Jahresbericht 2010 - bei der Paracelsus-Kliniken Deutschland ...
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PARACELSUS-KLINIKEN <strong>2010</strong><br />
„Auf hohem Niveau –<br />
wirtschaftlich, medizinisch<br />
und menschlich“
Inhalt<br />
Vorwort des Gesellschafters ......................................................................... 3<br />
Vorwort des Aufsichtsratsvorsitzenden und <strong>der</strong> Geschäftsführer........................... 5<br />
Leitsätze unserer Ar<strong>bei</strong>t ................................................................................... 6<br />
1 ABTEILUNGEN DER KONZERNZENTRALE IM PORTRÄT<br />
Personalwesen und Rechtsabteilung ................................................................. 10<br />
Marketing und Kommunikation .......................................................................... 15<br />
2 SCHWERPUNKTTHEMEN<br />
25 Jahre <strong>Paracelsus</strong>-Nordseeklinik Helgoland ................................................... 20<br />
Festakt in <strong>der</strong> erweiterten <strong>Paracelsus</strong>-Wiehengebirgsklinik Bad Essen ............ 24<br />
40 Jahre <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Osnabrück ................................................................ 28<br />
3 PORTRÄT: AKUT-KRANKENHAUS<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Zwickau...................................................................................... 32<br />
4 PORTRÄT: REHA-KLINIK<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Roswitha-Klinik Bad Gan<strong>der</strong>sheim ...................................................... 40<br />
5 AKUT-KRANKENHÄUSER<br />
Meilensteine <strong>2010</strong> und Perspektiven 2011 ......................................................... 48<br />
6 REHA-KLINIKEN<br />
Meilensteine <strong>2010</strong> und Perspektiven 2011 ......................................................... 66<br />
7 KONZERNABSCHLUSS<br />
Konzernabschluss <strong>2010</strong> ...................................................................................... 80<br />
8 ANHANG<br />
Organe <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> ......................................................................... 93<br />
Regionaldirektoren <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> ...................................................... 100<br />
Adressen ............................................................................................................. 104
2<br />
Dr. med. Manfred Georg Krukemeyer<br />
Gesellschafter
Vorwort des Gesellschafters<br />
Zielgerichtete Investitionen verbunden mit erfolgreichen Neustrukturierungen: Auf diesen<br />
Nenner lässt sich unsere Unternehmenspolitik im Jahr <strong>2010</strong> bringen. Die <strong>Paracelsus</strong>-<br />
<strong>Kliniken</strong> haben trotz <strong>der</strong> unsicheren Konjunkturlage in ihre Einrichtungen investiert – im<br />
Interesse <strong>der</strong> Patienten und Kostenträger und nicht zuletzt für bessere Ar<strong>bei</strong>tsbedingungen<br />
unserer Mitar<strong>bei</strong>terinnen und Mitar<strong>bei</strong>ter. Hier<strong>bei</strong> richten wir den Blick stets auf die Ste i -<br />
gerung <strong>der</strong> Produktivität und <strong>der</strong> Qualität unserer Gesundheitsangebote. Unsere Ar<strong>bei</strong>t<br />
hat auch im vergangenen Jahr Früchte getragen.<br />
Im Februar konnten wir das 40-jährige Jubiläum <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Osnabrück feiern.<br />
Bereits im Jahr 1970 – zur Eröffnung – war unser Stammhaus ein Krankenhaus mit mo -<br />
<strong>der</strong>nster Versorgungsform. Heute ist die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik, die ihr medizinisches Spektrum<br />
auf aktuelle Anfor<strong>der</strong>ungen des Gesundheitsmarktes ausgerichtet hat, aus <strong>der</strong> deutschen<br />
Gesundheitslandschaft nicht mehr wegzudenken. Im April wurde <strong>der</strong> Erweiterungsbau<br />
<strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Wiehengebirgsklinik in Bad Essen feierlich eröffnet. Die Bettenzahl stieg<br />
von 110 auf jetzt 146. Zahlreiche neue Therapie- und Funktionsräume wurden geschaffen.<br />
5,5 Millionen Euro flossen in den Bau <strong>der</strong> Reha-Klinik. Die Patienten, die hier behandelt<br />
werden, nutzen das beson<strong>der</strong>e Angebot und unterziehen sich einer suchtmedizini -<br />
schen und orthopädischen Rehabilitation. Die <strong>Paracelsus</strong>-Nordseeklinik Helgoland sichert<br />
die medizinische Versorgung für die Bewohner, Gäste und Patienten vom Festland. Im Juli<br />
1985 ging die „Inselklinik“ in die Trägerschaft unseres Unternehmens. <strong>2010</strong> wurde das Jubiläum<br />
gebührend gefeiert. Mehr als zehn Millionen Euro hat <strong>der</strong> Konzern in die Klinik investiert.<br />
Mo<strong>der</strong>ne Operationssäle, eine Intensiveinheit, umfangreiche Röntgen- und Labordiagnostik<br />
und eine große Physiotherapie sorgen für eine umfassende medizinische und<br />
pflegerische Betreuung. Pionierar<strong>bei</strong>t haben die Mitar<strong>bei</strong>terinnen und Mitar<strong>bei</strong>ter mit <strong>der</strong><br />
Gründung <strong>der</strong> Abteilung für Neurologie und <strong>der</strong> Spezialisierung auf an Parkinson erkrankte<br />
Patienten geleistet. Neue Strukturen schaffen, sich von Altem verabschieden: Das ist auch<br />
das Anliegen <strong>bei</strong> unserem komplett mo<strong>der</strong>nisierten Klinikstandort Henstedt-Ulzburg.<br />
Unser Augenmerk richtet sich hier auf die effektivere Organisation von patientenfernen<br />
Bereichen wie den Patiententransport. Ziel ist es, Ärzte und Pflegekräfte zu entlasten.<br />
Wir freuen uns über Patienten, die sich <strong>bei</strong> uns wohlfühlen, uns weiterempfehlen und<br />
wie<strong>der</strong>kommen. Die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> stehen für Qualität auf hohem Niveau – per sön -<br />
lich, menschlich, medizinisch und pflegerisch. Das Jahr 2011 stellt große Erwartungen<br />
an das Management und an mich als Vorsitzenden <strong>der</strong> Gesellschafterversammlung.<br />
Diese werden wir erfüllen. Wir haben schon jetzt erfolgreich die Verschuldung reduziert,<br />
die Kredite zurückgefahren und die Finanzen konsolidiert.<br />
Dr. med. Manfred Georg Krukemeyer<br />
Gesellschafter<br />
Vorwort<br />
3
4<br />
Hansjoachim Fruschki<br />
Aufsichtsratsvorsitzen<strong>der</strong><br />
Alfred Felscher<br />
Geschäftsführer<br />
Peter Clausing<br />
Geschäftsführer<br />
(bis 31.12.<strong>2010</strong>)<br />
Frank J. Alemany<br />
Geschäftsführer
Vorwort des Aufsichtsratsvorsitzenden<br />
und <strong>der</strong> Geschäftsführer<br />
Das Jahr <strong>2010</strong> stand für die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> im Zeichen von Konsolidierung, Transparenz<br />
und Wettbewerb. Viel Geld hat das Unternehmen bereitgestellt, um neue Strukturen<br />
zu schaffen, dies gilt insbeson<strong>der</strong>e für die Standortkonzentration in Henstedt-<br />
Ulzburg. Parallelstrukturen wurden abgebaut und neue medizinische Angebote ent -<br />
wickelt. Die Verweildauer in den 18 Krankenhäusern ist stetig gesunken, die Behandlungsfälle<br />
dagegen sind gestiegen. Allerdings kommt es uns nicht nur auf die Zahlen<br />
an, son<strong>der</strong>n auch im gleichen Umfang auf die Qualität unserer Behandlung.<br />
Sektorenübergreifendes Ar<strong>bei</strong>ten und Denken sowie absolute Transparenz <strong>der</strong> Prozesse<br />
sind für uns unverzichtbar. Die Verzahnung von ambulanter und stationärer Versorgung –<br />
wenn möglich aus einer Hand – ist ein absolutes Muss. Nur so ist es möglich, vorhandene<br />
Effizienzreserven an <strong>der</strong> Sektorengrenze zu heben und Fehlsteuerungen zu vermeiden.<br />
Im Bereich Rehabilitation agieren wir seit fünf Jahren erfolgreich mit dem Kompetenznetz<br />
Onkologische Rehabilitation. Mittlerweile sind rehabilitationsonkologische Versorgungs -<br />
pfade erar<strong>bei</strong>tet und im Einsatz. Das sichert unseren Patienten eine hohe Betreuungsqua -<br />
lität. An <strong>der</strong> Weiterentwicklung wird kontinuierlich gear<strong>bei</strong>tet. Im August <strong>2010</strong> wurde nun<br />
auch <strong>der</strong> Startschuss für das Kompetenznetz Orthopädische Rehabilitation gegeben.<br />
Der Gesundheitsmarkt ist ständig in Bewegung. Gerade für uns als privater Träger ist<br />
das eine beson<strong>der</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ung. Hierzu zählt auch die immer schwieriger werden -<br />
de Suche nach bestens ausgebildeten Ärzten und Pflegekräften. Patientensicherheit<br />
und -zufriedenheit stehen für uns im Mittelpunkt <strong>der</strong> täglichen Ar<strong>bei</strong>t. In diesem Zusammenhang<br />
gilt es, Behandlungsprozesse immer wie<strong>der</strong> zu durchleuchten, Schwachstellen<br />
zu identifizieren und Lösungen zu finden. Damit sorgen wir untereinan<strong>der</strong> für mehr<br />
Ver trauen und werden dafür auch von unseren Patienten belohnt, wie die regelmäßigen<br />
Patientenumfragen zeigen.<br />
Der Druck auch auf unser Unternehmen wächst. Nur wer gut auf die Zukunft vorbereitet<br />
ist, wird diesem Druck standhalten. Mit wirtschaftlicher und medizinischer Kompetenz<br />
schaffen die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> Verlässlichkeit und werden die zukünftigen Entwicklungen<br />
bewältigen. Hier<strong>bei</strong> wird uns das außerordentliche Engagement und die Kompetenz<br />
unserer Mitar<strong>bei</strong>terinnen und Mitar<strong>bei</strong>ter helfen, für <strong>der</strong>en Ar<strong>bei</strong>t wir an dieser Stelle ausdrücklich<br />
Dank sagen.<br />
Hansjoachim Fruschki<br />
Aufsichtsratsvorsitzen<strong>der</strong><br />
Peter Clausing<br />
Geschäftsführer<br />
Alfred Felscher<br />
Geschäftsführer<br />
Frank J. Alemany<br />
Geschäftsführer<br />
Vorwort<br />
5
6<br />
Leitsätze unserer Ar<strong>bei</strong>t<br />
„Wir ar<strong>bei</strong>ten stets für das<br />
Wohl unserer Patientinnen<br />
und Patienten.“<br />
■ Deshalb achten wir jeden Menschen als indi<br />
viduelle Persönlichkeit und respektieren<br />
seine Rechte und Bedürfnisse.<br />
■ Deshalb ist Sinn und Zweck all unseres Handelns<br />
die Behandlung von Kranken und die<br />
Lin<strong>der</strong>ung ihrer Beschwerden.<br />
■ Deshalb sehen wir uns als mo<strong>der</strong>nes Dienstleistungsunternehmen,<br />
für das die Zufriedenheit<br />
seiner „Kunden“ oberste Priorität hat.<br />
„Wir leisten höchste<br />
medizinische und<br />
pflegerische Qualität.“<br />
■ Deshalb überführen wir neue medizinische<br />
Erkenntnisse und fortschrittliche Verfahren<br />
umgehend in den Alltag unserer <strong>Kliniken</strong>.<br />
■ Deshalb betreiben wir ein aktives und<br />
systematisches Qualitätsmanagement.<br />
■ Deshalb erwarten wir von unseren Mitar<strong>bei</strong>terinnen<br />
und Mitar<strong>bei</strong>tern eine<br />
hohe Professionalität und stets vollen<br />
Einsatz.
„Wir sehen den Menschen<br />
und seine gesundheitliche<br />
Versorgung als Ganzes.“<br />
■ Deshalb berücksichtigen wir <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Behandlung<br />
unserer Patientinnen und Patienten<br />
nicht nur die körperliche, son<strong>der</strong>n ebenso<br />
die geistige, seelische und soziale Ebene.<br />
■ Deshalb ist für uns die enge Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />
von Akutversorgung und Rehabilitation<br />
gelebte Praxis.<br />
■ Deshalb werden wir den mit unseren Praxiskliniken<br />
begonnenen Weg <strong>der</strong> Integration<br />
von ambulanter und stationärer Versorgung<br />
konsequent weitergehen.<br />
„Wir setzen auf die Kompetenz<br />
unserer Mitar<strong>bei</strong>terinnen<br />
und Mitar<strong>bei</strong>ter.“<br />
■ Deshalb spielt <strong>bei</strong> uns neben einer<br />
guten Aus-, die regelmäßige Fort- und<br />
Weiterbildung eine zentrale Rolle in <strong>der</strong><br />
Qualifizierung unseres Teams.<br />
■ Deshalb sind für uns Mitar<strong>bei</strong>termotivation<br />
und -zufriedenheit wichtige Faktoren für<br />
unseren Erfolg.<br />
■ Deshalb praktizieren wir einen dezentralen<br />
und kooperativen Führungsstil, geprägt<br />
von Vertrauen, Transparenz, persönlicher<br />
Wertschätzung und Respekt.<br />
„Wir handeln effizient<br />
und wirtschaftlich.“<br />
■ Deshalb sind wir unternehmerisch<br />
erfolgreich, können in die Zukunft<br />
investieren und somit Ar<strong>bei</strong>tsplätze<br />
sichern.<br />
■ Deshalb nutzen wir vielfältige Synergie-<br />
und Verbundeffekte und<br />
können so selbst kleine Einrichtungen<br />
in ländlichen Regionen erfolgreich<br />
betreiben.<br />
■ Deshalb können wir als privater<br />
Träger Aufgaben öffentlicher<br />
Gesundheitsversorgung langfristig<br />
übernehmen und damit helfen,<br />
diese sicherzustellen.<br />
7
8<br />
1 Abteilungen<br />
<strong>der</strong><br />
Konzernzentrale<br />
im Porträt<br />
„Motivierte Mitar<strong>bei</strong>terinnen und Mitar<strong>bei</strong>ter<br />
im Inneren sowie eine aktive und glaub -<br />
würdige Darstellung unserer Leistungsstärke<br />
nach außen sind wesentliche Elemente des<br />
Unternehmenserfolges.”
1 Abteilungen <strong>der</strong> Konzernzentrale<br />
9
10<br />
1 Abteilungen <strong>der</strong> Konzernzentrale im Porträt<br />
Unter einheitlicher Führung:<br />
Das Personalwesen und die Rechtsabteilung<br />
In <strong>der</strong> Zentrale <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />
<strong>Deutschland</strong> in Osnabrück sind die Ab -<br />
teilungen Zentrales Personalwesen sowie<br />
die Rechts abteilung angesiedelt. Seit dem<br />
1. Januar 2011 stehen die <strong>bei</strong>den unter<br />
<strong>der</strong> einheitlichen Führung des Juristen und<br />
Fach anwalts Frank Thörner. Dieser leitet<br />
bereits seit März 2009 die Rechtsabteilung<br />
<strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Deutschland</strong>. Fortan<br />
hat er neben seinem bisherigen Auf gaben -<br />
gebiet <strong>der</strong> Koordination sämtlicher Rechts -<br />
aufgaben, insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Bear<strong>bei</strong>tung<br />
ar<strong>bei</strong>ts- und betriebsverfassungsrechtlicher<br />
Grundsatzangelegenheiten, die strategi-<br />
Der Jurist Frank Thörner leitet seit dem 1.1.2011 die <strong>bei</strong>den<br />
Abteilungen Zentrales Personalwesen und Recht.<br />
sche Verantwortung für den Bereich Per -<br />
sonal inne. Unterstützt wird er da<strong>bei</strong> weiterhin<br />
von dem Direktor des Zentralen Per -<br />
sonal wesens und den Personalabteilungen<br />
an den einzelnen Klinikstandorten.<br />
Enge Verzahnung<br />
Die Zusammenführung ist erfolgt, um die<br />
<strong>bei</strong>den Abteilungen Personal und Recht<br />
operativ und strategisch noch enger aufeinan<strong>der</strong><br />
auszurichten. Ohnehin gibt es viele<br />
Schnitt stellen zwischen den Bereichen. So<br />
ar<strong>bei</strong>tet die Rechtsabteilung aufgrund ihrer<br />
ar<strong>bei</strong>tsrechtlichen Speziali sierung seit jeher<br />
historisch eng mit dem Zentralen Personal -<br />
wesen zusammen.<br />
Ziel ist es, Ent schei dungswege weiter zu<br />
verkürzen und Kom petenzen zu bündeln.<br />
Auf diese Weise wollen die <strong>Paracelsus</strong>-<br />
<strong>Kliniken</strong> sich noch stärker an Markterfor <strong>der</strong> -<br />
nissen orientieren und notwendige Akti -<br />
vitäten aus einer Hand entwickeln. „Die<br />
Steu erung des Aufbaus von Personal ent -<br />
wicklungskonzepten gehört zu den wesentlichen<br />
Aufgaben, denen wir uns in den<br />
kommenden Jahren stellen werden müssen“,<br />
so Frank Thörner. In <strong>der</strong> Position als<br />
Ressortleiter ist <strong>der</strong> Prokurist unmittelbar<br />
<strong>der</strong> Geschäftsführung unterstellt.<br />
Mitar<strong>bei</strong>ter prägen Bild <strong>der</strong> <strong>Kliniken</strong><br />
Wer heute im Gesundheitswesen tätig ist,<br />
trifft auf ein Umfeld, welches ihn extrem<br />
for<strong>der</strong>t. Das gilt auch für die rund 5.000<br />
Mitar<strong>bei</strong>terinnen und Mitar<strong>bei</strong>ter des<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Konzerns. Ihre Leistungen stellen<br />
im Gesamtkonzern zwar einen großen<br />
Kostenblock dar, <strong>der</strong>en zentraler Beitrag<br />
zum Unternehmenserfolg <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-
<strong>Kliniken</strong> <strong>Deutschland</strong> unbestritten ist. Letzt -<br />
endlich sind es die Fähigkeiten, das Ver -<br />
halten und die Persönlichkeit <strong>der</strong> einzelnen<br />
Menschen, die das positive Bild <strong>der</strong> Klini k e n<br />
entscheidend prägen.<br />
Die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> wollen jeden Ar -<br />
<strong>bei</strong>tsplatz durch vielfältige Methoden wie<br />
die Delegation von Auf gaben, flexible<br />
Ar<strong>bei</strong>tszeiten und leistungsgerechte Ve r -<br />
gütung so attraktiv und mitar<strong>bei</strong>tergerecht<br />
wie möglich gestalten. Die Motivation<br />
über durchschnittlich qualifizierter Mitar <strong>bei</strong> ter<br />
auf allen Ebenen wird durch die Schaffung<br />
interessanter und verantwortungsvoller<br />
Ar<strong>bei</strong>tsplätze geför<strong>der</strong>t. Trotz <strong>der</strong> Größe<br />
des Gesamtunternehmens er mög licht die<br />
dezentrale Organisations struktur <strong>der</strong> Klinik -<br />
gruppe vielen Mitar <strong>bei</strong> tern ein hohes Maß<br />
an Eigenverant wort ung.<br />
Das bereits er probte Personalentwick lungs -<br />
konzept hat dazu geführt, dass in allen<br />
Funktions be reichen ausreichend Fachkräfte<br />
zur Verfü gung stehen. Dies wurde auch<br />
unterstützt durch einen optimierten Inter -<br />
netauftritt, <strong>bei</strong> dem in <strong>der</strong> Rubrik „Karriere"<br />
die Mit ar<strong>bei</strong>terorien tierung und mo<strong>der</strong>ne<br />
Füh rungsstruktur dargestellt werden und<br />
ein Kontakt zu den <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> für<br />
jeden Bewerber per E-Mail möglich ist.<br />
System <strong>der</strong> kooperativen Führung<br />
Für die Mitar<strong>bei</strong>terinnen und Mitar <strong>bei</strong>ter<br />
des Unternehmens, aber auch für potenzielle<br />
Bewerber ist das in allen Klini ken<br />
gelebte System <strong>der</strong> kooperativen Führung<br />
sehr attraktiv. Das ist auch durch ein offensives<br />
Bewerbermarketing mittlerweile<br />
durchgängig bekannt.<br />
1 Abteilungen <strong>der</strong> Konzernzentrale im Porträt<br />
Einheitlicher Tarifvertrag<br />
Seit nunmehr sechs Jahren existiert im<br />
Konzern für alle <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> ein<br />
Manteltarifvertrag, <strong>der</strong> einheitlich alle<br />
Rahmenbedingungen des Ar<strong>bei</strong>ts verhält -<br />
nisses regelt. Ferner wurde mit <strong>der</strong> Dienst -<br />
leistungsgewerkschaft ver.di ein Ein grup -<br />
pierungs- und Entgelt tarifvertrag für Ärzte<br />
verhandelt, welcher eine Vergütung analog<br />
dem Abschluss Marburger Bund mit VKA-<br />
<strong>Kliniken</strong> gewährleistet.<br />
Der für alle Mitar<strong>bei</strong>terinnen und Mitar<strong>bei</strong> ter<br />
<strong>bei</strong> den <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
geltende Manteltarifvertrag stellt einen starken<br />
ordnungspolitischen Vorteil dar. Der<br />
Manteltarifvertrag enthält folgende wesentliche<br />
Inhalte:<br />
■ Flexibles Weihnachtsgeld, welches den<br />
Konzern besser steuerbar macht<br />
■ Flexible Jahresar<strong>bei</strong>tszeiten, die eine<br />
bessere Steuerung <strong>bei</strong> unterschiedlichen<br />
Auslastungen gewährleisten und Einspa-<br />
rungen <strong>bei</strong> den Mehrar<strong>bei</strong>tsvergütungen<br />
mit sich bringen<br />
■ Jahresar<strong>bei</strong>tszeitkonten, die es möglich<br />
machen, saisonabhängige Auslastung<br />
o<strong>der</strong> Belegungsschwankungen besser<br />
auszugleichen und zuschlagspflichtige<br />
Mehrar<strong>bei</strong>tsstunden zu vermeiden<br />
■ Möglichkeit <strong>der</strong> Mitar<strong>bei</strong>terinnen und<br />
Mitar<strong>bei</strong>ter, Altersteilzeit über sechs<br />
Jahre in Block- o<strong>der</strong> Teilzeitmodellen zu<br />
Konditionen oberhalb des gesetzlichen<br />
Niveaus in Anspruch zu nehmen.<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> vertrauensvollen Zusam menar<strong>bei</strong>t<br />
mit den Ar<strong>bei</strong>tnehmerver tre tun gen,<br />
aber auch mit <strong>der</strong> Dienstleis tungs ge werk -<br />
schaft ver.di wurde im Tarifvertrag für Aus -<br />
11
12<br />
1 Abteilungen <strong>der</strong> Konzernzentrale im Porträt<br />
Das Team <strong>der</strong> Personal- und Rechtsabteilung (von links): Günther Tillmann, Angelika Voß, Martina Hochleitner,<br />
Stefanie Wellmann und <strong>der</strong> Ressortleiter Frank Thörner.<br />
legungsdifferenzen zu tarifvertraglichen<br />
Regelungen eine gemeinsame Clearing -<br />
stelle <strong>der</strong> Betriebsparteien eingerichtet,<br />
die zur Vereinheitlichung <strong>der</strong> Hand habung<br />
des Tarifvertrages maßgeblich <strong>bei</strong>trägt.<br />
Unternehmen setzt auf Qualifizierung<br />
Ein hohes Qualifikationsniveau und lebenslanges<br />
Lernen liegen im gemeinsamen In -<br />
teresse von Beschäftigten und Ar<strong>bei</strong>t geber.<br />
Qualifizierung dient <strong>der</strong> Steigerung von<br />
Effektivität und Effizienz sowie <strong>der</strong> Nach -<br />
wuchs för<strong>der</strong> ung und <strong>der</strong> Steigerung von<br />
beschäftigungs be zogenen Kompetenzen.<br />
Die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Deutschland</strong> ver -<br />
stehen Quali f i zie rung als Teil <strong>der</strong> Personal -<br />
entwicklung.<br />
Vor diesem Hintergrund stellt Qualifi zie rung<br />
nach dem Manteltarifvertrag ein An gebot<br />
dar, welches durch Betriebsver ein barungen<br />
an den einzelnen Standorten wahrgenommen<br />
und ausgestaltet werden kann. Tarif -<br />
vertraglich vorgesehene Qualifi kations maß -<br />
nahmen sind:<br />
■ Die Weiterentwicklung <strong>der</strong> fachlichen,<br />
metho dischen und sozialen Kompetenzen<br />
für die übertragenen Tätigkeiten<br />
(Erhaltungsqualifizierung)<br />
■ Der Erwerb zusätzlicher Qualifikationen<br />
(Fort- und Weiterbildung)<br />
■ Die Qualifizierung zur Ar<strong>bei</strong>tsplatz siche-<br />
rung (Qualifizierung für eine an<strong>der</strong>e<br />
Tätigkeit)<br />
■ Die Einar<strong>bei</strong>tung nach längerer Abwe sen-<br />
heit (Wie<strong>der</strong>einstiegsqualifizierung)<br />
Tarifvertrag für Auszubildende<br />
Daneben wurde im Jahre 2009 zur weiteren<br />
Entwicklung <strong>der</strong> einheitlichen Tarif struk tur
ein Tarifvertrag für Auszubildende <strong>der</strong><br />
<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> abgeschlossen. Dieser<br />
Tarifvertrag gilt für alle Personen in den<br />
<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong>, die in einem staatlich<br />
anerkannten o<strong>der</strong> als staatlich anerkannt<br />
geltenden Ausbildungsberuf nach dem<br />
Berufsbildungsgesetz (BBiG) ausgebildet<br />
werden, sowie für sämtliche Schülerin nen<br />
und Schüler in Gesundheits- und Kranken -<br />
pflege, Gesundheits- und Kinde r kranken -<br />
pflege, Entbindungs- und Alten pflege, die<br />
in den <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> ausgebildet werden.<br />
Im Sinne <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Berück sich -<br />
tigung profitieren die Auszu bil denden <strong>bei</strong><br />
den <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> Deut schland daher<br />
sowohl von den Rahmenbe dingungen<br />
im Manteltarifvertrag als auch von den zu -<br />
1 Abteilungen <strong>der</strong> Konzernzentrale im Porträt<br />
sätzlichen Regelungen wie Familien heim -<br />
fahrten in dem entsprechenden Aus zubil -<br />
dendentarifvertrag. Bisher wurden in den<br />
<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> unterschiedliche Tarif -<br />
regelungen angewendet, zum Beispiel<br />
BAT, Pri vat kliniken Bayern, Privat kliniken<br />
Nie<strong>der</strong> sachsen und freie Vergütun gen.<br />
Da die Mi t ar<strong>bei</strong>terinnen und Mitar be iter in<br />
Einzel ver trägen die Anwendung des Man -<br />
tel tarif vertrages zu fast 100 Prozent akzeptiert<br />
haben, haben die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />
heute durchgängig einheitliche manteltarifvertragliche<br />
Bedingungen.<br />
Bei den Verhandlungen über den Mantel -<br />
tarifvertrag wurde ebenfalls vereinbart,<br />
einen neuen konzerneinheitlichen Entgel t -<br />
Ein starker ordnungspolitischer Rahmen: Seit sechs Jahren existiert im Unternehmen ein für sämtliche <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />
gültiger Manteltarifvertrag, <strong>der</strong> einheitlich alle Rahmenbedingungen des Ar<strong>bei</strong>ts verhält nisses regelt.<br />
13
14<br />
1 Abteilungen <strong>der</strong> Konzernzentrale im Porträt<br />
tarifvertrag zu verhandeln. Es ist wesentliche<br />
Aufgabe des Zentralen Personalwesens,<br />
die Tarifvereinheitlichung aus ordnungspo -<br />
litischen Gründen weiter voranzutreiben.<br />
Ferner werden sämtliche Führungskräfte,<br />
wie die Leitenden Verwaltungsdirektoren,<br />
Regionaldirektoren und Verwaltungs direk -<br />
toren <strong>der</strong> einzelnen Standorte, aber auch<br />
die Chefärzte ar<strong>bei</strong>tsvertraglich durch die<br />
Zentrale Personal abteilung begleitet und<br />
unterstützt.<br />
Unterstützung für Führungskräfte<br />
Die Zentrale Personalabteilung bereitet zu -<br />
dem die Konzeptionierung und Umsetzung<br />
von För<strong>der</strong>ungs- und Entwicklungs maß nah -<br />
men, die sich am Bedarf des Unterneh mens<br />
und dessen Potenzialen orientieren, vor und<br />
unterstützt die Fach- und Führungs kräfte an<br />
Die Basis: Das Bürgerliche Gesetzbuch bildet die<br />
Grundlage <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>t <strong>der</strong> Rechtsabteilung.<br />
den einzelnen Standorten <strong>bei</strong> personalwirtschaftlichen,<br />
rechtlichen und personalbeschaffungstechnischen<br />
Entscheidungs fin dun -<br />
gen. Die Fach- und Führungskräfte werden<br />
in allen Fragen von dem Personal be reich<br />
informiert und beraten. Ferner koordiniert<br />
die Personalabteilung in <strong>der</strong> Zentrale die<br />
rechtssichere Abbildung <strong>der</strong> Durchfüh -<br />
rungs wege zur betrieblichen Al ters ver so rgung<br />
und nimmt an Abstim mungs- und<br />
Entschei dungsprozessen im Unternehmen<br />
teil, insbeson<strong>der</strong>e an Vertrags- und Eini -<br />
gungs verhand lun gen mit dem Ge samt -<br />
betriebsrat und dessen Gremien.<br />
In enger Zusammenar<strong>bei</strong>t mit <strong>der</strong> Rechts -<br />
abteilung werden Gesamtbetriebs- und<br />
Betriebsvereinbarungen an den einzelnen<br />
Standorten vorbereitet und abgestimmt.<br />
Vereinbarkeit von Familie und Beruf<br />
Vor dem Hintergrund <strong>der</strong> Vereinbarkeit von<br />
Familie und Beruf, <strong>der</strong> demografischen Ent -<br />
wicklung und den Trends auf dem Ar<strong>bei</strong>ts -<br />
markt in Gesundheitsberufen widmet sich<br />
ein wesentlicher Teil <strong>der</strong> Personalar<strong>bei</strong>t <strong>der</strong><br />
ar<strong>bei</strong>tnehmerfreundlichen Ausg estaltung<br />
<strong>der</strong> ar<strong>bei</strong>tszeitlichen Rahmenbedingungen.<br />
Die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> haben seit 2002<br />
eine ar<strong>bei</strong>tnehmerfinanzierte Altersver sor -<br />
gung und för<strong>der</strong>n Beiträge <strong>der</strong> Mitar<strong>bei</strong>ter<br />
mit nunmehr 16 Prozent <strong>der</strong> Ersparnisse.<br />
Darüber hinaus gewährt das Unter neh men<br />
in allen Akut-Krankenhäusern eine Alters -<br />
vorsorge entwe<strong>der</strong> im Rahmen <strong>der</strong> VBL<br />
o<strong>der</strong> ZVK beziehungsweise auch durch<br />
Direkt vorsorgemodelle.
