten Jahren 477 Millionen Euro<br />

investiert und zugleich die Krankenhausbetten<br />

erheblich reduziert.<br />

Patientenbroschüre<br />

Heilen mit Strahlen<br />

Die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> Deutschland<br />

stellen eine neue Patienteninformation<br />

zur Verfügung. Ab sofort ist<br />

die Broschüre „Heilen mit Strahlen.<br />

Mo<strong>der</strong>nste Diagnostik – effektive Therapien“<br />

kostenlos erhältlich.<br />

Peter Clausing<br />

Geschäftsführer<br />

<strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<br />

<strong>Kliniken</strong> Deutschland<br />

GmbH<br />

Sehr geehrte<br />

Damen und Herren,<br />

wie immer steht am Jahresanfang<br />

die Frage, was uns das<br />

neue Jahr bringen wird. Für die<br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> geht es<br />

natürlich nach wie vor darum,<br />

sich auf die Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

des Gesundheitswesens einzustellen<br />

und sich krisensicher<br />

zu machen. Ein weiterer Schwerpunkt<br />

unserer Ar<strong>bei</strong>t wird in<br />

diesem Jahr aber darin bestehen,<br />

die Zufriedenheit und Weiterbildung<br />

unserer Mitar<strong>bei</strong>terinnen<br />

und Mitar<strong>bei</strong>ter zu för<strong>der</strong>n. So<br />

wird nicht nur die Tarifverhandlungen<br />

zum Abschluss eines<br />

Entgelttarifs konsequent fortgesetzt.<br />

Vielmehr wird auch ein<br />

Personalentwicklungskonzept<br />

neu aufgelegt, das <strong>der</strong> Situation<br />

auf dem Gesundheitsmarkt<br />

Rechnung trägt – Herausfor<strong>der</strong>ungen,<br />

denen wir uns im Interesse<br />

unserer Mitar<strong>bei</strong>terinnen und<br />

Mitar<strong>bei</strong>ter, aber auch unserer<br />

Patienten, gerne stellen.<br />

Abschließend möchte ich mich<br />

im Namen <strong>der</strong> Geschäftsführung<br />

für das Vertrauen und das Interesse,<br />

das Sie uns im vergangenen<br />

Jahr entgegengebracht haben,<br />

bedanken und gleichzeitig<br />

die guten Wünsche für das Jahr<br />

<strong>2008</strong> erwi<strong>der</strong>n, die wir von Ihnen<br />

erhalten haben.<br />

Mit freundlichen Grüßen


<strong>Paracelsus</strong><br />

<strong>PartnerNews</strong><br />

Namen und Nachrichten<br />

Hans Koller<br />

Seit September 2007<br />

ist Hans Koller neues<br />

Mitglied des Aufsichtsrats<br />

<strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />

Deutschland GmbH. Er ist ehemaliger<br />

Direktor und Delegierter des<br />

Verwaltungsrats <strong>der</strong> Berit-<strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />

