Machs Na! - Berner Münster-Stiftung
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Informationen und Archivalien ermöglicht, ohne<br />
dass die empfindlichen Blätter zur Hand genommen<br />
werden müssen. Schliesslich unterhält die<br />
<strong>Münster</strong>stiftung seit letztem Jahr eine eigene<br />
Website, auf welcher Fachleute und Laien sich<br />
ein Bild über die laufenden Projekte verschaffen<br />
oder sich auf einen Besuch im <strong>Münster</strong> vorbereiten<br />
können. Wer einen Blick hinter die Kulissen<br />
von <strong>Münster</strong>bauleitung und Bauhütte werfen,<br />
sich in historische Details vertiefen oder über die<br />
neuesten Aktualitäten der <strong>Münster</strong>stiftung im<br />
Bild sein will, sei auf die zum Herunterladen bereiten<br />
Tätigkeitsberichte, Infoblätter und Links<br />
verwiesen. Die Adresse:<br />
www.bernermuensterstiftung.ch<br />
Gewitterwolken am Finanzhorizont<br />
Als die Stadt Bern unlängst einseitig den Ausscheidungsvertrag<br />
kündigte, in welchem die Anteile<br />
und Verpflichtungen der Trägerschaft des<br />
<strong>Münster</strong>s geregelt sind, musste sich die <strong>Münster</strong>stiftung<br />
unvermittelt mit der Möglichkeit von<br />
gravierenden Leistungseinbussen, von Personalreduktionen<br />
etc. befassen.Tatsächlich ist die <strong>Stiftung</strong><br />
auf die jährlichen Beiträge von Kirche,<br />
Stadt, Kanton, Eidgenossenschaft und Burgerge-<br />
84<br />
Erstmals wird das <strong>Münster</strong> rundum fotografiert (Fotodokumentation<br />
<strong>Berner</strong> <strong>Münster</strong>-<strong>Stiftung</strong>).<br />
meinde angewiesen. Wenn sich einer dieser Partner<br />
der Solidarität entzieht, wankt das gesamte<br />
Finanzierungsgerüst. Keine erfreuliche Aussicht<br />
angesichts der Ebbe, die allseits in öffentlichen<br />
und kirchlichen Kassen herrscht! <strong>Na</strong>chhaltiger<br />
Bauunterhalt setzt eine ständige Begleitung des<br />
Bauwerks, die sofortige Reparatur von Schäden,<br />
kurz: einen Unterhalt voraus, welchen <strong>Münster</strong>architekt<br />
Hermann Häberli gerne mit dem täglichen<br />
Zähneputzen vergleicht.<br />
Die oft vernommene Meinung, die <strong>Münster</strong>stiftung<br />
brauche sich um ihre Zukunft bestimmt<br />
keine Gedanken zu machen, ist somit trügerisch.<br />
Angesichts der düsteren Zukunftsaussichten hat<br />
der Verein der Freunde des <strong>Berner</strong> <strong>Münster</strong>s vor<br />
einem Jahr Felix Gerber beauftragt, als Fundraiser<br />
in Aktion zu treten. Wenn Sie, liebe Leserin,<br />
lieber Leser, Mitglied in diesem Verein werden<br />
möchten oder die <strong>Münster</strong>stiftung zum Beispiel<br />
mit einer testamentarischen Zuwendung unterstützen<br />
möchten, sind Ihnen dankbare Empfänger<br />
und eine gute Sache sicher! Unterlagen sind im<br />
Internet zu finden.<br />
Verein der Freunde des <strong>Berner</strong> <strong>Münster</strong>s<br />
p. Adr. von Fischer & Cie AG<br />
Marktgasse 37<br />
3011 Bern<br />
bauer@bernermuensterstiftung.ch<br />
Weiterführende Literatur:<br />
Einen umfassenden Einblick in das Zeitgeschehen des<br />
15. Jahrhunderts bietet: Berns grosse Zeit: das 15. Jahrhundert<br />
neu entdeckt, hrsg. von Ellen J. Beer, Norberto Gramaccini,<br />
Rainer C. Schwinges u.a., Bern: <strong>Berner</strong> Lehrmittelund<br />
Medienverlag, 1999. Das vollständigste <strong>Na</strong>chschlagewerk<br />
zum <strong>Münster</strong> ist nach wie vor: Luc Mojon, Das <strong>Berner</strong><br />
<strong>Münster</strong>, Basel: Birkhäuser, 1960 aus der Reihe der Kunstdenkmäler<br />
der Schweiz. Über die Glasmalereien erschien<br />
kürzlich der gewichtige Band der Corpus Vitrearum medii<br />
aevi: Brigitte Kurmann-Schwarz, Die Glasmalereien des<br />
15. bis 18. Jh. im <strong>Berner</strong> <strong>Münster</strong>, hrsg.von der Schweizerischen<br />
Akademie für Geistes- und Sozialwissenschaften,<br />
Bern: Benteli Verlag, 1998. Neue Erkenntnisse zu Leben und<br />
Werk von Daniel Heintz sind nachzulesen bei: Johanna<br />
Strübin Rindisbacher, Daniel Heintz: Architekt, Ingenieur<br />
und Bildhauer im 16. Jh., Bern: Stämpfli, 2002.