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Qualitätsbericht Paracelsus-Klinik an der Gande Bad Gandersheim

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<strong>Qualitätsbericht</strong> Rehabilitation<br />

2007 I 2008<br />

Fachklinik für orthopädische Rehabilitation<br />

und verhaltensmedizinische<br />

orthopädische Rehabilitation (VMO)


Zertifikate<br />

Für die Weiterentwicklung <strong>der</strong> medizinischen Versorgung ist die<br />

Fokussierung auf Ergebnisorientierung und Qualität unerlässlich.<br />

Ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess ist dabei Grundlage<br />

für ein erfolgreiches Qualitätsm<strong>an</strong>agement.<br />

EQR<br />

Dieses Zertifikat erhalten<br />

<strong>Klinik</strong>en, die sich durch<br />

exzellente Qualität in <strong>der</strong><br />

Rehabilitation auszeichnen.<br />

LGA<br />

2006 wurde die <strong>Paracelsus</strong>-<br />

<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de durch<br />

die LGA InterCert, Nürnberg,<br />

zertifiziert.<br />

RAL-Gütezeichen für<br />

Diät und Vollkost<br />

Dieses Gütezeichen erhalten <strong>Klinik</strong>en,<br />

die eine gesundheitsbewusste<br />

und ausgewogene Ernährung mit<br />

hoher Lebensmittelqualität und<br />

kompetenter Beratung gar<strong>an</strong>tieren.


Inhalt<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> Rehabilitation 2007/2008<br />

VORWORT......................................................................................... 4<br />

EINLEITUNG...................................................................................... 6<br />

BASISTEIL.......................................................................................... 8<br />

Allgemeine <strong>Klinik</strong>merkmale.......................................................................... 9<br />

Personelle Ausstattungsmerkmale <strong>der</strong> <strong>Klinik</strong>............................................. 13<br />

Diagnostische Ausstattungsmerkmale <strong>der</strong> <strong>Klinik</strong>........................................16<br />

Therapeutische Ausstattungsmerkmale <strong>der</strong> <strong>Klinik</strong>......................................17<br />

Räumliche Ausstattungsmerkmale <strong>der</strong> <strong>Klinik</strong>..............................................22<br />

SYSTEMTEIL.................................................................................... 24<br />

Qualitätspolitik und Qualitätsziele............................................................. 25<br />

Konzept des Qualitätsm<strong>an</strong>agements..........................................................28<br />

Qualitätssicherung - Verfahren und Ergebnisse..........................................37<br />

Qualitätsm<strong>an</strong>agementprojekte...................................................................48<br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de 3


4<br />

Vorwort<br />

Vorwort


Liebe Leserinnen und Leser,<br />

mit <strong>der</strong> 2. Auflage des <strong>Qualitätsbericht</strong>s Reha für alle <strong>Paracelsus</strong>-Rehabilitationskliniken setzen wir<br />

unsere Tradition in <strong>der</strong> freiwilligen <strong>Qualitätsbericht</strong>erstattung im Bereich <strong>der</strong> Rehabilitation fort.<br />

Unser Ziel ist es, Ihnen die Leistungsfähigkeit unserer <strong>Klinik</strong>en mit aktuellen Zahlen zu präsentieren<br />

und Ihnen darüber hinaus interess<strong>an</strong>te Informationen über das interne Qualitätsgeschehen in <strong>der</strong><br />

jeweiligen <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> zu geben.<br />

Grundlage des <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Qualitätsbericht</strong>s stellt das vom Institut für Qualitätsm<strong>an</strong>agement im<br />

Gesundheitswesen (IQMG) herausgegebene M<strong>an</strong>ual „QB Reha“ dar. Dieses M<strong>an</strong>ual beinhaltet eine<br />

einheitliche Anfor<strong>der</strong>ung <strong>an</strong> die Berichtssystematik und <strong>der</strong>en inhaltliche Ausgestaltung. Gleichwohl<br />

werden die gesetzlichen Anfor<strong>der</strong>ungen und vereinbarten Rahmenbedingungen für die <strong>Qualitätsbericht</strong>e<br />

<strong>der</strong> Akutkr<strong>an</strong>kenhäuser mit einbezogen.<br />

Wir sehen den vorliegenden <strong>Qualitätsbericht</strong> 2007/ 2008 als wichtiges Instrument, die <strong>an</strong>erk<strong>an</strong>nte<br />

medizinische Leistung unserer <strong>Klinik</strong>en gegenüber <strong>der</strong> Öffentlichkeit verständlich darzustellen.<br />

Die Ausrichtung <strong>der</strong> <strong>Klinik</strong>prozesse am Baustein Qualität ist für uns mehr als das Erledigen einer<br />

Aufgabe. Mit <strong>der</strong> zunehmenden Einglie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Rehabilitation in den gesamten Beh<strong>an</strong>dlungs-<br />

prozess eines erkr<strong>an</strong>kten Patienten ist eine zielorientierte Ausrichtung <strong>der</strong> medizinischen Rehabilitation<br />

unerlässlich. Diesen Anfor<strong>der</strong>ungen begegnen wir seit Jahren und möchten Ihnen mit dem<br />

vorliegenden <strong>Qualitätsbericht</strong> Reha 2007/ 2008 die Ergebnisse präsentieren.<br />

Peter Clausing<br />

Geschäftsführer<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> Rehabilitation 2007/2008<br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de 5


6<br />

Einleitung<br />

Einleitung


Die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de in <strong>Bad</strong> G<strong>an</strong><strong>der</strong>sheim ist eine orthopädische Rehabilitationsklinik<br />

mit 210 Betten. Sie wurde 2004 als Nachfolgerin <strong>der</strong> seit 1978 bestehenden <strong>Paracelsus</strong>-Osterberg-<br />

<strong>Klinik</strong> in <strong>Bad</strong> G<strong>an</strong><strong>der</strong>sheim neu eröffnet. Die <strong>Klinik</strong> verfügt über großzügige, mo<strong>der</strong>ne Räumlichkeiten<br />

und ein erweitertes Therapiespektrum (19 Kr<strong>an</strong>kengymnastikbeh<strong>an</strong>dlungsplätze überwiegend<br />

in Einzelbeh<strong>an</strong>dlungsräumen, Schwimmhalle mit zusätzlichem Therapiebecken, Sporthalle,<br />

Muskeltrainingsraum sowie Gruppen- und Seminarräume). Ein großer Vortragssaal steht für<br />

Patientenvorträge, Schulungen, wissenschaftliche Ver<strong>an</strong>staltungen und Seminare zur Verfügung. Das<br />

Ziel aller Mitarbeiter ist eine individuelle patienten- und indikationsorientierte Rehabilitation unserer<br />

Patienten in Alltag und Beruf.<br />

In zwei Abteilungen werden stationäre und g<strong>an</strong>ztägig ambul<strong>an</strong>te (teilstationäre) Heilbeh<strong>an</strong>dlungen<br />

und Anschlussheilbeh<strong>an</strong>dlungen beziehungsweise Anschlussrehabilitationen durchgeführt.<br />

Die Abteilung orthopädische Rehabilitation und AHB beh<strong>an</strong>delt Patienten nach orthopädischen sowie<br />

unfallchirurgischen Operationen und mit Gelenkkr<strong>an</strong>kheiten (Indikationsliste unter www.paracelsuskliniken.de/klinik_<strong>an</strong>_<strong>der</strong>_g<strong>an</strong>de).<br />

Außerdem bildet seit 2006 das Konzept <strong>der</strong> Integrierten medizinischberufsorientierten<br />

orthopädischen Rehabilitation (IMBO) einen Schwerpunkt <strong>der</strong> <strong>Klinik</strong>. Dieses<br />

Programm wurde durch eine wissenschaftliche Studie <strong>der</strong> Abteilung für Versorgungssystemforschung<br />

und Qualitätssicherung in <strong>der</strong> Rehabilitation <strong>der</strong> Charité Berlin evaluiert.<br />

Seit 2003 werden in <strong>der</strong> Abteilung Verhaltensmedizinische orthopädische Rehabilitation (VMO)<br />

Patienten mit chronischen Schmerzen und psychischen Belastungen bei orthopädischen Erkr<strong>an</strong>kungen<br />

mit einem mo<strong>der</strong>nen interdisziplinären schmerztherapeutischen Gruppenkonzept beh<strong>an</strong>delt.<br />

Ende 2007 wurde in <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Osterberg-<strong>Klinik</strong> nach umf<strong>an</strong>greicher Renovierung zusätzlich<br />

eine weitere Abteilung <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de mit 55 Betten eröffnet: Ein spezielles<br />

Rehabilitationsprogramm widmet sich g<strong>an</strong>z <strong>der</strong> Anschlussrehabilitation von älteren Patienten mit Knie-<br />

und Hüftendoprothesen und nach Verletzungen wie Oberschenkelhalsbrüchen (Seniorenorientierte<br />

Anschlussrehabilitation). Damit wird eine Lücke zwischen orthopädischer Rehabilitation und rein<br />

geriatrischer Rehabilitation geschlossen.<br />

Der vorliegende <strong>Qualitätsbericht</strong> stellt den aktuellen St<strong>an</strong>d des Qualitätsm<strong>an</strong>agementsystems und<br />

die Entwicklungen <strong>der</strong> <strong>Klinik</strong> dar. Er informiert sowohl interessierte externe Adressaten als auch alle<br />

<strong>Paracelsus</strong>-Mitarbeiter über den <strong>der</strong>zeitigen St<strong>an</strong>d sowie über neue Entwicklungen <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<br />

<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de.<br />

Wir hoffen, dass es mit dem Bericht gelingt, das Interesse <strong>an</strong> unserer <strong>Klinik</strong> zu för<strong>der</strong>n.<br />

Wolfg<strong>an</strong>g Kley Dr. med. Désirée Herbold<br />

Verwaltungsdirektor Chefärztin<br />

<strong>Qualitätsbericht</strong> Rehabilitation 2007/2008<br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de 7


8<br />

Basisteil Merkmale <strong>der</strong> Struktur- und Leistungsqualität<br />

Basisteil


B 1 Allgemeine <strong>Klinik</strong>merkmale<br />

B 1-1 Anschrift <strong>der</strong> <strong>Klinik</strong><br />

Name <strong>der</strong> <strong>Klinik</strong>: <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de<br />

Straße: Dr.-Heinrich-Jasper-Str. 2a<br />

PLZ / Ort: 37581 <strong>Bad</strong> G<strong>an</strong><strong>der</strong>sheim<br />

Telefon: 05382-917-0<br />

Telefax: 05382-917599<br />

E-Mail: klinik_<strong>an</strong>_<strong>der</strong>_g<strong>an</strong>de@pk-mx.de<br />

Internet: www.paracelsus-kliniken.de/klinik_<strong>an</strong>_<strong>der</strong>_g<strong>an</strong>de<br />

B 1-2 Institutionskennzeichen<br />

Institutionskennzeichen: 260310879<br />

(Die <strong>Paracelsus</strong>-Osterberg-<strong>Klinik</strong> hat das Institutskennzeichen 510315282.)<br />

B 1-3 Träger<br />

<strong>Klinik</strong>träger: <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong>en Deutschl<strong>an</strong>d GmbH & Co. KGaA<br />

B 1-4 Kaufmännische Leitung<br />

Name: Wolfg<strong>an</strong>g Kley<br />

Position: Verwaltungsdirektor<br />

Telefon: 05382 917-272<br />

Telefax: 05382 917-599<br />

E-Mail: wolfg<strong>an</strong>g.kley@pk-mx.de<br />

B 1-5 Ärztliche Leitung<br />

Name: Dr. med. Désirée Herbold<br />

Facharztbezeichnung: Fachärztin für Orthopädie, Fachärztin für Physikalische und<br />

Rehabilitative Medizin<br />

Telefon: 05382 917-384<br />

Telefax: 05382 917-385<br />

E-Mail: dr.desiree.herbold@pk-mx.de<br />

B 1-6 Qualitätsbeauftragter<br />

Name: Fr<strong>an</strong>k Härdter<br />

Position: Dipl.-Sportlehrer<br />

Telefon: 05382 917-275<br />

Telefax: 05383 917-599<br />

E-Mail: fr<strong>an</strong>k.haerdter@pk-mx.de<br />

Name: Sus<strong>an</strong>ne Dr<strong>an</strong>gmeister<br />

Position: Dipl.-Psych.<br />

Telefon: 05382 917-275<br />

Telefax: 05382 917-599<br />

Basisteil <strong>Qualitätsbericht</strong> Rehabilitation 2007/2008<br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de 9


Basisteil <strong>Qualitätsbericht</strong> Rehabilitation 2007/2008<br />

10<br />

B 1-7 Patientenverwaltung<br />

Name: Martina Steuper<br />

Telefon: 05382 917-265<br />

Telefax: 05382 917-264<br />

Erreichbarkeit: 7.00 - 16.00 Uhr<br />

Name: Ingo Götze<br />

Telefon: 05382 917-277<br />

Telefax: 05382 917-264<br />

Erreichbarkeit: 7.00 - 16.00 Uhr<br />

B 1-8 Fachabteilungen<br />

Fachabteilung Anzahl <strong>der</strong> Betten Beh<strong>an</strong>delte Patienten<br />

Orthopädische Rehabilitation und<br />

Anschlussheilbeh<strong>an</strong>dlungen<br />

Verhaltensmedizinische orthopädische<br />

Rehabilitation<br />

140 2.514<br />

70 641<br />

Seniorenorientierte Anschlussrehabilitation 55 450<br />

B 1-9 Kooperationen<br />

Kooperationspartner Ort<br />

Ev<strong>an</strong>gelisches Kr<strong>an</strong>kenhaus <strong>Bad</strong> G<strong>an</strong><strong>der</strong>sheim<br />

Albert-Schweitzer-Kr<strong>an</strong>kenhaus Northeim<br />

Sertürner-Kr<strong>an</strong>kenhaus Einbeck<br />

Herzogin-Elisabeth-Heim Braunschweig<br />

Asklepios-Harzkliniken Fritz-König-Stift <strong>Bad</strong> Harzburg<br />

Asklepios-Schildautalklinik Seesen<br />

<strong>Paracelsus</strong>-Kurfürstenklinik Bremen<br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> am Silbersee H<strong>an</strong>nover-L<strong>an</strong>genhagen<br />

<strong>Klinik</strong>um Hildesheim Hildesheim<br />

<strong>Klinik</strong>um H<strong>an</strong>nover H<strong>an</strong>nover<br />

Orthopädische <strong>Klinik</strong> Annastift H<strong>an</strong>nover<br />

<strong>Klinik</strong>um Salzgitter Salzgitter<br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de


B 1-10 Ambul<strong>an</strong>te Beh<strong>an</strong>dlungsmöglichkeiten<br />

Basisteil <strong>Qualitätsbericht</strong> Rehabilitation 2007/2008<br />

Ambul<strong>an</strong>z Angebotene Leistung Beh<strong>an</strong>delte Patienten<br />

Physiotherapeutische<br />

Ambul<strong>an</strong>z<br />

Heilmittel Physiotherapie:<br />

Einzelkr<strong>an</strong>kengymnastik,<br />

gerätegestützte Therapie<br />

m<strong>an</strong>uelle Therapie<br />

Therapie auf neurophysiologischer<br />

Basis, Bewegungsbä<strong>der</strong>,<br />

physikalische Therapie<br />

Osteoporose-Ambul<strong>an</strong>z Knochendichtemessung 320<br />

Orthopädischschmerztherapeutische<br />

Privatambul<strong>an</strong>z<br />

B 1-11 Leistungsformen<br />

Ambul<strong>an</strong>te Rehabilitation<br />

Beihilfe<br />

Gesetzliche Kr<strong>an</strong>kenversicherung (GKV)<br />

Private Kr<strong>an</strong>kenversicherung (PKV)<br />

Selbstzahler<br />

Anschlussgesundheitsmaßnahme (AGM)<br />

Deutsche Rentenversicherung Bund (DRV)<br />

Anschlussheilbeh<strong>an</strong>dlung (AHB)<br />

Beihilfe<br />

Deutsche Rentenversicherung Bund (DRV)<br />

Gesetzliche Kr<strong>an</strong>kenversicherung (GKV)<br />

Gesetzliche Unfallversicherung (GUV)<br />

Private Kr<strong>an</strong>kenversicherung (PKV)<br />

Selbstzahler<br />

Sozialhilfe<br />

Anschlussrehabilitation (AR)<br />

Gesetzliche Kr<strong>an</strong>kenversicherung (GKV)<br />

Private Kr<strong>an</strong>kenversicherung (PKV)<br />

Selbstzahler<br />

Beihilfefähige stationäre Beh<strong>an</strong>dlungsverfahren<br />

Beihilfe<br />

Heilverfahren (HV)<br />

Beihilfe<br />

Fachärztliche orthopädische und<br />

schmerztherapeutische Beh<strong>an</strong>dlung<br />

Akupunktur<br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de 11<br />

382<br />

94


Basisteil <strong>Qualitätsbericht</strong> Rehabilitation 2007/2008<br />

12<br />

Heilverfahren (HV)<br />

Deutsche Rentenversicherung Bund (DRV)<br />

Gesetzliche Kr<strong>an</strong>kenversicherung (GKV)<br />

Private Kr<strong>an</strong>kenversicherung (PKV)<br />

Selbstzahler<br />

Sozialhilfe<br />

Individuelle und pauschale Beh<strong>an</strong>dlungs<strong>an</strong>gebote<br />

Selbstzahler<br />

Intensive Rehabilitationsnachsorge (IRENA)<br />

Deutsche Rentenversicherung Bund (DRV)<br />

Teilstationäre Rehabilitation<br />

Beihilfe<br />

Deutsche Rentenversicherung Bund (DRV)<br />

Gesetzliche Kr<strong>an</strong>kenversicherung (GKV)<br />

Private Kr<strong>an</strong>kenversicherung (PKV)<br />

Selbstzahler<br />

Neben den dargestellten stationären und teilstationären Leistungsformen werden in <strong>der</strong><br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de Patienten beh<strong>an</strong>delt, die aufgrund integrierter Versorgungs-<br />

verträge mit den Kr<strong>an</strong>kenhäusern <strong>der</strong> Region und allen großen Kr<strong>an</strong>kenkassen <strong>der</strong> <strong>Klinik</strong><br />

zugewiesen werden. Derzeit existieren über 30 integrierte Versorgungsverträge.<br />

