Schulentwicklungsplan - Landkreis Mainz-Bingen
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11. Die zukünftige Entwicklung der Schülerzahlen in den Sekundarstufen<br />
Es gibt eine Säule der 'Aufwärtsbewegungen' der Bildungsanstrengungen<br />
von Schülern und Eltern ('Abiturschule' statt 'Schule der Mittleren<br />
Reife' und Realschule oder Regionale Schule oder Duale Oberschule statt<br />
Hauptschule). Diese Säule hat sich mit einer für die Finanzierung der dafür<br />
notwendigen Raumprogramme und der Bereitstellung der Erhaltungsaufwände<br />
gefährlich scheinenden 'Abstimmung der Schüler der<br />
Nachbarn mit den Füßen' hin zu den Sekundarschulen außerhalb von dem<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Mainz</strong>-<strong>Bingen</strong> verbunden: mehr Schüler pendeln aus diesem<br />
aus-, als welche in den <strong>Landkreis</strong> <strong>Mainz</strong>-<strong>Bingen</strong> einpendeln.<br />
Nun muß die in allen Facetten komplexe und schwierige, nachbarliche<br />
Verhältnisse strapazierende Einpendlerfrage ganz prinzipiell (Offenhalten<br />
für alle Schüler oder prinzipielle Kontingentierungen oder nur solche<br />
für Schüler aus bestimmten Regionen oder strikte Abweisungspolitik)<br />
entschieden werden; und es müssen mit Blick auf die Finanzierung<br />
'Pflöcke eingeschlagen'/Entscheidungen getroffen werden.<br />
Die Übergangsquoten der letzten Jahre müssen für die Hauptschulen und<br />
wohl auch für die Regionalen Schulen im <strong>Landkreis</strong> <strong>Mainz</strong>-<strong>Bingen</strong> als<br />
Maximalwerte betrachtet werden, nicht aber für andere Schularten. Die<br />
Prognosen beziehen sich nach der Einrichtung der Integrierten Gesamtschule,<br />
nach der einiger Regionaler Schulen und der einer Realschule im<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Mainz</strong>-<strong>Bingen</strong> und seinem Umfeld auf die Status quo-Alternative<br />
{d.h. keine weiteren Eingriffe in die Schullandschaft (Aufnahmekapazitäten<br />
usw.)}. Diese geht der Frage nach, 'was passiert, wenn nichts<br />
passiert' (weder im <strong>Landkreis</strong> <strong>Mainz</strong>-<strong>Bingen</strong> noch in seiner Umgebung).<br />
Die Prognosen für die Schularten und einzelnen Schulen erfolgen unter<br />
folgender Voraussetzung: Als mittlere Klassenfrequenz für die Schularten<br />
der Sekundarstufe I wird 27,0 zugrundegelegt (Ausnahmesetzung:<br />
Hauptschulen, Duale Oberschulen und Regionale Schulen mit 24,0 - weil<br />
diese drei genannten Schularten in der Regel faktisch viel niedrigere<br />
Klassenfrequenzen als die Realschulen, die Gymnasien und die Gesamtschulen<br />
aufweisen).<br />
Die erarbeiteten Prognosen beziehen alle Entwicklungsstränge ein: die<br />
künftigen Übergänge aus den Grundschulen, das wahrscheinliche Bildungswahlverhalten<br />
an der Schnittstelle zwischen Primar- und Sekundarstufe<br />
I sowie Sekundarstufe I und Sekundarstufe II, die Verteilung der<br />
Übergänge auf die Schularten, den abzurechnenden Anteil der Aus- sowie<br />
den zuzurechnenden Anteil der Einpendler.<br />
Bei der Entwicklung der Schülerzahlen lassen sich folgende Tendenzen<br />
benennen: Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Mainz</strong>-<strong>Bingen</strong> verzeichnet in der Sekundarstufe<br />
I mit Zuwächsen von bisher 6,0% (2000/01-2005/06) und dann 4,2%<br />
(2006/07-2011/12) insgesamt keine steigenden Schülerzahlen mehr. Die<br />
bisherige und zukünftige Entwicklung der Schülerzahlen in den Schulen<br />
insgesamt, in den Schularten sowie den Einzelschulen zeigen Synopsen:<br />
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11. Entwicklung der Schülerzahlen in den Sekundarstufen<br />
<strong>Schulentwicklungsplan</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Mainz</strong>-<strong>Bingen</strong>