Die Leistungsstärke nach außen vermitteln:<br />
Marketing und Kommunikation<br />
Die Entwicklung des Gesundheitsmarktes<br />
macht es auch für die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />
immer wichtiger, ihr Leistungsspektrum<br />
einer noch breiteren Öffentlichkeit zu prä -<br />
sentieren. Effektives Handeln im Markt be -<br />
darf zudem einer umfangreichen Leis tungs -<br />
kommunikation mit externen und in ternen<br />
Zielgruppen. In diesem Sinne richtet sich<br />
<strong>der</strong> Bereich Marketing und Kommu nikation<br />
neu aus. Da<strong>bei</strong> werden die Be dürfnisse <strong>der</strong><br />
Hauptzielgruppen des Ge sundheitsmarktes<br />
beachtet und synchronisiert. Hier<strong>bei</strong> wer den<br />
Patienten, Angehö rige, zuweisende Ärzte<br />
und Kostenträger als externe Zielgruppen<br />
und ärztliche und nicht ärztliche Mitar<strong>bei</strong>ter<br />
als interne Ziel gruppen angesehen. Im<br />
Zuge <strong>der</strong> politisch gewollten Patienten sou -<br />
veränität wählen Patienten immer häufiger<br />
ihre Gesundheits leistungen auf <strong>der</strong> Grund -<br />
lage <strong>der</strong> ihnen zur Verfügung stehenden<br />
Informationen nach eigenen Präferenzen<br />
aus. Da<strong>bei</strong> orientieren sie sich an ihren Er -<br />
fahrungen und Erfahrungen Dritter, nehmen<br />
die Berichterstattung in Rundfunk, TV und<br />
Presse wahr und rech er chieren gezielt im<br />
Internet. Kranken häu ser, die in <strong>der</strong> Öffent -<br />
lichkeit bekannt sind und ihr medizinisches<br />
und sonstiges Leis tungsspektrum einer<br />
breiten Öffent lich keit zielgerichtet präsentieren,<br />
werden <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Krankenhausauswahl<br />
be vorzugt. Um diesen Anfor<strong>der</strong>ungen ge -<br />
recht zu werden, sind zahlreiche Kom mu ni -<br />
ka tionsmaßnahmen eingeführt worden.<br />
Vier mal zwölf: <strong>Paracelsus</strong>-Partner-News<br />
Der gedruckte Newsletter <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<br />
<strong>Kliniken</strong>, <strong>der</strong> vier Mal im Jahr neben <strong>der</strong><br />
Zentral- in elf verschiedenen Regional aus -<br />
gaben erscheint, stößt seit Einführung im<br />
Jahr 2004 auf eine außer ordentlich hohe<br />
1 Abteilungen <strong>der</strong> Konzernzentrale im Porträt<br />
Aufmerksamkeit und ist auch Teil <strong>der</strong> Zu -<br />
weiser kommunikation. Der Ver teiler kreis<br />
wird kontinuierlich ausgebaut. Zahl reiche<br />
An fragen und Resonanzen be stä ti gen das<br />
überdurchschnittlich hohe Interesse an den<br />
Nachrichten <strong>der</strong> Para celsus-<strong>Kliniken</strong>. Auf<br />
den Internetseiten steht <strong>der</strong> Newsletter<br />
den Partnern auch digital zur Verfügung.<br />
Ende <strong>2010</strong> wurde die Gestaltung des<br />
Newsletters überar<strong>bei</strong>tet, seit Anfang 2011<br />
erscheint er in einem neuen Design.<br />
Nina Knauer kümmert sich in Osnabrück um die Darstellung des<br />
Konzerns und die Kommunikation <strong>der</strong> <strong>Kliniken</strong> nach außen.<br />
15
16<br />
1 Abteilungen <strong>der</strong> Konzernzentrale im Porträt<br />
Die „PPN“ vor und nach dem Refresh: Seit sechs Jahren informiert <strong>der</strong> Newsletter in elf verschiedenen Regionalausgaben<br />
regelmäßig die Partner <strong>der</strong> <strong>Kliniken</strong> über Neuigkeiten – von Helgoland in <strong>der</strong> Nordsee bis Scheidegg im Allgäu.<br />
Auch auf Englisch: <strong>der</strong> Internet-Auftritt<br />
Das Internet hat für alle Zielgruppen eine<br />
große Bedeutung. Immer häufiger nutzen<br />
Patienten, sonstige Interessierte, aber auch<br />
Zuweiser die Möglichkeit, sich mit Hilfe des<br />
Internets über Krankheiten und Krankheits -<br />
bil<strong>der</strong> sowie über das Leistungsspektrum<br />
<strong>der</strong> jeweiligen <strong>Kliniken</strong> zu informieren. Da -<br />
mit die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>bei</strong> <strong>der</strong> In ternet-<br />
Recherche hohe Trefferquoten erzielen, werden<br />
stetig Aktualisierungen vorge nommen<br />
und neue Module wie Grußkartenservice,<br />
Babyalbum, virtuelle Rundgänge, Inte gra -<br />
tion von Videos und Foren in den bestehen -<br />
den, konzerneinheitlichen Auftritt ein ge bun -<br />
den. Die Kon zernseiten sind ab August<br />
<strong>2010</strong> auch auf Englisch erreichbar. Die Op -<br />
timierung <strong>der</strong> zuweiserbezogenen Seiten ist<br />
ein wichtiger Aufgaben schwer punkt, <strong>der</strong> in<br />
den folgenden Monaten von Marketing mit -<br />
ar<strong>bei</strong>tern in den <strong>Kliniken</strong> erar<strong>bei</strong>tet wird.<br />
Interne Kommunikation: das Intranet<br />
Um die Vernetzung zwischen den <strong>Kliniken</strong><br />
zu stärken, ist ein konzernweites Intranet in<br />
Bear<strong>bei</strong>tung. Durch die Implementierung<br />
eines Intranets soll <strong>der</strong> Austausch zwischen<br />
den <strong>Kliniken</strong> im Allgemeinen sowie in den<br />
Berufsgruppen vereinfacht und intensiviert<br />
werden. In einem ersten Schritt werden<br />
Dokumentendatenbanken und Foren zur<br />
Kommunikation eingebunden. Das System<br />
wurde im September <strong>2010</strong> den <strong>Paracelsus</strong>-<br />
Verwaltungsdirektoren, -Chefärzten und<br />
-Pflegedienstleitern vorgestellt.<br />
Hohe Transparenz: <strong>der</strong> <strong>Jahresbericht</strong><br />
Der <strong>Jahresbericht</strong> <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />
ist zu einem festen Medium geworden. Er<br />
stellt die aktuelle Ist-Situation des Konzerns<br />
dar, verdeutlicht die wesentlichen Schwer -<br />
punkte und zeigt Handlungs per spek tiven<br />
<strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> auf. Darüber hinaus<br />
informiert er über Konzern kenn zahlen und<br />
bietet somit die Gelegen heit, Transparenz<br />
gegenüber <strong>der</strong> Öffent lichkeit zu schaffen<br />
und Vertrauen <strong>bei</strong> den Ziel gruppen her zu -<br />
stellen. Die Veröffentlichung des Jahres -<br />
berichtes erfolgt jeweils im zwei ten Quartal<br />
des folgenden Geschäfts jahres.<br />
Vor Ort präsent: Kongresse & Messen<br />
Kongresse und Messen bieten den Para cel -<br />
sus-<strong>Kliniken</strong> eine gute Möglichkeit, sich als
Anbieter für Gesundheitsdienst leis tun gen<br />
zu präsentieren. Neben <strong>der</strong> Platzierung von<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Referenten im Kongress pro gramm<br />
stellt ein Messestand das Leis tungs spek trum<br />
<strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> dar. Die interaktive<br />
Einbindung <strong>der</strong> Kongress teilnehmer för<strong>der</strong>t<br />
die Kommunikation mit den Zielgruppen.<br />
Die Para cel sus-<strong>Kliniken</strong> präsentieren sich<br />
regelmäßig auf folgenden Kon gressen:<br />
■ Personalkongress <strong>der</strong> MHH, Hannover<br />
bzw. Köln<br />
■ Gesundheitskongress des Westens,<br />
Essen<br />
■ Hauptstadtkongress Medizin und<br />
Gesundheit, Berlin<br />
■ Gesundheitswirtschaftskongress,<br />
Hamburg<br />
■ Europäischer Gesundheitskongress,<br />
München<br />
■ Kongress <strong>der</strong> Deutschen Vereinigung<br />
<strong>der</strong> Sozialdienste, Münster<br />
■ Kommunikationskongress <strong>der</strong> Gesundheitswirtschaft,<br />
Hamburg<br />
■ Perspektiven und Karriere, Deutsches<br />
Ärzteblatt, Berlin und Hamburg<br />
Mit Vorträgen und in Diskussionsrunden wirkt<br />
die <strong>Paracelsus</strong>-Führungsebene aktiv an den<br />
Kongressen mit. Zusätzlich nehmen die ein -<br />
zelnen <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> vor Ort an zahl -<br />
reichen Veranstaltungen wie Messen, Ge -<br />
sund heitstagen und Kon gres sen teil und<br />
prä sentie ren dort ihr Leistungsspektrum.<br />
Auf einen Blick: Flyer & Broschüren<br />
Im Bereich <strong>der</strong> Print-Medien halten die Pa ra -<br />
celsus-<strong>Kliniken</strong> diverse Flyer und Bro schü ren<br />
in einheitlichem Corporate Design für In te -<br />
ressierte vor. Seit 2006 werden re gel mä ßig<br />
monothematische Bro schüren er stellt. Bis -<br />
1 Abteilungen <strong>der</strong> Konzernzentrale im Porträt<br />
her sind folgende Broschüren erschienen:<br />
■ „Brustkrebs – Informationen gegen die<br />
Angst“<br />
■ „Prostatakrebs – Mehr Sicherheit für<br />
jeden Mann“<br />
■ „Therapieren mit Strahlen“<br />
■ „Neurochirurgie: Richtig diagnostizieren<br />
– optimal behandeln“<br />
■ „Hirntumore und Rückenleiden: So gut<br />
hilft die Neurochirurgie“<br />
■ „Kompetenznetz Onkologische Rehabilitation<br />
– Gemeinsam gegen den Krebs“<br />
Die Veröffentlichung von Artikeln in Publi -<br />
kums zeitschriften mit dem Angebot, die<br />
Bro schü ren kostenlos anzufor<strong>der</strong>n, brachte<br />
eine äußerst positive Resonanz.<br />
Im Fokus: Personalmarketing<br />
Das Gesundheitswesen steht vor <strong>der</strong> He raus -<br />
for<strong>der</strong>ung des Ärztemangels. Die Bun des -<br />
regie rung appelliert an die Kran ken häuser,<br />
die Ar<strong>bei</strong>tsbedingungen für Ärzte zu ver bes -<br />
sern. Die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> prä sentieren<br />
sich als attraktiver Ar<strong>bei</strong> t geber. Um dies noch<br />
nachhaltiger zu kommuni zi eren, erar<strong>bei</strong>tet<br />
die Marketing-Abteilung gemeinsam mit <strong>der</strong><br />
Abteilung Zentrales Personalwesen ge eig -<br />
nete Medien zur Ak quise. Hierzu zählen<br />
■ konzernweit einheitliche Stellenanzeigen,<br />
■ Informationsbroschüren zur Arztakquise,<br />
■ „Imagefilme u. v. m.<br />
Neue Leitung<br />
Im April 2011 wird die Abteilung wie<strong>der</strong> kom -<br />
plettiert. Simone Hoffmann übernimmt die<br />
Position „Direktorin Unternehmens kom mu ni -<br />
kation und Marketing“. Sie wird sich maß geb -<br />
lich um die interne und externe Kom munika -<br />
tion des Unternehmens kümmern.<br />
17
18<br />
2 Schwerpunktthema
Schwerpunktthemen:<br />
Drei <strong>Kliniken</strong>,<br />
drei Feierlichkeiten<br />
in <strong>2010</strong><br />
„Jubiläumsfeiern sind Ausdruck einer<br />
großen Verlässlichkeit. Das Unternehmen<br />
ist sich <strong>der</strong> Bedeutung seiner <strong>Kliniken</strong> als<br />
Partner <strong>der</strong> Städte und Gemeinden und<br />
als Ar<strong>bei</strong>tgeber sehr bewusst.“<br />
2<br />
19
20<br />
2 Schwerpunktthema<br />
25 Jahre <strong>Paracelsus</strong>-Nordseeklinik Helgoland<br />
Seit 1985 gehört das Krankenhaus auf <strong>der</strong><br />
Hochseeinsel Helgoland zum <strong>Paracelsus</strong>-<br />
Konzern. Aus diesem Anlass feierte die Klinik<br />
am 1. Juli mit geladenen Gästen.<br />
Investiert, mo<strong>der</strong>nisiert, umstrukturiert<br />
Vor 25 Jahren hatte die Klinik gerade mal<br />
20 Betten. Sieben Millionen Euro Son<strong>der</strong>för<strong>der</strong>ung<br />
des Landes Schleswig-Holstein<br />
und erhebliche Eigenmittel flossen unmittelbar<br />
nach <strong>der</strong> Übernahme in das Krankenhaus<br />
für einen Anbau und die Sanierung des<br />
Haupthauses. Schon 1986 wurde Richtfest<br />
gefeiert. Inzwischen hat <strong>der</strong> Konzern mehr<br />
als zehn Millionen Euro in das Krankenhaus<br />
investiert. 39 Betten, mo<strong>der</strong>ne Operations -<br />
säle, eine Intensiveinheit, zahlreiche Röntgen-<br />
und Labordiagnostik und eine umfang -<br />
reiche Physiotherapie sorgen für eine um -<br />
fassende Be treuung <strong>der</strong> Inselbewohner und<br />
ihrer Kur gäste. Für die ambulante ärzt liche<br />
Versor gung in den Disziplinen Frauen hei l -<br />
kunde, Orthopädie, Kin<strong>der</strong>heilkunde, Kiefer -<br />
ortho pädie, HNO und Dermatologie stellt<br />
das Krankenhaus Räume und technische<br />
und pflegerische Leistungen zur Verfügung.<br />
Dass die <strong>Paracelsus</strong>-Nordsee klinik nach<br />
höchsten Qualitätsstandards ar<strong>bei</strong>tet, zeigt<br />
die erfolgreiche Rezertifizie rung nach DIN<br />
EN ISO 9001:2008. Mit <strong>der</strong> geschaffenen<br />
Abteilung für Neurologie und <strong>der</strong> Speziali -<br />
sierung auf an Parkinson erkrankte Patienten<br />
leisteten die Mitar<strong>bei</strong>ter Pionierar<strong>bei</strong>t, um<br />
auch Patienten vom Festland zur Behandlung<br />
„auf die Insel“ zu holen.<br />
Festakt <strong>bei</strong> strahlendem Sonnenschein<br />
Zahlreiche Gäste kamen <strong>bei</strong> strahlendem<br />
Sommerwetter zur Feier in die Klinik. Neben<br />
Gesellschafter Dr. Manfred G. Kruke meyer,<br />
dem Aufsichtsratsvorsitzenden Hans joachim<br />
Fruschki und <strong>der</strong> Geschäftsführung waren<br />
auch <strong>der</strong> frühere Chefarzt Dr. Gerhard Siegismund,<br />
Neurologin Dr. Andrea Wegener und<br />
Hautarzt Dr. Reinhart Hun<strong>der</strong>tmark angereist.<br />
Dr. Krukemeyer bedankte sich <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Ge -<br />
meinde für die langjährige Zusammen ar<strong>bei</strong>t,<br />
würdigte den einzigartigen Zusammenhalt<br />
<strong>der</strong> Mitar<strong>bei</strong>ter und gab die Zusage für<br />
mindestens weitere 25 Jahre Trägerschaft.<br />
Verwaltungsdirektor Markus Tewes sagte:<br />
„Wir profitieren jeden Tag von <strong>der</strong> hervor -<br />
ragenden Zusammenar<strong>bei</strong>t mit <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Elena-Klinik<br />
in Kassel.“<br />
Standort mit Zukunft<br />
Silke Seemann vom Ministerium für Ar<strong>bei</strong>t,<br />
Soziales und Gesundheit des Landes Schles -<br />
wig-Holstein hob die Sicherstellung <strong>der</strong><br />
qualitativ hochwertigen Versorgung trotz<br />
niedriger Patientenzahlen in <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<br />
Nordseeklinik hervor und betonte, dass das<br />
Land die Existenz <strong>der</strong> Klinik weiterhin unterstützen<br />
wird. Bürgermeister Frank Botter verwies<br />
auf die vielen neu entstandenen Freundschaften<br />
zwischen Patienten vom Festland<br />
und Insulanern im Laufe <strong>der</strong> letzten 25 Jahre.<br />
Abschließend blickte er in die Zukunft, in <strong>der</strong><br />
er die Klinik in das Sicherheitskonzept <strong>der</strong><br />
Offshore-Windpark-Be treiber ein gebunden<br />
sieht. Dr. Holger Uhlig lobte die gute Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />
mit den Hausärzten, den <strong>Kliniken</strong><br />
am Festland, dem Rettungsdienst, DGzRS<br />
und SAR. Hans-Jürgen Mayhack, Landesbe -<br />
auftragter <strong>der</strong> Deutschen Parkinson Vereinigung<br />
e.V., bestätigte schließlich den fami -<br />
liä ren Charakter <strong>der</strong> Klinik und hob die persönliche<br />
Betreuung hervor. Alles in allem<br />
war es eine gelungene Feier, die sicherlich<br />
in 25 Jahren wie<strong>der</strong>holt werden wird.
2 Schwerpunktthema<br />
Festakt auf <strong>Deutschland</strong>s einziger Hochseeinsel: Die Leitung <strong>der</strong> Klinik feierte mit <strong>der</strong> Führungsebene des Konzerns und vielen<br />
geladenen Gästen die 25-jährige Zugehörigkeit <strong>der</strong> Nordseeklinik auf Helgoland zu den <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Deutschland</strong>.<br />
21
22<br />
2 Schwerpunktthema<br />
Die <strong>Paracelsus</strong>-Nordseeklinik im Wandel <strong>der</strong> Zeit<br />
1985/86<br />
Vor 25 Jahren investierte<br />
<strong>Paracelsus</strong> in die umfassende<br />
Mo<strong>der</strong>nisierung und den Ausbau<br />
<strong>der</strong> Nordseeklinik – ein<br />
damals wegweisen<strong>der</strong> Schritt,<br />
<strong>der</strong> sich bis heute auszahlt.<br />
<strong>2010</strong><br />
Bei <strong>der</strong> Eröffnungsfeier im<br />
Jahr 1986 schaute sich<br />
Dr. Manfred Georg Kruke -<br />
meyer die Aus stattung <strong>der</strong><br />
Klinik genau an, ebenso<br />
<strong>2010</strong> <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Jubiläumsfeier.
1985/86<br />
<strong>2010</strong><br />
Zeitgemäße Ausstattung im<br />
Wandel: Die Blicke in Zimmer<br />
<strong>der</strong> Klinik – oben 1986, unten<br />
<strong>2010</strong> – belegen, wie sich die<br />
Anfor<strong>der</strong>ung an Patienten -<br />
freundlichkeit verän<strong>der</strong>t hat.<br />
Tradition: Einst zeigte sich Para -<br />
celsus-Grün<strong>der</strong> Prof. Hartmut<br />
Krukemeyer auf Helgoland mit<br />
Frauen in landestypischer Kleidung,<br />
<strong>2010</strong> ist es sein Sohn mit<br />
Kin<strong>der</strong>n im Nordsee-Outfit.<br />
2 Schwerpunktthema<br />
23
24<br />
2 Schwerpunktthema<br />
Festakt in <strong>der</strong> erweiterten Wiehengebirgsklinik<br />
Umfassend erweitert<br />
Seit Mitte Februar <strong>2010</strong> können <strong>der</strong> Erwei -<br />
terungsbau <strong>der</strong> Wiehengebirgsklinik und<br />
<strong>der</strong> Neubau <strong>der</strong> physiotherapeutischen Ab -<br />
teilung genutzt werden. Mit <strong>der</strong> Inbetriebnahme<br />
<strong>der</strong> neuen Räumlichkeiten wurde die<br />
Bettenzahl <strong>der</strong> Klinik von 110 auf 146 er -<br />
weitert. Die zusätzlichen Betten dienen vor<br />
al l em <strong>der</strong> Umsetzung des neuen Konzeptes<br />
<strong>der</strong> integrierten suchtmedizinischen und<br />
orthopädischen Rehabilitation (ISOR). Dar -<br />
über hinaus wurden zahlreiche neue Funktionsräume<br />
wie weitere Gruppen- und The -<br />
rapieräume, ärztliche Büros und Behandlungszimmer,<br />
Pflegediensträume sowie<br />
Therapeutenbüros geschaffen. Kernstück<br />
ist die schöne und mit mo<strong>der</strong>nsten Geräten<br />
ausgestattete Physiotherapie.<br />
In die Zukunft investiert<br />
Im Beisein zahlreicher Ehrengäste hat die<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Wiehengebirgsklinik am 15. April<br />
die Fertigstellung des Erweiterungsbaus<br />
ge feiert. „Investitionen haben mit Vertrauen<br />
zu tun“, sagte <strong>der</strong> Gesellschafter<br />
<strong>der</strong> Para celsus-<strong>Kliniken</strong> Dr. Manfred Georg<br />
Krukemeyer auf <strong>der</strong> Feierstunde. Nach<br />
einleitenden Worten von Geschäftsführer<br />
Frank J. Alemany betonte Dr. Krukemeyer,<br />
dass Investitionen und eine Erweiterung<br />
<strong>der</strong> Ka pazitäten in <strong>der</strong> Größenordnung,<br />
wie sie in Hüsede vollzogen wurde, nicht<br />
selbstverständlich sind.<br />
Bekenntnis zum Standort<br />
In einem Grußwort verwies <strong>der</strong> Erste Kreisrat<br />
Reinhold Kassing auf die vertrauens -<br />
volle und verlässliche Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />
zwischen Politik und den Bad Essener<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Kli niken: „Das ist ein Standort,<br />
an dem Zukunft gestaltet wird.“ Bürger -<br />
meister Günter Har meyer bekräftigte den<br />
Stellenwert des Wirt schaftszweiges G e -<br />
sundheit. „Mit <strong>der</strong> Berg hofklinik, <strong>der</strong> Witte -<br />
kindklinik und <strong>der</strong> Wiehengebirgsklinik<br />
gehören die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> zu den<br />
größten Ar<strong>bei</strong>tgebern in <strong>der</strong> Ge meinde.“<br />
Die Ortschaft Hüsede und <strong>der</strong> Klinikstand -<br />
ort seien in ihrer Entwicklung eng miteinan<strong>der</strong><br />
verbunden.<br />
Innovatives Konzept<br />
Nach den Grußworten von Marie-Luise<br />
Delsa als Vertreterin <strong>der</strong> DRV Bund und<br />
Dr. Weissinger vom Fachverband Sucht<br />
stellte Dr. Caspar F. Sieveking das neue ISOR-<br />
Konzept für integrierte such tme dizi nische<br />
und or thopädische Rehabilitation vor. Dieses<br />
Konzept richtet sich an Patienten, die nicht<br />
nur unter einer Suchterkrankung leiden,<br />
son<strong>der</strong>n auch unter einer rehabili tations -<br />
bedürftigen Beeinträchtigung des Be we -<br />
gungsapparates. ISOR beruht auf <strong>der</strong> Er -<br />
kenntnis, dass viele Lebensumstände, die<br />
Anlass zu vermehrtem Suchtmittelkonsum<br />
geben, zugleich auch die Chronifizierung<br />
schmerzhafter orthopädischer Leiden be -<br />
günstigen. Das Konzept sieht daher vor,<br />
dass die Rehabilitation <strong>der</strong> Suchterkran -<br />
kung einerseits und des orthopädischen<br />
Leidens an<strong>der</strong>erseits nicht nacheinan<strong>der</strong><br />
o<strong>der</strong> unverbunden nebeneinan<strong>der</strong> erfolgen,<br />
son<strong>der</strong>n miteinan<strong>der</strong> verzahnt wird.<br />
Dadurch erge ben sich sowohl für die Sucht -<br />
rehabilitation als auch für die Beein träch -<br />
tigung des Be wegungs apparates bessere<br />
Erfolgsaussich ten. Zudem wird <strong>bei</strong> ISOR<br />
die Behandlungszeit <strong>der</strong> Ent wöh nungs the -<br />
rapie optimal für eine ganz heit liche Rehabilitation<br />
genutzt.
2 Schwerpunktthema<br />
Ein starkes Zeichen für den Standort Bad Essen:<br />
Die umfassende Erweiterung und Mo<strong>der</strong>nisierung<br />
<strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Wiehengebirgsklinik wurde mit<br />
vielen Gästen aus dem Gesundheitswesen und<br />
<strong>der</strong> Politik sowie <strong>der</strong> gesamten Führungsebene<br />
des Konzerns gefeiert.<br />
25
26<br />
2 Schwerpunktthema<br />
Die Wiehengebirgsklinik im Wandel <strong>der</strong> Zeit<br />
1988 schloss sich an Haus 1 – die<br />
„Villa“ – und Haus 2 ein Wald -<br />
stück an. Nun befindet sich dort<br />
eine klinikinterne Strasse. Rechts<br />
hinten das Haus 6, hinten links<br />
die neue Physiotherapie.<br />
<strong>2010</strong><br />
Nicht nur die Fotoaufnahmen<br />
sind inzwischen in Farbe – auch<br />
<strong>bei</strong> <strong>der</strong> Gestaltung <strong>der</strong> Räume<br />
und <strong>der</strong> Einrichtung wird Wert<br />
auf warme Töne gelegt, etwa im<br />
heutigen Speisesaal <strong>der</strong> Klinik.
<strong>2010</strong><br />
In den Anfangsjahren war die Villa von<br />
Wiese und Wald umgeben. Heute befinden<br />
sich dort die Mehrzweckhalle und die neue,<br />
mit mo<strong>der</strong>nsten Geräten ausgestattete<br />
Physiotherapie. Hinter <strong>der</strong> Holzwand rechts<br />
verbirgt sich <strong>der</strong> Freibereich <strong>der</strong> Sauna.<br />
2 Schwerpunktthema<br />
27
28<br />
2 Schwerpunktthema<br />
40 Jahre <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Osnabrück<br />
Am 10. Februar feierte die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />
Osnabrück ihr 40-jähriges Bestehen. Anläss -<br />
lich des Jubiläums konnte die Klinik 300 g e -<br />
ladene Gäste am Natruper Holz empfangen.<br />
Vertreter <strong>der</strong> Politik, <strong>der</strong> Kran ken kassen, <strong>der</strong><br />
Mitar<strong>bei</strong>ter und an<strong>der</strong>er Krankenhäuser sind<br />
<strong>der</strong> Einladung zur Feierstunde gefolgt.<br />
Prominente Gäste<br />
Grußworte sprachen die Staatssekretärin im<br />
Nie<strong>der</strong>sächsischen Ministerium für Soziales,<br />
Frauen, Familie und Gesundheit Dr. Christine<br />
Hawighorst, <strong>der</strong> Oberbürgermeister<br />
<strong>der</strong> Stadt Osnabrück Boris Pistorius sowie<br />
<strong>der</strong> Geschäftsführer <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />
<strong>Deutschland</strong> Peter Clausing. Dieser bestä -<br />
tigte, dass die Klinik als Stammhaus des<br />
Kon zerns von ganz beson<strong>der</strong>er Bedeutung<br />
sei. Er selbst kümmere sich gemeinsam mit<br />
<strong>der</strong> Klinikleitung um die Belange des Hau -<br />
ses und werde weiterhin dafür Sorge tragen,<br />
dass das Krankenhaus strategisch günstig<br />
für die Zukunft aufgestellt wird. Als Mitglied<br />
des Wissenschaftlichen Beirats <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />
<strong>Deutschland</strong> hielt Prof. Dr. J.-<br />
Mat thias Graf von <strong>der</strong> Schulenburg die Fest -<br />
rede. Er machte deutlich, dass <strong>Kliniken</strong> das<br />
Zentrum des Gesundheitssystems sind. Dies<br />
gelte nicht nur für den Bürger als Patienten,<br />
son<strong>der</strong>n auch für die Vermittlung und Wei -<br />
terentwicklung des medizinischen Wissens.<br />
In dem gemeinsamen Vortrag des Ärztlichen<br />
Direktors Prof. Dr. Wolfgang Wagner und<br />
des Verwaltungsdirektors Henrik Räwer wur -<br />
de auf unterhaltsame Weise bestätigt, dass<br />
die Klinik in den vergangenen Jahren das<br />
medizinische Leistungsspektrum auf aktuelle<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen des Gesundheitsmarktes<br />
eingestellt hat.<br />
Erste Praxisklinik <strong>Deutschland</strong>s<br />
Im Februar 1970 eröffnete die <strong>Paracelsus</strong>-<br />
Klinik Osnabrück ihre Pforten. Als erste<br />
Praxisklinik in <strong>Deutschland</strong> stellt sie das<br />
Stammhaus <strong>der</strong> Klinikgruppe dar. Bereits<br />
damals war sie ein Krankenhaus mit mo -<br />
<strong>der</strong>nster Versorgungsform. Mit dem Kon -<br />
zept <strong>der</strong> Praxisklinik konnten sich erstmalig<br />
lei ten de Kranken haus ärzte als Kassen ärzte<br />
nie<strong>der</strong>lassen. Ihre Praxen hatten sie im Ge -<br />
bäude <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Osnabrück. Da -<br />
durch wurde eine hervorragende Verzahnung<br />
zwischen ambulanter und stationärer Versor -<br />
gung realisiert. Durch die Nähe von Praxis<br />
und Krankenhaus war es für die Ärzte mög -<br />
lich, die nie<strong>der</strong>gelassene Versorgung mit <strong>der</strong><br />
klinischen zu verbinden und die Patienten<br />
sowohl ambulant als auch stationär zu behandeln.<br />
Noch heute besitzt die Klinik eine<br />
Schlüsselstellung für die medizinische Versorgung<br />
<strong>der</strong> Stadt und <strong>der</strong> Region. Schwer -<br />
punkte sind die Neuro chirurgie, Neurologie,<br />
Strahlentherapie so wie die Nuklearmedizin,<br />
für die die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik überregional<br />
bekannt ist. In <strong>der</strong> Neurochirurgie ist die<br />
Klinik ein Haus <strong>der</strong> Maximalversorgung.<br />
Hochmo<strong>der</strong>ne Ausstattung<br />
Die Versorgung von Krebspatienten wurde<br />
2008 durch die Integration des Strah len zen -<br />
trums optimiert. Nach einem Jahr Bau zeit<br />
wurde die ausge glie <strong>der</strong> te Strahlenklinik an<br />
das Haupthaus am Natruper Holz an ge bun -<br />
den. Die Strah len klinik wur de mit Medizintechnik<br />
<strong>der</strong> neuesten Generation ausgestattet<br />
und verfügt heute über mo<strong>der</strong>nste Behandlungsmethoden.<br />
Damit zählt die Strahlen -<br />
therapie <strong>der</strong> Para celsus-Klinik zu den größten<br />
Spezialkliniken für Geschwulst- und Schilddrüsenerkrankungen<br />
in <strong>Deutschland</strong>.
2 Schwerpunktthema<br />
Pünktlich zum Jubiläum waren die umfassenden Umbaumaßnahmen des Stammhauses <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
fertiggestellt. Zum Festakt anlässlich des 40-jährigen Bestehens waren zahlreiche Gäste <strong>der</strong> Einladung nach Osnabrück gefolgt.<br />
29
30<br />
2 Schwerpunktthema<br />
Die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Osnabrück im Wandel <strong>der</strong> Zeit<br />
1970<br />
1970 wurde Am Natruper Holz<br />
mit <strong>der</strong> ersten <strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />
<strong>der</strong> Grundstein einer Erfolgsgeschichte<br />
gelegt. <strong>2010</strong> erstrahlt<br />
die mo<strong>der</strong>nisierte Klinik<br />
in neuem Glanz.<br />
<strong>2010</strong><br />
Anfangs waren die Patienten -<br />
zimmer spärlich eingerichtet.<br />
Heute machen eine komfortable<br />
Ausstattung, schönes Design und<br />
Service aller Art den Aufenthalt<br />
so angenehm wie möglich.