B 1-12 Hauptdiagnosen <strong>der</strong> Fachabteilungen<br />

Orthopädische Rehabilitation und Anschlussheilbeh<strong>an</strong>dlungen<br />

Hauptdiagnosen<br />

ICD-10 Beschreibung <strong>der</strong> Diagnose Anzahl<br />

M17.1 Primäre Gonarthrose. Zust<strong>an</strong>d nach Knie-Totalendoprothese 887<br />

M16.1 Primäre Koxarthrose. Zust<strong>an</strong>d nach Hüft-Totalendoprothese 754<br />

M51.1 Lumbale B<strong>an</strong>dscheibenschäden mit Radikulopathie 281<br />

M54.4 Lumboischialgie 243<br />

M54.2 Arthroligamentäres Zervikalsyndrom 112<br />

Verhaltensmedizinische orthopädische Rehabilitation<br />

Hauptdiagnosen<br />

ICD-10 Beschreibung <strong>der</strong> Diagnose Anzahl<br />

F45.4 Anhaltende somatoforme Schmerzstörung 312<br />

M54.5 Arthroligamentäre Lumbalgie 281<br />

F43.2 Anpassungsstörung 153<br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de


Hauptdiagnosen<br />

Basisteil <strong>Qualitätsbericht</strong> Rehabilitation 2007/2008<br />

ICD-10 Beschreibung <strong>der</strong> Diagnose Anzahl<br />

F34.1 Dysthymia 97<br />

Seniorenorientierte Anschlussrehabilitation<br />

Hauptdiagnosen<br />

ICD-10 Beschreibung <strong>der</strong> Diagnose Anzahl<br />

M17.1 Primäre Gonarthrose, Zust<strong>an</strong>d nach Knie-Totalendoprothese 212<br />

M16.1 Primäre Koxarthrose, Zust<strong>an</strong>d nach Hüft-Totalendoprothese 165<br />

M81.0 Osteoporose 136<br />

M15 Polyarthrose 98<br />

S72.0 Schenkelhalsfraktur 87<br />

S42.2 Oberarmfraktur 37<br />

B 2 Personelle Ausstattungsmerkmale <strong>der</strong> <strong>Klinik</strong><br />

B 2-1 Medizinisch-therapeutisches Personal<br />

Die Chefärztin ist für die gesamte <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de und die <strong>Paracelsus</strong>-<br />

Osterberg-<strong>Klinik</strong> zuständig.<br />

Orthopädische Rehabilitation und Anschlussheilbeh<strong>an</strong>dlungen<br />

Ärzte und psychologisches Personal Anzahl<br />

Chefarzt/-ärztin 1<br />

Fachärztin für Orthopädie<br />

Fachärztin für Physikalische und Rehabilitative Medizin<br />

Zusatzbezeichnungen:<br />

Chirotherapie, Naturheilverfahren, Sozialmedizin, Physikalische Therapie, Spezielle<br />

Schmerztherapie<br />

Weiterbildungsermächtigung:<br />

1,5 Jahre Orthopädie<br />

1 Jahr Physikalische Therapie<br />

1 Jahr Sozialmedizin<br />

Oberarzt/-ärztin 3<br />

Facharzt für Orthopädie<br />

Fachärztin für Physikalische und Rehabilitative Medizin<br />

Facharzt für Innere Medizin<br />

Zusatzbezeichnungen:<br />

Chirotherapie, Physikalische Therapie, Sozialmedizin, Sportmedizin<br />

Assistenzarzt/-ärztin 6<br />

Fachärztin für Anästhesiologie<br />

Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin<br />

Zusatzbezeichnung:<br />

Chirotherapie<br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de 13


Basisteil <strong>Qualitätsbericht</strong> Rehabilitation 2007/2008<br />

14<br />

Orthopädische Rehabilitation und Anschlussheilbeh<strong>an</strong>dlungen<br />

Ärzte und psychologisches Personal Anzahl<br />

Psychologe/-in 2<br />

Diplom-Psychologe/in<br />

Verhaltensmedizinische orthopädische Rehabilitation<br />

Ärzte und psychologisches Personal Anzahl<br />

Oberarzt/-ärztin 1<br />

Leitende Abteilungsärztin:<br />

Fachärztin für Allgemeinmedizin<br />

Zusatzbezeichnungen:<br />

Psychotherapie, Sozialmedizin<br />

Assistenzarzt/-ärztin 1<br />

Zusatzbezeichnung:<br />

Homöopathie<br />

Psychologe/-in 4<br />

Diplom-Psychologen, approbierte psychologische Psychotherapeutin<br />

(Verhaltenstherapie)<br />

Seniorenorientierte Anschlussrehabilitation<br />

Ärzte und psychologisches Personal Anzahl<br />

Oberarzt/-ärztin 1<br />

Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin<br />

Zusatzbezeichnung:<br />

Physikalische Therapie<br />

Assistenzarzt/-ärztin 2<br />

Fachärztin für Allgemeinmedizin<br />

Zusatzbezeichnung:<br />

Betriebsmedizin, Naturheilverfahren<br />

Psychologe/-in 1<br />

Diplom-Psychologin, approbierte psychologische Psychotherapeutin<br />

B 2-2 Weiteres Personal<br />

Ergotherapie / Beschäftigungstherapie<br />

Personal Anzahl<br />

Ergotherapeut/–in 5<br />

Staatlich geprüfte Ergotherapeutin, Qualifikation: Propriozeptive neuronale Fazilitation<br />

(PNF)<br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de


Ernährungsberatung und Ernährungstherapie<br />

Basisteil <strong>Qualitätsbericht</strong> Rehabilitation 2007/2008<br />

Personal Anzahl<br />

Diätassistent/–in 2<br />

Staatlich geprüfte Diätassistentin<br />

Ökotrophologe/–in 1<br />

Diplom-Ökotrophologe<br />

Physiotherapie / Physikalische Therapie<br />

Personal Anzahl<br />

Physiotherapeut/–in 24<br />

Staatlich geprüfte Physiotherapeuten mit folgenden Qualifikationen:<br />

Evaluierte funktionelle Leistungsdiagnostik nach S. Isernhagen, Maitl<strong>an</strong>d, Cyriax,<br />

Propriozeptive neuronale Fazilitation, m<strong>an</strong>uelle Therapie, Osteopathie, medizinische<br />

Trainingstherapie, Therapie nach Dorn, Marnitz, Brügger, Shiatsu, m<strong>an</strong>uelle<br />

Lymphdrainage)<br />

Masseur/–in und med. <strong>Bad</strong>emeister/–in 5<br />

Staatlich geprüfter Masseur und Med. <strong>Bad</strong>emeister mit folgenden Qualifikationen:<br />

Therapie nach Marnitz, Fußreflexzonenmassage, m<strong>an</strong>uelle Lymphdrainage<br />

<strong>Bad</strong>ehelfer/–in 1<br />

Gymnastiklehrer/–in 1<br />

Staatlich geprüfte Gymnastiklehrerin<br />

Sportlehrer/–in 3<br />

Diplom-Sportlehrer mit folgenden Qualifikationen:<br />

Qi-Gong, Yoga, medizinische Trainingstherapie, Nordic Walking<br />

Sozial- und Berufsberatung<br />

Personal Anzahl<br />

Sozialarbeiter/–in 3<br />

Pflege<br />

Diplom-Sozialpädagogin, Diplom-Sozialarbeiterin<br />

Personal Anzahl<br />

Kr<strong>an</strong>kenpfleger/–schwester 25<br />

Examinierte Kr<strong>an</strong>kenschwestern und Kr<strong>an</strong>kenpfleger, davon 2 Co-Therapeutinnen<br />

Pflegedienstleitung 1<br />

Examinierte Kr<strong>an</strong>kenschwester<br />

Kr<strong>an</strong>kenpflegehelferin 1<br />

B 2-3 Anteil <strong>der</strong> examinierten Kr<strong>an</strong>kenpflegefachkräfte<br />

Ausbildung Anteil (%)<br />

Kr<strong>an</strong>kenpflegefachkräfte mit dreijähriger Ausbildung 94<br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de 15


Basisteil <strong>Qualitätsbericht</strong> Rehabilitation 2007/2008<br />

16<br />

B 3 Diagnostische Ausstattungsmerkmale <strong>der</strong> <strong>Klinik</strong><br />

B 3-1 Diagnostische Möglichkeiten<br />

Die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de verfügt über hervorragende rehabilitativ-diagnostische<br />

Möglichkeiten, die auf die Kr<strong>an</strong>kheitsbil<strong>der</strong> <strong>der</strong> Patienten abgestimmt sind.<br />

Untersuchung im Hause Kooperation Kommentar<br />

Bodyplethysmographie û in <strong>der</strong> Pracelsus-<strong>Klinik</strong> am See<br />

Coloskopie û in <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> am<br />

See<br />

Dopplersonographie ü<br />

Duplexsonographie ü<br />

Echokardiographie ü<br />

EFL-Testung nach S. Isernhagen ü durch das Institut für Arbeitsund<br />

Sozialmedizin <strong>der</strong><br />

<strong>Paracelsus</strong>-Osterberg-<strong>Klinik</strong><br />

bei speziellen<br />

sozialmedizinischen<br />

Fragestellungen<br />

EKG ü<br />

EKG-Belastung ü<br />

EKG-Ruhe ü<br />

Endoskopie û in <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> am<br />

See<br />

Ergometrie û in <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> am<br />

See<br />

Gastroskopie û in <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> am<br />

See<br />

Isokinetik-Muskelfunktionstest ü<br />

Knochendichtemessung ü Duale Photonenreson<strong>an</strong>ztomographie<br />

(DXA)<br />

Labor û Kooperation mit externem<br />

Labor im örtlichen<br />

Kr<strong>an</strong>kenhaus<br />

L<strong>an</strong>gzeit-Blutdruckmessung ü<br />

Psychologische Testverfahren ü<br />

Röntgen ü<br />

Sämtliche<br />

Facharztuntersuchungen in<br />

Kooperation mit<br />

nie<strong>der</strong>gelassenen Ärzten<br />

Sonographie ü<br />

ü<br />

Spirometrie û in <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> am<br />

See<br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de


B 3-2 Diagnostische Ausstattung<br />

Gerät im Hause Notfall-<br />

Verf.<br />

Basisteil <strong>Qualitätsbericht</strong> Rehabilitation 2007/2008<br />

Kooperation<br />

Kommentar<br />

Belastungs-EKG û in <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> am<br />

See verfügbar<br />

Bodyplethysmographie û in <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> am<br />

See verfügbar<br />

Dopplersonographiegerät ü ü<br />

Ergometer ü<br />

Röntgengerät ü<br />

Sonographiegerät ü ü<br />

Spirometrie û in <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> am<br />

See verfügbar<br />

Blutzuckerbestimmung ü ü<br />

Blutgas<strong>an</strong>alyse ü ü<br />

Knochendichtemessung ü Duale Photonenreson<strong>an</strong>ztomographie<br />

(DXA)<br />

24-Stunden-<br />

Blutdruckmessgerät<br />

Defibrillator ü ü<br />

Notfallkoffer ü ü<br />

Infusor ü ü<br />

B 4 Therapeutische Ausstattungsmerkmale <strong>der</strong> <strong>Klinik</strong><br />

B 4-1 Beh<strong>an</strong>dlungsschwerpunkte <strong>der</strong> Fachabteilungen<br />

Orthopädische Rehabilitation und Anschlussheilbeh<strong>an</strong>dlungen<br />

Beh<strong>an</strong>dlungsschwerpunkt<br />

ü<br />

Anschlussheilbeh<strong>an</strong>dlungen/Anschlussrehabilitationen und Heilvefahren werden durchgeführt<br />

bei folgenden Kr<strong>an</strong>kheitsbil<strong>der</strong>n:<br />

nach Endoprothesenoperationen, nach orthopädisch-unfallchirurgischen und<br />

rhematologischen Operationen, bei degenerativen Wirbelsäulen- und Gelenkerkr<strong>an</strong>kungen,<br />

Skoliosen, Osteoporose, orthopädischen Schmerzerkr<strong>an</strong>kungen.<br />

Im Rahmen des Programms zur Integrierten medizinisch-berufsorientierten orthopädischen<br />

Rehabilitation (IMBO) erfolgen berufsbezogene Sport- und Physiotherapie, Stressbewältigung,<br />

soziales Kompetenztraining, Klärung <strong>der</strong> beruflichen Perspektive durch arbeitsmedizinische<br />

Untersuchungen und Testverfahren (Evaluierte funktionelle Leitungsdiagnostik (EFL) nach S.<br />

Isernhagen)<br />

EFL-Tests werden im Institut für Arbeits- und Sozialmedizin <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />

G<strong>an</strong>de durchgeführt.<br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de 17


Basisteil <strong>Qualitätsbericht</strong> Rehabilitation 2007/2008<br />

18<br />

Verhaltensmedizinische orthopädische Rehabilitation<br />

Beh<strong>an</strong>dlungsschwerpunkt<br />

Verhaltensmedizinische Schmerztherapie wird als Schmerzbewältigungstraining in<br />

interdisziplinären Gruppen durchgeführt. Dabei stellen das Erlernen von<br />

Bewegungskompetenz sowie <strong>der</strong> Umg<strong>an</strong>g mit Aspekten <strong>der</strong> Stressbewältigung und Erlernen<br />

sozialer Kompetenzen wesentliche Therapiebausteine dar.<br />

Seniorenorientierte Anschlussrehabilitation<br />

Beh<strong>an</strong>dlungsschwerpunkt<br />

Die seniorenorientierte Anschlussrehabilitation erfolgt in <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong> Osterberg-<strong>Klinik</strong>. Sie<br />

bietet ein beson<strong>der</strong>es Therapieprogramm, das auf die Bel<strong>an</strong>ge älterer Menschen ausgerichtet<br />

ist. Durch die Rehabilitationsmaßnahme soll dem Patienten die Rückkehr ins gewohnte Umfeld<br />

ermöglicht werden. Zusätzlich erfährt <strong>der</strong> Patient Unterstützung bei <strong>der</strong> Beh<strong>an</strong>dlung weiterer<br />

internistischer Erkr<strong>an</strong>kungen und Belastungen durch die Betreuung von pflegebedürftigen<br />

Angehörigen. Auch Rehabilitationsmaßnahmen bei chronisch-degenerativen Erkr<strong>an</strong>kungen,<br />

Unfallfolgen und Osteoporose werden in diesem Rahmen durchgeführt.<br />

Dieses Therapiekonzept wird in <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Osterberg-<br />

<strong>Klinik</strong> umgesetzt.<br />

B 4-2 Therapeutisches Leistungsspektrum <strong>der</strong> Fachabteilungen<br />

Die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de verfügt über ein breites therapeutisches<br />

Leistungsspektrum, das durch ein interdisziplinär arbeitendes Therapeutenteam professionell<br />

umgesetzt wird.<br />

Orthopädische Rehabilitation und Anschlussheilbeh<strong>an</strong>dlungen<br />

KTL-Code KTL-Beschreibung<br />

A021<br />

A029<br />

A069<br />

Lauf- und Gehtraining, Walking, Nordic Walking<br />

A022 Ergometertraining ohne Monitoring (sonst verbunden mit medizinischer<br />

Trainingstherapie)<br />

A024 Aquatraining<br />

A024<br />

A052<br />

Schwimmen<br />

A031 Medizinische Trainingstherapie mit Ergometertraining<br />

A052<br />

L011<br />

A065<br />

C149<br />

Kr<strong>an</strong>kengymnastik im Bewegungsbad, Aquatraining, Aquajogging<br />

Rückenschule mit spezifischer Gymnastik<br />

A069 Sport- und Bewegungstherapie unter sportpädagogischen<br />

Gesichtspunkten<br />

A069 Koordinations- und Gleichgewichtstraining<br />

A069 Indikationsspezifische Übungsgruppe: TEP-Gruppe<br />

A099 Sport- und Bewegungstherapie mit psychotherapeutischer Zielsetzung<br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de


Orthopädische Rehabilitation und Anschlussheilbeh<strong>an</strong>dlungen<br />

KTL-Code KTL-Beschreibung<br />

B014<br />

B019<br />

A061<br />

Basisteil <strong>Qualitätsbericht</strong> Rehabilitation 2007/2008<br />

M<strong>an</strong>uelle Therapie <strong>der</strong> Extremitäten/Wirbelsäule, Skoliosebeh<strong>an</strong>dlung,<br />

Extensionstherapie, Beckenbodengymnastik, Atemgymnastik,<br />

Kr<strong>an</strong>kengymnastik auf neurophysiologischer Basis<br />

B023 G<strong>an</strong>gschule, Beinprothesengebrauchstraining<br />

B062 Bewegungsbad Gelenkerkr<strong>an</strong>kungen (Knie, Hüftgelenk)<br />

B063 Bewegungsbad Wirbelsäule<br />

C010 Spezielle orthopädische Schmerztherapie, Orthesenberatung,<br />

Hormontherapie<br />

C084 Seminar zur Gesundheitsför<strong>der</strong>ung: Stress und Stressbewältigung<br />

C085 Seminar zur Gesundheitsför<strong>der</strong>ung: Alltagsdrogen<br />

C090 Ernährungsberatung<br />

C100 Ernährungsberatung in <strong>der</strong> Gruppe<br />

C151 St<strong>an</strong>dardisierte Schulung bei Osteoporose<br />

C161 St<strong>an</strong>dardisierte Schulung bei Arthrose<br />

C171 St<strong>an</strong>dardisierte Schulung für Patienten mit Endoprothesen<br />