in Nie<strong>der</strong>teufen (CH), in<br />

dem er heute noch Mitglied ist.<br />

Prof. Stefan Frühauf<br />

Der Hämatologe<br />

und Onkologe, <strong>der</strong><br />

seit zwei Jahren<br />

am Zentrum für<br />

Tumordiagnostik<br />

und -therapie <strong>der</strong><br />

<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Osnabrück tätig<br />

ist, wurde jetzt in den Beirat<br />

<strong>der</strong> Deutschen Gesellschaft für<br />

Hämatologie und Onkologie gewählt.<br />

Als Beiratsmitglied sieht er<br />

seine Ar<strong>bei</strong>tsschwerpunkte in <strong>der</strong><br />

Stärkung <strong>der</strong> Lotsenrolle des<br />

Hämatologen/Onkologen für die<br />

medikamentöse Tumortherapie,<br />

in <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Einheit von<br />

Forschung und Entwicklung sowie<br />

in <strong>der</strong> klinischen Tumortherapie.<br />

Annette Dorenkamp<br />

Seit November 2007<br />

ist das Führungsteam<br />

für die Pflege in <strong>der</strong><br />

<strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />

Osnabrück wie<strong>der</strong><br />

komplett: Die Diplom-<br />

Kauffrau im Krankenpflegemanagement<br />

steht als neue stellvertretende<br />

Pflegedienstleiterin Carsten<br />

Wöhler zur Seite. In den vergangenen<br />

fünf Jahren hat Annette<br />

Dorenkamp einen großen ambulanten<br />

Pflegedienst geleitet.<br />

Petra Kull<br />

Seit dem 15. Oktober<br />

2007 ist Petra<br />

Kull Personalleiterin<br />

in <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<br />

Klinik Osnabrück.<br />

Sie ist bereits seit<br />

1986 in <strong>der</strong> Klinik. Zuletzt war<br />

sie als stellvertretende Personalleiterin<br />

tätig.<br />

Bad Gan<strong>der</strong>sheim und Bad Sachsa<br />

Zwei neue <strong>Kliniken</strong> im<br />

<strong>Paracelsus</strong>-Verbund<br />

<strong>Paracelsus</strong> wächst: Mit <strong>der</strong> Osterberg-Klinik<br />

ist die vierte <strong>Paracelsus</strong>-<br />

Klinik in Bad Gan<strong>der</strong>sheim eröffnet<br />

worden. Außerdem ist die Kurklinik<br />

Bad Sachsa auf den <strong>Paracelsus</strong>-<br />

Konzern übergegangen.<br />

Unter dem Namen <strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />

Pfaffenberg, Bad Sachsa wird die<br />

bisher von <strong>der</strong> AOK Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

betriebene Kurklinik Pfaffenberg<br />

weiter als Rehabilitationszentrum<br />

mit dem Schwerpunkt<br />

Orthopädie geführt. Einen entsprechenden<br />

Vertrag haben<br />

die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> Deutschland<br />

GmbH und die AOK<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen am 20. Dezember<br />

unterzeichnet. Alle 53 Mitar<strong>bei</strong>terinnen<br />

und Mitar<strong>bei</strong>ter<br />

werden übernommen.<br />

Der <strong>Paracelsus</strong>-Geschäftsführer<br />

Peter Clausing sieht in<br />

dem Standort Pfaffenberg in<br />

Bad Sachsa eine Bereicherung des<br />

Rehabilitationsangebots. „Für die<br />

Verstetigung <strong>der</strong> positiven Ergebnisentwicklung<br />

im Reha-Bereich ist ein<br />

nachhaltiges Belegungswachstum<br />

unabdingbar“, so Clausing. „Die in<br />

Schmerzmanagement in Langenhagen<br />

Patienten an Lin<strong>der</strong>ung<br />

von Schmerzen beteiligen<br />

In <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Klinik am Silbersee<br />

in Langenhagen ist ein neuer<br />

Standard zum Schmerzmanagement<br />

eingeführt worden.<br />

Eine <strong>der</strong> wichtigsten Aufgaben eines<br />

Krankenhauses besteht darin, den<br />

Patienten Schmerzen zu ersparen.<br />

Neben einer reibungslosen Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />

von Ärzten und Pflegepersonal<br />

ist da<strong>bei</strong> die Mithilfe <strong>der</strong><br />

Betroffenen von großer Bedeutung.<br />

„Viele Patienten warten jedoch sehr<br />

lange, bis sie sich wegen starker<br />

Schmerzen <strong>bei</strong> uns melden“, berichtet<br />

<strong>der</strong> Pflegedienstleiter <strong>der</strong> Para-<br />

nahezu allen <strong>Paracelsus</strong>-Reha-<strong>Kliniken</strong><br />

erreichte Vollauslastung macht<br />

die Hinzunahme neuer Bettenkapazitäten<br />

an vorhandenen und neuen<br />

Standorten notwendig.“<br />

Dazu passt, dass das Unternehmen<br />

bereits Anfang November seinen<br />

Reha-Standort Bad Gan<strong>der</strong>sheim ausgebaut<br />

hat. In <strong>der</strong> wie<strong>der</strong>eröffneten<br />

Osterberg-Klinik, <strong>der</strong> vierten <strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />

vor Ort, wird das von<br />

Vertragsunterzeichnung: Die <strong>Paracelsus</strong>-<br />

Geschäftsführer mit Dr. Jürgen Peter,<br />

Vorstand <strong>der</strong> AOK Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

