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Jahresbericht 2010 - bei der Paracelsus-Kliniken Deutschland ...

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PARACELSUS-KLINIKEN <strong>2010</strong><br />

„Auf hohem Niveau –<br />

wirtschaftlich, medizinisch<br />

und menschlich“


Inhalt<br />

Vorwort des Gesellschafters ......................................................................... 3<br />

Vorwort des Aufsichtsratsvorsitzenden und <strong>der</strong> Geschäftsführer........................... 5<br />

Leitsätze unserer Ar<strong>bei</strong>t ................................................................................... 6<br />

1 ABTEILUNGEN DER KONZERNZENTRALE IM PORTRÄT<br />

Personalwesen und Rechtsabteilung ................................................................. 10<br />

Marketing und Kommunikation .......................................................................... 15<br />

2 SCHWERPUNKTTHEMEN<br />

25 Jahre <strong>Paracelsus</strong>-Nordseeklinik Helgoland ................................................... 20<br />

Festakt in <strong>der</strong> erweiterten <strong>Paracelsus</strong>-Wiehengebirgsklinik Bad Essen ............ 24<br />

40 Jahre <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Osnabrück ................................................................ 28<br />

3 PORTRÄT: AKUT-KRANKENHAUS<br />

<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Zwickau...................................................................................... 32<br />

4 PORTRÄT: REHA-KLINIK<br />

<strong>Paracelsus</strong>-Roswitha-Klinik Bad Gan<strong>der</strong>sheim ...................................................... 40<br />

5 AKUT-KRANKENHÄUSER<br />

Meilensteine <strong>2010</strong> und Perspektiven 2011 ......................................................... 48<br />

6 REHA-KLINIKEN<br />

Meilensteine <strong>2010</strong> und Perspektiven 2011 ......................................................... 66<br />

7 KONZERNABSCHLUSS<br />

Konzernabschluss <strong>2010</strong> ...................................................................................... 80<br />

8 ANHANG<br />

Organe <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> ......................................................................... 93<br />

Regionaldirektoren <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> ...................................................... 100<br />

Adressen ............................................................................................................. 104


2<br />

Dr. med. Manfred Georg Krukemeyer<br />

Gesellschafter


Vorwort des Gesellschafters<br />

Zielgerichtete Investitionen verbunden mit erfolgreichen Neustrukturierungen: Auf diesen<br />

Nenner lässt sich unsere Unternehmenspolitik im Jahr <strong>2010</strong> bringen. Die <strong>Paracelsus</strong>-<br />

<strong>Kliniken</strong> haben trotz <strong>der</strong> unsicheren Konjunkturlage in ihre Einrichtungen investiert – im<br />

Interesse <strong>der</strong> Patienten und Kostenträger und nicht zuletzt für bessere Ar<strong>bei</strong>tsbedingungen<br />

unserer Mitar<strong>bei</strong>terinnen und Mitar<strong>bei</strong>ter. Hier<strong>bei</strong> richten wir den Blick stets auf die Ste i -<br />

gerung <strong>der</strong> Produktivität und <strong>der</strong> Qualität unserer Gesundheitsangebote. Unsere Ar<strong>bei</strong>t<br />

hat auch im vergangenen Jahr Früchte getragen.<br />

Im Februar konnten wir das 40-jährige Jubiläum <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Osnabrück feiern.<br />

Bereits im Jahr 1970 – zur Eröffnung – war unser Stammhaus ein Krankenhaus mit mo -<br />

<strong>der</strong>nster Versorgungsform. Heute ist die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik, die ihr medizinisches Spektrum<br />

auf aktuelle Anfor<strong>der</strong>ungen des Gesundheitsmarktes ausgerichtet hat, aus <strong>der</strong> deutschen<br />

Gesundheitslandschaft nicht mehr wegzudenken. Im April wurde <strong>der</strong> Erweiterungsbau<br />

<strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Wiehengebirgsklinik in Bad Essen feierlich eröffnet. Die Bettenzahl stieg<br />

von 110 auf jetzt 146. Zahlreiche neue Therapie- und Funktionsräume wurden geschaffen.<br />

5,5 Millionen Euro flossen in den Bau <strong>der</strong> Reha-Klinik. Die Patienten, die hier behandelt<br />

werden, nutzen das beson<strong>der</strong>e Angebot und unterziehen sich einer suchtmedizini -<br />

schen und orthopädischen Rehabilitation. Die <strong>Paracelsus</strong>-Nordseeklinik Helgoland sichert<br />

die medizinische Versorgung für die Bewohner, Gäste und Patienten vom Festland. Im Juli<br />

1985 ging die „Inselklinik“ in die Trägerschaft unseres Unternehmens. <strong>2010</strong> wurde das Jubiläum<br />

gebührend gefeiert. Mehr als zehn Millionen Euro hat <strong>der</strong> Konzern in die Klinik investiert.<br />

Mo<strong>der</strong>ne Operationssäle, eine Intensiveinheit, umfangreiche Röntgen- und Labordiagnostik<br />

und eine große Physiotherapie sorgen für eine umfassende medizinische und<br />

pflegerische Betreuung. Pionierar<strong>bei</strong>t haben die Mitar<strong>bei</strong>terinnen und Mitar<strong>bei</strong>ter mit <strong>der</strong><br />

Gründung <strong>der</strong> Abteilung für Neurologie und <strong>der</strong> Spezialisierung auf an Parkinson erkrankte<br />

Patienten geleistet. Neue Strukturen schaffen, sich von Altem verabschieden: Das ist auch<br />

das Anliegen <strong>bei</strong> unserem komplett mo<strong>der</strong>nisierten Klinikstandort Henstedt-Ulzburg.<br />

Unser Augenmerk richtet sich hier auf die effektivere Organisation von patientenfernen<br />

Bereichen wie den Patiententransport. Ziel ist es, Ärzte und Pflegekräfte zu entlasten.<br />

Wir freuen uns über Patienten, die sich <strong>bei</strong> uns wohlfühlen, uns weiterempfehlen und<br />

wie<strong>der</strong>kommen. Die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> stehen für Qualität auf hohem Niveau – per sön -<br />

lich, menschlich, medizinisch und pflegerisch. Das Jahr 2011 stellt große Erwartungen<br />

an das Management und an mich als Vorsitzenden <strong>der</strong> Gesellschafterversammlung.<br />

Diese werden wir erfüllen. Wir haben schon jetzt erfolgreich die Verschuldung reduziert,<br />

die Kredite zurückgefahren und die Finanzen konsolidiert.<br />

Dr. med. Manfred Georg Krukemeyer<br />

Gesellschafter<br />

Vorwort<br />

3


4<br />

Hansjoachim Fruschki<br />

Aufsichtsratsvorsitzen<strong>der</strong><br />

Alfred Felscher<br />

Geschäftsführer<br />

Peter Clausing<br />

Geschäftsführer<br />

(bis 31.12.<strong>2010</strong>)<br />

Frank J. Alemany<br />

Geschäftsführer


Vorwort des Aufsichtsratsvorsitzenden<br />

und <strong>der</strong> Geschäftsführer<br />

Das Jahr <strong>2010</strong> stand für die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> im Zeichen von Konsolidierung, Transparenz<br />

und Wettbewerb. Viel Geld hat das Unternehmen bereitgestellt, um neue Strukturen<br />

zu schaffen, dies gilt insbeson<strong>der</strong>e für die Standortkonzentration in Henstedt-<br />

Ulzburg. Parallelstrukturen wurden abgebaut und neue medizinische Angebote ent -<br />

wickelt. Die Verweildauer in den 18 Krankenhäusern ist stetig gesunken, die Behandlungsfälle<br />

dagegen sind gestiegen. Allerdings kommt es uns nicht nur auf die Zahlen<br />

an, son<strong>der</strong>n auch im gleichen Umfang auf die Qualität unserer Behandlung.<br />

Sektorenübergreifendes Ar<strong>bei</strong>ten und Denken sowie absolute Transparenz <strong>der</strong> Prozesse<br />

sind für uns unverzichtbar. Die Verzahnung von ambulanter und stationärer Versorgung –<br />

wenn möglich aus einer Hand – ist ein absolutes Muss. Nur so ist es möglich, vorhandene<br />

Effizienzreserven an <strong>der</strong> Sektorengrenze zu heben und Fehlsteuerungen zu vermeiden.<br />

Im Bereich Rehabilitation agieren wir seit fünf Jahren erfolgreich mit dem Kompetenznetz<br />

Onkologische Rehabilitation. Mittlerweile sind rehabilitationsonkologische Versorgungs -<br />

pfade erar<strong>bei</strong>tet und im Einsatz. Das sichert unseren Patienten eine hohe Betreuungsqua -<br />

lität. An <strong>der</strong> Weiterentwicklung wird kontinuierlich gear<strong>bei</strong>tet. Im August <strong>2010</strong> wurde nun<br />

auch <strong>der</strong> Startschuss für das Kompetenznetz Orthopädische Rehabilitation gegeben.<br />

Der Gesundheitsmarkt ist ständig in Bewegung. Gerade für uns als privater Träger ist<br />

das eine beson<strong>der</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ung. Hierzu zählt auch die immer schwieriger werden -<br />

de Suche nach bestens ausgebildeten Ärzten und Pflegekräften. Patientensicherheit<br />

und -zufriedenheit stehen für uns im Mittelpunkt <strong>der</strong> täglichen Ar<strong>bei</strong>t. In diesem Zusammenhang<br />

gilt es, Behandlungsprozesse immer wie<strong>der</strong> zu durchleuchten, Schwachstellen<br />

zu identifizieren und Lösungen zu finden. Damit sorgen wir untereinan<strong>der</strong> für mehr<br />

Ver trauen und werden dafür auch von unseren Patienten belohnt, wie die regelmäßigen<br />

Patientenumfragen zeigen.<br />

Der Druck auch auf unser Unternehmen wächst. Nur wer gut auf die Zukunft vorbereitet<br />

ist, wird diesem Druck standhalten. Mit wirtschaftlicher und medizinischer Kompetenz<br />

schaffen die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> Verlässlichkeit und werden die zukünftigen Entwicklungen<br />

bewältigen. Hier<strong>bei</strong> wird uns das außerordentliche Engagement und die Kompetenz<br />

unserer Mitar<strong>bei</strong>terinnen und Mitar<strong>bei</strong>ter helfen, für <strong>der</strong>en Ar<strong>bei</strong>t wir an dieser Stelle ausdrücklich<br />

Dank sagen.<br />

Hansjoachim Fruschki<br />

Aufsichtsratsvorsitzen<strong>der</strong><br />

Peter Clausing<br />

Geschäftsführer<br />

Alfred Felscher<br />

Geschäftsführer<br />

Frank J. Alemany<br />

Geschäftsführer<br />

Vorwort<br />

5


6<br />

Leitsätze unserer Ar<strong>bei</strong>t<br />

„Wir ar<strong>bei</strong>ten stets für das<br />

Wohl unserer Patientinnen<br />

und Patienten.“<br />

■ Deshalb achten wir jeden Menschen als indi<br />

viduelle Persönlichkeit und respektieren<br />

seine Rechte und Bedürfnisse.<br />

■ Deshalb ist Sinn und Zweck all unseres Handelns<br />

die Behandlung von Kranken und die<br />

Lin<strong>der</strong>ung ihrer Beschwerden.<br />

■ Deshalb sehen wir uns als mo<strong>der</strong>nes Dienstleistungsunternehmen,<br />

für das die Zufriedenheit<br />

seiner „Kunden“ oberste Priorität hat.<br />

„Wir leisten höchste<br />

medizinische und<br />

pflegerische Qualität.“<br />

■ Deshalb überführen wir neue medizinische<br />

Erkenntnisse und fortschrittliche Verfahren<br />

umgehend in den Alltag unserer <strong>Kliniken</strong>.<br />

■ Deshalb betreiben wir ein aktives und<br />

systematisches Qualitätsmanagement.<br />

■ Deshalb erwarten wir von unseren Mitar<strong>bei</strong>terinnen<br />

und Mitar<strong>bei</strong>tern eine<br />

hohe Professionalität und stets vollen<br />

Einsatz.


„Wir sehen den Menschen<br />

und seine gesundheitliche<br />

Versorgung als Ganzes.“<br />

■ Deshalb berücksichtigen wir <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Behandlung<br />

unserer Patientinnen und Patienten<br />

nicht nur die körperliche, son<strong>der</strong>n ebenso<br />

die geistige, seelische und soziale Ebene.<br />

■ Deshalb ist für uns die enge Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />

von Akutversorgung und Rehabilitation<br />

gelebte Praxis.<br />

■ Deshalb werden wir den mit unseren Praxiskliniken<br />

begonnenen Weg <strong>der</strong> Integration<br />

von ambulanter und stationärer Versorgung<br />

konsequent weitergehen.<br />

„Wir setzen auf die Kompetenz<br />

unserer Mitar<strong>bei</strong>terinnen<br />

und Mitar<strong>bei</strong>ter.“<br />

■ Deshalb spielt <strong>bei</strong> uns neben einer<br />

guten Aus-, die regelmäßige Fort- und<br />

Weiterbildung eine zentrale Rolle in <strong>der</strong><br />

Qualifizierung unseres Teams.<br />

■ Deshalb sind für uns Mitar<strong>bei</strong>termotivation<br />

und -zufriedenheit wichtige Faktoren für<br />

unseren Erfolg.<br />

■ Deshalb praktizieren wir einen dezentralen<br />

und kooperativen Führungsstil, geprägt<br />

von Vertrauen, Transparenz, persönlicher<br />

Wertschätzung und Respekt.<br />

„Wir handeln effizient<br />

und wirtschaftlich.“<br />

■ Deshalb sind wir unternehmerisch<br />

erfolgreich, können in die Zukunft<br />

investieren und somit Ar<strong>bei</strong>tsplätze<br />

sichern.<br />

■ Deshalb nutzen wir vielfältige Synergie-<br />

und Verbundeffekte und<br />

können so selbst kleine Einrichtungen<br />

in ländlichen Regionen erfolgreich<br />

betreiben.<br />

■ Deshalb können wir als privater<br />

Träger Aufgaben öffentlicher<br />

Gesundheitsversorgung langfristig<br />

übernehmen und damit helfen,<br />

diese sicherzustellen.<br />

7


8<br />

1 Abteilungen<br />

<strong>der</strong><br />

Konzernzentrale<br />

im Porträt<br />

„Motivierte Mitar<strong>bei</strong>terinnen und Mitar<strong>bei</strong>ter<br />

im Inneren sowie eine aktive und glaub -<br />

würdige Darstellung unserer Leistungsstärke<br />

nach außen sind wesentliche Elemente des<br />

Unternehmenserfolges.”


1 Abteilungen <strong>der</strong> Konzernzentrale<br />

9


10<br />

1 Abteilungen <strong>der</strong> Konzernzentrale im Porträt<br />

Unter einheitlicher Führung:<br />

Das Personalwesen und die Rechtsabteilung<br />

In <strong>der</strong> Zentrale <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> in Osnabrück sind die Ab -<br />

teilungen Zentrales Personalwesen sowie<br />

die Rechts abteilung angesiedelt. Seit dem<br />

1. Januar 2011 stehen die <strong>bei</strong>den unter<br />

<strong>der</strong> einheitlichen Führung des Juristen und<br />

Fach anwalts Frank Thörner. Dieser leitet<br />

bereits seit März 2009 die Rechtsabteilung<br />

<strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Deutschland</strong>. Fortan<br />

hat er neben seinem bisherigen Auf gaben -<br />

gebiet <strong>der</strong> Koordination sämtlicher Rechts -<br />

aufgaben, insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Bear<strong>bei</strong>tung<br />

ar<strong>bei</strong>ts- und betriebsverfassungsrechtlicher<br />

Grundsatzangelegenheiten, die strategi-<br />

Der Jurist Frank Thörner leitet seit dem 1.1.2011 die <strong>bei</strong>den<br />

Abteilungen Zentrales Personalwesen und Recht.<br />

sche Verantwortung für den Bereich Per -<br />

sonal inne. Unterstützt wird er da<strong>bei</strong> weiterhin<br />

von dem Direktor des Zentralen Per -<br />

sonal wesens und den Personalabteilungen<br />

an den einzelnen Klinikstandorten.<br />

Enge Verzahnung<br />

Die Zusammenführung ist erfolgt, um die<br />

<strong>bei</strong>den Abteilungen Personal und Recht<br />

operativ und strategisch noch enger aufeinan<strong>der</strong><br />

auszurichten. Ohnehin gibt es viele<br />

Schnitt stellen zwischen den Bereichen. So<br />

ar<strong>bei</strong>tet die Rechtsabteilung aufgrund ihrer<br />

ar<strong>bei</strong>tsrechtlichen Speziali sierung seit jeher<br />

historisch eng mit dem Zentralen Personal -<br />

wesen zusammen.<br />

Ziel ist es, Ent schei dungswege weiter zu<br />

verkürzen und Kom petenzen zu bündeln.<br />

Auf diese Weise wollen die <strong>Paracelsus</strong>-<br />

<strong>Kliniken</strong> sich noch stärker an Markterfor <strong>der</strong> -<br />

nissen orientieren und notwendige Akti -<br />

vitäten aus einer Hand entwickeln. „Die<br />

Steu erung des Aufbaus von Personal ent -<br />

wicklungskonzepten gehört zu den wesentlichen<br />

Aufgaben, denen wir uns in den<br />

kommenden Jahren stellen werden müssen“,<br />

so Frank Thörner. In <strong>der</strong> Position als<br />

Ressortleiter ist <strong>der</strong> Prokurist unmittelbar<br />

<strong>der</strong> Geschäftsführung unterstellt.<br />

Mitar<strong>bei</strong>ter prägen Bild <strong>der</strong> <strong>Kliniken</strong><br />

Wer heute im Gesundheitswesen tätig ist,<br />

trifft auf ein Umfeld, welches ihn extrem<br />

for<strong>der</strong>t. Das gilt auch für die rund 5.000<br />

Mitar<strong>bei</strong>terinnen und Mitar<strong>bei</strong>ter des<br />

<strong>Paracelsus</strong>-Konzerns. Ihre Leistungen stellen<br />

im Gesamtkonzern zwar einen großen<br />

Kostenblock dar, <strong>der</strong>en zentraler Beitrag<br />

zum Unternehmenserfolg <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-


<strong>Kliniken</strong> <strong>Deutschland</strong> unbestritten ist. Letzt -<br />

endlich sind es die Fähigkeiten, das Ver -<br />

halten und die Persönlichkeit <strong>der</strong> einzelnen<br />

Menschen, die das positive Bild <strong>der</strong> Klini k e n<br />

entscheidend prägen.<br />

Die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> wollen jeden Ar -<br />

<strong>bei</strong>tsplatz durch vielfältige Methoden wie<br />

die Delegation von Auf gaben, flexible<br />

Ar<strong>bei</strong>tszeiten und leistungsgerechte Ve r -<br />

gütung so attraktiv und mitar<strong>bei</strong>tergerecht<br />

wie möglich gestalten. Die Motivation<br />

über durchschnittlich qualifizierter Mitar <strong>bei</strong> ter<br />

auf allen Ebenen wird durch die Schaffung<br />

interessanter und verantwortungsvoller<br />

Ar<strong>bei</strong>tsplätze geför<strong>der</strong>t. Trotz <strong>der</strong> Größe<br />

des Gesamtunternehmens er mög licht die<br />

dezentrale Organisations struktur <strong>der</strong> Klinik -<br />

gruppe vielen Mitar <strong>bei</strong> tern ein hohes Maß<br />

an Eigenverant wort ung.<br />

Das bereits er probte Personalentwick lungs -<br />

konzept hat dazu geführt, dass in allen<br />

Funktions be reichen ausreichend Fachkräfte<br />

zur Verfü gung stehen. Dies wurde auch<br />

unterstützt durch einen optimierten Inter -<br />

netauftritt, <strong>bei</strong> dem in <strong>der</strong> Rubrik „Karriere"<br />

die Mit ar<strong>bei</strong>terorien tierung und mo<strong>der</strong>ne<br />

Füh rungsstruktur dargestellt werden und<br />

ein Kontakt zu den <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> für<br />

jeden Bewerber per E-Mail möglich ist.<br />

System <strong>der</strong> kooperativen Führung<br />

Für die Mitar<strong>bei</strong>terinnen und Mitar <strong>bei</strong>ter<br />

des Unternehmens, aber auch für potenzielle<br />

Bewerber ist das in allen Klini ken<br />

gelebte System <strong>der</strong> kooperativen Führung<br />

sehr attraktiv. Das ist auch durch ein offensives<br />

Bewerbermarketing mittlerweile<br />

durchgängig bekannt.<br />

1 Abteilungen <strong>der</strong> Konzernzentrale im Porträt<br />

Einheitlicher Tarifvertrag<br />

Seit nunmehr sechs Jahren existiert im<br />

Konzern für alle <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> ein<br />

Manteltarifvertrag, <strong>der</strong> einheitlich alle<br />

Rahmenbedingungen des Ar<strong>bei</strong>ts verhält -<br />

nisses regelt. Ferner wurde mit <strong>der</strong> Dienst -<br />

leistungsgewerkschaft ver.di ein Ein grup -<br />

pierungs- und Entgelt tarifvertrag für Ärzte<br />

verhandelt, welcher eine Vergütung analog<br />

dem Abschluss Marburger Bund mit VKA-<br />

<strong>Kliniken</strong> gewährleistet.<br />

Der für alle Mitar<strong>bei</strong>terinnen und Mitar<strong>bei</strong> ter<br />

<strong>bei</strong> den <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

geltende Manteltarifvertrag stellt einen starken<br />

ordnungspolitischen Vorteil dar. Der<br />

Manteltarifvertrag enthält folgende wesentliche<br />

Inhalte:<br />

■ Flexibles Weihnachtsgeld, welches den<br />

Konzern besser steuerbar macht<br />

■ Flexible Jahresar<strong>bei</strong>tszeiten, die eine<br />

bessere Steuerung <strong>bei</strong> unterschiedlichen<br />

Auslastungen gewährleisten und Einspa-<br />

rungen <strong>bei</strong> den Mehrar<strong>bei</strong>tsvergütungen<br />

mit sich bringen<br />

■ Jahresar<strong>bei</strong>tszeitkonten, die es möglich<br />

machen, saisonabhängige Auslastung<br />

o<strong>der</strong> Belegungsschwankungen besser<br />

auszugleichen und zuschlagspflichtige<br />

Mehrar<strong>bei</strong>tsstunden zu vermeiden<br />

■ Möglichkeit <strong>der</strong> Mitar<strong>bei</strong>terinnen und<br />

Mitar<strong>bei</strong>ter, Altersteilzeit über sechs<br />

Jahre in Block- o<strong>der</strong> Teilzeitmodellen zu<br />

Konditionen oberhalb des gesetzlichen<br />

Niveaus in Anspruch zu nehmen.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> vertrauensvollen Zusam menar<strong>bei</strong>t<br />

mit den Ar<strong>bei</strong>tnehmerver tre tun gen,<br />

aber auch mit <strong>der</strong> Dienstleis tungs ge werk -<br />

schaft ver.di wurde im Tarifvertrag für Aus -<br />

11


12<br />

1 Abteilungen <strong>der</strong> Konzernzentrale im Porträt<br />

Das Team <strong>der</strong> Personal- und Rechtsabteilung (von links): Günther Tillmann, Angelika Voß, Martina Hochleitner,<br />

Stefanie Wellmann und <strong>der</strong> Ressortleiter Frank Thörner.<br />

legungsdifferenzen zu tarifvertraglichen<br />

Regelungen eine gemeinsame Clearing -<br />

stelle <strong>der</strong> Betriebsparteien eingerichtet,<br />

die zur Vereinheitlichung <strong>der</strong> Hand habung<br />

des Tarifvertrages maßgeblich <strong>bei</strong>trägt.<br />

Unternehmen setzt auf Qualifizierung<br />

Ein hohes Qualifikationsniveau und lebenslanges<br />

Lernen liegen im gemeinsamen In -<br />

teresse von Beschäftigten und Ar<strong>bei</strong>t geber.<br />

Qualifizierung dient <strong>der</strong> Steigerung von<br />

Effektivität und Effizienz sowie <strong>der</strong> Nach -<br />

wuchs för<strong>der</strong> ung und <strong>der</strong> Steigerung von<br />

beschäftigungs be zogenen Kompetenzen.<br />

Die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Deutschland</strong> ver -<br />

stehen Quali f i zie rung als Teil <strong>der</strong> Personal -<br />

entwicklung.<br />

Vor diesem Hintergrund stellt Qualifi zie rung<br />

nach dem Manteltarifvertrag ein An gebot<br />

dar, welches durch Betriebsver ein barungen<br />

an den einzelnen Standorten wahrgenommen<br />

und ausgestaltet werden kann. Tarif -<br />

vertraglich vorgesehene Qualifi kations maß -<br />

nahmen sind:<br />

■ Die Weiterentwicklung <strong>der</strong> fachlichen,<br />

metho dischen und sozialen Kompetenzen<br />

für die übertragenen Tätigkeiten<br />

(Erhaltungsqualifizierung)<br />

■ Der Erwerb zusätzlicher Qualifikationen<br />

(Fort- und Weiterbildung)<br />

■ Die Qualifizierung zur Ar<strong>bei</strong>tsplatz siche-<br />

rung (Qualifizierung für eine an<strong>der</strong>e<br />

Tätigkeit)<br />

■ Die Einar<strong>bei</strong>tung nach längerer Abwe sen-<br />

heit (Wie<strong>der</strong>einstiegsqualifizierung)<br />

Tarifvertrag für Auszubildende<br />

Daneben wurde im Jahre 2009 zur weiteren<br />

Entwicklung <strong>der</strong> einheitlichen Tarif struk tur


ein Tarifvertrag für Auszubildende <strong>der</strong><br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> abgeschlossen. Dieser<br />

Tarifvertrag gilt für alle Personen in den<br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong>, die in einem staatlich<br />

anerkannten o<strong>der</strong> als staatlich anerkannt<br />

geltenden Ausbildungsberuf nach dem<br />

Berufsbildungsgesetz (BBiG) ausgebildet<br />

werden, sowie für sämtliche Schülerin nen<br />

und Schüler in Gesundheits- und Kranken -<br />

pflege, Gesundheits- und Kinde r kranken -<br />

pflege, Entbindungs- und Alten pflege, die<br />

in den <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> ausgebildet werden.<br />

Im Sinne <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Berück sich -<br />

tigung profitieren die Auszu bil denden <strong>bei</strong><br />

den <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> Deut schland daher<br />

sowohl von den Rahmenbe dingungen<br />

im Manteltarifvertrag als auch von den zu -<br />

1 Abteilungen <strong>der</strong> Konzernzentrale im Porträt<br />

sätzlichen Regelungen wie Familien heim -<br />

fahrten in dem entsprechenden Aus zubil -<br />

dendentarifvertrag. Bisher wurden in den<br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> unterschiedliche Tarif -<br />

regelungen angewendet, zum Beispiel<br />

BAT, Pri vat kliniken Bayern, Privat kliniken<br />

Nie<strong>der</strong> sachsen und freie Vergütun gen.<br />

Da die Mi t ar<strong>bei</strong>terinnen und Mitar be iter in<br />

Einzel ver trägen die Anwendung des Man -<br />

tel tarif vertrages zu fast 100 Prozent akzeptiert<br />

haben, haben die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />

heute durchgängig einheitliche manteltarifvertragliche<br />

Bedingungen.<br />

Bei den Verhandlungen über den Mantel -<br />

tarifvertrag wurde ebenfalls vereinbart,<br />

einen neuen konzerneinheitlichen Entgel t -<br />

Ein starker ordnungspolitischer Rahmen: Seit sechs Jahren existiert im Unternehmen ein für sämtliche <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />

gültiger Manteltarifvertrag, <strong>der</strong> einheitlich alle Rahmenbedingungen des Ar<strong>bei</strong>ts verhält nisses regelt.<br />

13


14<br />

1 Abteilungen <strong>der</strong> Konzernzentrale im Porträt<br />

tarifvertrag zu verhandeln. Es ist wesentliche<br />

Aufgabe des Zentralen Personalwesens,<br />

die Tarifvereinheitlichung aus ordnungspo -<br />

litischen Gründen weiter voranzutreiben.<br />

Ferner werden sämtliche Führungskräfte,<br />

wie die Leitenden Verwaltungsdirektoren,<br />

Regionaldirektoren und Verwaltungs direk -<br />

toren <strong>der</strong> einzelnen Standorte, aber auch<br />

die Chefärzte ar<strong>bei</strong>tsvertraglich durch die<br />

Zentrale Personal abteilung begleitet und<br />

unterstützt.<br />

Unterstützung für Führungskräfte<br />

Die Zentrale Personalabteilung bereitet zu -<br />

dem die Konzeptionierung und Umsetzung<br />

von För<strong>der</strong>ungs- und Entwicklungs maß nah -<br />

men, die sich am Bedarf des Unterneh mens<br />

und dessen Potenzialen orientieren, vor und<br />

unterstützt die Fach- und Führungs kräfte an<br />

Die Basis: Das Bürgerliche Gesetzbuch bildet die<br />

Grundlage <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>t <strong>der</strong> Rechtsabteilung.<br />

den einzelnen Standorten <strong>bei</strong> personalwirtschaftlichen,<br />

rechtlichen und personalbeschaffungstechnischen<br />

Entscheidungs fin dun -<br />

gen. Die Fach- und Führungskräfte werden<br />

in allen Fragen von dem Personal be reich<br />

informiert und beraten. Ferner koordiniert<br />

die Personalabteilung in <strong>der</strong> Zentrale die<br />

rechtssichere Abbildung <strong>der</strong> Durchfüh -<br />

rungs wege zur betrieblichen Al ters ver so rgung<br />

und nimmt an Abstim mungs- und<br />

Entschei dungsprozessen im Unternehmen<br />

teil, insbeson<strong>der</strong>e an Vertrags- und Eini -<br />

gungs verhand lun gen mit dem Ge samt -<br />

betriebsrat und dessen Gremien.<br />

In enger Zusammenar<strong>bei</strong>t mit <strong>der</strong> Rechts -<br />

abteilung werden Gesamtbetriebs- und<br />

Betriebsvereinbarungen an den einzelnen<br />

Standorten vorbereitet und abgestimmt.<br />

Vereinbarkeit von Familie und Beruf<br />

Vor dem Hintergrund <strong>der</strong> Vereinbarkeit von<br />

Familie und Beruf, <strong>der</strong> demografischen Ent -<br />

wicklung und den Trends auf dem Ar<strong>bei</strong>ts -<br />

markt in Gesundheitsberufen widmet sich<br />

ein wesentlicher Teil <strong>der</strong> Personalar<strong>bei</strong>t <strong>der</strong><br />

ar<strong>bei</strong>tnehmerfreundlichen Ausg estaltung<br />

<strong>der</strong> ar<strong>bei</strong>tszeitlichen Rahmenbedingungen.<br />

Die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> haben seit 2002<br />

eine ar<strong>bei</strong>tnehmerfinanzierte Altersver sor -<br />

gung und för<strong>der</strong>n Beiträge <strong>der</strong> Mitar<strong>bei</strong>ter<br />

mit nunmehr 16 Prozent <strong>der</strong> Ersparnisse.<br />

Darüber hinaus gewährt das Unter neh men<br />

in allen Akut-Krankenhäusern eine Alters -<br />

vorsorge entwe<strong>der</strong> im Rahmen <strong>der</strong> VBL<br />

o<strong>der</strong> ZVK beziehungsweise auch durch<br />

Direkt vorsorgemodelle.