C181 St<strong>an</strong>dardisierte Schulung bei chronischem Schmerz<br />

C191 St<strong>an</strong>dardisierte Schulung bei degenerativen Erkr<strong>an</strong>kungen <strong>der</strong> Haltungsund<br />

Bewegungsorg<strong>an</strong>e<br />

D025 Sozialrechtliche Beratung: Klärung rechtlicher Fragen<br />

D026<br />

D032<br />

Sozialrechtliche Beratung: Teilhabe behin<strong>der</strong>ter Menschen,<br />

innerbetriebliche Umsetzung, Arbeitsplatzadaptation<br />

D031 Berufsklärung und leistungsbildbezogene Einleitung von berufsför<strong>der</strong>nden<br />

Maßnahmen<br />

D034 Stufenweise Wie<strong>der</strong>einglie<strong>der</strong>ung<br />

D041 Vermittlung in Selbsthilfegruppe, ambul<strong>an</strong>te Reha-Sportgruppe<br />

D043 Einleitung spezieller Nachsorge<strong>an</strong>gebote: IRENA<br />

D051 Gruppe Beruf und Gesundheit<br />

D052 Psychoedukative Gruppe: Training von sozialer Kompetenz<br />

D052 Berufliche Kompetenzgruppe<br />

D060 Angehörigengespräch<br />

E020 Arbeitstherapie<br />

E032<br />

E060<br />

E081<br />

E082<br />

E083<br />

E084<br />

Funktionelle Ergotherapie, Therapie nach Bobath, Gelenkschutz,<br />

Koordintionsschulung, Gleichgewichtstraining<br />

E050 Beruflich-funktionelles Training<br />

E050<br />

E181<br />

Arbeitsplatztraining, Selbsthilfetraining: Aufbau sozialer Kompetenz<br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de 19


Basisteil <strong>Qualitätsbericht</strong> Rehabilitation 2007/2008<br />

20<br />

Orthopädische Rehabilitation und Anschlussheilbeh<strong>an</strong>dlungen<br />

KTL-Code KTL-Beschreibung<br />

E085 Funktionstraining: Rückenschonendes Arbeiten<br />

E152 Training <strong>der</strong> Aktivitäten des täglichen Lebens: eigenständige<br />

Lebensführung<br />

E171 Hilfsmittelberatung<br />

E191 Selbsthilfetraining in <strong>der</strong> Kleingruppe: Aufbau sozialer Kompetenz<br />

F022 Verhaltenstherapeutisch orientiertes psychologisches Einzelgespräch<br />

F030 Psychotherapeutische Intervention in Konfliktsituation<br />

F040 Indikationspezifische psychologische Gruppenarbeit<br />

F054 Soziales Kompetenztraining<br />

F057 Schmerzbewältigungstraining<br />

F082 Progressive Relaxation nach Jacobson: Einführung<br />

F092 Progressive Relaxation nach Jacobson: Durchführung<br />

G093 Raucherentwöhnungstraining<br />

H121 Information und Beratung zur Versorgung mit Inkontinenzprodukten<br />

H122 Kontinenztraining<br />

K021 Kältetherapie (lokal)<br />

K040 F<strong>an</strong>go, Paraf<strong>an</strong>go<br />

K090 Medizinische Bä<strong>der</strong> mit <strong>Bad</strong>ezusatz<br />

K110 Iontophorese<br />

K120 St<strong>an</strong>gerbad<br />

K140 Interferenzstrom<br />

K160 Ultraschall<br />

K170 Infrarot, Heißluft, Wärmekammer<br />

K180 Anleitung zur Elektrostimulation<br />

K190 Inhalation<br />

K230<br />

K330<br />

K300<br />

Teil- und Vollmassage, Reflexzonenmassage, Bindegewebsmassage<br />

K260 Apparative Lymphdrainage<br />

K270 Apparative gerätegestützte Mobilisation<br />

K321 M<strong>an</strong>uelle Lymphdrainage<br />

M021 Nährstoffdefinierte bzw. nährstoffbil<strong>an</strong>zierte Kost: Vollkost, eiweiß- und<br />

elektrolytdefinierte Kost, leichte Kost, vegetarische Kost, Son<strong>der</strong>kost,<br />

allergenfreie Kost, energiedefinierte Kost, Diabeteskost<br />

Alle Therapieformen <strong>der</strong> Abteilung Orthopädische Rehabilitation stehen auch <strong>der</strong> Abteilung<br />

Verhaltensmedizinische orthopädische Rehabilitation (VMO) zur Verfügung.<br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de


Verhaltensmedizinische orthopädische Rehabilitation<br />

KTL-Code KTL-Beschreibung<br />

A024 Aquatraining<br />

A039 Medizinische Trainingstherapie<br />

A069 Bewegungskompetenzgruppe<br />

F010 Verhaltenstherapeutisches psychologisches Einzelgespräch<br />

F030 Verhaltenstherapeutische psychologische Einzelintervention<br />

F051 Stressbewältigungstraining<br />

F054 Soziales Kompetenztraining<br />

F057<br />

F040<br />

Schmerzbewältigungstraining, indikationsspezifische psychologische<br />

Gruppenarbeit<br />

F058 Psychologische Gruppenarbeit: Umg<strong>an</strong>g mit Angst und Depression<br />

F099 Feldenkrais<br />

L032<br />

F162<br />

Basisteil <strong>Qualitätsbericht</strong> Rehabilitation 2007/2008<br />

Musik und Bewegung: Meditativer T<strong>an</strong>z, T<strong>an</strong>z- und Bewegungstherapie in<br />

<strong>der</strong> Gruppe<br />

Die therapeutischen Leistungen <strong>der</strong> Seniorenorientierten Anschlussrehabilitation finden<br />

ausschließlich in <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Osterberg-<strong>Klinik</strong> statt.<br />

Seniorenorientierte Anschlussrehabilitation<br />

KTL-Code KTL-Beschreibung<br />

A024 Bewegungsbad<br />

A039 Bewegungstrainer<br />

A039 Medizinische Trainingstherapie<br />

A069 Gehschule<br />

B019 Einzelkr<strong>an</strong>kengymnastik<br />

B029 TEP-Gruppengymnastik<br />

C050 Themen rund ums Älterwerden<br />

C050 Wie geht es zu Hause weiter?<br />

C070 Einführung in die Rehabilitation<br />

C082 Gesunde Ernährung für Senioren<br />

C090 Ernährungsberatung<br />

C171 Endoprothesenschulung<br />

D010 Sozialberatung<br />

D059 Soziale Gruppenarbeit<br />

E089 Ergotherapie einzeln<br />

E099 Ergotherapie-Gruppe<br />

F022 Psychologische Einzelgespräche<br />

F062 Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson<br />

H190 Motorschiene<br />

K170 F<strong>an</strong>go/Rotlicht<br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de 21


Basisteil <strong>Qualitätsbericht</strong> Rehabilitation 2007/2008<br />

22<br />

Seniorenorientierte Anschlussrehabilitation<br />

KTL-Code KTL-Beschreibung<br />

K230 Massage<br />

K260 Lymphdrainage, mach<strong>an</strong>isch<br />

K322 Lymphdrainage, m<strong>an</strong>uell<br />

L039 Soziale Kommunikation und Interaktion<br />

B 5 Räumliche Ausstattungsmerkmale <strong>der</strong> <strong>Klinik</strong><br />

B 5-1 Funktionsräume<br />

Raum<br />

Räume für Entsp<strong>an</strong>nungstherapie<br />

Räume für Ergotherapie / Beschäftigungstherapie<br />

Räume für Ernährungsberatung und Ernährungstherapie<br />

Räume für Information, Motivation, Schulung<br />

Räume für Physiotherapie / Physikalische Therapie<br />

Räume für Sozial- und Berufsberatung<br />

Räume für Soziotherapie<br />

Räume für Sport- und Bewegungstherapie<br />

B 5-2 Patientenaufenthaltsräume<br />

Raum<br />

Besinnungsraum<br />

Bibliothek<br />

Cafeteria<br />

Zwei Kurseelsorger unterschiedlicher Konfession stehen den Patienten für<br />

Seelsorgergespräche zur Verfügung.<br />

Fernsehraum<br />

Friseur<br />

Direktübertragungen im Vortragssaal <strong>der</strong> <strong>Klinik</strong> bei Fernsehgroßereignissen.<br />

Ein Friseur aus dem Ort kommt nach vorheriger Terminabsprache in die <strong>Klinik</strong>.<br />

Gemeinschaftsraum<br />

Hobbyraum<br />

Kiosk, Laden<br />

Konferenzraum<br />

Liegewiese<br />

Med. Fußpflege<br />

Medienraum<br />

Eine medizinische Fußpflegerin kommt nach vorheriger Terminabsprache in die <strong>Klinik</strong>.<br />

Schwimmbad<br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de


Raum<br />

Sonnenterrasse<br />

Speisesaal<br />

Sporthalle<br />

Basisteil <strong>Qualitätsbericht</strong> Rehabilitation 2007/2008<br />

Die <strong>Klinik</strong> grenzt unmittelbar <strong>an</strong> den Kurpark und ist von weitflächigen Rasenflächen<br />

umgeben. Eine Liegewiese k<strong>an</strong>n genutzt werden.<br />

Tischtennisraum<br />

Eine Tischtennisplatte steht zur Verfügung, Schläger können ausgeliehen werden.<br />

Vortragssaal, Aula<br />

Werkraum<br />

B 5-3 Patientenzimmer<br />

Die aufgeführten Patientenzimmerzahlen beziehen sich auf die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de.<br />

Raum Anzahl<br />

Einzelzimmer mit Dusche/WC 210<br />

Alle Zimmer verfügen über Fernseher und Telefon und haben überwiegend einen<br />

Balkon.<br />

davon behin<strong>der</strong>tengerecht 16<br />

In <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Osterberg-<strong>Klinik</strong> stehen 55 Patienteneinzelzimmer zur Verfügung. Insgesamt<br />

25 Zimmer sind behin<strong>der</strong>tengerecht ausgestattet. Die Unterbringung von Begleitpersonen ist<br />

mittels Beistellbett in den geräumigen Zimmern möglich.<br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de 23


24<br />

Systemteil Qualitätsm<strong>an</strong>agement<br />

Systemteil


S 1 Qualitätspolitik und Qualitätsziele<br />

S 1-1 Leitbild<br />

Leitbild<br />

Systemteil <strong>Qualitätsbericht</strong> Rehabilitation 2007/2008<br />

Das Mitarbeiterteam <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de richtet sein H<strong>an</strong>deln g<strong>an</strong>z auf das<br />

Wohlbefinden <strong>der</strong> Patienten aus, auf die Wie<strong>der</strong>herstellung ihrer Gesundheit beziehungsweise<br />

auf eine wesentliche Verbesserung ihres Gesundheitszust<strong>an</strong>des. Angestrebt wird die<br />

bestmögliche Rehabilitation <strong>der</strong> Patienten in das Alltagsleben.<br />

Im Dialog mit den Mitarbeitern wurde das Unternehmensleitbild <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong>en<br />

Deutschl<strong>an</strong>d GmbH & Co. KGaA fortgeschrieben (Näheres auch unter: www.paracelsuskliniken.de).<br />

Die damit verbundenen Leitsätze lauten:<br />

„Wir arbeiten stets für das Wohl unserer Patientinnen und Patienten.“<br />

n Deshalb achten wir jeden Menschen als individuelle Persönlichkeit und<br />

respektieren seine Rechte und Bedürfnisse.<br />

n Deshalb sind <strong>der</strong> Sinn und Zweck all unseres H<strong>an</strong>delns die Beh<strong>an</strong>dlung von<br />

Kr<strong>an</strong>ken und die Lin<strong>der</strong>ung ihrer Beschwerden.<br />

n Deshalb sehen wir uns als mo<strong>der</strong>nes Dienstleistungsunternehmen, für das die<br />

Zufriedenheit seiner „Kunden“ oberste Priorität hat.<br />

„Wir leisten höchste medizinische und pflegerische Qualität.“<br />

n Deshalb überführen wir neue medizinische Erkenntnisse und fortschrittliche<br />

Verfahren umgehend in den Alltag unserer <strong>Klinik</strong>en.<br />

n Deshalb betreiben wir ein aktives und systematisches Qualitätsm<strong>an</strong>agement.<br />

n Deshalb erwarten wir von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine hohe<br />

Professionalität und stets vollen Einsatz.<br />

„Wir sehen den Menschen und seine gesundheitliche Versorgung als G<strong>an</strong>zes.“<br />

n Deshalb berücksichtigen wir bei <strong>der</strong> Beh<strong>an</strong>dlung unserer Patientinnen und<br />

Patienten nicht nur die körperliche, son<strong>der</strong>n ebenso auch die geistige,<br />

seelische und soziale Ebene.<br />

n Deshalb ist für uns die enge Zusammenarbeit von Akutversorgung und<br />

Rehabilitation gelebte Praxis.<br />

n Deshalb werden wir den mit unseren Praxiskliniken begonnenen Weg <strong>der</strong><br />

Integration von ambul<strong>an</strong>ter und stationärer Versorgung konsequent<br />

weitergehen.<br />

„Wir setzen auf die Kompetenz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“<br />

n Deshalb spielt bei uns, neben einer guten Ausbildung, die regelmäßige Fortund<br />

Weiterbildung eine zentrale Rolle in <strong>der</strong> Qualifizierung unseres Teams.<br />

n Deshalb sind für uns Mitarbeitermotivation und -zufriedenheit wichtige<br />

Erfolgsfaktoren.<br />

n Deshalb praktizieren wir einen dezentralen und kooperativen Führungsstil,<br />

geprägt von Vertrauen, Tr<strong>an</strong>sparenz, persönlicher Wertschätzung und Respekt.<br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de 25


Systemteil <strong>Qualitätsbericht</strong> Rehabilitation 2007/2008<br />

26<br />

„Wir h<strong>an</strong>deln effizient und wirtschaftlich.“<br />

n Deshalb sind wir unternehmerisch erfolgreich, können in die Zukunft<br />

investieren und somit Arbeitsplätze sichern.<br />

n Deshalb nutzen wir vielfältige Synergie- und Verbundeffekte und können so<br />

selbst kleine Einrichtungen in ländlichen Regionen erfolgreich betreiben.<br />

n Deshalb können wir als privater Träger Aufgaben öffentlicher<br />

Gesundheitsversorgung l<strong>an</strong>gfristig übernehmen und damit helfen, diese<br />

sicherzustellen.<br />

Das Unternehmensleitbild ist für alle <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong>en verbindlich. Es bildet den Rahmen, in<br />

dem die Mitarbeiter <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de bereits 2003 im Zuge <strong>der</strong> Zertifizierung<br />

ihr konkretes Leitbild formuliert haben.<br />

<strong>Klinik</strong>leitbild:<br />

"Patientenorientierung, Mitarbeitermotivierung, Innovation und Ver<strong>an</strong>twortung bilden das<br />

Fundament und sind die zentralen Leitideen, zu denen sich die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de<br />

bekennt. Als Werte einer l<strong>an</strong>gen Tradition und als lebendige Leitbil<strong>der</strong> sind sie Ansporn und<br />

Verpflichtung für das tägliche H<strong>an</strong>deln. Die Mitarbeiter <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de<br />

haben dieses Leitbild weiterentwickelt. Es gilt auch in <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Osterberg-<strong>Klinik</strong>.<br />

Ausgehend von <strong>der</strong> Erkenntnis, dass sich Heilung im Mitein<strong>an</strong><strong>der</strong> von Patienten und<br />

Mitarbeitern abspielt, arbeitet die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de patienten- und<br />

mitarbeiterorientiert. Die Rehabilitation orientiert sich <strong>an</strong> den Wünschen und Bedürfnissen <strong>der</strong><br />

Patienten, die als mündige Partner verst<strong>an</strong>den werden. Hierzu gehören eine <strong>an</strong>genehme<br />

Umgebung, ein guter Service und eine qualitativ hochwertige und individuelle medizinische<br />

Betreuung auf hohem medizinisch-therapeutischem und pflegerischem Niveau. Die<br />

rehabilitativen Inhalte <strong>der</strong> Therapie orientieren sich <strong>an</strong> den Weiterentwicklungen <strong>der</strong> Medizin,<br />

<strong>an</strong> den aktuellen Leitlinien und <strong>an</strong> den gesellschaftlichen Anfor<strong>der</strong>ungen.<br />

Unsere Mitarbeiter verpflichten sich, fortlaufend eine hohe Struktur-, Prozess- und<br />

Ergebnisqualität <strong>der</strong> medizinisch-orthopädischen Rehabilitation sicherzustellen."<br />

S 1-2 Politik und Strategie<br />

Politik und Strategie<br />

Oberstes Ziel <strong>der</strong> <strong>Klinik</strong>politik <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de ist eine g<strong>an</strong>zheitliche und<br />

zugleich individuelle Beh<strong>an</strong>dlung und Betreuung <strong>der</strong> Patienten sowie die umfassende Erfüllung<br />

von Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Kostenträger.<br />

Die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de verpflichtet sich zu einer ständigen Weiterentwicklung <strong>der</strong><br />

Leistungen, zur Evaluation ihres H<strong>an</strong>delns und zum sorgfältigen Umg<strong>an</strong>g mit den<br />

gesellschaftlichen Ressourcen. Die medizinische Versorgung muss zweckmäßig und<br />

ausreichend sein sowie zu einem optimalen Ergebnis führen.<br />

Für die Verwirklichung <strong>der</strong> Ziele und Aufgaben <strong>der</strong> Qualitätspolitik sind alle Mitarbeiter <strong>der</strong><br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de ver<strong>an</strong>twortlich. Die Mitarbeiter verpflichten sich, eine hohe<br />

Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität <strong>der</strong> orthopädischen Rehabilitation zu sichern.<br />

Verwaltungsdirektion und ärztliche Leitung bestimmen im Einvernehmen mit <strong>der</strong><br />

Konzernleitung die <strong>Klinik</strong>politik. In Kooperation mit den Führungskräften auf<br />