1970<br />
<strong>2010</strong><br />
Die Häubchen sind passé –<br />
geblieben ist <strong>der</strong> Anspruch,<br />
den Aufenthalt jedes Patienten<br />
freundlich und kompetent<br />
zu begleiten und so zu seiner<br />
Genesung <strong>bei</strong>zutragen.<br />
Auch die Empfangshalle <strong>der</strong><br />
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Osnabrück<br />
hat sich verän<strong>der</strong>t: Oben <strong>bei</strong><br />
<strong>der</strong> Eröffnung <strong>der</strong> Klinik 1970,<br />
unten im heutigen mo<strong>der</strong>nen<br />
und ansprechenden Design.<br />
2 Schwerpunktthema<br />
31
32<br />
3 Porträt:<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />
Zwickau<br />
„Nur eine m o<strong>der</strong>n ausgestattete<br />
Klinik kann den Menschen umfang -<br />
reiche Heilungs chancen bie ten.“
3 Porträt: Akut-Krankenhaus<br />
33
34<br />
3 Porträt: Akut-Krankenhaus<br />
Vom Bergar<strong>bei</strong>terkrankenhaus zur hochmo<strong>der</strong>nen<br />
Klinik für die gesamte Region<br />
Ein Stuhl, ein Tisch, fünf Betten<br />
Die Wurzeln <strong>der</strong> heutigen <strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />
Zwickau reichen bis in das Jahr 1948 zu -<br />
rück. Mit <strong>der</strong> Einrichtung einer Sanitäts -<br />
stelle in <strong>der</strong> ehemaligen Zwickauer Kaserne<br />
mit einem Stuhl, einem Tisch und fünf<br />
Betten begann die medizinische Entwicklung<br />
<strong>der</strong> heutigen Klinik. Ein Jahr später,<br />
die Sanitätsstelle war bereits wegen Überlastung<br />
in das ehemalige Finanzamt (das<br />
heutige Haupthaus <strong>der</strong> Klinik) verlegt worden,<br />
führten ein eigenes Labor, ein Röntgenapparat<br />
und eine eigene Apotheke zur<br />
Ve r besserung <strong>der</strong> Patientenbetreuung.<br />
Zum 1. Januar 1950 wurde die Sanitäts stel le<br />
zu einer eigenständigen medizinischen Einrichtung<br />
erklärt und war fortan die Berg -<br />
ar<strong>bei</strong>ter-Poliklinik Wismut <strong>der</strong> Wismut AG<br />
Medizinische Kompetenz: Prä-, intra- und postoperative Behandlungen<br />
<strong>der</strong> Patienten werden nach mo<strong>der</strong>nsten Methoden gewähr leistet.<br />
Zwickau. Das medizinische Leistungsspektrum<br />
wurde erweitert und auch in baulicher<br />
Hinsicht gab es sichtbare Verän<strong>der</strong>ungen.<br />
Zwischen 1953 und 1978 wurden zum Bei -<br />
spiel ein Speisesaal, ein Schwesternheim,<br />
das Heizhaus und ein Anbau für die Chir ur -<br />
gie realisiert. Ständig waren auch Sanie run -<br />
gen im Gange. 1990 zählte das Krankenhaus<br />
243 Betten und 300 Beschäftigte.<br />
1991 wur de das einstige Bergar<strong>bei</strong>terkran -<br />
kenhaus in das <strong>Paracelsus</strong>-Unternehmen<br />
als <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Zwickau übernommen.<br />
Ausbau und Mo<strong>der</strong>nisierung<br />
Für die Bevölkerung in und weit um Zwickau<br />
stellt die systematische Mo<strong>der</strong>nisierung <strong>der</strong><br />
Klinik mit gegenwärtig 210 Betten für die<br />
medizinische Regelversorgung ein wich ti ges<br />
Angebot zur Verfügung. Nur eine m o<strong>der</strong>n<br />
ausgestattete Klinik kann den Menschen<br />
wirklich umfangreiche Heilungs chancen<br />
bie ten. Alle Ärzte und das ge sam te Klinikteam<br />
freuen sich, durch die großen Mo <strong>der</strong> -<br />
ni sie rungsmaßnahmen jedem einzelnen<br />
Patienten noch besser helfen zu können.<br />
Die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Zwickau wird als<br />
Kran kenhaus <strong>der</strong> Regelversorgung mit den<br />
Fachabteilungen Innere Medizin und Chi r -<br />
urgie, den schwerpunktorientierten Disziplinen<br />
Neurologie und Neurochirurgie, <strong>der</strong><br />
Anästhesie und Intensivmedizin sowie <strong>der</strong><br />
Belegabteilung Urologie geführt. Die prä-,<br />
intra- und postoperative Patientenversor -<br />
gung wird nach mo<strong>der</strong>nsten Methoden<br />
gewähr leistet. Die Intensivmedizin ist in<br />
enger Zu sammenar<strong>bei</strong>t mit den Vertretern<br />
ver schie dener Fachgebiete in einer inte r -<br />
diszi plinä ren Einheit zusammengefasst.<br />
Allen operativen und konservativen Fach-
Run<strong>der</strong>neuert: Der Neubau mit drei Pflegebereichen, Intensivstation, komplettem OP-Bereich, Zentralsteri lisation<br />
sowie Küche und Personalspeise raum wurde mit einem Investitionsvolumen von rund 28 Millionen Euro realisiert.<br />
bereichen steht eine leistungsfähige und<br />
technisch hoch ausgestattete Fachabtei -<br />
lung für Anästhesie und Intensivmedizin zur<br />
Seite. Jähr lich werden in <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<br />
Klinik Zwickau etwa 7.000 Patienten stationär<br />
und 10.000 Patienten ambulant behandelt.<br />
Gründung des MVZ Zwickau<br />
Ende 2005 wurde an <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />
das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ)<br />
Zwickau gegründet. Es dient zur Verbes -<br />
serung <strong>der</strong> ambulanten Versorgung in den<br />
Fachbereichen Neurochirurgie, Neurologie<br />
und Anästhesiologie/Spezielle Schmerz the -<br />
rapie. Diese mo<strong>der</strong>ne Behandlungs mög -<br />
lichkeit in <strong>der</strong> Medizin gewährleistet für die<br />
Patienten <strong>der</strong> Region eine engere Vernetzung<br />
ambulanter und klinischer Leistungen.<br />
Menschlichkeit als Klinikphilosophie<br />
Krankenhäuser sind die Einrichtungsstätten,<br />
an denen <strong>der</strong> medizinische Fortschritt und<br />
die technologischen Entwicklungen und<br />
Erfahrungen unmittelbar an den Patienten<br />
weitergegeben werden. Aber nicht nur<br />
3 Porträt: Akut-Krankenhaus<br />
35
36<br />
3 Porträt: Akut-Krankenhaus<br />
In dem freund lich gestalteten Eingangsbereich gibt es neben einem zentralen Informationspunkt, an dem Patienten und<br />
Besucher immer ein offenes Ohr für ihre Fragen finden, einen Friseur sowie einen Kiosk mit Imbiss.<br />
medizinischer Fortschritt im Sinne <strong>der</strong> Tec h -<br />
nologie ist für die Qualität eines Kran ken -<br />
hauses ausschlaggebend, son<strong>der</strong>n auch<br />
menschliche Zuwendung, Einfühlungsvermögen<br />
und fürsorgliche Pflege. Sie sind,<br />
ebenso wie die mo<strong>der</strong>nsten Einrichtungen,<br />
für den Patienten unerlässlich und tragen<br />
im großen Maße zu seiner baldigen Genesung<br />
<strong>bei</strong>.<br />
Dieser Gewissheit Folge leistend, hat die<br />
Klinik bis in die Gegenwart hinein stän dige<br />
Verän<strong>der</strong>ungen erfahren und wird dies<br />
auch in <strong>der</strong> Zukunft tun. So ar<strong>bei</strong>ten in <strong>der</strong><br />
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik heute 320 Beschäf t igte.<br />
Die überwiegende Mehrheit <strong>der</strong> Be schäf -<br />
tigten kommt aus <strong>der</strong> Region und kann da -<br />
her das lokal übliche Be son<strong>der</strong>e im mensch -<br />
lichen Miteinan<strong>der</strong> und die Betonung <strong>der</strong><br />
menschlichen Umgangsformen unter ei nan -<br />
<strong>der</strong> in die Klinik philosophie mit einbringen.<br />
Umfassende Baumaßnahmen<br />
Seit Übernahme <strong>der</strong> Klinik durch den neu -<br />
en Träger wurden viele kleinere bau liche<br />
Maßnahmen durchgeführt, die auf die<br />
Verbes serung <strong>der</strong> medizinischen Mög lich -<br />
keiten und den Patientenkomfort gerichtet<br />
waren. Erst mit <strong>der</strong> Inbetrieb nahme des<br />
Ersatz neu baus im März 2002 und <strong>der</strong> Fertigstellung<br />
<strong>der</strong> Sanierung des Altbaus im<br />
Sommer 2005 haben die operativen Fach -
disziplinen und die Innere Ab teilung mo -<br />
<strong>der</strong>nste Untersuchungs- und Behandlungs -<br />
möglichkeiten erhalten.<br />
Die Patienten sind in freundlichen Zimmern<br />
mit Sanitärzelle und Fernseher untergebracht.<br />
Gleichzeitig wurde die medizinischtechnische<br />
Ausstattung den hohen Anfor -<br />
de rungen angepasst. Darüber hinaus wurde<br />
2005 <strong>der</strong> patienten- und besucher freund -<br />
liche Eingangsbereich seiner Bestimmung<br />
über ge ben. Hier gibt es einen zentralen Informationspunkt,<br />
einen Friseur sowie einen<br />
Kiosk mit Imbiss. Der Zugang zur Klinik<br />
wur de behin<strong>der</strong>tengerecht gestaltet. Dazu<br />
ge hören auch Parkplätze in un mittel barer<br />
Nähe des Ein gangs. Die Um gestal tung <strong>der</strong><br />
Klinikzufahrt und des Parks bildeten den<br />
Abschluss <strong>der</strong> umfangreichen Investitionsmaßnahmen<br />
des ersten Bauabschnitts.<br />
In Sanierung und Neubau investiert<br />
Mit einem Investitionsvolumen von rund<br />
28 Millionen Euro – 22,9 Millionen Euro<br />
waren För<strong>der</strong>mittel des Krankenhausbau -<br />
programms des Freistaates Sachsen –<br />
wurden <strong>der</strong> Neu bau mit drei Pflegeberei -<br />
chen, Intensivstation, komplettem OP-<br />
Bereich, Zentralsteri lisation sowie Küche<br />
und Personalspeise raum realisiert und<br />
die Altbausubstanz des Hauptgebäudes<br />
saniert.<br />
3 Porträt: Akut-Krankenhaus<br />
37
38<br />
3 Porträt: Akut-Krankenhaus<br />
Neue Neurologie vor Fertigstellung<br />
Das Ende <strong>der</strong> 1950er Jahre errichtete<br />
„Neu rologiegebäude“ weist erhebliche<br />
bauphysikalische Mängel auf. Eine weitere<br />
klinische Nutzung ist auf Grund des Ge -<br />
bäude zuschnittes nach heutigen Gesichts -<br />
punkten wenig sinnvoll, eine Sanierung<br />
wirtschaftlich nicht zu vertreten. Folge rich -<br />
tig wurde ein „Ersatzneubau Neurologie“<br />
<strong>bei</strong> <strong>der</strong> För<strong>der</strong>mittelbehörde ange meldet.<br />
Nach den erfor<strong>der</strong>lichen Planungs- und<br />
Abstimmungsprozessen erfolgten die Planungs-<br />
und schließlich die Baufreigabe. Im<br />
vierten Quartal 2009 begannen die Tief bau -<br />
ar<strong>bei</strong>ten. Der extreme Winter 2009/<strong>2010</strong><br />
verzö ger te den Beginn des Hochbaues.<br />
Im Oktober <strong>2010</strong> konnte <strong>der</strong> ersten Bauab -<br />
schnitt des Rohbaus über ge ben werden.<br />
Ende des ersten Halbjahres 2011 sollen in<br />
diesem neuen Gebäudeteil die Physiotherapie,<br />
die neurologische Funktionsdiagnostik,<br />
ein Pflegeteilbereich Neurologie mit IMC so -<br />
wie <strong>der</strong> klinische Arztdienst <strong>der</strong> Neurologie,<br />
Neurochirurgie und Anästhesie seiner Be -<br />
stimmung über geben werden.<br />
Mit dem Teilabriss <strong>der</strong> freigezogenen Be -<br />
reiche des „alten“ Neurologiegebäudes<br />
320 Mitar<strong>bei</strong>ter sind heute in <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Zwickau beschäftigt. Die überwiegende Mehrheit stammt aus <strong>der</strong><br />
näheren Umgebung und kann daher das regional Übliche im Miteinan<strong>der</strong> in die Klinik philosophie einbringen.
Komfort und Qualität: Die umfassend mo<strong>der</strong>nisierte Klinik bietet ihren Patienten eine leistungsstarke Medizin und eine<br />
persönlich-menschliche Betreuung in einer angenehmen Atmosphäre.<br />
wird Baufreiheit für den zweiten Bauabschnitt<br />
des Ersatzneubaus geschaffen. Es<br />
wird sich die Fertigstellung des Komplexes<br />
mit Laborbereich, zweitem Pflegebereich<br />
Neurologie sowie Flächen für den Einkauf<br />
und den Wirtschafts- und Versorgungs -<br />
dienst anschließen. Der Restabriss und die<br />
Gestaltung <strong>der</strong> Außenanlagen sollten 2012<br />
den Abschluss dieser Maßnahme bilden.<br />
Von <strong>der</strong> angemeldeten För<strong>der</strong>summe von<br />
etwa sieben Millionen Euro werden vom<br />
Freistaat Sachsen rund fünf Millionen För<strong>der</strong>mittel<br />
zur Verfügung gestellt. Der Eigen -<br />
anteil beläuft sich auf zwei Millionen Euro.<br />
Für die Zukunft gerüstet<br />
Mit <strong>der</strong> Fertigstellung dieser Maßnahme<br />
präsentiert sich die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />
Betten<br />
Mitar<strong>bei</strong>ter<br />
Stationäre<br />
Patienten pro Jahr<br />
Durchschnittliche<br />
Verweildauer<br />
3 Porträt: Akut-Krankenhaus<br />
Zwickau fortan als mo<strong>der</strong>ner, innovativer Anbieter<br />
von medizinischen stationären und<br />
ambulan ten Leistungen für die Patienten <strong>der</strong><br />
südwestsächsischen Region.<br />
Die Klinik in Zahlen<br />
210<br />
320<br />
6.914<br />
8,1 Tage<br />
39
40<br />
4 Porträt: Reha-Klinik
Porträt:<br />
<strong>Paracelsus</strong>-<br />
Roswitha-Klinik<br />
Bad Gan<strong>der</strong>sheim<br />
„Die innovativen verhaltens- und sozial -<br />
medizinischen Rehabilitationsprogramme<br />
<strong>der</strong> Klinik hatten für die Entwicklung in an<strong>der</strong>en<br />
Einrichtungen eine Motorfunktion.“<br />
4<br />
41
42<br />
4 Porträt: Reha-Klinik<br />
20 Jahre innovative Rehabilitation für Menschen mit<br />
psychischen und psychosomatischen Erkrankungen<br />
Erfolgreiche psychosomatische Reha<br />
Am 9. Dezember <strong>2010</strong> feierte die Paracel -<br />
sus-Roswitha-Klinik in Bad Gan<strong>der</strong>sheim<br />
einen runden Geburtstag: Seit 20 Jahren<br />
werden hier Patienten mit psychosomatischen<br />
und psychischen Erkrankungen er -<br />
folg reich rehabilitiert.<br />
Am 1.1.1989 übernahmen die <strong>Paracelsus</strong>-<br />
<strong>Kliniken</strong> <strong>Deutschland</strong> die damalige internis -<br />
tisch-orthopädische Kurklinik aus dem Nach -<br />
lass eines privaten Klinikbetreibers. Wegen<br />
eines steigenden Bedarfs wurde auf Wunsch<br />
<strong>der</strong> Rentenversicherung (damals BfA) ab<br />
1990 die Spezialisierung <strong>der</strong> Klinik für die<br />
Versorgung psychosomatisch Er krankter<br />
schrittweise vorbereitet, bis am 1.11.1990<br />
<strong>der</strong> Startschuss für eine 60-Betten-Ab tei lung<br />
in <strong>der</strong> Klinik fiel. Da die verhaltenstherapeutisch-verhaltensmedizinische<br />
Ausrichtung<br />
<strong>der</strong> Klinik von Renten- und Kranken ver siche -<br />
Willkommen: Bei mehr als drei von vier Patienten hat <strong>der</strong><br />
Aufenthalt in <strong>der</strong> Roswitha-Klinik nachhaltig positive Wirkung.<br />
rung beson<strong>der</strong>s ge schätzt wurde, konnte in<br />
den folgenden Jahren unter Leitung des<br />
Chefarztes Dr. med. Claus Jacobi, <strong>der</strong> eine<br />
doppelte Facharztqualifikation als Internist<br />
und Ner venarzt vorweist, die Bet ten zahl<br />
schrittweise erhöht werden. Nur dadurch<br />
war in <strong>der</strong> Zeit <strong>der</strong> „Kurkrise“ 1996/1997<br />
ein Überleben <strong>der</strong> Klinik möglich.<br />
Beson<strong>der</strong>s hilfreich war <strong>der</strong> Nachweis einer<br />
erfolgreichen Rehabilitation, <strong>der</strong> von Be ginn<br />
an in jährlichen Tätigkeitsberichten immer<br />
wie<strong>der</strong> geführt werden konnte. Seit 1997 ist<br />
die gesamte <strong>Paracelsus</strong>-Roswitha-Klinik als<br />
Fachklinik vollständig auf die Be handlung<br />
von psychischen und psycho somatischen<br />
Erkrankungen spezialisiert.<br />
Innovativer Standort Bad Gan<strong>der</strong>sheim<br />
Bad Gan<strong>der</strong>sheim liegt am Fuße des Harzes<br />
in einer landschaftlich reizvollen Umge bung<br />
im Städtedreieck zwischen Hil des heim,<br />
Braun schweig und Göttingen. Die alte Kul -<br />
turstadt – Wirkungsstätte <strong>der</strong> ersten deutschen<br />
Dichterin Roswitha von Gan<strong>der</strong>s heim<br />
– hat wegen ihrer Solequelle seit den 1930er<br />
Jahren Kurstatus. Neben <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<br />
Roswitha-Klinik betreiben die <strong>Paracelsus</strong>-<br />
<strong>Kliniken</strong> <strong>Deutschland</strong> am Stand ort Bad<br />
Gan<strong>der</strong>sheim noch drei weitere <strong>Kliniken</strong> mit<br />
orthopädischer und onkologischer Aus -<br />
richtung sowie ein Institut für Ar <strong>bei</strong>ts- und<br />
Sozialmedizin. Durch die Nutz ung dieses<br />
konsiliarischen Verbundes <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<br />
Rehabilitationskliniken in Bad Gan<strong>der</strong>sheim<br />
ist eine hochkompetente fachärztliche Ver -<br />
sorgung aller Patienten möglich.<br />
In den letzten Jahren wurde die Zusammen -<br />
ar<strong>bei</strong>t <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> Bad Gan -
Wie ein Bienen wa ben netz breitet sich die Klinik über einen Südhang nahe des Kurparks aus.<br />
Dadurch verfügen alle 175 Einzelzimmer über einen eigenen nach Süden ausgerichteten Balkon.<br />
<strong>der</strong>s heim durch die Übertragung von be -<br />
währten Behandlungskonzepten <strong>der</strong> Para -<br />
celsus-Roswitha-Klinik in Richtung einer<br />
Inte grier ten Verhaltensmedizinischen Reha -<br />
bilitation (IVR) ausgebaut. So wurden<br />
innovative verhaltens- und so zialmedi zi -<br />
nische Reha bi li tations prog ramme wie die<br />
Psycho onkologie in <strong>der</strong> Para celsus-Klinik<br />
am See, die verhaltensmedizinische Or tho -<br />
pädie und die medizinisch-berufliche<br />
orthopädische Reha bilitation in <strong>der</strong> Para -<br />
celsus-Klinik an <strong>der</strong> Gande in Zu sam men -<br />
ar<strong>bei</strong>t mit <strong>der</strong> Para celsus-Roswitha-Klinik<br />
realisiert und wissenschaftlich erfolg reich<br />
etabliert. In <strong>der</strong> Feier stunde zum 20. Ge -<br />
burtstag <strong>der</strong> Psychoso matik in <strong>der</strong> Para cel -<br />
sus-Roswitha-Klinik be tonte <strong>der</strong> Geschäfts -<br />
führer <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Deutschland</strong>,<br />
Peter Clausing, ausdrücklich, welch starke<br />
Motorfunktion dies für die übrigen Re ha -<br />
bilitationskliniken <strong>der</strong> Paracel sus-Gruppe<br />
hatte.<br />
Bio-psycho-soziales Konzept als Basis<br />
Seit den frühen 1990er Jahren gewann das<br />
bio-psycho-soziale Krankheits- und Gesund -<br />
heitskonzept in <strong>der</strong> Medizin an Be deut ung<br />
– ganz be son <strong>der</strong>s in <strong>der</strong> Rehabilitations -<br />
medizin wegen seiner Schwerpunktsetzung<br />
auf die Behand lung chronischer Erkran kun -<br />
4 Porträt: Reha-Klinik<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Roswitha-Klinik: Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Depressivität <strong>2010</strong><br />
(n= 538 konsekutive depressive Patienten, BDI <strong>bei</strong> Aufnahme >13)<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
25,8<br />
BDI-Aufnahme<br />
Grenzwert keine Depression<br />
13,5<br />
BDI-Entlassung<br />
43
44<br />
4 Porträt: Reha-Klinik<br />
gen. In zahlreichen wissenschaftlichen The -<br />
rapie studien gelang <strong>der</strong> Wirksamkeits -<br />
nachweis dieser neuen Methoden. Ihnen<br />
gemeinsam war die Abkehr von <strong>der</strong> über -<br />
holten Tren nung von Körper und Psyche<br />
und damit auch von einem linear-monokausalen<br />
Ursachen- und Behandlungs ver -<br />
ständ nis zugunsten einer multifaktoriellen<br />
beziehungsweise -modalen Sicht.<br />
In <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Roswitha-Klinik entschied<br />
man sich ferner wegen <strong>der</strong> wissenschaftlich<br />
überzeugend nachgewiesenen Effizienz<br />
von kognitiv-behavioristischer Psycho the -<br />
rapie (Ver haltenstherapie) für diese Be -<br />
hand lungs richtung, die bis heute durch<br />
Einbeziehung neuerer neurobiologischer<br />
Erkenntnisse ständig weiterentwickelt<br />
werden konnte.<br />
Fähigkeit zum Selbstmanagement<br />
Diese klare bio-psycho-soziale und ver hal -<br />
tens therapeutische o<strong>der</strong> -medizi nische<br />
Ausrichtung wird von den Rehabilitanden<br />
sehr positiv beurteilt, führt sie doch über<br />
eine Steigerung von Selbst manage ment -<br />
fähigkeiten zu einer Verbesserung von<br />
Selbstwertgefühl und Autonomie <strong>der</strong> Be -<br />
troffenen. Neben dem kognitiv-verhaltens -<br />
therapeutischen Psychotherapie schwer -<br />
punkt, <strong>der</strong> das Ziel hat, den Patienten<br />
„Hilfe zur Selbsthilfe“ zu vermitteln, wird –<br />
Hilfe zur Selbsthilfe: Ziel <strong>der</strong> an einem bio-psycho-sozialen Konzept ausgerichteten Behandlung ist es, über eine Steigerung<br />
von Selbst manage ment fähigkeiten das Selbstwertgefühl und die Autonomie <strong>der</strong> Be troffenen zu stärken.
Spezialisiert auf die Be handlung von psychischen und psycho somatischen Erkrankungen: In den verschiedenen<br />
psychotherapeutischen Angeboten haben die Patienten die Möglichkeit, heilsame Schritte zu machen.<br />
auf ebenfalls empirisch gut gesicherter<br />
Basis – ein überwiegend aktivierendes<br />
sport- und bewegungstherapeutisches Be -<br />
handlungsprogramm durchgeführt. Hierzu<br />
zählt auch das mit Parvital gesicherte<br />
mo<strong>der</strong>ne Ernährungs- und Diätberatungs -<br />
konzept. Für den meist mitbetroffenen<br />
sozialen Bereich – Schwierig keiten im beruflichen<br />
und privaten Umfeld – <strong>der</strong> psycho -<br />
somatischen Patienten wird ergänzend ein<br />
umfangreiches sozialpädagogisches und<br />
ergotherapeutisches Behandlungsangebot<br />
vorgehalten.<br />
Beson<strong>der</strong>e Architektur <strong>der</strong> Klinik<br />
In einer reizvollen architek tonischen Bau -<br />
weise breitet sich die Klinik – fast wie ein<br />
Bienen wa ben netz – über einen Südhang<br />
in unmittelbarer Nähe zum Kurpark aus.<br />
Die 175 Einzelzimmer verfügen dadurch<br />
alle über einen eigenen nach Süden ausgerichteten<br />
Balkon. Zu den Funktionsräumen<br />
ge hört eine vor zwei Jahren komplett neu<br />
eingerichtete große Turnhalle sowei ein<br />
neu gestaltetes physiotherapeutisches Be -<br />
handlungs zen trum.<br />
Spezielle Behandlungsindikationen<br />
Neben <strong>der</strong> üblichen Behandlung sämtlicher<br />
affektiver Störungen (vorwiegend depressiver<br />
Syndrome), neurotischer Belastungs- und<br />
somatoformer Störungen, psychischer Stö -<br />
rungen im Zusammenhang mit körperlichen<br />
Erkrankungen und Persönlichkeits störungen<br />
werden in <strong>der</strong> Klinik beson<strong>der</strong>s häufig körperliche<br />
Miterkrankungen aus dem neuro -<br />
logischen, orthopädischen und internistischen<br />
Fach mitbehandelt, soweit verhaltensmedizinische<br />
Maßnahmen zur Bewältigung<br />
von Krankheit und Risiko faktoren erfor<strong>der</strong>-<br />
4 Porträt: Reha-Klinik<br />
45
46<br />
4 Porträt: Reha-Klinik<br />
lich sind. Beson<strong>der</strong>e Schwerpunkte <strong>der</strong><br />
Klinik liegen in <strong>der</strong> Behandlung von<br />
■ depressiven Episoden,<br />
■ Angst- und Paniksyndromen,<br />
■ sozialen sowie körperbezogenen<br />
Ängsten,<br />
■ Stresserkrankungen wie Burn-out,<br />
beruflichen Erschöpfungszuständen,<br />
Schlafstörungen,<br />
■ chronischen Schmerzen und<br />
■ chronisch-komplexem Tinnitus.<br />
Die Behandlung erfolgt durch das multipro<br />
fessionelle therapeutische Team aus<br />
Ärzten, Diplom-Psychologen, Sport- und<br />
Bewegungstherapeuten, Physio-, Kunstund<br />
Ergotherapeuten, Sozial päda go gen,<br />
Diätassistenten und qualifizierten Pfle ge -<br />
kräften.<br />
Der informierte Patient<br />
Großer Wert wird auf die Vermittlung von<br />
wissenschaftlich fundierten krankheitsbezogenen<br />
Informationen durch Bibliotherapie,<br />
Schulungs- und Informationsseminare (etwa<br />
zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Hyper to nie<br />
o<strong>der</strong> einem vernünftigem Umgang mit<br />
Psycho pha rma ka) und Nichtrauchertraining<br />
zur Än<strong>der</strong>ung eines häufig selbst schädigen -<br />
den Lebens stils <strong>der</strong> Pa tien ten und auf eine<br />
Geist und Körper: Neben dem pychotherapeutischen Schwerpunkt hat sich das aktivierende Sport- und<br />
bewegungstherapeutische Behandlungsprogramm als ausgesprochen positiv erwiesen.