Die Leistungsstärke nach außen vermitteln:<br />

Marketing und Kommunikation<br />

Die Entwicklung des Gesundheitsmarktes<br />

macht es auch für die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />

immer wichtiger, ihr Leistungsspektrum<br />

einer noch breiteren Öffentlichkeit zu prä -<br />

sentieren. Effektives Handeln im Markt be -<br />

darf zudem einer umfangreichen Leis tungs -<br />

kommunikation mit externen und in ternen<br />

Zielgruppen. In diesem Sinne richtet sich<br />

<strong>der</strong> Bereich Marketing und Kommu nikation<br />

neu aus. Da<strong>bei</strong> werden die Be dürfnisse <strong>der</strong><br />

Hauptzielgruppen des Ge sundheitsmarktes<br />

beachtet und synchronisiert. Hier<strong>bei</strong> wer den<br />

Patienten, Angehö rige, zuweisende Ärzte<br />

und Kostenträger als externe Zielgruppen<br />

und ärztliche und nicht ärztliche Mitar<strong>bei</strong>ter<br />

als interne Ziel gruppen angesehen. Im<br />

Zuge <strong>der</strong> politisch gewollten Patienten sou -<br />

veränität wählen Patienten immer häufiger<br />

ihre Gesundheits leistungen auf <strong>der</strong> Grund -<br />

lage <strong>der</strong> ihnen zur Verfügung stehenden<br />

Informationen nach eigenen Präferenzen<br />

aus. Da<strong>bei</strong> orientieren sie sich an ihren Er -<br />

fahrungen und Erfahrungen Dritter, nehmen<br />

die Berichterstattung in Rundfunk, TV und<br />

Presse wahr und rech er chieren gezielt im<br />

Internet. Kranken häu ser, die in <strong>der</strong> Öffent -<br />

lichkeit bekannt sind und ihr medizinisches<br />

und sonstiges Leis tungsspektrum einer<br />

breiten Öffent lich keit zielgerichtet präsentieren,<br />

werden <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Krankenhausauswahl<br />

be vorzugt. Um diesen Anfor<strong>der</strong>ungen ge -<br />

recht zu werden, sind zahlreiche Kom mu ni -<br />

ka tionsmaßnahmen eingeführt worden.<br />

Vier mal zwölf: <strong>Paracelsus</strong>-Partner-News<br />

Der gedruckte Newsletter <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<br />

<strong>Kliniken</strong>, <strong>der</strong> vier Mal im Jahr neben <strong>der</strong><br />

Zentral- in elf verschiedenen Regional aus -<br />

gaben erscheint, stößt seit Einführung im<br />

Jahr 2004 auf eine außer ordentlich hohe<br />

1 Abteilungen <strong>der</strong> Konzernzentrale im Porträt<br />

Aufmerksamkeit und ist auch Teil <strong>der</strong> Zu -<br />

weiser kommunikation. Der Ver teiler kreis<br />

wird kontinuierlich ausgebaut. Zahl reiche<br />

An fragen und Resonanzen be stä ti gen das<br />

überdurchschnittlich hohe Interesse an den<br />

Nachrichten <strong>der</strong> Para celsus-<strong>Kliniken</strong>. Auf<br />

den Internetseiten steht <strong>der</strong> Newsletter<br />

den Partnern auch digital zur Verfügung.<br />

Ende <strong>2010</strong> wurde die Gestaltung des<br />

Newsletters überar<strong>bei</strong>tet, seit Anfang 2011<br />

erscheint er in einem neuen Design.<br />

Nina Knauer kümmert sich in Osnabrück um die Darstellung des<br />

Konzerns und die Kommunikation <strong>der</strong> <strong>Kliniken</strong> nach außen.<br />

15


16<br />

1 Abteilungen <strong>der</strong> Konzernzentrale im Porträt<br />

Die „PPN“ vor und nach dem Refresh: Seit sechs Jahren informiert <strong>der</strong> Newsletter in elf verschiedenen Regionalausgaben<br />

regelmäßig die Partner <strong>der</strong> <strong>Kliniken</strong> über Neuigkeiten – von Helgoland in <strong>der</strong> Nordsee bis Scheidegg im Allgäu.<br />

Auch auf Englisch: <strong>der</strong> Internet-Auftritt<br />

Das Internet hat für alle Zielgruppen eine<br />

große Bedeutung. Immer häufiger nutzen<br />

Patienten, sonstige Interessierte, aber auch<br />

Zuweiser die Möglichkeit, sich mit Hilfe des<br />

Internets über Krankheiten und Krankheits -<br />

bil<strong>der</strong> sowie über das Leistungsspektrum<br />

<strong>der</strong> jeweiligen <strong>Kliniken</strong> zu informieren. Da -<br />

mit die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>bei</strong> <strong>der</strong> In ternet-<br />

Recherche hohe Trefferquoten erzielen, werden<br />

stetig Aktualisierungen vorge nommen<br />

und neue Module wie Grußkartenservice,<br />

Babyalbum, virtuelle Rundgänge, Inte gra -<br />

tion von Videos und Foren in den bestehen -<br />

den, konzerneinheitlichen Auftritt ein ge bun -<br />

den. Die Kon zernseiten sind ab August<br />

<strong>2010</strong> auch auf Englisch erreichbar. Die Op -<br />

timierung <strong>der</strong> zuweiserbezogenen Seiten ist<br />

ein wichtiger Aufgaben schwer punkt, <strong>der</strong> in<br />

den folgenden Monaten von Marketing mit -<br />

ar<strong>bei</strong>tern in den <strong>Kliniken</strong> erar<strong>bei</strong>tet wird.<br />

Interne Kommunikation: das Intranet<br />

Um die Vernetzung zwischen den <strong>Kliniken</strong><br />

zu stärken, ist ein konzernweites Intranet in<br />

Bear<strong>bei</strong>tung. Durch die Implementierung<br />

eines Intranets soll <strong>der</strong> Austausch zwischen<br />

den <strong>Kliniken</strong> im Allgemeinen sowie in den<br />

Berufsgruppen vereinfacht und intensiviert<br />

werden. In einem ersten Schritt werden<br />

Dokumentendatenbanken und Foren zur<br />

Kommunikation eingebunden. Das System<br />

wurde im September <strong>2010</strong> den <strong>Paracelsus</strong>-<br />

Verwaltungsdirektoren, -Chefärzten und<br />

-Pflegedienstleitern vorgestellt.<br />

Hohe Transparenz: <strong>der</strong> <strong>Jahresbericht</strong><br />

Der <strong>Jahresbericht</strong> <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />

ist zu einem festen Medium geworden. Er<br />

stellt die aktuelle Ist-Situation des Konzerns<br />

dar, verdeutlicht die wesentlichen Schwer -<br />

punkte und zeigt Handlungs per spek tiven<br />

<strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> auf. Darüber hinaus<br />

informiert er über Konzern kenn zahlen und<br />

bietet somit die Gelegen heit, Transparenz<br />

gegenüber <strong>der</strong> Öffent lichkeit zu schaffen<br />

und Vertrauen <strong>bei</strong> den Ziel gruppen her zu -<br />

stellen. Die Veröffentlichung des Jahres -<br />

berichtes erfolgt jeweils im zwei ten Quartal<br />

des folgenden Geschäfts jahres.<br />

Vor Ort präsent: Kongresse & Messen<br />

Kongresse und Messen bieten den Para cel -<br />

sus-<strong>Kliniken</strong> eine gute Möglichkeit, sich als


Anbieter für Gesundheitsdienst leis tun gen<br />

zu präsentieren. Neben <strong>der</strong> Platzierung von<br />

<strong>Paracelsus</strong>-Referenten im Kongress pro gramm<br />

stellt ein Messestand das Leis tungs spek trum<br />

<strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> dar. Die interaktive<br />

Einbindung <strong>der</strong> Kongress teilnehmer för<strong>der</strong>t<br />

die Kommunikation mit den Zielgruppen.<br />

Die Para cel sus-<strong>Kliniken</strong> präsentieren sich<br />

regelmäßig auf folgenden Kon gressen:<br />

■ Personalkongress <strong>der</strong> MHH, Hannover<br />

bzw. Köln<br />

■ Gesundheitskongress des Westens,<br />

Essen<br />

■ Hauptstadtkongress Medizin und<br />

Gesundheit, Berlin<br />

■ Gesundheitswirtschaftskongress,<br />

Hamburg<br />

■ Europäischer Gesundheitskongress,<br />

München<br />

■ Kongress <strong>der</strong> Deutschen Vereinigung<br />

<strong>der</strong> Sozialdienste, Münster<br />

■ Kommunikationskongress <strong>der</strong> Gesundheitswirtschaft,<br />

Hamburg<br />

■ Perspektiven und Karriere, Deutsches<br />

Ärzteblatt, Berlin und Hamburg<br />

Mit Vorträgen und in Diskussionsrunden wirkt<br />

die <strong>Paracelsus</strong>-Führungsebene aktiv an den<br />

Kongressen mit. Zusätzlich nehmen die ein -<br />

zelnen <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> vor Ort an zahl -<br />

reichen Veranstaltungen wie Messen, Ge -<br />

sund heitstagen und Kon gres sen teil und<br />

prä sentie ren dort ihr Leistungsspektrum.<br />

Auf einen Blick: Flyer & Broschüren<br />

Im Bereich <strong>der</strong> Print-Medien halten die Pa ra -<br />

celsus-<strong>Kliniken</strong> diverse Flyer und Bro schü ren<br />

in einheitlichem Corporate Design für In te -<br />

ressierte vor. Seit 2006 werden re gel mä ßig<br />

monothematische Bro schüren er stellt. Bis -<br />

1 Abteilungen <strong>der</strong> Konzernzentrale im Porträt<br />

her sind folgende Broschüren erschienen:<br />

■ „Brustkrebs – Informationen gegen die<br />

Angst“<br />

■ „Prostatakrebs – Mehr Sicherheit für<br />

jeden Mann“<br />

■ „Therapieren mit Strahlen“<br />

■ „Neurochirurgie: Richtig diagnostizieren<br />

– optimal behandeln“<br />

■ „Hirntumore und Rückenleiden: So gut<br />

hilft die Neurochirurgie“<br />

■ „Kompetenznetz Onkologische Rehabilitation<br />

– Gemeinsam gegen den Krebs“<br />

Die Veröffentlichung von Artikeln in Publi -<br />

kums zeitschriften mit dem Angebot, die<br />

Bro schü ren kostenlos anzufor<strong>der</strong>n, brachte<br />

eine äußerst positive Resonanz.<br />

Im Fokus: Personalmarketing<br />

Das Gesundheitswesen steht vor <strong>der</strong> He raus -<br />

for<strong>der</strong>ung des Ärztemangels. Die Bun des -<br />

regie rung appelliert an die Kran ken häuser,<br />

die Ar<strong>bei</strong>tsbedingungen für Ärzte zu ver bes -<br />

sern. Die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> prä sentieren<br />

sich als attraktiver Ar<strong>bei</strong> t geber. Um dies noch<br />

nachhaltiger zu kommuni zi eren, erar<strong>bei</strong>tet<br />

die Marketing-Abteilung gemeinsam mit <strong>der</strong><br />

Abteilung Zentrales Personalwesen ge eig -<br />

nete Medien zur Ak quise. Hierzu zählen<br />

■ konzernweit einheitliche Stellenanzeigen,<br />

■ Informationsbroschüren zur Arztakquise,<br />

■ „Imagefilme u. v. m.<br />

Neue Leitung<br />

Im April 2011 wird die Abteilung wie<strong>der</strong> kom -<br />

plettiert. Simone Hoffmann übernimmt die<br />

Position „Direktorin Unternehmens kom mu ni -<br />

kation und Marketing“. Sie wird sich maß geb -<br />

lich um die interne und externe Kom munika -<br />

tion des Unternehmens kümmern.<br />

17


18<br />

2 Schwerpunktthema


Schwerpunktthemen:<br />

Drei <strong>Kliniken</strong>,<br />

drei Feierlichkeiten<br />

in <strong>2010</strong><br />

„Jubiläumsfeiern sind Ausdruck einer<br />

großen Verlässlichkeit. Das Unternehmen<br />

ist sich <strong>der</strong> Bedeutung seiner <strong>Kliniken</strong> als<br />

Partner <strong>der</strong> Städte und Gemeinden und<br />

als Ar<strong>bei</strong>tgeber sehr bewusst.“<br />

2<br />

19


20<br />

2 Schwerpunktthema<br />

25 Jahre <strong>Paracelsus</strong>-Nordseeklinik Helgoland<br />

Seit 1985 gehört das Krankenhaus auf <strong>der</strong><br />

Hochseeinsel Helgoland zum <strong>Paracelsus</strong>-<br />

Konzern. Aus diesem Anlass feierte die Klinik<br />

am 1. Juli mit geladenen Gästen.<br />

Investiert, mo<strong>der</strong>nisiert, umstrukturiert<br />

Vor 25 Jahren hatte die Klinik gerade mal<br />

20 Betten. Sieben Millionen Euro Son<strong>der</strong>för<strong>der</strong>ung<br />

des Landes Schleswig-Holstein<br />

und erhebliche Eigenmittel flossen unmittelbar<br />

nach <strong>der</strong> Übernahme in das Krankenhaus<br />

für einen Anbau und die Sanierung des<br />

Haupthauses. Schon 1986 wurde Richtfest<br />

gefeiert. Inzwischen hat <strong>der</strong> Konzern mehr<br />

als zehn Millionen Euro in das Krankenhaus<br />

investiert. 39 Betten, mo<strong>der</strong>ne Operations -<br />

säle, eine Intensiveinheit, zahlreiche Röntgen-<br />

und Labordiagnostik und eine umfang -<br />

reiche Physiotherapie sorgen für eine um -<br />

fassende Be treuung <strong>der</strong> Inselbewohner und<br />

ihrer Kur gäste. Für die ambulante ärzt liche<br />

Versor gung in den Disziplinen Frauen hei l -<br />

kunde, Orthopädie, Kin<strong>der</strong>heilkunde, Kiefer -<br />

ortho pädie, HNO und Dermatologie stellt<br />

das Krankenhaus Räume und technische<br />

und pflegerische Leistungen zur Verfügung.<br />

Dass die <strong>Paracelsus</strong>-Nordsee klinik nach<br />

höchsten Qualitätsstandards ar<strong>bei</strong>tet, zeigt<br />

die erfolgreiche Rezertifizie rung nach DIN<br />

EN ISO 9001:2008. Mit <strong>der</strong> geschaffenen<br />

Abteilung für Neurologie und <strong>der</strong> Speziali -<br />

sierung auf an Parkinson erkrankte Patienten<br />

leisteten die Mitar<strong>bei</strong>ter Pionierar<strong>bei</strong>t, um<br />

auch Patienten vom Festland zur Behandlung<br />

„auf die Insel“ zu holen.<br />

Festakt <strong>bei</strong> strahlendem Sonnenschein<br />

Zahlreiche Gäste kamen <strong>bei</strong> strahlendem<br />

Sommerwetter zur Feier in die Klinik. Neben<br />

Gesellschafter Dr. Manfred G. Kruke meyer,<br />

dem Aufsichtsratsvorsitzenden Hans joachim<br />

Fruschki und <strong>der</strong> Geschäftsführung waren<br />

auch <strong>der</strong> frühere Chefarzt Dr. Gerhard Siegismund,<br />

Neurologin Dr. Andrea Wegener und<br />

Hautarzt Dr. Reinhart Hun<strong>der</strong>tmark angereist.<br />

Dr. Krukemeyer bedankte sich <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Ge -<br />

meinde für die langjährige Zusammen ar<strong>bei</strong>t,<br />

würdigte den einzigartigen Zusammenhalt<br />

<strong>der</strong> Mitar<strong>bei</strong>ter und gab die Zusage für<br />

mindestens weitere 25 Jahre Trägerschaft.<br />

Verwaltungsdirektor Markus Tewes sagte:<br />

„Wir profitieren jeden Tag von <strong>der</strong> hervor -<br />

ragenden Zusammenar<strong>bei</strong>t mit <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Elena-Klinik<br />

in Kassel.“<br />

Standort mit Zukunft<br />

Silke Seemann vom Ministerium für Ar<strong>bei</strong>t,<br />

Soziales und Gesundheit des Landes Schles -<br />

wig-Holstein hob die Sicherstellung <strong>der</strong><br />

qualitativ hochwertigen Versorgung trotz<br />

niedriger Patientenzahlen in <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<br />

Nordseeklinik hervor und betonte, dass das<br />

Land die Existenz <strong>der</strong> Klinik weiterhin unterstützen<br />

wird. Bürgermeister Frank Botter verwies<br />

auf die vielen neu entstandenen Freundschaften<br />

zwischen Patienten vom Festland<br />

und Insulanern im Laufe <strong>der</strong> letzten 25 Jahre.<br />

Abschließend blickte er in die Zukunft, in <strong>der</strong><br />

er die Klinik in das Sicherheitskonzept <strong>der</strong><br />

Offshore-Windpark-Be treiber ein gebunden<br />

sieht. Dr. Holger Uhlig lobte die gute Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />

mit den Hausärzten, den <strong>Kliniken</strong><br />

am Festland, dem Rettungsdienst, DGzRS<br />

und SAR. Hans-Jürgen Mayhack, Landesbe -<br />

auftragter <strong>der</strong> Deutschen Parkinson Vereinigung<br />

e.V., bestätigte schließlich den fami -<br />

liä ren Charakter <strong>der</strong> Klinik und hob die persönliche<br />

Betreuung hervor. Alles in allem<br />

war es eine gelungene Feier, die sicherlich<br />

in 25 Jahren wie<strong>der</strong>holt werden wird.


2 Schwerpunktthema<br />

Festakt auf <strong>Deutschland</strong>s einziger Hochseeinsel: Die Leitung <strong>der</strong> Klinik feierte mit <strong>der</strong> Führungsebene des Konzerns und vielen<br />

geladenen Gästen die 25-jährige Zugehörigkeit <strong>der</strong> Nordseeklinik auf Helgoland zu den <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Deutschland</strong>.<br />

21


22<br />

2 Schwerpunktthema<br />

Die <strong>Paracelsus</strong>-Nordseeklinik im Wandel <strong>der</strong> Zeit<br />

1985/86<br />

Vor 25 Jahren investierte<br />

<strong>Paracelsus</strong> in die umfassende<br />

Mo<strong>der</strong>nisierung und den Ausbau<br />

<strong>der</strong> Nordseeklinik – ein<br />

damals wegweisen<strong>der</strong> Schritt,<br />

<strong>der</strong> sich bis heute auszahlt.<br />

<strong>2010</strong><br />

Bei <strong>der</strong> Eröffnungsfeier im<br />

Jahr 1986 schaute sich<br />

Dr. Manfred Georg Kruke -<br />

meyer die Aus stattung <strong>der</strong><br />

Klinik genau an, ebenso<br />

<strong>2010</strong> <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Jubiläumsfeier.


1985/86<br />

<strong>2010</strong><br />

Zeitgemäße Ausstattung im<br />

Wandel: Die Blicke in Zimmer<br />

<strong>der</strong> Klinik – oben 1986, unten<br />

<strong>2010</strong> – belegen, wie sich die<br />

Anfor<strong>der</strong>ung an Patienten -<br />

freundlichkeit verän<strong>der</strong>t hat.<br />

Tradition: Einst zeigte sich Para -<br />

celsus-Grün<strong>der</strong> Prof. Hartmut<br />

Krukemeyer auf Helgoland mit<br />

Frauen in landestypischer Kleidung,<br />

<strong>2010</strong> ist es sein Sohn mit<br />

Kin<strong>der</strong>n im Nordsee-Outfit.<br />

2 Schwerpunktthema<br />

23


24<br />

2 Schwerpunktthema<br />

Festakt in <strong>der</strong> erweiterten Wiehengebirgsklinik<br />

Umfassend erweitert<br />

Seit Mitte Februar <strong>2010</strong> können <strong>der</strong> Erwei -<br />

terungsbau <strong>der</strong> Wiehengebirgsklinik und<br />

<strong>der</strong> Neubau <strong>der</strong> physiotherapeutischen Ab -<br />

teilung genutzt werden. Mit <strong>der</strong> Inbetriebnahme<br />

<strong>der</strong> neuen Räumlichkeiten wurde die<br />

Bettenzahl <strong>der</strong> Klinik von 110 auf 146 er -<br />

weitert. Die zusätzlichen Betten dienen vor<br />

al l em <strong>der</strong> Umsetzung des neuen Konzeptes<br />

<strong>der</strong> integrierten suchtmedizinischen und<br />

orthopädischen Rehabilitation (ISOR). Dar -<br />

über hinaus wurden zahlreiche neue Funktionsräume<br />

wie weitere Gruppen- und The -<br />

rapieräume, ärztliche Büros und Behandlungszimmer,<br />

Pflegediensträume sowie<br />

Therapeutenbüros geschaffen. Kernstück<br />

ist die schöne und mit mo<strong>der</strong>nsten Geräten<br />

ausgestattete Physiotherapie.<br />

In die Zukunft investiert<br />

Im Beisein zahlreicher Ehrengäste hat die<br />

<strong>Paracelsus</strong>-Wiehengebirgsklinik am 15. April<br />

die Fertigstellung des Erweiterungsbaus<br />

ge feiert. „Investitionen haben mit Vertrauen<br />

zu tun“, sagte <strong>der</strong> Gesellschafter<br />

<strong>der</strong> Para celsus-<strong>Kliniken</strong> Dr. Manfred Georg<br />

Krukemeyer auf <strong>der</strong> Feierstunde. Nach<br />

einleitenden Worten von Geschäftsführer<br />

Frank J. Alemany betonte Dr. Krukemeyer,<br />

dass Investitionen und eine Erweiterung<br />

<strong>der</strong> Ka pazitäten in <strong>der</strong> Größenordnung,<br />

wie sie in Hüsede vollzogen wurde, nicht<br />

selbstverständlich sind.<br />

Bekenntnis zum Standort<br />

In einem Grußwort verwies <strong>der</strong> Erste Kreisrat<br />

Reinhold Kassing auf die vertrauens -<br />

volle und verlässliche Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />

zwischen Politik und den Bad Essener<br />

<strong>Paracelsus</strong>-Kli niken: „Das ist ein Standort,<br />

an dem Zukunft gestaltet wird.“ Bürger -<br />

meister Günter Har meyer bekräftigte den<br />

Stellenwert des Wirt schaftszweiges G e -<br />

sundheit. „Mit <strong>der</strong> Berg hofklinik, <strong>der</strong> Witte -<br />

kindklinik und <strong>der</strong> Wiehengebirgsklinik<br />

gehören die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> zu den<br />

größten Ar<strong>bei</strong>tgebern in <strong>der</strong> Ge meinde.“<br />

Die Ortschaft Hüsede und <strong>der</strong> Klinikstand -<br />

ort seien in ihrer Entwicklung eng miteinan<strong>der</strong><br />

verbunden.<br />

Innovatives Konzept<br />

Nach den Grußworten von Marie-Luise<br />

Delsa als Vertreterin <strong>der</strong> DRV Bund und<br />

Dr. Weissinger vom Fachverband Sucht<br />

stellte Dr. Caspar F. Sieveking das neue ISOR-<br />

Konzept für integrierte such tme dizi nische<br />

und or thopädische Rehabilitation vor. Dieses<br />

Konzept richtet sich an Patienten, die nicht<br />

nur unter einer Suchterkrankung leiden,<br />

son<strong>der</strong>n auch unter einer rehabili tations -<br />

bedürftigen Beeinträchtigung des Be we -<br />

gungsapparates. ISOR beruht auf <strong>der</strong> Er -<br />

kenntnis, dass viele Lebensumstände, die<br />

Anlass zu vermehrtem Suchtmittelkonsum<br />

geben, zugleich auch die Chronifizierung<br />

schmerzhafter orthopädischer Leiden be -<br />

günstigen. Das Konzept sieht daher vor,<br />

dass die Rehabilitation <strong>der</strong> Suchterkran -<br />

kung einerseits und des orthopädischen<br />

Leidens an<strong>der</strong>erseits nicht nacheinan<strong>der</strong><br />

o<strong>der</strong> unverbunden nebeneinan<strong>der</strong> erfolgen,<br />

son<strong>der</strong>n miteinan<strong>der</strong> verzahnt wird.<br />

Dadurch erge ben sich sowohl für die Sucht -<br />

rehabilitation als auch für die Beein träch -<br />

tigung des Be wegungs apparates bessere<br />

Erfolgsaussich ten. Zudem wird <strong>bei</strong> ISOR<br />

die Behandlungszeit <strong>der</strong> Ent wöh nungs the -<br />

rapie optimal für eine ganz heit liche Rehabilitation<br />

genutzt.


2 Schwerpunktthema<br />

Ein starkes Zeichen für den Standort Bad Essen:<br />

Die umfassende Erweiterung und Mo<strong>der</strong>nisierung<br />

<strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Wiehengebirgsklinik wurde mit<br />

vielen Gästen aus dem Gesundheitswesen und<br />

<strong>der</strong> Politik sowie <strong>der</strong> gesamten Führungsebene<br />

des Konzerns gefeiert.<br />

25


26<br />

2 Schwerpunktthema<br />

Die Wiehengebirgsklinik im Wandel <strong>der</strong> Zeit<br />

1988 schloss sich an Haus 1 – die<br />

„Villa“ – und Haus 2 ein Wald -<br />

stück an. Nun befindet sich dort<br />

eine klinikinterne Strasse. Rechts<br />

hinten das Haus 6, hinten links<br />

die neue Physiotherapie.<br />

<strong>2010</strong><br />

Nicht nur die Fotoaufnahmen<br />

sind inzwischen in Farbe – auch<br />

<strong>bei</strong> <strong>der</strong> Gestaltung <strong>der</strong> Räume<br />

und <strong>der</strong> Einrichtung wird Wert<br />

auf warme Töne gelegt, etwa im<br />

heutigen Speisesaal <strong>der</strong> Klinik.


<strong>2010</strong><br />

In den Anfangsjahren war die Villa von<br />

Wiese und Wald umgeben. Heute befinden<br />

sich dort die Mehrzweckhalle und die neue,<br />

mit mo<strong>der</strong>nsten Geräten ausgestattete<br />

Physiotherapie. Hinter <strong>der</strong> Holzwand rechts<br />

verbirgt sich <strong>der</strong> Freibereich <strong>der</strong> Sauna.<br />

2 Schwerpunktthema<br />

27


28<br />

2 Schwerpunktthema<br />

40 Jahre <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Osnabrück<br />

Am 10. Februar feierte die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />

Osnabrück ihr 40-jähriges Bestehen. Anläss -<br />

lich des Jubiläums konnte die Klinik 300 g e -<br />

ladene Gäste am Natruper Holz empfangen.<br />

Vertreter <strong>der</strong> Politik, <strong>der</strong> Kran ken kassen, <strong>der</strong><br />

Mitar<strong>bei</strong>ter und an<strong>der</strong>er Krankenhäuser sind<br />

<strong>der</strong> Einladung zur Feierstunde gefolgt.<br />

Prominente Gäste<br />

Grußworte sprachen die Staatssekretärin im<br />

Nie<strong>der</strong>sächsischen Ministerium für Soziales,<br />

Frauen, Familie und Gesundheit Dr. Christine<br />

Hawighorst, <strong>der</strong> Oberbürgermeister<br />

<strong>der</strong> Stadt Osnabrück Boris Pistorius sowie<br />

<strong>der</strong> Geschäftsführer <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> Peter Clausing. Dieser bestä -<br />

tigte, dass die Klinik als Stammhaus des<br />

Kon zerns von ganz beson<strong>der</strong>er Bedeutung<br />

sei. Er selbst kümmere sich gemeinsam mit<br />

<strong>der</strong> Klinikleitung um die Belange des Hau -<br />

ses und werde weiterhin dafür Sorge tragen,<br />

dass das Krankenhaus strategisch günstig<br />

für die Zukunft aufgestellt wird. Als Mitglied<br />

des Wissenschaftlichen Beirats <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> hielt Prof. Dr. J.-<br />

Mat thias Graf von <strong>der</strong> Schulenburg die Fest -<br />

rede. Er machte deutlich, dass <strong>Kliniken</strong> das<br />

Zentrum des Gesundheitssystems sind. Dies<br />

gelte nicht nur für den Bürger als Patienten,<br />

son<strong>der</strong>n auch für die Vermittlung und Wei -<br />

terentwicklung des medizinischen Wissens.<br />

In dem gemeinsamen Vortrag des Ärztlichen<br />

Direktors Prof. Dr. Wolfgang Wagner und<br />

des Verwaltungsdirektors Henrik Räwer wur -<br />

de auf unterhaltsame Weise bestätigt, dass<br />

die Klinik in den vergangenen Jahren das<br />

medizinische Leistungsspektrum auf aktuelle<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen des Gesundheitsmarktes<br />

eingestellt hat.<br />

Erste Praxisklinik <strong>Deutschland</strong>s<br />

Im Februar 1970 eröffnete die <strong>Paracelsus</strong>-<br />

Klinik Osnabrück ihre Pforten. Als erste<br />

Praxisklinik in <strong>Deutschland</strong> stellt sie das<br />

Stammhaus <strong>der</strong> Klinikgruppe dar. Bereits<br />

damals war sie ein Krankenhaus mit mo -<br />

<strong>der</strong>nster Versorgungsform. Mit dem Kon -<br />

zept <strong>der</strong> Praxisklinik konnten sich erstmalig<br />

lei ten de Kranken haus ärzte als Kassen ärzte<br />

nie<strong>der</strong>lassen. Ihre Praxen hatten sie im Ge -<br />

bäude <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Osnabrück. Da -<br />

durch wurde eine hervorragende Verzahnung<br />

zwischen ambulanter und stationärer Versor -<br />

gung realisiert. Durch die Nähe von Praxis<br />

und Krankenhaus war es für die Ärzte mög -<br />

lich, die nie<strong>der</strong>gelassene Versorgung mit <strong>der</strong><br />

klinischen zu verbinden und die Patienten<br />

sowohl ambulant als auch stationär zu behandeln.<br />

Noch heute besitzt die Klinik eine<br />

Schlüsselstellung für die medizinische Versorgung<br />

<strong>der</strong> Stadt und <strong>der</strong> Region. Schwer -<br />

punkte sind die Neuro chirurgie, Neurologie,<br />

Strahlentherapie so wie die Nuklearmedizin,<br />

für die die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik überregional<br />

bekannt ist. In <strong>der</strong> Neurochirurgie ist die<br />

Klinik ein Haus <strong>der</strong> Maximalversorgung.<br />

Hochmo<strong>der</strong>ne Ausstattung<br />

Die Versorgung von Krebspatienten wurde<br />

2008 durch die Integration des Strah len zen -<br />

trums optimiert. Nach einem Jahr Bau zeit<br />

wurde die ausge glie <strong>der</strong> te Strahlenklinik an<br />

das Haupthaus am Natruper Holz an ge bun -<br />

den. Die Strah len klinik wur de mit Medizintechnik<br />

<strong>der</strong> neuesten Generation ausgestattet<br />

und verfügt heute über mo<strong>der</strong>nste Behandlungsmethoden.<br />

Damit zählt die Strahlen -<br />

therapie <strong>der</strong> Para celsus-Klinik zu den größten<br />

Spezialkliniken für Geschwulst- und Schilddrüsenerkrankungen<br />

in <strong>Deutschland</strong>.


2 Schwerpunktthema<br />

Pünktlich zum Jubiläum waren die umfassenden Umbaumaßnahmen des Stammhauses <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

fertiggestellt. Zum Festakt anlässlich des 40-jährigen Bestehens waren zahlreiche Gäste <strong>der</strong> Einladung nach Osnabrück gefolgt.<br />

29


30<br />

2 Schwerpunktthema<br />

Die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Osnabrück im Wandel <strong>der</strong> Zeit<br />

1970<br />

1970 wurde Am Natruper Holz<br />

mit <strong>der</strong> ersten <strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />

<strong>der</strong> Grundstein einer Erfolgsgeschichte<br />

gelegt. <strong>2010</strong> erstrahlt<br />

die mo<strong>der</strong>nisierte Klinik<br />

in neuem Glanz.<br />

<strong>2010</strong><br />

Anfangs waren die Patienten -<br />

zimmer spärlich eingerichtet.<br />

Heute machen eine komfortable<br />

Ausstattung, schönes Design und<br />

Service aller Art den Aufenthalt<br />

so angenehm wie möglich.