Abteilungsleiterebene erfolgt die Entwicklung konkreter Maßnahmen, Pläne und Zielvorgaben.<br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de


Systemteil <strong>Qualitätsbericht</strong> Rehabilitation 2007/2008<br />

In monatlichen Abteilungsleiterbesprechungen sowie in regelmäßigen abteilungsinternen und<br />

interdisziplinären Team- und Mitarbeiterbesprechungen werden die aktuellen <strong>Klinik</strong>themen<br />

besprochen und diskutiert.<br />

Wöchentlich treffen sich die Reha-Teams auf je<strong>der</strong> Station <strong>der</strong> Abteilung Orthopädische<br />

Rehabilitation und Anschlussheilbeh<strong>an</strong>dlung und das Team im Konzept Integrierte medizinischberufsorientierte<br />

orthopädische Rehabilitation (IMBO). Zweimal wöchentlich tagt das Team <strong>der</strong><br />

Abteilung Verhaltensmedizinische Orthopädische Rehabilitation (VMO). Das VMO-Team führt<br />

zusätzlich wöchentlich eine Aufnahmeteamsitzung durch, in <strong>der</strong> die Rehabilitationsziele aller<br />

neu <strong>an</strong>gereisten Patienten besprochen werden. Hier<strong>an</strong> nehmen die Stations- und Oberärzte,<br />

die Chefärztin, Mitarbeiter des Pflegedienstes, Physio-, Ergo- und Psychotherapeuten sowie<br />

Sozialarbeiterinnen teil. Der Verlauf aller Patienten wird hierbei gemeinsam besprochen, und<br />

gegebenenfalls die Therapie verän<strong>der</strong>t.<br />

Regelmäßige Besprechungen <strong>der</strong> Chefärztin mit Abteilungsleitern:<br />

Pflegedienstleitung<br />

Leiter <strong>der</strong> Physio- und Sporttherapie<br />

Leiterin <strong>der</strong> Ergotherapie<br />

Ernährungsberatern<br />

Leiterin des Psychologischen Dienstes<br />

Qualitätsm<strong>an</strong>agementbeauftragten<br />

Monatliche Chefärztetreffen <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong>en <strong>Bad</strong> G<strong>an</strong><strong>der</strong>sheim dienen <strong>der</strong> Ausnutzung<br />

von Synergieeffekten, z. B. bezüglich <strong>der</strong> interdisziplinären Beh<strong>an</strong>dlung <strong>der</strong> Patienten und <strong>der</strong><br />

Koordination in <strong>der</strong> Bearbeitung gemeinsamer Projekte.<br />

Kostenträgern und <strong>an</strong><strong>der</strong>en Interessierten werden regelmäßig Jahresberichte und Mitteilungen<br />

über die aktuellen Entwicklungen <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de sowie über neue<br />

Beh<strong>an</strong>dlungskonzepte zugestellt.<br />

Mitarbeiter <strong>der</strong> <strong>Klinik</strong>leitung sind Mitglie<strong>der</strong> in folgenden wissenschaftlichen<br />

Fachgesellschaften <strong>der</strong> Orthopädie, Rehabilitationsmedizin, m<strong>an</strong>uellen Medizin und<br />

Schmerztherapie:<br />

n Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC)<br />

n Sektion für Physikalische Medizin und Rehabilitation <strong>der</strong> DGOOC<br />

n Deutsche Gesellschaft für M<strong>an</strong>uelle Medizin (DGMM)<br />

n Deutsche Gesellschaft zum Studium des Schmerzes (DGSS)<br />

n Deutsche Ärztegesellschaft für Akupunktur (DÄGfA)<br />

Auf Fachtagungen und Konferenzen vertritt die <strong>Klinik</strong>leitung die Einrichtung nach außen. Die<br />

<strong>Klinik</strong> beteiligte sich 2008 <strong>an</strong> aktuellen wissenschaftlichen Ver<strong>an</strong>staltungen wie:<br />

n 17. Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium <strong>der</strong> Deutschen<br />

Rentenversicherung in Bremen<br />

n Deutscher Schmerzkongress <strong>der</strong> Deutschen Gesellschaft zum Studium des<br />

Schmerzes in Berlin<br />

n Jahreskongress <strong>der</strong> Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische<br />

Chirurgie in Berlin<br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de 27


Systemteil <strong>Qualitätsbericht</strong> Rehabilitation 2007/2008<br />

28<br />

n Jahrestagung <strong>der</strong> Vereinigung süddeutscher Orthopäden in <strong>Bad</strong>en-<strong>Bad</strong>en<br />

n Sozialmedizinkurs <strong>der</strong> Nordrheinischen Akademie für öffentliches<br />

Gesundheitswesen in Düsseldorf<br />

n Symposium Berufsorientierte psychosoziale Interventionen in <strong>der</strong><br />

medizinischen Rehabilitation - Best<strong>an</strong>dsaufnahme und Weiterentwicklung in<br />

<strong>Bad</strong> Salzuflen<br />

Die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de pflegt ihre engen Beziehungen zu zuweisenden <strong>Klinik</strong>en<br />

und Kostenträgern durch regelmäßige Kontakte <strong>der</strong> <strong>Klinik</strong>leitung sowohl im ärztlichen als auch<br />

im kaufmännischen Bereich. Die jeweiligen Ansprechpartner sind persönlich bek<strong>an</strong>nt, so dass<br />

auch patientenbezogen rasche Kontakte hergestellt werden können. Diese Kontaktpflege wird<br />

in regelmäßigen Konferenzen klinikintern zwischen kaufmännischer Leitung und ärztlicher<br />

Leitung koordiniert.<br />

Die tr<strong>an</strong>sparente Darstellung von Zielen, Leitbild, Qualitätspolitik und Strategie <strong>der</strong> <strong>Klinik</strong> nach<br />

außen wird erreicht durch:<br />

n Aktuelle <strong>Klinik</strong>broschüren<br />

n Spezielle Konzeptdarstellung mit laufen<strong>der</strong> Aktualisierung<br />

n Internetpräsentation zuletzt im Frühjahr 2008 aktualisiert und den<br />

Gegebenheiten und aktuellen Konzepten <strong>an</strong>gepasst (www.paracelsuskliniken.de/klinik_<strong>an</strong>_<strong>der</strong>_g<strong>an</strong>de)<br />

n Vorträge, Seminare und Schulungen für Patienten<br />

n Vorträge, Fortbildungen und Seminare für Mitarbeiter <strong>der</strong> eigenen und <strong>an</strong><strong>der</strong>er<br />

<strong>Klinik</strong>en und Kostenträger<br />

n <strong>Paracelsus</strong> Partner News, die vierteljährlich klinik- und konzernbezogene<br />

Informationen einer breiten Öffentlichkeit vorstellen<br />

n Wissenschaftliche Publikationen über die in <strong>der</strong> <strong>Klinik</strong> durchgeführten<br />

wissenschaftlichen Projekte<br />

S 2 Konzept des Qualitätsm<strong>an</strong>agements<br />

S 2-1 Aufbau des einrichtungsinternen Qualitätsm<strong>an</strong>agements<br />

Die <strong>Paracelsus</strong>-Osterberg-<strong>Klinik</strong> als Vorgängerin <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de wurde im<br />

April 2003 nach DIN EN ISO 9001:2000 erstmalig zertifiziert.<br />

Rezertifizierungen und Überwachungsaudits durch eine akkreditierte Zertifizierungseinrichtung<br />

erfolgten seitdem nach den gesetzlichen Vorgaben stets erfolgreich. Im Jahr 2006 ergänzten<br />

wir das Zertifikat durch die Selbstbewertung nach IQMP-Reha (Integriertes<br />

Qualitätsm<strong>an</strong>agement-Programm Reha) mit <strong>der</strong> Zertifikatsvergabe EQR (Exzellente Qualität in<br />

<strong>der</strong> Rehabilitation). Ferner führt die <strong>Klinik</strong> das RAL-Gütezeichen <strong>der</strong> Deutschen Gesellschaft für<br />

Ernährung.<br />

Die <strong>Klinik</strong>leitung <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de unterstützt ausdrücklich das<br />

Qualitätsm<strong>an</strong>agement <strong>der</strong> <strong>Klinik</strong> und delegiert für beson<strong>der</strong>e Aufgaben Ver<strong>an</strong>twortung und<br />

Befugnisse <strong>an</strong> die Qualitätsm<strong>an</strong>agementbeauftragten. Diese wurden für ihre Funktion intern<br />

und extern speziell geschult.<br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de


Das folgende Org<strong>an</strong>igramm stellt die Ver<strong>an</strong>twortlichkeiten im klinikspezifischen<br />

Qualitätsm<strong>an</strong>agement <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de dar.<br />

Ärztliche Leitung<br />

Dr. D. Herbold<br />

Medizinisches Controlling<br />

Interne Qualitätszirkel<br />

Arbeitsgruppen<br />

Prozessver<strong>an</strong>twortliche<br />

Org<strong>an</strong>igramm des Qualitätsm<strong>an</strong>agement<br />

<strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de<br />

Verwaltungsdirektor W. Kley<br />

Verwaltungsleitung<br />

H. Kamm<strong>an</strong>n<br />

Externer<br />

QM-Berater<br />

Systemteil <strong>Qualitätsbericht</strong> Rehabilitation 2007/2008<br />

Interne Auditoren <strong>der</strong><br />

<strong>Klinik</strong><br />

Qualitätsm<strong>an</strong>agementbeauftragte<br />

F. Härdter,<br />

S. Dr<strong>an</strong>gmeister<br />

Interner<br />

QM-Berater<br />

Die Qualitätsbeauftragten wählen entsprechend <strong>der</strong> beh<strong>an</strong>delten Themen zusätzlich weitere<br />

Mitarbeiter aus den Kernbereichen (Ärztlicher Dienst, Pflegedienst, Psychosozialer Dienst,<br />

Therapie und Verwaltung) aus und ziehen sie zu ihrer Tätigkeit hinzu.<br />

Die Qualitätsm<strong>an</strong>agementbeauftragten (QMB) unterstehen <strong>der</strong> <strong>Klinik</strong>leitung und werden durch<br />

sie berufen.<br />

Aufgaben <strong>der</strong> Qualitätsm<strong>an</strong>agementbeauftragten:<br />

n Pl<strong>an</strong>ung, Erstellung und Lenkung <strong>der</strong> Vorgehensweise bei Einrichtung und<br />

Dokumentation des QM-Systems<br />

n Erstellung, Än<strong>der</strong>ung und Verteilung <strong>der</strong> Unterlagen zum QM-System<br />

n Pl<strong>an</strong>ung und Sicherstellung <strong>der</strong> Durchführung interner Audits<br />

n Auswertung von Qualitäts<strong>an</strong>alysen; Begleitung von Verbesserungen<br />

n Vorbereitung des M<strong>an</strong>agement-Reviews<br />

n Vorschläge für Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung und -aufrechterhaltung<br />

n Erstellen <strong>der</strong> <strong>Qualitätsbericht</strong>erstattung (Statistik, Qualitätskosten)<br />

n Erstellen eines Leistungsberichts des QM-Systems<br />

n Durchführung von Schulungsmaßnahmen zu Qualitätsm<strong>an</strong>agement und<br />

-verbesserung<br />

n Leitung von Qualitätszirkeln<br />

Interne und externe Audits finden regelmäßig in allen Bereichen <strong>der</strong> <strong>Klinik</strong> statt. Im Jahr 2008<br />

wurden mehrere Mitarbeiter <strong>der</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de aus verschiedenen Abteilungen extern als<br />

interne Auditoren geschult. Durch diese wurden im Laufe des Jahres 2008 alle Bereiche <strong>der</strong><br />

<strong>Klinik</strong> erfolgreich auditiert.<br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de 29


Systemteil <strong>Qualitätsbericht</strong> Rehabilitation 2007/2008<br />

30<br />

Regelmäßige Qualitätszirkel und Projektgruppen:<br />

n Belegungspl<strong>an</strong>ung<br />

n Einsatz von Patientenfragebögen zur Anamneseerhebung<br />

n Entwicklung und Einführung weiterer Therapiest<strong>an</strong>dards (Rückenschule,<br />

Gehschule)<br />

n Abstimmung <strong>der</strong> Therapiepl<strong>an</strong>ung (EDV-Terminierung), Optimierung <strong>der</strong><br />

Therapiepläne<br />

n Abläufe im Pflegedienst<br />

n Arztbrieferstellung und Schreibdienst<br />

n Maßnahmen zur Verbesserung <strong>der</strong> Patientenzufriedenheit und Umsetzung von<br />

Vorschlägen von Patientenseite<br />

n Koordination <strong>der</strong> IMBO-Studie und <strong>der</strong> Multi-Center-Studie über Reha-<br />

M<strong>an</strong>agement-Kategorien<br />

Beteiligung <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de <strong>an</strong> klinikübergreifenden Projektgruppen <strong>der</strong><br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong>en <strong>Bad</strong> G<strong>an</strong><strong>der</strong>sheim:<br />

n Apothekenkonferenz mit <strong>der</strong> Zuliefererapotheke<br />

n Arbeitssicherheitsausschusssitzung<br />

n Hygienekommission<br />

n Küchenkommission<br />

n Vertriebskonferenz<br />

n Chefärztekonferenz<br />

S 2-2 Patientenorientierung<br />

Die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de richtet die Beh<strong>an</strong>dlung und Patientenbetreuung, ihre<br />

Org<strong>an</strong>isation und Versorgungsabläufe <strong>an</strong> den Bedürfnissen <strong>der</strong> Patienten aus. Bereits bei <strong>der</strong><br />

Aufnahmeuntersuchung werden die Rehabilitationsziele gemeinsam mit den Patienten unter<br />

Wahrnehmung <strong>der</strong> Individualität <strong>der</strong> Patienten und Eingehen auf ihre konkrete Lebens- und<br />

Kr<strong>an</strong>kheitssituation erarbeitet und festgelegt. Falls nötig, werden diese Ziele im<br />

Rehabilitationsverlauf <strong>an</strong>gepasst. Patient und Arzt bewerten ihre Erreichung am Ende <strong>der</strong><br />

Rehabilitation.<br />

Die Einbeziehung <strong>der</strong> Patienten in die Gestaltung <strong>der</strong> Rehabilitation erfolgt insbeson<strong>der</strong>e<br />

durch:<br />

n Gemeinsame Erarbeitung und Anpassung <strong>der</strong> individuellen Therapieziele<br />

n Sprechzeiten für Patienten zu aktuellen Fragen, Anregungen o<strong>der</strong> Kritik<br />

n Die wöchentliche Ver<strong>an</strong>staltung "Der Patient hat das Wort", geleitet durch<br />

Chefärztin, Verwaltungsleiter, Küchenleitung und den Leiter <strong>der</strong><br />

Physiotherapieabteilung<br />

n Bewertungen in den Patientenfragebögen<br />

Patienten können oft erst durch fachliche Hilfe ihre Möglichkeiten zur eigenständigen<br />

Bewältigung von Kr<strong>an</strong>kheiten o<strong>der</strong> Kr<strong>an</strong>kheitsfolgen aufdecken. Die Mitarbeiter nehmen im<br />

Rahmen <strong>der</strong> Rehabilitationsbeh<strong>an</strong>dlung ihre Ver<strong>an</strong>twortung für eine möglichst rasche und<br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de


Systemteil <strong>Qualitätsbericht</strong> Rehabilitation 2007/2008<br />

vollständige Wie<strong>der</strong>einglie<strong>der</strong>ung jedes einzelnen Patienten in den Alltag und ins Arbeitsleben<br />

wahr.<br />

Die Vorgaben und Anregungen des Gesetzgebers und <strong>der</strong> Kostenträger fließen direkt in die<br />

Rehabilitationskonzeption ein. So wird in <strong>der</strong> <strong>Klinik</strong> ein umfassendes Beschwerdem<strong>an</strong>agement<br />

durchgeführt. Anregungen o<strong>der</strong> Einwände von Patienten werden umgehend aufgegriffen und<br />

mit den Patienten individuell durchgesprochen. Patientenbeschwerden werden zeitnah<br />

sorgfältig und individuell bearbeitet.<br />

Um eine regelmäßige Überprüfung <strong>der</strong> Qualität des Beh<strong>an</strong>dlungsverlaufs sicherzustellen, sind<br />

folgende Instrumente vorh<strong>an</strong>den:<br />

n Regelmäßige Chefarzt-, Oberarzt- und Stationsarztvisiten<br />

n Austausch über den Beh<strong>an</strong>dlungsverlauf in Form von Fallbesprechungen bei<br />

den Sitzungen des interdisziplinären Rehabilitationsteams<br />

Die Entlassung und nachfolgende Maßnahmen werden gemeinsam mit den Patienten unter<br />

Einbeziehung ihrer persönlichen psychosozialen Situation durch Ärzte, Pflegedienst und<br />

Sozialdienst gepl<strong>an</strong>t:<br />

n Maßnahmen zur beruflichen Wie<strong>der</strong>einglie<strong>der</strong>ung<br />

n Maßnahmen zur häuslichen Versorgung und Pflege, auch <strong>der</strong> Betreuung durch<br />

Angehörige<br />

n Hinweise auf am Heimatort befindliche Selbsthilfegruppen<br />

n Anleitung zur eigenständigen Weiterführung von erlernten Therapieformen,<br />

etwa von Rehabilitationssport o<strong>der</strong> medizinischem Gerätetraining<br />

n Kostenträgerspezifische Möglichkeiten, wie das Rheumafunktionstraining, <strong>der</strong><br />

Reha-Sport und das IRENA-Programm (Intensivierte Reha-Nachsorge) <strong>der</strong> DRV-<br />

Bund<br />

n Bereitstellung von Pflegeprotokollen und Pflegeüberleitungsbögen für<br />

Angehörige o<strong>der</strong> Pflegedienste<br />

Die Mitarbeiter <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de pflegen einen intensiven Patientenkontakt.<br />

