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1288 erfahren wir zum ersten Mal die Namen von Ratsherren („Consules civitatis“) in Röbel: Sie fungierten als Zeugen beim Vergleich zwischen der aufmüpfigen Stadt Plau, die den Schlossbau verhindern wollte, und Nicolaus II. v. Werle (MUB 1957) : Heinrich Imme, Dietrich von Mersow, Heinrich van Aken, Johann von Minden, Johann von Dambeck. D. v. Mersow (o. Marsow) und J. v. Dambeck gehörten dem niederen, nicht landsässigen Adel an. Erst gut 50 Jahre später tauchen die ersten Handwerkernamen unter den fünf führenden Ratsherren auf, wie in der nachstehenden Urkunde zu lesen ist: Johann genannt Hauschild, Johann Wolfer ( oder Wollweber?), Reineke Pappkäse, Arnold Färber und Johann genannt Balduin waren die führenden Männer im Rat der Neuen Stadt Röbel anno 1334. Die damals nach einjähriger Amtszeit ausgeschiedenen alten Ratsherren nahmen offensichtlich noch an der Entscheidungsfindung teil, ebenso wie die Bürgerschaft, die man in der „Bürgersprache“, dem bürgerlichen Gegenstück zum „Landding“ des Adels, über die Beschlüsse des Rates informierte und abstimmen liess. Die Namen angenommener erster Röbeler Bürgermeister stehen in den Regesten des kirchlichen Briefverkehrs 1256-1517 ( Kirchenrevision 1577, in Acta Eccles. Spec, im Landeshauptarchiv Schwerin): Nicolaus von Güstrow (1355) und Ludolfus Wokert (1359/60). Beide werden darin als Bürgermeister bezeichnet, sind jedoch in den Originalurkunden jener Zeit nur als Bürger bzw. Ratsmitglieder aufgeführt. Der Grund für die unzutreffende Betitelung lag wohl in der Annahme, daß die beiden herausragenden Ratsmannen bereits ein solches Amt bekleideten. Sicherlich hatten die beiden, übrigens ebenfalls dem niederen Adel angehörenden Herren führende Positionen im Rat der Stadt inne. Ihre offensichtliche Nähe zum Landesherren prädestinierte sie dafür ebenso wie ihr Wohlstand.
Erstmals urkundlich nachweisbar ist ein Bürgermeister in einer Urkunde vom 01.November 1376: „Wy burgermester unde ratmanne der stat to Robele“ (MUB 10941). Noch am 19.Oktober 1376 hiess es zuvor in der Pfandhuldigung gegenüber Herzog Johann v. Mecklenburg-Stargard: „Wy Clawes Borde, Wokert, Benedictus Ghotebende, Hermen Voghet, lange Tydeke, Clawes van Ouchowe, Ludeke Ghorges, Hinrik van dem Hagene, Henneke Pyscun, Reghedanz, Curt van Kelle, ratmanne tu Robele, unde die ghantze menheyt darsulves...“ (MUB 10934), also keine besondere Nennung eines Bürgermeisters. Es muss demnach im Oktober 1376 eine Änderung gegeben haben, zumindest was die herausgehobene Nennung eines ratsvorsitzenden Bürgermeisters angeht.
Seite 1: Vom gewählten Magister Civium übe
Seite 5 und 6: den Prozessen seit 1585 immer wiede
Seite 7 und 8: 1725 bis 1732 folgt Gerlachs Sohn C
Seite 9: Von 1901 bis 1933 gehört das Amt d

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