<strong>der</strong> Klinik an <strong>der</strong> Gande entwickelte<br />

Konzept <strong>der</strong> „Seniorenorientierten<br />

orthopädischen Anschlussrehabilitation“<br />

angeboten. Die komplett mo<strong>der</strong>nisierte<br />

Fachklinik verfügt über<br />

55 Zimmer.<br />

celsus-Klinik, Nils Dettmann. Daher<br />

ist in <strong>der</strong> Klinik jetzt ein neuer<br />

Standard zum Schmerzmanagement<br />

etabliert worden. Diesem zufolge<br />

werden die Patienten zum Beispiel<br />

nach einer Operation gefragt, ob sie<br />

Schmerzen haben und um eine Einordnung<br />

<strong>der</strong> Schmerzintensität auf<br />

einer Skala von null bis zehn gebeten.<br />

Diese Selbsteinschätzung bildet<br />

den Ausgangspunkt für geeignete<br />

Maßnahmen, <strong>der</strong>en Wirkung engmaschig<br />

kontrolliert wird. Dettmann<br />

betont: „Der Patient soll zu keinem<br />

Zeitpunkt mit seinen Schmerzen allein<br />

gelassen werden.“<br />

Ausgabe 1/<strong>2008</strong><br />

In eigener Sache<br />

<strong>Paracelsus</strong> erhält<br />

einen neuen Namen<br />

Formwechsel. Die <strong>Paracelsus</strong>-<br />

<strong>Kliniken</strong> Deutschland GmbH<br />

hat einen gesellschaftsrechtlichen<br />

Formwechsel durchgeführt:<br />

Mit dem Eintrag in das<br />

Handelsregister wird das Unternehmen<br />

voraussichtlich ab<br />

März <strong>2008</strong> unter dem Namen<br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> Deutschland<br />

GmbH & Co. KGaA firmieren.<br />

Durch den Formwechsel<br />

wird die Identität <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

gewahrt. Ein Vermögensübergang<br />

findet nicht statt,<br />

so dass die Gesellschaft als<br />

Träger <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />

weiterhin fortbesteht. Ebenso-<br />

»Die innerbetrieblichen<br />

Strukturen <strong>der</strong><br />

<strong>Kliniken</strong> sind<br />

von dem Formwechsel<br />

zu einer<br />

GmbH & Co. KGaA<br />

nicht betroffen«<br />

wenig wird<br />

mit dem<br />

RechtsformeinTrägerwechsel<br />

vollzogen.<br />

Alleingesellschafter<br />

<strong>der</strong><br />

<strong>Paracelsus</strong>-<br />

<strong>Kliniken</strong> ist<br />

Dr. Manfred<br />

Georg Krukemeyer. Auch die<br />

innerbetrieblichen Strukturen<br />

<strong>der</strong> <strong>Kliniken</strong> werden von <strong>der</strong><br />

Än<strong>der</strong>ung nicht betroffen sein.<br />

So bleiben alle Rechte und<br />

Pflichten aus bestehenden<br />

Vertragsverhältnissen unverän<strong>der</strong>t<br />

bestehen. Mit <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>inbetriebnahme<br />

<strong>der</strong> Osterberg-<br />

Klinik in Bad Gan<strong>der</strong>sheim und<br />

durch den Erwerb <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />

Pfaffenberg, Bad<br />

Sachsa führt <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<br />

Konzern nunmehr 41 Einrichtungen<br />

– 19 Akut-Krankenhäuser,<br />

13 Rehabilitationskliniken<br />

und neun ambulante Einrichtungen.