Durch die persönliche Begrüßung wird von Anf<strong>an</strong>g <strong>an</strong> ein enger Kontakt durch den<br />

betreuenden Mitarbeiter aufgebaut und durch eine größtmögliche Therapeutenkonst<strong>an</strong>z<br />

gehalten. Die Einführung in die Rehabilitation durch die Chefärztin, die fachärztlichen<br />

Erstvisiten und später im Verlauf die persönlichen Gespräche in den einzelnen Abteilungen<br />

vertiefen die patientenbezogene Kommunikation. Hinweise und Vorschläge <strong>der</strong> Patienten<br />

werden aufgegriffen und nach Möglichkeit noch während ihres Aufenthalts in den<br />

Rehabilitationsverlauf integriert.<br />

Alle Patienten erhalten umf<strong>an</strong>greiches Informationsmaterial über die <strong>Klinik</strong> und können sich<br />

schon vor dem Aufenthalt auf <strong>der</strong> Homepage <strong>der</strong> <strong>Klinik</strong> im Internet (www.paracelsuskliniken.de/<br />

klinik_<strong>an</strong> _<strong>der</strong> _g<strong>an</strong>de) aktuell informieren. Sie werden, wie auch ehemalige<br />

Patienten, regelmäßig über zusätzliche Angebote <strong>der</strong> <strong>Klinik</strong>, zum Beispiel im Rahmen von<br />

Pauschal<strong>an</strong>geboten mit unterschiedlichen Schwerpunkten, informiert. Vor allem ältere<br />

Patienten nehmen diese Angebote <strong>der</strong> <strong>Klinik</strong> gerne und häufig <strong>an</strong>.<br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de 31


Systemteil <strong>Qualitätsbericht</strong> Rehabilitation 2007/2008<br />

32<br />

Schlüsselprozesse<br />

Schlüsselprozesse sind für die <strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de die entscheidenden Prozesse für den<br />

rehamedizinischen Therapiefortschritt. Für verschiedene Kr<strong>an</strong>kheitsbil<strong>der</strong> wurden in<br />

Abstimmung mit den gültigen Leitlinien Therapiest<strong>an</strong>dards entwickelt. Diese gar<strong>an</strong>tieren eine<br />

verlässliche <strong>an</strong>haltend hohe Qualität <strong>der</strong> Patientenbetreuung in allen Bereichen. Im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Patientenorientierung fließen die individuellen Rehabilitationsziele in den<br />

Rehabilitationspl<strong>an</strong> ein. Die Reha-Ziele werden vom Arzt und den Therapeuten aufgegriffen<br />

und mit dem Patienten besprochen. Zuweilen müssen überhöhte Ziele des Patienten modifizert<br />

werden, wie zum Beispiel die Erreichung von Schmerzfreiheit während des<br />

Rehabilitationsverfahrens bei jahrel<strong>an</strong>gen chronischen Schmerzen. Beson<strong>der</strong>s wichtig sind<br />

dabei auch die Erfassung <strong>der</strong> persönlichen Einschätzung des Patienten über sein<br />

Kr<strong>an</strong>kheitsbild, sein Informationsst<strong>an</strong>d darüber und <strong>der</strong> Folgen für ihn in den verschiedenen<br />

Lebensbereichen.<br />

Die Aufnahme erfolgt fachgebietsspezifisch durch das interdisziplinäre Reha-Team. Die<br />

Untersuchungen beziehen sich vor allem auf die Funktionen und Fähigkeiten <strong>der</strong> Patienten und<br />

ihre Einschränkungen im Alltagsleben entsprechend <strong>der</strong> Internationalen Klassifikation von<br />

Funktionsfähigkeit, Behin<strong>der</strong>ung und Gesundheit, <strong>der</strong> ICF (Abb. S2-2.1).<br />

Bio-psycho-soziales Modell <strong>der</strong> ICF<br />

Körperfunktionen<br />

und -strukturen<br />

Umweltfaktoren<br />

• materiell<br />

• sozial<br />

• verhaltensbezogen<br />

Gesundheitsproblem<br />

(Gesundheitsstörung o<strong>der</strong> Kr<strong>an</strong>kheit, ICD)<br />

Quelle: Vortrag Michael Schunterm<strong>an</strong>n, DRV-Bund, 2007<br />

Aktivitäten Teilhabe<br />

persönliche Faktoren<br />

• Alter, Geschlecht<br />

• Motivation<br />

• Lebensstil<br />

Die Diagnosen, die Fähigkeiten, das Risikoverhalten, die Rehabilitationsmotivation und <strong>der</strong><br />

St<strong>an</strong>d <strong>der</strong> Gesundheitsbildung <strong>der</strong> Patienten werden dokumentiert und <strong>der</strong> Hilfsmittelbedarf<br />

festgestellt.<br />

Die gesamte Rehabilitation in <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de ist orthopädischverhaltensmedizinisch<br />

ausgerichtet. Dabei werden auch Patienten<strong>an</strong>amnesebögen benutzt, mit<br />

denen die Patienten zusätzlich zum ärztlichen Aufnahmegespräch ihre medizinische<br />

Vorgeschichte darlegen können.<br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de


Beispiele für Ergänzung <strong>der</strong> Untersuchungen durch st<strong>an</strong>dardisierte Methoden:<br />

Systemteil <strong>Qualitätsbericht</strong> Rehabilitation 2007/2008<br />

n Psychologische und psychosoziale Fragebögen wie das Beck’sche<br />

Depressionsinventar (BDI), die Hospital Anxiety <strong>an</strong>d Depression Scale (HADS)<br />

n Pain disability Index (PDI)<br />

n Numerische Rating-Skala (NRS) <strong>der</strong> Schmerzintensität<br />

n Fragebogen zum Stadium <strong>der</strong> Chronifizierung von Schmerzen (MPSS) nach<br />

Gerbershagen<br />

n Barthel-Index im Pflegebereich<br />

Während <strong>der</strong> Rehabilitation erfolgt eine ständige Verlaufskontrolle. Bei Anzeichen von<br />

Unverträglichkeiten o<strong>der</strong> Hinweisen <strong>der</strong> Patienten auf unvorhergesehene Nebenwirkungen<br />

wird unverzüglich <strong>der</strong> Stationsarzt o<strong>der</strong> Oberarzt informiert. Dieser entscheidet über das<br />

weitere Vorgehen und in Abstimmung mit dem interdisziplinären Rehabilitationsteam und den<br />

Patienten über eine eventuell erfor<strong>der</strong>liche Anpassung <strong>der</strong> Therapiepläne und <strong>der</strong><br />

Therapieziele. Die Abläufe innerhalb <strong>der</strong> <strong>Klinik</strong> wurden im Rahmen des Qualitätsm<strong>an</strong>agements<br />

definiert und st<strong>an</strong>dardisiert, um eine hohe Zuverlässigkeit zu gar<strong>an</strong>tieren.<br />

n Im Bereich <strong>der</strong> zentralen therapeutischen Kernkompetenzen in <strong>der</strong> Orthopädie<br />

(Kr<strong>an</strong>kengymnastik, Sport- und Bewegungstherapie) äußerten sich 93 % <strong>der</strong><br />

Patienten positiv über die erfolgten Beh<strong>an</strong>dlungen.<br />

n Die hohe Pl<strong>an</strong>treue <strong>der</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de äußert sich in <strong>der</strong> geringen Zahl<br />

ausgefallener Termine. 92 % <strong>der</strong> Patienten äußerten sich positiv über diesen<br />

Bereich ihrer Rehabilitation.<br />

Bei zögerlicher Mobilisation besteht nach Absprache mit dem Versicherungsträger die<br />

Möglichkeit einer Beh<strong>an</strong>dlungsverlängerung. Interkurrente Erkr<strong>an</strong>kungen können eine<br />

Verlegung in eine akutmedizinische Einrichtung erfor<strong>der</strong>n. Unter Umständen kommt es bei<br />

fehlen<strong>der</strong> Rehabilitationsfähigkeit zum Abbruch <strong>der</strong> Rehabilitationsmaßnahme. Die sofortige<br />

Information weiterbeh<strong>an</strong>deln<strong>der</strong> Ärzte ist dabei selbstverständlich.<br />

Therapiest<strong>an</strong>dards<br />

Die St<strong>an</strong>dards in <strong>der</strong> Therapie wurden von den Mitarbeitern <strong>der</strong> <strong>Klinik</strong> unter Einbeziehung <strong>der</strong><br />

aktuellen medizinischen Entwicklungen und Leitlinien entwickelt und bei Bedarf <strong>an</strong>gepasst.<br />

Interdisziplinäre Arbeitsgruppen und Qualitätszirkel in <strong>der</strong> <strong>Klinik</strong> beschäftigen sich<br />

projektbezogen mit speziellen Prozessen.<br />

Derzeit existieren in <strong>der</strong> <strong>Klinik</strong> Therapiest<strong>an</strong>dards für folgende Indikationen:<br />

n Rehabilitation nach Hüft-TEP-, Knie-TEP- und Schulter-TEP-Impl<strong>an</strong>tation<br />

n Mobilisation nach Amputation einer unteren Extremität<br />

n Rehabilitation nach B<strong>an</strong>dscheibenoperation, nach Spondylodese und <strong>an</strong><strong>der</strong>en<br />

Wirbelsäulenoperationen<br />

n Höhergradige Skoliose<br />

n Mobilisation nach Frakturen <strong>der</strong> oberen und unteren Extremitäten<br />

n Thromboembolieprophylaxe<br />

n Rehabilitation bei konservativ beh<strong>an</strong>deltem B<strong>an</strong>dscheibenvorfall<br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de 33


Systemteil <strong>Qualitätsbericht</strong> Rehabilitation 2007/2008<br />

34<br />

Ablauforg<strong>an</strong>isation<br />

n Chronischer Rückenschmerz, chronische Schmerzsyndrome bei orthopädischer<br />

Erkr<strong>an</strong>kung, Fibromyalgie<br />

n Nachbeh<strong>an</strong>dlung nach Kreuzb<strong>an</strong>d- und Meniskusoperationen<br />

n Beh<strong>an</strong>dlung von Problemwunden<br />

n Schutz vor Druckgeschwüren (Dekubitus)<br />

n Lymphödeme<br />

n Hygienest<strong>an</strong>dards bei speziellen Infektionskr<strong>an</strong>kheiten<br />

Der Aufenthalt aller Patienten wird im Rahmen eines strukturierten Ablaufpl<strong>an</strong>s gestaltet.<br />

Dadurch sind die hohe Qualität des Rehabilitationsverlaufs und die konsequente Ausrichtung<br />

<strong>der</strong> Therapie <strong>an</strong> den gemeinsam mit den Patienten erarbeiteten Rehabilitationszielen<br />

gewährleistet.<br />

Ablaufst<strong>an</strong>dards <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de:<br />

n Einbestellung <strong>der</strong> Patienten (Aufnahmezeitpunkt, Indikation, Kostenzusage,<br />

Übersendung von Informationsmaterial, Tr<strong>an</strong>sport, Patientenunterlagen)<br />

n <strong>Klinik</strong>aufnahme (Rezeption, Pflegedienst, Ärzte und Therapeuten, Service und<br />

Küche)<br />

n Umg<strong>an</strong>g mit patienteneigenen Unterlagen (Fremdbefunden) und<br />

Röntgenbil<strong>der</strong>n<br />

n Dokumentation, Führung <strong>der</strong> Patientenakte<br />

n Visiten, Verlaufsbeurteilung, Rehabilitationsdauer<br />

n Regelmäßige patientenbezogene Reha-Team-Sitzungen zur Kontrolle des<br />

Therapieverlaufs<br />

n Abschlussuntersuchung<br />

n Sozialmedizinische Beurteilung<br />

n Patientenbewertungen (Fragebögen, Aussagen in <strong>der</strong> Ver<strong>an</strong>staltung „Der<br />

Patient hat das Wort“), Beschwerdem<strong>an</strong>agement<br />

n Arztbrieferstellung und -vers<strong>an</strong>d<br />

n Kontrolle <strong>der</strong> Arztbriefe und die Einbeziehung <strong>der</strong> Ergebnisse <strong>der</strong> externen<br />

Kontrollen durch das Peer-Review-Verfahren <strong>der</strong> Deutschen<br />

Rentenversicherung Bund, zuletzt Ende 2008<br />

Bei Patienten, die vor <strong>der</strong> Rehabilitationsmaßnahme o<strong>der</strong> im Anschluss dar<strong>an</strong> einen<br />

beson<strong>der</strong>en Pflegebedarf aufweisen, erfolgt durch die Pflegedienstleitung eine<br />

Kontaktaufnahme mit den entsprechenden Pflegeinstitutionen am Wohnort. Im Bedarfsfall<br />

erfolgt eine Überleitungsdokumentation, in <strong>der</strong> die erbrachten Pflegeleistungen dokumentiert<br />

und Empfehlungen für die weitere Beh<strong>an</strong>dlung gegeben werden. Auch bei erfor<strong>der</strong>licher<br />

Unterstützung <strong>der</strong> Pflege von Angehörigen durch den Patienten wird <strong>der</strong> Sozialdienst <strong>der</strong> <strong>Klinik</strong><br />

tätig.<br />

Alle gen<strong>an</strong>nten Prozesse werden im Rahmen des internen Qualitätsm<strong>an</strong>agements regelmäßig<br />

überprüft und den aktuellen Erfor<strong>der</strong>nissen <strong>an</strong>gepasst.<br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de


S 2-3 Mitarbeiterorientierung<br />

Systemteil <strong>Qualitätsbericht</strong> Rehabilitation 2007/2008<br />

Ein wesentliches Anliegen des Führungskonzepts <strong>der</strong> <strong>Klinik</strong> ist die Mitarbeiterorientierung.<br />

Mitarbeiter <strong>der</strong> <strong>Klinik</strong> werden in Entscheidungsprozesse <strong>der</strong> <strong>Klinik</strong> einbezogen. Eine offene<br />

Kommunikationsform im Umg<strong>an</strong>g mitein<strong>an</strong><strong>der</strong> wird auch berufsgruppenübergreifend gepflegt.<br />

Beispiele für eine regelmäßige und fachliche Einbindung <strong>der</strong> Mitarbeiter:<br />

n Projektgruppe des Pflegedienstes zusammen mit Stationsärzten zur<br />

Zusammenstellung und -führung <strong>der</strong> Patientenakte<br />

n Projektgruppe Abläufe <strong>der</strong> Arztbrieferstellung und des zeitnahen<br />

Arztbriefvers<strong>an</strong>ds zwischen Oberärzten, Stationsärzten und Schreibbüro<br />

n Projektgruppe Umsetzung <strong>der</strong> Terminierung in die EDV-Terminpl<strong>an</strong>ung<br />

n Projektgruppe Umsetzung des VMO-Konzeptes<br />

n Projektgruppe Weiterführung des IMBO-Konzeptes<br />

n Arbeitsgruppe Umsetzung <strong>der</strong> KTL-Verschlüsselung<br />

n Abstimmung <strong>der</strong> Patientenschulungen und -seminare zwischen Ärzteschaft,<br />

Physio- und Ergotherapeuten zur fachübergreifenden Schulung von Patienten<br />

mit Endoprothesen<br />

n Projektgruppe Verordnung von TENS-Geräten (Ärzte und Physiotherapeuten)<br />

n Projektgruppen in den einzelnen Abteilungen zur Vorbereitung <strong>der</strong> Erstellung<br />

von abteilungsbezogenen St<strong>an</strong>dards im Qualitätsm<strong>an</strong>agement<br />

n Projektgruppe effektiver Umg<strong>an</strong>g mit org<strong>an</strong>isatorischen Son<strong>der</strong>fällen<br />

n Qualitätszirkel Verbesserung <strong>der</strong> Patientenzufriedenheit<br />

n Arbeitsgruppe Verbesserung <strong>der</strong> Betreuung von Patienten bei Samstags<strong>an</strong>reise<br />

För<strong>der</strong>ung und Aufrechterhaltung <strong>der</strong> Qualifikationen:<br />

n Die regelmäßige Fortbildung aller Mitarbeiter gehört zur Erhaltung einer<br />

gleichbleibend hohen Beh<strong>an</strong>dlungsqualität und för<strong>der</strong>t die Motivation <strong>der</strong><br />

Mitarbeiter.<br />

n Alle Stellen sind mit ausgebildeten Fachkräften entsprechend dieser<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen besetzt. Alle gefor<strong>der</strong>ten Zusatzqualifikationen sind vorh<strong>an</strong>den.<br />

n Die Chefärztin verfügt über eine Weiterbildungsermächtigung für eineinhalb<br />

Jahre Orthopädie, ein Jahr Physikalische Therapie und ein Jahr Sozialmedizin.<br />

Die Weiterbildungsermächtigung für physikalische und rehabilitative Medizin<br />

wird <strong>an</strong>gestrebt. Damit können beson<strong>der</strong>s interessierte und motivierte Ärzte für<br />

das Unternehmen gewonnen werden.<br />

n Die gesetzlich gefor<strong>der</strong>ten Schulungen und Unterweisungen, zum Beispiel<br />

bezüglich Datenschutz, Arbeitssicherheit, Hygiene, Strahlenschutz und<br />

Notfallm<strong>an</strong>agement, werden durch die jeweiligen von <strong>der</strong> <strong>Klinik</strong>leitung<br />

ben<strong>an</strong>nten Ver<strong>an</strong>twortlichen gepl<strong>an</strong>t und durchgeführt.<br />

n Im ärztlichen Bereich finden wöchentliche Fortbildungsver<strong>an</strong>staltungen im<br />

Rahmen <strong>der</strong> ärztlichen Frühbesprechung, <strong>der</strong> Teamsitzungen und <strong>der</strong><br />

regelmäßigen Röntgenbesprechungen statt. Die Koordination und Pl<strong>an</strong>ung<br />

obliegt <strong>der</strong> Chefärztin, die von den Oberärzten hierbei unterstützt wird.<br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de 35