Welch erfolgreiche und qualitätsvolle Ar<strong>bei</strong>t das gesamte Team <strong>der</strong> Klinik leistet, wird in wissenschaftlichen<br />
Untersuchungen, in externen Audits und in regelmäßigen Patientenbefragungen immer wie<strong>der</strong> belegt.<br />
ausführliche Vorbereitung des Transfers in<br />
den Alltag (Stichwort Nach sor geaktivitäten)<br />
gelegt.<br />
Umfassendes Qualitätsmanagement<br />
Bereits seit 1991 erfolgt in <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<br />
Roswitha-Klinik eine systematische Basis -<br />
doku mentation <strong>der</strong> Aufnahmebefunde,<br />
Thera piedaten und Abschlussdiagnostik<br />
unter Einschluss von Patienten selbst be ur -<br />
tei lun gen. Hieraus ergaben sich zahlreiche<br />
wissenschaftliche Publikationen und eine<br />
Zu sammenar<strong>bei</strong>t mit verschiedenen psycho -<br />
therapeutischen Fachgesell schaften. 1991<br />
bis 2004 wurde ferner eine systema tische<br />
Ein-Jahres-Katamnese zur Beurtei lung des<br />
langfristigen Therapieerfolgs <strong>der</strong> Reha bi -<br />
litationsmaßnahmen durchgeführt.<br />
Hier<strong>bei</strong> konnte eine nachhaltige positive<br />
Wirkung <strong>der</strong> Behandlung <strong>bei</strong> 78 Prozent<br />
<strong>der</strong> 5.500 teil nehmenden Patienten<br />
(Rücklauf quote 67 Prozent) nachgewiesen<br />
werden. Die <strong>Paracelsus</strong> Roswitha-Klinik<br />
wurde 2003 als eine <strong>der</strong> ersten psycho -<br />
somatischen Re ha bilitationskliniken nach<br />
dem neu entwickelten Verfahren IQMP-<br />
Reha für ihr internes Qualitätsmanagement<br />
zertifiziert. Mehrmals wurde die Klinik<br />
rezertifiziert, zu letzt nach DIN EN ISO<br />
9001:2008. Die im Rahmen des <strong>Paracelsus</strong>weiten<br />
Qualitätsmanage ments seit Jahren<br />
durch geführten Be fragungen zeigen zu -<br />
dem, dass auch die Patien ten mit den Leis -<br />
tungen <strong>der</strong> Roswitha-Klinik sehr zufrieden<br />
sind.<br />
Die Klinik in Zahlen<br />
Betten<br />
Mitar<strong>bei</strong>ter<br />
Stationäre<br />
Patienten pro Jahr<br />
Durchschnittliche<br />
Verweildauer<br />
4 Porträt: Reha-Klinik<br />
175<br />
121<br />
1.650<br />
38 Tage<br />
47
48<br />
5 Akut-Krankenhäuser:<br />
Meilensteine <strong>2010</strong><br />
und<br />
Perspektiven 2011<br />
„Die Früchte ihrer Ar<strong>bei</strong>t können die<br />
<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> täglich ernten: Die<br />
Kundenzufriedenheit, die medizinische<br />
Qualität und die Wirtschaftlichkeit steigen.“
5 Akut-Krankenhäuser<br />
49
50<br />
5 Akut-Krankenhäuser<br />
VORWORT<br />
Mehr Wettbewerb<br />
Die deutschen Krankenhäuser haben ein hartes Jahr hinter sich. Darin eingeschlossen sind auch<br />
die Akut-Krankenhäuser unseres Unternehmens. Die Mittelzuflüsse sind zwar höher ausgefallen<br />
als noch 2009, jedoch lassen die gesetzlichen Einsparmaßnahmen die Schere zwischen Kosten<br />
und Erlösen weiter deutlich auseinan<strong>der</strong>gehen. Höhere Sozialversicherungs<strong>bei</strong>träge und feststehende<br />
Tarifabschlüsse sind einige Gründe dafür.<br />
Um langfristig erfolgreich zu sein – und das zeigt unsere bisherige Geschichte – ist es not wen dig,<br />
Wirtschaftlichkeit und Qualität gleichzeitig zu optimieren. Hier sind wir auf einem sehr guten<br />
Weg. Zum einen definieren wir für jedes unserer Krankenhäuser das strategische Leistungspektrum<br />
und bilden medizinische Schwerpunkte heraus. Zum an<strong>der</strong>en sind unsere Krankenhäuser<br />
prozessorientiert strukturiert. Die Früchte dieser Ar<strong>bei</strong>t können wir täglich ernten: Kundenzu -<br />
friedenheit, medizinische Qualität und Wirtschaftlichkeit steigen.<br />
Die starke abteilungsbezogene Organisation in den Krankenhäusern ist <strong>bei</strong> uns auf dem Rückzug.<br />
Ressourcen können mit <strong>der</strong> Krankenhausorganisation von morgen neu erschlossen werden.<br />
Der Kernprozess von <strong>der</strong> Aufnahme bis zur Entlassung des Patienten ist da<strong>bei</strong> <strong>der</strong> Takt -<br />
geber für das gesamte Krankenhaus.<br />
Doch die Auswirkungen zeigen sich nicht nur in nüchternen Zahlen, son<strong>der</strong>n auch in <strong>der</strong> Zu -<br />
friedenheit unserer Patienten. Sie bescheinigen uns eine gute Organisation ihres Aufenthaltes<br />
in einer <strong>Paracelsus</strong>-Klinik und ein aufeinan<strong>der</strong> abgestimmtes Miteinan<strong>der</strong> <strong>der</strong> Berufsgruppen.<br />
Investitionen in medizinische Geräte, Gebäude, vor allem aber in das Personal sind ebenso<br />
erfor<strong>der</strong>lich, damit wir konkurrenzfähig bleiben. Hier setzen die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> auch auf<br />
die Kooperation zwischen dem ambulanten und dem stationären Bereich – im Interesse <strong>der</strong><br />
Patienten und einer effektiveren Behandlung.<br />
Die Einführung des DRG-Fallpauschalensystems hat die Leistungstransparenz in Krankenhäusern,<br />
also auch in den <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> deutlich gesteigert. Die politisch gewünschten<br />
Effekte auf die Krankenhausverweildauer sind eingetreten. Völlig ausgeblendet bleibt jedoch<br />
die Lenkungsfunktion <strong>der</strong> Preise. Auf Preissteigerungen wird verzichtet. Die Festsetzung von<br />
Einheitspreisen bringt keinen Fortschritt. Differenzierte Preise, die unter an<strong>der</strong>em den Ort <strong>der</strong><br />
Leistungserbringung, die Qualität und die angebotene Leistungsmenge berücksichtigen, sind<br />
gefor<strong>der</strong>t. Denn was bringt ein Qualitätswettbewerb ohne Preiswettbewerb? Ziel muss daher<br />
ein Preis-Leistungs-Wettbewerb sein, an dem auch die Patienten mitwirken.
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Adorf/Schöneck<br />
Fokus auf MVZ<br />
Mit dem Zusammenschluss <strong>der</strong> <strong>bei</strong>den Stand -<br />
orte Adorf und Schöneck zu einer Klinik<br />
wurden auch die Weichen zu einer neuen<br />
strukturellen Verän<strong>der</strong>ung des Leistungs -<br />
angebotes gestellt. Da<strong>bei</strong> spielt <strong>der</strong> Ausbau<br />
<strong>der</strong> Medizinischen Versorgungszentren eine<br />
wichtige Rolle, um die ambulante und sta -<br />
tionäre Versor gung weiter zu verzahnen.<br />
So wurde zum 1.4.<strong>2010</strong> die allgemeinmedizinischen<br />
Praxis aus Oelsnitz in das MVZ<br />
Schöneck II und die Praxis für Neurologie/<br />
Psychatrie am MVZ Standort Adorf eingebracht.<br />
Zudem wurde ein Regionalzentrum<br />
für ambulante und stationäre Schmerztherapie<br />
aufgebaut. Neue, mo<strong>der</strong>ne Diagnostik<br />
und Therapieverfahren sollen beson<strong>der</strong>s<br />
den Menschen mit chronischen Schmerzen<br />
zur Heilung o<strong>der</strong> Lin<strong>der</strong>ung verhelfen. Ein<br />
multiprofessionelles Behandlungsteam von<br />
Schmerztherapeuten, Neurologen/Psy chia -<br />
tern und Reha und physikalischen Fach -<br />
ärzten ermöglicht eine Optimierung in <strong>der</strong><br />
Behandlung des Patienten.<br />
Ebenfalls im April hat die Klinik den lang -<br />
jährig tätigen Verwaltungsdirektor <strong>der</strong> Klinik<br />
Adorf Wolfgang Franz in den Ruhestand<br />
ver abschiedet.<br />
Entbindungsabteilung geschlossen<br />
Die demografische Entwicklung und <strong>der</strong><br />
Geburtenrückgang in den letzten Jahren<br />
veranlasst den Träger <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />
Adorf/Schöneck, <strong>bei</strong>m Sächsischen Ministe -<br />
rium für Soziales die Schließung <strong>der</strong> Entbindungsabteilung<br />
und die Umwandlung<br />
<strong>der</strong> Hauptabteilung Frauenheilkunde in eine<br />
Belegabteilung zu beantragen. Nicht nur<br />
wirtschaftliche Gründe, son<strong>der</strong>n auch die<br />
Beibehaltung <strong>der</strong> hohen Anfor<strong>der</strong>ungen in<br />
den Qualitätsstandards haben zu dieser<br />
Entscheidung geführt.<br />
Geriatrische Abteilung im Aufbau<br />
Im September <strong>2010</strong> wurde mit <strong>der</strong> Erar<strong>bei</strong> -<br />
tung einer Konzeption zur vernetzten geria -<br />
trischen Versorgung des Vogtlandes begonnen.<br />
Als erster Klinikträger im Vogtland<br />
hat sich <strong>Paracelsus</strong> als Modellregion <strong>bei</strong> ei -<br />
ner Ausschreibung des Freistaates Sachsen<br />
beworben. Die fachlich-personellen und die<br />
räumlich-technischen Voraussetzungen sind<br />
für die Betreibung <strong>der</strong> Geriatrie am Klinikstandort<br />
Adorf vorhanden, so dass eine<br />
strukturelle Neuausrichtung für das Fach ge -<br />
biet Geriatrie, das im Krankenhausbedarfsplan<br />
2012 erstmalig ausgewiesen wird, be -<br />
son<strong>der</strong>s günstig ist. 2011 wird mit den Vorbereitungen<br />
für den fachlichen Aufbau <strong>der</strong><br />
Abteilung begonnen.<br />
5 Akut-Krankenhäuser<br />
Spezialisiert auf die Lin<strong>der</strong>ung von chronischen Schmerzen:<br />
das multiprofessionelle Team des neuen Schmerztherapiezentrums.<br />
51
52<br />
5 Akut-Krankenhäuser<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Bad Ems<br />
Die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Bad Ems wird als Praxis -<br />
klinik ge führt. Das heißt, ambulante und sta -<br />
tio näre Patientenversorgung durch nie<strong>der</strong>gelassene<br />
Ärzte findet unter einem Dach statt.<br />
Als Haus <strong>der</strong> Grund- und Regelversorgung<br />
stellt die Klinik die wohnortnahe stationäre<br />
Patientenversorgung des mittleren Rhein-<br />
Lahn-Kreises sowie des angrenzenden Wes -<br />
terwaldkreises sicher. Darüber hinaus hat sie<br />
spezialisierte Schwerpunkte gebildet, die ein<br />
weitaus größeres Einzugsgebiet besitzen.<br />
Top-Gerät<br />
Im Frühjahr <strong>2010</strong> ist <strong>der</strong> bisherige Computertomograf<br />
(CT) <strong>der</strong> Klinik durch ein hoch mo -<br />
<strong>der</strong>nes, schnelleres und besseres Modell<br />
ersetzt worden. Die kürzeren Unter such ungs -<br />
zeiten sind schonen<strong>der</strong> und weniger belastend.<br />
Hinzu kommt eine verbesserte Bild -<br />
qualität. Die Vernetzung mit dem Bundes -<br />
wehr Zentralkrankenhaus (BWZK), die <strong>bei</strong><br />
Notfällen einen zügigen Befund durch Tele -<br />
radiologie ermöglicht, besteht weiterhin.<br />
Schwerpunkt Endoprothetik: Vor allem <strong>bei</strong> jungen Patienten erzielen die Ärzte<br />
<strong>der</strong> Klinik gute Erfolge mit nur etwa elf Zentimeter langen Hüftprothesen.<br />
Marketingabteilung etabliert<br />
Mit dem Ziel, die Patienten- und Kunden -<br />
orientierung erfolgreich umzusetzen, hat<br />
die neu geschaffene Abteilung Marketing<br />
ihre Ar<strong>bei</strong>t aufgenommen. Unter an<strong>der</strong>em<br />
wird verstärkt auf Einweisermanagement<br />
und Umfragen gesetzt. Die hieraus gewonnen<br />
Erkenntnisse ermöglichen eine Vielzahl<br />
zielgerichteter Maßnahmen in 2011. Die<br />
positiven Ergebnisse aus Patienten- und<br />
Mitar<strong>bei</strong>terbefragungen bestätigen, dass<br />
sich <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Bad Ems auf dem<br />
richtigen Weg befindet.<br />
Integrative Hauptabteilungen<br />
Die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Bad Ems gehört zu<br />
den Vorreitern zur Etablierung des patientenfreundlichen<br />
und wirtschaftlichen Beleg -<br />
arztsystems. Unter Weiterführung dieser<br />
Erfolgsgeschichte finden aktuell Gespräche<br />
über ein neues Konzept zur Einführung<br />
integrativer Hauptabteilungen im Bereich<br />
Chirurgie, Orthopädie, Neuro chirurgie und<br />
Anästhesie statt. Ziel ist es, diese fit für<br />
die wirtschaftlichen Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
des sich wandelnden Gesundheitssystems<br />
zu machen. Darüber hinaus wird auch <strong>der</strong><br />
geplante OP-Neubau mit aller Kraft voran -<br />
getrieben.<br />
Neue Spezialisten<br />
Die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Bad Ems hat die HNO-<br />
Abteilung zum Jahreswechsel <strong>2010</strong>/2011<br />
neu besetzt. Mit Prof. Michael Schröter und<br />
Dr. Ravi Subramanian ist es <strong>der</strong> Klinik ge -<br />
lungen, erfahrene Praktiker als Belegärzte<br />
für die Klinik zu gewinnen und das Versor -<br />
gungsangebot auch im Bereich <strong>der</strong> Hals-<br />
Nasen-Ohren-Heilkunde langfristig sicher -<br />
zustellen.
<strong>Paracelsus</strong>-Kurfürstenklinik Bremen<br />
Interdisziplinäre Schmerztherapie<br />
Seit Anfang <strong>2010</strong> bietet die <strong>Paracelsus</strong>-Kurfürstenklinik<br />
Bremen eine Interdisziplinäre<br />
Schmerztherapie für Rückenschmerzpatienten<br />
an. Hier<strong>bei</strong> durchlaufen Patienten ein<br />
fünftägiges Programm, in dessen Verlauf<br />
sie verschiedene diagnostische und the ra -<br />
peu tische Maßnahmen erfahren. Zudem<br />
finden <strong>bei</strong> Bedarf auch Gespräche mit einer<br />
Schmerz-Psychotherapeutin statt, um <strong>der</strong><br />
Ursache chronischer Beschwerden auf den<br />
Grund zu gehen. In diesem Zusammenhang<br />
wurden viele Prozesse optimiert, so dass<br />
sich im Vergleich zum üblichen Behand -<br />
lungs ab lauf <strong>der</strong> Aufwand für Ärzte, Personal<br />
und Patienten verringert. Kein Patient verlässt<br />
am Ende <strong>der</strong> Therapie die Klinik, ohne<br />
eine konkrete Empfehlung für die weitere<br />
Behandlung zu erhalten.<br />
Hohe Zufriedenheit<br />
Patienten, Ärzte und alle Interessierte können<br />
mit dem Bremer Krankenhausspiegel<br />
(www.bremer-krankenhausspiegel.de) die<br />
Qualität <strong>der</strong> Krankenhäuser im Land Bremen<br />
vergleichen. Neben den Resultaten <strong>der</strong> ex -<br />
ternen Qualitätssicherung stehen Informationsangebote<br />
mit medizinischen Erklärungen<br />
zu den Behandlungsgebieten und die<br />
Ergebnisse einer Patientenbefragung im<br />
Mittel punkt. Die aktuelle Befragung belegt<br />
eine sehr hohe Zufriedenheit in den Be -<br />
reichen Betreuung und Behandlung durch<br />
Ärzte- und Pflegepersonal sowie allgemein<br />
eine hohe Zufriedenheit während des Klini k -<br />
auf enthaltes. Bei <strong>der</strong> Bewertung des Arzt-<br />
Patienten-Verhältnisses sowie des Pflege-<br />
Patienten-Verhältnisses steht die Klinik an<br />
erster Stelle. Der Statistik zufolge empfehlen<br />
98 Prozent aller Patienten die Klinik weiter.<br />
Bessere Energieeffizienz<br />
Die <strong>Paracelsus</strong>-Kurfürstenklinik verfügt jetzt<br />
über eine mo<strong>der</strong>ne Gebäudeleittechnik.<br />
Dank dieser können sämtliche technische<br />
Anlagen – von <strong>der</strong> Heizungsanlage über<br />
Klimaanlagen in den OPs bis hin zur Warm -<br />
wasseraufb e rei tung – per Bildschirm kon -<br />
trolliert und ge steuert werden. Das ist<br />
ins gesamt ein Beitrag zur Verbesserung<br />
<strong>der</strong> Energie effizienz <strong>der</strong> Klinik und des betrieblichen<br />
Umweltschutzes.<br />
Investitionen geplant<br />
In den nächsten Monaten wird beson<strong>der</strong>s<br />
in die Ausstattung <strong>der</strong> Kurfürstenklinik investiert,<br />
damit sich die Patienten auch in<br />
Zukunft wohl füh len. So steht 2011 die Nass -<br />
zellensanie rung an. Die baulichen Entwick -<br />
lungs mög lich keiten sind begrenzt, so dass<br />
intensiv nach Möglichkeiten <strong>der</strong> Erweiterung<br />
– insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> OP-Kapazitäten – ge -<br />
sucht wird.<br />
5 Akut-Krankenhäuser<br />
Interdisziplinäre Schmerztherapie: Die Kurfürstenklinik bietet Patienten<br />
mit chronischen Rückenschmerzen eine neu struk turierte Hilfe an.<br />
53
54<br />
5 Akut-Krankenhäuser<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Golzheim<br />
Mo<strong>der</strong>nisierung <strong>der</strong> Endoskopie<br />
<strong>2010</strong> wurde die Endoskopieabteilung <strong>der</strong><br />
größten urologischen Fachklinik <strong>Deutschland</strong>s<br />
umfassend mo<strong>der</strong>nisiert. So hat die<br />
Klinik neue, hochmo<strong>der</strong>ne Uroskope an -<br />
geschafft. Diese multifunktionalen Urologie -<br />
geräte decken eine große Bandbreite an<br />
Anwendungen ab – von Röntgenuntersu -<br />
chungen über endo-urologische und perkutane<br />
Eingriffe bis hin zu Bauchspie ge lungen,<br />
Urodynamik- und Ultraschalluntersuchungen.<br />
Bei <strong>der</strong> Renovierung <strong>der</strong> Klinik stand <strong>der</strong> Patientenservice ganz oben auf<br />
<strong>der</strong> Agenda. So verfügt jetzt je<strong>der</strong> über ein eigenes TV-Gerät am Bett.<br />
Verglichen mit herkömmlichen Standardbildverstärkern<br />
bedeutet dies sowohl Zeiter spar -<br />
nis <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Untersuchung als auch geringere<br />
Strah lungsdosis für den Patienten. Die hoch -<br />
auf lösenden Bil<strong>der</strong> erhöhen die diagnos -<br />
tische Sicherheit, da feins te Details dar ge -<br />
stellt werden können und <strong>der</strong> Urologe die<br />
Bil<strong>der</strong> ohne Qualitätsverlust ansehen kann.<br />
Investitionen in Patientensicherheit<br />
Am 1.10.<strong>2010</strong> hat die Golzheimer Klinik ein<br />
umfassendes MRSA-Screening eingeführt.<br />
Seitdem unterzieht sie jeden stationär auf -<br />
genommenen Patienten einem Test auf den<br />
sogenannten Methicillinresis tenten Staphylococcus<br />
aureus, kurz MRSA. Ein Bündel von<br />
Maßnahmen soll nun die Pa ti en tensicherheit<br />
in Golzheim weiter op timieren.<br />
Mehr Komfort im Zimmer<br />
Die Renovierungsar<strong>bei</strong>ten in <strong>der</strong> Golzheimer<br />
Klinik schreiten weiter voran. Nachdem die<br />
Sanierung <strong>der</strong> Zimmer und Nasszellen fast<br />
abgeschlossen ist, wurden die Flure komplett<br />
neu gestrichen und die Beschil<strong>der</strong>ung<br />
erneuert. In den frisch renovierten Kranken -<br />
zimmern verfügt je<strong>der</strong> Patient jetzt über ein<br />
eigenes TV-Gerät direkt am Krankenbett.<br />
Weiterhin wurden eine neue Telefon anlage<br />
und eine mo<strong>der</strong>ne Brandmeldezentrale<br />
angeschafft.<br />
Ausblick<br />
Im Jahr 2011 plant die Klinik die Einführung<br />
<strong>der</strong> Elastographie zur Diagnose des Pros -<br />
tatakarzinoms. Bei diesem bildgebenden<br />
Verfahren kann tumorverdächtiges Gewebe<br />
farblich auf einem Ultraschallmonitor sichtbar<br />
gemacht werden. Da<strong>bei</strong> wird die Elas -<br />
tizität des Gewebes gemessen. Da Tumor -<br />
gewebe in <strong>der</strong> Regel härter als gesundes<br />
Gewebe ist, können so verdächtige Areale<br />
aufgespürt werden.<br />
Der neue Chefarzt <strong>der</strong> Anästhesie Dr. Ulrich<br />
Ringeler hat innerhalb kürzester Zeit ge -<br />
meinsam mit dem Arzt- und Pflege dienst ein<br />
Akutschmerzmanagement aufgebaut. Für<br />
2011 strebt er eine Zertifizierung durch die<br />
Gesellschaft für qualifizierte Schmerz the rapie<br />
Certkom e.V. an. Hierfür werden alle Mit ar -<br />
<strong>bei</strong>ter des Hauses speziell geschult.
<strong>Paracelsus</strong>-Nordseeklinik Helgoland<br />
Jubiläum gefeiert<br />
Die <strong>Paracelsus</strong>-Nordseeklinik Helgoland<br />
blickt zurück auf 25 erfolgreiche Jahre. In<br />
dem Krankenhaus auf <strong>Deutschland</strong>s ein -<br />
ziger Hoch seeinsel wird eine umfassende<br />
medizinische und pflegerische Betreuung<br />
<strong>der</strong> Insel be wo h ner und <strong>der</strong> Kurgäste ge -<br />
währleistet. Hinzu kommt, dass sich die<br />
Klinik als aus ge wie se ne Spezial abtei lung für<br />
die Behandlung aller Parkinson-Syndrome<br />
einen her vorrag en den Ruf erworben hat,<br />
weswegen viele Parkinson-Patienten nicht<br />
den Weg auf die Insel scheuen. Seit 25<br />
Jahren liegt das Haupt augenmerk <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>t<br />
<strong>der</strong> Mitar<strong>bei</strong>ter auf <strong>der</strong> ganzheit lichen<br />
pflegerischen Be treuung <strong>der</strong> Patienten.<br />
Anfang Juni feierte die Klinik ihr 25-jähriges<br />
Jubiläum mit einem großen Festakt, zu dem<br />
sie zahlreiche Gäste aus Politik und Gesund -<br />
heitswesen auf Helgo land begrüßen konnte.<br />
Die überschaubare Größe <strong>der</strong> Klinik und<br />
<strong>der</strong> damit verbundene familiäre Charakter<br />
üben einen ganz beson<strong>der</strong>en Charme auf<br />
die Patienten und <strong>der</strong>en Angehörige aus.<br />
Viele Patienten bestätigen den sehr persönlichen<br />
Charakter <strong>der</strong> Behandlung, die auch<br />
die menschliche Komponente einschließt.<br />
Da nehmen die Patienten auch gern die<br />
Überfahrt vom Festland zur Insel in Kauf.<br />
Nach Unglück Hilfe geleistet<br />
Wenige Tage nach <strong>der</strong> 25-Jahr-Feier fegte<br />
eine zerstörerische Windhose über die Insel<br />
und verletzte elf Menschen, die zum Teil in<br />
<strong>der</strong> Nordseeklinik behandelt werden konn -<br />
ten. Durch den Rettungsdienst <strong>der</strong> Klinik,<br />
<strong>der</strong> im Auftrag <strong>der</strong> Rettungsdienst Kooperation<br />
in Schleswig-Holstein (RKiSH) seinen<br />
Sitz in <strong>der</strong> Nordseeklinik hat, konnten die<br />
Retter schnell vor Ort sein und Schwerverletzte<br />
auf das Festland fliegen.<br />
Ausblick<br />
Für das Jahr 2011 stehen die Wie<strong>der</strong>besetzungen<br />
<strong>der</strong> Positionen im Ärztlichen Dienst<br />
im Vor<strong>der</strong>grund. So werden die Position des<br />
Chefarztes sowie die Stelle des Oberarztes<br />
neu besetzt. Auch das Gastarztsystem hat<br />
sich etabliert. 2011 wird es wie<strong>der</strong> die Be -<br />
reiche Frauenheilkunde, Orthopädie, Kin <strong>der</strong>heil<br />
kunde, Kieferorthopädie, Augenhei l -<br />
kunde, HNO und auch Dermatologie abdecken.<br />
Hier stellt die Nordseeklinik die<br />
Räumlich keiten sowie die technischen und<br />
pflege ri schen Leistungen wie bisher zur Verfügung,<br />
um die Versorgung aller Bereiche für<br />
die Patienten gewährleisten zu können.<br />
5 Akut-Krankenhäuser<br />
Nothilfe: Bei einer Windhose konnten die Nordseeklinik und <strong>der</strong> ansässige<br />
Rettungsdienst den Verletzten schnell helfen.<br />
55
56<br />
5 Akut-Krankenhäuser<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Hemer<br />
Positive Entwicklung<br />
Die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Hemer kann auf ein<br />
erfolgreiches Jahr <strong>2010</strong> zurückblicken. So<br />
haben sich in den <strong>bei</strong>den Hauptabteilungen<br />
die Fallzahlen positiv entwickelt. In <strong>der</strong> internistischen<br />
Abteilung konnte durch den<br />
Chefarztwechsel 2009 ein erweitertes Spektrum<br />
in <strong>der</strong> Gastroenterologie und <strong>der</strong> Kar -<br />
Hochmo<strong>der</strong>nes Verfahren: Bei <strong>der</strong> Endosonographie können<br />
Ultraschallbil<strong>der</strong> im Inneren des Körpers aufgenommen werden.<br />
di o logie angeboten werden, welches be -<br />
son <strong>der</strong>s durch die nie<strong>der</strong>gelassenen Ärzte<br />
(Hausärzte) angenommen wird. Für 2011<br />
ist eine intensive Stärkung des Bereiches<br />
<strong>der</strong> Diabetologie vorgesehen. Zur Unterstützung<br />
<strong>der</strong> fachlichen Kompetenz des<br />
Chefarztes wird im kommenden Jahr eine<br />
Diabetesberaterin eingestellt. In <strong>der</strong> Chi -<br />
rurgie verbesserten sich insbeson<strong>der</strong>e die<br />
Zahlen <strong>bei</strong> den endoprothetischen Versor -<br />
gungen. Nach einem Anstieg <strong>der</strong> Fallzahlen<br />
von 11,5 Prozent 2009 konnte <strong>2010</strong> noch mals<br />
ein Wachstum von 9,5 Prozent verzeichnet<br />
werden. Diese positive Entwicklung in <strong>der</strong><br />
chirurgischen Abteilung soll durch die Erweiterung<br />
des OP-Spektrums durch einen<br />
Neurochirurgen mit Schwerpunkt Wirbel -<br />
säulenchirurgie in den kommenden Jahren<br />
noch gesteigert werden.<br />
Lob in AOK-Studie Endoprothetik<br />
Auch die AOK bescheinigt <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<br />
Klinik in ihrem NRW-weiten Klinikvergleich<br />
eine überdurchschnittlich gute Qualität im<br />
Bereich <strong>der</strong> Endoprothetik. Die Qualitäts -<br />
indikatoren aus dem QSR-Verfahren <strong>der</strong> AOK<br />
gehören zu den verlässlichsten Informations -<br />
quellen zur Qualitätsbeurteilung von Kran -<br />
kenhäusern. Sie bieten gegenüber an<strong>der</strong>en<br />
Verfahren zur Qualitätssicherung den Vorteil,<br />
auch Aussagen über die langfristige Qualität<br />
von Behandlungen treffen zu können.<br />
Patientenmanagement<br />
Umfassende Betreuung aus einer Hand –<br />
so lautet das Motto <strong>der</strong> <strong>2010</strong> erstmals ein -<br />
ge setzten Fallmanager. Sie begleiten den<br />
Patienten durch seinen Krankenhausaufent -<br />
halt und sind für die zeitgerechte Koordi na -<br />
tion und Dokumentation zuständig. Hier<strong>bei</strong><br />
unterstützen sie die Patienten in allen so zi a -<br />
len Belangen, etwa <strong>bei</strong> Themen wie Reha -<br />
bilitation o<strong>der</strong> Pflegestufenbeantragung.<br />
Palliativmedizin<br />
Wie sehr sich <strong>der</strong> 2009 eröffnete palliativ -<br />
medizinische Schwerpunkt <strong>der</strong> internistischen<br />
Abteilung etabliert hat, lässt sich deutlich an<br />
den wachsenden Patientenzahlen ablesen.<br />
Aufgrund dieser Entwicklung wurden zehn<br />
palliativmedizinische Betten für die Aufna h me<br />
in den Krankenhausbedarfsplan NRW be an -<br />
tragt.
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Henstedt-Ulzburg/Kaltenkirchen<br />
Zukunftsweisendes Konzept<br />
Hinter <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Henstedt-Ulzburg/<br />
Kaltenkirchen liegt ein Jahr, das von vielen<br />
Verän<strong>der</strong>ungen geprägt war. Zentrales Thema<br />
war die Baumaßnahme in Henstedt-Ulz -<br />
burg, <strong>bei</strong> <strong>der</strong> ein neues zukunftsweisendes<br />
Krankenhaus konzept realisiert wird. Hierfür<br />
stehen etwa die räumliche Nähe von ZNA<br />
und Funktionsdiagnostik. Auch die Patientenzimmer<br />
wurden mit zeitgemäßem Komfort<br />
versehen. Die sukzessive Inbetriebnahme ist<br />
für Februar und März geplant, die Eröffnungsfeier<br />
findet am 9.4.2011 statt.<br />
Ein an<strong>der</strong>es wichtiges Projekt war die Anpassung<br />
des Personals an das prognostizierte<br />
Leistungsgeschehen sowie dessen „Einmessung“<br />
auf die zukünftigen Erfor <strong>der</strong> nisse in<br />
Einhäusigkeit. In Folge <strong>der</strong> <strong>bei</strong>den Sozial -<br />
pläne <strong>der</strong> Jahre 2009 und <strong>2010</strong> ist eine Altersstruktur<br />
<strong>der</strong> Mitar<strong>bei</strong>ter mit hohen Durchschnittskosten<br />
entstanden. Diese birgt ne -<br />
ben wirtschaftlichem Optimierungs potenzial<br />
mittelfristig Risiken. Um diesen Prozess aktiv<br />
zu steuern, sollen in den Folgejahren Mit ar -<br />
<strong>bei</strong>ter durch Einzelvereinba rungen zum Aus -<br />
scheiden bewegt und durch jüngere, vor zugs -<br />
weise eigene Auszubildende ersetzt werden.<br />
Ausbau von medizinischen Zentren<br />
Von medizinischer Bedeutung wird die Einhäusigkeit<br />
sein, da <strong>der</strong> Zentrengedanke im<br />
Sinne von Qualität und Wirtschaftlichkeit<br />
an einem Standort gelebt werden kann.<br />
Brust- und Bauchzentrum bestehen weiter,<br />
das Perinatalzentrum Level 3 wurde mit Be -<br />
scheid <strong>der</strong> Planungsbehörde institutionali -<br />
siert. Für 2011 sind die Zertifizierungen für<br />
das Darm- und das regionale Traumazentrum<br />
in Planung. In <strong>2010</strong> stieg die Geburten -<br />
zahl um 16,7 Prozent. Der Zuwachs lag deutlich<br />
über dem schon selbst erfreu lichen Bundestrend.<br />
Die Leistungen <strong>der</strong> Haupt- und<br />
Belegabteilungen im internistischen wie im<br />
operativen Bereich hingegen blieben deutlich<br />
hinter den Erwartungen zurück. Auch die<br />
Trennung von einem neurochirurgischen<br />
Konsiliararzt hatte Negativaus wir kungen auf<br />
Fallzahl und CMI. Ab April 2011 wird durch<br />
die Hinzunahme <strong>der</strong> orthopä dischen Beleg -<br />
ärzte (MedBaltic) als Ersatz für den Wegfall<br />
eines chirurgischen Belegoperateurs ein<br />
Anstieg CMI-starker Fälle erwartet.<br />
Vertrauen stärken<br />
Baulich wird das Jahr 2011 geprägt sein<br />
von <strong>der</strong> Inbetriebnahme des Neubaus,<br />
insbe son<strong>der</strong>e des Funktionstrakts, und in<br />
Folge <strong>der</strong> Leistungsverlagerung aus Kal -<br />
tenkirchen nach Henstedt-Ulzburg von <strong>der</strong><br />
Neuorganisation <strong>der</strong> Belegarzt- und Zu -<br />
weiserstruktur. Es gilt, das Vertrauen <strong>der</strong><br />
nie<strong>der</strong>gelassenen Ärzte in <strong>der</strong> Region einschließlich<br />
Nor<strong>der</strong>stedt in die medizinische<br />
Leistungsfähigkeit zu stärken.<br />
5 Akut-Krankenhäuser<br />
„Geborgen gebären“: Immer mehr Frauen tun das in <strong>der</strong> neu gestalteten<br />
Entbindungsstation in <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Henstedt-Ulzburg.<br />
57
58<br />
5 Akut-Krankenhäuser<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Karlsruhe<br />
Gesteigerte Behandlungsqualität<br />
<strong>2010</strong> konnte unter dem Chefarzt und Ärzt -<br />
lichen Direktor Dr. Matthias Hauschild <strong>der</strong><br />
orthopädische Schwerpunkt <strong>der</strong> Klinik mit<br />
<strong>der</strong> Behandlung von chronischen Rückenschmerzen<br />
weiter ausgebaut werden. Be -<br />
son<strong>der</strong>es Augenmerk erhält hier <strong>der</strong> multimodale<br />
Therapieansatz, <strong>der</strong> das Zusammenspiel<br />
von somatischen, psychischen und<br />
sozialen Faktoren in die Behandlung chronischer<br />
Schmerzpatienten einbezieht. Die<br />
Fachabteilung für Allgemein- und Vis ze ral -<br />
chirurgie unter <strong>der</strong> Leitung von Chef arzt<br />
Dr. Martin Ulrich verfügt seit Jahresbeginn<br />
<strong>2010</strong> über eine Videolaparoskopieanlage<br />
in HDTV-Technik mit Dokumentationssystem,<br />
Ultraschalldissektionsinstrumenten und Argon-Beamer<br />
zur Blutstillung. Dies er mög -<br />
licht den Ausbau <strong>der</strong> minimal-invasiven<br />
Eingriffe in <strong>der</strong> Schlüssellochtechnik.<br />
WIR MACHEN MIT!<br />
Die Patientensicherheit stärken: Die Klinik hat sich an<br />
<strong>der</strong> bundesweiten Aktion „Saubere Hände“ beteiligt.<br />
Plakatdesign: Praxis Page, www.praxis-page.de<br />
Erfolgreich zertifiziert<br />
Die Karlsruher Klinik wurde unter <strong>der</strong> Regie<br />
von Chefarzt Dr. Jürgen Bergschmidt im<br />
Juni <strong>2010</strong> als Traumazentrum nach den Richt -<br />
linien <strong>der</strong> Deutschen Gesellschaft für Unfall -<br />
chirurgie zertifiziert. Dies konnte durch eine<br />
optimale Abstimmung <strong>der</strong> Klinikprozesse<br />
zur Versor gung Schwerverletzter auf die Be -<br />
dür f nisse traumatisierter Patienten erreicht<br />
werden. Diagnostische und therapeutische<br />
Maß nahmen greifen nach einem ausge -<br />
feilten syste matischen Plan Hand in Hand<br />
und gewähr leisten so die bestmögliche<br />
zeit- und prioritätenorientierte Versorgung<br />
<strong>der</strong> Patienten.<br />
Tag <strong>der</strong> offenen Tür<br />
Am 8. Mai <strong>2010</strong> öffnete die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />
Karlsruhe ihre Pforten für alle interessierten<br />
Besucher. Besuchermagnet war <strong>der</strong> Men ta l -<br />
parcours, <strong>bei</strong> dem Interessierte ihr Gedächtnis<br />
auf die Probe stellen konnten. Das umfangreiche<br />
Kin<strong>der</strong>programm mit Ultraschall -<br />
untersuchungen des eigenen Bauches<br />
stieß <strong>bei</strong> den jungen Besuchern auf großen<br />
Zuspruch.<br />
Geplanter Ausbau<br />
Für das Jahr 2011 ist <strong>der</strong> Ausbau <strong>der</strong> Ab -<br />
teilung für Innere Medizin geplant. Die<br />
Patientenversorgung wird ab Frühjahr 2011<br />
durch die diagnostischen Möglichkeiten<br />
mit Hilfe eines hochmo<strong>der</strong>nen endos ko -<br />
pischen Ultraschallgeräts ge steigert wer -<br />
den. Mit dieser Zukunfts techno logie und<br />
dank <strong>der</strong> fachlichen Verstärkung durch<br />
einen spezialisierten Oberarzt kann <strong>der</strong><br />
Schwerpunkt Gastroenterologie unter<br />
Chefarzt Dr. Joachim Aspacher gestärkt<br />
werden.