Ausgabe 1/<strong>2008</strong><br />

Experteninterview<br />

„Wer auf Prävention<br />

setzt, beweist Weitsicht“<br />

Ein zentrales Thema auf dem „Tag <strong>der</strong> Gesundheitswirtschaft Weser-<br />

Ems“ am 28. November 2007 in Oldenburg war die zukünftige Bedeutung<br />

von Prävention und Gesundheitsför<strong>der</strong>ung. Im Rahmen <strong>der</strong><br />

Veranstaltung wurde dieses Interview mit Ulf Fink geführt.<br />

Viele Experten halten Prävention<br />

und Gesundheitsför<strong>der</strong>ung für eine<br />

wichtige Säule <strong>der</strong> Gesundheitswirtschaft<br />

von morgen. Laut Ankündigung<br />

des Bundesministeriums<br />

soll in Kürze das Präventionsgesetz<br />

neu aufgelegt und noch <strong>2008</strong> verabschiedet<br />

werden. Was würden<br />

Sie den Politikern empfehlen?<br />

Von einem Präventionsgesetz können<br />

mindestens drei Dinge erwartet<br />

werden: Es sollte sichergestellt sein,<br />

dass künftig mehr Geld in die Prä-<br />

Zur Person<br />

Ulf Fink<br />

Der Diplom-Volkswirt war Bundesgeschäftsführer<br />

<strong>der</strong> CDU, Senator<br />

für Gesundheit und Soziales des<br />

Landes Berlin und Mitglied des<br />

Deutschen Bundestags. Als Experte<br />

für Gesundheitswirtschaft hat<br />

er 1996 den Hauptstadtkongress<br />

Medizin und Gesundheit, 2002<br />

den Europäischen Gesundheitskongress<br />

und 2007 den Gesundheitskongress<br />

des Westens in<br />

Essen initiiert.<br />

vention fließt als bisher, denn <strong>der</strong><br />

Sektor „Vermeidung von Krankheiten“<br />

ist bis heute völlig unterfinanziert.<br />

Zweitens müssen bundesweite<br />

Zielvorgaben ermöglicht werden,<br />

damit je<strong>der</strong> weiß, wo die Schwerpunkte<br />

liegen. Drittens muss es den<br />

Anbietern sehr viel leichter gemacht<br />

werden, Prävention vor Ort besser<br />

an den Mann zu bringen.<br />

Wie wichtig ist eine zentrale Steuerung?<br />

Und wie lassen sich Präventionsaktivitäten<br />

in den Regionen<br />

besser för<strong>der</strong>n?<br />

Unser Land hat eine starke fö<strong>der</strong>ale<br />

Prägung und das ist auch gut so.<br />

Eine zentrale Steuerung in Sachen<br />

Prävention ist aber dann empfeh-<br />

lenswert, wenn sie sich auf konkrete<br />

Zielvorgaben und Schwerpunktsetzungen<br />

beschränkt. Dies deswegen,<br />

weil das Präventionsgeschehen in<br />

den Län<strong>der</strong>n oftmals unabgestimmt<br />

ist. Für die Regionen wäre es von Vorteil,<br />

wenn die Akteure sich entsprechend<br />

den gesetzten Zielvorgaben<br />

vernetzen und abstimmen würden.<br />

Der Gesichtspunkt <strong>der</strong> Effizienz sollte<br />

eine wesentlich größere Rolle spielen.<br />

Ist Prävention eine gesamtgesellschaftliche<br />

Aufgabe, die auch von<br />

Institutionen und Betrieben in den<br />

Regionen zu leisten ist?<br />

In <strong>der</strong> Tat, <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Prävention müssen<br />

alle mitmachen: <strong>der</strong> Bund, die Län<strong>der</strong><br />

und Gemeinden, die Betriebe,<br />

alle Zweige <strong>der</strong> Sozialversicherung<br />

und nicht zuletzt <strong>der</strong> Einzelne selbst.<br />

Bei <strong>der</strong> Prävention darf niemals ausgeblendet<br />

werden, dass <strong>der</strong> Mensch<br />

zunächst einmal selber für seine<br />

Gesundheit verantwortlich ist.<br />

Netzwerke wie GewiNet haben sich<br />

Prävention und Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />

als Hauptziel gesetzt. Ist dies<br />

<strong>der</strong> richtige Weg, um Prävention auf<br />

einem neuen Level zu betreiben?<br />

Ganz ohne Zweifel. GewiNet ist ein<br />

glänzendes Beispiel dafür, wie sich<br />

Akteure zielbewusst zusammenfinden<br />

Heute schon an Morgen denken: Viele Präventionsprojekte zielen darauf,<br />

Kin<strong>der</strong> zu einer aktiven und gesunden Lebensweise zu motivieren<br />

