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Der Landkreis Oder-Spree - Dakapo Pressebüro

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CCS-Informationszentrum von Vattenfall<br />

„Warum soll ausgerechnet in Beeskow Kohlendioxid<br />

gespeichert werden?“, „Meinetwegen soll man die CCS-<br />

Technologie erforschen, aber das muss doch hier nicht<br />

sein.“, „Wer garantiert uns, dass das CO2 wirklich unter<br />

der Erde bleibt?“ Das sind nur drei von zahlreichen<br />

Fragen und Argumenten, die Elvira Minack, Leiterin des<br />

CCS-Informationszentrums von Vattenfall in Beeskow,<br />

von den Bürgern aus dem Raum Beeskow und den Besuchern<br />

der Region zu hören bekommt.<br />

Hintergrund: Vattenfall will potenzielle Speicher für<br />

Kohlendioxid im Raum Beeskow und Neutrebbin erkunden.<br />

Das Unternehmen hatte im Sommer 2009 ein<br />

Büro am Beeskower Marktplatz eröffnet. Dort können<br />

sich interessierte Bürger über das Vorhaben informieren.<br />

Immer wieder fragen die Besucher auch, warum Vattenfall<br />

das Geld für CCS nicht einspart und stattdessen mehr<br />

in erneuerbare Energien investiert. Dabei erzeugt das<br />

Unternehmen in Deutschland schon heute auch Strom<br />

aus erneuerbaren Energieträgern – und sorgt dafür, dass<br />

Ökostrom ins Netz eingespeist werden kann. So ist Vattenfall<br />

der größte Betreiber von Pumpspeicherwerken<br />

in Deutschland, aber auch bei Biomasse und Windkraft<br />

sieht Vattenfall Wachstumschancen. Allein die sechs<br />

Laufwasser-Kraftwerke produzieren in Thüringen und<br />

Sachsen bei Vollbetrieb rund zehn Megawatt Strom.<br />

Biomasse – überwiegend Holzhackschnitzel - wird heute<br />

schon im Biomasseheizkraftwerk bei Spremberg, aber<br />

auch zunehmend in Berlin und Hamburg eingesetzt.<br />

Einmalig in Deutschland ist dabei der Einsatz von ungenutztem<br />

Schredderholz und Hackschnitzeln aus den<br />

Tagebaufeldern für die Anlage in der Lausitz.<br />

Vattenfall betreibt zudem einen Windpark bei Jänschwalde<br />

(<strong>Landkreis</strong> <strong>Spree</strong>-Neiße) sowie Windkraftanlagen<br />

rund um Hamburg und an der schleswig-holsteinischen<br />

Nordseeküste. In der Energieregion Lausitz und in<br />

Schleswig-Holstein sind weitere Projekte geplant. Neben<br />

den Windparks an Land hat Vattenfall gemeinsam mit<br />

Partnern den Weg in die Offshore-Windkraftnutzung<br />

eröffnet und den ersten deutschen Offshore-Windpark<br />

alpha ventus in der Nordsee vor Borkum errichtet.<br />

Über Vattenfalls Engagement für die Erneuerbaren Energien<br />

können sich die Besucher jetzt auch im Informationszentrum<br />

ausführlicher informieren. Dafür ist die<br />

Ausstellung überarbeitet worden.<br />

In Deutschland wird Vattenfall aber auch künftig Kohle<br />

verstromen. Das soll klimafreundlicher als bisher passieren.<br />

Ein wichtiger Schritt auf dem Weg dorthin und<br />

somit klares strategisches Ziel des Unternehmens ist<br />

WIrtschaft<br />

die CCS-Technologie. CCS steht für „Carbon Capture<br />

and Storage“ und bedeutet, dass im Kraftwerksprozess<br />

Kohlendioxid abgeschieden und danach unterirdisch<br />

gespeichert wird.<br />

Die Technologie des Abscheidens wird seit 2008 von<br />

Vattenfall in einer Pilotanlage am Standort Schwarze<br />

Pumpe erforscht. Rund 5.400 Tonnen CO2 wurden in<br />

mehr als zwei Jahren aus dem Kraftwerksprozess abgeschieden<br />

und verflüssigt. Die Abscheiderate liegt bei<br />

mehr als 90 Prozent. Die Erfahrungen, die in Schwarze<br />

Pumpe gemacht werden, fließen unmittelbar in die<br />

nächste Stufe des Projektes - den Bau eines Demon-<br />

strationskraftwerkes in Jänschwalde - ein.<br />

Elvira Minack hat in den ersten 17 Monaten vor Ort erfahren,<br />

dass die Menschen aus der Region viele Fragen<br />

rund um das Thema CCS haben. Sie erlebt in den Gesprächen,<br />

dass viele Bürger mehr Informationen wünschen<br />

und darüber diskutieren wollen. „Es gibt natürlich<br />

noch Fragen, die offen sind. Um sie beantworten zu<br />

können, wollen wir die hier vorhandenen geologischen<br />

Strukturen erkunden.“ (Siehe auch Seite 3)<br />

Wenn Sie mehr wissen möchten über die Erkundung<br />

und Speicherung von CO2, können Sie sich im CCS-<br />

Informationszentrum informieren.<br />

Berliner Straße 10, 15848 Beeskow<br />

Telefon: 03366/1 53 51 80<br />

Telefax: 03366/15 35 18 30<br />

E-Mail: klimaschutz@vattenfall.de<br />

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