<strong>Paracelsus</strong>-Elena-Klinik Kassel<br />
Wegweisende Studien<br />
Im vergangenen Jahr hat die <strong>Paracelsus</strong>-<br />
Elena-Klinik von <strong>der</strong> Michael J. Fox Foundation<br />
(MJFF) den Status einer „Michael J. Fox<br />
Study Site“ erhalten, also eines offiziellen<br />
Studienstandortes innerhalb <strong>der</strong> multizentrischen<br />
Progressionsmarker-Studie (PPMI).<br />
Neben <strong>der</strong> Elena-Klinik erteilte die MJFF<br />
diesen Titel nur drei weiteren Einrichtungen<br />
in Europa. Die PPMI Studie birgt das Potenzial<br />
zur rascheren Entwicklung wegweisen<strong>der</strong><br />
Behandlungskonzepte für die Parkinson -<br />
erkrankung und zur verbesserten Diagnostik<br />
von Parkinsonpatienten. Das Profil <strong>der</strong> Elena-<br />
Klinik wird stärker auf Patienten mit neuro -<br />
degenerativen Erkrankungen ausgerichtet.<br />
Anlässlich <strong>der</strong> bereits seit einem Jahr erfolg -<br />
reich laufenden DeNoPa-Studie kamen mehr<br />
als 200 Gäste zu einer öffentlichen Veranstal -<br />
tung, an <strong>der</strong> als Ehrengast die Hessische<br />
Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Eva<br />
Kühne-Hörmann, teilnahm. Die <strong>Paracelsus</strong>-<br />
Elena-Klinik zeigt einmal mehr, dass sie seit<br />
Jahren eine feste Größe in <strong>der</strong> Region und<br />
auch weit darüber hinaus ist.<br />
Zusätzliche Angebote<br />
Um zu einer verbesserten Versorgung von<br />
Parkinsonpatienten und einer höheren Produktivität<br />
und Qualität <strong>bei</strong>zutragen, fand<br />
in <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Elena-Klinik erneut eine<br />
erfolgreiche Fortbildung zur Parkinson<br />
Nurse statt. Neben vier zweitägigen Blockseminaren<br />
gehörte auch eine zweiwöchige<br />
Hospitationsphase zum Programm. Neu<br />
eingeführt in <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Elena-Klinik ist<br />
eine Spezialsprechstunde für ataktische Bewegungsstörungen,<br />
durchgeführt von Prof.<br />
Katrin Bürk, Leiterin <strong>der</strong> Ataxie-Ambulanz<br />
<strong>der</strong> Universitätsklinik Marburg alle vier<br />
Wochen. Sie nimmt die Differenzialdiagnosen<br />
zum Morbus Parkinson in den Blick.<br />
Kooperation im Bereich Orthopädie<br />
Einen speziellen Konsiliardienst für ortho pä -<br />
dische Fragen bietet die PEKK seit <strong>2010</strong><br />
in Zusammenar<strong>bei</strong>t mit <strong>der</strong> Vitos Orthopä -<br />
di schen Klinik Kassel an. Alle zwei Wochen<br />
ergänzt Dr. Voigt aus <strong>der</strong> Orthopädischen<br />
Klinik Kassel die umfassende klinische Versorgung<br />
von Patienten mit Bewegungs stö -<br />
rungen. Im Gegenzug können die Patienten<br />
<strong>der</strong> Orthopädischen Klinik den Neurologen<br />
<strong>der</strong> PEKK Dr. Michael Fischer konsultieren.<br />
Über 2.000 vollstationäre Patienten wurden<br />
in <strong>2010</strong> in <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Elena-Klinik behandelt.<br />
Ziel ist es, diese Zahl 2011 erneut<br />
zu erreichen o<strong>der</strong> sogar zu überschreiten.<br />
5 Akut-Krankenhäuser<br />
Beim Auftakttreffen des Fortbildungskurses Parkinson Nurse in Kassel:<br />
Pflegedienstleiter Arno Kühnel, Magdalena Kaminski, Vorsitzende <strong>der</strong><br />
Deutschen Parkinson Vereinigung, und Oberarzt Dr. Jens Ebentheuer.<br />
59
60<br />
5 Akut-Krankenhäuser<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik am Silbersee Langenhagen<br />
Hochmo<strong>der</strong>ner OP-Bereich<br />
Einen Meilenstein für die Klinik stellte <strong>2010</strong><br />
die Erweiterung und Mo<strong>der</strong>nisierung des OP-<br />
Bereichs dar. Finanziert mit 1,5 Millionen Euro<br />
aus dem Konjunkturpaket II sowie weiteren<br />
500.000 Euro aus konzerneigenen Mitteln<br />
wurde im Sommer <strong>der</strong> neuer Operationssaal<br />
in Betrieb genommen. Die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />
verfügt damit über einen <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nsten<br />
Operationssäle für Endoprothetik überhaupt.<br />
Der Saal zeichnet sich durch höchste<br />
Hygienestandards aus, insbeson<strong>der</strong>e durch<br />
Die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Langenhagen verfügt jetzt über einen <strong>der</strong><br />
mo<strong>der</strong>nsten Operationssäle für Endoprothetik in ganz <strong>Deutschland</strong>.<br />
einen laminaren Luftstrom. In dem Saal sind<br />
zudem mo<strong>der</strong>nste Ergonomie am Ar<strong>bei</strong>ts -<br />
platz und innovative Medizintechnik optimal<br />
miteinan<strong>der</strong> verbunden.<br />
Ein an<strong>der</strong>er Höhepunkt war <strong>der</strong> Gesundheits -<br />
tag <strong>der</strong> Klinik, <strong>der</strong> am 31. Oktober mit dem<br />
Titel „Arthrose – Der Weg zur Schmerzfreiheit“<br />
stattfand. Eine Vielzahl von Vorträgen<br />
rund um das Thema Gelenke sowie ein abwechslungsreiches<br />
Rahmenprogramm zogen<br />
mehr als 2.000 Besucher an.<br />
Kooperationen verstärkt<br />
Der Bereich <strong>der</strong> Hauptabteilung Innere<br />
Medizin konnte weiter ausgebaut werden.<br />
Dank <strong>der</strong> guten Reputation des Teams unter<br />
Chefarzt Dr. Michael Neubauer wurden die<br />
Beziehungen mit Zuweisern sowie Kooperationsgesprächen<br />
mit an<strong>der</strong>en <strong>Kliniken</strong> ver -<br />
tieft. Insbeson<strong>der</strong>e die Zusammen ar<strong>bei</strong>t mit<br />
<strong>der</strong> Medizinischen Hochschule Hannover<br />
soll verstärkt vorangetrieben werden. Ziel<br />
sind ein gegenseitiger Austausch von Assistenzärzten<br />
sowie Kooperationen über die<br />
Kardiologie und Pathologie hinaus.<br />
Der Bereich Geburtshilfe konnte ebenfalls<br />
einen erfreulichen Anstieg verzeichnen. Mit<br />
807 Neugeborenen verzeichnete die Klinik<br />
einen Anstieg um sechs Prozent.<br />
Neue Pflegedienstleiterin<br />
Im Pflegebereich, dem personell stärksten<br />
Bereich <strong>der</strong> Klinik, hat es einen Führun gs -<br />
wechsel gegeben. Seit Juli <strong>2010</strong> ist Melitta<br />
Keller als neue Pflegedienstleiterin und Mitglied<br />
<strong>der</strong> Krankenhausleitung mit viel Engagement<br />
für diesen Bereich zuständig.<br />
Die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik am Silbersee konnte<br />
einen Großteil des Außengeländes inklusive<br />
des klinikeigenen Sees neu gestalten. Mit<br />
externer Unterstützung und viel Eigenleistung<br />
wurden neue Wege und Sitzgelegenheiten<br />
für die Patienten geschaffen.<br />
Schwerpunkt Endoprothetik<br />
Für 2011 steht die weitere Stärkung <strong>der</strong><br />
Endoprothetik auf <strong>der</strong> Agen da. Gab es in<br />
2005 nur 49 <strong>der</strong>artige Eingriffe, waren es<br />
in <strong>2010</strong> schon bereits 400 – mit weiterhin<br />
steigen<strong>der</strong> Tendenz.
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik München<br />
Auf dem neuesten Stand<br />
Die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik München setzte auch<br />
<strong>2010</strong> alles daran, die erfolgreiche Positio -<br />
nierung in <strong>der</strong> Münchner Klinik-Landschaft<br />
zu festigen und neue Ziele umzusetzen. So<br />
hat sich die Klinik für die Fortbildung ihrer<br />
Pflegekräfte engagiert. Im vergangenen<br />
Jahr nahmen 38 von insgesamt 60 Pflege -<br />
kräften freiwillig an je fünf Online-Seminaren<br />
des Certified-Nursing-Education-Fortbildungsprogramms<br />
(CNE) teil, die Kosten für<br />
die Premiumlizenzen wurden von <strong>der</strong> Klinik<br />
getragen.<br />
Im Dezember <strong>2010</strong> übernahm die Krankenschwester<br />
und bisherige Stationsleiterin<br />
Jutta Kaltenegger die Leitung des Pflege -<br />
dienstes. Sie ist bereits seit 1979 in <strong>der</strong><br />
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik München tätig.<br />
Zentrum für Krankengymnastik<br />
Bereits seit Anfang <strong>2010</strong> ist das „Zentrum<br />
für Krankengymnastik im mednord“ für die<br />
Physiotherapie in <strong>der</strong> Klinik zuständig. Lei -<br />
terin Ulrike Westenrie<strong>der</strong> und ihre Kollegen<br />
sind wochentags im Hause. Zu ihren Auf ga -<br />
ben gehören unter an<strong>der</strong>em die Mobilisation<br />
und die Lymphdrainagen.<br />
Externes Labor<br />
Ebenfalls Anfang <strong>2010</strong> begann die Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />
<strong>der</strong> Klinik mit einem externen<br />
Labor. Ein Kurier holt die Proben um 9 Uhr<br />
ab, die Ergebnisse können nach 1,5 Stunden<br />
über eine Hotline abgerufen und ausgedruckt<br />
werden. So lassen sich Personal-,<br />
Material- und Mietkosten einsparen. Im<br />
Zuge <strong>der</strong> Auflösung des hauseigenen La -<br />
bors verkaufte die Klinik einige Geräte<br />
günstig an den Verein Globolab e.V., <strong>der</strong><br />
damit ein Krankenhaus in Sierra Leone unterstützte.<br />
Für das Röntgen kaufte die Klinik<br />
<strong>2010</strong> einen zweiten C-Bogen, <strong>der</strong> rund<br />
100.000 Euro kostete. Mit Hilfe des zweiten<br />
Geräts ist es möglich, mehr Patienten in<br />
kürzerer Zeit optimal zu untersuchen.<br />
Spezielle Sprechstunden eingerichtet<br />
Weiter professionalisiert wurde die Patien -<br />
tenaufnahme. Seither nimmt die Klinik die<br />
meisten Patienten erst am Tage <strong>der</strong> Operation<br />
nüchtern auf. Damit die notwendigen<br />
Papiere, Laborwerte und Röntgenaufnahmen<br />
rechtzeitig vorliegen, bieten je ein<br />
Arzt und eine Pflegekraft seit <strong>2010</strong> spezielle<br />
Sprechstunden an.<br />
Um Interessierte über ihr Leistungsspektrum<br />
umfassend und ansprechend zu informieren,<br />
hat die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik eine neue Image -<br />
broschüre ge stalten lassen. Dazu passend<br />
sind Einlegeblätter, Flyer, Formulare und<br />
Poster entstan den.<br />
5 Akut-Krankenhäuser<br />
Nils Nie<strong>der</strong>stebruch hat sich darum gekümmert, dass Geräte aus<br />
dem einstigen Klinik labor inzwischen in einem Krankenhaus in Sierra<br />
Leone zum Einsatz kommen.<br />
61
62<br />
5 Akut-Krankenhäuser<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Berit-Klinik Nie<strong>der</strong>teufen<br />
Die <strong>Paracelsus</strong>-Berit-Klinik hat <strong>2010</strong> die<br />
selbst ge steckten Ziele erreicht. So konnten<br />
die geplanten Leistungs- und Finanzvorgaben<br />
übertroffen und die Produktivität <strong>der</strong><br />
Klinik erhöht werden. Die Umsetzung <strong>der</strong><br />
neuen Strategie zum „Kompetenzzentrum<br />
für Eingriffe am Bewegungsapparat und<br />
nachgelagerter Rehabilitation“ ist im Jahr<br />
<strong>2010</strong> ebenfalls sehr erfolgreich vorange -<br />
trieben worden. In Zahlen: Die Anzahl <strong>der</strong><br />
Operationen hat sich gegenüber dem Jahr<br />
2009 um 22 Prozent erhöht, von 1.104 auf<br />
1.350, die meisten im ortho pädi schen Be -<br />
reich. Die Akquisition von Ärzten in <strong>der</strong> Kernkompetenz<br />
Orthopädie, die nötig ist, um<br />
die zusätzlichen Kapazitäten im Neu bau aus -<br />
zulasten, konnte frühzeitig gesichert werden.<br />
Spitzentreffen in <strong>der</strong> Schweiz vor Bergkulisse<br />
(von links): Peter Schnitzler (Sekretär des<br />
Verwaltungsrates), Dr. Michael Hüppli (Vewaltungsrat),<br />
Alfred Felscher (Präsident des Verwaltungsrates), Pe<strong>der</strong><br />
Koch (Direktor <strong>der</strong> Berit Klinik) und Dr. Manfred Georg<br />
Krukemeyer (Gesellschafter <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong>).<br />
Einzigartiges Angebot<br />
Die Kombination von Akutaufenthalt und<br />
Rehabilitation im gleichen Haus ist einmalig<br />
in <strong>der</strong> Schweiz. Dies hat für den Genesungs -<br />
prozess <strong>der</strong> Patienten große Vorteile und<br />
sorgt für eine optimale integrierte Si tuation<br />
für Patienten, Krankenkassen und Klinik.<br />
Befragungen von Patienten haben ergeben,<br />
dass sie mit den Leistungen <strong>der</strong> Klinik sehr<br />
zufrieden sind, die Ergebnisse sind insgesamt<br />
ausgezeichnet. Die höchsten Zu frie den -<br />
heitswerte wurden in den Bereichen ärzt -<br />
liche Leistungen, Pflege und Küche er zielt.<br />
Positiv ist auch die ausgesprochen niedrige<br />
Personalfluktuation zu werten (elf Prozent).<br />
Ein weiterer Erfolg: Dank einer erfolgreichen<br />
Medienar<strong>bei</strong>t konnte <strong>der</strong> Bekanntheitsgrad<br />
<strong>der</strong> Klinik signifikant erhöht werden. Im Mai<br />
<strong>2010</strong> wurde <strong>der</strong> Geschäftsfüh rer Finanzen<br />
und Controlling des <strong>Paracelsus</strong>-Konzerns,<br />
Alfred Felscher, von <strong>der</strong> General versamm -<br />
lung <strong>der</strong> Berit-Klinik zum Präsi den ten des<br />
Verwaltungsrates ge wählt.<br />
Perspektiven 2011<br />
Für das Jahr 2011 stehen folgende Entwicklungsschritte<br />
im Vor<strong>der</strong>grund:<br />
■ Die Klinik plant eine konsequente Umsetzung<br />
<strong>der</strong> Strategie zum Kompetenzzentrum<br />
für Eingriffe am Bewegungsapparat und<br />
nachgelagerter Rehabilitation.<br />
■ Die Klinik setzt alles daran, <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Patientenzufriedenheit<br />
weiterhin zu den besten 30<br />
ausgewerteten <strong>Kliniken</strong> zu sein.<br />
■ Die Einführung von „Diagnosebezogenen<br />
Fallgruppen“ (DRG) soll vorbereitet werden.<br />
■ Durch eine kontinuierliche Öffentlichkeits -<br />
ar<strong>bei</strong>t soll <strong>der</strong> Bekanntheitsgrad <strong>der</strong> Klinik<br />
weiter gesteigert werden.
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Osnabrück<br />
Führende Stellung in Strahlentherapie<br />
Auch nach dem 40-jährigen Jubiläum hat<br />
das frisch renovierte Stammhaus <strong>der</strong> Para -<br />
celsus-<strong>Kliniken</strong> seine Leistungsfähigkeit mit<br />
weiteren Mo<strong>der</strong>nisierungen optimiert. So<br />
hat die Strahlenklinik ihre führende medizinische<br />
Stellung in <strong>der</strong> Region ausgebaut.<br />
Beispielsweise sind mit <strong>der</strong> Stereotaxie und<br />
<strong>der</strong> temporären Brachytherapie zwei wei -<br />
tere innovative Verfahren etabliert worden,<br />
die noch bessere Behandlungserfolge in<br />
<strong>der</strong> Krebstherapie ermöglichen. Die Klinik<br />
verfügt über drei neue Bestrah lungsgeräte<br />
mit <strong>der</strong> Möglichkeit <strong>der</strong> Stereotaxie.<br />
Neue patientengerechte Verfahren bieten<br />
auch die an<strong>der</strong>en Abteilungen <strong>der</strong> Osna -<br />
brücker <strong>Paracelsus</strong>-Klinik an. Vorreiter sind<br />
die Para celsus-Mediziner und ihre Koopera -<br />
tions partner unter an<strong>der</strong>em mit dem urologischen<br />
Spicking, dem Leber-Afterloading<br />
so wie minimal-invasiven Techniken zur Wir -<br />
bel säulen-Stabilisierung in <strong>der</strong> Neuro chi rur -<br />
gie. Einzigartig ist in <strong>der</strong> Region das neue<br />
HNO-Schwindel-Zentrum, das in Kooperation<br />
mit <strong>der</strong> Praxis Dr. Oostvogel und Dr. Schmidt<br />
die Möglichkeit bietet, Gleichgewichtsbe -<br />
schwerden schnell, exakt und unter einem<br />
Dach zu diagnostizieren und eine passgenaue<br />
Behandlung einzuleiten.<br />
Noch mehr Komfort<br />
Die <strong>2010</strong> abgeschlossene Mo<strong>der</strong>nisierung<br />
<strong>der</strong> Klinik wird 2011 durch weitere patientenfreundliche<br />
Maßnahmen ergänzt. Im Bauteil B<br />
werden Dreibettzimmer zu 18 Ein- und Zwei -<br />
bettzimmern umgewandelt. Im Bauteil C<br />
wer den zwei Dreibettzimmer zu Einbett -<br />
zimmern für die palliative Behandlung von<br />
Pati enten samt Aufent haltsmöglichkeiten für<br />
Angehörige umgebaut. Erhebliche Vorteile<br />
bringt auch die erfolgte Einführung <strong>der</strong><br />
Modulversorgung, die durch eine Automatisierung<br />
<strong>bei</strong> Bestellung und Auslieferung<br />
sicherstellt, dass je<strong>der</strong>zeit ausreichend<br />
Medikamente und medizinischer Bedarf zur<br />
Verfügung stehen. So wird das Erreichen<br />
eines Mindestbestands auto ma tisch von<br />
einem Versor gungs assistenten erfasst.<br />
Zusatzqualifikation Pflegeexperte<br />
Innovative Wege beschreitet die Klinik auch<br />
<strong>bei</strong> <strong>der</strong> pflegerischen Versorgung. In einer<br />
intern entwickelten Zertifikatsweiterbildung<br />
haben die ersten Pflegekräfte eine Zusatz -<br />
qualifikation zum Pflegeexperten erworben.<br />
Ziel sind Spezialisten, die alle pflegerischen<br />
Ziele und medizinischen Therapiemaßnahmen<br />
koordinieren und den Patienten durch<br />
den Klinikalltag führen.<br />
5 Akut-Krankenhäuser<br />
Die Europäische Gesellschaft für Medizinische Onkologie (ESMO) hat<br />
die Abteilung für Hämatologie und Internistische Onkologie un ter Leitung<br />
von Prof. Hartlapp und Prof. Frühauf (rechts) als „De sig nated Center of<br />
Integrated Onco logy and Palliative Care“ ausgezeichnet.<br />
63
64<br />
5 Akut-Krankenhäuser<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Reichenbach<br />
Ausbau <strong>der</strong> ambulanten Versorgung<br />
Im Jahr <strong>2010</strong> wurden in <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<br />
Klinik Reichenbach 7.264 stationäre und<br />
9.611 ambulante Patienten versorgt. Ins -<br />
gesamt wurden 3.247 stationäre und 640<br />
ambulante Operationen durchgeführt,<br />
234 Kin<strong>der</strong> kamen im Klinikum zur Welt.<br />
Um die am bulante Versorgung zu ver bes -<br />
sern, wurde das Medizinische Versor gungs -<br />
zentrum Reichenbach I um einen urologischen<br />
Fachbereich in Plauen erweitert.<br />
In Medizintechnik investiert<br />
Als erstes Krankenhaus in <strong>Deutschland</strong><br />
setzt die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Reichenbach<br />
das neue Durchleuchtungsgerät D²RS ein,<br />
das ge mein sam von den Firmen Stephanix<br />
und Canon entwickelt wurde. Die Klinik<br />
wird da mit zum deutschen Referenzhaus.<br />
Durch den Einsatz des vollständig inte -<br />
Familienfreundlichkeit wird großgeschrieben: Mitte Juli <strong>2010</strong> feierte die<br />
Klinik die Grundsteinlegung für die Kin<strong>der</strong>tagesstätte „Pffiffiküsse“.<br />
grierten und digitalen Gerätes ist eine noch<br />
schnellere und optimalere Versorgung <strong>der</strong><br />
Patienten mö g lich.<br />
Zertifizierung und Qualitätssiegel<br />
Im Rahmen des IV-Vertrags zur Integrierten<br />
Versorgung Orthopädie im Westsächsischen<br />
Raum wurden <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Klinik und wei te -<br />
ren IV-Partnern im Februar <strong>2010</strong> das DGIV-<br />
Qualitätssiegel Integrierte Versor gung verliehen.<br />
Durch die Zertifizierung als Lo ka les<br />
Traumazentrum im TraumaNetzwerk D DGU<br />
TNW Westsachsen im April kann das Kli ni kum<br />
nun noch besser zur ortsnahen Versorgung<br />
von Schwerstverletzten <strong>bei</strong>tragen.<br />
Familienfreundlichkeit<br />
Am 1. Juni <strong>2010</strong> wurde <strong>der</strong> erste Spatenstich<br />
für die Kin<strong>der</strong>tagesstätte „Pfiffiküsse“<br />
ausgeführt. Bereits am 15. Juli wurde <strong>der</strong><br />
Grundstein gelegt und am 16. September<br />
Richtfest gefeiert. Noch im Jahr 2011 wird<br />
die Tagesstätte eröffnet werden. Der Kin <strong>der</strong> -<br />
garten wird eine öffent liche Einrichtung sein,<br />
die den Mitar<strong>bei</strong>tern <strong>der</strong> Netzwerkpartner<br />
ein Belegungsvorrecht einräumt, aber auch<br />
an<strong>der</strong>en Eltern offensteht.<br />
Klinikum erhält Wirtschaftspreis<br />
Die Oskar-Patzelt-Stiftung ehrte die Para cel -<br />
sus-Klinik als Finalisten im „Großen Preis des<br />
Mittelstandes“. Grund für die Aus zeich nung<br />
ist die familienfreundliche Unter neh mens -<br />
politik und die Ar<strong>bei</strong>t des Mana ge ments,<br />
das trotz dreifachen Eigentü mer wechsels<br />
innerhalb von fünf Jahren und einer an ge -<br />
spannten Ärztesituation eine Um satz stei ge -<br />
rung erreichte und kontinu ierlich investiert.<br />
Insgesamt waren 3.581 Un ter nehmen nominiert<br />
worden, davon 290 aus Sachsen.
5 Akut-Krankenhäuser<br />
65
66<br />
6 Reha-Krankenhäuser
Reha-<strong>Kliniken</strong>:<br />
Meilensteine <strong>2010</strong><br />
und<br />
Perspektiven 2011<br />
„Selbst neue Behandlungskonzepte auf<br />
den Weg zu bringen – das ist Teil des<br />
Selbstverständnisses des Unternehmens,<br />
und damit machen sich die <strong>Paracelsus</strong>-<br />
<strong>Kliniken</strong> bundesweit immer wie<strong>der</strong> einen<br />
Namen.“<br />
6<br />
67
68<br />
6 Reha-<strong>Kliniken</strong><br />
VORWORT<br />
Maßgeschnei<strong>der</strong>te Strategie<br />
Bereits bis 2020 wird die Zahl <strong>der</strong> über 80-Jährigen von <strong>der</strong>zeit rund vier Millionen auf sechs<br />
Millionen Menschen steigen – also um rund 50 Prozent. Die Zahl <strong>der</strong> Menschen im Erwerbs -<br />
alter wird dagegen um acht Prozent zurückgehen. Eine immer älter werdende Gesell schaft<br />
for<strong>der</strong>t neue Lösungsansätze. Die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> können hier<strong>bei</strong> auf ihre mehr als 35jährige<br />
Erfahrung als einer <strong>der</strong> großen privaten Anbieter im Gesundheitswesen zurückgreifen.<br />
Der Ruf nach von <strong>der</strong> Politik veranlassten konzertierten Aktionen ist für die <strong>Paracelsus</strong>-Kli ni ken<br />
nicht zufriedenstellend. Selbst neue Behandlungskonzepte auf den Weg zu bringen – das ist<br />
Teil des Selbstverständnisses des Unternehmens, und genau damit machen sich die <strong>Paracelsus</strong>-<br />
<strong>Kliniken</strong> bundesweit immer wie<strong>der</strong> einen Namen. Ziel ist es, <strong>bei</strong> knappen finan ziellen Mitteln<br />
ein hohes Leistungsniveau zu erhalten. Die Rehabilitation nimmt da<strong>bei</strong> einen wichtigen Stellenwert<br />
ein. Sie muss maßgeschnei<strong>der</strong>t für jeden Einzelnen sein. Dies ist <strong>der</strong> erste Schritt zur<br />
nachhaltigen Verbesserung <strong>der</strong> Versorgungssituation bundesweit. Rehabilitation vor Pflege –<br />
dieser Grundsatz ist für die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> bindend.<br />
Das aktuellste Beispiel ist die Etablierung des nachhaltigen und ganzheitlichen Konzeptes<br />
„Integrierte suchtmedizinische und orthopädische Rehabilitation“ in <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Wiehen -<br />
gebirgsklinik Bad Essen. Diese in <strong>Deutschland</strong> erstmalig praktizierte Therapie ist auf Patienten<br />
zugeschnitten, die nicht nur unter einer Suchterkrankung, son<strong>der</strong>n auch unter einer rehabilitationsbedürftigen<br />
Beeinträchtigung des Bewegungsapparates leiden. Das Konzept sieht<br />
eine enge Verzahnung <strong>der</strong> Rehabilitation vor. Der Nutzen für den Patienten ist beson<strong>der</strong>s<br />
hoch: Die Behandlungszeit <strong>der</strong> Entwöhnungstherapie wird optimal für eine ganzheitliche<br />
Rehabilitation genutzt. Eine schnellstmögliche und vor allem dauerhafte Genesung <strong>der</strong> Betroffenen<br />
– sowohl physisch als auch psychisch – steht da<strong>bei</strong> im Vor<strong>der</strong>grund.<br />
Die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> sind aber nicht nur ein Gesundheitsunternehmen – sie sind auch<br />
Ar<strong>bei</strong>tgeber und nehmen als solcher eine große Verantwortung wahr. Beispielsweise in Bad<br />
Essen gehören die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> zu den größten Ar<strong>bei</strong>tgebern <strong>der</strong> Region. Sie sind<br />
damit ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor. Das Gesundheitsunternehmen verkörpert Attraktivität<br />
und Leistungsfähigkeit und untermauert dadurch, dass es ein verlässlicher Partner für<br />
die jeweilige Region ist.<br />
Für das Unternehmen ist klar, dass es seine unternehmerischen Entscheidungen unbeeinflusst<br />
von staatlicher Planung trifft. Auf diese Weise kann es Trends und Entwicklungen nicht<br />
nur erkennen, son<strong>der</strong>n auch zur Anwendung bringen. Die demografische Entwicklung und<br />
nicht zuletzt die Erhöhung des Rentenalters zeigen, dass <strong>der</strong> Bedarf an diesen Einrichtungen<br />
gestiegen ist. Der <strong>Paracelsus</strong>-Konzern führt in seinen Reha-<strong>Kliniken</strong> zunehmend altersge rechte<br />
Angebote wie Seniorenorientierte Orthopädische Anschlussheilbehandlung (SOA) ein und ist<br />
gut für die Zukunft gerüstet. Die Rehabilitation ist eine sinnvolle Investition in die Zukunft.