und ihre Kompetenzen bündeln können.<br />

Auf Gesundheitsför<strong>der</strong>ung und<br />

Prävention zu setzen, beweist überdies<br />

viel Weitsicht. Am Ende wird hiervon<br />

die gesamte Region profitieren,<br />

da bin ich mir sicher. Nicht zuletzt deshalb,<br />

weil ich einige <strong>der</strong> Verantwortlichen<br />

gut kenne und weiß, was sie zu<br />

leisten in <strong>der</strong> Lage sind.<br />

Wissenschaftliche Studien zeigen<br />

allerdings, dass sich Prävention<br />

volkswirtschaftlich erst langfristig<br />

bezahlt macht.<br />

Wer volkswirtschaftlich denkt, muss<br />

auch mittel- und langfristige Ziele<br />

verfolgen. Es ist völlig richtig, dass<br />

die Investitionen, die jetzt in die Prävention<br />

gesteckt werden müssen,<br />

ihren Erfolg erst in 20 und noch<br />

mehr Jahren zeigen werden. Aber<br />

dieser Zeitpunkt ist dann auch genau<br />

1. Tag <strong>der</strong> Gesundheitswirtschaft Weser-Ems<br />

Gut vernetzt: Ulf Fink, Peter Clausing und<br />

Kreisrat Dr. Reinhold Kassing<br />

<strong>der</strong> richtige, denn dann werden wir<br />

uns auf dem Gipfel des demografischen<br />

Wandels befinden.<br />

Viele Versicherte fürchten, für Präventionsmaßnahmen<br />

„tief in die<br />

eigene Tasche greifen“ zu müssen.<br />

Wie sollte Prävention künftig finanziert<br />

werden?<br />

Die Menschen sind durchaus bereit,<br />

mehr Geld für die eigene Gesundheit<br />

auszugeben, wenn ihnen <strong>der</strong> konkrete<br />

Nutzen verdeutlicht wird. Hier<br />

bestehen große Wachstumspotenziale.<br />

Denken Sie nur an die Themen<br />

Anti-Aging, Gesundheitstourismus,<br />

Wellness und Fitness. Die Branche hat<br />

Zukunft! Wenn man mit <strong>der</strong> Prävention<br />

aber noch mehr Menschen<br />

erreichen will, wird man ohne Gel<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Sozialversicherungsträger o<strong>der</strong><br />

Steuermittel nicht auskommen.<br />

Ausrichter <strong>der</strong> Veranstaltung am 28. November 2007 in <strong>der</strong> Weser-<br />

Ems-Halle in Oldenburg war GewiNet, das Kompetenzzentrum<br />

Gesundheitswirtschaft, mit seinem Vorstandsvorsitzenden Peter<br />

Clausing. Ziel war es, zu einer stärkeren und nachhaltigeren Vernetzung<br />

aller Beteiligten im Bereich <strong>der</strong> Gesundheitswirtschaft in<br />

<strong>der</strong> Region Weser-Ems <strong>bei</strong>zutragen. Das Eröffnungsreferat „Bedeutung<br />

<strong>der</strong> Prävention für die Zukunft <strong>der</strong> Gesundheitswirtschaft“<br />

hielt Ulf Fink. Prof. Dr. Herbert Rebscher erörterte in seinem<br />

Referat, wie Leistungsträger das präventive Handeln för<strong>der</strong>n. Der<br />

