Der digitale Edgar - APG
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Ausgabe 4 I 2011 I D 43096<br />
OUT-OF-HOME-MEDIA & LARGE FORMAT PRINTING<br />
W MEDIENKONVERGENZ<br />
Studie zur Verbindung<br />
von OOH mit Online<br />
Seite 12<br />
W MA 2011 PLAKAT<br />
Steigende Reichweiten<br />
für klassische OOH-Medien<br />
Seite 18<br />
W FACHMESSE VISCOM<br />
Die Branche blickt nach<br />
Düsseldorf<br />
Seite 38
y Name / Vorname<br />
y Funktion<br />
y Firma<br />
y Straße / Nr.<br />
y PLZ / Ort<br />
y Telefon / Telefax<br />
y E-Mail<br />
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Das Magazin<br />
für Druck & Medien<br />
7-8/2011, 24. Jahrgang www.print-und-produktion.de D 6555 E<br />
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Seite 37<br />
EWPA-News<br />
UV-Days bei IST-Metz<br />
Seite 37<br />
Prägefolien<br />
Samt und Sonders<br />
Seite 38<br />
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Wasserlos glücklich Tuning für Gedrucktes<br />
Schmidt: „Meilenstein in der Zeitung“. Neue Ideen für Augmented Reality.<br />
Seite 18<br />
Seite 28<br />
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Ein Standard muss her<br />
Keine Einigung beim Digitaldruck.<br />
Seite 32
EDITORIAL 3<br />
Es ist Herbst und die Planung für das neue Jahr ist eingeläutet. Die Außenwerber ziehen eine<br />
erste Bilanz für 2011 und haben alles für 2012 vorbereitet. Ströer und Wall sind durch die<br />
Republik gezogen und haben mit ihren Roadshows den Kunden die Vorzüge und neusten Entwicklungen<br />
der Out of Home Medien vorgestellt. Dabei waren die jeweiligen Konzepte so<br />
unterschiedlich und facettenreich wie die Außenwerbung selbst.<br />
Ein Trend hat sich dabei herauskristallisiert: Die Verknüpfung von Out of Home Medien mit<br />
mobilen Medienformaten. Herausgekommen ist die Entwicklung und Markteinführung unterschiedlicher<br />
Apps, die es den Verbrauchern ermöglicht, mit Hilfe von Smartphones über das<br />
Plakat weitere Informationen des beworbenen Produkts zu generieren. Mit VOOH!, USnap,<br />
iPlakat, myEdgAR oder WinPin wird ein direkter Rückkanal zum Kunden hergestellt. Dabei<br />
fungiert die Out of Home- Kampagne als Basis für die weitere Interaktion mit dem Kunden.<br />
Treu dem Motto „Nichts ist unmöglich“ sind Hörproben, Gewinnspiele bis hin zum direkten<br />
Kauf des Produktes Szenarien, die sich darstellen lassen und das große Potenzial dieser Werbeformen<br />
erahnen lassen. Wo sich Entwicklungen zeigen, ist die Forschung nicht weit. Ein Ansatz<br />
hat fünf zentrale Out of Home Smart-Impulse herausgefiltert. Sie heißen: Spontan-Plan, Sofort-<br />
Kauf, Mehr-Info, Merkzettel und Markenerlebnis. Damit ist ein erster Schritt vollzogen, um<br />
unterschiedliche Szenarien zu clustern.<br />
Ein weiteres Beispiel, wie die <strong>digitale</strong> Erlebniswelt mit Out of Home verknüpft werden kann,<br />
sind strategische Partnerschaften zwischen den klassischen Außenwerbern und Online-Anbietern.<br />
Das Wirkungsprinzip „Demand & Activation“ zeigt einen cross-medialen Lösungsansatz,<br />
der von konzeptioneller über kreative Vernetzung bis hin zur Optimierung der Buchungs -<br />
ansätze ein Paket darstellt.<br />
Fast schon klassisch mutet dagegen der Relaunch von Infoscreen an. Dabei steht das Redesign<br />
des visuellen Auftrittes im Vordergrund. Eleganz, Flexibilität und Klarheit sind die Stichpunkte,<br />
an denen sich zukünftig das Programm ausrichtet, durch das der „Screenman“ führen wird. Ist<br />
dies die Geburtsstunde des Harald Schmidt der Außenwerbung? Und auch eher klassisch ist<br />
die Einführung von <strong>digitale</strong>n Netzmedien im Straßenbereich. In Berlin verknüpfen <strong>digitale</strong> City-<br />