1970<br />

<strong>2010</strong><br />

Die Häubchen sind passé –<br />

geblieben ist <strong>der</strong> Anspruch,<br />

den Aufenthalt jedes Patienten<br />

freundlich und kompetent<br />

zu begleiten und so zu seiner<br />

Genesung <strong>bei</strong>zutragen.<br />

Auch die Empfangshalle <strong>der</strong><br />

<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Osnabrück<br />

hat sich verän<strong>der</strong>t: Oben <strong>bei</strong><br />

<strong>der</strong> Eröffnung <strong>der</strong> Klinik 1970,<br />

unten im heutigen mo<strong>der</strong>nen<br />

und ansprechenden Design.<br />

2 Schwerpunktthema<br />

31


32<br />

3 Porträt:<br />

<strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />

Zwickau<br />

„Nur eine m o<strong>der</strong>n ausgestattete<br />

Klinik kann den Menschen umfang -<br />

reiche Heilungs chancen bie ten.“


3 Porträt: Akut-Krankenhaus<br />

33


34<br />

3 Porträt: Akut-Krankenhaus<br />

Vom Bergar<strong>bei</strong>terkrankenhaus zur hochmo<strong>der</strong>nen<br />

Klinik für die gesamte Region<br />

Ein Stuhl, ein Tisch, fünf Betten<br />

Die Wurzeln <strong>der</strong> heutigen <strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />

Zwickau reichen bis in das Jahr 1948 zu -<br />

rück. Mit <strong>der</strong> Einrichtung einer Sanitäts -<br />

stelle in <strong>der</strong> ehemaligen Zwickauer Kaserne<br />

mit einem Stuhl, einem Tisch und fünf<br />

Betten begann die medizinische Entwicklung<br />

<strong>der</strong> heutigen Klinik. Ein Jahr später,<br />

die Sanitätsstelle war bereits wegen Überlastung<br />

in das ehemalige Finanzamt (das<br />

heutige Haupthaus <strong>der</strong> Klinik) verlegt worden,<br />

führten ein eigenes Labor, ein Röntgenapparat<br />

und eine eigene Apotheke zur<br />

Ve r besserung <strong>der</strong> Patientenbetreuung.<br />

Zum 1. Januar 1950 wurde die Sanitäts stel le<br />

zu einer eigenständigen medizinischen Einrichtung<br />

erklärt und war fortan die Berg -<br />

ar<strong>bei</strong>ter-Poliklinik Wismut <strong>der</strong> Wismut AG<br />

Medizinische Kompetenz: Prä-, intra- und postoperative Behandlungen<br />

<strong>der</strong> Patienten werden nach mo<strong>der</strong>nsten Methoden gewähr leistet.<br />

Zwickau. Das medizinische Leistungsspektrum<br />

wurde erweitert und auch in baulicher<br />

Hinsicht gab es sichtbare Verän<strong>der</strong>ungen.<br />

Zwischen 1953 und 1978 wurden zum Bei -<br />

spiel ein Speisesaal, ein Schwesternheim,<br />

das Heizhaus und ein Anbau für die Chir ur -<br />

gie realisiert. Ständig waren auch Sanie run -<br />

gen im Gange. 1990 zählte das Krankenhaus<br />

243 Betten und 300 Beschäftigte.<br />

1991 wur de das einstige Bergar<strong>bei</strong>terkran -<br />

kenhaus in das <strong>Paracelsus</strong>-Unternehmen<br />

als <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Zwickau übernommen.<br />

Ausbau und Mo<strong>der</strong>nisierung<br />

Für die Bevölkerung in und weit um Zwickau<br />

stellt die systematische Mo<strong>der</strong>nisierung <strong>der</strong><br />

Klinik mit gegenwärtig 210 Betten für die<br />

medizinische Regelversorgung ein wich ti ges<br />

Angebot zur Verfügung. Nur eine m o<strong>der</strong>n<br />

ausgestattete Klinik kann den Menschen<br />

wirklich umfangreiche Heilungs chancen<br />

bie ten. Alle Ärzte und das ge sam te Klinikteam<br />

freuen sich, durch die großen Mo <strong>der</strong> -<br />

ni sie rungsmaßnahmen jedem einzelnen<br />

Patienten noch besser helfen zu können.<br />

Die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Zwickau wird als<br />

Kran kenhaus <strong>der</strong> Regelversorgung mit den<br />

Fachabteilungen Innere Medizin und Chi r -<br />

urgie, den schwerpunktorientierten Disziplinen<br />

Neurologie und Neurochirurgie, <strong>der</strong><br />

Anästhesie und Intensivmedizin sowie <strong>der</strong><br />

Belegabteilung Urologie geführt. Die prä-,<br />

intra- und postoperative Patientenversor -<br />

gung wird nach mo<strong>der</strong>nsten Methoden<br />

gewähr leistet. Die Intensivmedizin ist in<br />

enger Zu sammenar<strong>bei</strong>t mit den Vertretern<br />

ver schie dener Fachgebiete in einer inte r -<br />

diszi plinä ren Einheit zusammengefasst.<br />

Allen operativen und konservativen Fach-


Run<strong>der</strong>neuert: Der Neubau mit drei Pflegebereichen, Intensivstation, komplettem OP-Bereich, Zentralsteri lisation<br />

sowie Küche und Personalspeise raum wurde mit einem Investitionsvolumen von rund 28 Millionen Euro realisiert.<br />

bereichen steht eine leistungsfähige und<br />

technisch hoch ausgestattete Fachabtei -<br />

lung für Anästhesie und Intensivmedizin zur<br />

Seite. Jähr lich werden in <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<br />

Klinik Zwickau etwa 7.000 Patienten stationär<br />

und 10.000 Patienten ambulant behandelt.<br />

Gründung des MVZ Zwickau<br />

Ende 2005 wurde an <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />

das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ)<br />

Zwickau gegründet. Es dient zur Verbes -<br />

serung <strong>der</strong> ambulanten Versorgung in den<br />

Fachbereichen Neurochirurgie, Neurologie<br />

und Anästhesiologie/Spezielle Schmerz the -<br />

rapie. Diese mo<strong>der</strong>ne Behandlungs mög -<br />

lichkeit in <strong>der</strong> Medizin gewährleistet für die<br />

Patienten <strong>der</strong> Region eine engere Vernetzung<br />

ambulanter und klinischer Leistungen.<br />

Menschlichkeit als Klinikphilosophie<br />

Krankenhäuser sind die Einrichtungsstätten,<br />

an denen <strong>der</strong> medizinische Fortschritt und<br />

die technologischen Entwicklungen und<br />

Erfahrungen unmittelbar an den Patienten<br />

weitergegeben werden. Aber nicht nur<br />

3 Porträt: Akut-Krankenhaus<br />

35


36<br />

3 Porträt: Akut-Krankenhaus<br />

In dem freund lich gestalteten Eingangsbereich gibt es neben einem zentralen Informationspunkt, an dem Patienten und<br />

Besucher immer ein offenes Ohr für ihre Fragen finden, einen Friseur sowie einen Kiosk mit Imbiss.<br />

medizinischer Fortschritt im Sinne <strong>der</strong> Tec h -<br />

nologie ist für die Qualität eines Kran ken -<br />

hauses ausschlaggebend, son<strong>der</strong>n auch<br />

menschliche Zuwendung, Einfühlungsvermögen<br />

und fürsorgliche Pflege. Sie sind,<br />

ebenso wie die mo<strong>der</strong>nsten Einrichtungen,<br />

für den Patienten unerlässlich und tragen<br />

im großen Maße zu seiner baldigen Genesung<br />

<strong>bei</strong>.<br />

Dieser Gewissheit Folge leistend, hat die<br />

Klinik bis in die Gegenwart hinein stän dige<br />

Verän<strong>der</strong>ungen erfahren und wird dies<br />

auch in <strong>der</strong> Zukunft tun. So ar<strong>bei</strong>ten in <strong>der</strong><br />

<strong>Paracelsus</strong>-Klinik heute 320 Beschäf t igte.<br />

Die überwiegende Mehrheit <strong>der</strong> Be schäf -<br />

tigten kommt aus <strong>der</strong> Region und kann da -<br />

her das lokal übliche Be son<strong>der</strong>e im mensch -<br />

lichen Miteinan<strong>der</strong> und die Betonung <strong>der</strong><br />

menschlichen Umgangsformen unter ei nan -<br />

<strong>der</strong> in die Klinik philosophie mit einbringen.<br />

Umfassende Baumaßnahmen<br />

Seit Übernahme <strong>der</strong> Klinik durch den neu -<br />

en Träger wurden viele kleinere bau liche<br />

Maßnahmen durchgeführt, die auf die<br />

Verbes serung <strong>der</strong> medizinischen Mög lich -<br />

keiten und den Patientenkomfort gerichtet<br />

waren. Erst mit <strong>der</strong> Inbetrieb nahme des<br />

Ersatz neu baus im März 2002 und <strong>der</strong> Fertigstellung<br />

<strong>der</strong> Sanierung des Altbaus im<br />

Sommer 2005 haben die operativen Fach -


disziplinen und die Innere Ab teilung mo -<br />

<strong>der</strong>nste Untersuchungs- und Behandlungs -<br />

möglichkeiten erhalten.<br />

Die Patienten sind in freundlichen Zimmern<br />

mit Sanitärzelle und Fernseher untergebracht.<br />

Gleichzeitig wurde die medizinischtechnische<br />

Ausstattung den hohen Anfor -<br />

de rungen angepasst. Darüber hinaus wurde<br />

2005 <strong>der</strong> patienten- und besucher freund -<br />

liche Eingangsbereich seiner Bestimmung<br />

über ge ben. Hier gibt es einen zentralen Informationspunkt,<br />

einen Friseur sowie einen<br />

Kiosk mit Imbiss. Der Zugang zur Klinik<br />

wur de behin<strong>der</strong>tengerecht gestaltet. Dazu<br />

ge hören auch Parkplätze in un mittel barer<br />

Nähe des Ein gangs. Die Um gestal tung <strong>der</strong><br />

Klinikzufahrt und des Parks bildeten den<br />

Abschluss <strong>der</strong> umfangreichen Investitionsmaßnahmen<br />

des ersten Bauabschnitts.<br />

In Sanierung und Neubau investiert<br />

Mit einem Investitionsvolumen von rund<br />

28 Millionen Euro – 22,9 Millionen Euro<br />

waren För<strong>der</strong>mittel des Krankenhausbau -<br />

programms des Freistaates Sachsen –<br />

wurden <strong>der</strong> Neu bau mit drei Pflegeberei -<br />

chen, Intensivstation, komplettem OP-<br />

Bereich, Zentralsteri lisation sowie Küche<br />

und Personalspeise raum realisiert und<br />

die Altbausubstanz des Hauptgebäudes<br />

saniert.<br />

3 Porträt: Akut-Krankenhaus<br />

37


38<br />

3 Porträt: Akut-Krankenhaus<br />

Neue Neurologie vor Fertigstellung<br />

Das Ende <strong>der</strong> 1950er Jahre errichtete<br />

„Neu rologiegebäude“ weist erhebliche<br />

bauphysikalische Mängel auf. Eine weitere<br />

klinische Nutzung ist auf Grund des Ge -<br />

bäude zuschnittes nach heutigen Gesichts -<br />

punkten wenig sinnvoll, eine Sanierung<br />

wirtschaftlich nicht zu vertreten. Folge rich -<br />

tig wurde ein „Ersatzneubau Neurologie“<br />

<strong>bei</strong> <strong>der</strong> För<strong>der</strong>mittelbehörde ange meldet.<br />

Nach den erfor<strong>der</strong>lichen Planungs- und<br />

Abstimmungsprozessen erfolgten die Planungs-<br />

und schließlich die Baufreigabe. Im<br />

vierten Quartal 2009 begannen die Tief bau -<br />

ar<strong>bei</strong>ten. Der extreme Winter 2009/<strong>2010</strong><br />

verzö ger te den Beginn des Hochbaues.<br />

Im Oktober <strong>2010</strong> konnte <strong>der</strong> ersten Bauab -<br />

schnitt des Rohbaus über ge ben werden.<br />

Ende des ersten Halbjahres 2011 sollen in<br />

diesem neuen Gebäudeteil die Physiotherapie,<br />

die neurologische Funktionsdiagnostik,<br />

ein Pflegeteilbereich Neurologie mit IMC so -<br />

wie <strong>der</strong> klinische Arztdienst <strong>der</strong> Neurologie,<br />

Neurochirurgie und Anästhesie seiner Be -<br />

stimmung über geben werden.<br />

Mit dem Teilabriss <strong>der</strong> freigezogenen Be -<br />

reiche des „alten“ Neurologiegebäudes<br />

320 Mitar<strong>bei</strong>ter sind heute in <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Zwickau beschäftigt. Die überwiegende Mehrheit stammt aus <strong>der</strong><br />

näheren Umgebung und kann daher das regional Übliche im Miteinan<strong>der</strong> in die Klinik philosophie einbringen.


Komfort und Qualität: Die umfassend mo<strong>der</strong>nisierte Klinik bietet ihren Patienten eine leistungsstarke Medizin und eine<br />

persönlich-menschliche Betreuung in einer angenehmen Atmosphäre.<br />

wird Baufreiheit für den zweiten Bauabschnitt<br />

des Ersatzneubaus geschaffen. Es<br />

wird sich die Fertigstellung des Komplexes<br />

mit Laborbereich, zweitem Pflegebereich<br />

Neurologie sowie Flächen für den Einkauf<br />

und den Wirtschafts- und Versorgungs -<br />

dienst anschließen. Der Restabriss und die<br />

Gestaltung <strong>der</strong> Außenanlagen sollten 2012<br />

den Abschluss dieser Maßnahme bilden.<br />

Von <strong>der</strong> angemeldeten För<strong>der</strong>summe von<br />

etwa sieben Millionen Euro werden vom<br />

Freistaat Sachsen rund fünf Millionen För<strong>der</strong>mittel<br />

zur Verfügung gestellt. Der Eigen -<br />

anteil beläuft sich auf zwei Millionen Euro.<br />

Für die Zukunft gerüstet<br />

Mit <strong>der</strong> Fertigstellung dieser Maßnahme<br />

präsentiert sich die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />

Betten<br />

Mitar<strong>bei</strong>ter<br />

Stationäre<br />

Patienten pro Jahr<br />

Durchschnittliche<br />

Verweildauer<br />

3 Porträt: Akut-Krankenhaus<br />

Zwickau fortan als mo<strong>der</strong>ner, innovativer Anbieter<br />

von medizinischen stationären und<br />

ambulan ten Leistungen für die Patienten <strong>der</strong><br />

südwestsächsischen Region.<br />

Die Klinik in Zahlen<br />

210<br />

320<br />

6.914<br />

8,1 Tage<br />

39


40<br />

4 Porträt: Reha-Klinik


Porträt:<br />

<strong>Paracelsus</strong>-<br />

Roswitha-Klinik<br />

Bad Gan<strong>der</strong>sheim<br />

„Die innovativen verhaltens- und sozial -<br />

medizinischen Rehabilitationsprogramme<br />

<strong>der</strong> Klinik hatten für die Entwicklung in an<strong>der</strong>en<br />

Einrichtungen eine Motorfunktion.“<br />

4<br />

41


42<br />

4 Porträt: Reha-Klinik<br />

20 Jahre innovative Rehabilitation für Menschen mit<br />

psychischen und psychosomatischen Erkrankungen<br />

Erfolgreiche psychosomatische Reha<br />

Am 9. Dezember <strong>2010</strong> feierte die Paracel -<br />

sus-Roswitha-Klinik in Bad Gan<strong>der</strong>sheim<br />

einen runden Geburtstag: Seit 20 Jahren<br />

werden hier Patienten mit psychosomatischen<br />

und psychischen Erkrankungen er -<br />

folg reich rehabilitiert.<br />

Am 1.1.1989 übernahmen die <strong>Paracelsus</strong>-<br />

<strong>Kliniken</strong> <strong>Deutschland</strong> die damalige internis -<br />

tisch-orthopädische Kurklinik aus dem Nach -<br />

lass eines privaten Klinikbetreibers. Wegen<br />

eines steigenden Bedarfs wurde auf Wunsch<br />

<strong>der</strong> Rentenversicherung (damals BfA) ab<br />

1990 die Spezialisierung <strong>der</strong> Klinik für die<br />

Versorgung psychosomatisch Er krankter<br />

schrittweise vorbereitet, bis am 1.11.1990<br />

<strong>der</strong> Startschuss für eine 60-Betten-Ab tei lung<br />

in <strong>der</strong> Klinik fiel. Da die verhaltenstherapeutisch-verhaltensmedizinische<br />

Ausrichtung<br />

<strong>der</strong> Klinik von Renten- und Kranken ver siche -<br />

Willkommen: Bei mehr als drei von vier Patienten hat <strong>der</strong><br />

Aufenthalt in <strong>der</strong> Roswitha-Klinik nachhaltig positive Wirkung.<br />

rung beson<strong>der</strong>s ge schätzt wurde, konnte in<br />

den folgenden Jahren unter Leitung des<br />

Chefarztes Dr. med. Claus Jacobi, <strong>der</strong> eine<br />

doppelte Facharztqualifikation als Internist<br />

und Ner venarzt vorweist, die Bet ten zahl<br />

schrittweise erhöht werden. Nur dadurch<br />

war in <strong>der</strong> Zeit <strong>der</strong> „Kurkrise“ 1996/1997<br />

ein Überleben <strong>der</strong> Klinik möglich.<br />

Beson<strong>der</strong>s hilfreich war <strong>der</strong> Nachweis einer<br />

erfolgreichen Rehabilitation, <strong>der</strong> von Be ginn<br />

an in jährlichen Tätigkeitsberichten immer<br />

wie<strong>der</strong> geführt werden konnte. Seit 1997 ist<br />

die gesamte <strong>Paracelsus</strong>-Roswitha-Klinik als<br />

Fachklinik vollständig auf die Be handlung<br />

von psychischen und psycho somatischen<br />

Erkrankungen spezialisiert.<br />

Innovativer Standort Bad Gan<strong>der</strong>sheim<br />

Bad Gan<strong>der</strong>sheim liegt am Fuße des Harzes<br />

in einer landschaftlich reizvollen Umge bung<br />

im Städtedreieck zwischen Hil des heim,<br />

Braun schweig und Göttingen. Die alte Kul -<br />

turstadt – Wirkungsstätte <strong>der</strong> ersten deutschen<br />

Dichterin Roswitha von Gan<strong>der</strong>s heim<br />

– hat wegen ihrer Solequelle seit den 1930er<br />

Jahren Kurstatus. Neben <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<br />

Roswitha-Klinik betreiben die <strong>Paracelsus</strong>-<br />

<strong>Kliniken</strong> <strong>Deutschland</strong> am Stand ort Bad<br />

Gan<strong>der</strong>sheim noch drei weitere <strong>Kliniken</strong> mit<br />

orthopädischer und onkologischer Aus -<br />

richtung sowie ein Institut für Ar <strong>bei</strong>ts- und<br />

Sozialmedizin. Durch die Nutz ung dieses<br />

konsiliarischen Verbundes <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<br />

Rehabilitationskliniken in Bad Gan<strong>der</strong>sheim<br />

ist eine hochkompetente fachärztliche Ver -<br />

sorgung aller Patienten möglich.<br />

In den letzten Jahren wurde die Zusammen -<br />

ar<strong>bei</strong>t <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> Bad Gan -


Wie ein Bienen wa ben netz breitet sich die Klinik über einen Südhang nahe des Kurparks aus.<br />

Dadurch verfügen alle 175 Einzelzimmer über einen eigenen nach Süden ausgerichteten Balkon.<br />

<strong>der</strong>s heim durch die Übertragung von be -<br />

währten Behandlungskonzepten <strong>der</strong> Para -<br />

celsus-Roswitha-Klinik in Richtung einer<br />

Inte grier ten Verhaltensmedizinischen Reha -<br />

bilitation (IVR) ausgebaut. So wurden<br />

innovative verhaltens- und so zialmedi zi -<br />

nische Reha bi li tations prog ramme wie die<br />

Psycho onkologie in <strong>der</strong> Para celsus-Klinik<br />

am See, die verhaltensmedizinische Or tho -<br />

pädie und die medizinisch-berufliche<br />

orthopädische Reha bilitation in <strong>der</strong> Para -<br />

celsus-Klinik an <strong>der</strong> Gande in Zu sam men -<br />

ar<strong>bei</strong>t mit <strong>der</strong> Para celsus-Roswitha-Klinik<br />

realisiert und wissenschaftlich erfolg reich<br />

etabliert. In <strong>der</strong> Feier stunde zum 20. Ge -<br />

burtstag <strong>der</strong> Psychoso matik in <strong>der</strong> Para cel -<br />

sus-Roswitha-Klinik be tonte <strong>der</strong> Geschäfts -<br />

führer <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Deutschland</strong>,<br />

Peter Clausing, ausdrücklich, welch starke<br />

Motorfunktion dies für die übrigen Re ha -<br />

bilitationskliniken <strong>der</strong> Paracel sus-Gruppe<br />

hatte.<br />

Bio-psycho-soziales Konzept als Basis<br />

Seit den frühen 1990er Jahren gewann das<br />

bio-psycho-soziale Krankheits- und Gesund -<br />

heitskonzept in <strong>der</strong> Medizin an Be deut ung<br />

– ganz be son <strong>der</strong>s in <strong>der</strong> Rehabilitations -<br />

medizin wegen seiner Schwerpunktsetzung<br />

auf die Behand lung chronischer Erkran kun -<br />

4 Porträt: Reha-Klinik<br />

<strong>Paracelsus</strong>-Roswitha-Klinik: Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Depressivität <strong>2010</strong><br />

(n= 538 konsekutive depressive Patienten, BDI <strong>bei</strong> Aufnahme >13)<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

25,8<br />

BDI-Aufnahme<br />

Grenzwert keine Depression<br />

13,5<br />

BDI-Entlassung<br />

43


44<br />

4 Porträt: Reha-Klinik<br />

gen. In zahlreichen wissenschaftlichen The -<br />

rapie studien gelang <strong>der</strong> Wirksamkeits -<br />

nachweis dieser neuen Methoden. Ihnen<br />

gemeinsam war die Abkehr von <strong>der</strong> über -<br />

holten Tren nung von Körper und Psyche<br />

und damit auch von einem linear-monokausalen<br />

Ursachen- und Behandlungs ver -<br />

ständ nis zugunsten einer multifaktoriellen<br />

beziehungsweise -modalen Sicht.<br />

In <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Roswitha-Klinik entschied<br />

man sich ferner wegen <strong>der</strong> wissenschaftlich<br />

überzeugend nachgewiesenen Effizienz<br />

von kognitiv-behavioristischer Psycho the -<br />

rapie (Ver haltenstherapie) für diese Be -<br />

hand lungs richtung, die bis heute durch<br />

Einbeziehung neuerer neurobiologischer<br />

Erkenntnisse ständig weiterentwickelt<br />

werden konnte.<br />

Fähigkeit zum Selbstmanagement<br />

Diese klare bio-psycho-soziale und ver hal -<br />

tens therapeutische o<strong>der</strong> -medizi nische<br />

Ausrichtung wird von den Rehabilitanden<br />

sehr positiv beurteilt, führt sie doch über<br />

eine Steigerung von Selbst manage ment -<br />

fähigkeiten zu einer Verbesserung von<br />

Selbstwertgefühl und Autonomie <strong>der</strong> Be -<br />

troffenen. Neben dem kognitiv-verhaltens -<br />

therapeutischen Psychotherapie schwer -<br />

punkt, <strong>der</strong> das Ziel hat, den Patienten<br />

„Hilfe zur Selbsthilfe“ zu vermitteln, wird –<br />

Hilfe zur Selbsthilfe: Ziel <strong>der</strong> an einem bio-psycho-sozialen Konzept ausgerichteten Behandlung ist es, über eine Steigerung<br />

von Selbst manage ment fähigkeiten das Selbstwertgefühl und die Autonomie <strong>der</strong> Be troffenen zu stärken.


Spezialisiert auf die Be handlung von psychischen und psycho somatischen Erkrankungen: In den verschiedenen<br />

psychotherapeutischen Angeboten haben die Patienten die Möglichkeit, heilsame Schritte zu machen.<br />

auf ebenfalls empirisch gut gesicherter<br />

Basis – ein überwiegend aktivierendes<br />

sport- und bewegungstherapeutisches Be -<br />

handlungsprogramm durchgeführt. Hierzu<br />

zählt auch das mit Parvital gesicherte<br />

mo<strong>der</strong>ne Ernährungs- und Diätberatungs -<br />

konzept. Für den meist mitbetroffenen<br />

sozialen Bereich – Schwierig keiten im beruflichen<br />

und privaten Umfeld – <strong>der</strong> psycho -<br />

somatischen Patienten wird ergänzend ein<br />

umfangreiches sozialpädagogisches und<br />

ergotherapeutisches Behandlungsangebot<br />

vorgehalten.<br />

Beson<strong>der</strong>e Architektur <strong>der</strong> Klinik<br />

In einer reizvollen architek tonischen Bau -<br />

weise breitet sich die Klinik – fast wie ein<br />

Bienen wa ben netz – über einen Südhang<br />

in unmittelbarer Nähe zum Kurpark aus.<br />

Die 175 Einzelzimmer verfügen dadurch<br />

alle über einen eigenen nach Süden ausgerichteten<br />

Balkon. Zu den Funktionsräumen<br />

ge hört eine vor zwei Jahren komplett neu<br />

eingerichtete große Turnhalle sowei ein<br />

neu gestaltetes physiotherapeutisches Be -<br />

handlungs zen trum.<br />

Spezielle Behandlungsindikationen<br />

Neben <strong>der</strong> üblichen Behandlung sämtlicher<br />

affektiver Störungen (vorwiegend depressiver<br />

Syndrome), neurotischer Belastungs- und<br />

somatoformer Störungen, psychischer Stö -<br />

rungen im Zusammenhang mit körperlichen<br />

Erkrankungen und Persönlichkeits störungen<br />

werden in <strong>der</strong> Klinik beson<strong>der</strong>s häufig körperliche<br />

Miterkrankungen aus dem neuro -<br />

logischen, orthopädischen und internistischen<br />

Fach mitbehandelt, soweit verhaltensmedizinische<br />

Maßnahmen zur Bewältigung<br />

von Krankheit und Risiko faktoren erfor<strong>der</strong>-<br />

4 Porträt: Reha-Klinik<br />

45


46<br />

4 Porträt: Reha-Klinik<br />

lich sind. Beson<strong>der</strong>e Schwerpunkte <strong>der</strong><br />

Klinik liegen in <strong>der</strong> Behandlung von<br />

■ depressiven Episoden,<br />

■ Angst- und Paniksyndromen,<br />

■ sozialen sowie körperbezogenen<br />

Ängsten,<br />

■ Stresserkrankungen wie Burn-out,<br />

beruflichen Erschöpfungszuständen,<br />

Schlafstörungen,<br />

■ chronischen Schmerzen und<br />

■ chronisch-komplexem Tinnitus.<br />

Die Behandlung erfolgt durch das multipro<br />

fessionelle therapeutische Team aus<br />

Ärzten, Diplom-Psychologen, Sport- und<br />

Bewegungstherapeuten, Physio-, Kunstund<br />

Ergotherapeuten, Sozial päda go gen,<br />

Diätassistenten und qualifizierten Pfle ge -<br />

kräften.<br />

Der informierte Patient<br />

Großer Wert wird auf die Vermittlung von<br />

wissenschaftlich fundierten krankheitsbezogenen<br />

Informationen durch Bibliotherapie,<br />

Schulungs- und Informationsseminare (etwa<br />

zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Hyper to nie<br />

o<strong>der</strong> einem vernünftigem Umgang mit<br />

Psycho pha rma ka) und Nichtrauchertraining<br />

zur Än<strong>der</strong>ung eines häufig selbst schädigen -<br />

den Lebens stils <strong>der</strong> Pa tien ten und auf eine<br />

Geist und Körper: Neben dem pychotherapeutischen Schwerpunkt hat sich das aktivierende Sport- und<br />

bewegungstherapeutische Behandlungsprogramm als ausgesprochen positiv erwiesen.


Welch erfolgreiche und qualitätsvolle Ar<strong>bei</strong>t das gesamte Team <strong>der</strong> Klinik leistet, wird in wissenschaftlichen<br />

Untersuchungen, in externen Audits und in regelmäßigen Patientenbefragungen immer wie<strong>der</strong> belegt.<br />

ausführliche Vorbereitung des Transfers in<br />

den Alltag (Stichwort Nach sor geaktivitäten)<br />

gelegt.<br />

Umfassendes Qualitätsmanagement<br />

Bereits seit 1991 erfolgt in <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<br />

Roswitha-Klinik eine systematische Basis -<br />

doku mentation <strong>der</strong> Aufnahmebefunde,<br />

Thera piedaten und Abschlussdiagnostik<br />

unter Einschluss von Patienten selbst be ur -<br />

tei lun gen. Hieraus ergaben sich zahlreiche<br />

wissenschaftliche Publikationen und eine<br />

Zu sammenar<strong>bei</strong>t mit verschiedenen psycho -<br />

therapeutischen Fachgesell schaften. 1991<br />

bis 2004 wurde ferner eine systema tische<br />

Ein-Jahres-Katamnese zur Beurtei lung des<br />

langfristigen Therapieerfolgs <strong>der</strong> Reha bi -<br />

litationsmaßnahmen durchgeführt.<br />

Hier<strong>bei</strong> konnte eine nachhaltige positive<br />

Wirkung <strong>der</strong> Behandlung <strong>bei</strong> 78 Prozent<br />

<strong>der</strong> 5.500 teil nehmenden Patienten<br />

(Rücklauf quote 67 Prozent) nachgewiesen<br />

werden. Die <strong>Paracelsus</strong> Roswitha-Klinik<br />

wurde 2003 als eine <strong>der</strong> ersten psycho -<br />

somatischen Re ha bilitationskliniken nach<br />

dem neu entwickelten Verfahren IQMP-<br />

Reha für ihr internes Qualitätsmanagement<br />

zertifiziert. Mehrmals wurde die Klinik<br />

rezertifiziert, zu letzt nach DIN EN ISO<br />

9001:2008. Die im Rahmen des <strong>Paracelsus</strong>weiten<br />

Qualitätsmanage ments seit Jahren<br />

durch geführten Be fragungen zeigen zu -<br />

dem, dass auch die Patien ten mit den Leis -<br />

tungen <strong>der</strong> Roswitha-Klinik sehr zufrieden<br />

sind.<br />

Die Klinik in Zahlen<br />

Betten<br />

Mitar<strong>bei</strong>ter<br />

Stationäre<br />

Patienten pro Jahr<br />

Durchschnittliche<br />

Verweildauer<br />

4 Porträt: Reha-Klinik<br />

175<br />

121<br />

1.650<br />

38 Tage<br />

47


48<br />

5 Akut-Krankenhäuser:<br />

Meilensteine <strong>2010</strong><br />

und<br />

Perspektiven 2011<br />

„Die Früchte ihrer Ar<strong>bei</strong>t können die<br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> täglich ernten: Die<br />

Kundenzufriedenheit, die medizinische<br />

Qualität und die Wirtschaftlichkeit steigen.“


5 Akut-Krankenhäuser<br />

49


50<br />

5 Akut-Krankenhäuser<br />

VORWORT<br />

Mehr Wettbewerb<br />

Die deutschen Krankenhäuser haben ein hartes Jahr hinter sich. Darin eingeschlossen sind auch<br />

die Akut-Krankenhäuser unseres Unternehmens. Die Mittelzuflüsse sind zwar höher ausgefallen<br />

als noch 2009, jedoch lassen die gesetzlichen Einsparmaßnahmen die Schere zwischen Kosten<br />

und Erlösen weiter deutlich auseinan<strong>der</strong>gehen. Höhere Sozialversicherungs<strong>bei</strong>träge und feststehende<br />

Tarifabschlüsse sind einige Gründe dafür.<br />

Um langfristig erfolgreich zu sein – und das zeigt unsere bisherige Geschichte – ist es not wen dig,<br />

Wirtschaftlichkeit und Qualität gleichzeitig zu optimieren. Hier sind wir auf einem sehr guten<br />

Weg. Zum einen definieren wir für jedes unserer Krankenhäuser das strategische Leistungspektrum<br />

und bilden medizinische Schwerpunkte heraus. Zum an<strong>der</strong>en sind unsere Krankenhäuser<br />

prozessorientiert strukturiert. Die Früchte dieser Ar<strong>bei</strong>t können wir täglich ernten: Kundenzu -<br />

friedenheit, medizinische Qualität und Wirtschaftlichkeit steigen.<br />

Die starke abteilungsbezogene Organisation in den Krankenhäusern ist <strong>bei</strong> uns auf dem Rückzug.<br />

Ressourcen können mit <strong>der</strong> Krankenhausorganisation von morgen neu erschlossen werden.<br />

Der Kernprozess von <strong>der</strong> Aufnahme bis zur Entlassung des Patienten ist da<strong>bei</strong> <strong>der</strong> Takt -<br />

geber für das gesamte Krankenhaus.<br />

Doch die Auswirkungen zeigen sich nicht nur in nüchternen Zahlen, son<strong>der</strong>n auch in <strong>der</strong> Zu -<br />

friedenheit unserer Patienten. Sie bescheinigen uns eine gute Organisation ihres Aufenthaltes<br />

in einer <strong>Paracelsus</strong>-Klinik und ein aufeinan<strong>der</strong> abgestimmtes Miteinan<strong>der</strong> <strong>der</strong> Berufsgruppen.<br />

Investitionen in medizinische Geräte, Gebäude, vor allem aber in das Personal sind ebenso<br />

erfor<strong>der</strong>lich, damit wir konkurrenzfähig bleiben. Hier setzen die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> auch auf<br />

die Kooperation zwischen dem ambulanten und dem stationären Bereich – im Interesse <strong>der</strong><br />

Patienten und einer effektiveren Behandlung.<br />

Die Einführung des DRG-Fallpauschalensystems hat die Leistungstransparenz in Krankenhäusern,<br />

also auch in den <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> deutlich gesteigert. Die politisch gewünschten<br />

Effekte auf die Krankenhausverweildauer sind eingetreten. Völlig ausgeblendet bleibt jedoch<br />

die Lenkungsfunktion <strong>der</strong> Preise. Auf Preissteigerungen wird verzichtet. Die Festsetzung von<br />

Einheitspreisen bringt keinen Fortschritt. Differenzierte Preise, die unter an<strong>der</strong>em den Ort <strong>der</strong><br />

Leistungserbringung, die Qualität und die angebotene Leistungsmenge berücksichtigen, sind<br />

gefor<strong>der</strong>t. Denn was bringt ein Qualitätswettbewerb ohne Preiswettbewerb? Ziel muss daher<br />

ein Preis-Leistungs-Wettbewerb sein, an dem auch die Patienten mitwirken.