erste Kreisrat des Landkreises Osnabrück, Dr. Reinhold Kassing,<br />

verdeutlichte die Perspektiven des Wachstumsmarkts Gesundheit.<br />

Foto: Photodisc/KomPart


<strong>Paracelsus</strong><br />

<strong>PartnerNews</strong><br />

Wasserschaden<br />

Dank den Helfern<br />

Osnabrück. Nach starken Regenfällen<br />

in <strong>der</strong> Nacht vom 2. auf den<br />

3. Dezember 2007 drang Wasser<br />

in den Neubau <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<br />

Strahlenklinik Osnabrück ein. Nicht<br />

zuletzt wegen <strong>der</strong> dort eingebauten<br />

medizinischen Großgeräte hätte ein<br />

immenser Schaden entstehen können.<br />

Dass es so schlimm nicht kam,<br />

ist auch dem umsichtigen Handeln<br />

von Krankenpfleger Christian Link zu<br />

verdanken. Er informierte, nachdem<br />

er auf die Wassermengen und das<br />

drohende Unglück aufmerksam geworden<br />

war, umgehend die Zentrale<br />

und den Technischen Leiter <strong>der</strong> Klinik,<br />

Heiner Rakers. Auch dank des raschen<br />

Einschreitens von 32 Feuerwehrleuten<br />

<strong>der</strong> Wachen Eversburg, Haste<br />

sowie <strong>der</strong> Berufsfeuerwehr Osnabrück<br />

konnte größerer Schaden verhin<strong>der</strong>t<br />

werden. Die Klinikleitung<br />

bedankt sich <strong>bei</strong> allen Einsatzkräften<br />

und Mitar<strong>bei</strong>terinnen und Mitar<strong>bei</strong>tern,<br />

die in dieser Nacht geholfen<br />

haben. Und Christian Link erhielt als<br />

Dank einen bunten Blumenstrauß.<br />

Lasst Blumen sprechen: PDL Carsten<br />

Wöhler, Christian Link und Verwaltungsdirektor<br />

Henrik Räwer (v.l.)<br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> Deutschland · Sedanstraße 109 · 49076 Osnabrück<br />

Spedition Richter<br />

Inh. Konrad Richter<br />

Abteilung Export<br />

Frau Richter<br />

Dorfstr. 5J<br />

<strong>01</strong>665 Spogra<br />

Hannover-Langenhagen<br />

Wundzentrum gegründet<br />

Gemeinsam mit <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />

Langenhagen haben Dr. Glockemann<br />

und Dr. Koithan das Wundzentrum<br />

Hannover-Langenhagen gegründet.<br />

In den vergangenen Jahren hat sich<br />

eine Vielzahl von Interessengruppen<br />

um eine standardisierte Behandlung<br />

chronischer Wunden bemüht. So wur-<br />

Ziel des neuen Zentrums: Wunden kompetent heilen<br />

de in Hannover die Norddeutsche<br />

Ar<strong>bei</strong>tsgemeinschaft für Wundheilung<br />

e.V. gegründet. Dies hat für die<br />

chirurgisch-orthopädische Gemeinschaftspraxis<br />

Dr. Glockemann und<br />

Dr. Koithan den Anstoß gegeben, mit<br />

<strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Langenhagen<br />

ein Wundzentrum für die Region Hannover<br />

aufzubauen. Nach langer Vorbereitungszeit<br />

ist dieses im Dezember<br />

2007 gestartet. Patienten, Angehörige<br />

und Kollegen finden damit in<br />

Langenhagen eine Anlaufstelle <strong>bei</strong><br />

<strong>der</strong> Versorgung chronischer Wunden.<br />

Dr. Glockemann, Wundexperte nach<br />

ICV und TÜV-Rheinland und Präsident<br />

<strong>der</strong> Norddeutschen Ar<strong>bei</strong>tsgemeinschaft<br />

für Wundheilung, behandelt<br />

am Zentrum mit seinem Kollegen<br />

Dr. Koithan in einer Sprechstunde<br />

ambulant Patienten mit chronischen<br />

Wunden. Schwere Fälle können stationär<br />

betreut werden. In Kooperation<br />

mit <strong>der</strong> Norddeutschen Ar<strong>bei</strong>tsgemeinschaft<br />

und den daran beteiligten<br />

Fachärzten aus <strong>der</strong> Region in den<br />

Gebieten Gefäßchirurgie, Dermatologie,<br />

Diabetologie sowie Allgemeinund<br />

Palliativmedizin kann im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Integrierten Versorgung<br />