Light-Boards die Vorzüge elektronischer Medien mit denen der herkömmlichen Außenwerbemedien.<br />
Riesenposter beeindrucken durch ihre Größe, wecken damit Emotionen und stehen für Urbanität.<br />
Auch hier steht die Zeit nicht still und <strong>digitale</strong> Formen kommen auf den Markt. Und wie<br />
werden die Fußgängerzonen erobert? Mit standardisierten, <strong>digitale</strong>n Werbeformen in Schaufenstern<br />
können sowohl lokale als auch regionale und nationale Kampagnen in Szene gesetzt<br />
werden.<br />
Die Bewertung der <strong>digitale</strong>n Medien und deren Inhalte gleicht am Ende der der klassischen<br />
Medien. Es geht um die Qualität der Standorte, die Abstimmung der Rezeptionssituation, die<br />
Qualität und Quantität von Leistungsstudien sowie die Flexibilität der zeitlichen Aussteuerung.<br />
All das zeigt, wie innovativ und medienübergreifend die Anbieter von Out of Home denken.<br />
Tauchen Sie ein in die sich weiter verändernde Medienwelt der Außenwerbung und testen Sie<br />
selbst die neuen Möglichkeiten.<br />
Viel Spaß beim Lesen.<br />
Investition in Innovation
Streben nach ROI<br />
Bei der aktuellen Entwicklung des Medienmarktes macht das Internet die Pace – und Out of Home hält Schritt.<br />
Das Medium überzeugt immer mehr Kunden als hocheffizienter Kanal für die Konsumentenansprache.<br />
Prognosen führender Mediaagenturen<br />
zur künftigen Aufteilung des Medienmarktes<br />
kommen seit einiger Zeit<br />
immer zum selben Schluss: die Out of<br />
Home-Medien werden ihren Anteil an<br />
den Werbeaufwendungen in den<br />
nächsten Jahren weiter steigern können<br />
und neben dem Internet zu den<br />
klaren Gewinnern im Wettbewerb um<br />
Werbekunden gehören.<br />
Schon jetzt lässt sich aus dem Jahresvergleich<br />
der Marktanteile von Plakat<br />
seit 2000 ein deutlicher Trend ablesen,<br />
und der zeigt kontinuierlich nach<br />
oben. Noch vor zehn Jahren entfielen<br />
lediglich 2,6 Prozent der Bruttowerbeaufwendungen<br />
in den klassischen<br />
Medien auf Plakat, aktuell sind es im<br />
laufenden Jahr 2011 (Januar bis einschließlich<br />
August) 4,5 Prozent – und<br />
das, obwohl das Internet mittlerweile<br />
als neues starkes Medium in die Statistik<br />
einbezogen wurde. Andere klassische<br />
Mediengattungen haben dagegen<br />
„in 2007 ihre historischen<br />
Höchststände gesehen“, urteilt die<br />
Omnicom Media Group in ihrer „media<br />
map 2010 – 2020“ und diagnostiziert:<br />
„Shift happens!“.<br />
Die Ursachen liegen insbesondere in<br />
der kontinuierlich steigenden Mobilität<br />
der Bevölkerung, mit der veränderte<br />
Lebensgewohnheiten und damit<br />
Medienpräferenzen einhergehen.<br />
Die Menschen sind häufiger zu verschiedensten<br />
Anlässen „out of home“<br />
und ergo auch häufiger in Kontakt mit<br />
Out of Home-Medien. Zugleich beschäftigen<br />
sie sich unterwegs mit vielen<br />
Dingen, die zuvor an feste Standorte<br />
gebunden waren – Smartphones<br />
ebnen den Weg zu Information, Kommunikation,<br />
Konsum und Entertainment<br />
„on the way“.<br />
Top-Kombi punktgenauer Konsumentenansprache<br />
Aus diesen neuen Rahmenbedingungen<br />
rund um die in jeder Hinsicht mobile<br />
Bevölkerung ergibt sich die Top-<br />
Kombi punktgenauer Konsumentenansprache<br />
wie von selbst: Out of<br />
Home liefert die Impulse, Online die<br />
Plattform zur unmittelbaren Umsetzung.<br />
Wie dies im Einzelnen aussehen<br />
kann, hat WallDecaux gerade in einer<br />
neuen Studie vorgestellt (Seite 12).<br />
Marktführer Ströer verspricht im Rahmen<br />
seiner angekündigten Kooperation<br />
mit der United Internet AG die Minimierung<br />
von Streuverlusten durch<br />
„optimale integrierte Out of Home-<br />