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Am Schillergarten Bad Elster<br />
Zahlreiche Kooperationen<br />
Die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Am Schillergarten ist<br />
nicht nur Initiatorin für medizinische Symposien,<br />
sie öffnet ihre Türen auch für Selbst -<br />
hilfegruppen <strong>der</strong> Region und steht im Rahmen<br />
bewährter Kooperationen in ständigem<br />
Austausch mit ihren regionalen Partnern.<br />
Ende Januar <strong>2010</strong> fand <strong>der</strong> 6. Onkologi sche<br />
Workshop statt. Themen waren Neuro -<br />
pathologie, Neuroradiologie neurogener<br />
Tumore, Tumor chirurgie, metastasierte ko -<br />
lorektale und Mamma-Karzinome sowie<br />
fachspezifischen Diskussionen.<br />
Traditionell findet in <strong>der</strong> Klinik in Kooperation<br />
mit dem Deutschen Sportärztebund<br />
und <strong>der</strong> Deutschen Gesellschaft für Sport -<br />
medizin und Prävention eine sport me di zi -<br />
nische Weiterbildungsveranstaltung statt. Das<br />
19. Elsteraner Sportärztesymposium im<br />
Fe bruar stand unter dem Thema „Skisport,<br />
Klettern, Naturheilverfahren, kardiologische<br />
Aspekte, Gelenküberlastung, Medi-Taping“.<br />
Im November war die Klinik Gastgeberin <strong>der</strong><br />
13. Jahrestagung des Sächsischen Sport ärzte -<br />
bundes und eines Kurses zur Erlangung <strong>der</strong><br />
Zusatz bezeichnung „Sportmedizin“.<br />
Reha-Tag in Bad Elster<br />
Zum siebten Mal beteiligte sich die Klinik am<br />
Deutschen Reha-Tag, diesmal mit einem be -<br />
gehbaren Bauchspeicheldrüsenmodell. Seit<br />
15 Jahren ist die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Bad Elster<br />
Gastgeberin <strong>der</strong> Tagung für Mitar<strong>bei</strong> ter in nen<br />
und Mitar<strong>bei</strong>ter <strong>der</strong> Tumorberatungsstellen<br />
und Kliniksozialdienste <strong>der</strong> Sächsischen<br />
Krebsgesellschaft im Auftrag des Sächsi -<br />
schen Staats ministeriums. Das Programm<br />
fand auch <strong>2010</strong> wie<strong>der</strong> großen Zuspruch.<br />
Ausgezeichneter Service<br />
Im Juli stellten sich die Mitar<strong>bei</strong>ter mit Spannung<br />
dem Audit „Geprüfte <strong>Kliniken</strong> mit Top<br />
Service“ durch die Firma EXCON. Die Klinik<br />
erreichte fünf von fünf Servicesternen.<br />
Seit Oktober <strong>2010</strong> stehen sechs Plätze für<br />
teilstationäre Patienten in neu einge rich te -<br />
ten Räumen <strong>der</strong> Klinik zur Verfügung. In<br />
diesem Zusammenhang wurde ein Flyer zur<br />
Weitergabe an Kostenträger sowie weitere<br />
externe Partner erstellt.<br />
Digitales Managementsystem<br />
Die Klinik plant den Ausbau des digitalen<br />
Managementsystems durch ein Gefahrstoff -<br />
kataster. Ziel <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>tsgruppe „Nachsorge“<br />
im onkologischen Fachbereich sind<br />
weitere Maßnahmen zur Verbesserung <strong>der</strong><br />
Nachsorge auf Basis <strong>der</strong> Kriterien aus <strong>der</strong><br />
Ar<strong>bei</strong>t des Onkologischen Kompetenz -<br />
netzes. Außerdem soll <strong>der</strong> Service ge danke<br />
in <strong>der</strong> Mitar<strong>bei</strong>terschaft weiter ge stärkt<br />
werden, vor allem hinsichtlich <strong>der</strong> erneuten<br />
Zertifizierung „Top Service“ in 2011.<br />
6 Reha-<strong>Kliniken</strong><br />
Ausgezeichnet: Die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Am Schillergarten in Bad Elster hat<br />
für ihre Servicequalität fünf Top-Services-Sterne erhalten.<br />
69
70<br />
6 Reha-<strong>Kliniken</strong><br />
<strong>Paracelsus</strong>-Berghofklinik Bad Essen<br />
„Mann – Sucht – Frau“<br />
Die Berghofklinik ist eine Einrichtung zur Behandlung<br />
von alkohol- bzw. medikamentenabhängigen<br />
Menschen. Gemeinsam mit <strong>der</strong><br />
auf dem gleichen Gelände am Rande des<br />
Kurortes Bad Essen auf dem Kamm des<br />
Wiehengebirges liegenden Wittekindklinik<br />
zur Behandlung von psychischen und psycho -<br />
somatischen Erkrankungen bildet sie das<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Therapiezentrum Bad Essen.<br />
Am 4. September fand das Ehemaligen tref -<br />
fen <strong>der</strong> Klinik statt, das sich diesmal mit den<br />
Beim Ehemaligen tref fen in <strong>der</strong> Berghofklinik sprach Dr. Subkowski über<br />
die unterschiedlichen Wege von Frauen und Männern in die Sucht.<br />
geschlechtspezi fischen Abhängigkeits er kran -<br />
kungen be schäf tigte. Dr. Peter Subkowski,<br />
Ärztlicher Direktor des <strong>Paracelsus</strong>-Therapie -<br />
zentrums, zeigte in seinem Vortrag auf, wie<br />
unterschied lich die Ausprägungen sein können,<br />
die Männer und Frauen in die Sucht<br />
führen – Männer insbeson<strong>der</strong>e über Alkohol,<br />
Frau en vor wie gend über Medikamenten ab -<br />
hän gig keit und Essstörungen. Im Anschluss<br />
nutzten die rund 400 ehemaligen Patienten<br />
und An ge hörigen die Gelegenheit zum Ge -<br />
spräch mit Therapeuten und Mitpatienten.<br />
Traditionell berichteten Ehemalige am Nachmittag<br />
von ihren Erfahrungen mit ihrer Sucht<br />
und gaben mit persönlichen Erlebnissen auch<br />
aktuellen Patienten eine Perspektive.<br />
Therapieangebot erweitert<br />
Mit <strong>der</strong> Einführung einer Cannabis-Gruppe<br />
reagiert die Ärztliche Leitung <strong>der</strong> Klinik auf<br />
einen Anstieg <strong>der</strong> an einer Cannabis- Ab -<br />
hängigkeit erkrankten Patienten und auf ihre<br />
therapeutischen Beson<strong>der</strong>heiten. Ziel ist eine<br />
Auseinan<strong>der</strong>setzung mit den Folgen und <strong>der</strong><br />
Psychodynamik des Konsums von Cannabis.<br />
Ambulant und stationär<br />
Versicherte <strong>der</strong> Deutschen Rentenversiche -<br />
rung (DRV) Braunschweig/Hannover, DRV<br />
Nord und DRV Oldenburg/Bremen können<br />
seit <strong>2010</strong> in <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Berghofklinik<br />
den statio nä ren Teil ihrer Kombinations -<br />
behandlung durchführen. Die Kombi-Nord<br />
ermöglicht eine flexible Gestaltung von<br />
ambulanten und stationären Therapie mög -<br />
lichkeiten in Form von Modulen.<br />
Rezertifizierung gelungen<br />
Zusammen mit <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Wittekindklinik<br />
wurde die <strong>Paracelsus</strong>-Berghofklinik<br />
im Mai <strong>2010</strong> durch die LGA InterCert nach<br />
den Kriterien <strong>der</strong> DIN EN ISO 9001:2008<br />
und IQMP-Reha Manual 3.0 erfolgreich<br />
rezertifiziert. Damit werden alle <strong>Paracelsus</strong>-<br />
<strong>Kliniken</strong> in Bad Essen den gesetzlichen An -<br />
for<strong>der</strong>ungen gerecht, wo nach zukünftig<br />
lediglich Rehabilitations einrichtungen be -<br />
legt werden dürfen, die über ein aner kann -<br />
tes Zertifikat verfügen.
Paraclesus-Wiehengebirgsklinik Bad Essen<br />
Einzigartiges Konzept<br />
Anfang <strong>2010</strong> ist das Behandlungsspektrum<br />
<strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Wiehengebirgsklinik ergänzt<br />
worden. In <strong>der</strong> psychosomatischen Fachkli -<br />
nik zur Behandlung von alkohol- und medi -<br />
kamen tenabhängig erkrankten Menschen<br />
werden nun neben den bisherigen Schwerpunkten<br />
Sucht/Angst, Depression und <strong>der</strong><br />
Behandlung multimorbi<strong>der</strong> und älterer<br />
Sucht kranker auch Suchtpatienten mit<br />
einem zusätzlich diagnostiziertem orthopä -<br />
dischen Leiden behandelt: Die Integrierte<br />
suchtmedizinische und orthopädische Rehabilitation<br />
(ISOR) ist einzigartig in <strong>Deutschland</strong><br />
und bezieht sich insbeson<strong>der</strong>e auf die<br />
gemeinsamen psychischen Chronifizierungsfaktoren<br />
innerhalb des biopsychosozialen<br />
Krankheitsmodells. Aufgrund des innova -<br />
tiven Charakters erhält das ISOR-Konzept<br />
eine wissenschaftliche Begleitung durch<br />
Mitar<strong>bei</strong>ter des Lehrstuhls für Versorgungs -<br />
systemforschung und Grund lagen <strong>der</strong> Qua -<br />
litätssicherung in <strong>der</strong> Rehabi litation <strong>der</strong><br />
Charité in Berlin.<br />
Vor diesem Hintergrund fand in <strong>der</strong> Wiehen -<br />
gebirgsklinik im November die Fachtagung<br />
„Sucht und chronischer Schmerz“ statt.<br />
Dr. Caspar Sieveking, Chefarzt <strong>der</strong> Wiehen -<br />
gebirgsklinik, stellte das ISOR-Konzept vor<br />
und informierte über die Indikativgruppe<br />
„Schmerz erfolgreich bewältigen“, die als<br />
psycho edukative Gruppe neben <strong>der</strong> Gruppen-<br />
und Einzelpsychotherapie sowie neben<br />
<strong>der</strong> Ergo- und Physiotherapie stattfindet.<br />
Erweiterung abgeschlossen<br />
Einhergehend mit <strong>der</strong> Konzepterweiterung<br />
wurden die baulichen Voraussetzungen zur<br />
Behandlung <strong>der</strong> neuen Patientenklientel<br />
6 Reha-<strong>Kliniken</strong><br />
Beste Bedingungen: Beim ISOR-Programm kommen die mo<strong>der</strong>nen<br />
Trainingsgeräte in <strong>der</strong> neuen Physiotherapie zum Einsatz.<br />
geschaffen. Neben dem Bau eines weiteren<br />
Bettenhauses wurden die Ergotherapie und<br />
die physikalische Abteilung neu gebaut,<br />
hochmo<strong>der</strong>n ausgestattet und den aktuel len<br />
Bedürfnissen angepasst.<br />
Qualität bestätigt<br />
Im Mai <strong>2010</strong> erfolgte die Rezertifizierung<br />
<strong>der</strong> Wiehengebirgsklinik nach den Kriterien<br />
<strong>der</strong> DIN EN ISO 9001:2008 und nach IQMP-<br />
Reha Manual Version 3.0. Insgesamt be -<br />
scheinigten die Auditoren <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<br />
Wiehengebirgs klinik ein funktionierendes<br />
Qualitätsmanagementsystem, das die Klinik<br />
befähigt, die dargestellten Dienstleistungen<br />
zu erfüllen. Somit darf sich die Klinik bis<br />
zur Rezertifizierung weiterhin mit den Gütesiegeln<br />
<strong>der</strong> DIN EN ISO und EQR (Exzellente<br />
Qualität in <strong>der</strong> Rehabilitation) präsentieren.<br />
71
72<br />
6 Reha-<strong>Kliniken</strong><br />
<strong>Paracelsus</strong>-Wittekindklinik Bad Essen<br />
Viele Neuerungen<br />
Die <strong>Paracelsus</strong>-Wittekindklinik blickt auf ein<br />
ereignis reiches Jahr <strong>2010</strong> zurück. So konnte<br />
sie die Deutsche Rentenversicherung Bund<br />
als fe<strong>der</strong>führenden Leistungsträger gewinnen,<br />
zudem wurde sie von <strong>der</strong> Barmer GEK<br />
als plusklinik anerkannt. Weitere Meilensteine<br />
im vergangenen Jahr waren die R e -<br />
novierung eines Gebäudeteils, die Rezertifizierung<br />
nach DIN EN ISO 9001:2008 und<br />
IQMP-Reha 3.0 und die Einstellung weiterer<br />
Mit ar<strong>bei</strong>ter.<br />
Innovatives Behandlungskonzept<br />
Im Zentrum stand aber Anfang <strong>2010</strong> die Ein -<br />
führung eines neues Behandlungs kon zepts,<br />
das bis zum Ende des Jahres weiterent -<br />
wickelt wurde. Das Konzept, das auf einem<br />
tiefenpsychologisch analytischen Rahmen<br />
basiert, darüber hinaus aber verhaltens -<br />
therapeutische Elemente enthält, hilft den<br />
Rehabilitanden <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>erlangung<br />
einer selbstständigen Lebensweise auf<br />
verschiedenen emotionalen, kognitiven,<br />
phy siologischen und motorischen Ebenen.<br />
Neue Leitungsstruktur<br />
Im Zuge <strong>der</strong> erfolgten Konzeptän<strong>der</strong>ung<br />
wurden Dr. Katja Linnemann zur Chefärztin<br />
<strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Wittekindklinik und Dr. Peter<br />
Subkowski zum Ärztlichen Direktor des<br />
Therapiezentrums ernannt. Zudem erfolgten<br />
Qualifizie rungsmaßnahmen des berufsübergreifenden<br />
Behandlungsteams.<br />
Auch nach <strong>der</strong> konzeptionellen Neuaus -<br />
richtung verfügt die <strong>Paracelsus</strong>-Witte kind -<br />
klinik über 100 Reha bilitationsplätze zur integrierten<br />
Behandlung von Patienten mit<br />
Depressionen, Angst, Schmerz, Ess- und<br />
Persönlichkeitsstörungen. Insgesamt sollen<br />
durch die genannten Optimie rungen die<br />
Struktur- und Behandlungsqua li tät für die<br />
Rehabilitanden weiter erhöht und die wirt -<br />
schaftliche Situation <strong>der</strong> Klinik nachhaltig<br />
verbessert werden.<br />
Sich regen bringt Segen: Die<br />
Ergotherapie for<strong>der</strong>t von den<br />
Patienten den integrierten Einsatz<br />
ihrer sensomotorischen, geistigen<br />
und zwischenmenschlichen<br />
Fähigkeiten.
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik am See Bad Gan<strong>der</strong>sheim<br />
Etablierung und Ausbau von Netzwerken<br />
Die Selbsthilfevereinigung für Stomaträger<br />
und Menschen mit Darmkrebs richtete ihr<br />
30-jähriges Bestehen <strong>der</strong> Regionalgruppe<br />
Südnie<strong>der</strong>sachsen im Rahmen eines Stoma-<br />
Symposiums in <strong>der</strong> Klinik am See aus. Im<br />
Sommer fand zum 20. Mal das Onkologie -<br />
symposium statt, an dem über 100 Interessenten<br />
teilnahmen. Mehrere Selbsthilfegruppen,<br />
überwiegend aus Nie<strong>der</strong>sachsen,<br />
besuchten die Klinik und überzeugten sich<br />
von <strong>der</strong> hohen Fachkompetenz und dem<br />
breiten Leistungsspektrum. Erfolgreich verlief<br />
auch die zweite <strong>Paracelsus</strong>-Gesundheits -<br />
messe, die mit <strong>der</strong> orthopädi schen Para cel -<br />
sus-Klinik an <strong>der</strong> Gande ausge richtet wurde.<br />
Alljährlich bietet die Klinik den Sozialdiens -<br />
ten und Pflegeüberleitungen aus den Akut-<br />
Krankenhäusern eine qualitativ hochwertige<br />
Fortbildung an. Die Tagung <strong>2010</strong> fokus sier -<br />
te sich auf ein Thema aus <strong>der</strong> Urologie:<br />
„Sexualität und Krebs“. Das Programm fand<br />
großen Zuspruch <strong>bei</strong> den Teilnehmern.<br />
Mitar<strong>bei</strong>ter <strong>der</strong> Klinik referierten zu medizinischen<br />
und psychoonkologischen Themen<br />
im „Onkologischen Zentrum Osnabrück“,<br />
im Knappschaftskrankenhaus Dortmund, in<br />
Leipzig im Rahmen <strong>der</strong> Weiterbildung Psychosoziale<br />
Onkologie, <strong>bei</strong>m Patienten kon -<br />
gress <strong>der</strong> Universität Göttingen sowie auf<br />
Einladung verschiedener Selbsthilfegruppen.<br />
Die Klinik am See akquiriert potenzielle Ko -<br />
operationspartner in zertifizierten Tumor -<br />
zentren <strong>der</strong> Akut-Krankenhäuser, um eine<br />
fach übergreifende Kooperation mit hoher<br />
medizinischer, therapeutischer und Servicequalität<br />
anzubieten. Eine weitere Maßnah me<br />
wird 2011 die Erweiterung des Angebots<br />
von Reha- und Sozialberatungen in onkologischen<br />
Arztpraxen darstellen.<br />
Nachsorge optimieren<br />
Ergänzende Maßnahmen zur Verbesserung<br />
<strong>der</strong> Nachsorge sind zeitnah vorgesehen.<br />
Neben <strong>der</strong> Einführung einer Patientennachsorgemappe<br />
ist eine Individualisierung des<br />
Internet-Auftritts <strong>der</strong> Klinik durch Filmsequen -<br />
zen aus den verschiedenen Abteilungen für<br />
ehemalige Patienten als „Remin<strong>der</strong>“ für<br />
Übungen, Tipps und Verbesserungen <strong>der</strong><br />
Nachsorge geplant. Ferner ist die Implemen -<br />
tierung eines geschützten Chatrooms an ge -<br />
dacht, verlinkt durch die Homepage <strong>der</strong><br />
Klinik, in dem Patienten sich austauschen<br />
und psychoonkologisch begleitet werden<br />
können. Angestrebt wird eine Integration<br />
<strong>der</strong> Klinik in die Ausbildungsprogramme <strong>der</strong><br />
Deutschen Ar<strong>bei</strong>tsgemeinschaft für Psycho -<br />
onkologie (dapo), etwa durch die Integration<br />
von Praktikanten im Rahmen einer psycho -<br />
onko logischen Ausbildung.<br />
6 Reha-<strong>Kliniken</strong><br />
Die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik am See ar<strong>bei</strong>tet eng mit Selbsthilfegruppen<br />
zusammen. Hier ist die SHG „Männer mit Krebs“ aus Goslar zu Gast.<br />
73
74<br />
6 Reha-<strong>Kliniken</strong><br />
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik an <strong>der</strong> Gande Bad Gan<strong>der</strong>sheim<br />
Neu strukturiert<br />
Die Breite des Therapiespektrums hat eine<br />
Neuaufteilung <strong>der</strong> Klinik in zwei Abteilungen<br />
erfor<strong>der</strong>lich gemacht:<br />
■ Verhaltensmedizinische orthopädische<br />
Rehabilitation (VMO) und Integrierte berufs -<br />
orientierte orthopädische Rehabilitation<br />
(IMBO) unter <strong>der</strong> Leitung von Dr. Désirée<br />
Herbold<br />
■ Orthopädische Rehabilitation (OR)/An -<br />
schlussrehabilitation (AR) und Seniorenorientierte<br />
Anschlussrehabilitation (SOA) unter<br />
<strong>der</strong> Leitung von Dr. Linda Geiger-Kötzler,<br />
die ihre Stelle am 1.4.<strong>2010</strong> angetreten hat.<br />
IMBO hat eigene Abteilung<br />
Im Herbst wurde die Abteilung Integrierte<br />
medizinisch berufsorientierte orthopädische<br />
Rehabilitation (IMBO) mit 40 Betten er öff net.<br />
Das IMBO-Programm läuft bereits seit 2006<br />
an <strong>der</strong> Klinik und stellt eines <strong>der</strong> nachhal -<br />
tigsten orthopädischen Rehabilitationsprogramme<br />
dar. Die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik wurde<br />
von <strong>der</strong> Deutschen Rentenversiche rung<br />
Bund in eine Multicenterstudie zum Manage-<br />
Im vergangenen Jahr wurde die interne Struktur <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<br />
Klinik an <strong>der</strong> Gande an die neuen Leistungsangebote angepasst.<br />
ment <strong>der</strong> Zuweisung von Versicher ten durch<br />
die Kostenträger in spezielle Be rufsorien tier -<br />
te Orthopädische Rehabilitationsprogramme<br />
(MBOR-Management) aufgenommen.<br />
Die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik erhielt die Weiterbildungsermächtigung<br />
für das Fachgebiet<br />
Orthopädie und Unfallchirurgie für zwölf<br />
Monate sowie für das Fachgebiet Physika -<br />
lische und Rehabilitative Medizin vorläufig<br />
für zunächst 13 Monate. Die Weiterbi ldungs -<br />
ermächtigungen für die Zusatz bezeich nun -<br />
gen Physikalische Therapie und Balneologie<br />
und Sozialmedizin (<strong>bei</strong>de 12 Monate) be -<br />
stehen weiter. Die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik an <strong>der</strong><br />
Gande schloss sich außerdem dem von <strong>der</strong><br />
Kassenärztlichen Vereinigung Nie<strong>der</strong>sachsen<br />
eingeleiteten Allgemeinmedizinischen Wei -<br />
terbildungsverbund Bad Gan<strong>der</strong>sheim an.<br />
Perspektiven<br />
Die Klinik intensiviert die Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />
mit ihren orthopädischen <strong>Paracelsus</strong>-Schwes -<br />
ter kliniken durch ein interdisziplinäres Mit -<br />
ar<strong>bei</strong> ter symposium im Januar 2011. Die<br />
Chef ärztinnen <strong>der</strong> Klinik an <strong>der</strong> Gande stre -<br />
ben die Erweiterung <strong>der</strong> ärztlichen Weiter -<br />
bildungsermächtigung für das Fachgebiet<br />
Physikalische und Rehabilitative Medizin an.<br />
Dr. Herbold plant zudem die Zulassung zur<br />
Weiterbildung für die Zusatzbezeichnung<br />
Spezielle Schmerz therapie. Dazu wird in <strong>der</strong><br />
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik an <strong>der</strong> Gande eine inter -<br />
diszipli näre Schmerz konferenz eingerichtet.<br />
Die Ab teilung Verhaltensmedizinisch ortho -<br />
pädische Rehabilitation (VMO) wird ihr therapeutisches<br />
Spektrum durch die Durchführung<br />
einer sport wissen schaftlichen Dissertation<br />
über die Aus wirkung von Bewegungsprogrammen<br />
erweitern.
<strong>Paracelsus</strong>-Parkklinik Bad Münster<br />
am Stein-Ebernburg<br />
Konzept überar<strong>bei</strong>tet<br />
Mit neuen Konzepten hat sich die Klinik den<br />
wachsenden Herausfor<strong>der</strong>ungen des Ge -<br />
sundheitswesens, den neuen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
<strong>der</strong> Kostenträger und den Erwartungen<br />
<strong>der</strong> Patienten an eine Mutter/Vater-Kind-<br />
Vorsorgemaßnahme gestellt. So wurde mit<br />
<strong>der</strong> Unterstützung des Chefarztes Dr. Wolfgang<br />
Kuhn das bestehende Therapie kon -<br />
zept <strong>der</strong> Parkklinik überar<strong>bei</strong>tet.<br />
Klimatherapie eingeführt<br />
Ergänzt wurde das Therapieangebot um<br />
die Klimatherapie, <strong>bei</strong> <strong>der</strong> die „Freiluft-<br />
Klima anlage“ <strong>der</strong> Gradierwerke im Kurpark<br />
und das nahegelegene Salinental als ge -<br />
sunde Hintergrundkulisse für die Bewegungstherapie<br />
<strong>der</strong> Mütter und Kin<strong>der</strong> im<br />
Freien genutzt wird. Mit dieser Klimathe -<br />
rapie stellt die Klinik auch ganz bewusst<br />
ihren Standort vorteil, ihre Lage im größten<br />
Frei luftinhalatorium Europas in den Mittel -<br />
punkt, um sich im Wettbewerb mit an<strong>der</strong>en<br />
Mutter-Kind-<strong>Kliniken</strong> noch besser profilie -<br />
ren zu können.<br />
Neue Angebote<br />
Auch das Therapieangebot wurde um neue<br />
Schwerpunktkuren im Bereich Trennung,<br />
Burn-out und ADS/ADHS erweitert. Außerdem<br />
hat die Klinik das Vortragsprogramm<br />
im Bereich Gesundheitsbildung ausgebaut.<br />
Als prominentes Zugpferd für die ADS/ADHS-<br />
Schwerpunktkuren gelang es <strong>der</strong> Klinik, den<br />
ehemaligen achtfachen österreichischen<br />
Champion im Amateurboxen Conny König<br />
zu gewinnen. Beim Zirkeltraining mit Conny<br />
König, <strong>bei</strong> dem „die Fäuste fliegen“, haben<br />
Aggressionen keinen Platz. Im Gegenteil:<br />
Frust und Stress werden abgebaut, denn<br />
sie erhalten ein gesteuertes Ventil. Mit <strong>der</strong><br />
speziell von König entwickelten „King-5-<br />
Boxtherapie“ für ADS/ADHS-Kin<strong>der</strong> stieg<br />
<strong>der</strong> Boxer Anfang <strong>2010</strong> so erfolgreich ins<br />
Therapiekonzept <strong>der</strong> Parkklinik ein, dass<br />
seine Boxtherapie <strong>bei</strong> den Kuren im Sommer<br />
schon zum festen Angebot gehörte.<br />
Gemeinsam mit einer Ebernburger Kin<strong>der</strong>buchautorin<br />
bietet die <strong>Paracelsus</strong>-Parkklinik<br />
auch ein neues Freizeitprogramm für die<br />
kleinen Patienten an. Schon seit mehreren<br />
Jahren ar<strong>bei</strong>tet die <strong>Paracelsus</strong>-Rotenfels -<br />
klinik im Rahmen von Bil<strong>der</strong>ausstellungen<br />
mit <strong>der</strong> hiesigen Autorin zusammen. Im<br />
Sommer <strong>2010</strong> hat die Künstlerin nun auch<br />
mit <strong>der</strong> Parkklinik ein Projekt gestartet. Seitdem<br />
unterhält ihre Bil<strong>der</strong>buchreihe „Der<br />
verwandelte Hund“ die Mütter und Kin<strong>der</strong><br />
<strong>bei</strong> Vorleseabenden.<br />
6 Reha-<strong>Kliniken</strong><br />
Ein neues Angebot mit „durchschlagendem Erfolg“: Der frühere<br />
Champion Conny König zeigt, wie Frust und Stress <strong>bei</strong> ADS/ADHS-<br />
Kin<strong>der</strong>n durch Boxen gezielt abgebaut werden können.<br />
75
76<br />
6 Reha-<strong>Kliniken</strong><br />
<strong>Paracelsus</strong>-Rotenfelsklinik Bad Münster<br />
am Stein-Ebernburg<br />
Anerkannte Qualität<br />
Seit 2006 ist die <strong>Paracelsus</strong>-Rotenfelsklinik<br />
nach DIN EN ISO 9001:2000 und IQMP-<br />
Reha zertifiziert, seit 2009 auch nach <strong>der</strong><br />
aktuellen Version DIN EN ISO 9001:2008.<br />
Das ständige Bemühen, die ärztlichen,<br />
therapeutischen und pflegerischen Be-<br />
Nordic Walking im romantischen Nahetal: Patienten können<br />
in <strong>der</strong> Rotenfelsklinik zahlreiche Bewegungsangebote nutzen.<br />
handlungsstandards und Ar<strong>bei</strong>tsprozesse<br />
weiterzuentwickeln, dient <strong>der</strong> permanenten<br />
Patientenorientierung und trägt nachweislich<br />
zu einer hohen Patientenzufriedenheit<br />
<strong>bei</strong>. So konnte auch die Weiterbildung von<br />
zwei Masseuren und medizinischen Bademeistern<br />
zu Physiotherapeuten erfolgreich<br />
von <strong>der</strong> Klinik unterstützt werden.<br />
Fort- und Weiterbildung geför<strong>der</strong>t<br />
Interne Fortbildungsmaßnahmen, insbe -<br />
son<strong>der</strong>e im pflegerischen Bereich, sind<br />
wesentliche Bausteine dafür, dass sich die<br />
Patienten auf eine qualitativ hochwertige<br />
medizinische Behandlung und Betreuung<br />
verlassen können. Darüber hinaus ist das<br />
große Engagement einzelner Mitar<strong>bei</strong>ter<br />
her vo r zuheben, die sich durch Zusatz qua -<br />
lifi ka tionen weiteres Know-how angeeignet<br />
haben.<br />
Erfolgreiches Audit<br />
Ein beson<strong>der</strong>er Akzent lag auf <strong>der</strong> Weiter -<br />
entwicklung <strong>der</strong> Führungskräfte, um so<br />
den Verän<strong>der</strong>ungen im Ar<strong>bei</strong>tsmarkt professionell<br />
zu begegnen beziehungsweise<br />
die Mitar<strong>bei</strong> ter durch ständige Verbe sse -<br />
rung <strong>der</strong> Rahmenbedingungen für ihren<br />
Ar<strong>bei</strong>tsplatz zu begeistern. Letztendlich<br />
wirkt sich dies auch in <strong>der</strong> Mitar<strong>bei</strong>terzu -<br />
friedenheit aus. Das bestätigte auch das<br />
erste Über wach ungsaudit nach <strong>der</strong> Rezer -<br />
tifizierung im Jahr 2009, das im November<br />
<strong>2010</strong> durchgeführt wurde.<br />
Auch das Engagement im nichtmedizini -<br />
schen Bereich trägt zu einer angenehmen<br />
und behaglichen Atmosphäre für jeden<br />
Patienten während seines Klinikaufent -<br />
haltes <strong>bei</strong>. So konnte im vergangenen Jahr<br />
das Angebot in <strong>der</strong> Cafeteria ausgebaut<br />
werden, was <strong>bei</strong> Patienten und Besuchern<br />
auf positive Resonanz stieß.<br />
Kunst in <strong>der</strong> Klinik<br />
Eine feste und bewährte Größe im vergangenen<br />
Jahr waren auch wie<strong>der</strong> die Bil<strong>der</strong>ausstellungen,<br />
die regelmäßig alle drei<br />
Monate Küns tlern aus <strong>der</strong> Region die Mög -<br />
lichkeit bie ten, sich mit ihren Werken einem<br />
größeren Publikum zu präsentieren. Die<br />
immer an einem Freitag stattfindenden<br />
Ausstellungseröffnungen stellen auch für<br />
die Patienten im Klinikalltag eine willkom -<br />
mene Abwechs lung dar.