<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Adorf/Schöneck<br />

Fokus auf MVZ<br />

Mit dem Zusammenschluss <strong>der</strong> <strong>bei</strong>den Stand -<br />

orte Adorf und Schöneck zu einer Klinik<br />

wurden auch die Weichen zu einer neuen<br />

strukturellen Verän<strong>der</strong>ung des Leistungs -<br />

angebotes gestellt. Da<strong>bei</strong> spielt <strong>der</strong> Ausbau<br />

<strong>der</strong> Medizinischen Versorgungszentren eine<br />

wichtige Rolle, um die ambulante und sta -<br />

tionäre Versor gung weiter zu verzahnen.<br />

So wurde zum 1.4.<strong>2010</strong> die allgemeinmedizinischen<br />

Praxis aus Oelsnitz in das MVZ<br />

Schöneck II und die Praxis für Neurologie/<br />

Psychatrie am MVZ Standort Adorf eingebracht.<br />

Zudem wurde ein Regionalzentrum<br />

für ambulante und stationäre Schmerztherapie<br />

aufgebaut. Neue, mo<strong>der</strong>ne Diagnostik<br />

und Therapieverfahren sollen beson<strong>der</strong>s<br />

den Menschen mit chronischen Schmerzen<br />

zur Heilung o<strong>der</strong> Lin<strong>der</strong>ung verhelfen. Ein<br />

multiprofessionelles Behandlungsteam von<br />

Schmerztherapeuten, Neurologen/Psy chia -<br />

tern und Reha und physikalischen Fach -<br />

ärzten ermöglicht eine Optimierung in <strong>der</strong><br />

Behandlung des Patienten.<br />

Ebenfalls im April hat die Klinik den lang -<br />

jährig tätigen Verwaltungsdirektor <strong>der</strong> Klinik<br />

Adorf Wolfgang Franz in den Ruhestand<br />

ver abschiedet.<br />

Entbindungsabteilung geschlossen<br />

Die demografische Entwicklung und <strong>der</strong><br />

Geburtenrückgang in den letzten Jahren<br />

veranlasst den Träger <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />

Adorf/Schöneck, <strong>bei</strong>m Sächsischen Ministe -<br />

rium für Soziales die Schließung <strong>der</strong> Entbindungsabteilung<br />

und die Umwandlung<br />

<strong>der</strong> Hauptabteilung Frauenheilkunde in eine<br />

Belegabteilung zu beantragen. Nicht nur<br />

wirtschaftliche Gründe, son<strong>der</strong>n auch die<br />

Beibehaltung <strong>der</strong> hohen Anfor<strong>der</strong>ungen in<br />

den Qualitätsstandards haben zu dieser<br />

Entscheidung geführt.<br />

Geriatrische Abteilung im Aufbau<br />

Im September <strong>2010</strong> wurde mit <strong>der</strong> Erar<strong>bei</strong> -<br />

tung einer Konzeption zur vernetzten geria -<br />

trischen Versorgung des Vogtlandes begonnen.<br />

Als erster Klinikträger im Vogtland<br />

hat sich <strong>Paracelsus</strong> als Modellregion <strong>bei</strong> ei -<br />

ner Ausschreibung des Freistaates Sachsen<br />

beworben. Die fachlich-personellen und die<br />

räumlich-technischen Voraussetzungen sind<br />

für die Betreibung <strong>der</strong> Geriatrie am Klinikstandort<br />

Adorf vorhanden, so dass eine<br />

strukturelle Neuausrichtung für das Fach ge -<br />

biet Geriatrie, das im Krankenhausbedarfsplan<br />

2012 erstmalig ausgewiesen wird, be -<br />

son<strong>der</strong>s günstig ist. 2011 wird mit den Vorbereitungen<br />

für den fachlichen Aufbau <strong>der</strong><br />

Abteilung begonnen.<br />

5 Akut-Krankenhäuser<br />

Spezialisiert auf die Lin<strong>der</strong>ung von chronischen Schmerzen:<br />

das multiprofessionelle Team des neuen Schmerztherapiezentrums.<br />

51


52<br />

5 Akut-Krankenhäuser<br />

<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Bad Ems<br />

Die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Bad Ems wird als Praxis -<br />

klinik ge führt. Das heißt, ambulante und sta -<br />

tio näre Patientenversorgung durch nie<strong>der</strong>gelassene<br />

Ärzte findet unter einem Dach statt.<br />

Als Haus <strong>der</strong> Grund- und Regelversorgung<br />

stellt die Klinik die wohnortnahe stationäre<br />

Patientenversorgung des mittleren Rhein-<br />

Lahn-Kreises sowie des angrenzenden Wes -<br />

terwaldkreises sicher. Darüber hinaus hat sie<br />

spezialisierte Schwerpunkte gebildet, die ein<br />

weitaus größeres Einzugsgebiet besitzen.<br />

Top-Gerät<br />

Im Frühjahr <strong>2010</strong> ist <strong>der</strong> bisherige Computertomograf<br />

(CT) <strong>der</strong> Klinik durch ein hoch mo -<br />

<strong>der</strong>nes, schnelleres und besseres Modell<br />

ersetzt worden. Die kürzeren Unter such ungs -<br />

zeiten sind schonen<strong>der</strong> und weniger belastend.<br />

Hinzu kommt eine verbesserte Bild -<br />

qualität. Die Vernetzung mit dem Bundes -<br />

wehr Zentralkrankenhaus (BWZK), die <strong>bei</strong><br />

Notfällen einen zügigen Befund durch Tele -<br />

radiologie ermöglicht, besteht weiterhin.<br />

Schwerpunkt Endoprothetik: Vor allem <strong>bei</strong> jungen Patienten erzielen die Ärzte<br />

<strong>der</strong> Klinik gute Erfolge mit nur etwa elf Zentimeter langen Hüftprothesen.<br />

Marketingabteilung etabliert<br />

Mit dem Ziel, die Patienten- und Kunden -<br />

orientierung erfolgreich umzusetzen, hat<br />

die neu geschaffene Abteilung Marketing<br />

ihre Ar<strong>bei</strong>t aufgenommen. Unter an<strong>der</strong>em<br />

wird verstärkt auf Einweisermanagement<br />

und Umfragen gesetzt. Die hieraus gewonnen<br />

Erkenntnisse ermöglichen eine Vielzahl<br />

zielgerichteter Maßnahmen in 2011. Die<br />

positiven Ergebnisse aus Patienten- und<br />

Mitar<strong>bei</strong>terbefragungen bestätigen, dass<br />

sich <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Bad Ems auf dem<br />

richtigen Weg befindet.<br />

Integrative Hauptabteilungen<br />

Die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Bad Ems gehört zu<br />

den Vorreitern zur Etablierung des patientenfreundlichen<br />

und wirtschaftlichen Beleg -<br />

arztsystems. Unter Weiterführung dieser<br />

Erfolgsgeschichte finden aktuell Gespräche<br />

über ein neues Konzept zur Einführung<br />

integrativer Hauptabteilungen im Bereich<br />

Chirurgie, Orthopädie, Neuro chirurgie und<br />

Anästhesie statt. Ziel ist es, diese fit für<br />

die wirtschaftlichen Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

des sich wandelnden Gesundheitssystems<br />

zu machen. Darüber hinaus wird auch <strong>der</strong><br />

geplante OP-Neubau mit aller Kraft voran -<br />

getrieben.<br />

Neue Spezialisten<br />

Die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Bad Ems hat die HNO-<br />

Abteilung zum Jahreswechsel <strong>2010</strong>/2011<br />

neu besetzt. Mit Prof. Michael Schröter und<br />

Dr. Ravi Subramanian ist es <strong>der</strong> Klinik ge -<br />

lungen, erfahrene Praktiker als Belegärzte<br />

für die Klinik zu gewinnen und das Versor -<br />

gungsangebot auch im Bereich <strong>der</strong> Hals-<br />

Nasen-Ohren-Heilkunde langfristig sicher -<br />

zustellen.


<strong>Paracelsus</strong>-Kurfürstenklinik Bremen<br />

Interdisziplinäre Schmerztherapie<br />

Seit Anfang <strong>2010</strong> bietet die <strong>Paracelsus</strong>-Kurfürstenklinik<br />

Bremen eine Interdisziplinäre<br />

Schmerztherapie für Rückenschmerzpatienten<br />

an. Hier<strong>bei</strong> durchlaufen Patienten ein<br />

fünftägiges Programm, in dessen Verlauf<br />

sie verschiedene diagnostische und the ra -<br />

peu tische Maßnahmen erfahren. Zudem<br />

finden <strong>bei</strong> Bedarf auch Gespräche mit einer<br />

Schmerz-Psychotherapeutin statt, um <strong>der</strong><br />

Ursache chronischer Beschwerden auf den<br />

Grund zu gehen. In diesem Zusammenhang<br />

wurden viele Prozesse optimiert, so dass<br />

sich im Vergleich zum üblichen Behand -<br />

lungs ab lauf <strong>der</strong> Aufwand für Ärzte, Personal<br />

und Patienten verringert. Kein Patient verlässt<br />

am Ende <strong>der</strong> Therapie die Klinik, ohne<br />

eine konkrete Empfehlung für die weitere<br />

Behandlung zu erhalten.<br />

Hohe Zufriedenheit<br />

Patienten, Ärzte und alle Interessierte können<br />

mit dem Bremer Krankenhausspiegel<br />

(www.bremer-krankenhausspiegel.de) die<br />

Qualität <strong>der</strong> Krankenhäuser im Land Bremen<br />

vergleichen. Neben den Resultaten <strong>der</strong> ex -<br />

ternen Qualitätssicherung stehen Informationsangebote<br />

mit medizinischen Erklärungen<br />

zu den Behandlungsgebieten und die<br />

Ergebnisse einer Patientenbefragung im<br />

Mittel punkt. Die aktuelle Befragung belegt<br />

eine sehr hohe Zufriedenheit in den Be -<br />

reichen Betreuung und Behandlung durch<br />

Ärzte- und Pflegepersonal sowie allgemein<br />

eine hohe Zufriedenheit während des Klini k -<br />

auf enthaltes. Bei <strong>der</strong> Bewertung des Arzt-<br />

Patienten-Verhältnisses sowie des Pflege-<br />

Patienten-Verhältnisses steht die Klinik an<br />

erster Stelle. Der Statistik zufolge empfehlen<br />

98 Prozent aller Patienten die Klinik weiter.<br />

Bessere Energieeffizienz<br />

Die <strong>Paracelsus</strong>-Kurfürstenklinik verfügt jetzt<br />

über eine mo<strong>der</strong>ne Gebäudeleittechnik.<br />

Dank dieser können sämtliche technische<br />

Anlagen – von <strong>der</strong> Heizungsanlage über<br />

Klimaanlagen in den OPs bis hin zur Warm -<br />

wasseraufb e rei tung – per Bildschirm kon -<br />

trolliert und ge steuert werden. Das ist<br />

ins gesamt ein Beitrag zur Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Energie effizienz <strong>der</strong> Klinik und des betrieblichen<br />

Umweltschutzes.<br />

Investitionen geplant<br />

In den nächsten Monaten wird beson<strong>der</strong>s<br />

in die Ausstattung <strong>der</strong> Kurfürstenklinik investiert,<br />

damit sich die Patienten auch in<br />

Zukunft wohl füh len. So steht 2011 die Nass -<br />

zellensanie rung an. Die baulichen Entwick -<br />

lungs mög lich keiten sind begrenzt, so dass<br />

intensiv nach Möglichkeiten <strong>der</strong> Erweiterung<br />

– insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> OP-Kapazitäten – ge -<br />

sucht wird.<br />

5 Akut-Krankenhäuser<br />

Interdisziplinäre Schmerztherapie: Die Kurfürstenklinik bietet Patienten<br />

mit chronischen Rückenschmerzen eine neu struk turierte Hilfe an.<br />

53


54<br />

5 Akut-Krankenhäuser<br />

<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Golzheim<br />

Mo<strong>der</strong>nisierung <strong>der</strong> Endoskopie<br />

<strong>2010</strong> wurde die Endoskopieabteilung <strong>der</strong><br />

größten urologischen Fachklinik <strong>Deutschland</strong>s<br />

umfassend mo<strong>der</strong>nisiert. So hat die<br />

Klinik neue, hochmo<strong>der</strong>ne Uroskope an -<br />

geschafft. Diese multifunktionalen Urologie -<br />

geräte decken eine große Bandbreite an<br />

Anwendungen ab – von Röntgenuntersu -<br />

chungen über endo-urologische und perkutane<br />

Eingriffe bis hin zu Bauchspie ge lungen,<br />

Urodynamik- und Ultraschalluntersuchungen.<br />

Bei <strong>der</strong> Renovierung <strong>der</strong> Klinik stand <strong>der</strong> Patientenservice ganz oben auf<br />

<strong>der</strong> Agenda. So verfügt jetzt je<strong>der</strong> über ein eigenes TV-Gerät am Bett.<br />

Verglichen mit herkömmlichen Standardbildverstärkern<br />

bedeutet dies sowohl Zeiter spar -<br />

nis <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Untersuchung als auch geringere<br />

Strah lungsdosis für den Patienten. Die hoch -<br />

auf lösenden Bil<strong>der</strong> erhöhen die diagnos -<br />

tische Sicherheit, da feins te Details dar ge -<br />

stellt werden können und <strong>der</strong> Urologe die<br />

Bil<strong>der</strong> ohne Qualitätsverlust ansehen kann.<br />

Investitionen in Patientensicherheit<br />

Am 1.10.<strong>2010</strong> hat die Golzheimer Klinik ein<br />

umfassendes MRSA-Screening eingeführt.<br />

Seitdem unterzieht sie jeden stationär auf -<br />

genommenen Patienten einem Test auf den<br />

sogenannten Methicillinresis tenten Staphylococcus<br />

aureus, kurz MRSA. Ein Bündel von<br />

Maßnahmen soll nun die Pa ti en tensicherheit<br />

in Golzheim weiter op timieren.<br />

Mehr Komfort im Zimmer<br />

Die Renovierungsar<strong>bei</strong>ten in <strong>der</strong> Golzheimer<br />

Klinik schreiten weiter voran. Nachdem die<br />

Sanierung <strong>der</strong> Zimmer und Nasszellen fast<br />

abgeschlossen ist, wurden die Flure komplett<br />

neu gestrichen und die Beschil<strong>der</strong>ung<br />

erneuert. In den frisch renovierten Kranken -<br />

zimmern verfügt je<strong>der</strong> Patient jetzt über ein<br />

eigenes TV-Gerät direkt am Krankenbett.<br />

Weiterhin wurden eine neue Telefon anlage<br />

und eine mo<strong>der</strong>ne Brandmeldezentrale<br />

angeschafft.<br />

Ausblick<br />

Im Jahr 2011 plant die Klinik die Einführung<br />

<strong>der</strong> Elastographie zur Diagnose des Pros -<br />

tatakarzinoms. Bei diesem bildgebenden<br />

Verfahren kann tumorverdächtiges Gewebe<br />

farblich auf einem Ultraschallmonitor sichtbar<br />

gemacht werden. Da<strong>bei</strong> wird die Elas -<br />

tizität des Gewebes gemessen. Da Tumor -<br />

gewebe in <strong>der</strong> Regel härter als gesundes<br />

Gewebe ist, können so verdächtige Areale<br />

aufgespürt werden.<br />

Der neue Chefarzt <strong>der</strong> Anästhesie Dr. Ulrich<br />

Ringeler hat innerhalb kürzester Zeit ge -<br />

meinsam mit dem Arzt- und Pflege dienst ein<br />

Akutschmerzmanagement aufgebaut. Für<br />

2011 strebt er eine Zertifizierung durch die<br />

Gesellschaft für qualifizierte Schmerz the rapie<br />

Certkom e.V. an. Hierfür werden alle Mit ar -<br />

<strong>bei</strong>ter des Hauses speziell geschult.


<strong>Paracelsus</strong>-Nordseeklinik Helgoland<br />

Jubiläum gefeiert<br />

Die <strong>Paracelsus</strong>-Nordseeklinik Helgoland<br />

blickt zurück auf 25 erfolgreiche Jahre. In<br />

dem Krankenhaus auf <strong>Deutschland</strong>s ein -<br />

ziger Hoch seeinsel wird eine umfassende<br />

medizinische und pflegerische Betreuung<br />

<strong>der</strong> Insel be wo h ner und <strong>der</strong> Kurgäste ge -<br />

währleistet. Hinzu kommt, dass sich die<br />

Klinik als aus ge wie se ne Spezial abtei lung für<br />

die Behandlung aller Parkinson-Syndrome<br />

einen her vorrag en den Ruf erworben hat,<br />

weswegen viele Parkinson-Patienten nicht<br />

den Weg auf die Insel scheuen. Seit 25<br />

Jahren liegt das Haupt augenmerk <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>t<br />

<strong>der</strong> Mitar<strong>bei</strong>ter auf <strong>der</strong> ganzheit lichen<br />

pflegerischen Be treuung <strong>der</strong> Patienten.<br />

Anfang Juni feierte die Klinik ihr 25-jähriges<br />

Jubiläum mit einem großen Festakt, zu dem<br />

sie zahlreiche Gäste aus Politik und Gesund -<br />

heitswesen auf Helgo land begrüßen konnte.<br />

Die überschaubare Größe <strong>der</strong> Klinik und<br />

<strong>der</strong> damit verbundene familiäre Charakter<br />

üben einen ganz beson<strong>der</strong>en Charme auf<br />

die Patienten und <strong>der</strong>en Angehörige aus.<br />

Viele Patienten bestätigen den sehr persönlichen<br />

Charakter <strong>der</strong> Behandlung, die auch<br />

die menschliche Komponente einschließt.<br />

Da nehmen die Patienten auch gern die<br />

Überfahrt vom Festland zur Insel in Kauf.<br />

Nach Unglück Hilfe geleistet<br />

Wenige Tage nach <strong>der</strong> 25-Jahr-Feier fegte<br />

eine zerstörerische Windhose über die Insel<br />

und verletzte elf Menschen, die zum Teil in<br />

<strong>der</strong> Nordseeklinik behandelt werden konn -<br />

ten. Durch den Rettungsdienst <strong>der</strong> Klinik,<br />

<strong>der</strong> im Auftrag <strong>der</strong> Rettungsdienst Kooperation<br />

in Schleswig-Holstein (RKiSH) seinen<br />

Sitz in <strong>der</strong> Nordseeklinik hat, konnten die<br />

Retter schnell vor Ort sein und Schwerverletzte<br />

auf das Festland fliegen.<br />

Ausblick<br />

Für das Jahr 2011 stehen die Wie<strong>der</strong>besetzungen<br />

<strong>der</strong> Positionen im Ärztlichen Dienst<br />

im Vor<strong>der</strong>grund. So werden die Position des<br />

Chefarztes sowie die Stelle des Oberarztes<br />

neu besetzt. Auch das Gastarztsystem hat<br />

sich etabliert. 2011 wird es wie<strong>der</strong> die Be -<br />

reiche Frauenheilkunde, Orthopädie, Kin <strong>der</strong>heil<br />

kunde, Kieferorthopädie, Augenhei l -<br />

kunde, HNO und auch Dermatologie abdecken.<br />

Hier stellt die Nordseeklinik die<br />

Räumlich keiten sowie die technischen und<br />

pflege ri schen Leistungen wie bisher zur Verfügung,<br />

um die Versorgung aller Bereiche für<br />

die Patienten gewährleisten zu können.<br />

5 Akut-Krankenhäuser<br />

Nothilfe: Bei einer Windhose konnten die Nordseeklinik und <strong>der</strong> ansässige<br />

Rettungsdienst den Verletzten schnell helfen.<br />

55


56<br />

5 Akut-Krankenhäuser<br />

<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Hemer<br />

Positive Entwicklung<br />

Die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Hemer kann auf ein<br />

erfolgreiches Jahr <strong>2010</strong> zurückblicken. So<br />

haben sich in den <strong>bei</strong>den Hauptabteilungen<br />

die Fallzahlen positiv entwickelt. In <strong>der</strong> internistischen<br />

Abteilung konnte durch den<br />

Chefarztwechsel 2009 ein erweitertes Spektrum<br />

in <strong>der</strong> Gastroenterologie und <strong>der</strong> Kar -<br />

Hochmo<strong>der</strong>nes Verfahren: Bei <strong>der</strong> Endosonographie können<br />

Ultraschallbil<strong>der</strong> im Inneren des Körpers aufgenommen werden.<br />

di o logie angeboten werden, welches be -<br />

son <strong>der</strong>s durch die nie<strong>der</strong>gelassenen Ärzte<br />

(Hausärzte) angenommen wird. Für 2011<br />

ist eine intensive Stärkung des Bereiches<br />

<strong>der</strong> Diabetologie vorgesehen. Zur Unterstützung<br />

<strong>der</strong> fachlichen Kompetenz des<br />

Chefarztes wird im kommenden Jahr eine<br />

Diabetesberaterin eingestellt. In <strong>der</strong> Chi -<br />

rurgie verbesserten sich insbeson<strong>der</strong>e die<br />

Zahlen <strong>bei</strong> den endoprothetischen Versor -<br />

gungen. Nach einem Anstieg <strong>der</strong> Fallzahlen<br />

von 11,5 Prozent 2009 konnte <strong>2010</strong> noch mals<br />

ein Wachstum von 9,5 Prozent verzeichnet<br />

werden. Diese positive Entwicklung in <strong>der</strong><br />

chirurgischen Abteilung soll durch die Erweiterung<br />

des OP-Spektrums durch einen<br />

Neurochirurgen mit Schwerpunkt Wirbel -<br />

säulenchirurgie in den kommenden Jahren<br />

noch gesteigert werden.<br />

Lob in AOK-Studie Endoprothetik<br />

Auch die AOK bescheinigt <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<br />

Klinik in ihrem NRW-weiten Klinikvergleich<br />

eine überdurchschnittlich gute Qualität im<br />

Bereich <strong>der</strong> Endoprothetik. Die Qualitäts -<br />

indikatoren aus dem QSR-Verfahren <strong>der</strong> AOK<br />

gehören zu den verlässlichsten Informations -<br />

quellen zur Qualitätsbeurteilung von Kran -<br />

kenhäusern. Sie bieten gegenüber an<strong>der</strong>en<br />

Verfahren zur Qualitätssicherung den Vorteil,<br />

auch Aussagen über die langfristige Qualität<br />

von Behandlungen treffen zu können.<br />

Patientenmanagement<br />

Umfassende Betreuung aus einer Hand –<br />

so lautet das Motto <strong>der</strong> <strong>2010</strong> erstmals ein -<br />

ge setzten Fallmanager. Sie begleiten den<br />

Patienten durch seinen Krankenhausaufent -<br />

halt und sind für die zeitgerechte Koordi na -<br />

tion und Dokumentation zuständig. Hier<strong>bei</strong><br />

unterstützen sie die Patienten in allen so zi a -<br />

len Belangen, etwa <strong>bei</strong> Themen wie Reha -<br />

bilitation o<strong>der</strong> Pflegestufenbeantragung.<br />

Palliativmedizin<br />

Wie sehr sich <strong>der</strong> 2009 eröffnete palliativ -<br />

medizinische Schwerpunkt <strong>der</strong> internistischen<br />

Abteilung etabliert hat, lässt sich deutlich an<br />

den wachsenden Patientenzahlen ablesen.<br />

Aufgrund dieser Entwicklung wurden zehn<br />

palliativmedizinische Betten für die Aufna h me<br />

in den Krankenhausbedarfsplan NRW be an -<br />

tragt.


<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Henstedt-Ulzburg/Kaltenkirchen<br />

Zukunftsweisendes Konzept<br />

Hinter <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Henstedt-Ulzburg/<br />

Kaltenkirchen liegt ein Jahr, das von vielen<br />

Verän<strong>der</strong>ungen geprägt war. Zentrales Thema<br />

war die Baumaßnahme in Henstedt-Ulz -<br />

burg, <strong>bei</strong> <strong>der</strong> ein neues zukunftsweisendes<br />

Krankenhaus konzept realisiert wird. Hierfür<br />

stehen etwa die räumliche Nähe von ZNA<br />

und Funktionsdiagnostik. Auch die Patientenzimmer<br />

wurden mit zeitgemäßem Komfort<br />

versehen. Die sukzessive Inbetriebnahme ist<br />

für Februar und März geplant, die Eröffnungsfeier<br />

findet am 9.4.2011 statt.<br />

Ein an<strong>der</strong>es wichtiges Projekt war die Anpassung<br />

des Personals an das prognostizierte<br />

Leistungsgeschehen sowie dessen „Einmessung“<br />

auf die zukünftigen Erfor <strong>der</strong> nisse in<br />

Einhäusigkeit. In Folge <strong>der</strong> <strong>bei</strong>den Sozial -<br />

pläne <strong>der</strong> Jahre 2009 und <strong>2010</strong> ist eine Altersstruktur<br />

<strong>der</strong> Mitar<strong>bei</strong>ter mit hohen Durchschnittskosten<br />

entstanden. Diese birgt ne -<br />

ben wirtschaftlichem Optimierungs potenzial<br />

mittelfristig Risiken. Um diesen Prozess aktiv<br />

zu steuern, sollen in den Folgejahren Mit ar -<br />

<strong>bei</strong>ter durch Einzelvereinba rungen zum Aus -<br />

scheiden bewegt und durch jüngere, vor zugs -<br />

weise eigene Auszubildende ersetzt werden.<br />

Ausbau von medizinischen Zentren<br />

Von medizinischer Bedeutung wird die Einhäusigkeit<br />

sein, da <strong>der</strong> Zentrengedanke im<br />

Sinne von Qualität und Wirtschaftlichkeit<br />

an einem Standort gelebt werden kann.<br />

Brust- und Bauchzentrum bestehen weiter,<br />

das Perinatalzentrum Level 3 wurde mit Be -<br />

scheid <strong>der</strong> Planungsbehörde institutionali -<br />

siert. Für 2011 sind die Zertifizierungen für<br />

das Darm- und das regionale Traumazentrum<br />

in Planung. In <strong>2010</strong> stieg die Geburten -<br />

zahl um 16,7 Prozent. Der Zuwachs lag deutlich<br />

über dem schon selbst erfreu lichen Bundestrend.<br />

Die Leistungen <strong>der</strong> Haupt- und<br />

Belegabteilungen im internistischen wie im<br />

operativen Bereich hingegen blieben deutlich<br />

hinter den Erwartungen zurück. Auch die<br />

Trennung von einem neurochirurgischen<br />

Konsiliararzt hatte Negativaus wir kungen auf<br />

Fallzahl und CMI. Ab April 2011 wird durch<br />

die Hinzunahme <strong>der</strong> orthopä dischen Beleg -<br />

ärzte (MedBaltic) als Ersatz für den Wegfall<br />

eines chirurgischen Belegoperateurs ein<br />

Anstieg CMI-starker Fälle erwartet.<br />

Vertrauen stärken<br />

Baulich wird das Jahr 2011 geprägt sein<br />

von <strong>der</strong> Inbetriebnahme des Neubaus,<br />

insbe son<strong>der</strong>e des Funktionstrakts, und in<br />

Folge <strong>der</strong> Leistungsverlagerung aus Kal -<br />

tenkirchen nach Henstedt-Ulzburg von <strong>der</strong><br />

Neuorganisation <strong>der</strong> Belegarzt- und Zu -<br />

weiserstruktur. Es gilt, das Vertrauen <strong>der</strong><br />

nie<strong>der</strong>gelassenen Ärzte in <strong>der</strong> Region einschließlich<br />

Nor<strong>der</strong>stedt in die medizinische<br />

Leistungsfähigkeit zu stärken.<br />

5 Akut-Krankenhäuser<br />

„Geborgen gebären“: Immer mehr Frauen tun das in <strong>der</strong> neu gestalteten<br />

Entbindungsstation in <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Henstedt-Ulzburg.<br />

57


58<br />

5 Akut-Krankenhäuser<br />

<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Karlsruhe<br />

Gesteigerte Behandlungsqualität<br />

<strong>2010</strong> konnte unter dem Chefarzt und Ärzt -<br />

lichen Direktor Dr. Matthias Hauschild <strong>der</strong><br />

orthopädische Schwerpunkt <strong>der</strong> Klinik mit<br />

<strong>der</strong> Behandlung von chronischen Rückenschmerzen<br />

weiter ausgebaut werden. Be -<br />

son<strong>der</strong>es Augenmerk erhält hier <strong>der</strong> multimodale<br />

Therapieansatz, <strong>der</strong> das Zusammenspiel<br />

von somatischen, psychischen und<br />

sozialen Faktoren in die Behandlung chronischer<br />

Schmerzpatienten einbezieht. Die<br />

Fachabteilung für Allgemein- und Vis ze ral -<br />

chirurgie unter <strong>der</strong> Leitung von Chef arzt<br />

Dr. Martin Ulrich verfügt seit Jahresbeginn<br />

<strong>2010</strong> über eine Videolaparoskopieanlage<br />

in HDTV-Technik mit Dokumentationssystem,<br />

Ultraschalldissektionsinstrumenten und Argon-Beamer<br />

zur Blutstillung. Dies er mög -<br />

licht den Ausbau <strong>der</strong> minimal-invasiven<br />

Eingriffe in <strong>der</strong> Schlüssellochtechnik.<br />

WIR MACHEN MIT!<br />

Die Patientensicherheit stärken: Die Klinik hat sich an<br />

<strong>der</strong> bundesweiten Aktion „Saubere Hände“ beteiligt.<br />

Plakatdesign: Praxis Page, www.praxis-page.de<br />

Erfolgreich zertifiziert<br />

Die Karlsruher Klinik wurde unter <strong>der</strong> Regie<br />

von Chefarzt Dr. Jürgen Bergschmidt im<br />

Juni <strong>2010</strong> als Traumazentrum nach den Richt -<br />

linien <strong>der</strong> Deutschen Gesellschaft für Unfall -<br />

chirurgie zertifiziert. Dies konnte durch eine<br />

optimale Abstimmung <strong>der</strong> Klinikprozesse<br />

zur Versor gung Schwerverletzter auf die Be -<br />

dür f nisse traumatisierter Patienten erreicht<br />

werden. Diagnostische und therapeutische<br />

Maß nahmen greifen nach einem ausge -<br />

feilten syste matischen Plan Hand in Hand<br />

und gewähr leisten so die bestmögliche<br />

zeit- und prioritätenorientierte Versorgung<br />

<strong>der</strong> Patienten.<br />

Tag <strong>der</strong> offenen Tür<br />

Am 8. Mai <strong>2010</strong> öffnete die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />

Karlsruhe ihre Pforten für alle interessierten<br />

Besucher. Besuchermagnet war <strong>der</strong> Men ta l -<br />

parcours, <strong>bei</strong> dem Interessierte ihr Gedächtnis<br />

auf die Probe stellen konnten. Das umfangreiche<br />

Kin<strong>der</strong>programm mit Ultraschall -<br />

untersuchungen des eigenen Bauches<br />

stieß <strong>bei</strong> den jungen Besuchern auf großen<br />

Zuspruch.<br />

Geplanter Ausbau<br />

Für das Jahr 2011 ist <strong>der</strong> Ausbau <strong>der</strong> Ab -<br />

teilung für Innere Medizin geplant. Die<br />

Patientenversorgung wird ab Frühjahr 2011<br />

durch die diagnostischen Möglichkeiten<br />

mit Hilfe eines hochmo<strong>der</strong>nen endos ko -<br />

pischen Ultraschallgeräts ge steigert wer -<br />

den. Mit dieser Zukunfts techno logie und<br />

dank <strong>der</strong> fachlichen Verstärkung durch<br />

einen spezialisierten Oberarzt kann <strong>der</strong><br />

Schwerpunkt Gastroenterologie unter<br />

Chefarzt Dr. Joachim Aspacher gestärkt<br />

werden.