Online-Lösungen“ (Seite 14).<br />
Das ist umso wichtiger, als die Entscheidung<br />
für solche Angebote bei<br />
den Kunden nach harten Fakten getroffen<br />
wird - „nice to have“ war vorgestern.<br />
Denn gestern war eine deftige<br />
Finanz- und Konjunkturkrise. Und<br />
auch wenn sich die Wirtschaft rasch<br />
davon erholt habe, hielten die Werbungtreibenden<br />
nun an der genauen<br />
Top-Kunden der Plakatwerbung 2011<br />
Basis: Bruttowerbeaufwendungen 01. Januar - 31. August 2011<br />
E-Plus Mobilfunk<br />
Media-Saturn-Holding<br />
Volkswagen AG<br />
Hennes + Mauritz<br />
Axel Springer AG<br />
OBI<br />
Unilever Deutschland<br />
Vodafone Deutschland<br />
McDonald's Deutschland<br />
Beiersdorf AG<br />
Quelle: Nielsen Media Research, September 2011<br />
2011<br />
(1.000 €)<br />
36.306<br />
21.161<br />
18.109<br />
12.013<br />
11.626<br />
11.571<br />
10.031<br />
9.968<br />
8.411<br />
8.307<br />
2010<br />
(1.000 €)<br />
28.672<br />
14.397<br />
16.811<br />
14.305<br />
4.897<br />
12.556<br />
11.108<br />
4.220<br />
10.362<br />
2.042<br />
2011 / 2010<br />
(%)<br />
26,6<br />
47,0<br />
7,7<br />
-16,0<br />
137,4<br />
-7,8<br />
-9,7<br />
136,2<br />
-18,8<br />
306,8<br />
Überprüfung ihres Return on Investment<br />
fest und verabschiedeten sich<br />
„schonungslos“ von allen Maßnahmen,<br />
die einen klaren Wirkungsbeweis<br />
schuldig blieben, konstatiert die<br />
Agentur ZenithOptimedia in ihrem<br />
Forecast 2011 zu „Chancen und Risiken<br />
für Medien und Marketing“. So<br />
kämen die Werbebudgets nach der-<br />
Rotstiftphase zwar zurück, aber nicht<br />
zwangsläufig in dieselben Kanäle wie<br />
vor der Krise: „Ein Entscheidungskriterium<br />
ist der Blick auf den ROI.“<br />
Diesen Wirkungsbeweis hat das Medium<br />
Plakat in einer Studie des FAW im<br />
vergangenen Jahr vorgelegt. In einem<br />
typischen Mediamix ist Plakat das Medium<br />
mit dem höchsten ROI und entfaltet<br />
dazu noch Push-Effekte auf den<br />
ROI der anderen Medien. Davon<br />
überzeugen sich nun immer mehr<br />
Kunden: Insbesondere große Werbungtreibende<br />
haben ihre Spendings<br />
für Plakat in diesem Jahr kräftig angehoben.<br />
Internet und Plakat sind Trendmedien<br />
Entwicklung der Marktanteile 2000 – 2011<br />
Basis: Bruttowerbeaufwendungen in den klassischen Medien<br />
Print<br />
Fernsehen<br />
Internet<br />
Radio<br />
Plakat<br />
Kino<br />
2000<br />
48,1<br />
43,7<br />
n.e.<br />
5,7<br />
2,6<br />
0<br />
* Zeitraum 1. Januar - 31. August 2011; n.e.: nicht erhoben<br />
Quelle: Nielsen Media Research / Plakativ Daten & Fakten 2011<br />
WERBUNG IN DEUTSCHLAND<br />
2005<br />
48,6<br />
42,1<br />
n.e.<br />
6,1<br />
3,2<br />
n.e.<br />
2010<br />
37,3<br />
43,6<br />
9,4<br />
5,5<br />
3,9<br />
0,3<br />
5<br />
Karin Winter<br />
Mit ihrer Nivea-Jubiläumskampagne<br />
gehört die Beiersdorf<br />
AG zu den großen<br />
Kunden, die ihre Spendings<br />
für Plakatwerbung deutlich<br />
erhöht haben.<br />
2011*<br />
36,9<br />
41,2<br />
11,3<br />
5,7<br />
4,5<br />
0,3<br />
PLAKATIV I 4 I 2011
8<br />
WERBUNG IN DEUTSCHLAND<br />
Best Practice: Mit dem<br />
massiven Einsatz von<br />
Außenwerbung eine<br />
Marke zurück ins „rele-<br />
vant set“ zu bringen –<br />
dem Bier-Konzern In-<br />
Bev gelang dies mus-<br />
tergültig bei seiner<br />
Trendsetter-Sorte<br />
„Beck‘s Gold“. Prämiert<br />
wurde der werbliche<br />
Kunstgriff ebenfalls<br />
mit Gold, ausgezeich-<br />
net als beste Media-<br />
Strategie bei der dies-<br />
jährigen „PlakaDiva“.<br />
PLAKATIV I 4 I 2011<br />
Flüssiges Gold<br />
in der Kehle<br />
Rund um das kühle Blonde geht es<br />
mitunter ganz schön heiß zu: <strong>Der</strong><br />