mit den Krankenkassen<br />

ein völlig<br />

neues Konzept im<br />

Bereich <strong>der</strong> Wundbehandlung<br />

erar<strong>bei</strong>tet<br />

werden. So können<br />

Patienten <strong>der</strong> beteiligten<br />

Krankenkassen<br />

von allen Fachärzten<br />

seit diesem Jahr sowohl<br />

durch das Wundzentrum<br />

als auch<br />

durch viele an <strong>der</strong> Integrierten Versorgung<br />

beteiligte Pflegedienste versorgt<br />

werden. Dies gilt auch für die<br />

häusliche Weiterbehandlung durch<br />

ambulante Wundschwestern.<br />

Um das Konzept für die Region<br />

Hannover weiter auszubauen, wird<br />

die Norddeutsche Ar<strong>bei</strong>tsgemeinschaft<br />

mit dem Wundzentrum und <strong>der</strong> Praxis<br />

Glockemann/Koithan eine Akademie<br />

aufbauen, die in Kooperation mit <strong>der</strong><br />

Initiative Chronische Wunde und dem<br />

TÜV-Rheinland weitere Wundexperten<br />

für den Norddeutschen Raum ausbilden<br />

soll. Interessierte Pflegekräfte können<br />

per Zertifizierung die damit verbundene<br />

Standardisierung erlangen.<br />

Kontakt:<br />

Dr. Glockemann, Tel. 0511 2775400<br />

www.wundzentrum-hannover.de<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> Deutschland GmbH<br />

Verantwortlich: Silvia Kerst<br />

Telefon: 0541 66 92-121<br />

E-Mail: silvia.kerst@pk-mx.de<br />

www.paracelsus-kliniken.de<br />

Redaktionelle Gesamtbetreuung:<br />

KomPart Verlagsgesellschaft mbH &<br />

Co. KG, Hanauer Landstr. 135–137,<br />

60314 Frankfurt am Main<br />

Druck: Straub Druck + Medien AG,<br />

Schramberg<br />

Ausgabe 1/<strong>2008</strong><br />

Informationswoche<br />

Klinik zeigt Herz<br />

Zur Herzwoche vom 10. bis zum<br />

17. November 2007 boten Ärzte <strong>der</strong><br />

Inneren Abteilung <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<br />

Klinik Langenhagen Patienten und<br />

interessierten Gästen eine Woche<br />

lang ein buntes Programm rund um<br />

das Thema Herz. Neben Vorträgen<br />

über Bluthochdruck und Herzinfarkt<br />

und Erläuterungen zum Thema<br />

Echokardiographie konnten die Besucher<br />

<strong>bei</strong> <strong>der</strong> Auftaktveranstaltung<br />

am 10. November ihren Blutdruckund<br />

-zucker messen sowie Venen-,<br />

Seh-, Hör- und Stressbelastungstests<br />

vornehmen lassen. An <strong>der</strong> Veranstaltung<br />

nahmen auch Pflegeheime und<br />

Pflegedienste aus Langenhagen teil.<br />

Darüber hinaus waren die Langenhagener<br />

im Rahmen <strong>der</strong> Herzwoche<br />

aufgerufen, über einen Film abzustimmen.<br />

Der Siegerfilm wurde in<br />

<strong>der</strong> Klinik vorgeführt und löste da<strong>bei</strong><br />

den „an<strong>der</strong>en Herzschmerz“ aus.<br />

Chefarzt Dr. Michael Neubauer erhielt<br />

von Vertretern <strong>der</strong> Deutschen<br />

Herzstiftung viel Lob für den Veranstaltungsansatz,<br />

medizinische und<br />

nicht-medizinischen Angebote miteinan<strong>der</strong><br />

zu verbinden.<br />

Termine<br />

21. und 22. Februar <strong>2008</strong><br />

Personalkongress <strong>2008</strong><br />

<strong>Kliniken</strong> im Umbruch<br />

Herausfor<strong>der</strong>ung Personalmanagement,Kooperationsveranstaltung<br />

u.a. des MHH<br />

und <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />

Deutschland GmbH<br />

Hannover, Convention Center<br />

Mehr Infos: www.kliniken-imumbruch.de<br />

3.–5. März <strong>2008</strong><br />

17. Rehabilitationswissenschaftliches<br />

Kolloquium<br />

Evidenzbasierte Rehabilitation.<br />

Zwischen Standardisierung<br />

und Individualisierung<br />

Bremen, Congress Centrum<br />

2. und 3. April <strong>2008</strong><br />

Gesundheitskongress des<br />

Westens<br />

Unter Beteiligung <strong>der</strong><br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />

Deutschland GmbH<br />

Philharmonie Essen Saalbau<br />

www.gesundheitskongressdes-westens.de

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