<strong>Paracelsus</strong>-Elena-Klinik Kassel<br />

Wegweisende Studien<br />

Im vergangenen Jahr hat die <strong>Paracelsus</strong>-<br />

Elena-Klinik von <strong>der</strong> Michael J. Fox Foundation<br />

(MJFF) den Status einer „Michael J. Fox<br />

Study Site“ erhalten, also eines offiziellen<br />

Studienstandortes innerhalb <strong>der</strong> multizentrischen<br />

Progressionsmarker-Studie (PPMI).<br />

Neben <strong>der</strong> Elena-Klinik erteilte die MJFF<br />

diesen Titel nur drei weiteren Einrichtungen<br />

in Europa. Die PPMI Studie birgt das Potenzial<br />

zur rascheren Entwicklung wegweisen<strong>der</strong><br />

Behandlungskonzepte für die Parkinson -<br />

erkrankung und zur verbesserten Diagnostik<br />

von Parkinsonpatienten. Das Profil <strong>der</strong> Elena-<br />

Klinik wird stärker auf Patienten mit neuro -<br />

degenerativen Erkrankungen ausgerichtet.<br />

Anlässlich <strong>der</strong> bereits seit einem Jahr erfolg -<br />

reich laufenden DeNoPa-Studie kamen mehr<br />

als 200 Gäste zu einer öffentlichen Veranstal -<br />

tung, an <strong>der</strong> als Ehrengast die Hessische<br />

Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Eva<br />

Kühne-Hörmann, teilnahm. Die <strong>Paracelsus</strong>-<br />

Elena-Klinik zeigt einmal mehr, dass sie seit<br />

Jahren eine feste Größe in <strong>der</strong> Region und<br />

auch weit darüber hinaus ist.<br />

Zusätzliche Angebote<br />

Um zu einer verbesserten Versorgung von<br />

Parkinsonpatienten und einer höheren Produktivität<br />

und Qualität <strong>bei</strong>zutragen, fand<br />

in <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Elena-Klinik erneut eine<br />

erfolgreiche Fortbildung zur Parkinson<br />

Nurse statt. Neben vier zweitägigen Blockseminaren<br />

gehörte auch eine zweiwöchige<br />

Hospitationsphase zum Programm. Neu<br />

eingeführt in <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Elena-Klinik ist<br />

eine Spezialsprechstunde für ataktische Bewegungsstörungen,<br />

durchgeführt von Prof.<br />

Katrin Bürk, Leiterin <strong>der</strong> Ataxie-Ambulanz<br />

<strong>der</strong> Universitätsklinik Marburg alle vier<br />

Wochen. Sie nimmt die Differenzialdiagnosen<br />

zum Morbus Parkinson in den Blick.<br />

Kooperation im Bereich Orthopädie<br />

Einen speziellen Konsiliardienst für ortho pä -<br />

dische Fragen bietet die PEKK seit <strong>2010</strong><br />

in Zusammenar<strong>bei</strong>t mit <strong>der</strong> Vitos Orthopä -<br />

di schen Klinik Kassel an. Alle zwei Wochen<br />

ergänzt Dr. Voigt aus <strong>der</strong> Orthopädischen<br />

Klinik Kassel die umfassende klinische Versorgung<br />

von Patienten mit Bewegungs stö -<br />

rungen. Im Gegenzug können die Patienten<br />

<strong>der</strong> Orthopädischen Klinik den Neurologen<br />

<strong>der</strong> PEKK Dr. Michael Fischer konsultieren.<br />

Über 2.000 vollstationäre Patienten wurden<br />

in <strong>2010</strong> in <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Elena-Klinik behandelt.<br />

Ziel ist es, diese Zahl 2011 erneut<br />

zu erreichen o<strong>der</strong> sogar zu überschreiten.<br />

5 Akut-Krankenhäuser<br />

Beim Auftakttreffen des Fortbildungskurses Parkinson Nurse in Kassel:<br />

Pflegedienstleiter Arno Kühnel, Magdalena Kaminski, Vorsitzende <strong>der</strong><br />

Deutschen Parkinson Vereinigung, und Oberarzt Dr. Jens Ebentheuer.<br />

59


60<br />

5 Akut-Krankenhäuser<br />

<strong>Paracelsus</strong>-Klinik am Silbersee Langenhagen<br />

Hochmo<strong>der</strong>ner OP-Bereich<br />

Einen Meilenstein für die Klinik stellte <strong>2010</strong><br />

die Erweiterung und Mo<strong>der</strong>nisierung des OP-<br />

Bereichs dar. Finanziert mit 1,5 Millionen Euro<br />

aus dem Konjunkturpaket II sowie weiteren<br />

500.000 Euro aus konzerneigenen Mitteln<br />

wurde im Sommer <strong>der</strong> neuer Operationssaal<br />

in Betrieb genommen. Die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />

verfügt damit über einen <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nsten<br />

Operationssäle für Endoprothetik überhaupt.<br />

Der Saal zeichnet sich durch höchste<br />

Hygienestandards aus, insbeson<strong>der</strong>e durch<br />

Die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Langenhagen verfügt jetzt über einen <strong>der</strong><br />

mo<strong>der</strong>nsten Operationssäle für Endoprothetik in ganz <strong>Deutschland</strong>.<br />

einen laminaren Luftstrom. In dem Saal sind<br />

zudem mo<strong>der</strong>nste Ergonomie am Ar<strong>bei</strong>ts -<br />

platz und innovative Medizintechnik optimal<br />

miteinan<strong>der</strong> verbunden.<br />

Ein an<strong>der</strong>er Höhepunkt war <strong>der</strong> Gesundheits -<br />

tag <strong>der</strong> Klinik, <strong>der</strong> am 31. Oktober mit dem<br />

Titel „Arthrose – Der Weg zur Schmerzfreiheit“<br />

stattfand. Eine Vielzahl von Vorträgen<br />

rund um das Thema Gelenke sowie ein abwechslungsreiches<br />

Rahmenprogramm zogen<br />

mehr als 2.000 Besucher an.<br />

Kooperationen verstärkt<br />

Der Bereich <strong>der</strong> Hauptabteilung Innere<br />

Medizin konnte weiter ausgebaut werden.<br />

Dank <strong>der</strong> guten Reputation des Teams unter<br />

Chefarzt Dr. Michael Neubauer wurden die<br />

Beziehungen mit Zuweisern sowie Kooperationsgesprächen<br />

mit an<strong>der</strong>en <strong>Kliniken</strong> ver -<br />

tieft. Insbeson<strong>der</strong>e die Zusammen ar<strong>bei</strong>t mit<br />

<strong>der</strong> Medizinischen Hochschule Hannover<br />

soll verstärkt vorangetrieben werden. Ziel<br />

sind ein gegenseitiger Austausch von Assistenzärzten<br />

sowie Kooperationen über die<br />

Kardiologie und Pathologie hinaus.<br />

Der Bereich Geburtshilfe konnte ebenfalls<br />

einen erfreulichen Anstieg verzeichnen. Mit<br />

807 Neugeborenen verzeichnete die Klinik<br />

einen Anstieg um sechs Prozent.<br />

Neue Pflegedienstleiterin<br />

Im Pflegebereich, dem personell stärksten<br />

Bereich <strong>der</strong> Klinik, hat es einen Führun gs -<br />

wechsel gegeben. Seit Juli <strong>2010</strong> ist Melitta<br />

Keller als neue Pflegedienstleiterin und Mitglied<br />

<strong>der</strong> Krankenhausleitung mit viel Engagement<br />

für diesen Bereich zuständig.<br />

Die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik am Silbersee konnte<br />

einen Großteil des Außengeländes inklusive<br />

des klinikeigenen Sees neu gestalten. Mit<br />

externer Unterstützung und viel Eigenleistung<br />

wurden neue Wege und Sitzgelegenheiten<br />

für die Patienten geschaffen.<br />

Schwerpunkt Endoprothetik<br />

Für 2011 steht die weitere Stärkung <strong>der</strong><br />

Endoprothetik auf <strong>der</strong> Agen da. Gab es in<br />

2005 nur 49 <strong>der</strong>artige Eingriffe, waren es<br />

in <strong>2010</strong> schon bereits 400 – mit weiterhin<br />

steigen<strong>der</strong> Tendenz.


<strong>Paracelsus</strong>-Klinik München<br />

Auf dem neuesten Stand<br />

Die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik München setzte auch<br />

<strong>2010</strong> alles daran, die erfolgreiche Positio -<br />

nierung in <strong>der</strong> Münchner Klinik-Landschaft<br />

zu festigen und neue Ziele umzusetzen. So<br />

hat sich die Klinik für die Fortbildung ihrer<br />

Pflegekräfte engagiert. Im vergangenen<br />

Jahr nahmen 38 von insgesamt 60 Pflege -<br />

kräften freiwillig an je fünf Online-Seminaren<br />

des Certified-Nursing-Education-Fortbildungsprogramms<br />

(CNE) teil, die Kosten für<br />

die Premiumlizenzen wurden von <strong>der</strong> Klinik<br />

getragen.<br />

Im Dezember <strong>2010</strong> übernahm die Krankenschwester<br />

und bisherige Stationsleiterin<br />

Jutta Kaltenegger die Leitung des Pflege -<br />

dienstes. Sie ist bereits seit 1979 in <strong>der</strong><br />

<strong>Paracelsus</strong>-Klinik München tätig.<br />

Zentrum für Krankengymnastik<br />

Bereits seit Anfang <strong>2010</strong> ist das „Zentrum<br />

für Krankengymnastik im mednord“ für die<br />

Physiotherapie in <strong>der</strong> Klinik zuständig. Lei -<br />

terin Ulrike Westenrie<strong>der</strong> und ihre Kollegen<br />

sind wochentags im Hause. Zu ihren Auf ga -<br />

ben gehören unter an<strong>der</strong>em die Mobilisation<br />

und die Lymphdrainagen.<br />

Externes Labor<br />

Ebenfalls Anfang <strong>2010</strong> begann die Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />

<strong>der</strong> Klinik mit einem externen<br />

Labor. Ein Kurier holt die Proben um 9 Uhr<br />

ab, die Ergebnisse können nach 1,5 Stunden<br />

über eine Hotline abgerufen und ausgedruckt<br />

werden. So lassen sich Personal-,<br />

Material- und Mietkosten einsparen. Im<br />

Zuge <strong>der</strong> Auflösung des hauseigenen La -<br />

bors verkaufte die Klinik einige Geräte<br />

günstig an den Verein Globolab e.V., <strong>der</strong><br />

damit ein Krankenhaus in Sierra Leone unterstützte.<br />

Für das Röntgen kaufte die Klinik<br />

<strong>2010</strong> einen zweiten C-Bogen, <strong>der</strong> rund<br />

100.000 Euro kostete. Mit Hilfe des zweiten<br />

Geräts ist es möglich, mehr Patienten in<br />

kürzerer Zeit optimal zu untersuchen.<br />

Spezielle Sprechstunden eingerichtet<br />

Weiter professionalisiert wurde die Patien -<br />

tenaufnahme. Seither nimmt die Klinik die<br />

meisten Patienten erst am Tage <strong>der</strong> Operation<br />

nüchtern auf. Damit die notwendigen<br />

Papiere, Laborwerte und Röntgenaufnahmen<br />

rechtzeitig vorliegen, bieten je ein<br />

Arzt und eine Pflegekraft seit <strong>2010</strong> spezielle<br />

Sprechstunden an.<br />

Um Interessierte über ihr Leistungsspektrum<br />

umfassend und ansprechend zu informieren,<br />

hat die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik eine neue Image -<br />

broschüre ge stalten lassen. Dazu passend<br />

sind Einlegeblätter, Flyer, Formulare und<br />

Poster entstan den.<br />

5 Akut-Krankenhäuser<br />

Nils Nie<strong>der</strong>stebruch hat sich darum gekümmert, dass Geräte aus<br />

dem einstigen Klinik labor inzwischen in einem Krankenhaus in Sierra<br />

Leone zum Einsatz kommen.<br />

61


62<br />

5 Akut-Krankenhäuser<br />

<strong>Paracelsus</strong>-Berit-Klinik Nie<strong>der</strong>teufen<br />

Die <strong>Paracelsus</strong>-Berit-Klinik hat <strong>2010</strong> die<br />

selbst ge steckten Ziele erreicht. So konnten<br />

die geplanten Leistungs- und Finanzvorgaben<br />

übertroffen und die Produktivität <strong>der</strong><br />

Klinik erhöht werden. Die Umsetzung <strong>der</strong><br />

neuen Strategie zum „Kompetenzzentrum<br />

für Eingriffe am Bewegungsapparat und<br />

nachgelagerter Rehabilitation“ ist im Jahr<br />

<strong>2010</strong> ebenfalls sehr erfolgreich vorange -<br />

trieben worden. In Zahlen: Die Anzahl <strong>der</strong><br />

Operationen hat sich gegenüber dem Jahr<br />

2009 um 22 Prozent erhöht, von 1.104 auf<br />

1.350, die meisten im ortho pädi schen Be -<br />

reich. Die Akquisition von Ärzten in <strong>der</strong> Kernkompetenz<br />

Orthopädie, die nötig ist, um<br />

die zusätzlichen Kapazitäten im Neu bau aus -<br />

zulasten, konnte frühzeitig gesichert werden.<br />

Spitzentreffen in <strong>der</strong> Schweiz vor Bergkulisse<br />

(von links): Peter Schnitzler (Sekretär des<br />

Verwaltungsrates), Dr. Michael Hüppli (Vewaltungsrat),<br />

Alfred Felscher (Präsident des Verwaltungsrates), Pe<strong>der</strong><br />

Koch (Direktor <strong>der</strong> Berit Klinik) und Dr. Manfred Georg<br />

Krukemeyer (Gesellschafter <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong>).<br />

Einzigartiges Angebot<br />

Die Kombination von Akutaufenthalt und<br />

Rehabilitation im gleichen Haus ist einmalig<br />

in <strong>der</strong> Schweiz. Dies hat für den Genesungs -<br />

prozess <strong>der</strong> Patienten große Vorteile und<br />

sorgt für eine optimale integrierte Si tuation<br />

für Patienten, Krankenkassen und Klinik.<br />

Befragungen von Patienten haben ergeben,<br />

dass sie mit den Leistungen <strong>der</strong> Klinik sehr<br />

zufrieden sind, die Ergebnisse sind insgesamt<br />

ausgezeichnet. Die höchsten Zu frie den -<br />

heitswerte wurden in den Bereichen ärzt -<br />

liche Leistungen, Pflege und Küche er zielt.<br />

Positiv ist auch die ausgesprochen niedrige<br />

Personalfluktuation zu werten (elf Prozent).<br />

Ein weiterer Erfolg: Dank einer erfolgreichen<br />

Medienar<strong>bei</strong>t konnte <strong>der</strong> Bekanntheitsgrad<br />

<strong>der</strong> Klinik signifikant erhöht werden. Im Mai<br />

<strong>2010</strong> wurde <strong>der</strong> Geschäftsfüh rer Finanzen<br />

und Controlling des <strong>Paracelsus</strong>-Konzerns,<br />

Alfred Felscher, von <strong>der</strong> General versamm -<br />

lung <strong>der</strong> Berit-Klinik zum Präsi den ten des<br />

Verwaltungsrates ge wählt.<br />

Perspektiven 2011<br />

Für das Jahr 2011 stehen folgende Entwicklungsschritte<br />

im Vor<strong>der</strong>grund:<br />

■ Die Klinik plant eine konsequente Umsetzung<br />

<strong>der</strong> Strategie zum Kompetenzzentrum<br />

für Eingriffe am Bewegungsapparat und<br />

nachgelagerter Rehabilitation.<br />

■ Die Klinik setzt alles daran, <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Patientenzufriedenheit<br />

weiterhin zu den besten 30<br />

ausgewerteten <strong>Kliniken</strong> zu sein.<br />

■ Die Einführung von „Diagnosebezogenen<br />

Fallgruppen“ (DRG) soll vorbereitet werden.<br />

■ Durch eine kontinuierliche Öffentlichkeits -<br />

ar<strong>bei</strong>t soll <strong>der</strong> Bekanntheitsgrad <strong>der</strong> Klinik<br />

weiter gesteigert werden.


<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Osnabrück<br />

Führende Stellung in Strahlentherapie<br />

Auch nach dem 40-jährigen Jubiläum hat<br />

das frisch renovierte Stammhaus <strong>der</strong> Para -<br />

celsus-<strong>Kliniken</strong> seine Leistungsfähigkeit mit<br />

weiteren Mo<strong>der</strong>nisierungen optimiert. So<br />

hat die Strahlenklinik ihre führende medizinische<br />

Stellung in <strong>der</strong> Region ausgebaut.<br />

Beispielsweise sind mit <strong>der</strong> Stereotaxie und<br />

<strong>der</strong> temporären Brachytherapie zwei wei -<br />

tere innovative Verfahren etabliert worden,<br />

die noch bessere Behandlungserfolge in<br />

<strong>der</strong> Krebstherapie ermöglichen. Die Klinik<br />

verfügt über drei neue Bestrah lungsgeräte<br />

mit <strong>der</strong> Möglichkeit <strong>der</strong> Stereotaxie.<br />

Neue patientengerechte Verfahren bieten<br />

auch die an<strong>der</strong>en Abteilungen <strong>der</strong> Osna -<br />

brücker <strong>Paracelsus</strong>-Klinik an. Vorreiter sind<br />

die Para celsus-Mediziner und ihre Koopera -<br />

tions partner unter an<strong>der</strong>em mit dem urologischen<br />

Spicking, dem Leber-Afterloading<br />

so wie minimal-invasiven Techniken zur Wir -<br />

bel säulen-Stabilisierung in <strong>der</strong> Neuro chi rur -<br />

gie. Einzigartig ist in <strong>der</strong> Region das neue<br />

HNO-Schwindel-Zentrum, das in Kooperation<br />

mit <strong>der</strong> Praxis Dr. Oostvogel und Dr. Schmidt<br />

die Möglichkeit bietet, Gleichgewichtsbe -<br />

schwerden schnell, exakt und unter einem<br />

Dach zu diagnostizieren und eine passgenaue<br />

Behandlung einzuleiten.<br />

Noch mehr Komfort<br />

Die <strong>2010</strong> abgeschlossene Mo<strong>der</strong>nisierung<br />

<strong>der</strong> Klinik wird 2011 durch weitere patientenfreundliche<br />

Maßnahmen ergänzt. Im Bauteil B<br />

werden Dreibettzimmer zu 18 Ein- und Zwei -<br />

bettzimmern umgewandelt. Im Bauteil C<br />

wer den zwei Dreibettzimmer zu Einbett -<br />

zimmern für die palliative Behandlung von<br />

Pati enten samt Aufent haltsmöglichkeiten für<br />

Angehörige umgebaut. Erhebliche Vorteile<br />

bringt auch die erfolgte Einführung <strong>der</strong><br />

Modulversorgung, die durch eine Automatisierung<br />

<strong>bei</strong> Bestellung und Auslieferung<br />

sicherstellt, dass je<strong>der</strong>zeit ausreichend<br />

Medikamente und medizinischer Bedarf zur<br />

Verfügung stehen. So wird das Erreichen<br />

eines Mindestbestands auto ma tisch von<br />

einem Versor gungs assistenten erfasst.<br />

Zusatzqualifikation Pflegeexperte<br />

Innovative Wege beschreitet die Klinik auch<br />

<strong>bei</strong> <strong>der</strong> pflegerischen Versorgung. In einer<br />

intern entwickelten Zertifikatsweiterbildung<br />

haben die ersten Pflegekräfte eine Zusatz -<br />

qualifikation zum Pflegeexperten erworben.<br />

Ziel sind Spezialisten, die alle pflegerischen<br />

Ziele und medizinischen Therapiemaßnahmen<br />

koordinieren und den Patienten durch<br />

den Klinikalltag führen.<br />

5 Akut-Krankenhäuser<br />

Die Europäische Gesellschaft für Medizinische Onkologie (ESMO) hat<br />

die Abteilung für Hämatologie und Internistische Onkologie un ter Leitung<br />

von Prof. Hartlapp und Prof. Frühauf (rechts) als „De sig nated Center of<br />

Integrated Onco logy and Palliative Care“ ausgezeichnet.<br />

63


64<br />

5 Akut-Krankenhäuser<br />

<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Reichenbach<br />

Ausbau <strong>der</strong> ambulanten Versorgung<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> wurden in <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<br />

Klinik Reichenbach 7.264 stationäre und<br />

9.611 ambulante Patienten versorgt. Ins -<br />

gesamt wurden 3.247 stationäre und 640<br />

ambulante Operationen durchgeführt,<br />

234 Kin<strong>der</strong> kamen im Klinikum zur Welt.<br />

Um die am bulante Versorgung zu ver bes -<br />

sern, wurde das Medizinische Versor gungs -<br />

zentrum Reichenbach I um einen urologischen<br />

Fachbereich in Plauen erweitert.<br />

In Medizintechnik investiert<br />

Als erstes Krankenhaus in <strong>Deutschland</strong><br />

setzt die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Reichenbach<br />

das neue Durchleuchtungsgerät D²RS ein,<br />

das ge mein sam von den Firmen Stephanix<br />

und Canon entwickelt wurde. Die Klinik<br />

wird da mit zum deutschen Referenzhaus.<br />

Durch den Einsatz des vollständig inte -<br />

Familienfreundlichkeit wird großgeschrieben: Mitte Juli <strong>2010</strong> feierte die<br />

Klinik die Grundsteinlegung für die Kin<strong>der</strong>tagesstätte „Pffiffiküsse“.<br />

grierten und digitalen Gerätes ist eine noch<br />

schnellere und optimalere Versorgung <strong>der</strong><br />

Patienten mö g lich.<br />

Zertifizierung und Qualitätssiegel<br />

Im Rahmen des IV-Vertrags zur Integrierten<br />

Versorgung Orthopädie im Westsächsischen<br />

Raum wurden <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Klinik und wei te -<br />

ren IV-Partnern im Februar <strong>2010</strong> das DGIV-<br />

Qualitätssiegel Integrierte Versor gung verliehen.<br />

Durch die Zertifizierung als Lo ka les<br />

Traumazentrum im TraumaNetzwerk D DGU<br />

TNW Westsachsen im April kann das Kli ni kum<br />

nun noch besser zur ortsnahen Versorgung<br />

von Schwerstverletzten <strong>bei</strong>tragen.<br />

Familienfreundlichkeit<br />

Am 1. Juni <strong>2010</strong> wurde <strong>der</strong> erste Spatenstich<br />

für die Kin<strong>der</strong>tagesstätte „Pfiffiküsse“<br />

ausgeführt. Bereits am 15. Juli wurde <strong>der</strong><br />

Grundstein gelegt und am 16. September<br />

Richtfest gefeiert. Noch im Jahr 2011 wird<br />

die Tagesstätte eröffnet werden. Der Kin <strong>der</strong> -<br />

garten wird eine öffent liche Einrichtung sein,<br />

die den Mitar<strong>bei</strong>tern <strong>der</strong> Netzwerkpartner<br />

ein Belegungsvorrecht einräumt, aber auch<br />

an<strong>der</strong>en Eltern offensteht.<br />

Klinikum erhält Wirtschaftspreis<br />

Die Oskar-Patzelt-Stiftung ehrte die Para cel -<br />

sus-Klinik als Finalisten im „Großen Preis des<br />

Mittelstandes“. Grund für die Aus zeich nung<br />

ist die familienfreundliche Unter neh mens -<br />

politik und die Ar<strong>bei</strong>t des Mana ge ments,<br />

das trotz dreifachen Eigentü mer wechsels<br />

innerhalb von fünf Jahren und einer an ge -<br />

spannten Ärztesituation eine Um satz stei ge -<br />

rung erreichte und kontinu ierlich investiert.<br />

Insgesamt waren 3.581 Un ter nehmen nominiert<br />

worden, davon 290 aus Sachsen.


5 Akut-Krankenhäuser<br />

65


66<br />

6 Reha-Krankenhäuser


Reha-<strong>Kliniken</strong>:<br />

Meilensteine <strong>2010</strong><br />

und<br />

Perspektiven 2011<br />

„Selbst neue Behandlungskonzepte auf<br />

den Weg zu bringen – das ist Teil des<br />

Selbstverständnisses des Unternehmens,<br />

und damit machen sich die <strong>Paracelsus</strong>-<br />

<strong>Kliniken</strong> bundesweit immer wie<strong>der</strong> einen<br />

Namen.“<br />

6<br />

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68<br />

6 Reha-<strong>Kliniken</strong><br />

VORWORT<br />

Maßgeschnei<strong>der</strong>te Strategie<br />

Bereits bis 2020 wird die Zahl <strong>der</strong> über 80-Jährigen von <strong>der</strong>zeit rund vier Millionen auf sechs<br />

Millionen Menschen steigen – also um rund 50 Prozent. Die Zahl <strong>der</strong> Menschen im Erwerbs -<br />

alter wird dagegen um acht Prozent zurückgehen. Eine immer älter werdende Gesell schaft<br />

for<strong>der</strong>t neue Lösungsansätze. Die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> können hier<strong>bei</strong> auf ihre mehr als 35jährige<br />

Erfahrung als einer <strong>der</strong> großen privaten Anbieter im Gesundheitswesen zurückgreifen.<br />

Der Ruf nach von <strong>der</strong> Politik veranlassten konzertierten Aktionen ist für die <strong>Paracelsus</strong>-Kli ni ken<br />

nicht zufriedenstellend. Selbst neue Behandlungskonzepte auf den Weg zu bringen – das ist<br />

Teil des Selbstverständnisses des Unternehmens, und genau damit machen sich die <strong>Paracelsus</strong>-<br />

<strong>Kliniken</strong> bundesweit immer wie<strong>der</strong> einen Namen. Ziel ist es, <strong>bei</strong> knappen finan ziellen Mitteln<br />

ein hohes Leistungsniveau zu erhalten. Die Rehabilitation nimmt da<strong>bei</strong> einen wichtigen Stellenwert<br />

ein. Sie muss maßgeschnei<strong>der</strong>t für jeden Einzelnen sein. Dies ist <strong>der</strong> erste Schritt zur<br />

nachhaltigen Verbesserung <strong>der</strong> Versorgungssituation bundesweit. Rehabilitation vor Pflege –<br />

dieser Grundsatz ist für die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> bindend.<br />

Das aktuellste Beispiel ist die Etablierung des nachhaltigen und ganzheitlichen Konzeptes<br />

„Integrierte suchtmedizinische und orthopädische Rehabilitation“ in <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Wiehen -<br />

gebirgsklinik Bad Essen. Diese in <strong>Deutschland</strong> erstmalig praktizierte Therapie ist auf Patienten<br />

zugeschnitten, die nicht nur unter einer Suchterkrankung, son<strong>der</strong>n auch unter einer rehabilitationsbedürftigen<br />

Beeinträchtigung des Bewegungsapparates leiden. Das Konzept sieht<br />

eine enge Verzahnung <strong>der</strong> Rehabilitation vor. Der Nutzen für den Patienten ist beson<strong>der</strong>s<br />

hoch: Die Behandlungszeit <strong>der</strong> Entwöhnungstherapie wird optimal für eine ganzheitliche<br />

Rehabilitation genutzt. Eine schnellstmögliche und vor allem dauerhafte Genesung <strong>der</strong> Betroffenen<br />

– sowohl physisch als auch psychisch – steht da<strong>bei</strong> im Vor<strong>der</strong>grund.<br />

Die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> sind aber nicht nur ein Gesundheitsunternehmen – sie sind auch<br />

Ar<strong>bei</strong>tgeber und nehmen als solcher eine große Verantwortung wahr. Beispielsweise in Bad<br />

Essen gehören die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> zu den größten Ar<strong>bei</strong>tgebern <strong>der</strong> Region. Sie sind<br />

damit ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor. Das Gesundheitsunternehmen verkörpert Attraktivität<br />

und Leistungsfähigkeit und untermauert dadurch, dass es ein verlässlicher Partner für<br />

die jeweilige Region ist.<br />

Für das Unternehmen ist klar, dass es seine unternehmerischen Entscheidungen unbeeinflusst<br />

von staatlicher Planung trifft. Auf diese Weise kann es Trends und Entwicklungen nicht<br />

nur erkennen, son<strong>der</strong>n auch zur Anwendung bringen. Die demografische Entwicklung und<br />

nicht zuletzt die Erhöhung des Rentenalters zeigen, dass <strong>der</strong> Bedarf an diesen Einrichtungen<br />

gestiegen ist. Der <strong>Paracelsus</strong>-Konzern führt in seinen Reha-<strong>Kliniken</strong> zunehmend altersge rechte<br />

Angebote wie Seniorenorientierte Orthopädische Anschlussheilbehandlung (SOA) ein und ist<br />

gut für die Zukunft gerüstet. Die Rehabilitation ist eine sinnvolle Investition in die Zukunft.