deutsche Biermarkt gilt als hart umkämpft<br />
und von schnelldrehender<br />
Dynamik. Wehe dem, dessen Produkt<br />
sich aus der Gunst der Hopfen-Gourmets<br />
heraus katapultiert hat. Um derlei<br />
Abdrift-Erscheinungen entgegenzuwirken,<br />
hatte sich der Getränke-<br />
Großkonzern InBev Deutschland<br />
werbliche Renovierungsarbeiten an<br />
seiner trendigen Biermarke „Beck‘s<br />
Gold“ verordnet.<br />
Das helle Blonde war im Jahr 2003 als<br />
eigenständige Sub-Brand innerhalb<br />
der Beck’s-Familie gelauncht worden.<br />
Mit seinem milden Geschmack in der<br />
damals einmaligen Klarglasflasche<br />
wurde es eine der erfolgreichsten Innovationen<br />
innerhalb des deutschen<br />
Biermarktes. Seit ungefähr 2005 hatte<br />
jedoch der anhaltende Boom im Segment<br />
der Biermischgetränke die Innovationsführerschaft<br />
im deutschen<br />
Markt übernommen. „Beck’s Gold“<br />
verlor dadurch zum einen an Strahlkraft<br />
als ikonisch-innovative Lifestylemarke<br />
und wurde zum anderen vom<br />
Konsumenten nur unklar zwischen<br />
den klassischen Pils-Bieren und den<br />
Biermix-Getränken wahrgenommen.<br />
Interne Marktforschung fand heraus,<br />
dass die Verwender „Beck’s Gold“ als<br />
zunehmend weiblicher empfanden.<br />
Allerdings zeigte sich auch, dass das<br />
Getränk stark in der Gruppe der<br />
Trendsetter war, die immer auf der Suche<br />
nach Innovationen und Spektakulärem<br />
sind.<br />
Kampagne zur Veränderung<br />
der Markenwahrnehmung<br />
Also musste eine Kampagne her, die<br />
die Markenwahrnehmung veränderte:<br />
Zum einen durch das Deutlichmachen<br />
des männlichen Biercharakters<br />
und zum anderen durch die Herausstellung<br />
der relevanten Produkt-Benefits<br />
(easy-to-drink, weniger herb) für<br />
den Konsumenten.<br />
„Ziel der Kampagne war es, die spontane<br />
Markenawareness zu steigern<br />
und vor allem bei den männlichen<br />
Trendsettern Beck’s Gold zurück ins<br />
Relevant Set zu bringen“, sagt Oliver<br />
Bartelt, Manager Communications<br />
bei InBev Deutschland. Ein Mediabudget<br />
von rund 8 Millionen Euro<br />
brutto stellte der Konzern dafür zur<br />
Verfügung. „Die Kampagne, die national<br />
neben Out of Home auch auf<br />
TV, Digital und PR setzt, hinterfragt<br />
gelernte Alltagsmuster. Wir wollen anregen,<br />
Dinge auch einmal anders zu<br />
betrachten und dadurch den Freiraum<br />
schaffen, immer wieder Neues<br />
zu entwickeln.“ <strong>Der</strong> Brauereikonzern<br />
startete für seine Marke „Beck’s“ 2010<br />
eine breit angelegte Kommunikationsoffensive<br />
unter besonderer Berücksichtigung<br />
von polarisierend angelegten<br />
Out of Home-Maßnahmen.<br />
Universal McCann und Jost von Brandis<br />
waren mit der Umsetzung betraut.<br />
In der ersten Phase der Kampagne für<br />
„Beck’s Gold“ ging es nun darum,<br />
dessen Wahrnehmung als ein Bier mit<br />
männlichem Charakter sowie der Verwender-relevanten<br />
Produkt-Benefits<br />
zu stärken.<br />
<strong>Der</strong> Schwerpunkt im Kommunikationsmix<br />
lag auf klassischen OOH-Medien<br />
(CLB, 18/1, 6/1, Riesenposter)<br />
um schnell nationale Reichweite und<br />
maximale Awareness für eine neue<br />
Markenwahrnehmung zu erreichen.<br />
„Aus unserer Forschung, in erster Linie<br />
durch die Social Media-Studie<br />
WAVE, wissen wir, dass die Personen,<br />
die eine Trendsetter-Funktion im Produktbereich<br />
alkoholische Getränke<br />
einnehmen, auch oft einen ‚Digital<br />
Lifestyle‘ vertreten“, sagt Frank Knebel,<br />
Director Client Services bei der<br />
betreuenden Agentur Universal<br />
McCann. Unter anderem nutzen sie<br />
sehr stark Social Media-Plattformen<br />
und produzieren dort auch selbst<br />
Content.