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Pfaffenberg Bad Sachsa<br />
Vorteile durch Netzwerk<br />
Die Bedeutung zertifizierter Tumorzentren<br />
wächst. Neben erfolgreich bestehenden<br />
Partnerschaften mit den Darmzentren Harz<br />
und Halle gehört die <strong>Paracelsus</strong>-Harz-Klinik<br />
seit 2009 auch zum interdisziplinären<br />
Netz werk des Hautkrebszentrums Harz.<br />
Dr. Jürgen Schwamborn, Leiten<strong>der</strong> Chefarzt<br />
<strong>der</strong> Klinik, steht den Kollegen in den Zen -<br />
tren in <strong>der</strong> onkologischen Rehabilitation<br />
fachlich zur Seite. Durch fachübergreifende<br />
Ko op e ration können viele Fälle kurzfristiger<br />
besprochen und gebotene Maßnahmen<br />
schnell in die Wege geleitet werden. So<br />
wird eine hohe medizinische Qualität und<br />
eine an den individuellen Bedürfnissen <strong>der</strong><br />
Patienten orientierte Behandlung erreicht.<br />
Die Qualitätssicherung und die Weiter ent -<br />
wicklung des Qualitätsmanagementsystems<br />
(QM) <strong>der</strong> Klinik zählten auch in 2009 zu<br />
einer wesentlichen Aufgabe, um die Zu frie -<br />
denheit <strong>der</strong> Patienten permanent zu er -<br />
höhen. Ein beson<strong>der</strong>es Ziel bestand darin,<br />
den Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> neuen Norm DIN<br />
EN ISO 9001:2008 gerecht zu werden. Auf<br />
die Wirksamkeit des etablierten QM und<br />
die zeitnahe Umsetzung <strong>der</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
ist das gesamte Team <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Harz-<br />
Klinik beson<strong>der</strong>s stolz. Aufgrund <strong>der</strong> wachsenden<br />
Nachfrage in <strong>der</strong> Prävention wurde<br />
das Angebot im vergangenen Jahr noch -<br />
mals erweitert. Im Mittel punkt standen<br />
da<strong>bei</strong> insbeson<strong>der</strong>e die Themen „Ge sunde<br />
Ernäh rung“ und „Herz-Kreis lauf“.<br />
Ergotherapie mit neuem Gesicht<br />
Der in 2009 begonnene Umbau <strong>der</strong> Ergo -<br />
therapie wird fortgesetzt. Ziel ist es, die<br />
Quali tät <strong>der</strong> medizinischen Versorgung<br />
weiter zu steigern. Neben <strong>der</strong> Entstehung<br />
neuer Behandlungsräume wird vor allem das<br />
therapeutische Behand lungs spektrum er wei -<br />
tert. Dem erhöhten Be darf an Therapie maß -<br />
nahmen zur Schmerzbe wältigung be gegnet<br />
die Klinik zum Beispiel mit <strong>der</strong> Planung eines<br />
Snoezelraums, <strong>der</strong> als eine Form <strong>der</strong> Ent span -<br />
nungstherapie haup tsächlich für Schmerz pa -<br />
tienten Anwen dung finden wird.<br />
Gesundheitstraining<br />
Das Gesundheitstraining in <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<br />
Harz-Klinik ist ein zentraler Behandlungs -<br />
baustein. Durch ständige Optimierung<br />
bereits bestehen<strong>der</strong> Angebote sind bis<br />
heute neun indikationsspezifische Curricula<br />
<strong>der</strong> Deutschen Rentenversicherung Bund im<br />
Gesundheitstrainingsprogramm <strong>der</strong> Klinik<br />
implementiert. Dazu zählen die Themen -<br />
schwerpunkte wie Tumorerkrankungen,<br />
Diabetes und Gewichtsreduktion. Die Schu -<br />
lungsangebote werden von den Pa tienten<br />
mit großem Interesse angenommen.<br />
Im ergotherapeutischen Bereich <strong>der</strong> Klinik ist das Programm<br />
im Zuge des Umbaus weiter ergänzt worden.<br />
6 Reha-<strong>Kliniken</strong><br />
77
78<br />
6 Reha-<strong>Kliniken</strong><br />
<strong>Paracelsus</strong>-Harz-Klinik Bad Su<strong>der</strong>ode<br />
Rehabilitationserfolg sichern<br />
<strong>2010</strong> hat die Klinik die Zu sammenar<strong>bei</strong>t mit<br />
regionalen und überregionalen Selbsthilfegruppen<br />
weiter ausgebaut. So fand im<br />
Sommer bereits zum achten Mal die ILCO-<br />
Tagung in Bad Su<strong>der</strong>ode statt. Ein neues<br />
Angebot <strong>der</strong> Selbsthilfegruppe „Leben mit<br />
Krebs“ ist speziell an den Bedürfnissen<br />
jüngerer Pati enten ausgerichtet. Mit Unterstützung<br />
<strong>der</strong> Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft<br />
wurde ein ganz beson<strong>der</strong>es<br />
Projekt ins Leben gerufen: „Den Helfern<br />
Hilfe geben“ – Supervisionen und Weiter -<br />
bildungen für Selbsthilfegruppenleiter.<br />
Öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t gestärkt<br />
Schon traditionell veranstaltet die <strong>Paracelsus</strong>-<br />
Harz-Klinik alle zwei Jahre eine Tagung für<br />
Sozialar<strong>bei</strong>ter in Krankenhäusern. Im September<br />
waren wie<strong>der</strong> viele Sozialar<strong>bei</strong>ter,<br />
aber auch Vertreter von Selbsthilfegruppen<br />
Vor allem im Rahmen <strong>der</strong> Diabetesbehandlung ist die Diät- und<br />
Ernährungsberatung in <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Harz-Klinik von großer Bedeutung.<br />
<strong>der</strong> Einladung gefolgt. Unter dem Motto<br />
„Recht zeitig handeln – Reha sichert Zukunft“<br />
fand <strong>2010</strong> <strong>der</strong> siebte Deutsche Reha-Tag<br />
im Rahmen des 13. Diabetikertages in <strong>der</strong><br />
<strong>Paracelsus</strong>-Harz-Klinik statt.<br />
Mit dem Abschluss des Umbaus und <strong>der</strong><br />
Erweiterung <strong>der</strong> Ergotherapie bereichern<br />
neue Angebote das Behandlungsspektrum<br />
<strong>der</strong> Harz-Klinik. Neben einem zusätzlichen<br />
Therapieraum für Kleingruppen wurde ein<br />
Snoezelraum eingerichtet, <strong>der</strong> vor allem in<br />
<strong>der</strong> Behandlung von Schmerzpatienten und<br />
Patienten mit akuten Schlafstörungen Anwendung<br />
findet.<br />
Von Jubiläum bis Patientensicherheit<br />
Im Jahr 2011 feiert die <strong>Paracelsus</strong>-Harz-<br />
Klinik ein ganz beson<strong>der</strong>es Jubiläum – die<br />
20-jährige Zugehörigkeit zum <strong>Paracelsus</strong>-<br />
Konzern unter <strong>der</strong> erfolgreichen Leitung von<br />
Verwaltungsdirektorin Ilona Heinze mit Unterstützung<br />
ihres gesamten Klinikteams. Im<br />
Rahmen eines Entwicklungsprojektes ist geplant,<br />
die Umsetzung eines Expertenstandards<br />
„Entlassungsmanagement“ in Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />
mit einem externen Homecare -<br />
unternehmen durchzuführen. Mit dem Kon -<br />
zept soll die Nachsorgeorganisation <strong>der</strong><br />
Klinik verbessert werden. Erklärtes Ziel für<br />
2011 ist die Rezertifizie rung nach DIN EN<br />
ISO 9001:2008, IQMP-Reha sowie nach<br />
MAAS-BGW, um die Leistungsfähigkeit des<br />
etablierten Qualitätsmanagementsystems<br />
unter Beweis zu stellen. Die Neumöblierung<br />
aller Patientenzimmer wird 2011 fertigge -<br />
stellt werden. Die Erweiterung des Schwes -<br />
ternnotrufsystems mit neuer Hard- und<br />
Software trägt wesentlich zur Erhöhung <strong>der</strong><br />
Patientensicherheit <strong>bei</strong>.
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Scheidegg<br />
Neue Angebote<br />
Zur Behandlung von starkem Übergewicht<br />
(Adipositas), einem <strong>der</strong> Hauptrisikofaktoren<br />
für Krebserkrankungen, hat die <strong>Paracelsus</strong>-<br />
Klinik ein multimodales Programm zur Ge -<br />
wichtsnormalisierung eingeführt. Patienten<br />
mit einem Body-Mass-Index > 30 wird neben<br />
einem medizinisch-kontrollierten Lehrprogramm<br />
eine ausgewogene Sport- und Bewegungstherapie<br />
angeboten. Zusätzlich<br />
erhalten sie ein Schulungsprogramm sowie<br />
begleitende Unterstützung durch die am<br />
Projekt beteiligten Psychologen.<br />
Wegen <strong>der</strong> steigenden Zahl von Patienten<br />
nach Bauchoperation hat die Klinik ein neues<br />
Kleingruppenkonzept eingeführt. Es ist<br />
speziell auf die reduzierte körperliche und<br />
muskuläre Belastbarkeit dieser Patienten<br />
abgestimmt und umfasst physiotherapeu -<br />
tische Behandlungsansätze und -module.<br />
Infolge <strong>der</strong> großen Nachfrage wurde die<br />
Zahl <strong>der</strong> Gruppen bereits verdoppelt.<br />
Sportprogramm erweitert<br />
Mit <strong>der</strong> Umstrukturierung einer Vollzeitstelle<br />
vom physikalischen Bereich in den aktiven<br />
Sportbereich hat die Klinik ihre Perso nal -<br />
struktur im bewegungstherapeutischen<br />
Bereich angepasst. Damit wurde die Voraussetzung<br />
geschaffen, das bewegungstherapeutische<br />
Programm zu erweitern, indem<br />
zusätzliche Sportgruppen angeboten werden.<br />
Gleichzeitig wurden bestehende An -<br />
gebote aufgrund <strong>der</strong> medizinischen Pa ti en -<br />
ten anfor<strong>der</strong>ungen weiter differenziert.<br />
Belege für hohe Qualität<br />
Die Klinikleitung hat die Orientierung an den<br />
Therapie-Standards für Rehabilitation in <strong>der</strong><br />
Indikation Brustkrebs <strong>der</strong> Deutschen Rentenversicherung<br />
(DRV) als übergreifendes<br />
Klinikziel definiert. Ende <strong>2010</strong> wurde festgestellt,<br />
dass sie in mehr als <strong>der</strong> Hälfte <strong>der</strong><br />
Therapiemodule den Standard bereits übertrifft.<br />
In <strong>der</strong> regelmäßigen DRV-Qualitäts -<br />
untersuchung hat die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />
Scheidegg als siebtbeste onkologische Klinik<br />
Die Scheidegger Klinik hat ihr Sport- und bewegungs -<br />
therapeutisches Programm erweitert.<br />
deutschlandweit abgeschlossen und hat<br />
89,2 Qualitätspunkte erreicht. Die Ergebnisse<br />
beziehen sich auf den Zeitraum 2009<br />
bis zum 1. Quartal <strong>2010</strong>. Damit verbesserte<br />
die Klinik ihre hervorragenden Ergebnisse<br />
<strong>der</strong> vorigen Befragung aus dem Zeitraum<br />
2007/2008 noch einmal.<br />
Geplante Neuerungen<br />
2011 sollen die Räumlichkeiten des Restaurants<br />
und <strong>der</strong> Cafeteria renoviert und er -<br />
weitert werden. Ziel ist es, das Angebot für<br />
die Patienten zu verbessern. Außerdem<br />
wird ein neues Serviceangebot eingeführt:<br />
Die Klinik beabsichtigt das Internet in die<br />
Patienten zimmer zu bringen.<br />
6 Reha-<strong>Kliniken</strong><br />
79
80<br />
7 Konzernabschluss
Konzernabschluss <strong>2010</strong><br />
„Die <strong>Paracelsus</strong>-Mannschaft ist bereit,<br />
die Herausfor<strong>der</strong>ungen, die an das<br />
Unternehmen herangetragen werden,<br />
anzunehmen.“<br />
7<br />
81
82<br />
7 Konzernabschluss<br />
Gespräch mit Geschäftsführer Alfred Felscher<br />
über das Konzernergebnis <strong>2010</strong><br />
Herr Felscher, mit dem <strong>Jahresbericht</strong><br />
<strong>2010</strong> legen Sie ein Konzernergebnis vor,<br />
das nur knapp in den schwarzen Zahlen<br />
ist. Wie beurteilen Sie dieses Ergebnis?<br />
Wir können damit nicht zufrieden sein. Aber<br />
wenn Sie sich das operative Ergebnis im<br />
<strong>bei</strong>gefügten Zahlenwerk anschauen, wird<br />
deutlich, dass <strong>bei</strong> einer Umsatzsteigerung<br />
Alfred Felscher, Geschäftsführer Controlling und<br />
Finanzen sowie Sprecher <strong>der</strong> Geschäftsführung <strong>der</strong><br />
<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
im Konzern von 2,9 Prozent <strong>der</strong> EBITDA –<br />
das ist das Ergebnis vor Zinsen, Abschreibungen<br />
und Steuern – deutlich gesteigert<br />
werden konnte. Das zeigt zunächst, dass<br />
die meisten unserer <strong>Kliniken</strong> gut aufgestellt<br />
sind und sehr positiv zur Konzernentwicklung<br />
<strong>bei</strong>getragen haben. Erhebliche ne -<br />
gative Einflüsse kommen aus dem Bereich<br />
<strong>der</strong> Unternehmensbesteuerung sowie aus<br />
<strong>der</strong> Umstellung <strong>der</strong> Rechnungslegung, da<br />
in <strong>2010</strong> erstmals ge mäß den gesetzlichen<br />
Vorschriften nach dem so genannten Bilanz -<br />
rechtsmo<strong>der</strong>ni sie rungsgesetz (BilMoG)<br />
bilanziert wurde. Von allen Einmaleffekten<br />
haben aber die Sa nierung und Zusammen -<br />
legung <strong>der</strong> Stand orte Henstedt-Ulzburg<br />
und Kaltenkirchen das Er gebnis am stärks -<br />
ten negativ beeinflusst. Während die reinen<br />
Baumaßnahmen vollständig im Rahmen<br />
des Kosten- und Zeitbudgets durchgeführt<br />
werden konnten, haben die Sanierung<br />
und die Umzugsak tivitäten <strong>bei</strong> laufendem<br />
Be trieb zu erheb lichen Einbrüchen <strong>bei</strong><br />
den Fallzahlen und damit <strong>bei</strong> den Umsatz -<br />
erlösen geführt. Fer ner musste die Orga -<br />
nisation optimiert und ein Sozialplan um -<br />
ge setzt werden. Die Kos ten hierfür sind<br />
ebenfalls in <strong>der</strong> Gewinn- und Verlustrechnung<br />
enthalten.<br />
In 2009 die Finanzkrise, in <strong>2010</strong> Henstedt-Ulzburg<br />
– Sie wirken dennoch<br />
optimistisch. Warum?<br />
Erstens: Da alle diese Sachverhalte im<br />
Zahlenwerk des Geschäftsjahres <strong>2010</strong> ihren<br />
Nie<strong>der</strong>schlag gefunden haben, sind wir<br />
zuversichtlich, dass 2011 von deutlichen<br />
Ergebnisverbesserungen geprägt sein wird.<br />
In Henstedt-Ulzburg sind alle Weichen für<br />
einen zukünftig erfolgreichen Klinikbetrieb<br />
gestellt. Zweitens: Weil ich Vertrauen in<br />
unsere Mitar<strong>bei</strong>terinnen und Mitar<strong>bei</strong>ter<br />
habe. Ich erlebe die <strong>Paracelsus</strong>-Mannschaft<br />
als eine sehr engagierte, die bereit ist,<br />
die Herausfor<strong>der</strong>ungen, die an uns als<br />
Unternehmen herangetragen werden, an -<br />
zunehmen. Und das ist ebenfalls ein un-
schätzbares Gut. Wir sind in vielen Be rei -<br />
chen auf einem guten Weg: Controlling,<br />
Personal entwicklung, Öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t<br />
– um nur einige wenige zu nennen.<br />
Was sind denn die Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
<strong>der</strong> kommenden Jahre?<br />
Wir müssen unsere Ertragskraft auf hohem<br />
Niveau stabilisieren beziehungsweise noch<br />
ver bessern. Zur Sicherung <strong>der</strong> Ertragskraft<br />
gilt es, Fallzahlen weiter zu steigern. Ein<br />
weiteres Ziel muss es sein wie in <strong>der</strong> Vergangenheit<br />
kontinuierlich und verlässlich<br />
Schulden abzubauen, um mit den so ge -<br />
schaffenen Freiräumen neue Investitionen<br />
zu tätigen, etwa in unsere Organisationen<br />
sowie in Immobilien. Hier gilt es, ständig<br />
Ab läufe, bauliche Gegebenheiten sowie<br />
die Medizintechnik auf aktuellstem Stand<br />
zu halten.<br />
Ist denn auch <strong>der</strong> Erwerb neuer Einrichtungen<br />
geplant?<br />
Wir wollen nicht ausschließen, dass wir uns<br />
weiterhin an Akquisitionsverfahren beteiligen.<br />
Wir wollen mit Augenmaß wachsen.<br />
Im vergangenen Jahr haben wir ein neues<br />
Controllingsystem installiert, um noch bes -<br />
ser analysieren zu können, welche Bereiche<br />
profitabel sind und wo man noch nachsteu -<br />
ern müsste. Und dann müssen wir immer<br />
wie<strong>der</strong> genau hinschauen, ob wir in den patientenfernen<br />
Bereichen bereits alle verfüg -<br />
baren Einsparpotenziale gehoben haben.<br />
Um weiterhin Akut-Medizin und Reha-Maßnahmen<br />
auf hohem Niveau anzubieten,<br />
müssen wir vielleicht auch kreative, bislang<br />
unentdeckte Wege finden und gehen. Denn<br />
eines ist klar: Die öffentliche Hand kann uns<br />
nur bedingt finanziell unterstützen.<br />
… aber das sind Bedingungen, unter<br />
denen fast alle Einrichtungen im Gesundheitswesen<br />
leiden.<br />
Das stimmt und das ist auch ein kleiner<br />
Trost – gleiche Voraussetzung für alle. Nun<br />
kommt es eben darauf an, überzeugende<br />
Wege zu finden. Ich lade alle Beschäftigten<br />
ein, hier in einen Dialog mit den jeweiligen<br />
Vorgesetzten und auch mit <strong>der</strong> Geschäftsführung<br />
zu treten.<br />
Seit Januar 2011 sind Sie Sprecher <strong>der</strong><br />
Geschäftsführung <strong>bei</strong> den <strong>Paracelsus</strong>-<br />
<strong>Kliniken</strong>. Was wünschen Sie sich am<br />
meisten von Ihren Mitar<strong>bei</strong>terinnen und<br />
Mitar<strong>bei</strong>tern?<br />
Zunächst mal wünsche ich mir für jede Mit -<br />
ar<strong>bei</strong>terin und jeden Mitar<strong>bei</strong>ter, dass sie<br />
und er <strong>bei</strong> den <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> Freude<br />
an <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>t hat. Denn nur, wer morgens<br />
gerne zur Ar<strong>bei</strong>t kommt, ist produktiv.<br />
Ar<strong>bei</strong>t ist zwar manchmal ein Muss, im<br />
Großen und Ganzen sollte sie aber für den<br />
Einzelnen bereichernd sein. Und dann<br />
wünsche ich mir, dass wir alle Verantwortung<br />
für das Gesamtunternehmen über -<br />
nehmen. Der Satz ist oft bemüht, aber des -<br />
halb nicht weniger wahr: Alle für einen,<br />
einer für alle. Gerade <strong>bei</strong> Henstedt-Ulzburg<br />
macht sich das bemerkbar: Dieser Standort<br />
zieht unser Jahresergebnis mächtig nach<br />
unten. Aber gemeinsam mit allen an<strong>der</strong>en<br />
Einrichtungen können wir dieses Ergebnis<br />
weitgehend wettmachen. Hier zeigt sich:<br />
Jede einzelne Einrichtung ist wichtig, aber<br />
erst gemeinsam sind wir die <strong>Paracelsus</strong>-<br />
<strong>Kliniken</strong> <strong>Deutschland</strong>.<br />
Sehr geehrter Herr Felscher, danke für<br />
das Gespräch.<br />
7 Konzernabschluss<br />
83
84<br />
7 Konzernabschluss<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Zeitraum: 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2010</strong><br />
In Tausend Euro <strong>2010</strong>* 2009 2008<br />
Umsatzerlöse 335.809 326.320 313.771<br />
Sonstige betriebliche Erträge 18.349 19.197 15.394<br />
Personalaufwand 200.678 199.643 186.713<br />
Materialaufwand 86.169 86.716 82.570<br />
Zwischenergebnis 67.311 59.158 59.882<br />
Ergebnis aus <strong>der</strong> Krankenhausför<strong>der</strong>ung 12.352 13.569 11.829<br />
Abschreibungen 22.427 20.595 20.745<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen 46.699 45.835 41.335<br />
Zwischenergebnis 10.537 6.297 9.631<br />
Finanzergebnis -8.609 -5.348 – 5.846<br />
Ergebnis <strong>der</strong> gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 1.928 949 3.785<br />
Steuern 1.912 507 1.161<br />
Konzernjahresüberschuss 227 442 2.624<br />
* vorläufig (Stand 04.05.2011)
Umsatzerlöse<br />
Mio. Euro<br />
340<br />
330<br />
320<br />
310<br />
300<br />
290<br />
280<br />
2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
7 Konzernabschluss<br />
85
86<br />
7 Konzernabschluss<br />
Bilanz<br />
Aktiva<br />
In Tausend Euro 31.12.<strong>2010</strong>* 31.12.2009 31.12.2008<br />
Anlagevermögen<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände 7.967 8.277 8.951<br />
Sachanlagen 279.358 273.953 279.435<br />
Finanzanlagen 1.509 4.696 4.505<br />
Umlaufvermögen<br />
288.834 286.926 292.891<br />
Vorräte 7.099 6.494 6.404<br />
For<strong>der</strong>ungen und sonstige Vermögensgegenstände 60.643 63.877 55.726<br />
Kassenbestand, Guthaben <strong>bei</strong> Kreditinstituten und Schecks 10.950 7.407 6.782<br />
78.692 77.778 68.912<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 1.387 975 961<br />
Bilanzsumme 368.913 365.679 362.764<br />
Passiva<br />
In Tausend Euro 31.12.<strong>2010</strong>* 31.12.2009 31.12.2008<br />
Eigenkapital<br />
Son<strong>der</strong>posten aus Zuwendungen zur Finanzierung<br />
20.923 21.677 23.519<br />
des Sachanlagevermögens 133.732 132.554 135.505<br />
Rückstellungen<br />
Pensionsrückstellungen 43.936 40.713 39.237<br />
Sonstige Rückstellungen 24.832 27.242 22.639<br />
Verbindlichkeiten<br />
68.768 67.955 61.876<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 114.007 100.601 102.601<br />
Übrige Verbindlichkeiten 30.687 42.885 39.251<br />
144.694 143.486 141.852<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 796 7 12<br />
Bilanzsumme 368.913 365.679 362.764<br />
* vorläufig (Stand 04.05.2011)
Langfristige Bankverbindlichkeiten: Valutierung zum 31.12.<br />
110<br />
105<br />
100<br />
95<br />
90<br />
85<br />
2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
Langfristige Bankverbindlichkeiten: Entwicklungsstruktur<br />
Projektfinanzierung<br />
Tilgung<br />
Mio. Euro<br />
Mio. Euro<br />
12,8<br />
13,0<br />
6,4<br />
2007 2008<br />
12,5<br />
5,2<br />
2009<br />
11,0<br />
23,3<br />
<strong>2010</strong><br />
10,6<br />
87
88<br />
7 Konzernabschluss<br />
Statistische Daten<br />
Segment<br />
1. Anzahl <strong>der</strong> Einrichtungen<br />
+/– %<br />
('10 vs. '09)<br />
<strong>2010</strong> 2009 2008 2007<br />
Akut 18 18 18 19<br />
Reha 13 13 13 12<br />
Ambulante Einrichtungen 9 10 10 10<br />
2. Bettenanzahl<br />
Akut – 3,0 % 2.105 2.169 2.257 2.347<br />
Reha + 1,8 % 2.041 2.005 1.999 1.834<br />
3. Fallzahlen<br />
Akut – 0,2 % 79.548 79.747 81.782 81.385<br />
Reha – 3,2 % 25.073 25.890 25.580 23.419<br />
4. Verweildauer (Tage)<br />
Akut – 3,3 % 6,7 6,9 7,1 7,3<br />
Reha + 1,3 % 26,4 26,1 25,9 26,2<br />
5. Mitar<strong>bei</strong>ter<br />
Konzern (inkl. Berit) + 1,4 % 4.999 4.932 5.098 5.102
Dienstarten: So schlüsselt sich die Mitar<strong>bei</strong>terschaft <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> auf<br />
3%<br />
9%<br />
13 %<br />
11 %<br />
8% 1%<br />
9%<br />
12 %<br />
34 %<br />
Ärztlicher Dienst 12 %<br />
Pflegedienst 34 %<br />
Med.-Tech. Dienst 9 %<br />
Funktionsdienst 11 %<br />
Klinisches Hauspersonal/Wirtschaftsdienst 9 %<br />
Technischer Dienst 3 %<br />
Verwaltungsdienst/Med. Schreibdienst 13 %<br />
Therapeutischer Dienst 8 %<br />
Sonstiges Personal/Son<strong>der</strong>dienst 1 %<br />
Gesamt 100 %<br />
7 Konzernabschluss<br />
89
90<br />
7 Konzernabschluss<br />
Kennzahlen <strong>der</strong> Unternehmensentwicklung<br />
Konzernüberblick<br />
In Tausend Euro <strong>2010</strong>* 2009 2008 2007<br />
Umsatzerlöse 335.809 326.320 313.771 302.055<br />
Materialaufwand 86.169 86.716 82.570 73.571<br />
Personalaufwand 200.678 199.643 186.713 182.342<br />
Abschreibungen 22.427 20.595 20.745 22.420<br />
Konzerngewinn 227 422 2.624 3.765<br />
EBT 1.818 837 3.597 4.862<br />
% vs. Umsatz 0,5 % 0,3 % 1,1 % 1,6 %<br />
EBIT 10.561 6.325 10.012 11.240<br />
% vs. Umsatz 3,1 % 1,9 % 3,2 % 3,7 %<br />
EBITDA 20.636 13.348 18.928 20.272<br />
% vs. Umsatz 6,1 % 4,1 % 6,0 % 6,7 %<br />
Sachanlagen 279.357 273.953 279.435 285.115<br />
Eigenkapital 20.923 21.677 23.519 23.870<br />
Eigenkapitalrendite % 8,7 % 3,9 % 15,3 % 20,4 %<br />
Bilanzsumme 368.913 365.679 362.764 370.904<br />
Investitionen 25.997 21.000 14.800 40.200<br />
* vorläufig (Stand 04.05.2011)
Umsatz und Bilanz<br />
7 Konzernabschluss<br />
<strong>2010</strong>* 2009 2008<br />
Mio. Euro % Mio. Euro % Mio. Euro %<br />
Umsatz 335,8 100,0 326,3 100,0 313,8 100,0<br />
Personalaufwand 200,7 59,8 199,6 61,2 186,7 59,5<br />
Sachaufwand 132,8 39,5 132,6 40,6 123,9 39,5<br />
EBITDA 20,6 6,1 13,3 4,1 18,9 6,0<br />
Ergebnis nach Steuern 0,2 0,1 0,4 0,1 2,6 0,8<br />
Bilanzsumme 368,5 100,0 365,6 100,0 362,7 100,0<br />
Eigenkapital 20,9 5,7 21,6 5,9 23,5 6,5<br />
Wirtschaftliches Eigenkapital** 154,6 41,9 154,2 42,2 159,0 43,8<br />
Langfristige Bankverbindlichkeiten 102,5 27,8 89,8 24,6 95,6 26,4<br />
Finanzmittelbestand 10,9 3,0 7,4 2,0 6,8 1,9<br />
Investitionen 25,9 7,0 21,0 5,7 14,8 4,1<br />
* vorläufig (Stand 04.05.2011)<br />
** Eigenkapital inkl. Son<strong>der</strong>posten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Sachanlagevermögens<br />
91
92<br />
8 Anhang
Organe <strong>der</strong><br />
<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />
1. Die Gesellschafterversammlung<br />
2. Der Aufsichtsrat<br />
Der Prüfungsausschuss<br />
Der Gesundheitsausschuss<br />
(Wissenschaftlicher Beirat)<br />
3. Die Geschäftsführung<br />
8 Anhang<br />
93
94<br />
8 Anhang/Organe<br />
1. Die Gesellschafterversammlung<br />
Dr. med. Manfred Georg Krukemeyer<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Gesellschafterversammlung <strong>der</strong><br />
<strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Deutschland</strong> GmbH & Co. KGaA
2. Der Aufsichtsrat<br />
Für die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Deutschland</strong> besteht ein Aufsichtsrat<br />
aus zwölf Mitglie<strong>der</strong>n. Sie werden von <strong>der</strong> Gesell schafter ver -<br />
sammlung bestellt bezieh ungsweise von den Ar<strong>bei</strong>t nehmern des<br />
Unternehmens gewählt.<br />
Die Aufgaben, Rechte und Pflichten des Aufsichtsrats sind im<br />
Mitbestimmungs- und im Aktiengesetz geregelt.<br />
Für beson<strong>der</strong>e Aufgabenbereiche kann <strong>der</strong> Aufsichtsrat Ausschüs -<br />
se einsetzen. Sie sollen die Beratungen des Aufsichtsrats in ihren<br />
jeweiligen Zuständigkeitsbereichen vorbereiten und unterstützen,<br />
Informationen beschaffen und Entscheidungsvorschläge ausar<strong>bei</strong>ten.<br />
Der Aufsichtsrat <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Deutschland</strong> hat <strong>der</strong> -<br />
zeit folgende Ausschüsse gebildet:<br />
Prüfungsausschuss<br />
Gesundheitsausschuss (Wissenschaftlicher Beirat)<br />
8 Anhang/Organe<br />
95
96<br />
8 Anhang/Organe<br />
Mitglie<strong>der</strong> des Aufsichtsrats<br />
Hansjoachim Fruschki<br />
Berlin, Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats, ehe ma -<br />
liger Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands <strong>der</strong> Deut -<br />
schen Angestellten Krankenkasse, Hamburg<br />
Manfred Steinchen*<br />
Crimmitschau, stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong><br />
des Aufsichtsrats, Ingenieur für Medizintechnik<br />
in <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Zwickau<br />
Axel Denker*<br />
Ostercappeln, Betriebshandwerker und<br />
freigestelltes Betriebsratsmitglied in <strong>der</strong><br />
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Osnabrück<br />
Dr. Oliver Dilcher*<br />
Berlin, Gewerkschaftssekretär für den Fachbereich<br />
Betriebs- und Branchenpolitik <strong>der</strong><br />
Gewerkschaft ver.di Bundesverwaltung<br />
Sigrid Ehrmann*<br />
Karlsruhe, Krankenschwester und Vorsitzen -<br />
de des Betriebsrats <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />
<strong>Deutschland</strong><br />
Dr. Werner Gerdelmann<br />
Linz, ehemaliger Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> des<br />
VdAK/AEV (verstorben am 8.4.2011)<br />
Wilfried Gleitze<br />
Münster, Erster Direktor und Vorsitzen<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Ge schäftsführung <strong>der</strong> Landes ver siche -<br />
rungs anstalt (LVA) Westfalen und Vorsit -<br />
zen<strong>der</strong> des erweiterten Direktoriums <strong>der</strong><br />
Deutschen Rentenversicherung Bund<br />
(seit 1.1.2011)<br />
Dr. Claus Jacobi*<br />
Göttingen, Ärztlicher Direktor <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />
in Bad Gan<strong>der</strong>sheim<br />
Hans Koller<br />
Teufen AR/Schweiz, ehemaliger Direktor<br />
und Delegierter des Verwaltungsrats <strong>der</strong><br />
<strong>Paracelsus</strong>-Berit-Klinik Nie<strong>der</strong>teufen,<br />
Mitglied des Verwaltungsrats<br />
(bis 31. Dezember <strong>2010</strong>)<br />
Dr. Christopher Schroe<strong>der</strong><br />
Hamburg, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater<br />
Dr. Margret Steffen*<br />
Berlin, Gewerkschaftssekretärin für den<br />
Fachbereich Gesundheitspolitik <strong>der</strong> Gewerkschaft<br />
ver.di Bundesverwaltung<br />
Franz Wiesing<br />
Osnabrück, ehemaliger Leiten<strong>der</strong> Verwaltungsdirektor<br />
<strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />
<strong>Deutschland</strong><br />
*) Ar<strong>bei</strong>tnehmervertreter
Mitglie<strong>der</strong> des<br />
Prüfungsausschusses<br />
Hansjoachim Fruschki<br />
Berlin, Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats,<br />
ehemaliger Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands <strong>der</strong><br />
Deut schen Angestellten Krankenkasse,<br />
Hamburg<br />
Dr. Oliver Dilcher*<br />
Berlin, Gewerkschaftssekretär für den Fachbereich<br />
Betriebs- und Branchenpolitik <strong>der</strong><br />
Gewerkschaft ver.di Bundesverwaltung<br />
Sigrid Ehrmann*<br />
Karlsruhe, Krankenschwester und Vorsitz en de<br />
des Betriebsrats <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />
<strong>Deutschland</strong><br />
Dr. Christopher Schroe<strong>der</strong><br />
Hamburg, Wirtschaftsprüfer und Steuer -<br />
berater<br />
Manfred Steinchen*<br />
Crimmitschau, stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong><br />
des Aufsichtsrats, Ingenieur für Medizintechnik<br />
in <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Zwickau<br />
*) Ar<strong>bei</strong>tnehmervertreter<br />
8 Anhang/Organe<br />
97
98<br />
8 Anhang/Organe<br />
Mitglie<strong>der</strong> des Gesundheitsausschusses<br />
(Wissenschaftlicher Beirat)<br />
Hansjoachim Fruschki<br />
Berlin, Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats,<br />
ehemaliger Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands <strong>der</strong><br />
Deut schen Angestellten Krankenkasse,<br />
Hamburg<br />
Wilfried Gleitze<br />
Münster, Erster Direktor und Vorsitzen<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Ge schäftsführung <strong>der</strong> Landes ver siche -<br />
rungs anstalt (LVA) Westfalen und Vorsit -<br />
zen<strong>der</strong> des erweiterten Direktoriums <strong>der</strong><br />
Deutschen Rentenversicherung Bund<br />
Dr. Claus Jacobi*<br />
Göttingen, Ärztlicher Direktor <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<br />
<strong>Kliniken</strong> in Bad Gan<strong>der</strong>sheim<br />
Prof. Dr. Dr. Uwe Koch-Gromus<br />
Hamburg, Dekan des Universitätsklinikums<br />
Hamburg-Eppendorf<br />
Dr. Rolf Koschorrek<br />
Bad Bramstedt, Zahnarzt und seit 2005<br />
Mitglied des deutschen Bundestages<br />
Prof. Dr. Johann-Matthias Graf von<br />
<strong>der</strong> Schulenburg<br />
Hannover, Ordinarius für Wirtschaftswissen -<br />
schaften <strong>der</strong> Universität Hannover, Direktor<br />
des Instituts für Versicherungsbetriebslehre,<br />
Sprecher <strong>der</strong> Forschungsstelle für Gesundheitsökonomie<br />
und Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands<br />
des Kompetenzzentrums für Versiche -<br />
rungswissenschaften GmbH<br />
Karl-Dieter Voß<br />
Essen, Vorstandsmitglied des Spitzen -<br />
verbandes Bund <strong>der</strong> Kranken kassen<br />
*) Ar<strong>bei</strong>tnehmervertreter
3. Die Geschäftsführung<br />
Die Geschäftsführung trägt die Gesamtverantwortung für die<br />
strategische Unternehmensführung. Daneben sorgt sie für die<br />
organisatorischen Rahmenbedingungen zur effizienten Verfolgung<br />
<strong>der</strong> unternehmerischen Zielsetzung.<br />
Geschäftsführer <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Deutschland</strong> GmbH & Co.<br />
KGaA sind:<br />
Alfred Felscher (Sprecher, seit 1.1.2011)<br />
Frank J. Alemany<br />
Peter Clausing (am 31.12.<strong>2010</strong> ausgeschieden)<br />
8 Anhang/Organe<br />
99
100<br />
8 Anhang/Regionaldirektoren<br />
Regionaldirektoren<br />
<strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />
Um den Akutbereich zu stärken, haben die <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />
Deutschand zum 1. Januar <strong>2010</strong> eine neue re gio nale Direk tions -<br />
ebene eingeführt. Fortan betreuen drei Regional direktoren neben<br />
ihrem jeweiligen Stammhaus weitere <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong>.