<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Am Schillergarten Bad Elster<br />

Zahlreiche Kooperationen<br />

Die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Am Schillergarten ist<br />

nicht nur Initiatorin für medizinische Symposien,<br />

sie öffnet ihre Türen auch für Selbst -<br />

hilfegruppen <strong>der</strong> Region und steht im Rahmen<br />

bewährter Kooperationen in ständigem<br />

Austausch mit ihren regionalen Partnern.<br />

Ende Januar <strong>2010</strong> fand <strong>der</strong> 6. Onkologi sche<br />

Workshop statt. Themen waren Neuro -<br />

pathologie, Neuroradiologie neurogener<br />

Tumore, Tumor chirurgie, metastasierte ko -<br />

lorektale und Mamma-Karzinome sowie<br />

fachspezifischen Diskussionen.<br />

Traditionell findet in <strong>der</strong> Klinik in Kooperation<br />

mit dem Deutschen Sportärztebund<br />

und <strong>der</strong> Deutschen Gesellschaft für Sport -<br />

medizin und Prävention eine sport me di zi -<br />

nische Weiterbildungsveranstaltung statt. Das<br />

19. Elsteraner Sportärztesymposium im<br />

Fe bruar stand unter dem Thema „Skisport,<br />

Klettern, Naturheilverfahren, kardiologische<br />

Aspekte, Gelenküberlastung, Medi-Taping“.<br />

Im November war die Klinik Gastgeberin <strong>der</strong><br />

13. Jahrestagung des Sächsischen Sport ärzte -<br />

bundes und eines Kurses zur Erlangung <strong>der</strong><br />

Zusatz bezeichnung „Sportmedizin“.<br />

Reha-Tag in Bad Elster<br />

Zum siebten Mal beteiligte sich die Klinik am<br />

Deutschen Reha-Tag, diesmal mit einem be -<br />

gehbaren Bauchspeicheldrüsenmodell. Seit<br />

15 Jahren ist die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Bad Elster<br />

Gastgeberin <strong>der</strong> Tagung für Mitar<strong>bei</strong> ter in nen<br />

und Mitar<strong>bei</strong>ter <strong>der</strong> Tumorberatungsstellen<br />

und Kliniksozialdienste <strong>der</strong> Sächsischen<br />

Krebsgesellschaft im Auftrag des Sächsi -<br />

schen Staats ministeriums. Das Programm<br />

fand auch <strong>2010</strong> wie<strong>der</strong> großen Zuspruch.<br />

Ausgezeichneter Service<br />

Im Juli stellten sich die Mitar<strong>bei</strong>ter mit Spannung<br />

dem Audit „Geprüfte <strong>Kliniken</strong> mit Top<br />

Service“ durch die Firma EXCON. Die Klinik<br />

erreichte fünf von fünf Servicesternen.<br />

Seit Oktober <strong>2010</strong> stehen sechs Plätze für<br />

teilstationäre Patienten in neu einge rich te -<br />

ten Räumen <strong>der</strong> Klinik zur Verfügung. In<br />

diesem Zusammenhang wurde ein Flyer zur<br />

Weitergabe an Kostenträger sowie weitere<br />

externe Partner erstellt.<br />

Digitales Managementsystem<br />

Die Klinik plant den Ausbau des digitalen<br />

Managementsystems durch ein Gefahrstoff -<br />

kataster. Ziel <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>tsgruppe „Nachsorge“<br />

im onkologischen Fachbereich sind<br />

weitere Maßnahmen zur Verbesserung <strong>der</strong><br />

Nachsorge auf Basis <strong>der</strong> Kriterien aus <strong>der</strong><br />

Ar<strong>bei</strong>t des Onkologischen Kompetenz -<br />

netzes. Außerdem soll <strong>der</strong> Service ge danke<br />

in <strong>der</strong> Mitar<strong>bei</strong>terschaft weiter ge stärkt<br />

werden, vor allem hinsichtlich <strong>der</strong> erneuten<br />

Zertifizierung „Top Service“ in 2011.<br />

6 Reha-<strong>Kliniken</strong><br />

Ausgezeichnet: Die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Am Schillergarten in Bad Elster hat<br />

für ihre Servicequalität fünf Top-Services-Sterne erhalten.<br />

69


70<br />

6 Reha-<strong>Kliniken</strong><br />

<strong>Paracelsus</strong>-Berghofklinik Bad Essen<br />

„Mann – Sucht – Frau“<br />

Die Berghofklinik ist eine Einrichtung zur Behandlung<br />

von alkohol- bzw. medikamentenabhängigen<br />

Menschen. Gemeinsam mit <strong>der</strong><br />

auf dem gleichen Gelände am Rande des<br />

Kurortes Bad Essen auf dem Kamm des<br />

Wiehengebirges liegenden Wittekindklinik<br />

zur Behandlung von psychischen und psycho -<br />

somatischen Erkrankungen bildet sie das<br />

<strong>Paracelsus</strong>-Therapiezentrum Bad Essen.<br />

Am 4. September fand das Ehemaligen tref -<br />

fen <strong>der</strong> Klinik statt, das sich diesmal mit den<br />

Beim Ehemaligen tref fen in <strong>der</strong> Berghofklinik sprach Dr. Subkowski über<br />

die unterschiedlichen Wege von Frauen und Männern in die Sucht.<br />

geschlechtspezi fischen Abhängigkeits er kran -<br />

kungen be schäf tigte. Dr. Peter Subkowski,<br />

Ärztlicher Direktor des <strong>Paracelsus</strong>-Therapie -<br />

zentrums, zeigte in seinem Vortrag auf, wie<br />

unterschied lich die Ausprägungen sein können,<br />

die Männer und Frauen in die Sucht<br />

führen – Männer insbeson<strong>der</strong>e über Alkohol,<br />

Frau en vor wie gend über Medikamenten ab -<br />

hän gig keit und Essstörungen. Im Anschluss<br />

nutzten die rund 400 ehemaligen Patienten<br />

und An ge hörigen die Gelegenheit zum Ge -<br />

spräch mit Therapeuten und Mitpatienten.<br />

Traditionell berichteten Ehemalige am Nachmittag<br />

von ihren Erfahrungen mit ihrer Sucht<br />

und gaben mit persönlichen Erlebnissen auch<br />

aktuellen Patienten eine Perspektive.<br />

Therapieangebot erweitert<br />

Mit <strong>der</strong> Einführung einer Cannabis-Gruppe<br />

reagiert die Ärztliche Leitung <strong>der</strong> Klinik auf<br />

einen Anstieg <strong>der</strong> an einer Cannabis- Ab -<br />

hängigkeit erkrankten Patienten und auf ihre<br />

therapeutischen Beson<strong>der</strong>heiten. Ziel ist eine<br />

Auseinan<strong>der</strong>setzung mit den Folgen und <strong>der</strong><br />

Psychodynamik des Konsums von Cannabis.<br />

Ambulant und stationär<br />

Versicherte <strong>der</strong> Deutschen Rentenversiche -<br />

rung (DRV) Braunschweig/Hannover, DRV<br />

Nord und DRV Oldenburg/Bremen können<br />

seit <strong>2010</strong> in <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Berghofklinik<br />

den statio nä ren Teil ihrer Kombinations -<br />

behandlung durchführen. Die Kombi-Nord<br />

ermöglicht eine flexible Gestaltung von<br />

ambulanten und stationären Therapie mög -<br />

lichkeiten in Form von Modulen.<br />

Rezertifizierung gelungen<br />

Zusammen mit <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Wittekindklinik<br />

wurde die <strong>Paracelsus</strong>-Berghofklinik<br />

im Mai <strong>2010</strong> durch die LGA InterCert nach<br />

den Kriterien <strong>der</strong> DIN EN ISO 9001:2008<br />

und IQMP-Reha Manual 3.0 erfolgreich<br />

rezertifiziert. Damit werden alle <strong>Paracelsus</strong>-<br />

<strong>Kliniken</strong> in Bad Essen den gesetzlichen An -<br />

for<strong>der</strong>ungen gerecht, wo nach zukünftig<br />

lediglich Rehabilitations einrichtungen be -<br />

legt werden dürfen, die über ein aner kann -<br />

tes Zertifikat verfügen.


Paraclesus-Wiehengebirgsklinik Bad Essen<br />

Einzigartiges Konzept<br />

Anfang <strong>2010</strong> ist das Behandlungsspektrum<br />

<strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Wiehengebirgsklinik ergänzt<br />

worden. In <strong>der</strong> psychosomatischen Fachkli -<br />

nik zur Behandlung von alkohol- und medi -<br />

kamen tenabhängig erkrankten Menschen<br />

werden nun neben den bisherigen Schwerpunkten<br />

Sucht/Angst, Depression und <strong>der</strong><br />

Behandlung multimorbi<strong>der</strong> und älterer<br />

Sucht kranker auch Suchtpatienten mit<br />

einem zusätzlich diagnostiziertem orthopä -<br />

dischen Leiden behandelt: Die Integrierte<br />

suchtmedizinische und orthopädische Rehabilitation<br />

(ISOR) ist einzigartig in <strong>Deutschland</strong><br />

und bezieht sich insbeson<strong>der</strong>e auf die<br />

gemeinsamen psychischen Chronifizierungsfaktoren<br />

innerhalb des biopsychosozialen<br />

Krankheitsmodells. Aufgrund des innova -<br />

tiven Charakters erhält das ISOR-Konzept<br />

eine wissenschaftliche Begleitung durch<br />

Mitar<strong>bei</strong>ter des Lehrstuhls für Versorgungs -<br />

systemforschung und Grund lagen <strong>der</strong> Qua -<br />

litätssicherung in <strong>der</strong> Rehabi litation <strong>der</strong><br />

Charité in Berlin.<br />

Vor diesem Hintergrund fand in <strong>der</strong> Wiehen -<br />

gebirgsklinik im November die Fachtagung<br />

„Sucht und chronischer Schmerz“ statt.<br />

Dr. Caspar Sieveking, Chefarzt <strong>der</strong> Wiehen -<br />

gebirgsklinik, stellte das ISOR-Konzept vor<br />

und informierte über die Indikativgruppe<br />

„Schmerz erfolgreich bewältigen“, die als<br />

psycho edukative Gruppe neben <strong>der</strong> Gruppen-<br />

und Einzelpsychotherapie sowie neben<br />

<strong>der</strong> Ergo- und Physiotherapie stattfindet.<br />

Erweiterung abgeschlossen<br />

Einhergehend mit <strong>der</strong> Konzepterweiterung<br />

wurden die baulichen Voraussetzungen zur<br />

Behandlung <strong>der</strong> neuen Patientenklientel<br />

6 Reha-<strong>Kliniken</strong><br />

Beste Bedingungen: Beim ISOR-Programm kommen die mo<strong>der</strong>nen<br />

Trainingsgeräte in <strong>der</strong> neuen Physiotherapie zum Einsatz.<br />

geschaffen. Neben dem Bau eines weiteren<br />

Bettenhauses wurden die Ergotherapie und<br />

die physikalische Abteilung neu gebaut,<br />

hochmo<strong>der</strong>n ausgestattet und den aktuel len<br />

Bedürfnissen angepasst.<br />

Qualität bestätigt<br />

Im Mai <strong>2010</strong> erfolgte die Rezertifizierung<br />

<strong>der</strong> Wiehengebirgsklinik nach den Kriterien<br />

<strong>der</strong> DIN EN ISO 9001:2008 und nach IQMP-<br />

Reha Manual Version 3.0. Insgesamt be -<br />

scheinigten die Auditoren <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<br />

Wiehengebirgs klinik ein funktionierendes<br />

Qualitätsmanagementsystem, das die Klinik<br />

befähigt, die dargestellten Dienstleistungen<br />

zu erfüllen. Somit darf sich die Klinik bis<br />

zur Rezertifizierung weiterhin mit den Gütesiegeln<br />

<strong>der</strong> DIN EN ISO und EQR (Exzellente<br />

Qualität in <strong>der</strong> Rehabilitation) präsentieren.<br />

71


72<br />

6 Reha-<strong>Kliniken</strong><br />

<strong>Paracelsus</strong>-Wittekindklinik Bad Essen<br />

Viele Neuerungen<br />

Die <strong>Paracelsus</strong>-Wittekindklinik blickt auf ein<br />

ereignis reiches Jahr <strong>2010</strong> zurück. So konnte<br />

sie die Deutsche Rentenversicherung Bund<br />

als fe<strong>der</strong>führenden Leistungsträger gewinnen,<br />

zudem wurde sie von <strong>der</strong> Barmer GEK<br />

als plusklinik anerkannt. Weitere Meilensteine<br />

im vergangenen Jahr waren die R e -<br />

novierung eines Gebäudeteils, die Rezertifizierung<br />

nach DIN EN ISO 9001:2008 und<br />

IQMP-Reha 3.0 und die Einstellung weiterer<br />

Mit ar<strong>bei</strong>ter.<br />

Innovatives Behandlungskonzept<br />

Im Zentrum stand aber Anfang <strong>2010</strong> die Ein -<br />

führung eines neues Behandlungs kon zepts,<br />

das bis zum Ende des Jahres weiterent -<br />

wickelt wurde. Das Konzept, das auf einem<br />

tiefenpsychologisch analytischen Rahmen<br />

basiert, darüber hinaus aber verhaltens -<br />

therapeutische Elemente enthält, hilft den<br />

Rehabilitanden <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>erlangung<br />

einer selbstständigen Lebensweise auf<br />

verschiedenen emotionalen, kognitiven,<br />

phy siologischen und motorischen Ebenen.<br />

Neue Leitungsstruktur<br />

Im Zuge <strong>der</strong> erfolgten Konzeptän<strong>der</strong>ung<br />

wurden Dr. Katja Linnemann zur Chefärztin<br />

<strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Wittekindklinik und Dr. Peter<br />

Subkowski zum Ärztlichen Direktor des<br />

Therapiezentrums ernannt. Zudem erfolgten<br />

Qualifizie rungsmaßnahmen des berufsübergreifenden<br />

Behandlungsteams.<br />

Auch nach <strong>der</strong> konzeptionellen Neuaus -<br />

richtung verfügt die <strong>Paracelsus</strong>-Witte kind -<br />

klinik über 100 Reha bilitationsplätze zur integrierten<br />

Behandlung von Patienten mit<br />

Depressionen, Angst, Schmerz, Ess- und<br />

Persönlichkeitsstörungen. Insgesamt sollen<br />

durch die genannten Optimie rungen die<br />

Struktur- und Behandlungsqua li tät für die<br />

Rehabilitanden weiter erhöht und die wirt -<br />

schaftliche Situation <strong>der</strong> Klinik nachhaltig<br />

verbessert werden.<br />

Sich regen bringt Segen: Die<br />

Ergotherapie for<strong>der</strong>t von den<br />

Patienten den integrierten Einsatz<br />

ihrer sensomotorischen, geistigen<br />

und zwischenmenschlichen<br />

Fähigkeiten.


<strong>Paracelsus</strong>-Klinik am See Bad Gan<strong>der</strong>sheim<br />

Etablierung und Ausbau von Netzwerken<br />

Die Selbsthilfevereinigung für Stomaträger<br />

und Menschen mit Darmkrebs richtete ihr<br />

30-jähriges Bestehen <strong>der</strong> Regionalgruppe<br />

Südnie<strong>der</strong>sachsen im Rahmen eines Stoma-<br />

Symposiums in <strong>der</strong> Klinik am See aus. Im<br />

Sommer fand zum 20. Mal das Onkologie -<br />

symposium statt, an dem über 100 Interessenten<br />

teilnahmen. Mehrere Selbsthilfegruppen,<br />

überwiegend aus Nie<strong>der</strong>sachsen,<br />

besuchten die Klinik und überzeugten sich<br />

von <strong>der</strong> hohen Fachkompetenz und dem<br />

breiten Leistungsspektrum. Erfolgreich verlief<br />

auch die zweite <strong>Paracelsus</strong>-Gesundheits -<br />

messe, die mit <strong>der</strong> orthopädi schen Para cel -<br />

sus-Klinik an <strong>der</strong> Gande ausge richtet wurde.<br />

Alljährlich bietet die Klinik den Sozialdiens -<br />

ten und Pflegeüberleitungen aus den Akut-<br />

Krankenhäusern eine qualitativ hochwertige<br />

Fortbildung an. Die Tagung <strong>2010</strong> fokus sier -<br />

te sich auf ein Thema aus <strong>der</strong> Urologie:<br />

„Sexualität und Krebs“. Das Programm fand<br />

großen Zuspruch <strong>bei</strong> den Teilnehmern.<br />

Mitar<strong>bei</strong>ter <strong>der</strong> Klinik referierten zu medizinischen<br />

und psychoonkologischen Themen<br />

im „Onkologischen Zentrum Osnabrück“,<br />

im Knappschaftskrankenhaus Dortmund, in<br />

Leipzig im Rahmen <strong>der</strong> Weiterbildung Psychosoziale<br />

Onkologie, <strong>bei</strong>m Patienten kon -<br />

gress <strong>der</strong> Universität Göttingen sowie auf<br />

Einladung verschiedener Selbsthilfegruppen.<br />

Die Klinik am See akquiriert potenzielle Ko -<br />

operationspartner in zertifizierten Tumor -<br />

zentren <strong>der</strong> Akut-Krankenhäuser, um eine<br />

fach übergreifende Kooperation mit hoher<br />

medizinischer, therapeutischer und Servicequalität<br />

anzubieten. Eine weitere Maßnah me<br />

wird 2011 die Erweiterung des Angebots<br />

von Reha- und Sozialberatungen in onkologischen<br />

Arztpraxen darstellen.<br />

Nachsorge optimieren<br />

Ergänzende Maßnahmen zur Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Nachsorge sind zeitnah vorgesehen.<br />

Neben <strong>der</strong> Einführung einer Patientennachsorgemappe<br />

ist eine Individualisierung des<br />

Internet-Auftritts <strong>der</strong> Klinik durch Filmsequen -<br />

zen aus den verschiedenen Abteilungen für<br />

ehemalige Patienten als „Remin<strong>der</strong>“ für<br />

Übungen, Tipps und Verbesserungen <strong>der</strong><br />

Nachsorge geplant. Ferner ist die Implemen -<br />

tierung eines geschützten Chatrooms an ge -<br />

dacht, verlinkt durch die Homepage <strong>der</strong><br />

Klinik, in dem Patienten sich austauschen<br />

und psychoonkologisch begleitet werden<br />

können. Angestrebt wird eine Integration<br />

<strong>der</strong> Klinik in die Ausbildungsprogramme <strong>der</strong><br />

Deutschen Ar<strong>bei</strong>tsgemeinschaft für Psycho -<br />

onkologie (dapo), etwa durch die Integration<br />

von Praktikanten im Rahmen einer psycho -<br />

onko logischen Ausbildung.<br />

6 Reha-<strong>Kliniken</strong><br />

Die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik am See ar<strong>bei</strong>tet eng mit Selbsthilfegruppen<br />

zusammen. Hier ist die SHG „Männer mit Krebs“ aus Goslar zu Gast.<br />

73


74<br />

6 Reha-<strong>Kliniken</strong><br />

<strong>Paracelsus</strong>-Klinik an <strong>der</strong> Gande Bad Gan<strong>der</strong>sheim<br />

Neu strukturiert<br />

Die Breite des Therapiespektrums hat eine<br />

Neuaufteilung <strong>der</strong> Klinik in zwei Abteilungen<br />

erfor<strong>der</strong>lich gemacht:<br />

■ Verhaltensmedizinische orthopädische<br />

Rehabilitation (VMO) und Integrierte berufs -<br />

orientierte orthopädische Rehabilitation<br />

(IMBO) unter <strong>der</strong> Leitung von Dr. Désirée<br />

Herbold<br />

■ Orthopädische Rehabilitation (OR)/An -<br />

schlussrehabilitation (AR) und Seniorenorientierte<br />

Anschlussrehabilitation (SOA) unter<br />

<strong>der</strong> Leitung von Dr. Linda Geiger-Kötzler,<br />

die ihre Stelle am 1.4.<strong>2010</strong> angetreten hat.<br />

IMBO hat eigene Abteilung<br />

Im Herbst wurde die Abteilung Integrierte<br />

medizinisch berufsorientierte orthopädische<br />

Rehabilitation (IMBO) mit 40 Betten er öff net.<br />

Das IMBO-Programm läuft bereits seit 2006<br />

an <strong>der</strong> Klinik und stellt eines <strong>der</strong> nachhal -<br />

tigsten orthopädischen Rehabilitationsprogramme<br />

dar. Die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik wurde<br />

von <strong>der</strong> Deutschen Rentenversiche rung<br />

Bund in eine Multicenterstudie zum Manage-<br />

Im vergangenen Jahr wurde die interne Struktur <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<br />

Klinik an <strong>der</strong> Gande an die neuen Leistungsangebote angepasst.<br />

ment <strong>der</strong> Zuweisung von Versicher ten durch<br />

die Kostenträger in spezielle Be rufsorien tier -<br />

te Orthopädische Rehabilitationsprogramme<br />

(MBOR-Management) aufgenommen.<br />

Die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik erhielt die Weiterbildungsermächtigung<br />

für das Fachgebiet<br />

Orthopädie und Unfallchirurgie für zwölf<br />

Monate sowie für das Fachgebiet Physika -<br />

lische und Rehabilitative Medizin vorläufig<br />

für zunächst 13 Monate. Die Weiterbi ldungs -<br />

ermächtigungen für die Zusatz bezeich nun -<br />

gen Physikalische Therapie und Balneologie<br />

und Sozialmedizin (<strong>bei</strong>de 12 Monate) be -<br />

stehen weiter. Die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik an <strong>der</strong><br />

Gande schloss sich außerdem dem von <strong>der</strong><br />

Kassenärztlichen Vereinigung Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

eingeleiteten Allgemeinmedizinischen Wei -<br />

terbildungsverbund Bad Gan<strong>der</strong>sheim an.<br />

Perspektiven<br />

Die Klinik intensiviert die Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />

mit ihren orthopädischen <strong>Paracelsus</strong>-Schwes -<br />

ter kliniken durch ein interdisziplinäres Mit -<br />

ar<strong>bei</strong> ter symposium im Januar 2011. Die<br />

Chef ärztinnen <strong>der</strong> Klinik an <strong>der</strong> Gande stre -<br />

ben die Erweiterung <strong>der</strong> ärztlichen Weiter -<br />

bildungsermächtigung für das Fachgebiet<br />

Physikalische und Rehabilitative Medizin an.<br />

Dr. Herbold plant zudem die Zulassung zur<br />

Weiterbildung für die Zusatzbezeichnung<br />

Spezielle Schmerz therapie. Dazu wird in <strong>der</strong><br />

<strong>Paracelsus</strong>-Klinik an <strong>der</strong> Gande eine inter -<br />

diszipli näre Schmerz konferenz eingerichtet.<br />

Die Ab teilung Verhaltensmedizinisch ortho -<br />

pädische Rehabilitation (VMO) wird ihr therapeutisches<br />

Spektrum durch die Durchführung<br />

einer sport wissen schaftlichen Dissertation<br />

über die Aus wirkung von Bewegungsprogrammen<br />

erweitern.


<strong>Paracelsus</strong>-Parkklinik Bad Münster<br />

am Stein-Ebernburg<br />

Konzept überar<strong>bei</strong>tet<br />

Mit neuen Konzepten hat sich die Klinik den<br />

wachsenden Herausfor<strong>der</strong>ungen des Ge -<br />

sundheitswesens, den neuen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>der</strong> Kostenträger und den Erwartungen<br />

<strong>der</strong> Patienten an eine Mutter/Vater-Kind-<br />

Vorsorgemaßnahme gestellt. So wurde mit<br />

<strong>der</strong> Unterstützung des Chefarztes Dr. Wolfgang<br />

Kuhn das bestehende Therapie kon -<br />

zept <strong>der</strong> Parkklinik überar<strong>bei</strong>tet.<br />

Klimatherapie eingeführt<br />

Ergänzt wurde das Therapieangebot um<br />

die Klimatherapie, <strong>bei</strong> <strong>der</strong> die „Freiluft-<br />

Klima anlage“ <strong>der</strong> Gradierwerke im Kurpark<br />

und das nahegelegene Salinental als ge -<br />

sunde Hintergrundkulisse für die Bewegungstherapie<br />

<strong>der</strong> Mütter und Kin<strong>der</strong> im<br />

Freien genutzt wird. Mit dieser Klimathe -<br />

rapie stellt die Klinik auch ganz bewusst<br />

ihren Standort vorteil, ihre Lage im größten<br />

Frei luftinhalatorium Europas in den Mittel -<br />

punkt, um sich im Wettbewerb mit an<strong>der</strong>en<br />

Mutter-Kind-<strong>Kliniken</strong> noch besser profilie -<br />

ren zu können.<br />

Neue Angebote<br />

Auch das Therapieangebot wurde um neue<br />

Schwerpunktkuren im Bereich Trennung,<br />

Burn-out und ADS/ADHS erweitert. Außerdem<br />

hat die Klinik das Vortragsprogramm<br />

im Bereich Gesundheitsbildung ausgebaut.<br />

Als prominentes Zugpferd für die ADS/ADHS-<br />

Schwerpunktkuren gelang es <strong>der</strong> Klinik, den<br />

ehemaligen achtfachen österreichischen<br />

Champion im Amateurboxen Conny König<br />

zu gewinnen. Beim Zirkeltraining mit Conny<br />

König, <strong>bei</strong> dem „die Fäuste fliegen“, haben<br />

Aggressionen keinen Platz. Im Gegenteil:<br />

Frust und Stress werden abgebaut, denn<br />

sie erhalten ein gesteuertes Ventil. Mit <strong>der</strong><br />

speziell von König entwickelten „King-5-<br />

Boxtherapie“ für ADS/ADHS-Kin<strong>der</strong> stieg<br />

<strong>der</strong> Boxer Anfang <strong>2010</strong> so erfolgreich ins<br />

Therapiekonzept <strong>der</strong> Parkklinik ein, dass<br />

seine Boxtherapie <strong>bei</strong> den Kuren im Sommer<br />

schon zum festen Angebot gehörte.<br />

Gemeinsam mit einer Ebernburger Kin<strong>der</strong>buchautorin<br />

bietet die <strong>Paracelsus</strong>-Parkklinik<br />

auch ein neues Freizeitprogramm für die<br />

kleinen Patienten an. Schon seit mehreren<br />

Jahren ar<strong>bei</strong>tet die <strong>Paracelsus</strong>-Rotenfels -<br />

klinik im Rahmen von Bil<strong>der</strong>ausstellungen<br />

mit <strong>der</strong> hiesigen Autorin zusammen. Im<br />

Sommer <strong>2010</strong> hat die Künstlerin nun auch<br />

mit <strong>der</strong> Parkklinik ein Projekt gestartet. Seitdem<br />

unterhält ihre Bil<strong>der</strong>buchreihe „Der<br />

verwandelte Hund“ die Mütter und Kin<strong>der</strong><br />

<strong>bei</strong> Vorleseabenden.<br />

6 Reha-<strong>Kliniken</strong><br />

Ein neues Angebot mit „durchschlagendem Erfolg“: Der frühere<br />

Champion Conny König zeigt, wie Frust und Stress <strong>bei</strong> ADS/ADHS-<br />

Kin<strong>der</strong>n durch Boxen gezielt abgebaut werden können.<br />

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76<br />

6 Reha-<strong>Kliniken</strong><br />

<strong>Paracelsus</strong>-Rotenfelsklinik Bad Münster<br />

am Stein-Ebernburg<br />

Anerkannte Qualität<br />

Seit 2006 ist die <strong>Paracelsus</strong>-Rotenfelsklinik<br />

nach DIN EN ISO 9001:2000 und IQMP-<br />

Reha zertifiziert, seit 2009 auch nach <strong>der</strong><br />

aktuellen Version DIN EN ISO 9001:2008.<br />

Das ständige Bemühen, die ärztlichen,<br />

therapeutischen und pflegerischen Be-<br />

Nordic Walking im romantischen Nahetal: Patienten können<br />

in <strong>der</strong> Rotenfelsklinik zahlreiche Bewegungsangebote nutzen.<br />

handlungsstandards und Ar<strong>bei</strong>tsprozesse<br />

weiterzuentwickeln, dient <strong>der</strong> permanenten<br />

Patientenorientierung und trägt nachweislich<br />

zu einer hohen Patientenzufriedenheit<br />

<strong>bei</strong>. So konnte auch die Weiterbildung von<br />

zwei Masseuren und medizinischen Bademeistern<br />

zu Physiotherapeuten erfolgreich<br />

von <strong>der</strong> Klinik unterstützt werden.<br />

Fort- und Weiterbildung geför<strong>der</strong>t<br />

Interne Fortbildungsmaßnahmen, insbe -<br />

son<strong>der</strong>e im pflegerischen Bereich, sind<br />

wesentliche Bausteine dafür, dass sich die<br />

Patienten auf eine qualitativ hochwertige<br />

medizinische Behandlung und Betreuung<br />

verlassen können. Darüber hinaus ist das<br />

große Engagement einzelner Mitar<strong>bei</strong>ter<br />

her vo r zuheben, die sich durch Zusatz qua -<br />

lifi ka tionen weiteres Know-how angeeignet<br />

haben.<br />

Erfolgreiches Audit<br />

Ein beson<strong>der</strong>er Akzent lag auf <strong>der</strong> Weiter -<br />

entwicklung <strong>der</strong> Führungskräfte, um so<br />

den Verän<strong>der</strong>ungen im Ar<strong>bei</strong>tsmarkt professionell<br />

zu begegnen beziehungsweise<br />

die Mitar<strong>bei</strong> ter durch ständige Verbe sse -<br />

rung <strong>der</strong> Rahmenbedingungen für ihren<br />

Ar<strong>bei</strong>tsplatz zu begeistern. Letztendlich<br />

wirkt sich dies auch in <strong>der</strong> Mitar<strong>bei</strong>terzu -<br />

friedenheit aus. Das bestätigte auch das<br />

erste Über wach ungsaudit nach <strong>der</strong> Rezer -<br />

tifizierung im Jahr 2009, das im November<br />

<strong>2010</strong> durchgeführt wurde.<br />

Auch das Engagement im nichtmedizini -<br />

schen Bereich trägt zu einer angenehmen<br />

und behaglichen Atmosphäre für jeden<br />

Patienten während seines Klinikaufent -<br />

haltes <strong>bei</strong>. So konnte im vergangenen Jahr<br />

das Angebot in <strong>der</strong> Cafeteria ausgebaut<br />

werden, was <strong>bei</strong> Patienten und Besuchern<br />

auf positive Resonanz stieß.<br />

Kunst in <strong>der</strong> Klinik<br />

Eine feste und bewährte Größe im vergangenen<br />

Jahr waren auch wie<strong>der</strong> die Bil<strong>der</strong>ausstellungen,<br />

die regelmäßig alle drei<br />

Monate Küns tlern aus <strong>der</strong> Region die Mög -<br />

lichkeit bie ten, sich mit ihren Werken einem<br />

größeren Publikum zu präsentieren. Die<br />

immer an einem Freitag stattfindenden<br />

Ausstellungseröffnungen stellen auch für<br />

die Patienten im Klinikalltag eine willkom -<br />

mene Abwechs lung dar.