Kombination von Out of Home<br />
mit Social Media und Online<br />
„Deshalb kamen Social Media- und<br />
Online-Aktivitäten zum Einsatz. Hier<br />
wurden die markant-provozierenden<br />
Headlines der OOH-Kampagne aufgegriffen<br />
und animierten die so genannte<br />
‚Fresh Generation‘ auf Facebook,<br />
weiter über Themen wie Männlichkeit,<br />
Innovationen und Fresh Thinking<br />
zu diskutieren.“<br />
In der zweiten Hälfte des Jahres 2010<br />
war Zielsetzung, die „Beck’s Gold<br />
Fresh Generation“ als eine interessante<br />
und interaktive Community zu<br />
etablieren: Die Marke und seine Fans<br />
sollten in dieser Phase Ausschau nach<br />
„Fresh Ideas for Fresh Places“ halten.<br />
Wichtig war es, so Knebel, einen solchen<br />
Platz in Berlin zu finden, um der<br />
Avantgarde-Bedeutung der Stadt<br />
Rechnung zu tragen und die dort lebenden<br />
und zu Besuch kommenden<br />
Zielgruppensegmente in emotional<br />
relevanten Situationen zu erreichen.<br />
Diese Örtlichkeit musste also eine<br />
Flaggschiff-Funktion innehaben und<br />
In der ersten Phase der Beck’s-Kampagne sorgten klassische Out of Home-<br />
Medien für einen raschen Aufbau der Marken-Awareness; <strong>digitale</strong> Werbemittel<br />
mit Interaktionsangeboten schufen in der zweiten Phase eine direkte<br />
Beschäftigung der Zielgruppe mit der Marke und ihren Aussagen.<br />
neben einer möglichst hohen Besucher-Reichweite<br />
auch eine besondere<br />
emotionale Signifikanz besitzen.<br />
„Durch qualitative Forschung und Erkenntnisse<br />
aus dem Neuromarketing<br />
wussten wir, dass in Großstädten S-<br />
und U-Bahnhöfe ein wichtiger Point<br />
of Relevance sind: Sie dienen als Treffpunkt<br />
und Vorbereitung für weitere<br />
abendliche Aktivitäten.“<br />
U- und S-Bahnhöfe sind<br />
„points of relevance“<br />
Aber auch Menschen, die tagsüber<br />
oder alleine unterwegs sind, haben<br />
hier kurzzeitig ein besonderes Gefühl<br />
der Einsamkeit und der Langweile<br />
(„Micro-Boredom“), die durch die Erinnerung<br />
an Party und Ausgehen gemildert<br />
wird.<br />
Als ideales Flaggschiff für die „Fresh<br />
Places“ wurde daher der Bahnhof<br />
Friedrichstrasse in Berlin-Mitte identifiziert.<br />
Als Umsteigebahnhof und Touristen-Anlaufstelle<br />
verfügt er sowohl<br />
über eine hohe Reichweite wie auch<br />
über die gewünschte emotionale Sig-<br />
nifikanz. Außerdem ermöglichte die<br />
Digitalisierung der dort vorhandenen<br />
12 City-Light Boards und 14 Full-HD<br />
City Light Poster eine individualisierte<br />
Mediennutzung und positiv erlebte<br />
Modernität – beides Assets, für die<br />
auch die Biermarke steht.<br />
Alle analogen und <strong>digitale</strong>n Werbemittel<br />
erschienen im „Kampagnen-<br />
Look“. Für die <strong>digitale</strong>n Werbemittel<br />
wurden Video-Clips entwickelt, die<br />
die Fresh Generation und ihre Haltung<br />
abbildeten. Passanten hatten<br />
am Terminal die Möglichkeit, aus dem<br />
Filmfundus einen Clip auszuwählen,<br />
der dann gleichzeitig auf allen sechs<br />
Screens einer Bahnsteigkante abgespielt<br />
wurde. Über Facebook konnte<br />
die Fresh Generation schließlich Fotos<br />
von sich hochladen, von denen dann<br />
ausgewählte auch in Abspann der<br />
Clips auf den Screens gezeigt wurden.<br />
Die Wirkung war enorm: Mit 98 Prozent<br />
Reichweite in den Belegungsgebieten<br />
wurde nahezu das komplette<br />
Zielgruppen-Potenzial erreicht. <strong>Der</strong><br />
Konzern verzeichnete starke positive<br />
9<br />
Resonanz auf die Kampagne bei Konsumenten<br />
– etwa zahlreiche Nachfragen<br />
nach den Plakaten – sowie bei In-<br />
Bev-Partnern in Gastronomie und<br />
Handel. Zudem ließ sich hohes Engagement<br />
der „Fresh Generation“ bei<br />
der Sonderumsetzung am Bahnhof<br />
Friedrichstrasse beobachten: 78 Prozent<br />
der Befragten gefiel sie, 75 Prozent<br />
hielten sie für impact-stark und<br />
modern, und 68 Prozent fühlten sich<br />
von der Marken-Interaktion über den<br />
Terminal angesprochen.<br />
InBev-Manager Bartelt sieht die Kampagne<br />
als gelungene „Verzahnung<br />
von klassischen und <strong>digitale</strong>n OOH-<br />
Medien mit Social Media-Aktivitäten<br />
und Online-Advertising, die sich komplett<br />
am Mediennutzungsverhalten<br />
unserer urban-mobilen und digitalgeprägten<br />
Zielgruppe orientiert“. Für<br />
ihn ist sie daher nichts weniger als<br />
„richtungsweisend für die zukünftige<br />
Rolle von OOH im Mediamix“.<br />
Detlev Brechtel<br />
ASS Werbe GmbH, awk AUSSENWERBUNG GmbH, bpg BerlinPlakat GmbH, GFA Gesellschaft für Außenwerbung GmbH, It Works GmbH, Koschwitz Plakat GmbH, K+L Druck,<br />
Kinetic Worldwide Germany GmbH, PLAKATUNION GmbH & Co.KG, SCHWARZ-Aussenwerbung GmbH, Tiefenbacher Aussenwerbung, Outsite Media GmbH, MOVE IT MEDIA<br />
GmbH, PPM Perfectly Placed Media, Planus media GmbH, PoolOne oHG, Audi Vertriebsbetreuungsgesellschaft mbH, sharksinn GmbH, JUNG PRODUKTION GmbH, Lufthansa<br />
Miles&More, NH Hoteles Central Europe, OF MEDIA GMBH, ültje GmbH, Sponsor Sonderpreis: Fachverband Ambient Media e.V., Print-Medienpartnerschaft: PLAKATIV-Magazin<br />
In 2012 feiert der BEST NEW 18/1 Award sein 10jähriges Jubiläum. Motive hierzu können ab Mitte Februar 2012 eingereicht werden.