Systemteil <strong>Qualitätsbericht</strong> Rehabilitation 2007/2008<br />

36<br />

n Seit 2007 existiert zusätzlich eine regelmäßige ärztlich-psychologische<br />

Fortbildungsver<strong>an</strong>staltung , in <strong>der</strong> in vierzehntägigem Turnus<br />

rehabilitationsrelev<strong>an</strong>te medizinische Themen klinikorientiert diskutiert werden.<br />

Alle Mitarbeiter beteiligen sich im Wechsel als Referenten und werden so aktiv<br />

in die Fortbildung einbezogen.<br />

Patientenbezogene Schulungen <strong>der</strong> ärztlichen und nichtärztlichen Mitarbeiter:<br />

n Einführung des Konzeptes „Seniorenorientierte Anschlussrehabilitation“<br />

n Sozialmedizin<br />

n Arbeitsmedizin<br />

n Motivierende Ernährungsberatung bei Einführung des Ernährungskonzepts<br />

PARVITAL<br />

n Wundm<strong>an</strong>agement und Schutz von Druckgeschwüren (Dekubitus)<br />

n Schmerztherapie in <strong>der</strong> Pflege<br />

n Therapie von Lymphödemen<br />

n Schulung zum Patiententrainer im Gesundheitstraining Gelenkerkr<strong>an</strong>kungen<br />

n Nordic Walking<br />

n Qi Gong<br />

n Fachübergreifende Fortbildungsver<strong>an</strong>staltungen in <strong>der</strong> <strong>Klinik</strong> finden im<br />

Rahmen einer externen interdisziplinären Fortbildungsreihe statt. Hierzu<br />

werden erfahrene Mitarbeiter <strong>der</strong> <strong>Klinik</strong> und externe Spezialisten als Referenten<br />

eingesetzt. Die 2004 eingeführte Ver<strong>an</strong>staltungsreihe ist zu einem Begriff in <strong>der</strong><br />

Region und einem Markenzeichen <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de<br />

geworden. Die Ver<strong>an</strong>staltungen werden durch die Akademie für ärztliche<br />

Fortbildung <strong>der</strong> Ärztekammer Nie<strong>der</strong>sachsen zertifiziert. Die Zielgruppe<br />

besteht, neben den <strong>Klinik</strong>mitarbeitern, aus den Ärzten <strong>der</strong> zuweisenden<br />

<strong>Klinik</strong>en, den nie<strong>der</strong>gelassenen Ärzten <strong>der</strong> Region und <strong>an</strong><strong>der</strong>en medizinischen<br />

Fachkräften. Die Teilnahme <strong>an</strong> den Fortbildungsver<strong>an</strong>staltungen steht allen<br />

Mitarbeitern <strong>der</strong> <strong>Klinik</strong> offen.<br />

Zertifizierte ärztliche und interdisziplinäre Fortbildungen <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de:<br />

n Das Mixed-Pain-Konzept in <strong>der</strong> Therapie von Rückenschmerzen<br />

n Heparintherapie aus Sicht des Angiologen<br />

n Erste Erfahrungen mit <strong>der</strong> spezialisierten Seniorenorientierten<br />

Anschlussrehabilitation<br />

n Neue Therapien in <strong>der</strong> Rheumatologie: Rheumatoide Arthritis, Polymyalgia<br />

rheumatica, Morbus Bechterew<br />

n Leitlinie neuropathischer Schmerz<br />

n Neue Therapieverfahren bei Osteoporose<br />

n Antidepressiva in <strong>der</strong> Therapie chronischer Schmerzen<br />

n Minimal invasive Operationszugänge bei Knie- und Hüftendoprothesen<br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de


S 3 Qualitätssicherung - Verfahren und Ergebnisse<br />

S 3-1 Verfahren zur Qualitätsbewertung<br />

Selbst- und Fremdbewertungen<br />

Systemteil <strong>Qualitätsbericht</strong> Rehabilitation 2007/2008<br />

Die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de ist seit 2006 nach DIN EN ISO 9001:2008 zertifiziert.<br />

Hierdurch wurde <strong>der</strong> <strong>Klinik</strong> extern bestätigt, dass sie über ein Qualitätsm<strong>an</strong>agementsystem<br />

(kurz: QMS) verfügt, das den in <strong>der</strong> Norm definierten Anfor<strong>der</strong>ungen entspricht. Sie hat<br />

insbeson<strong>der</strong>e nachgewiesen, dass ihr QMS erfolgreich eingeführt wurde, lückenlos<br />

dokumentiert ist und in den täglichen Abläufen umgesetzt wird. Im Jahr 2006 wurde die <strong>Klinik</strong><br />

außerdem nach dem Integrierten Qualitätsm<strong>an</strong>agement-Programm Reha (IQMP-Reha)<br />

zertifiziert.<br />

S 3-2 Ergebnisse <strong>der</strong> internen Qualitätsbewertung<br />

Die Zufriedenheit <strong>der</strong> Patienten ist für die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de ein wichtiges<br />

Kriterium zur Qualitätsbeurteilung ihrer Leistungen. Aus diesem Grund führen die <strong>Paracelsus</strong>-<br />

Rehabilitationskliniken seit mehreren Jahren regelmäßig interne Patientenbefragungen durch.<br />

Seit 2004 steht <strong>der</strong> <strong>Klinik</strong> hierfür ein Fragebogen zur Verfügung, welcher in den Folgejahren<br />

regelmäßig aktualisiert und <strong>an</strong>gepasst wurde.<br />

Über diesen Fragebogen erhalten alle Rehabilit<strong>an</strong>den am Ende ihrer Rehabilitation die<br />

Möglichkeit, ihre Rehabilitationsmaßnahme in den folgenden Rubriken zu bewerten:<br />

n Ärztliche, therapeutische, pflegerische und psychosoziale Betreuung<br />

n Information, Beratung und Anleitung durch die verschiedenen Professionen<br />

n Org<strong>an</strong>isation <strong>der</strong> Beh<strong>an</strong>dlung<br />

n Einleitung und Koordination <strong>der</strong> Nachsorge<br />

n Unterbringung, Verpflegung, Administration sowie Service und Freizeit<strong>an</strong>gebot<br />

n Verbesserung ihrer Gesundheit durch die Rehabilitation<br />

Die Fragebögen werden von einem wissenschaftlichen Institut statistisch ausgewertet und den<br />

<strong>Klinik</strong>en quartalsweise zur Verfügung gestellt. Dabei erhält die <strong>Klinik</strong> auch die<br />

Vergleichsergebnisse <strong>der</strong> zehn <strong>an</strong><strong>der</strong>en Rehabilitationskliniken <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong>en<br />

Deutschl<strong>an</strong>d GmbH & Co. KGaA. Die Ergebnisse aus <strong>der</strong> internen Befragung <strong>der</strong> Patienten im<br />

Jahr 2008 zeigen, dass diese sehr zufrieden mit <strong>der</strong> Gesamtbeh<strong>an</strong>dlung waren. 82 % <strong>der</strong><br />

Befragten beurteilten ihre individuelle Rehabilitationsmaßnahme mit gut o<strong>der</strong> sehr gut; im<br />

Mittel liegt <strong>der</strong> Wert bei 1,8 Punkten. 79 % <strong>der</strong> befragten Patienten geben <strong>an</strong>, dass sie wie<strong>der</strong><br />

in die <strong>Klinik</strong> kommen o<strong>der</strong> diese weiterempfehlen würden.<br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de 37


Systemteil <strong>Qualitätsbericht</strong> Rehabilitation 2007/2008<br />

38<br />

Abb. S3-2.1 Beurteilung <strong>der</strong> Betreuungsqualität<br />

Beurteilung <strong>der</strong> Betreuungsqualität -<br />

Patienten sagten…<br />

Ärztliche<br />

Aufnahmeuntersuchung<br />

am Anreisetag<br />

Psychologe sehr einfühlsam<br />

Pflegekräfte waren gut<br />

informiert<br />

Pflegekräfte waren<br />

einfühlsam<br />

Pflegekräfte betreuten<br />

mich fachlich sehr gut<br />

83%<br />

85%<br />

87%<br />

90%<br />

60% 65% 70% 75% 80% 85% 90% 95% 100%<br />

Zustimmungsquote in Prozent - Antwortkategorien "trifft voll und g<strong>an</strong>z zu" und "trifft eher zu"<br />

Quelle: Patientenbefragung <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de, 2008<br />

Die gute Beurteilung <strong>der</strong> Patienten bezieht sich auf alle wichtigen Betreuungsbereiche in <strong>der</strong><br />

<strong>Klinik</strong> (Abb. S3-2.1):<br />

n So sagen drei Viertel <strong>der</strong> Patienten, dass die Ärzte sie nicht nur sehr einfühlsam<br />

und verständnisvoll beh<strong>an</strong>delt, son<strong>der</strong>n auch genau die richtigen Therapien für<br />

sie ver<strong>an</strong>lasst haben. Beson<strong>der</strong>s wird <strong>der</strong> seltene Wechsel des betreuenden<br />

Arztes hervorgehoben (77 %, Note 1,9).<br />

n Psychologische Betreuung wird ebenfalls von den meisten Patienten insgesamt<br />

positiv bewertet. Dabei heben 90 % <strong>der</strong> Befragten hervor, dass die<br />

Psychologen beson<strong>der</strong>s einfühlsam waren (Note 1,6).<br />

n Auch über den Umf<strong>an</strong>g und die fachliche Qualität <strong>der</strong> pflegerischen Betreuung<br />

äußerten sich rund 82 % <strong>der</strong> Patienten sehr zufrieden.<br />

n Einzelbeh<strong>an</strong>dlungen wurden ebenfalls von 88 % <strong>der</strong> Patienten gut o<strong>der</strong> sehr<br />

gut beurteilt (Abb. S3-2.2)<br />

Für Leistungen <strong>der</strong> Kr<strong>an</strong>kengymnastik, <strong>der</strong> Sport- und Bewegungstherapie, <strong>der</strong> Ergotherapie,<br />

<strong>der</strong> Entsp<strong>an</strong>nungstherapie sowie die physikalischen Anwendungen liegen die Mittelwerte<br />

zwischen 1,5 und 2,0. Diese guten Bewertungen schließen sowohl die Qualität <strong>der</strong> Beh<strong>an</strong>dlung<br />

als auch <strong>der</strong>en Umf<strong>an</strong>g aus Sicht <strong>der</strong> Patienten ein. Herausragend gute Bewertungen mit<br />

Noten zwischen 1,5 und 1,7 erhielten dabei die Einzelleistungen <strong>der</strong> Kr<strong>an</strong>kengymnastik, <strong>der</strong><br />

Sport- und Bewegungstherapie und die physikalischen Anwendungen. Diese hervorragenden<br />

Ergebnisse sind von großer Bedeutung, da es sich bei den gen<strong>an</strong>nten Angeboten um zentrale<br />

Leistungsbereiche <strong>der</strong> Beh<strong>an</strong>dlung von Patienten mit orthopädischen Erkr<strong>an</strong>kungen h<strong>an</strong>delt.<br />

99%<br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de


Abb. S3-2.2 Beurteilung einzelner Beh<strong>an</strong>dlungs<strong>an</strong>gebote<br />

Kr<strong>an</strong>kengymnastik<br />

Sport- und<br />

Bewegungstherapie<br />

Physikalische Therapie<br />

Ergotherapie<br />

Entsp<strong>an</strong>nungstherapie<br />

Kaum Ausfall von<br />

Beh<strong>an</strong>dlungen<br />

Therapieablauf<br />

Beurteilung einzelner Beh<strong>an</strong>dlungs<strong>an</strong>gebote -<br />

Patienten bewerteten mit "sehr gut" und "gut"…<br />

Systemteil <strong>Qualitätsbericht</strong> Rehabilitation 2007/2008<br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de 39<br />

82%<br />

86%<br />

91%<br />

91%<br />

95%<br />

95%<br />

96%<br />

60% 65% 70% 75% 80% 85% 90% 95% 100%<br />

Zustimmungsquote* in Prozent<br />

*Antwortkategorie „trifft voll und g<strong>an</strong>z zu“ und trifft eher zu“<br />

Quelle: Patientenbefragung <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de, 2008<br />

Die Ergebnisse aus <strong>der</strong> internen Patientenbefragung belegen auch, dass die Abläufe in <strong>der</strong><br />

<strong>Klinik</strong> in hohem Maße patientenfreundlich org<strong>an</strong>isiert sind. Fast alle Patienten (98 %) geben <strong>an</strong>,<br />

dass bereits am ersten Tag ihrer Maßnahme die ärztliche Aufnahmeuntersuchung<br />

stattgefunden hat (Note 1,2). Die Patienten äußerten sich sehr zufrieden darüber, dass es<br />

selten o<strong>der</strong> nie vorkam, dass Beh<strong>an</strong>dlungen ausfielen o<strong>der</strong> die Therapeuten gewechselt haben<br />

(86 %, Note 1,6). Nicht zuletzt wurden die Kompetenz und Freundlichkeit <strong>der</strong> Mitarbeiter des<br />

Empf<strong>an</strong>gs/<strong>der</strong> Rezeption (96 %, Note 1,6) und des Service im Speisesaal von den Patienten<br />

gelobt (95 %, Note 1,5).<br />

Bei <strong>der</strong> Betreuung ihrer Patienten widmet die <strong>Klinik</strong> auch <strong>der</strong> Verpflegung beson<strong>der</strong>e<br />

Aufmerksamkeit. Gesunde Ernährung gehört zum rehabilitativen Programm. Die Patienten<br />

haben die Möglichkeit, sich bei Bedarf in einer Lehrküche schulen zu lassen o<strong>der</strong> eine<br />

Ernährungsberatung in Anspruch zu nehmen. Beide Angebote wurden überaus positiv (Note<br />

1,9) beurteilt.<br />

Zu einer gesunden Ernährung gehört auch <strong>der</strong> gastronomische Service: Diese Angebote<br />

erhielten durchweg die Note 1,7.<br />

Die Ergebnisse <strong>der</strong> internen Patientenbefragung 2008 zeigen aber auch<br />

Entwicklungspotenziale auf. Diese liegen in <strong>der</strong> <strong>Klinik</strong> vor allem im Bereich <strong>der</strong> Erfassung <strong>der</strong><br />

Rehabilitationsziele <strong>der</strong> Patienten und <strong>der</strong>en gemeinsame Abstimmung. Hier wurden vor dem<br />

Hintergrund <strong>der</strong> bisherigen Erfahrungen und Programme <strong>der</strong> verhaltensmedizinischen<br />

orthopädischen Rehabilitation (VMO) und Integrierten medizinisch-berufsorientierten<br />

orthopädischen Rehabilitation (IMBO) Maßnahmen zur Verbesserung <strong>der</strong> praktischen<br />

Umsetzung, beispielsweise im Hinblick auf die Verständlichkeit für die Patienten, und damit die


Systemteil <strong>Qualitätsbericht</strong> Rehabilitation 2007/2008<br />

40<br />

Patientenbewertung umgesetzt. Ein neuer Kurzfragebogen zur Erfassung <strong>der</strong> Reha-Ziele jedes<br />

Patienten wurde eingeführt.<br />

Auch die Ergebnisse <strong>der</strong> Begehungen <strong>der</strong> Beauftragten (Notfallm<strong>an</strong>agement, Datenschutz,<br />

Hygiene, Arbeitssicherheit, Br<strong>an</strong>dschutz, Abfallentsorgung, Strahlenschutz) und des<br />

Gesundheitsamtes fließen in die Bewertung <strong>der</strong> Prozesse in <strong>der</strong> <strong>Klinik</strong> ein. Folgende<br />

Maßnahmen ergaben sich im Jahr 2008 daraus:<br />

n Anschaffung eines automatischen Defibrillationsgerätes mit Schulung <strong>der</strong><br />

ärztlichen und pflegerischen Mitarbeiter<br />

n Ablaufschulung bei Infektionen mit dem Noro-Virus<br />

n Zuführung von Tonerpatronen zum Recycling<br />

n Neugestaltung <strong>der</strong> Evakuierungspläne im Br<strong>an</strong>dfall<br />

n Verbesserte Auswertung <strong>der</strong> Röntgenaufnahmen mit dem Ziel <strong>der</strong><br />

Strahlenreduktion<br />

Die regelmäßig durchgeführten internen Audits zeigten die Entwicklungen und Verän<strong>der</strong>ungsnotwendigkeiten<br />

in den verschiedenen Abteilungen. Dadurch informiert sich die <strong>Klinik</strong>leitung<br />

regelmäßig zusätzlich über den Bedarf <strong>der</strong> Bereiche, Abläufe und Strukturen zu überprüfen.<br />

S 3-3 Ergebnisse <strong>der</strong> externen Qualitätsbewertung<br />

Die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de nimmt seit dem Jahre 1997 am externen<br />

Qualitätssicherungsprogramm <strong>der</strong> gesetzlichen Rentenversicherung teil. An dem Programm<br />

sind ca. 950 rentenversicherungseigene und fe<strong>der</strong>führend belegte medizinische Rehabilitationseinrichtungen<br />

beteiligt. Über die Beteiligung <strong>an</strong> dem Programm stellt sich die <strong>Klinik</strong> dem<br />

qualitätsorientierten Wettbewerb mit <strong>an</strong><strong>der</strong>en <strong>Klinik</strong>en.<br />

Zu den Best<strong>an</strong>dteilen des Qualitätssicherungsprogramms <strong>der</strong> gesetzlichen Rentenversicherung<br />

gehören folgende Elemente:<br />

n Externe Patientenbefragung<br />

n Peer Review<br />

n Auswertung <strong>der</strong> Rehabilit<strong>an</strong>denstruktur<br />

n <strong>Klinik</strong>bezogene Auswertung therapeutischer Leistungen auf Grundlage <strong>der</strong><br />

„Klassifikation therapeutischer Leistungen in <strong>der</strong> medizinischen Rehabilitation“<br />

(KTL)<br />

n Auswertung <strong>der</strong> Laufzeiten <strong>der</strong> ärztlichen Entlassungsberichte<br />

