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Von einer herausragenden Sehenswürdigkeit zur anderen: Auf der ...

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Auch<br />

Die Hauptstadt des<br />

Departements Gers mit ihren 22<br />

800 Einwohnern ist <strong>der</strong> richtige<br />

Einstieg, um die typische<br />

Lebensart <strong>der</strong> Gascogne kennen<br />

zu lernen. Eine monumentale<br />

Treppe mit 370 Stufen<br />

verbindet Ober- und Unterstadt.<br />

In <strong>der</strong> Mitte steht das Denkmal<br />

des berühmten Helden<br />

D'Artagnan, <strong>der</strong> um 1610 im<br />

Schloss von Castelmore, 35 km<br />

von Auch entfernt, geboren<br />

wurde.<br />

Rechts und links winden sich die<br />

« Pousterles » genannten, steilen<br />

Gassen, auf denen einst die<br />

Bewohner zum Wasser holen im<br />

Fluss hinabstiegen. Hoch über<br />

den Dächern <strong>der</strong> Stadt ragt <strong>der</strong><br />

Armagnac-Turm, die Kathedrale<br />

Sainte-Marie und die Präfektur im<br />

ehemaligen Palast des<br />

Erzbischofs. Als bedeutende<br />

Etappe auf dem Jakobsweg<br />

nach Compostela wurde <strong>der</strong><br />

Sakralbau zum UNESCO-<br />

Welterbe erklärt. Um die Place<br />

de la Libération und in den<br />

mittelalterlichen Gassen reihen<br />

sich Boutiquen, Restaurants und<br />

Terrassen-Cafés.<br />

In kultureller Hinsicht hat Auch<br />

mit mehreren Festivals<br />

ebenfalls viel zu bieten: CIRCA,<br />

das internationale Festival des<br />

zeitgenössisc hen Zirkus im<br />

Oktober, Ciné 32 -<br />

Indépendance(s) et Création, ein<br />

Film- und Kunstf estival im<br />

gleichen Monat, sowie das<br />

Gesangsfestival Eclats de Voix im<br />

Juni.<br />

Auch<br />

Departement: Gers<br />

« Pastis Gascon », die hohe Kunst des Backens<br />

Diese Leckerei erfor<strong>der</strong>t geschickte Hände, langjährige Erfahrung und hohes<br />

Können. Nur noch einige Bäcker und Konditoren beherrschen die Herstellung<br />

dieses Kuchens, <strong>der</strong> manchmal auch « Croustade » genannt wird. Der zarte<br />

knusprige « Pastis Gascon » mit einem feinen Vanillearoma und leicht gezuckerten<br />

Äpfeln verdankt seine Beson<strong>der</strong>heit dem sehr dünnen Teig, <strong>der</strong> spektakulär auf<br />

Tischen vier Meter lang gezogen wird. Danach soll er hauchzart wie ein<br />

Brautschleier sein. Der durchsichtige Teig wird in lockeren dichten Falten auf den<br />

weichen Äpfeln verteilt. Der Ursprung dieses Kuchens aus dem Departement Gers<br />

liegt im Dunkeln, einige behaupten, er sei mit den Arabern ins Land gekommen,<br />

an<strong>der</strong>e sagen, er stamme aus Österreich. Der « Pastis Gascon » wird in guten<br />

Bäckereien in Auch, sowie in Feinkostläden, o<strong>der</strong> im Sommer im « Maison de<br />

Gascogne » verkauft.<br />

www.tourisme-auch.com<br />

Armagnac, eine Fülle von Geschmack<br />

Der im 14. Jh. in <strong>der</strong> Gascogne entstandene Armagnac feierte 2010 sein 700jähriges<br />

Jubiläum. In <strong>einer</strong> medizinischen Abhandlung des Vatikans aus dem Jahre<br />

1310 wird erstmals das « Aqua ardens » erwähnt, ein feuriges Wasser, dass alle<br />

Leiden zu heilen und wie<strong>der</strong> zum Leben erwecken vermochte. Im Laufe <strong>der</strong> Zeit<br />

trug <strong>der</strong> Armagnac zum Ruf Frankreichs, als ein Land <strong>der</strong> gehobenen Lebensart<br />

bei. Die bekanntesten Anbaugebiete erstrecken sich im Haut-Armagnac rund um<br />

Auch, im Ténarèze-Gebiet bei Condom und dem Bas-Armagnac rund um Eauze.<br />

Der nie industriell, son<strong>der</strong>n in Familienbetrieben produzierte Armagnac entsteht<br />

durch das Brennen von trockenen Weißweinen. Die Rebsorten Ugni-Blanc,<br />

Colombard, Folle Blanche und Baco Blanc verleihen ihm seinen Charakter, ebenso<br />

das beson<strong>der</strong>e ununterbrochene Brennverfahren in einem speziellen Kupfer-<br />

Brennkessel genannt « Armagnacais ». Entsprechend <strong>der</strong> unterschiedlichen Böden<br />

sowie <strong>der</strong> Jahrgänge entwickelt <strong>der</strong> Armagnac eine außergewöhnliche<br />

Geschmacksvielfalt. Das reicht von grünen Aromen (Zweige, Gras, Tee,...) über<br />

Noten reifen Obstes (Pflaumen, Birnen, Litchis,...), Gewürznoten (Kakao, Kaffee,<br />

aber auch Safran, Vanille, Ingwer,...) o<strong>der</strong> kandierten Früchten (Quittenpaste,<br />

Zitronat, Orangenschalen,...) etc. In den meisten Armagnac-Kellereien kann bei<br />

Kostproben diese Geschmacksfülle entdeckt werden..<br />

www.tourisme-gers.com // www.armagnac.fr<br />

Enten, Feigen und Stopfleber zum Festmahl<br />

Die « Figuigers » sind eine typische Erfindung <strong>der</strong> Gascogne und geeignet jedes<br />

Mahl zu einem Fest zu machen. « Fi » für Feigen, « Gui » für Guit (eine lokale<br />

Bezeichnung für Ente) und « Gers » für das Heimatdepartement. Es handelt sich<br />

um Enten von ganz beson<strong>der</strong>er Qualität: Gezüchtet im Freilauf auf den Hügeln im<br />

Gers, ein Gewicht von 4,3 kg, was <strong>einer</strong> ausgewachsenen Ente entspricht, und<br />

gemästet mit Futter, das zu über 50 % aus Feigen besteht. Dieses Mastfutter war<br />

schon den Römern bekannt. Die Feigen werden mit weißen Maiskörnern gemischt,<br />

wie es <strong>der</strong> Tradition in <strong>der</strong> Gascogne entspricht. Diese Ente wird gewürzt, mit <strong>der</strong><br />

eigenen Stopfleber gefüllt, luftdicht verpackt und mit einem Stempel versehen. Die<br />

« Figuigers » sind ein Teil <strong>der</strong> Stopfleberherstellung im Gers, die dem Verbraucher<br />

die Qualität eines traditionellen und deutlich gekennzeichneten Produktes<br />

garantiert. Das Departement ist mit 1 800 landwirtschaftlichen Betrieben und fast<br />

250 handwerklichen Konservenbetrieben eines <strong>der</strong> wichtigsten Produzenten<br />

Frankreichs.<br />

www.foie-gras-gers.com<br />

www.tourismus-midi-pyrenees.de! 16

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