10<br />
WERBUNG IN DEUTSCHLAND<br />
Lässigkeit trifft Dominanz<br />
Best Practice: Die Lufthansa bewirbt neue Zielgruppensegmente und verstärkt gleichzeitig ihre Markenpräsenz<br />
– mit einer medialen Dominanz auf Basis von Out of Home-Medien. Dafür gab es bei der PlakaDiva „Silber“ in<br />
der Kategorie „Beste Mediastrategie“.<br />
Wer sich im hart umkämpften, preisaggressiven<br />
Reisemarkt Gehör verschaffen<br />
will, braucht eine saubere<br />
Werbestrategie. So genannte Low<br />
Cost Carrier (LCCs) gewinnen zunehmend<br />
Marktanteile. Zudem bauen sie<br />
ihr Streckennetz und die Sitzplatzkapazitäten<br />
weiter aus. Insbesondere<br />
junge Zielgruppen sind quasi mit ihnen<br />
aufgewachsen und nehmen diese<br />
Angebote daher auch wie selbstverständlich<br />
an.<br />
Die Aufgabe, der sich die Lufthansa-<br />
Verantwortlichen gegenüber sahen,<br />
war keine leichte. Ihr Angebot „Günstig<br />
weg! Für 99 Euro mit Lufthansa<br />
nach ganz Europa fliegen“ – inklusive<br />
Rückflug, Steuern, Gebühren und<br />
Freigepäck – sollte speziell in den Regionen<br />
Düsseldorf, Hamburg und<br />
Stuttgart zur ersten Wahl für Flüge<br />
nach Europa gemacht werden. Daher<br />
entschied man sich für den Zeitraum<br />
der Werbekampagne im Herbst 2010<br />
zum Aufbau einer medialen Dominanz<br />
über alle regionalen Medienkanäle<br />
mit Schwerpunkt auf NRW, Hamburg<br />
und Stuttgart. Mit Ausnahme<br />
von TV wurden alle verfügbaren Medien<br />
belegt.<br />
Bei einem Gesamt-Mediabudget von<br />
mehr als 2 Millionen Euro brutto entfielen<br />
40 Prozent des Kampagnenvolumens<br />
auf die OOH-Medien. 30 Prozent<br />
wurde Print beigemessen, 15<br />
Prozent Radio, Online 10 Prozent.<br />
Zielgruppe waren die Privatreisenden<br />
unabhängig von dem für die Reise genutzten<br />
Verkehrsmittel – also alles in<br />
allem eine recht breite Gesamtzielgruppe<br />
im Alter zwischen 20 und 60<br />
Jahren.<br />
Ganz getreu dem Unternehmensmotto<br />
„There is no better way to fly“<br />
ist den Lufthansa-Marketing-Verantwortlichen<br />
ein Zusammenspiel aus<br />
Kreation und Effizienz wichtig. „Die<br />
Kampagne der Lufthansa soll sich<br />
durch ein hohes Maß an markentypischer<br />
und visueller Stringenz auszeichnen”,<br />
so Peter Görzel, Senior<br />
Manager Advertising.<br />
PLAKATIV I 4 I 2011<br />
Markenpräsenz in Städten und<br />
Ballungsräumen durch OOH<br />
Dann wurde zunächst, ganz klassisch<br />
‚Out of Home‘, die Visibility in den<br />
Städten und Ballungsräumen erhöht.<br />
Die Netzmedien City Light und City<br />
Light Board dienten als Basispräsenz,<br />
um eine Sichtbarkeit der Kampagne<br />
vor allem bei der mobilen Bevölkerung<br />
sicher zu stellen. Die Belegung<br />
impactstarker Riesenposterstellen trug<br />
zusätzlich zur Erhöhung der Sichtbarkeit<br />
bei und sollte im wahrsten Sinne<br />
des Wortes Größe demonstrieren.<br />
CLP-Flights in Düsseldorf, Bochum,<br />
Dortmund, Essen, Gelsenkirchen,<br />
Hamburg und Stuttgart legten ihren<br />
Fokus auf der Kommunikation sämtlicher<br />
Europa-Angebote der Lufthansa.<br />
Hinzu kam ein aufmerksamkeitsstarkes<br />
Branding von Wartehallen in Düsseldorf<br />
und Hamburg, Station Dominations<br />
im Dezember in Düsseldorf,<br />
Dortmund und Hamburg sowie ein<br />
Sponsoring des Wetters auf Infoscreen<br />
über einen Zeitraum von 2,5<br />
Monaten. Den fünf-prozentigen Anteil<br />
von Ambient Medien an der Inszenierung<br />
übernahmen Bierdeckel und<br />
City Cards in der Szenegastronomie.<br />
Auch an den Universitäten und Hochschulen<br />
war man präsent: Baggage<br />
Tags, College Cards, Türhänger, <strong>Edgar</strong><br />
Servietten, Schwarze Bretter und<br />