Für die externe Patientenbefragung werden aus allen Fachabteilungen <strong>der</strong> <strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de<br />

kontinuierlich Rehabilit<strong>an</strong>den per Zufallsstichprobe ausgewählt, <strong>der</strong>en Maßnahme durch die<br />

gesetzliche Rentenversicherung fin<strong>an</strong>ziert wurde (Zufallsstichprobe), und 8 bis 12 Wochen nach<br />

Abschluss <strong>der</strong> Rehabilitation befragt. Halbjährlich werden die Ergebnisse <strong>der</strong> externen<br />

Patientenbefragung von den Kostenträgern ausgewertet und <strong>der</strong> Einrichtung in Form eines<br />

Berichts zurückgemeldet. Der Bericht stellt die Ergebnisse <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de<br />

im Vergleich zu den Ergebnissen einer Gruppe vergleichbarer Reha-Einrichtungen dar.<br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de


Systemteil <strong>Qualitätsbericht</strong> Rehabilitation 2007/2008<br />

Die letzten Ergebnisse aus <strong>der</strong> externen Patientenbefragung <strong>der</strong> Deutschen<br />

Rentenversicherung Bund liegen <strong>der</strong> <strong>Klinik</strong> für Rehabilit<strong>an</strong>den vor, die im ersten Halbjahr 2007<br />

aus <strong>der</strong> <strong>Klinik</strong> entlassen wurden.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> externen Patientenbefragungen wird unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em erfasst, wie die Patienten<br />

ihren Gesundheitszust<strong>an</strong>d vor beziehungsweise am Ende <strong>der</strong> Beh<strong>an</strong>dlung einschätzen und in<br />

welchem Umf<strong>an</strong>g sie glauben, dass sich ihr Gesundheitszust<strong>an</strong>d durch die Rehabilitation<br />

verän<strong>der</strong>t hat.<br />

n Bei 80 % <strong>der</strong> Patienten <strong>der</strong> Abteilung Orthopädie waren vor <strong>der</strong> Rehabilitation<br />

gesundheitliche Einschränkungen bei alltäglichen Tätigkeiten ein Problem, bei<br />

86 % <strong>der</strong> Patienten in <strong>der</strong> Abteilung verhaltensmedizinische orthopädische<br />

Rehabilitation (VMO).<br />

n Diese haben sich bei 76 % (Abteilung Orthopädie) und bei 73 % in <strong>der</strong><br />

Abteilung VMO gebessert.<br />

Eine beson<strong>der</strong>e Stärke <strong>der</strong> Fachabteilung VMO ist, dass deutlich mehr Patienten als in <strong>der</strong><br />

Referenzgruppe <strong>an</strong>geben, durch die Rehabilitation eine starke Verbesserung<br />

Abb. S3-3.1<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

n <strong>der</strong> im Zusammenh<strong>an</strong>g mit dem Beruf o<strong>der</strong> häuslichen Angelegenheiten<br />

auftretenden seelischen Probleme und<br />

n <strong>der</strong> Probleme bei Kontakten zu <strong>an</strong><strong>der</strong>en Menschen erreicht zu haben (Abb. S3-<br />

3.1).<br />

VMO: Besserung sozialer und seelischer Verfassung<br />

Patienten sagten: Durch die Rehabilitation haben sich…<br />

26%<br />

44%<br />

… meine Probleme im<br />

Kontakt zu <strong>an</strong><strong>der</strong>en Menschen<br />

33%<br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de 41<br />

39%<br />

… meine Probleme<br />

im seelischen Bereich<br />

Quelle: Patientenbefragung <strong>der</strong> DRV-Bund, 1. Halbjahr 2007<br />

stark gebessert<br />

etwas gebessert


Systemteil <strong>Qualitätsbericht</strong> Rehabilitation 2007/2008<br />

42<br />

Das zuletzt gen<strong>an</strong>nte Ergebnis ist von beson<strong>der</strong>er Bedeutung, weil drei von vier Patienten <strong>der</strong><br />

VMO-Fachabteilung <strong>an</strong>geben, vor <strong>der</strong> Rehabilitation entsprechende Probleme gehabt zu<br />

haben. Betroffene Patienten, die über seelische Probleme berichteten, haben in <strong>der</strong> <strong>Klinik</strong> im<br />

Rahmen eines Gesamtbeh<strong>an</strong>dlungspl<strong>an</strong>s auch entsprechende psychologische Unterstützung<br />

erhalten. Nach <strong>der</strong> Rehabilitation erleben sie ihren seelischen Zust<strong>an</strong>d als stabiler - so zeigen es<br />

die Befragungsergebnisse - und können leichter auf <strong>an</strong><strong>der</strong>e Menschen zugehen und<br />

zwischenmenschliche Konflikte mit adäquaten Mitteln lösen. Das ist als ein Erfolg dieser<br />

spezifischen Rehabilitationsform <strong>an</strong>zusehen.<br />

Zu den beson<strong>der</strong>en Stärken <strong>der</strong> <strong>Klinik</strong> gehört unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em die Beh<strong>an</strong>dlung von akuten und<br />

chronischen Schmerzen. Dies trifft auf beide Abteilungen zu und zeigt, dass sich <strong>der</strong><br />

verhaltensmedizinisch-schmerztherapeutische Beh<strong>an</strong>dlungs<strong>an</strong>satz in <strong>der</strong> g<strong>an</strong>zen <strong>Klinik</strong><br />

durchgesetzt hat und allen Patienten zugute kommt. Rund 75 % <strong>der</strong> Patienten berichteten,<br />

dass ihre Schmerzen nach Beendigung <strong>der</strong> Rehabilitation weniger stark waren als vor Beginn<br />

(Abb. S3-3.2 und S3-3.3).<br />

Abb. S3-3.2:<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

VMO: Besserung von Schmerzen und körperlicher Situation<br />

Patienten sagten: Durch die Rehabilitation haben/hat sich …<br />

21%<br />

56% 54%<br />

20%<br />

… meine Schmerzen verringert … mein Gesundheitszust<strong>an</strong>d<br />

Quelle: Patientenbefragung <strong>der</strong> DRV-Bund, 1. Halbjahr 2007<br />

stark gebessert<br />

etwas gebessert<br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de


Abb. S3-3.3:<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

OR: Besserung von Schmerzen und körperlicher Situation<br />

Patienten sagten: Durch die Rehabilitation haben/hat sich …<br />

30%<br />

42%<br />

29%<br />

Systemteil <strong>Qualitätsbericht</strong> Rehabilitation 2007/2008<br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de 43<br />

46%<br />

… meine Schmerzen verringert … mein Gesundheitszust<strong>an</strong>d<br />

Quelle: Patientenbefragung <strong>der</strong> DRV-Bund, 1. Halbjahr 2007<br />

Ergebnisse <strong>der</strong> Auswertung <strong>der</strong> ärztlichen Entlassungsberichte (Peer Review)<br />

stark gebessert<br />

etwas gebessert<br />

Im Peer Review-Verfahren wird die konkrete Beh<strong>an</strong>dlungsqualität über die Bewertung <strong>der</strong><br />

dokumentierten Beh<strong>an</strong>dlungsprozesse durch speziell geschulte leitende Ärzte ("Peers")<br />

<strong>an</strong><strong>der</strong>er <strong>Klinik</strong>en dargestellt. Für die Bewertung werden die Entlassungsbriefe von Patienten<br />

<strong>der</strong> <strong>Klinik</strong> aus einem definierten Drei-Monate-Zeitraum nach einem Zufallsprinzip ausgewählt.<br />

Die Prüfung erfolgt <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d einer vorgegebenen Checkliste. Auch die Chefärztin <strong>der</strong><br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de ist als Gutachterin am Peer Review-Verfahren beteiligt. Die<br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de erhält regelmäßig einen Ergebnisbericht. Darin werden die<br />

klinikspezifischen Ergebnisse im Vergleich zu <strong>an</strong><strong>der</strong>en <strong>Klinik</strong>en dargestellt. Letzte Ergebnisse<br />

aus dem Peer Review <strong>der</strong> DRV-Bund liegen aus dem Jahre 2007 vor. Die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong><br />

<strong>der</strong> G<strong>an</strong>de wurde dabei mit 263 <strong>Klinik</strong>en aus dem Indikationsbereich Orthopädie verglichen.<br />

n Die <strong>Klinik</strong> erzielte in <strong>der</strong> zusammenfassenden Bewertung des gesamten<br />

Rehabilitationsprozesses im Peer Review ein gutes Ergebnis: Mit<br />

durchschnittlich 6,8 von 10 möglichen Qualitätspunkten lag die Bewertung im<br />

Bereich OR im Vergleichsbereich <strong>der</strong> Referenzgruppe, mit 8,1 Qualitätspunkten<br />

im Bereich VMO deutlich über dem Vergleichsbereich.<br />

Die Einzelergebnisse zeigen, dass die <strong>Klinik</strong> insbeson<strong>der</strong>e in den Bereichen Diagnostik,<br />

Risikoverhalten, psychosoziale Diagnostik, schlüssige Darstellung des Beh<strong>an</strong>dlungsverlaufs,<br />

adäquate psychologische und sozialpädagogische Therapie, Selbsteinschätzung zur Teilhabe<br />

am Arbeitsleben und sozialmedizinische Epikrise positive Bewertungen erhalten hat:<br />

n Bei <strong>der</strong> Beurteilung <strong>der</strong> psychosozialen/psychosomatischen Diagnostik wurde<br />

<strong>der</strong> <strong>Klinik</strong> in 100 % <strong>der</strong> geprüften Fälle eine mängelfreie Dokumentationsqualität<br />

attestiert. Damit ist die <strong>Klinik</strong> signifik<strong>an</strong>t besser als die Referenzgruppe,<br />

in <strong>der</strong> nur 57 % <strong>der</strong> Dokumente mängelfrei waren (Abb. S3-3.4).


Systemteil <strong>Qualitätsbericht</strong> Rehabilitation 2007/2008<br />

44<br />

Abb. S3-3.4<br />

Qualitätsspunkte<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Bereich Diagnostik<br />

7,9<br />

<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />

G<strong>an</strong>de-VMO<br />

Quelle: Peer Review <strong>der</strong> DRV-Bund 2007<br />

Abb. S3-3.5<br />

Qualitätsspunkte<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

7,3<br />

9,0<br />

3,5<br />

Alle <strong>Klinik</strong>en Beste Bewertung Schlechteste<br />

Bewertung<br />

n Im Bereich Darstellung des Beh<strong>an</strong>dlungskonzeptes schnitt die <strong>Klinik</strong> mit rund<br />

90 % völlig mängelfreier Prüffälle im Vergleich zur Referenzgruppe (56 %)<br />

ebenfalls positiver ab.<br />

n Bei <strong>der</strong> Beurteilung <strong>der</strong> sozialmedizinischen Epikrise erzielte die <strong>Klinik</strong> mit 8,7<br />

von 10 Qualitätspunkten ein positives Resultat über dem Niveau <strong>der</strong><br />

Referenzgruppe (7,5) (Abb. S3-3.5).<br />

Sozialmedizinische Epikrise<br />

8,7<br />

<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />

G<strong>an</strong>de-VMO<br />

Quelle: Peer Review <strong>der</strong> DRV-Bund 2007<br />

7,5<br />

9,5<br />

4,0<br />

Alle <strong>Klinik</strong>en Beste Bewertung Schlechteste<br />

Bewertung<br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de


Abb. S3-3.6<br />

Systemteil <strong>Qualitätsbericht</strong> Rehabilitation 2007/2008<br />

n Positiv wurde auch die Motivation und Kooperation des Patienten beurteilt:<br />

Hier erhielten rund 94 % <strong>der</strong> Prüffälle das Zertifikat „völlig mängelfrei“. Mit<br />

diesem Ergebnis schneidet die <strong>Klinik</strong> statistisch signifik<strong>an</strong>t besser ab als die<br />

Referenzgruppe, <strong>der</strong> nur in rund 72 % <strong>der</strong> Fälle völlig mängelfreie Prozesse<br />

bescheinigt werden konnten (Abb. S3-3.6).<br />

Prozentualer Anteil <strong>der</strong> Bewertung<br />

"Keine Mängel"<br />

Beh<strong>an</strong>dlungskonzept<br />

schlüssig<br />

Adäquate Therapie<br />

psychisch<br />

Adäquate Therapie<br />

sozial<br />

Motivation und Kooperation<br />

des Patienten<br />

Selbsteinschätzung des<br />

Patienten zur Teilhabe<br />

am Arbeitsleben<br />

Quelle: Peer Review <strong>der</strong> DRV-Bund 2007<br />

<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de-VMO<br />

Alle <strong>Klinik</strong>en<br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de 45<br />

56%<br />

61%<br />

56%<br />

63%<br />

72%<br />

83%<br />

88%<br />

100%<br />

93%<br />

94%<br />

0% 20% 40% 60% 80% 100%<br />

Zusammengefasst belegen die Ergebnisse aus dem Peer Review, dass beson<strong>der</strong>e Stärken <strong>der</strong><br />

<strong>Klinik</strong> im Vergleich mit <strong>der</strong> Referenzgruppe bei <strong>der</strong> Erfassung <strong>der</strong> Diagnostik, <strong>der</strong> Darstellung<br />

des Beh<strong>an</strong>dlungskonzepts, <strong>der</strong> sozialmedizinischen Epikrise sowie <strong>der</strong> Berücksichtigung <strong>der</strong><br />

Motivation und Kooperation <strong>der</strong> Patienten im Rehabilitationsverlauf liegen (Abb. S3-3.6).<br />

Hinsichtlich dieser Beurteilungsaspekte erreichte die <strong>Klinik</strong> auch statistisch signifik<strong>an</strong>t bessere<br />

Werte als die Referenzgruppe. Dieses Ergebnis ist ein Beleg für die erfolgreiche Einbeziehung<br />

<strong>der</strong> individuellen Bedürfnisse <strong>der</strong> Patienten in die Pl<strong>an</strong>ung und Gestaltung des<br />

Therapieverlaufs.<br />

In allen <strong>an</strong><strong>der</strong>en Bereichen <strong>der</strong> Prozessgestaltung, in denen die <strong>Klinik</strong> bisher zwar gute<br />

Beurteilungen erzielte, jedoch noch nicht zu den Besten gehört, sehen die Mitarbeiter <strong>der</strong><br />

<strong>Klinik</strong> die Ergebnisse aus dem Peer Review als Ch<strong>an</strong>ce, von den Besten zu lernen. So wurden<br />

die Ergebnisse aus dem Peer Review genutzt, um in einen intensiveren Erfahrungsaustausch<br />

mit <strong>an</strong><strong>der</strong>en indikationsgleichen <strong>Klinik</strong>en und den <strong>an</strong><strong>der</strong>en <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong>en zu treten.


Systemteil <strong>Qualitätsbericht</strong> Rehabilitation 2007/2008<br />

46<br />

S 3-4 Weitere Ergebnisse<br />

Integrierte medizinisch-berufsorientierte orthopädische Rehabilitation (IMBO)<br />

Im Jahr 2006 entwarf die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de ein spezielles Konzept zur integrierten<br />

medizinisch-berufsorientierten orthopädischen Rehabilitation (IMBO). Sie trug damit neuen<br />

wissenschaftlichen Erkenntnissen Rechnung, nach denen nicht allein die Schwere einer<br />

Kr<strong>an</strong>kheit, son<strong>der</strong>n auch die Lebensumstände des Patienten, vor allem seine berufliche<br />

Situation, für den Kr<strong>an</strong>kheitsverlauf und die Dauer <strong>der</strong> Arbeitsunfähigkeit ver<strong>an</strong>twortlich sind.<br />

Die Deutsche Rentenversicherung Bund hatte auf dem Rehabilitationsforum 2005 auf diesen<br />

Zusammenh<strong>an</strong>g ausdrücklich hingewiesen und die Rehabilitationskliniken beauftragt, sich<br />

dieser Problematik zu widmen. Die Patienten werden durch einen prästationären Fragebogen<br />

mit st<strong>an</strong>dardisierten Fragen und im ärztlichen Aufnahmegespräch auf beson<strong>der</strong>e berufliche<br />

Problemlagen hin untersucht und d<strong>an</strong>n von <strong>der</strong> Chefärztin beziehungsweise dem Oberarzt zur<br />

IMBO-Gruppe zugeordnet. Darauf erfolgt ein psychologisches Aufnahmegespräch, in dem die<br />

Belastungssituation des Patienten weiter geklärt wird.<br />

Das IMBO-Konzept besteht aus einem verhaltensmedizinischen Gruppenprogramm mit sportund<br />

physiotherapeutischen Bewegungsgruppen, Aquatraining, einer berufsbezogenen<br />

Physiotherapiegruppe (Training nach dem EFL-Konzept, Evaluation <strong>der</strong> beruflichen<br />

Leistungsfähigkeit nach S. Isernhagen), spezifischer Einzelkr<strong>an</strong>kengymnastik, Walking und<br />

medizinischer Trainingstherapie. Zentraler Best<strong>an</strong>dteil des Programms ist die berufliche<br />

Kompetenzgruppe - eine verhaltenstherapeutische Stress- und Konfliktbewältigungsgruppe.<br />

Hinzu kommen ein Entsp<strong>an</strong>nungsverfahren und Information über sozialmedizinische<br />

Grundlagen. Das Konzept wurde nach Beendigung <strong>der</strong> wissenschaftlichen Studie 2008 in die<br />

<strong>Klinik</strong>routine übernommen.<br />

Die einzelnen Therapiemodule wurden nach dem Konzept in einem M<strong>an</strong>ual definiert. Dieses<br />

wurde vom interdisziplinären Therapeutenteam <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de entwickelt.<br />

Das Programm wurde vom Lehrstuhl für Versorgungssystemforschung und Qualität in <strong>der</strong><br />

Rehabilitation <strong>an</strong> <strong>der</strong> Charité Universitätsmedizin Berlin wissenschaftlich begleitet. Leiter <strong>der</strong><br />

