Prozessmodellierung in der Medizin - Alcatel-Lucent Stiftung für ...
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SR 98 Von <strong>der</strong> digitalen zur kollaborativen Pathologie<br />
fundbericht geht an die jeweilige anfor<strong>der</strong>nde<br />
Kl<strong>in</strong>ik.<br />
2 Neue Wege <strong>in</strong> <strong>der</strong> Pathologie<br />
2.1 Standardisierung & Integration<br />
Standardisierung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mediz<strong>in</strong> ist Gegenstand<br />
heftiger Diskussionen. Dabei muss unterschieden<br />
werden, ob es sich um e<strong>in</strong>e<br />
Standardisierung von Inhalten (z.B. <strong>der</strong> Inhalt<br />
e<strong>in</strong>es Befundeberichtes), von technischen<br />
Abläufen (z.B. Färbevorgängen), von mediz<strong>in</strong>ischen<br />
Abläufen (z.B. festgelegte Abläufe<br />
<strong>der</strong> Präparation des Präparates), von 4 Austauschformaten<br />
(z.B. HL7) handelt.<br />
Die Digitalisierung und damit <strong>der</strong> mögliche<br />
Austausch von Daten und Bil<strong>der</strong>n ermöglicht,<br />
dass Ort <strong>der</strong> Bildentstehung und Ort <strong>der</strong> Bild-<br />
/Fallauswertung dissoziieren können. Das<br />
bedeutet aber, dass sicher gestellt werden<br />
muss, dass alle Prozesse bis zur Digitalisierung<br />
vere<strong>in</strong>heitlicht werden müssen. Nur so<br />
ist gewährleistet, dass das resultierende Bild<br />
wirklich e<strong>in</strong> <strong>der</strong> Realität e<strong>in</strong>es Mikroskops<br />
entsprechendes Abbild darstellt. Das ist <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />
wichtig, wenn sich automatische<br />
Bildanalyse anschließen. Hier ist e<strong>in</strong>e weit-<br />
Abbildung 5: Gesamtdarstellung des Pathologie-Prozesses<br />
gehende Konstanz <strong>der</strong> Bildbed<strong>in</strong>gungen erfor<strong>der</strong>lich,<br />
um zu richtigenErgebnissen zu gelangen.<br />
Der Digitalisierungsvorgang ist im Gesamtprozess<br />
zwischen Labor und Fallzuweisung<br />
lokalisiert (Abbildung 6) und gehört aber zum<br />
eigentlichen Laborprozess.<br />
E<strong>in</strong>e Reihe von Möglichkeiten ergeben sich<br />
daraus:<br />
• Elektronische Laboranfor<strong>der</strong>ung (Or<strong>der</strong><br />
entry)<br />
• Durchgängiges Schnittmanagement mittels<br />
Barcode<br />
• Steuerung von Geräten und Arbeitsplätzen<br />
via Arbeitslisten<br />
• Elektronische Abrechnung & Leistungserfassung<br />
• Ressourcenmanagement<br />
Nach <strong>der</strong> Digitalisierung eröffnen sich neue<br />
Möglichkeiten: e<strong>in</strong>e explorative Bildanalyse<br />
erschließt die wesentliche Bild<strong>in</strong>formation.<br />
Damit aber e<strong>in</strong>e grobe Fokussierung möglich<br />
ist, müssen Informationen zum Fall bzw. zu<br />
den e<strong>in</strong>zelnen Schnitten bekannt se<strong>in</strong>: z.B.<br />
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