Promotion-Aktionen mit dem Kaffeemobil<br />
sollten die studentische Zielgruppe<br />
aktivieren.<br />
„Kein anderes Medium als OOH kann<br />
eine größere Markenpräsenz im<br />
Stadtbild erzeugen“, sagt Andreas<br />
Schmitt, Geschäftsführer Client Leadership<br />
bei der beauftragten Agentur<br />
Mindshare. „Hier treffen Größe, Aufmerksamkeitsstärke<br />
und Frequenz in<br />
idealer Weise aufeinander. Daher<br />
diente OOH als Basismedium für die<br />
Kampagne.“ Die Kampagne habe einmal<br />
mehr gezeigt, wie aufmerksamkeitsstark<br />
OOH und Ambient Medien<br />
sind und wie flexibel und punktgenau<br />
sie gleichzeitig eingesetzt werden<br />
können.<br />
Ein wesentliches Kernthema drehte<br />
sich beim Out of Home-Anteil der<br />
Lufthansa-Kampagne um Sonderinstallationen.<br />
Beim Branding der Wartehallen<br />
etwa konnte man die mobile<br />
Zielgruppe in einer Wartesituation erreichen.<br />
„ Wartehallen eignen sich in<br />
idealer Weise, um die Ziele großformatig<br />
und aufmerksamkeitsstark in<br />
Szene zu setzen. Reisende haben Zeit<br />
sich mit der Botschaft auseinanderzusetzen,<br />
selektiert wurden daher zentral<br />
gelegene und stark frequentierte<br />
Standorte“, so Schmitt. Da die Zielgruppe<br />
der Reisenden erreicht besonders<br />
gut am Bahnhof erreicht wird,<br />
schloss sich eine Bahnhofsdominanz<br />
fast logisch an. Die Idee dahinter ist<br />
einfach: An Komplettbelegungen von<br />
Bahnhöfen kommen die Bahnreisenden<br />
nicht vorbei. Die Motive waren<br />
daher genau auf die jeweiligen Bahnhöfe<br />
in Düsseldorf, Dortmund und<br />
Hamburg abgestimmt – sowohl im<br />
Hinblick auf das Wording als auch die<br />
beworbenen Destinationen.<br />
Ansprache junger Erwachsener<br />
über Ambient Medien<br />
Wichtig war dem Auftraggeber auch<br />
die gezielte Ansprache zusätzlicher<br />
Zielgruppensegmente. Neben Online<br />
und Social Media sollte vor allem über<br />
den Einsatz der Ambient Medien die<br />
punktgenaue Ansprache der jungen<br />
Erwachsenen und Studenten gelingen;<br />
also der Zielgruppe, die Lufthan-<br />
sa nicht als Carrier mit einer großen<br />
Destinations-Vielfalt, einem großen<br />
Angebot an Direktflügen und vor allem<br />
als Airline mit günstigen Angeboten<br />
verbinden. Schmitt: „<strong>Der</strong> Einsatz<br />
der Ambient Medien ermöglicht nicht<br />
nur die gezielte Ansprache der jungen<br />
Erwachsenen, sondern bot zudem die<br />
Möglichkeit, Lufthansa in einem ganz<br />
anderen Licht darzustellen: direkt vor<br />
Ort, überraschend, jung, frisch und<br />
preisgünstig.“ Um derlei Maßnahmen<br />
zur steuern, sei ein hohes Maß<br />
an planerischen Know-how erforderlich.<br />
Nur so könne – wie bei dieser<br />
Kampagne – eine vollständig integrierte<br />
regionale Mediastrategie erfolgreich<br />
umgesetzt werden.<br />
Die gezielte Selektion etwa von Großflächen<br />
machte darüber hinaus die direkte<br />
Ansprache der in Düsseldorf lebenden,<br />
sehr reiseaffinen und an<br />
Europa interessierten Japaner möglich<br />
– und zwar in ihrer Sprache und genau<br />
jenen Stadtgebieten, in denen sie<br />
sich bevorzugt bewegen. „Die Kampagne<br />
zeigt, wie gut Plakat und Ambient<br />
Medien geeignet sind, um sowohl<br />
spektakuläre Umsetzungen zu<br />
realisieren als auch punktgenau wichtige<br />
Zielgruppensegmente anzusprechen“,<br />
bilanziert der Mindshare-<br />
Mann. „<strong>Der</strong> Erfolg einer regionalen<br />
Kampagne hängt wesentlich von ihrer<br />
Sichtbarkeit und Relevanz ab.“<br />
Detlev Brechtel<br />
Flexibel und punktgenau:<br />
Die Lufthansakommuniziert<br />
ihr Angebot<br />
erfolgreich über<br />
Out of Home als<br />
Basismedium.