Studie war Professor Werner Müller-Fahrnow. Hierbei wurden r<strong>an</strong>domisierte Patientengruppen<br />

mit gleich ausgeprägter beruflicher Problemlage und einem hohen Anteil <strong>an</strong> Rentewünschen<br />

teils dem IMBO-Programm zugeführt (Interventionsgruppe IG), teils erhielten sie eine<br />

konventionelle orthopädische Rehabilitation, in <strong>der</strong> auch psychologische und<br />

sozialpädagogische Einzelinterventionen stattf<strong>an</strong>den (Kontrollgruppe KG).<br />

Das IMBO-Programm zeichnet sich durch die Feststellung einer beson<strong>der</strong>en beruflichen<br />

Problemlage bereits vor Aufnahme in die Rehabilitationsklinik aus, die eine gezielte Aufnahme<br />

zu den spezifischen Therapiemodulen ermöglicht. Die berufliche Orientierung besteht in <strong>der</strong><br />

Kombination von körperlich funktionellen und psychosozialen Beh<strong>an</strong>dlungsmodulen, was das<br />

Programm deutlich von vergleichbaren Konzepten unterscheidet.<br />

Im Rahmen einer Fachtagung in <strong>Bad</strong> Salzuflen im Juni 2008 wurden die ersten<br />

Sechsmonatsergebnisse präsentiert. Hierbei zeigte sich die hohe nachhaltige Wirksamkeit des<br />

Konzeptes vor allem im Hinblick auf die Aktivität und subjektive Leistungsfähigkeit (Abb. S3-<br />

4.1) <strong>der</strong> teilnehmenden Patienten.<br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de


Abb. S3-4.1<br />

Pain Disaabiliy<br />

Index (0-70)<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

IMBO: Ergebnisse 6 Monate nach <strong>der</strong> Rehabilitation<br />

Aktivität und Leistungsfähigkeit<br />

32,0<br />

30,1 25,7<br />

22,5<br />

RA KA 6<br />

KG IG<br />

n=75; GEE: adj. β Treat=-3,561; p=0,044<br />

Berufl. Leistuungsfähigkeit<br />

(0-10)<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

Systemteil <strong>Qualitätsbericht</strong> Rehabilitation 2007/2008<br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de 47<br />

3,0<br />

2,4<br />

RA KA 6<br />

KG IG<br />

5,3<br />

4,5<br />

n=72; GEE: adj. β Treat =1,112; p=0,035<br />

Quelle: Bethge, M. et al.: Integrierte medizinisch-berufsorientierte orthopädische Rehabilitation<br />

(IMBO). Vortrag beim Symposium Berufsorientierte psychosoziale Interventionen in <strong>der</strong> medizinischen<br />

Rehabilitation - Best<strong>an</strong>dsaufnahme und Weiterentwicklung, 20.6.2008 in <strong>Bad</strong> Salzuflen.<br />

Durch das spezielle Beh<strong>an</strong>dlungsprogramm än<strong>der</strong>t sich signifik<strong>an</strong>t die berufliche Teilhabe. Von<br />

beson<strong>der</strong>er sozialmedizinischer Relev<strong>an</strong>z ist die erheblich geringere Absicht, einen<br />

Renten<strong>an</strong>trag zu stellen (Abb. S3-4.2).<br />

Abb. S3-4.2<br />

Absichtt<br />

Renten<strong>an</strong>trag<br />

100%<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

0%<br />

IMBO: Ergebnisse 6 Monate nach <strong>der</strong> Rehabilitation<br />

Berufliche Teilhabe<br />

33,3%<br />

KG IG<br />

17,4%<br />

n=76; GEE: adj. OR Treat=0,186; p=0,020<br />

arbeitsunfähig<br />

<strong>der</strong>zeit<br />

100%<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

0%<br />

36,7%<br />

KG IG<br />

19,6%<br />

n=76; GEE: adj. OR Treat=0,366; p=0,036<br />

Quelle: Bethge, M. et al.: Integrierte medizinisch-berufsorientierte orthopädische Rehabilitation<br />

(IMBO). Vortrag beim Symposium Berufsorientierte psychosoziale Interventionen in <strong>der</strong> medizinischen<br />

Rehabilitation - Best<strong>an</strong>dsaufnahme und Weiterentwicklung, 20.6.2008 in <strong>Bad</strong> Salzuflen.


Systemteil <strong>Qualitätsbericht</strong> Rehabilitation 2007/2008<br />

48<br />

Zusammenfassend ergaben sich am Ende <strong>der</strong> Rehabilitation für Patienten, die das IMBO-<br />

Programm durchlaufen hatten, höhere Selbstwirksamkeitserwartungen. Auch sechs Monate<br />

nach Beendigung <strong>der</strong> Rehabilitationsmaßnahme berichteten diese Patienten über geringere<br />

psychische und schmerzbezogene Beeinträchtigungen und eine bessere berufliche<br />

Leistungsfähigkeit. Das Risiko für eine beabsichtigte Renten<strong>an</strong>tragsstellung verringerte sich<br />

deutlich. Die Ergebnisse <strong>der</strong> Zwölf-Monat-Katamnese stehen noch aus.<br />

S 4 Qualitätsm<strong>an</strong>agementprojekte<br />

Seniorenorientierte Anschlussrehabilitation<br />

Im Jahr 2007 wurde ein spezielles Konzept zur orthopädischen Anschlussrehabilitation von<br />

älteren Menschen eingeführt (Seniorenorientierte Anschlussrehabilitation). In <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<br />

Osterberg-<strong>Klinik</strong> als Dependence <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de wurden durch<br />

grundlegende Mo<strong>der</strong>nisierungs- und Umstrukturierungsmaßnahmen 55 Betten in<br />

Einzelzimmern neu geschaffen. Auch <strong>der</strong> Stellenpl<strong>an</strong> wurde entsprechend erweitert und<br />

Personal ausschließlich für das neue Konzept eingestellt.<br />

In <strong>der</strong> Seniorenorientierten Anschlussrehabilitation, einem Bindeglied zwischen Orthopädie<br />

und Geriatrie unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung chronischer internistischer Erkr<strong>an</strong>kungen und<br />

Risikofaktoren, erhalten Patienten, die über 65 Jahre alt sind, die orthopädische Therapie mit<br />

täglicher Einzel- und Gruppenkr<strong>an</strong>kengymnastik, Bewegungsbä<strong>der</strong>n und gerätegestützten<br />

Bewegungsübungen in Kombination mit Gehschule in <strong>der</strong> Kleingruppe, Ergotherapie (Training<br />

<strong>der</strong> Aktivitäten des täglichen Lebens, Gedächtnistraining, Hilfsmittelberatung), Entsp<strong>an</strong>nungsverfahren,<br />

Sozialberatung und Ernährungsberatung sowie Lehrküche. Diese seniorenbezogenen<br />

Therapieformen werden obligat verordnet und dienen dazu, dem Patienten das<br />

Verbleiben im eigenen Hausst<strong>an</strong>d zu ermöglichen, weiteren Pflegebedarf zu vermeiden und<br />

vor allem auch eine soziale Reintegration und psychische Stabilisierung des Einzelnen zu<br />

erreichen. Viele ältere Menschen leben allein, neigen dazu, sich eher aus sozialen Kontakten<br />

zurückzuziehen, sich falsch zu ernähren („Für mich alleine zu kochen, lohnt sich nicht“) o<strong>der</strong><br />

werden, wenn <strong>der</strong> Partner noch lebt, durch dessen Betreuung überbelastet. Daher ist es in<br />

diesem Programm auch möglich, den Partner mit aufzunehmen. Die Patienten können sich<br />

d<strong>an</strong>n ihrer Rehabilitation widmen und wissen ihren Partner betreut. Das Konzept wurde auf<br />

einer zertifizierten ärztlichen Fortbildung und bei einer Sozialarbeitertagung den Kooperationspartnern<br />

vorgestellt.<br />

Weitere Entwicklungen<br />

Die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de hat ihr therapeutisches Angebot kontinuierlich erweitert.<br />

Sie orientiert sich hierbei <strong>an</strong> den Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Zuweiser und <strong>an</strong> den aktuellen<br />

Therapieleitlinien.<br />

n So wurden eine Gehschule mit Innenparcours aufgebaut,<br />

n spezielle Gruppen für Bewegungsbä<strong>der</strong> für Schulter-, Rücken-, Knie- und<br />

Hüftgelenkerkr<strong>an</strong>kungen eingerichtet,<br />

n die Rückenschule neu org<strong>an</strong>isiert,<br />

n feste Trainingskleingruppen mit kontinuierlicher therapeutischer Anleitung in<br />

<strong>der</strong> medizinischen Trainingstherapie etabliert.<br />

Zu diesem Zweck wurden zusätzliche Therapieräume eingerichtet und ausgebaut.<br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de


Systemteil <strong>Qualitätsbericht</strong> Rehabilitation 2007/2008<br />

Seit Beginn des Jahres 2007 widmet sich die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de in beson<strong>der</strong>er<br />

Weise <strong>der</strong> Verbesserung <strong>der</strong> Kontakte mit den Patienten und <strong>der</strong> Intensivierung <strong>der</strong><br />

Serviceleistungen.<br />

n So wurde ein Verfahren entwickelt, den Patienten noch schneller nach <strong>der</strong><br />

Aufnahmeuntersuchung ihre Therapiepläne vorzulegen und den Therapiestart<br />

zu ermöglichen.<br />

n Eine Arbeitsgruppe EDV-Terminierung arbeitet kontinuierlich <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />

Verbesserung <strong>der</strong> Schnittstellen zwischen Ärzten, Terminierung und<br />

Therapeuten.<br />

n Die einfühlsame Kommunikation mit Patienten wurde beson<strong>der</strong>s geför<strong>der</strong>t.<br />

n Die Chefärztin trifft sich regelmäßig zu Einzelgesprächen mit den Leitern <strong>der</strong><br />

therapeutischen Abteilungen, um mit ihnen kontinuierlich und zügig auf<br />

aktuelle Anfor<strong>der</strong>ungen eingehen zu können.<br />

n Die Qualitätsm<strong>an</strong>agementbeauftragten wurden ergänzend für ihre Aufgabe<br />

geschult.<br />

n Mitarbeiter <strong>der</strong> <strong>Klinik</strong> ließen sich zu neuen internen Auditoren weiterbilden.<br />

Wöchentlich findet die Ver<strong>an</strong>staltung „Der Patient hat das Wort“ statt. Hier können Patienten<br />

Fragen und Anregungen zur <strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> den Verwaltungsleiter, die Chefärztin, den Küchenleiter<br />

und den Leiter <strong>der</strong> Abteilung Sport- und Physiotherapie richten. Dabei erhält die <strong>Klinik</strong>leitung<br />

ein aktuelles Stimmungsbild <strong>der</strong> Zufriedenheit <strong>der</strong> Patienten und k<strong>an</strong>n nach regelmäßiger<br />

Auswertung <strong>der</strong> Ver<strong>an</strong>staltungsprotokolle Verän<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> <strong>Klinik</strong> entsprechend dem<br />

Bedarf <strong>der</strong> Patienten umsetzen. Diese Form des direkten Patientenkontaktes liefert ein sehr<br />

umfassendes Stimmungsbild und trägt zur Vertrauensbildung bei. Patienten haben zudem die<br />

Möglichkeit, Anregungen über ein spezielles Formular <strong>an</strong> die <strong>Klinik</strong>leitung weiter zu geben.<br />

Beispielhafte Verbesserungsmaßnahmen <strong>der</strong> Beh<strong>an</strong>dlungsprozesse im Jahre 2008:<br />

n Therapiepl<strong>an</strong>ung nach ärztlicher Verordnung: Verfahren zur raschen Erstellung<br />

<strong>der</strong> Patiententherapiepläne direkt nach Aufnahmeuntersuchung durch die EDV-<br />

Terminierung<br />

n Rascher Therapiebeginn mit individuellem Patiententherapiepl<strong>an</strong> und<br />

Therapeutenkonst<strong>an</strong>z<br />

n Optimierung <strong>der</strong> Beh<strong>an</strong>dlungsprozesse und <strong>der</strong> Koordination in allen<br />

Therapieabteilungen<br />

n Neuorg<strong>an</strong>isation <strong>der</strong> fachärztlichen orthopädietechnischen Sprechstunde und<br />

<strong>der</strong> Hilfsmittelversorgung<br />

n Einrichtung einer regelmäßigen ärztlich-psychologischen<br />

Fortbildungsver<strong>an</strong>staltung mit Beteiligung aller Mitarbeiter <strong>der</strong> Abteilung als<br />

Referenten<br />

n Einrichtung einer orthopädischen Gehschule für gehbehin<strong>der</strong>te Patienten<br />

n Aktualisierung <strong>der</strong> sozialmedizinischen St<strong>an</strong>dards bei allen Ärzten, Diplom-<br />

Psychologen und Sozialarbeitern durch Schulungen<br />

n Umsetzung des Konzeptes Integrierte medizinisch-berufsorientierte<br />

Rehabilitation (IMBO) in <strong>der</strong> Hauptphase <strong>der</strong> Evaluationsstudie<br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de 49


Systemteil <strong>Qualitätsbericht</strong> Rehabilitation 2007/2008<br />

50<br />

n Einrichtung des Konzeptes Seniorenorientierte orthopädische<br />

Anschlussrehabilitation in einer eigenen Abteilung in <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Osterberg-<br />

<strong>Klinik</strong><br />

Die Mitarbeiter werden in die Entwicklung und Aktualisierung <strong>der</strong> Therapiest<strong>an</strong>dards<br />

entsprechend ihren Erkenntnissen aus Fort- und Weiterbildung einbezogen.<br />

Parvital- Einführung<br />

n So wurden 2007 Informationen über die Zusammenhänge psychosozialer<br />

Belastungsfaktoren im chronischen Kr<strong>an</strong>kheitsverlauf aus <strong>der</strong> interdisziplinären<br />

Sicht des IMBO-Konzeptes in die Beh<strong>an</strong>dlungsprogramme eingebracht. Die<br />

Chefärztin präsentierte erste Ergebnisse <strong>der</strong> Evaluationsstudie auf dem<br />

rehabilitationswissenschaftlichen Kolloquium 2007 in Berlin.<br />

n Beim Symposium "Berufsorientierte psychosoziale Interventionen in <strong>der</strong><br />

medizinischen Rehabilitation - Best<strong>an</strong>dsaufnahme und Weiterentwicklung", das<br />

die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de zusammen mit <strong>der</strong> DRV-Bund in <strong>Bad</strong><br />

Salzuflen durchführte, wurden die Methoden und weitere Ergebnisse des<br />

IMBO-Programms vorgestellt. Das große Interesse dar<strong>an</strong> führte bisher zu vier<br />

Hospitationen von externen Rehabilitationsmedizinern im IMBO-Konzept <strong>der</strong><br />

<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de.<br />

Die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong>en haben als exklusives Ernährungskonzept für Patienten, Mitarbeiter und<br />

alle Interessierten Parvital entwickelt. Parvital gar<strong>an</strong>tiert eine gesunde, ausgewogene<br />

Ernährung und ist einfach und unkompliziert auch im Alltag umzusetzen. Der Begriff Parvital<br />

wurde aus dem Namen <strong>Paracelsus</strong> und dem Begriff "vital", im Sinne von lebenswichtig,<br />

gebildet. Das Konzept bietet Essgenuss ohne Reue: Die Patienten erleben, wie gut Gesundes<br />

schmecken k<strong>an</strong>n, und werden motiviert, dies in ihren Alltag zu übertragen. Parvitale Kost<br />

besteht aus reichlich Kohlenhydraten, viel Obst und Gemüse, wenig tierischen Fetten,<br />

fettreduzierten Milchprodukten sowie Wurst, Fleisch und Fisch in Maßen. Zunächst wurden die<br />

<strong>Klinik</strong>mitarbeiter von den Ernährungsfachkräften geschult. D<strong>an</strong>ach wurde das Programm mit<br />

Informationen den Patienten zur Verfügung gestellt. Es hat sich vollständig in <strong>der</strong> <strong>Klinik</strong><br />

etabliert und wurde sehr gut von den Patienten <strong>an</strong>genommen.<br />

Öffentlichkeitsmaßnahmen<br />

Die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de beteiligt sich regelmäßig <strong>an</strong> Tagungen und<br />

Ver<strong>an</strong>staltungen <strong>der</strong> umliegenden <strong>Klinik</strong>en sowie <strong>an</strong> Gesundheitsmessen. Jährlich findet eine<br />

Tagung für Sozialarbeiterinnen <strong>der</strong> korrespondierenden <strong>Klinik</strong>en statt. Über aktuelle Artikel in<br />

den "<strong>Paracelsus</strong> Partner-News" informiert die <strong>Klinik</strong> über ihre Aktivitäten und neue Konzepte.<br />

Durch zertifizierte Fortbildungsver<strong>an</strong>staltungen in <strong>der</strong> <strong>Klinik</strong> können sich Fachleute über<br />

aktuelle medizinische Entwicklungen und Therapien informieren. Die zuweisenden <strong>Klinik</strong>en<br />

werden regelmäßig von Mitarbeitern <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de besucht. Die<br />

Chefärztin steht in regelmäßigem fachlichem Austausch mit den Chefärzten <strong>der</strong><br />

korrespondierenden <strong>Klinik</strong>en. Auch Hospitationen dienen dem kollegialen Austausch. Die<br />

Chefärztin hält medizinische Vorträge bei namhaften Fortbildungsinstituten und auf ärztlichen<br />

Kongressen.<br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> G<strong>an</strong>de


Die St<strong>an</strong>dorte <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong>en<br />

St<strong>an</strong>d März 2009<br />

PARACELSUS<br />

KLINIKEN


<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Klinik</strong>en Deutschl<strong>an</strong>d GmbH & Co. KGaA<br />

Sed<strong>an</strong>straße 109<br />

D-49076 Osnabrück<br />

Telefon +49 (0) 5 41 / 66 92 - 0<br />

Telefax +49 (0) 5 41 / 66 92 - 189<br />

E-Mail: info@pk-mx.de<br />

Internet: www.paracelsus-kliniken.de

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