<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Pfaffenberg Bad Sachsa<br />

Vorteile durch Netzwerk<br />

Die Bedeutung zertifizierter Tumorzentren<br />

wächst. Neben erfolgreich bestehenden<br />

Partnerschaften mit den Darmzentren Harz<br />

und Halle gehört die <strong>Paracelsus</strong>-Harz-Klinik<br />

seit 2009 auch zum interdisziplinären<br />

Netz werk des Hautkrebszentrums Harz.<br />

Dr. Jürgen Schwamborn, Leiten<strong>der</strong> Chefarzt<br />

<strong>der</strong> Klinik, steht den Kollegen in den Zen -<br />

tren in <strong>der</strong> onkologischen Rehabilitation<br />

fachlich zur Seite. Durch fachübergreifende<br />

Ko op e ration können viele Fälle kurzfristiger<br />

besprochen und gebotene Maßnahmen<br />

schnell in die Wege geleitet werden. So<br />

wird eine hohe medizinische Qualität und<br />

eine an den individuellen Bedürfnissen <strong>der</strong><br />

Patienten orientierte Behandlung erreicht.<br />

Die Qualitätssicherung und die Weiter ent -<br />

wicklung des Qualitätsmanagementsystems<br />

(QM) <strong>der</strong> Klinik zählten auch in 2009 zu<br />

einer wesentlichen Aufgabe, um die Zu frie -<br />

denheit <strong>der</strong> Patienten permanent zu er -<br />

höhen. Ein beson<strong>der</strong>es Ziel bestand darin,<br />

den Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> neuen Norm DIN<br />

EN ISO 9001:2008 gerecht zu werden. Auf<br />

die Wirksamkeit des etablierten QM und<br />

die zeitnahe Umsetzung <strong>der</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

ist das gesamte Team <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Harz-<br />

Klinik beson<strong>der</strong>s stolz. Aufgrund <strong>der</strong> wachsenden<br />

Nachfrage in <strong>der</strong> Prävention wurde<br />

das Angebot im vergangenen Jahr noch -<br />

mals erweitert. Im Mittel punkt standen<br />

da<strong>bei</strong> insbeson<strong>der</strong>e die Themen „Ge sunde<br />

Ernäh rung“ und „Herz-Kreis lauf“.<br />

Ergotherapie mit neuem Gesicht<br />

Der in 2009 begonnene Umbau <strong>der</strong> Ergo -<br />

therapie wird fortgesetzt. Ziel ist es, die<br />

Quali tät <strong>der</strong> medizinischen Versorgung<br />

weiter zu steigern. Neben <strong>der</strong> Entstehung<br />

neuer Behandlungsräume wird vor allem das<br />

therapeutische Behand lungs spektrum er wei -<br />

tert. Dem erhöhten Be darf an Therapie maß -<br />

nahmen zur Schmerzbe wältigung be gegnet<br />

die Klinik zum Beispiel mit <strong>der</strong> Planung eines<br />

Snoezelraums, <strong>der</strong> als eine Form <strong>der</strong> Ent span -<br />

nungstherapie haup tsächlich für Schmerz pa -<br />

tienten Anwen dung finden wird.<br />

Gesundheitstraining<br />

Das Gesundheitstraining in <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<br />

Harz-Klinik ist ein zentraler Behandlungs -<br />

baustein. Durch ständige Optimierung<br />

bereits bestehen<strong>der</strong> Angebote sind bis<br />

heute neun indikationsspezifische Curricula<br />

<strong>der</strong> Deutschen Rentenversicherung Bund im<br />

Gesundheitstrainingsprogramm <strong>der</strong> Klinik<br />

implementiert. Dazu zählen die Themen -<br />

schwerpunkte wie Tumorerkrankungen,<br />

Diabetes und Gewichtsreduktion. Die Schu -<br />

lungsangebote werden von den Pa tienten<br />

mit großem Interesse angenommen.<br />

Im ergotherapeutischen Bereich <strong>der</strong> Klinik ist das Programm<br />

im Zuge des Umbaus weiter ergänzt worden.<br />

6 Reha-<strong>Kliniken</strong><br />

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78<br />

6 Reha-<strong>Kliniken</strong><br />

<strong>Paracelsus</strong>-Harz-Klinik Bad Su<strong>der</strong>ode<br />

Rehabilitationserfolg sichern<br />

<strong>2010</strong> hat die Klinik die Zu sammenar<strong>bei</strong>t mit<br />

regionalen und überregionalen Selbsthilfegruppen<br />

weiter ausgebaut. So fand im<br />

Sommer bereits zum achten Mal die ILCO-<br />

Tagung in Bad Su<strong>der</strong>ode statt. Ein neues<br />

Angebot <strong>der</strong> Selbsthilfegruppe „Leben mit<br />

Krebs“ ist speziell an den Bedürfnissen<br />

jüngerer Pati enten ausgerichtet. Mit Unterstützung<br />

<strong>der</strong> Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft<br />

wurde ein ganz beson<strong>der</strong>es<br />

Projekt ins Leben gerufen: „Den Helfern<br />

Hilfe geben“ – Supervisionen und Weiter -<br />

bildungen für Selbsthilfegruppenleiter.<br />

Öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t gestärkt<br />

Schon traditionell veranstaltet die <strong>Paracelsus</strong>-<br />

Harz-Klinik alle zwei Jahre eine Tagung für<br />

Sozialar<strong>bei</strong>ter in Krankenhäusern. Im September<br />

waren wie<strong>der</strong> viele Sozialar<strong>bei</strong>ter,<br />

aber auch Vertreter von Selbsthilfegruppen<br />

Vor allem im Rahmen <strong>der</strong> Diabetesbehandlung ist die Diät- und<br />

Ernährungsberatung in <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Harz-Klinik von großer Bedeutung.<br />

<strong>der</strong> Einladung gefolgt. Unter dem Motto<br />

„Recht zeitig handeln – Reha sichert Zukunft“<br />

fand <strong>2010</strong> <strong>der</strong> siebte Deutsche Reha-Tag<br />

im Rahmen des 13. Diabetikertages in <strong>der</strong><br />

<strong>Paracelsus</strong>-Harz-Klinik statt.<br />

Mit dem Abschluss des Umbaus und <strong>der</strong><br />

Erweiterung <strong>der</strong> Ergotherapie bereichern<br />

neue Angebote das Behandlungsspektrum<br />

<strong>der</strong> Harz-Klinik. Neben einem zusätzlichen<br />

Therapieraum für Kleingruppen wurde ein<br />

Snoezelraum eingerichtet, <strong>der</strong> vor allem in<br />

<strong>der</strong> Behandlung von Schmerzpatienten und<br />

Patienten mit akuten Schlafstörungen Anwendung<br />

findet.<br />

Von Jubiläum bis Patientensicherheit<br />

Im Jahr 2011 feiert die <strong>Paracelsus</strong>-Harz-<br />

Klinik ein ganz beson<strong>der</strong>es Jubiläum – die<br />

20-jährige Zugehörigkeit zum <strong>Paracelsus</strong>-<br />

Konzern unter <strong>der</strong> erfolgreichen Leitung von<br />

Verwaltungsdirektorin Ilona Heinze mit Unterstützung<br />

ihres gesamten Klinikteams. Im<br />

Rahmen eines Entwicklungsprojektes ist geplant,<br />

die Umsetzung eines Expertenstandards<br />

„Entlassungsmanagement“ in Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />

mit einem externen Homecare -<br />

unternehmen durchzuführen. Mit dem Kon -<br />

zept soll die Nachsorgeorganisation <strong>der</strong><br />

Klinik verbessert werden. Erklärtes Ziel für<br />

2011 ist die Rezertifizie rung nach DIN EN<br />

ISO 9001:2008, IQMP-Reha sowie nach<br />

MAAS-BGW, um die Leistungsfähigkeit des<br />

etablierten Qualitätsmanagementsystems<br />

unter Beweis zu stellen. Die Neumöblierung<br />

aller Patientenzimmer wird 2011 fertigge -<br />

stellt werden. Die Erweiterung des Schwes -<br />

ternnotrufsystems mit neuer Hard- und<br />

Software trägt wesentlich zur Erhöhung <strong>der</strong><br />

Patientensicherheit <strong>bei</strong>.


<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Scheidegg<br />

Neue Angebote<br />

Zur Behandlung von starkem Übergewicht<br />

(Adipositas), einem <strong>der</strong> Hauptrisikofaktoren<br />

für Krebserkrankungen, hat die <strong>Paracelsus</strong>-<br />

Klinik ein multimodales Programm zur Ge -<br />

wichtsnormalisierung eingeführt. Patienten<br />

mit einem Body-Mass-Index > 30 wird neben<br />

einem medizinisch-kontrollierten Lehrprogramm<br />

eine ausgewogene Sport- und Bewegungstherapie<br />

angeboten. Zusätzlich<br />

erhalten sie ein Schulungsprogramm sowie<br />

begleitende Unterstützung durch die am<br />

Projekt beteiligten Psychologen.<br />

Wegen <strong>der</strong> steigenden Zahl von Patienten<br />

nach Bauchoperation hat die Klinik ein neues<br />

Kleingruppenkonzept eingeführt. Es ist<br />

speziell auf die reduzierte körperliche und<br />

muskuläre Belastbarkeit dieser Patienten<br />

abgestimmt und umfasst physiotherapeu -<br />

tische Behandlungsansätze und -module.<br />

Infolge <strong>der</strong> großen Nachfrage wurde die<br />

Zahl <strong>der</strong> Gruppen bereits verdoppelt.<br />

Sportprogramm erweitert<br />

Mit <strong>der</strong> Umstrukturierung einer Vollzeitstelle<br />

vom physikalischen Bereich in den aktiven<br />

Sportbereich hat die Klinik ihre Perso nal -<br />

struktur im bewegungstherapeutischen<br />

Bereich angepasst. Damit wurde die Voraussetzung<br />

geschaffen, das bewegungstherapeutische<br />

Programm zu erweitern, indem<br />

zusätzliche Sportgruppen angeboten werden.<br />

Gleichzeitig wurden bestehende An -<br />

gebote aufgrund <strong>der</strong> medizinischen Pa ti en -<br />

ten anfor<strong>der</strong>ungen weiter differenziert.<br />

Belege für hohe Qualität<br />

Die Klinikleitung hat die Orientierung an den<br />

Therapie-Standards für Rehabilitation in <strong>der</strong><br />

Indikation Brustkrebs <strong>der</strong> Deutschen Rentenversicherung<br />

(DRV) als übergreifendes<br />

Klinikziel definiert. Ende <strong>2010</strong> wurde festgestellt,<br />

dass sie in mehr als <strong>der</strong> Hälfte <strong>der</strong><br />

Therapiemodule den Standard bereits übertrifft.<br />

In <strong>der</strong> regelmäßigen DRV-Qualitäts -<br />

untersuchung hat die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />

Scheidegg als siebtbeste onkologische Klinik<br />

Die Scheidegger Klinik hat ihr Sport- und bewegungs -<br />

therapeutisches Programm erweitert.<br />

deutschlandweit abgeschlossen und hat<br />

89,2 Qualitätspunkte erreicht. Die Ergebnisse<br />

beziehen sich auf den Zeitraum 2009<br />

bis zum 1. Quartal <strong>2010</strong>. Damit verbesserte<br />

die Klinik ihre hervorragenden Ergebnisse<br />

<strong>der</strong> vorigen Befragung aus dem Zeitraum<br />

2007/2008 noch einmal.<br />

Geplante Neuerungen<br />

2011 sollen die Räumlichkeiten des Restaurants<br />

und <strong>der</strong> Cafeteria renoviert und er -<br />

weitert werden. Ziel ist es, das Angebot für<br />

die Patienten zu verbessern. Außerdem<br />

wird ein neues Serviceangebot eingeführt:<br />

Die Klinik beabsichtigt das Internet in die<br />

Patienten zimmer zu bringen.<br />

6 Reha-<strong>Kliniken</strong><br />

79


80<br />

7 Konzernabschluss


Konzernabschluss <strong>2010</strong><br />

„Die <strong>Paracelsus</strong>-Mannschaft ist bereit,<br />

die Herausfor<strong>der</strong>ungen, die an das<br />

Unternehmen herangetragen werden,<br />

anzunehmen.“<br />

7<br />

81


82<br />

7 Konzernabschluss<br />

Gespräch mit Geschäftsführer Alfred Felscher<br />

über das Konzernergebnis <strong>2010</strong><br />

Herr Felscher, mit dem <strong>Jahresbericht</strong><br />

<strong>2010</strong> legen Sie ein Konzernergebnis vor,<br />

das nur knapp in den schwarzen Zahlen<br />

ist. Wie beurteilen Sie dieses Ergebnis?<br />

Wir können damit nicht zufrieden sein. Aber<br />

wenn Sie sich das operative Ergebnis im<br />

<strong>bei</strong>gefügten Zahlenwerk anschauen, wird<br />

deutlich, dass <strong>bei</strong> einer Umsatzsteigerung<br />

Alfred Felscher, Geschäftsführer Controlling und<br />

Finanzen sowie Sprecher <strong>der</strong> Geschäftsführung <strong>der</strong><br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

im Konzern von 2,9 Prozent <strong>der</strong> EBITDA –<br />

das ist das Ergebnis vor Zinsen, Abschreibungen<br />

und Steuern – deutlich gesteigert<br />

werden konnte. Das zeigt zunächst, dass<br />

die meisten unserer <strong>Kliniken</strong> gut aufgestellt<br />

sind und sehr positiv zur Konzernentwicklung<br />

<strong>bei</strong>getragen haben. Erhebliche ne -<br />

gative Einflüsse kommen aus dem Bereich<br />

<strong>der</strong> Unternehmensbesteuerung sowie aus<br />

<strong>der</strong> Umstellung <strong>der</strong> Rechnungslegung, da<br />

in <strong>2010</strong> erstmals ge mäß den gesetzlichen<br />

Vorschriften nach dem so genannten Bilanz -<br />

rechtsmo<strong>der</strong>ni sie rungsgesetz (BilMoG)<br />

bilanziert wurde. Von allen Einmaleffekten<br />

haben aber die Sa nierung und Zusammen -<br />

legung <strong>der</strong> Stand orte Henstedt-Ulzburg<br />

und Kaltenkirchen das Er gebnis am stärks -<br />

ten negativ beeinflusst. Während die reinen<br />

Baumaßnahmen vollständig im Rahmen<br />

des Kosten- und Zeitbudgets durchgeführt<br />

werden konnten, haben die Sanierung<br />

und die Umzugsak tivitäten <strong>bei</strong> laufendem<br />

Be trieb zu erheb lichen Einbrüchen <strong>bei</strong><br />

den Fallzahlen und damit <strong>bei</strong> den Umsatz -<br />

erlösen geführt. Fer ner musste die Orga -<br />

nisation optimiert und ein Sozialplan um -<br />

ge setzt werden. Die Kos ten hierfür sind<br />

ebenfalls in <strong>der</strong> Gewinn- und Verlustrechnung<br />

enthalten.<br />

In 2009 die Finanzkrise, in <strong>2010</strong> Henstedt-Ulzburg<br />

– Sie wirken dennoch<br />

optimistisch. Warum?<br />

Erstens: Da alle diese Sachverhalte im<br />

Zahlenwerk des Geschäftsjahres <strong>2010</strong> ihren<br />

Nie<strong>der</strong>schlag gefunden haben, sind wir<br />

zuversichtlich, dass 2011 von deutlichen<br />

Ergebnisverbesserungen geprägt sein wird.<br />

In Henstedt-Ulzburg sind alle Weichen für<br />

einen zukünftig erfolgreichen Klinikbetrieb<br />

gestellt. Zweitens: Weil ich Vertrauen in<br />

unsere Mitar<strong>bei</strong>terinnen und Mitar<strong>bei</strong>ter<br />

habe. Ich erlebe die <strong>Paracelsus</strong>-Mannschaft<br />

als eine sehr engagierte, die bereit ist,<br />

die Herausfor<strong>der</strong>ungen, die an uns als<br />

Unternehmen herangetragen werden, an -<br />

zunehmen. Und das ist ebenfalls ein un-


schätzbares Gut. Wir sind in vielen Be rei -<br />

chen auf einem guten Weg: Controlling,<br />

Personal entwicklung, Öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t<br />

– um nur einige wenige zu nennen.<br />

Was sind denn die Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>der</strong> kommenden Jahre?<br />

Wir müssen unsere Ertragskraft auf hohem<br />

Niveau stabilisieren beziehungsweise noch<br />

ver bessern. Zur Sicherung <strong>der</strong> Ertragskraft<br />

gilt es, Fallzahlen weiter zu steigern. Ein<br />

weiteres Ziel muss es sein wie in <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

kontinuierlich und verlässlich<br />

Schulden abzubauen, um mit den so ge -<br />

schaffenen Freiräumen neue Investitionen<br />

zu tätigen, etwa in unsere Organisationen<br />

sowie in Immobilien. Hier gilt es, ständig<br />

Ab läufe, bauliche Gegebenheiten sowie<br />

die Medizintechnik auf aktuellstem Stand<br />

zu halten.<br />

Ist denn auch <strong>der</strong> Erwerb neuer Einrichtungen<br />

geplant?<br />

Wir wollen nicht ausschließen, dass wir uns<br />

weiterhin an Akquisitionsverfahren beteiligen.<br />

Wir wollen mit Augenmaß wachsen.<br />

Im vergangenen Jahr haben wir ein neues<br />

Controllingsystem installiert, um noch bes -<br />

ser analysieren zu können, welche Bereiche<br />

profitabel sind und wo man noch nachsteu -<br />

ern müsste. Und dann müssen wir immer<br />

wie<strong>der</strong> genau hinschauen, ob wir in den patientenfernen<br />

Bereichen bereits alle verfüg -<br />

baren Einsparpotenziale gehoben haben.<br />

Um weiterhin Akut-Medizin und Reha-Maßnahmen<br />

auf hohem Niveau anzubieten,<br />

müssen wir vielleicht auch kreative, bislang<br />

unentdeckte Wege finden und gehen. Denn<br />

eines ist klar: Die öffentliche Hand kann uns<br />

nur bedingt finanziell unterstützen.<br />

… aber das sind Bedingungen, unter<br />

denen fast alle Einrichtungen im Gesundheitswesen<br />

leiden.<br />

Das stimmt und das ist auch ein kleiner<br />

Trost – gleiche Voraussetzung für alle. Nun<br />

kommt es eben darauf an, überzeugende<br />

Wege zu finden. Ich lade alle Beschäftigten<br />

ein, hier in einen Dialog mit den jeweiligen<br />

Vorgesetzten und auch mit <strong>der</strong> Geschäftsführung<br />

zu treten.<br />

Seit Januar 2011 sind Sie Sprecher <strong>der</strong><br />

Geschäftsführung <strong>bei</strong> den <strong>Paracelsus</strong>-<br />

<strong>Kliniken</strong>. Was wünschen Sie sich am<br />

meisten von Ihren Mitar<strong>bei</strong>terinnen und<br />

Mitar<strong>bei</strong>tern?<br />

Zunächst mal wünsche ich mir für jede Mit -<br />

ar<strong>bei</strong>terin und jeden Mitar<strong>bei</strong>ter, dass sie<br />

und er <strong>bei</strong> den <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> Freude<br />

an <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>t hat. Denn nur, wer morgens<br />

gerne zur Ar<strong>bei</strong>t kommt, ist produktiv.<br />

Ar<strong>bei</strong>t ist zwar manchmal ein Muss, im<br />

Großen und Ganzen sollte sie aber für den<br />

Einzelnen bereichernd sein. Und dann<br />

wünsche ich mir, dass wir alle Verantwortung<br />

für das Gesamtunternehmen über -<br />

nehmen. Der Satz ist oft bemüht, aber des -<br />

halb nicht weniger wahr: Alle für einen,<br />

einer für alle. Gerade <strong>bei</strong> Henstedt-Ulzburg<br />

macht sich das bemerkbar: Dieser Standort<br />

zieht unser Jahresergebnis mächtig nach<br />

unten. Aber gemeinsam mit allen an<strong>der</strong>en<br />

Einrichtungen können wir dieses Ergebnis<br />

weitgehend wettmachen. Hier zeigt sich:<br />

Jede einzelne Einrichtung ist wichtig, aber<br />

erst gemeinsam sind wir die <strong>Paracelsus</strong>-<br />

<strong>Kliniken</strong> <strong>Deutschland</strong>.<br />

Sehr geehrter Herr Felscher, danke für<br />

das Gespräch.<br />

7 Konzernabschluss<br />

83


84<br />

7 Konzernabschluss<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Zeitraum: 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2010</strong><br />

In Tausend Euro <strong>2010</strong>* 2009 2008<br />

Umsatzerlöse 335.809 326.320 313.771<br />

Sonstige betriebliche Erträge 18.349 19.197 15.394<br />

Personalaufwand 200.678 199.643 186.713<br />

Materialaufwand 86.169 86.716 82.570<br />

Zwischenergebnis 67.311 59.158 59.882<br />

Ergebnis aus <strong>der</strong> Krankenhausför<strong>der</strong>ung 12.352 13.569 11.829<br />

Abschreibungen 22.427 20.595 20.745<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen 46.699 45.835 41.335<br />

Zwischenergebnis 10.537 6.297 9.631<br />

Finanzergebnis -8.609 -5.348 – 5.846<br />

Ergebnis <strong>der</strong> gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 1.928 949 3.785<br />

Steuern 1.912 507 1.161<br />

Konzernjahresüberschuss 227 442 2.624<br />

* vorläufig (Stand 04.05.2011)


Umsatzerlöse<br />

Mio. Euro<br />

340<br />

330<br />

320<br />

310<br />

300<br />

290<br />

280<br />

2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

7 Konzernabschluss<br />

85


86<br />

7 Konzernabschluss<br />

Bilanz<br />

Aktiva<br />

In Tausend Euro 31.12.<strong>2010</strong>* 31.12.2009 31.12.2008<br />

Anlagevermögen<br />

Immaterielle Vermögensgegenstände 7.967 8.277 8.951<br />

Sachanlagen 279.358 273.953 279.435<br />

Finanzanlagen 1.509 4.696 4.505<br />

Umlaufvermögen<br />

288.834 286.926 292.891<br />

Vorräte 7.099 6.494 6.404<br />

For<strong>der</strong>ungen und sonstige Vermögensgegenstände 60.643 63.877 55.726<br />

Kassenbestand, Guthaben <strong>bei</strong> Kreditinstituten und Schecks 10.950 7.407 6.782<br />

78.692 77.778 68.912<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 1.387 975 961<br />

Bilanzsumme 368.913 365.679 362.764<br />

Passiva<br />

In Tausend Euro 31.12.<strong>2010</strong>* 31.12.2009 31.12.2008<br />

Eigenkapital<br />

Son<strong>der</strong>posten aus Zuwendungen zur Finanzierung<br />

20.923 21.677 23.519<br />

des Sachanlagevermögens 133.732 132.554 135.505<br />

Rückstellungen<br />

Pensionsrückstellungen 43.936 40.713 39.237<br />

Sonstige Rückstellungen 24.832 27.242 22.639<br />

Verbindlichkeiten<br />

68.768 67.955 61.876<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 114.007 100.601 102.601<br />

Übrige Verbindlichkeiten 30.687 42.885 39.251<br />

144.694 143.486 141.852<br />

Rechnungsabgrenzungsposten 796 7 12<br />

Bilanzsumme 368.913 365.679 362.764<br />

* vorläufig (Stand 04.05.2011)


Langfristige Bankverbindlichkeiten: Valutierung zum 31.12.<br />

110<br />

105<br />

100<br />

95<br />

90<br />

85<br />

2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

Langfristige Bankverbindlichkeiten: Entwicklungsstruktur<br />

Projektfinanzierung<br />

Tilgung<br />

Mio. Euro<br />

Mio. Euro<br />

12,8<br />

13,0<br />

6,4<br />

2007 2008<br />

12,5<br />

5,2<br />

2009<br />

11,0<br />

23,3<br />

<strong>2010</strong><br />

10,6<br />

87


88<br />

7 Konzernabschluss<br />

Statistische Daten<br />

Segment<br />

1. Anzahl <strong>der</strong> Einrichtungen<br />

+/– %<br />

('10 vs. '09)<br />

<strong>2010</strong> 2009 2008 2007<br />

Akut 18 18 18 19<br />

Reha 13 13 13 12<br />

Ambulante Einrichtungen 9 10 10 10<br />

2. Bettenanzahl<br />

Akut – 3,0 % 2.105 2.169 2.257 2.347<br />

Reha + 1,8 % 2.041 2.005 1.999 1.834<br />

3. Fallzahlen<br />

Akut – 0,2 % 79.548 79.747 81.782 81.385<br />

Reha – 3,2 % 25.073 25.890 25.580 23.419<br />

4. Verweildauer (Tage)<br />

Akut – 3,3 % 6,7 6,9 7,1 7,3<br />

Reha + 1,3 % 26,4 26,1 25,9 26,2<br />

5. Mitar<strong>bei</strong>ter<br />

Konzern (inkl. Berit) + 1,4 % 4.999 4.932 5.098 5.102


Dienstarten: So schlüsselt sich die Mitar<strong>bei</strong>terschaft <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> auf<br />

3%<br />

9%<br />

13 %<br />

11 %<br />

8% 1%<br />

9%<br />

12 %<br />

34 %<br />

Ärztlicher Dienst 12 %<br />

Pflegedienst 34 %<br />

Med.-Tech. Dienst 9 %<br />

Funktionsdienst 11 %<br />

Klinisches Hauspersonal/Wirtschaftsdienst 9 %<br />

Technischer Dienst 3 %<br />

Verwaltungsdienst/Med. Schreibdienst 13 %<br />

Therapeutischer Dienst 8 %<br />

Sonstiges Personal/Son<strong>der</strong>dienst 1 %<br />

Gesamt 100 %<br />

7 Konzernabschluss<br />

89


90<br />

7 Konzernabschluss<br />

Kennzahlen <strong>der</strong> Unternehmensentwicklung<br />

Konzernüberblick<br />

In Tausend Euro <strong>2010</strong>* 2009 2008 2007<br />

Umsatzerlöse 335.809 326.320 313.771 302.055<br />

Materialaufwand 86.169 86.716 82.570 73.571<br />

Personalaufwand 200.678 199.643 186.713 182.342<br />

Abschreibungen 22.427 20.595 20.745 22.420<br />

Konzerngewinn 227 422 2.624 3.765<br />

EBT 1.818 837 3.597 4.862<br />

% vs. Umsatz 0,5 % 0,3 % 1,1 % 1,6 %<br />

EBIT 10.561 6.325 10.012 11.240<br />

% vs. Umsatz 3,1 % 1,9 % 3,2 % 3,7 %<br />

EBITDA 20.636 13.348 18.928 20.272<br />

% vs. Umsatz 6,1 % 4,1 % 6,0 % 6,7 %<br />

Sachanlagen 279.357 273.953 279.435 285.115<br />

Eigenkapital 20.923 21.677 23.519 23.870<br />

Eigenkapitalrendite % 8,7 % 3,9 % 15,3 % 20,4 %<br />

Bilanzsumme 368.913 365.679 362.764 370.904<br />

Investitionen 25.997 21.000 14.800 40.200<br />

* vorläufig (Stand 04.05.2011)


Umsatz und Bilanz<br />

7 Konzernabschluss<br />

<strong>2010</strong>* 2009 2008<br />

Mio. Euro % Mio. Euro % Mio. Euro %<br />

Umsatz 335,8 100,0 326,3 100,0 313,8 100,0<br />

Personalaufwand 200,7 59,8 199,6 61,2 186,7 59,5<br />

Sachaufwand 132,8 39,5 132,6 40,6 123,9 39,5<br />

EBITDA 20,6 6,1 13,3 4,1 18,9 6,0<br />

Ergebnis nach Steuern 0,2 0,1 0,4 0,1 2,6 0,8<br />

Bilanzsumme 368,5 100,0 365,6 100,0 362,7 100,0<br />

Eigenkapital 20,9 5,7 21,6 5,9 23,5 6,5<br />

Wirtschaftliches Eigenkapital** 154,6 41,9 154,2 42,2 159,0 43,8<br />

Langfristige Bankverbindlichkeiten 102,5 27,8 89,8 24,6 95,6 26,4<br />

Finanzmittelbestand 10,9 3,0 7,4 2,0 6,8 1,9<br />

Investitionen 25,9 7,0 21,0 5,7 14,8 4,1<br />

* vorläufig (Stand 04.05.2011)<br />

** Eigenkapital inkl. Son<strong>der</strong>posten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Sachanlagevermögens<br />

91


92<br />

8 Anhang


Organe <strong>der</strong><br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />

1. Die Gesellschafterversammlung<br />

2. Der Aufsichtsrat<br />

Der Prüfungsausschuss<br />

Der Gesundheitsausschuss<br />

(Wissenschaftlicher Beirat)<br />

3. Die Geschäftsführung<br />

8 Anhang<br />

93


94<br />

8 Anhang/Organe<br />

1. Die Gesellschafterversammlung<br />

Dr. med. Manfred Georg Krukemeyer<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Gesellschafterversammlung <strong>der</strong><br />

<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Deutschland</strong> GmbH & Co. KGaA


2. Der Aufsichtsrat<br />

Für die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Deutschland</strong> besteht ein Aufsichtsrat<br />

aus zwölf Mitglie<strong>der</strong>n. Sie werden von <strong>der</strong> Gesell schafter ver -<br />

sammlung bestellt bezieh ungsweise von den Ar<strong>bei</strong>t nehmern des<br />

Unternehmens gewählt.<br />

Die Aufgaben, Rechte und Pflichten des Aufsichtsrats sind im<br />

Mitbestimmungs- und im Aktiengesetz geregelt.<br />

Für beson<strong>der</strong>e Aufgabenbereiche kann <strong>der</strong> Aufsichtsrat Ausschüs -<br />

se einsetzen. Sie sollen die Beratungen des Aufsichtsrats in ihren<br />

jeweiligen Zuständigkeitsbereichen vorbereiten und unterstützen,<br />

Informationen beschaffen und Entscheidungsvorschläge ausar<strong>bei</strong>ten.<br />

Der Aufsichtsrat <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Deutschland</strong> hat <strong>der</strong> -<br />

zeit folgende Ausschüsse gebildet:<br />

Prüfungsausschuss<br />

Gesundheitsausschuss (Wissenschaftlicher Beirat)<br />

8 Anhang/Organe<br />

95


96<br />

8 Anhang/Organe<br />

Mitglie<strong>der</strong> des Aufsichtsrats<br />

Hansjoachim Fruschki<br />

Berlin, Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats, ehe ma -<br />

liger Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands <strong>der</strong> Deut -<br />

schen Angestellten Krankenkasse, Hamburg<br />

Manfred Steinchen*<br />

Crimmitschau, stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong><br />

des Aufsichtsrats, Ingenieur für Medizintechnik<br />

in <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Zwickau<br />

Axel Denker*<br />

Ostercappeln, Betriebshandwerker und<br />

freigestelltes Betriebsratsmitglied in <strong>der</strong><br />

<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Osnabrück<br />

Dr. Oliver Dilcher*<br />

Berlin, Gewerkschaftssekretär für den Fachbereich<br />

Betriebs- und Branchenpolitik <strong>der</strong><br />

Gewerkschaft ver.di Bundesverwaltung<br />

Sigrid Ehrmann*<br />

Karlsruhe, Krankenschwester und Vorsitzen -<br />

de des Betriebsrats <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />

<strong>Deutschland</strong><br />

Dr. Werner Gerdelmann<br />

Linz, ehemaliger Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> des<br />

VdAK/AEV (verstorben am 8.4.2011)<br />

Wilfried Gleitze<br />

Münster, Erster Direktor und Vorsitzen<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Ge schäftsführung <strong>der</strong> Landes ver siche -<br />

rungs anstalt (LVA) Westfalen und Vorsit -<br />

zen<strong>der</strong> des erweiterten Direktoriums <strong>der</strong><br />

Deutschen Rentenversicherung Bund<br />

(seit 1.1.2011)<br />

Dr. Claus Jacobi*<br />

Göttingen, Ärztlicher Direktor <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />

in Bad Gan<strong>der</strong>sheim<br />

Hans Koller<br />

Teufen AR/Schweiz, ehemaliger Direktor<br />

und Delegierter des Verwaltungsrats <strong>der</strong><br />

<strong>Paracelsus</strong>-Berit-Klinik Nie<strong>der</strong>teufen,<br />

Mitglied des Verwaltungsrats<br />

(bis 31. Dezember <strong>2010</strong>)<br />

Dr. Christopher Schroe<strong>der</strong><br />

Hamburg, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater<br />

Dr. Margret Steffen*<br />

Berlin, Gewerkschaftssekretärin für den<br />

Fachbereich Gesundheitspolitik <strong>der</strong> Gewerkschaft<br />

ver.di Bundesverwaltung<br />

Franz Wiesing<br />

Osnabrück, ehemaliger Leiten<strong>der</strong> Verwaltungsdirektor<br />

<strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />

<strong>Deutschland</strong><br />

*) Ar<strong>bei</strong>tnehmervertreter


Mitglie<strong>der</strong> des<br />

Prüfungsausschusses<br />

Hansjoachim Fruschki<br />

Berlin, Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats,<br />

ehemaliger Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands <strong>der</strong><br />