Josef Jürgens<br />
Als Regionaldirektor Nord ist<br />
Josef Jürgens neben seinem<br />
Stammhaus, <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<br />
Kurfürstenklinik Bremen, für die<br />
Akut-Krankenhäuser in Helgo -<br />
land, Henstedt-Ulzburg, Hannover<br />
und Kassel zuständig.<br />
Herr Jürgens wurde 1963 in Emsdetten<br />
im Münsterland geboren.<br />
An <strong>der</strong> Fachhochschule Osna -<br />
brück erwarb er 1990 den Titel<br />
Diplom-Kaufmann Betriebs -<br />
wirtschaft in Einrichtungen des<br />
Gesundheitswesens. In seiner ersten beruflichen Station war er<br />
in den folgenden drei Jahren Assistent <strong>der</strong> Geschäftsleitung des<br />
St. Josefs-Hospitals Bochum-Linden.<br />
1993 erfolgte <strong>der</strong> Wechsel zu den <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
nach Osnabrück, wo er als Assistent <strong>der</strong> Unternehmens leitung in<br />
<strong>der</strong> Konzernzentrale tätig war. Von 1997 bis 1999 war er Verwaltungsdirektor<br />
<strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Parkklinik und <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Rotenfelsklinik<br />
in Bad Münster am Stein-Ebernburg. Von hier wechselte<br />
er in den Norden: Seit nunmehr zwölf Jahren ist er Verwaltungs -<br />
direktor <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Kurfürstenklinik Bremen. Parallel dazu hatte<br />
er in verschiedenen <strong>Paracelsus</strong>-Akuthäusern die kommissarische<br />
Leitung inne.<br />
8 Anhang/Regionaldirektoren<br />
101
102<br />
8 Anhang/Regionaldirektoren<br />
Gerd Schnei<strong>der</strong><br />
Gerd Schnei<strong>der</strong> ist seit mehr als<br />
30 Jahren für die <strong>Paracelsus</strong>-<br />
<strong>Kliniken</strong> tätig. Als Regionaldirektor<br />
Süd/West ist er für die Para -<br />
celsus-<strong>Kliniken</strong> in Bad Ems, Golz -<br />
heim, Hemer, Karlsruhe und<br />
München zuständig.<br />
Geboren 1951, war Herr Schnei<strong>der</strong><br />
nach seiner Ausbildung in<br />
Berlin und Erlangen sieben Jahre<br />
lang in <strong>der</strong> Herzchirurgie an <strong>der</strong><br />
Universitätsklinik Erlangen tätig.<br />
Von dort wechselte er 1979 an<br />
die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Bad Ems, wo er für die Planung, den Aufbau<br />
und die Inbetriebnahme zahlreicher Funktionsbereiche zuständig<br />
war. Seit Mitte <strong>der</strong> 1980er-Jahre gehört er dem Management <strong>der</strong><br />
Klinik an, zudem ar<strong>bei</strong>tete er an Krankenhausprojekten des Konzerns<br />
im In- und Ausland mit.<br />
1989 wechselte er als Verwaltungsdirektor nach Düsseldorf und<br />
lenkte dort zunächst die Geschicke <strong>der</strong> damaligen Privat-Klinik in<br />
Düsseldorf. Dieser folgten noch die <strong>Kliniken</strong> in Neuss und Golz -<br />
heim. 1993 kehrt er dann als Verwaltungsdirektor an die Bad Emser<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik zurück. Unter seiner Leitung erfolgten dort wei -<br />
tere Umbaumaßnamen. Seit 2008 vergrößerte sich sein Zuständig -<br />
keitsbereich noch um die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik in Karlsruhe und ab<br />
<strong>2010</strong> um die <strong>Paracelsus</strong>-Klinik in Hemer.<br />
Gerd Schnei<strong>der</strong> engagiert sich auch als ehrenamtlicher Richter am<br />
Amtsgericht Karlsruhe.
Peter Zeidler<br />
Der langjährige Verwaltungs -<br />
direktor <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />
Adorf/Schöneck ist inzwischen<br />
Regional direktor mit Sitz in<br />
Zwickau für die Krankenhäuser in<br />
Adorf/Schöneck, Reichenbach<br />
und Zwickau.<br />
Peter Zeidler wurde 1956 in Bad<br />
Elster geboren und besuchte in<br />
<strong>der</strong> Musikstadt Markneukirchen<br />
die Polytechnische Oberschule.<br />
1975 machte er seinen Abschluss<br />
an <strong>der</strong> Medizinischen Fachschule<br />
Plauen als Krankenpfleger. Später erwarb er die Qualifikation zum<br />
OP-Pfleger und übernahm schließlich die Leitung <strong>der</strong> OP-Abtei -<br />
lung am Krankenhaus Schöneck. 1991 wurde er vom Landkreis<br />
Klingenthal in die Funktion des Verwaltungsdirektors berufen.<br />
1993 ist die Klinik privatisiert worden und sie kam unter die Trägerschaft<br />
<strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Deutschland</strong>. Herr Zeidler gestaltete<br />
diesen Übergang als Verwaltungsdirektor aktiv mit. In <strong>der</strong> Folge -<br />
zeit hat er parallel zu dieser Tätigkeit an <strong>der</strong> Akademie für Kran ken -<br />
hausmanagement in Ingolstadt ein Studium zum Diplom-Krankenhausbetriebswirt<br />
abgeschlossen.<br />
8 Anhang/Regionaldirektoren<br />
103
104<br />
8 Anhang/Adressen<br />
Adressen<br />
Adorf<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Adorf/Schöneck<br />
Sorger Straße 51<br />
08626 Adorf<br />
Tel. 037423 79-0<br />
Fax 037423 79-199<br />
adorf@pk-mx.de<br />
www.paracelsus-kliniken.de/<br />
adorf<br />
Medizinisches Versorgungszentrum<br />
Adorf 1<br />
Medizinisches Versorgungszentrum<br />
Adorf 2<br />
(seit 01.07.<strong>2010</strong>)<br />
Medizinisches Versorgungszentrum<br />
Adorf 3<br />
(seit 01.01.2011)<br />
Sorger Straße 51<br />
08626 Adorf<br />
Tel. 037423 79-0<br />
Fax 037423 79-2712<br />
mvz@pk-mx.de<br />
www.paracelsus-kliniken.de/<br />
adorf-schoeneck<br />
Bad Elster<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Am Schillergarten<br />
Martin-An<strong>der</strong>sen-Nexö-Straße 10<br />
08645 Bad Elster<br />
Tel. 0374 3770-0<br />
Fax 0374 3770-3999<br />
bad_elster@pk-mx.de<br />
www.paracelsus-kliniken.de/<br />
bad_elster<br />
Bad Ems<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Bad Ems<br />
Taunusallee 7–11<br />
56130 Bad Ems<br />
Tel. 02603 600-0<br />
Fax 02603 130-20<br />
bad_ems@pk-mx.de<br />
www.paracelsuskliniken.de/bad_ems<br />
Bad Essen<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Berghofklinik<br />
Empterweg 5<br />
49152 Bad Essen<br />
Tel. 05472 935-00<br />
Fax 05472 935-222<br />
berghofklinik@pk-mx.de<br />
www.paracelsus-kliniken.de/<br />
berghofklinik<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Wittekindklinik<br />
Empterweg 5<br />
49152 Bad Essen<br />
Tel. 05472 935-00<br />
Fax 05472 935-222<br />
wittekindklinik@pk-mx.de<br />
www.paracelsus-kliniken.de/<br />
wittekindklinik<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Wiehengebirgsklinik<br />
Kokenrottstraße 71<br />
49152 Bad Essen<br />
Tel. 05472 405-0<br />
Fax 05472 405-310<br />
wiehengebirgsklinik@pk-mx.de<br />
www.paracelsus-kliniken.de/<br />
wiehengebirgsklinik<br />
Bad Gan<strong>der</strong>sheim<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik am See<br />
Dehneweg 6<br />
37581 Bad Gan<strong>der</strong>sheim<br />
Tel. 05382 939-0<br />
Fax 05382 939-101<br />
klinik_am_see@pk-mx.de<br />
www.paracelsus-kliniken.de/<br />
klinik_am_see<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik an <strong>der</strong> Gande<br />
Dr.-Heinrich-Jasper-Straße 2a<br />
37581 Bad Gan<strong>der</strong>sheim<br />
Tel. 05382 917-0<br />
Fax 05382 917-599<br />
klinik_an_<strong>der</strong>_gande@pk-mx.de<br />
www.paracelsus-kliniken.de/<br />
klinik_an_<strong>der</strong>_gande<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Osterberg-Klinik<br />
Dr.-Heinrich-Jasper-Straße 4<br />
37581 Bad Gan<strong>der</strong>sheim<br />
Tel. 05382 707-0<br />
Fax 05382 707-601<br />
osterberg-klinik@pk-mx.de<br />
www.paracelsus-kliniken.de/<br />
osterberg-klinik<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Roswitha-Klinik<br />
Hildesheimer Straße 6<br />
37581 Bad Gan<strong>der</strong>sheim<br />
Tel. 05382 74-0<br />
Fax 05382 74-473<br />
roswitha-klinik@pk-mx.de<br />
www.paracelsus-kliniken.de/<br />
roswitha-klinik<br />
Bad Münster<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Parkklinik<br />
Kurhausstraße 27<br />
55583 Bad Münster am Stein<br />
Tel. 06708 81-0<br />
Fax 06708 1302<br />
parkklinik@pk-mx.de<br />
www.paracelsus-kliniken.de/<br />
parkklinik<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Rotenfelsklinik<br />
Kurhausstraße 8<br />
55583 Bad Münster am Stein<br />
Tel. 06708 81-0<br />
Fax 06708 1302<br />
rotenfelsklinik@pk-mx.de<br />
www.paracelsus-kliniken.de/<br />
rotenfelsklinik<br />
Bad Sachsa<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Pfaffenberg<br />
Pfaffenbergstraße 6<br />
37441 Bad Sachsa<br />
Tel. 05523 302-0<br />
Fax 05523 302-100<br />
bad_sachsa@pk-mx.de<br />
www.paracelsus-kliniken.de/<br />
bad_sachsa<br />
Bad Su<strong>der</strong>ode<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Harz-Klinik<br />
<strong>Paracelsus</strong>straße 1<br />
06507 Bad Su<strong>der</strong>ode<br />
Tel. 039485 99-0<br />
Fax 039485 99-802<br />
bad_su<strong>der</strong>ode@pk-mx.de<br />
www.paracelsus-kliniken.de/<br />
bad_su<strong>der</strong>ode<br />
Bremen<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Kurfürstenklinik<br />
Bremen<br />
In <strong>der</strong> Vahr 65<br />
28329 Bremen<br />
Tel. 0421 4683-0<br />
Fax 0421 4683-555<br />
bremen@pk-mx.de<br />
www.paracelsus-kliniken.de/bremen<br />
Medizinisches Zentrum <strong>der</strong><br />
<strong>Paracelsus</strong>-Kurfürstenklinik Bremen<br />
In <strong>der</strong> Vahr 65<br />
28329 Bremen<br />
Tel. 0421 46 83-545<br />
Fax 0421 46 83-546<br />
Düsseldorf<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Golzheim<br />
Friedrich-Lau-Straße 11<br />
40474 Düsseldorf<br />
Tel. 0211 438-60<br />
Fax 0211 438-0987<br />
duesseldorf@pk-mx.de<br />
www.paracelsus-kliniken.de/<br />
duesseldorf<br />
Helgoland<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Nordseeklinik<br />
Invasorenpfad<br />
27498 Helgoland<br />
Tel. 04725 803-0<br />
Fax 04725 803-127<br />
helgoland@pk-mx.de<br />
www.paracelsus-kliniken.de/helgo l a nd<br />
Hemer<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Hemer GmbH<br />
Breddestraße 22<br />
58675 Hemer<br />
Tel. 02372 903-0<br />
Fax 02372 903-208<br />
hemer@pk-mx.de<br />
www.paracelsus-kliniken.de/hemer
Henstedt-Ulzburg<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Henstedt-Ulzburg<br />
Wilstedter Straße 134<br />
24558 Henstedt-Ulzburg<br />
Tel. 04193 70-0<br />
Fax 04193 70-10 19<br />
henstedt@pk-mx.de<br />
www.paracelsus-kliniken.de/henstedt<br />
Medizinisches Versorgungszentrum an<br />
<strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Henstedt-Ulzburg<br />
Beckersbergstraße 2<br />
24558 Henstedt-Ulzburg<br />
Tel. 04193 70-0<br />
Fax 04193 70-1019<br />
(seit 01.01.2011)<br />
Kaltenkirchen<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Henstedt-<br />
Ulzburg/Kaltenkirchen<br />
Alvesloher Straße 29<br />
24568 Kaltenkirchen<br />
Tel. 04191 96-0<br />
Fax 04191 96-1021<br />
kaltenkirchen@pk-mx.de<br />
www.paracelsus-kliniken.de/<br />
kaltenkirchen<br />
Karlsruhe<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Karlsruhe<br />
Raiherwiesenstraße 15–17<br />
76227 Karlsruhe<br />
Tel. 0721 4091-0<br />
Fax 0721 4066-42<br />
karlsruhe@pk-mx.de<br />
www.paracelsus-kliniken.de/karlsruhe<br />
Medizinisches Versorgungszentrum<br />
Karlsruhe<br />
Gritznerstraße 11<br />
76221 Karlsruhe<br />
Tel. 0721 4091-70 50<br />
karlsruhe@pk-mx.de<br />
www.paracelsus-kliniken.de/karlsruhe<br />
Kassel<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Elena-Klinik Kassel<br />
Klinikstraße 16<br />
34128 Kassel<br />
Tel. 0561 6009-0<br />
Fax 0561 6009-125<br />
kassel@pk-mx.de<br />
www.paracelsus-kliniken.de/kassel<br />
Langenhagen<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />
am Silbersee Hannover<br />
Oertzeweg 24<br />
30851 Langenhagen<br />
Tel. 0511 7794-0<br />
Fax 0511 7794-641<br />
langenhagen@pk-mx.de<br />
www.paracelsus-kliniken.de/<br />
langenhagen<br />
München<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik München<br />
Klingsorstraße 5<br />
81927 München<br />
Tel. 089 920050<br />
Fax 089 917756<br />
muenchen@pk-mx.de<br />
www.paracelsus-kliniken.de/muenchen<br />
Nie<strong>der</strong>teufen (Schweiz)<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Berit-Klinik<br />
Steinweg 1<br />
CH-9052 Nie<strong>der</strong>teufen<br />
Tel. +41 71335 06-06<br />
Fax +41 71335 06-33<br />
berit@klinik.ch<br />
www.privatklinik.ch<br />
Osnabrück<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Osnabrück<br />
Am Natruper Holz 69<br />
49076 Osnabrück<br />
Tel. 0541 966-0<br />
Fax 0541 681353<br />
osnabrueck@pk-mx.de<br />
www.paracelsus-kliniken.de/<br />
osnabrueck<br />
Abteilung für Experimentelle<br />
Strahlentherapie<br />
Lürmannstraße 38/40<br />
49076 Osnabrück<br />
Medizinisches Zentrum für<br />
Tumordiag nos tik und -therapie<br />
<strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Osnabrück<br />
Am Natruper Holz 69<br />
49076 Osnabrück<br />
Tel. 0541 966-4800<br />
Fax 0541 681137<br />
osnabrueck@pk-mx.de<br />
www.paracelsus-kliniken.de/<br />
osnabrueck<br />
Medizinisches Zentrum für<br />
Neur o lo gie, Neurochirurgie und<br />
Innere Medizin <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<br />
Klinik Osnabrück<br />
Am Natruper Holz 69<br />
49076 Osnabrück<br />
Tel. 0541 966-3040<br />
Fax 0541 966-3046<br />
osnabrueck@pk-mx.de<br />
www.paracelsus-kliniken.de/<br />
osnabrueck<br />
Konzernzentrale<br />
Sedanstraße 109<br />
49076 Osnabrück<br />
Tel. 0541 6692-0<br />
Fax 0541 6692-129<br />
info@pk-mx.de<br />
www.paracelsus-kliniken.de<br />
Reichenbach<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Reichenbach<br />
GmbH<br />
Plauensche Straße 37<br />
08468 Reichenbach<br />
Tel. 03765 54-0<br />
Fax 03765 54-0<br />
reichenbach@pk-mx.de<br />
www.paracelsus-kliniken.de/<br />
reichenbach<br />
Medizinisches Versorgungszentrum<br />
Reichenbach<br />
Plauensche Straße 37<br />
08468 Reichenbach<br />
Tel. 03765 54-0<br />
Fax 03765 54-8241<br />
reichenbach@pk-mx.de<br />
www.paracelsus-kliniken.de/<br />
reichenbach<br />
Scheidegg<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />
Kurstraße 5<br />
88175 Scheidegg<br />
Tel. 08381 501-0<br />
Fax 08381 501-248<br />
scheidegg@pk-mx.de<br />
www.paracelsus-kliniken.de/<br />
scheidegg<br />
Schöneck<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Adorf/Schöneck<br />
Albertplatz 1<br />
08261 Schöneck<br />
Tel. 037464 85-0<br />
Fax 037464 85-1712<br />
schoeneck@pk-mx.de<br />
www.paracelsus-kliniken.de/<br />
schoeneck<br />
Ambulanter Pflegedienst <strong>der</strong><br />
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Schöneck<br />
Albertplatz 1<br />
08261 Schöneck<br />
Tel. 037464 85-0<br />
Fax 037464 85-1712<br />
Medizinisches Versorgungszentrum<br />
Schöneck<br />
Albertplatz 1<br />
08261 Schöneck<br />
Tel. 037464 85-0<br />
Fax 037464 85-1712<br />
mvz@pk-mx.de<br />
www.paracelsus-kliniken.de/<br />
adorf-schoeneck<br />
Zwickau<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Zwickau<br />
Werdauer Straße 68<br />
08008 Zwickau<br />
Tel. 0375 59-00<br />
Fax 0375 523937<br />
zwickau@pk-mx.de<br />
www.paracelsus-kliniken.de/<br />
zwickau<br />
Medizinisches Versorgungszentrum<br />
Zwickau<br />
Werdauer Straße 68<br />
08008 Zwickau<br />
Tel. 0375 590-4000<br />
Fax 0375 590-1845<br />
mvz.zwickau@pk-mx.de<br />
www.paracelsus-kliniken.de/<br />
zwickau
Akut-Krankenhäuser Reha-<strong>Kliniken</strong><br />
Ambulante Einrichtungen<br />
� <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Adorf/<br />
Schöneck, Standort Adorf<br />
� <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Bad Ems<br />
� <strong>Paracelsus</strong>-Kurfürstenklinik<br />
Bremen<br />
� <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Golzheim<br />
Düsseldorf<br />
� <strong>Paracelsus</strong>-Nordseeklinik<br />
Helgoland<br />
� <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Hemer<br />
� <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Henstedt-<br />
Ulzburg<br />
� <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Kaltenkirchen<br />
� <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Karlsruhe<br />
� <strong>Paracelsus</strong>-Elena-Klinik Kassel<br />
� <strong>Paracelsus</strong>-Klinik am Silbersee<br />
Hannover-Langenhagen<br />
� <strong>Paracelsus</strong>-Klinik München<br />
� <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Osnabrück<br />
Am Natruper Holz<br />
� <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Osnabrück<br />
Lürmannstraße<br />
� <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Reichenbach<br />
� <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Adorf/<br />
Schöneck, Standort Schöneck<br />
� <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Zwickau<br />
� In <strong>der</strong> Schweiz:<br />
<strong>Paracelsus</strong>-Berit-Klinik<br />
Nie<strong>der</strong>teufen<br />
� <strong>Paracelsus</strong>-Klinik<br />
Am Schillergarten Bad Elster<br />
� <strong>Paracelsus</strong>-Berghofklinik<br />
Bad Essen<br />
� <strong>Paracelsus</strong>-Wittekindklinik<br />
Bad Essen<br />
� <strong>Paracelsus</strong>-Wiehengebirgs kli nik<br />
Bad Essen<br />
� <strong>Paracelsus</strong>-Klinik am See<br />
Bad Gan<strong>der</strong>sheim<br />
� <strong>Paracelsus</strong>-Klinik an <strong>der</strong> Gande<br />
Bad Gan<strong>der</strong>sheim<br />
� <strong>Paracelsus</strong>-Osterberg-Klinik<br />
Bad Gan<strong>der</strong>sheim<br />
� <strong>Paracelsus</strong>-Roswitha-Klinik<br />
Bad Gan<strong>der</strong>sheim<br />
� <strong>Paracelsus</strong>-Parkklinik<br />
Bad Münster am Stein<br />
� <strong>Paracelsus</strong>-Rotenfelsklinik<br />
Bad Münster am Stein<br />
� <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Pfaffenberg<br />
Bad Sachsa<br />
� <strong>Paracelsus</strong>-Harz-Klinik<br />
Bad Su<strong>der</strong>ode<br />
� <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Scheidegg<br />
� Ambulanter Pflegedienst <strong>der</strong><br />
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Schöneck<br />
� Medizinisches Versorgungszentrum<br />
Adorf<br />
(MVZ Adorf 1)<br />
� Medizinisches Versorgungszentrum<br />
Adorf<br />
(MVZ Adorf 2)<br />
� Medizinisches Versorgungszentrum<br />
Adorf<br />
(MVZ Adorf 3)<br />
� Medizinisches Versorgungszentrum<br />
Bremen<br />
� Medizinisches Versorgungszentrum<br />
Henstedf-Ulzburg<br />
� Medizinisches Versorgungszentrum<br />
Karlsruhe<br />
� Medizinisches Zentrum für<br />
Tumordiagnostik und -therapie<br />
<strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-Klinik Osna brück<br />
(MVZ Osnabrück 1)<br />
� Medizinisches Zentrum für<br />
Neurologie, Neuro chirurgie<br />
und Innere Medizin an <strong>der</strong><br />
<strong>Paracelsus</strong>-Klinik Osnabrück<br />
(MVZ Osnabrück 2)<br />
� Medizinisches Versorgungszentrum<br />
Reichenbach<br />
� Medizinisches Versorgungszentrum<br />
Schöneck<br />
� Medizinisches Versorgungszentrum<br />
Zwickau
Standorte <strong>der</strong> <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong><br />
<strong>Paracelsus</strong>-Standorte<br />
Hauptstädte <strong>der</strong> Bundeslän<strong>der</strong><br />
Akut-Krankenhäuser<br />
Rehabilitationskliniken<br />
Ambulante Einrichtungen<br />
Düsseldorf<br />
Düsseldorf-<br />
Golzheim<br />
Saarbrücken<br />
Helgoland<br />
Nordseeklinik<br />
Osnabrück<br />
Bremen<br />
Klinik Osnabrück<br />
Lürmannstraße<br />
MVZ Osnabrück 1<br />
MVZ Osnabrück 2<br />
Kurfürstenklinik<br />
MVZ Bremen<br />
Wiesbaden<br />
Mainz<br />
Hemer<br />
Klinik Hemer<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber: <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong> <strong>Deutschland</strong> GmbH & Co. KGaA, Osnabrück<br />
Redaktion, Gestaltung und Lithografie: HEALTH-CARE-COM GmbH, Frankfurt am Main<br />
Fotografie: <strong>Paracelsus</strong>-<strong>Kliniken</strong>; Bert Bostelmann, Frankfurt am Main<br />
Druck: Druckhaus Berlin-Mitte GmbH<br />
Kiel<br />
Henstedt-Ulzburg<br />
Klinik<br />
Henstedt-Ulzburg<br />
MVZ Henstedt-Ulzburg<br />
Hamburg Schwerin<br />
Kassel<br />
Bad Ems<br />
Klinik Bad Ems<br />
Elena-Klinik<br />
Bad Münster<br />
Parkklinik<br />
Rotenfelsklinik<br />
Bad Essen<br />
Berghofklinik<br />
Wiehengebirgsklinik<br />
Wittekindklinik<br />
Karlsruhe<br />
Bad Sachsa<br />
Klinik Pfaffenberg<br />
Klinik Karlsruhe<br />
MVZ Karlsruhe<br />
Stuttgart<br />
Nie<strong>der</strong>teufen (CH)<br />
Berit-Klinik<br />
Kaltenkirchen<br />
Klinik Kaltenkirchen<br />
Hannover-<br />
Langenhagen<br />
Klinik am Silbersee<br />
Bad Gan<strong>der</strong>sheim<br />
Erfurt<br />
Klinik am See<br />
Roswitha-Klinik<br />
Klinik an <strong>der</strong> Gande<br />
Osterberg-Klinik<br />
Bad Elster<br />
Magdeburg<br />
Reichenbach<br />
Klinik Am<br />
Schillergarten<br />
Scheidegg<br />
Klinik Scheidegg<br />
Potsdam<br />
Klinik Reichenbach<br />
MVZ Reichenbach<br />
München<br />
Klinik München<br />
Berlin<br />
Bad Su<strong>der</strong>ode<br />
Harz-Klinik<br />
Zwickau<br />
Klinik Zwickau<br />
MVZ Zwickau<br />
Dresden<br />
Schöneck<br />
Klinik Adorf/Schöneck<br />
Adorf Amb. Pflegedienst<br />
Klinik Adorf/ MVZ Schöneck<br />
Schöneck<br />
MVZ Adorf 1<br />
MVZ Adorf 2<br />
MVZ Adorf 3<br />
Stand: April 2011
<strong>Kliniken</strong><br />
Mitar<strong>bei</strong>ter<br />
Patientenzahlen<br />
Umsatz*<br />
<strong>Paracelsus</strong> in Zahlen<br />
Investitionen*<br />
2008<br />
41<br />
5.098<br />
Langfristige<br />
Bankverbindlichkeiten*<br />
* in Mio. Euro<br />
107.362<br />
313,8<br />
2009<br />
14,8<br />
41<br />
95,6<br />
4.932<br />
105.637<br />
326,3<br />
<strong>2010</strong>**<br />
21,0<br />
** vorläufig (Stand 13.4.2011)<br />
40<br />
89,8<br />
4.999<br />
104.621<br />
335,8<br />
2011<br />
(Estimation)<br />
26,0<br />
43<br />
102,5<br />
5.200<br />
110.000<br />
346,7<br />
20,0<br />
100,0