Deut schen Angestellten Krankenkasse,<br />

Hamburg<br />

Dr. Oliver Dilcher*<br />

Berlin, Gewerkschaftssekretär für den Fachbereich<br />

Betriebs- und Branchenpolitik <strong>der</strong><br />

Gewerkschaft ver.di Bundesverwaltung<br />

Sigrid Ehrmann*<br />

Karlsruhe, Krankenschwester und Vorsitz en de<br />

des Betriebsrats <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />

<strong>Deutschland</strong><br />

Dr. Christopher Schroe<strong>der</strong><br />

Hamburg, Wirtschaftsprüfer und Steuer -<br />

berater<br />

Manfred Steinchen*<br />

Crimmitschau, stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong><br />

des Aufsichtsrats, Ingenieur für Medizintechnik<br />

in <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Zwickau<br />

*) Ar<strong>bei</strong>tnehmervertreter<br />

8 Anhang/Organe<br />

97


98<br />

8 Anhang/Organe<br />

Mitglie<strong>der</strong> des Gesundheitsausschusses<br />

(Wissenschaftlicher Beirat)<br />

Hansjoachim Fruschki<br />

Berlin, Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats,<br />

ehemaliger Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands <strong>der</strong><br />

Deut schen Angestellten Krankenkasse,<br />

Hamburg<br />

Wilfried Gleitze<br />

Münster, Erster Direktor und Vorsitzen<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Ge schäftsführung <strong>der</strong> Landes ver siche -<br />

rungs anstalt (LVA) Westfalen und Vorsit -<br />

zen<strong>der</strong> des erweiterten Direktoriums <strong>der</strong><br />

Deutschen Rentenversicherung Bund<br />

Dr. Claus Jacobi*<br />

Göttingen, Ärztlicher Direktor <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<br />

<strong>Kliniken</strong> in Bad Gan<strong>der</strong>sheim<br />

Prof. Dr. Dr. Uwe Koch-Gromus<br />

Hamburg, Dekan des Universitätsklinikums<br />

Hamburg-Eppendorf<br />

Dr. Rolf Koschorrek<br />

Bad Bramstedt, Zahnarzt und seit 2005<br />

Mitglied des deutschen Bundestages<br />

Prof. Dr. Johann-Matthias Graf von<br />

<strong>der</strong> Schulenburg<br />

Hannover, Ordinarius für Wirtschaftswissen -<br />

schaften <strong>der</strong> Universität Hannover, Direktor<br />

des Instituts für Versicherungsbetriebslehre,<br />

Sprecher <strong>der</strong> Forschungsstelle für Gesundheitsökonomie<br />

und Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />

des Kompetenzzentrums für Versiche -<br />

rungswissenschaften GmbH<br />

Karl-Dieter Voß<br />

Essen, Vorstandsmitglied des Spitzen -<br />

verbandes Bund <strong>der</strong> Kranken kassen<br />

*) Ar<strong>bei</strong>tnehmervertreter


3. Die Geschäftsführung<br />

Die Geschäftsführung trägt die Gesamtverantwortung für die<br />

strategische Unternehmensführung. Daneben sorgt sie für die<br />

organisatorischen Rahmenbedingungen zur effizienten Verfolgung<br />

<strong>der</strong> unternehmerischen Zielsetzung.<br />

Geschäftsführer <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Deutschland</strong> GmbH & Co.<br />

KGaA sind:<br />

Alfred Felscher (Sprecher, seit 1.1.2011)<br />

Frank J. Alemany<br />

Peter Clausing (am 31.12.<strong>2010</strong> ausgeschieden)<br />

8 Anhang/Organe<br />

99


100<br />

8 Anhang/Regionaldirektoren<br />

Regionaldirektoren<br />

<strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />

Um den Akutbereich zu stärken, haben die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />

Deutschand zum 1. Januar <strong>2010</strong> eine neue re gio nale Direk tions -<br />

ebene eingeführt. Fortan betreuen drei Regional direktoren neben<br />

ihrem jeweiligen Stammhaus weitere <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong>.


Josef Jürgens<br />

Als Regionaldirektor Nord ist<br />

Josef Jürgens neben seinem<br />

Stammhaus, <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<br />

Kurfürstenklinik Bremen, für die<br />

Akut-Krankenhäuser in Helgo -<br />

land, Henstedt-Ulzburg, Hannover<br />

und Kassel zuständig.<br />

Herr Jürgens wurde 1963 in Emsdetten<br />

im Münsterland geboren.<br />

An <strong>der</strong> Fachhochschule Osna -<br />

brück erwarb er 1990 den Titel<br />

Diplom-Kaufmann Betriebs -<br />

wirtschaft in Einrichtungen des<br />

Gesundheitswesens. In seiner ersten beruflichen Station war er<br />

in den folgenden drei Jahren Assistent <strong>der</strong> Geschäftsleitung des<br />

St. Josefs-Hospitals Bochum-Linden.<br />

1993 erfolgte <strong>der</strong> Wechsel zu den <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

nach Osnabrück, wo er als Assistent <strong>der</strong> Unternehmens leitung in<br />

<strong>der</strong> Konzernzentrale tätig war. Von 1997 bis 1999 war er Verwaltungsdirektor<br />

<strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Parkklinik und <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Rotenfelsklinik<br />

in Bad Münster am Stein-Ebernburg. Von hier wechselte<br />

er in den Norden: Seit nunmehr zwölf Jahren ist er Verwaltungs -<br />

direktor <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Kurfürstenklinik Bremen. Parallel dazu hatte<br />

er in verschiedenen <strong>Paracelsus</strong>-Akuthäusern die kommissarische<br />

Leitung inne.<br />

8 Anhang/Regionaldirektoren<br />

101


102<br />

8 Anhang/Regionaldirektoren<br />

Gerd Schnei<strong>der</strong><br />

Gerd Schnei<strong>der</strong> ist seit mehr als<br />

30 Jahren für die <strong>Paracelsus</strong>-<br />

<strong>Kliniken</strong> tätig. Als Regionaldirektor<br />

Süd/West ist er für die Para -<br />

celsus-<strong>Kliniken</strong> in Bad Ems, Golz -<br />

heim, Hemer, Karlsruhe und<br />

München zuständig.<br />

Geboren 1951, war Herr Schnei<strong>der</strong><br />

nach seiner Ausbildung in<br />

Berlin und Erlangen sieben Jahre<br />

lang in <strong>der</strong> Herzchirurgie an <strong>der</strong><br />

Universitätsklinik Erlangen tätig.<br />

Von dort wechselte er 1979 an<br />

die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Bad Ems, wo er für die Planung, den Aufbau<br />

und die Inbetriebnahme zahlreicher Funktionsbereiche zuständig<br />

war. Seit Mitte <strong>der</strong> 1980er-Jahre gehört er dem Management <strong>der</strong><br />

Klinik an, zudem ar<strong>bei</strong>tete er an Krankenhausprojekten des Konzerns<br />

im In- und Ausland mit.<br />

1989 wechselte er als Verwaltungsdirektor nach Düsseldorf und<br />

lenkte dort zunächst die Geschicke <strong>der</strong> damaligen Privat-Klinik in<br />

Düsseldorf. Dieser folgten noch die <strong>Kliniken</strong> in Neuss und Golz -<br />

heim. 1993 kehrt er dann als Verwaltungsdirektor an die Bad Emser<br />

<strong>Paracelsus</strong>-Klinik zurück. Unter seiner Leitung erfolgten dort wei -<br />

tere Umbaumaßnamen. Seit 2008 vergrößerte sich sein Zuständig -<br />

keitsbereich noch um die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik in Karlsruhe und ab<br />

<strong>2010</strong> um die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik in Hemer.<br />

Gerd Schnei<strong>der</strong> engagiert sich auch als ehrenamtlicher Richter am<br />

Amtsgericht Karlsruhe.


Peter Zeidler<br />

Der langjährige Verwaltungs -<br />

direktor <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />

Adorf/Schöneck ist inzwischen<br />

Regional direktor mit Sitz in<br />

Zwickau für die Krankenhäuser in<br />

Adorf/Schöneck, Reichenbach<br />

und Zwickau.<br />

Peter Zeidler wurde 1956 in Bad<br />

Elster geboren und besuchte in<br />

<strong>der</strong> Musikstadt Markneukirchen<br />

die Polytechnische Oberschule.<br />

1975 machte er seinen Abschluss<br />

an <strong>der</strong> Medizinischen Fachschule<br />

Plauen als Krankenpfleger. Später erwarb er die Qualifikation zum<br />

OP-Pfleger und übernahm schließlich die Leitung <strong>der</strong> OP-Abtei -<br />

lung am Krankenhaus Schöneck. 1991 wurde er vom Landkreis<br />

Klingenthal in die Funktion des Verwaltungsdirektors berufen.<br />

1993 ist die Klinik privatisiert worden und sie kam unter die Trägerschaft<br />

<strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Deutschland</strong>. Herr Zeidler gestaltete<br />

diesen Übergang als Verwaltungsdirektor aktiv mit. In <strong>der</strong> Folge -<br />

zeit hat er parallel zu dieser Tätigkeit an <strong>der</strong> Akademie für Kran ken -<br />

hausmanagement in Ingolstadt ein Studium zum Diplom-Krankenhausbetriebswirt<br />

abgeschlossen.<br />

8 Anhang/Regionaldirektoren<br />

103


104<br />

8 Anhang/Adressen<br />

Adressen<br />

Adorf<br />

<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Adorf/Schöneck<br />

Sorger Straße 51<br />

08626 Adorf<br />

Tel. 037423 79-0<br />

Fax 037423 79-199<br />

adorf@pk-mx.de<br />

www.paracelsus-kliniken.de/<br />

adorf<br />

Medizinisches Versorgungszentrum<br />

Adorf 1<br />

Medizinisches Versorgungszentrum<br />

Adorf 2<br />

(seit 01.07.<strong>2010</strong>)<br />

Medizinisches Versorgungszentrum<br />

Adorf 3<br />

(seit 01.01.2011)<br />

Sorger Straße 51<br />

08626 Adorf<br />

Tel. 037423 79-0<br />

Fax 037423 79-2712<br />

mvz@pk-mx.de<br />

www.paracelsus-kliniken.de/<br />

adorf-schoeneck<br />

Bad Elster<br />

<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Am Schillergarten<br />

Martin-An<strong>der</strong>sen-Nexö-Straße 10<br />

08645 Bad Elster<br />

Tel. 0374 3770-0<br />

Fax 0374 3770-3999<br />

bad_elster@pk-mx.de<br />

www.paracelsus-kliniken.de/<br />

bad_elster<br />

Bad Ems<br />

<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Bad Ems<br />

Taunusallee 7–11<br />

56130 Bad Ems<br />

Tel. 02603 600-0<br />

Fax 02603 130-20<br />

bad_ems@pk-mx.de<br />

www.paracelsuskliniken.de/bad_ems<br />

Bad Essen<br />

<strong>Paracelsus</strong>-Berghofklinik<br />

Empterweg 5<br />

49152 Bad Essen<br />

Tel. 05472 935-00<br />

Fax 05472 935-222<br />

berghofklinik@pk-mx.de<br />

www.paracelsus-kliniken.de/<br />

berghofklinik<br />

<strong>Paracelsus</strong>-Wittekindklinik<br />

Empterweg 5<br />

49152 Bad Essen<br />

Tel. 05472 935-00<br />

Fax 05472 935-222<br />

wittekindklinik@pk-mx.de<br />

www.paracelsus-kliniken.de/<br />

wittekindklinik<br />

<strong>Paracelsus</strong>-Wiehengebirgsklinik<br />

Kokenrottstraße 71<br />

49152 Bad Essen<br />

Tel. 05472 405-0<br />

Fax 05472 405-310<br />

wiehengebirgsklinik@pk-mx.de<br />

www.paracelsus-kliniken.de/<br />

wiehengebirgsklinik<br />

Bad Gan<strong>der</strong>sheim<br />

<strong>Paracelsus</strong>-Klinik am See<br />

Dehneweg 6<br />

37581 Bad Gan<strong>der</strong>sheim<br />

Tel. 05382 939-0<br />

Fax 05382 939-101<br />

klinik_am_see@pk-mx.de<br />

www.paracelsus-kliniken.de/<br />

klinik_am_see<br />

<strong>Paracelsus</strong>-Klinik an <strong>der</strong> Gande<br />

Dr.-Heinrich-Jasper-Straße 2a<br />

37581 Bad Gan<strong>der</strong>sheim<br />

Tel. 05382 917-0<br />

Fax 05382 917-599<br />

klinik_an_<strong>der</strong>_gande@pk-mx.de<br />

www.paracelsus-kliniken.de/<br />

klinik_an_<strong>der</strong>_gande<br />

<strong>Paracelsus</strong>-Osterberg-Klinik<br />

Dr.-Heinrich-Jasper-Straße 4<br />

37581 Bad Gan<strong>der</strong>sheim<br />

Tel. 05382 707-0<br />

Fax 05382 707-601<br />

osterberg-klinik@pk-mx.de<br />

www.paracelsus-kliniken.de/<br />

osterberg-klinik<br />

<strong>Paracelsus</strong>-Roswitha-Klinik<br />

Hildesheimer Straße 6<br />

37581 Bad Gan<strong>der</strong>sheim<br />

Tel. 05382 74-0<br />

Fax 05382 74-473<br />

roswitha-klinik@pk-mx.de<br />

www.paracelsus-kliniken.de/<br />

roswitha-klinik<br />

Bad Münster<br />

<strong>Paracelsus</strong>-Parkklinik<br />

Kurhausstraße 27<br />

55583 Bad Münster am Stein<br />

Tel. 06708 81-0<br />

Fax 06708 1302<br />

parkklinik@pk-mx.de<br />

www.paracelsus-kliniken.de/<br />

parkklinik<br />

<strong>Paracelsus</strong>-Rotenfelsklinik<br />

Kurhausstraße 8<br />

55583 Bad Münster am Stein<br />

Tel. 06708 81-0<br />

Fax 06708 1302<br />

rotenfelsklinik@pk-mx.de<br />

www.paracelsus-kliniken.de/<br />

rotenfelsklinik<br />

Bad Sachsa<br />

<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Pfaffenberg<br />

Pfaffenbergstraße 6<br />

37441 Bad Sachsa<br />

Tel. 05523 302-0<br />

Fax 05523 302-100<br />

bad_sachsa@pk-mx.de<br />

www.paracelsus-kliniken.de/<br />

bad_sachsa<br />

Bad Su<strong>der</strong>ode<br />

<strong>Paracelsus</strong>-Harz-Klinik<br />

<strong>Paracelsus</strong>straße 1<br />

06507 Bad Su<strong>der</strong>ode<br />

Tel. 039485 99-0<br />

Fax 039485 99-802<br />

bad_su<strong>der</strong>ode@pk-mx.de<br />

www.paracelsus-kliniken.de/<br />

bad_su<strong>der</strong>ode<br />

Bremen<br />

<strong>Paracelsus</strong>-Kurfürstenklinik<br />

Bremen<br />

In <strong>der</strong> Vahr 65<br />

28329 Bremen<br />

Tel. 0421 4683-0<br />

Fax 0421 4683-555<br />

bremen@pk-mx.de<br />

www.paracelsus-kliniken.de/bremen<br />

Medizinisches Zentrum <strong>der</strong><br />

<strong>Paracelsus</strong>-Kurfürstenklinik Bremen<br />

In <strong>der</strong> Vahr 65<br />

28329 Bremen<br />

Tel. 0421 46 83-545<br />

Fax 0421 46 83-546<br />

Düsseldorf<br />

<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Golzheim<br />

Friedrich-Lau-Straße 11<br />

40474 Düsseldorf<br />

Tel. 0211 438-60<br />

Fax 0211 438-0987<br />

duesseldorf@pk-mx.de<br />

www.paracelsus-kliniken.de/<br />

duesseldorf<br />

Helgoland<br />

<strong>Paracelsus</strong>-Nordseeklinik<br />

Invasorenpfad<br />

27498 Helgoland<br />

Tel. 04725 803-0<br />

Fax 04725 803-127<br />

helgoland@pk-mx.de<br />

www.paracelsus-kliniken.de/helgo l a nd<br />

Hemer<br />

<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Hemer GmbH<br />

Breddestraße 22<br />

58675 Hemer<br />

Tel. 02372 903-0<br />

Fax 02372 903-208<br />

hemer@pk-mx.de<br />

www.paracelsus-kliniken.de/hemer


Henstedt-Ulzburg<br />

<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Henstedt-Ulzburg<br />

Wilstedter Straße 134<br />

24558 Henstedt-Ulzburg<br />

Tel. 04193 70-0<br />

Fax 04193 70-10 19<br />

henstedt@pk-mx.de<br />

www.paracelsus-kliniken.de/henstedt<br />

Medizinisches Versorgungszentrum an<br />

<strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Henstedt-Ulzburg<br />

Beckersbergstraße 2<br />

24558 Henstedt-Ulzburg<br />

Tel. 04193 70-0<br />

Fax 04193 70-1019<br />

(seit 01.01.2011)<br />

Kaltenkirchen<br />

<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Henstedt-<br />

Ulzburg/Kaltenkirchen<br />

Alvesloher Straße 29<br />

24568 Kaltenkirchen<br />

Tel. 04191 96-0<br />

Fax 04191 96-1021<br />

kaltenkirchen@pk-mx.de<br />

www.paracelsus-kliniken.de/<br />

kaltenkirchen<br />

Karlsruhe<br />

<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Karlsruhe<br />

Raiherwiesenstraße 15–17<br />

76227 Karlsruhe<br />

Tel. 0721 4091-0<br />

Fax 0721 4066-42<br />

karlsruhe@pk-mx.de<br />

www.paracelsus-kliniken.de/karlsruhe<br />

Medizinisches Versorgungszentrum<br />

Karlsruhe<br />

Gritznerstraße 11<br />

76221 Karlsruhe<br />

Tel. 0721 4091-70 50<br />

karlsruhe@pk-mx.de<br />

www.paracelsus-kliniken.de/karlsruhe<br />

Kassel<br />

<strong>Paracelsus</strong>-Elena-Klinik Kassel<br />

Klinikstraße 16<br />

34128 Kassel<br />

Tel. 0561 6009-0<br />

Fax 0561 6009-125<br />

kassel@pk-mx.de<br />

www.paracelsus-kliniken.de/kassel<br />

Langenhagen<br />

<strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />

am Silbersee Hannover<br />

Oertzeweg 24<br />

30851 Langenhagen<br />

Tel. 0511 7794-0<br />

Fax 0511 7794-641<br />

langenhagen@pk-mx.de<br />

www.paracelsus-kliniken.de/<br />

langenhagen<br />

München<br />

<strong>Paracelsus</strong>-Klinik München<br />

Klingsorstraße 5<br />

81927 München<br />

Tel. 089 920050<br />

Fax 089 917756<br />

muenchen@pk-mx.de<br />

www.paracelsus-kliniken.de/muenchen<br />

Nie<strong>der</strong>teufen (Schweiz)<br />

<strong>Paracelsus</strong>-Berit-Klinik<br />

Steinweg 1<br />

CH-9052 Nie<strong>der</strong>teufen<br />

Tel. +41 71335 06-06<br />

Fax +41 71335 06-33<br />

berit@klinik.ch<br />

www.privatklinik.ch<br />

Osnabrück<br />

<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Osnabrück<br />

Am Natruper Holz 69<br />

49076 Osnabrück<br />

Tel. 0541 966-0<br />

Fax 0541 681353<br />

osnabrueck@pk-mx.de<br />

www.paracelsus-kliniken.de/<br />

osnabrueck<br />

Abteilung für Experimentelle<br />

Strahlentherapie<br />

Lürmannstraße 38/40<br />

49076 Osnabrück<br />

Medizinisches Zentrum für<br />

Tumordiag nos tik und -therapie<br />

<strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Osnabrück<br />

Am Natruper Holz 69<br />

49076 Osnabrück<br />

Tel. 0541 966-4800<br />

Fax 0541 681137<br />

osnabrueck@pk-mx.de<br />

www.paracelsus-kliniken.de/<br />

osnabrueck<br />

Medizinisches Zentrum für<br />

Neur o lo gie, Neurochirurgie und<br />

Innere Medizin <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<br />

Klinik Osnabrück<br />

Am Natruper Holz 69<br />

49076 Osnabrück<br />

Tel. 0541 966-3040<br />

Fax 0541 966-3046<br />

osnabrueck@pk-mx.de<br />

www.paracelsus-kliniken.de/<br />

osnabrueck<br />

Konzernzentrale<br />

Sedanstraße 109<br />

49076 Osnabrück<br />

Tel. 0541 6692-0<br />

Fax 0541 6692-129<br />

info@pk-mx.de<br />

www.paracelsus-kliniken.de<br />

Reichenbach<br />

<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Reichenbach<br />

GmbH<br />

Plauensche Straße 37<br />

08468 Reichenbach<br />

Tel. 03765 54-0<br />

Fax 03765 54-0<br />

reichenbach@pk-mx.de<br />

www.paracelsus-kliniken.de/<br />

reichenbach<br />

Medizinisches Versorgungszentrum<br />

Reichenbach<br />

Plauensche Straße 37<br />

08468 Reichenbach<br />

Tel. 03765 54-0<br />

Fax 03765 54-8241<br />

reichenbach@pk-mx.de<br />

www.paracelsus-kliniken.de/<br />

reichenbach<br />

Scheidegg<br />

<strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />

Kurstraße 5<br />

88175 Scheidegg<br />

Tel. 08381 501-0<br />

Fax 08381 501-248<br />

scheidegg@pk-mx.de<br />

www.paracelsus-kliniken.de/<br />

scheidegg<br />

Schöneck<br />

<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Adorf/Schöneck<br />

Albertplatz 1<br />

08261 Schöneck<br />

Tel. 037464 85-0<br />

Fax 037464 85-1712<br />

schoeneck@pk-mx.de<br />

www.paracelsus-kliniken.de/<br />

schoeneck<br />

Ambulanter Pflegedienst <strong>der</strong><br />

<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Schöneck<br />

Albertplatz 1<br />

08261 Schöneck<br />

Tel. 037464 85-0<br />

Fax 037464 85-1712<br />

Medizinisches Versorgungszentrum<br />

Schöneck<br />

Albertplatz 1<br />

08261 Schöneck<br />

Tel. 037464 85-0<br />

Fax 037464 85-1712<br />

mvz@pk-mx.de<br />

www.paracelsus-kliniken.de/<br />

adorf-schoeneck<br />

Zwickau<br />

<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Zwickau<br />

Werdauer Straße 68<br />

08008 Zwickau<br />

Tel. 0375 59-00<br />

Fax 0375 523937<br />

zwickau@pk-mx.de<br />

www.paracelsus-kliniken.de/<br />

zwickau<br />

Medizinisches Versorgungszentrum<br />

Zwickau<br />

Werdauer Straße 68<br />

08008 Zwickau<br />

Tel. 0375 590-4000<br />

Fax 0375 590-1845<br />

mvz.zwickau@pk-mx.de<br />

www.paracelsus-kliniken.de/<br />

zwickau


Akut-Krankenhäuser Reha-<strong>Kliniken</strong><br />

Ambulante Einrichtungen<br />

� <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Adorf/<br />

Schöneck, Standort Adorf<br />

� <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Bad Ems<br />

� <strong>Paracelsus</strong>-Kurfürstenklinik<br />

Bremen<br />

� <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Golzheim<br />

Düsseldorf<br />

� <strong>Paracelsus</strong>-Nordseeklinik<br />

Helgoland<br />

� <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Hemer<br />

� <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Henstedt-<br />

Ulzburg<br />

� <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Kaltenkirchen<br />

� <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Karlsruhe<br />

� <strong>Paracelsus</strong>-Elena-Klinik Kassel<br />

� <strong>Paracelsus</strong>-Klinik am Silbersee<br />

Hannover-Langenhagen<br />

� <strong>Paracelsus</strong>-Klinik München<br />

� <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Osnabrück<br />

Am Natruper Holz<br />

� <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Osnabrück<br />

Lürmannstraße<br />

� <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Reichenbach<br />

� <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Adorf/<br />

Schöneck, Standort Schöneck<br />

� <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Zwickau<br />

� In <strong>der</strong> Schweiz:<br />

<strong>Paracelsus</strong>-Berit-Klinik<br />

Nie<strong>der</strong>teufen<br />

� <strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />

Am Schillergarten Bad Elster<br />

� <strong>Paracelsus</strong>-Berghofklinik<br />

Bad Essen<br />

� <strong>Paracelsus</strong>-Wittekindklinik<br />

Bad Essen<br />

� <strong>Paracelsus</strong>-Wiehengebirgs kli nik<br />

Bad Essen<br />

� <strong>Paracelsus</strong>-Klinik am See<br />

Bad Gan<strong>der</strong>sheim<br />

� <strong>Paracelsus</strong>-Klinik an <strong>der</strong> Gande<br />

Bad Gan<strong>der</strong>sheim<br />

� <strong>Paracelsus</strong>-Osterberg-Klinik<br />

Bad Gan<strong>der</strong>sheim<br />

� <strong>Paracelsus</strong>-Roswitha-Klinik<br />

Bad Gan<strong>der</strong>sheim<br />

� <strong>Paracelsus</strong>-Parkklinik<br />

Bad Münster am Stein<br />

� <strong>Paracelsus</strong>-Rotenfelsklinik<br />

Bad Münster am Stein<br />

� <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Pfaffenberg<br />

Bad Sachsa<br />

� <strong>Paracelsus</strong>-Harz-Klinik<br />

Bad Su<strong>der</strong>ode<br />

� <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Scheidegg<br />

� Ambulanter Pflegedienst <strong>der</strong><br />

<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Schöneck<br />

� Medizinisches Versorgungszentrum<br />

Adorf<br />

(MVZ Adorf 1)<br />

� Medizinisches Versorgungszentrum<br />

Adorf<br />

(MVZ Adorf 2)<br />

� Medizinisches Versorgungszentrum<br />

Adorf<br />

(MVZ Adorf 3)<br />

� Medizinisches Versorgungszentrum<br />

Bremen<br />

� Medizinisches Versorgungszentrum<br />

Henstedf-Ulzburg<br />

� Medizinisches Versorgungszentrum<br />

Karlsruhe<br />

� Medizinisches Zentrum für<br />

Tumordiagnostik und -therapie<br />

<strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Osna brück<br />

(MVZ Osnabrück 1)<br />

� Medizinisches Zentrum für<br />

Neurologie, Neuro chirurgie<br />

und Innere Medizin an <strong>der</strong><br />

<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Osnabrück<br />

(MVZ Osnabrück 2)<br />

� Medizinisches Versorgungszentrum<br />

Reichenbach<br />

� Medizinisches Versorgungszentrum<br />

Schöneck<br />

� Medizinisches Versorgungszentrum<br />

Zwickau


Standorte <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />

<strong>Paracelsus</strong>-Standorte<br />

Hauptstädte <strong>der</strong> Bundeslän<strong>der</strong><br />

Akut-Krankenhäuser<br />

Rehabilitationskliniken<br />

Ambulante Einrichtungen<br />

Düsseldorf<br />

Düsseldorf-<br />

Golzheim<br />

Saarbrücken<br />

Helgoland<br />

Nordseeklinik<br />

Osnabrück<br />

Bremen<br />

Klinik Osnabrück<br />

Lürmannstraße<br />

MVZ Osnabrück 1<br />

MVZ Osnabrück 2<br />

Kurfürstenklinik<br />

MVZ Bremen<br />

Wiesbaden<br />

Mainz<br />

Hemer<br />

Klinik Hemer<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber: <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Deutschland</strong> GmbH & Co. KGaA, Osnabrück<br />

Redaktion, Gestaltung und Lithografie: HEALTH-CARE-COM GmbH, Frankfurt am Main<br />

Fotografie: <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong>; Bert Bostelmann, Frankfurt am Main<br />

Druck: Druckhaus Berlin-Mitte GmbH<br />

Kiel<br />

Henstedt-Ulzburg<br />

Klinik<br />

Henstedt-Ulzburg<br />

MVZ Henstedt-Ulzburg<br />

Hamburg Schwerin<br />

Kassel<br />

Bad Ems<br />

Klinik Bad Ems<br />

Elena-Klinik<br />

Bad Münster<br />

Parkklinik<br />

Rotenfelsklinik<br />

Bad Essen<br />

Berghofklinik<br />

Wiehengebirgsklinik<br />

Wittekindklinik<br />

Karlsruhe<br />

Bad Sachsa<br />

Klinik Pfaffenberg<br />

Klinik Karlsruhe<br />

MVZ Karlsruhe<br />

Stuttgart<br />

Nie<strong>der</strong>teufen (CH)<br />

Berit-Klinik<br />

Kaltenkirchen<br />

Klinik Kaltenkirchen<br />

Hannover-<br />

Langenhagen<br />

Klinik am Silbersee<br />

Bad Gan<strong>der</strong>sheim<br />

Erfurt<br />

Klinik am See<br />

Roswitha-Klinik<br />

Klinik an <strong>der</strong> Gande<br />

Osterberg-Klinik<br />

Bad Elster<br />

Magdeburg<br />

Reichenbach<br />

Klinik Am<br />

Schillergarten<br />

Scheidegg<br />

Klinik Scheidegg<br />

Potsdam<br />

Klinik Reichenbach<br />

MVZ Reichenbach<br />

München<br />

Klinik München<br />

Berlin<br />

Bad Su<strong>der</strong>ode<br />

Harz-Klinik<br />

Zwickau<br />

Klinik Zwickau<br />

MVZ Zwickau<br />

Dresden<br />

Schöneck<br />

Klinik Adorf/Schöneck<br />

Adorf Amb. Pflegedienst<br />

Klinik Adorf/ MVZ Schöneck<br />

Schöneck<br />

MVZ Adorf 1<br />

MVZ Adorf 2<br />

MVZ Adorf 3<br />

Stand: April 2011


<strong>Kliniken</strong><br />

Mitar<strong>bei</strong>ter<br />

Patientenzahlen<br />

Umsatz*<br />

<strong>Paracelsus</strong> in Zahlen<br />

Investitionen*<br />

2008<br />

41<br />

5.098<br />

Langfristige<br />

Bankverbindlichkeiten*<br />

* in Mio. Euro<br />

107.362<br />

313,8<br />

2009<br />

14,8<br />

41<br />

95,6<br />

4.932<br />

105.637<br />

326,3<br />

<strong>2010</strong>**<br />

21,0<br />

** vorläufig (Stand 13.4.2011)<br />

40<br />

89,8<br />

4.999<br />

104.621<br />

335,8<br />

2011<br />

(Estimation)<br />

26,0<br />

43<br />

102,5<br />

5.200<br />

110.000<br />

346,7<br />

20,0<br />

100,0

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