12<br />
MARKT DER OUT-OF-HOME-MEDIEN<br />
Connecting<br />
Out of Home<br />
PLAKATIV I 4 I 2011<br />
Marketing Direktor<br />
Andreas Knorr bei der<br />
Präsentation derStudie<br />
auf der Roadshow<br />
von WallDecaux.<br />
Eine neue Studie von WallDecaux<br />
bestätigt die Rolle der Außenwerbung als<br />
Impulsgeber – in Verbindung mit Smart -<br />
phones werden sie zu Transaktionspunk-<br />
ten des täglichen (mobilen)Lebens. Gast-<br />
beitrag von Andreas Knorr, Marketing<br />
Direktor von WallDecaux Premium Out-<br />
door Sales.<br />
Die Welt verändert sich! Das klingt zunächst wie eine sehr<br />
banale Feststellung, trifft jedoch die aktuelle Entwicklung<br />
im Mediennutzungsverhalten ziemlich genau auf den<br />
Punkt. Die Grenzen zwischen In-Home und Out-of-Home<br />
verschwimmen zunehmend.<br />
Alle Tätigkeiten, die früher an den heimischen PC gebunden<br />
waren, können und werden heute mit dem<br />
Smartphone unterwegs erledigt. Mit der WallDecaux-<br />
Grundlagen-Studie „Anytime – Anyplace – Out of Home“<br />
wollen wir aufzeigen, wie das mobile Internet via<br />
Smartphone das Konsumentenverhalten beeinflusst und<br />
welche Chancen sich dadurch für die Außenwerbung ergeben.<br />
Die Studie im Detail<br />
Es gibt eine Vielzahl von Studien, die uns darüber Auskunft<br />
geben, wie viel Prozent der Smartphone-Benutzer ihr Gerät<br />
zum Shopping benutzen. Aber was passiert während<br />
des Kaufprozesses? Wie werden Smartphones zum Beispiel<br />
während des Wochenendshoppings genutzt? Wie verhalten<br />
sich die Menschen? Welche Rolle spielt Außenwerbung<br />
im Kauf- und Entscheidungsprozess? Profitiert Out<br />
of Home davon und wenn ja, lassen sich OoH und Online<br />
hier sinnvoll verknüpfen?<br />
Um diese komplexen Fragestellungen zu beantworten,<br />
gab es mit einem 4-Phasen-Modell einen weitreichenden<br />
Untersuchungsansatz. Auf die vorausgehende Sekundäranalyse<br />
folgten eine vierstufige, qualitative Phase<br />
(n=1000) und eine zweistufige quantitative Phase<br />
(n=1600). Für die erste Phase des qualitativen Teils haben<br />
wir einen besonderen Untersuchungsansatz gewählt. Um<br />
die Bedeutung der OoH-Medien und Smartphones für unterschiedliche<br />
Zielgruppen in unterschiedlichen Nutzungssituationen<br />
zu verstehen, haben wir acht typische<br />
OoH-Hotspots definiert. Als Hotspots haben wir Orte definiert,<br />
an denen Menschen typischer Weise ihr Smartphone<br />
nutzen und Außenwerbung wahrnehmen können (zum<br />
Beispiel Fußgängerzonen, ÖPNV).<br />
Die neue Rolle von Out of Home<br />
Was bedeutet es für die Außenwerbung, dass Menschen<br />
mit ihrem Smartphone immer mehr Dinge unterwegs erledigen?<br />
Sie kann Werbeimpulse schaffen, auf die die Nutzer<br />
reagieren. In unserer Studie kristallisierten sich fünf<br />
zentrale OoH-Smart-Impulse heraus, die wir nicht nur<br />
identifizieren sondern auch quantitativ verifizieren konnten.
<strong>Der</strong> Spontan-Plan-Impuls – Durch gewonnene<br />
Flexibilität und Spontanität<br />
werden die Menschen offener für Anregungen<br />
von außen. OoH kann hier<br />
inspirieren, verführen und spielerisch<br />
zum POS leiten. Stellen Sie sich zum<br />
Beispiel vor, Sie sind am Wochenende<br />
beim Shoppingbummel. Unterwegs<br />
sehen Sie ein Plakat das für eine Sonnenbrille<br />
wirbt und online mit einem<br />
Gutschein verknüpft ist, der für 30<br />
min gültig ist. Wenn dieser Impuls relevant<br />
für Sie ist, kann es sein, dass Sie<br />
von Ihrem ursprünglichen Plan abweichen<br />
und das entsprechende Geschäft<br />
noch aufsuchen.<br />
<strong>Der</strong> Sofortkauf-Impuls – 55% der<br />
Smartphone-Besitzer kaufen im mobilen<br />
Internet. Das heißt, OoH Impulse<br />
können direkt in Handlungen umgesetzt<br />
werden. Man muss sich nichts<br />
mehr bis zu Hause merken, sondern<br />
kann Ideen und Möglichkeiten auf die<br />
man aufmerksam wird, gleich online<br />
erledigen. Vielleicht sind Sie gerade<br />
auf der Suche nach einem Geburtstagsgeschenk<br />
und sehen etwas Passendes<br />
auf einem Plakat? Marken und<br />
Produkte, bei denen man mit dem<br />
Smartphone direkt einkaufen kann,<br />
gewinnen durch OoH ein Schaufenster<br />
mit direktem Kaufknopf.<br />
<strong>Der</strong> Mehr-Info-Impuls – Gezielte Informationssuche<br />
gaben 93% der mobilen<br />
User als Nutzungsgrund an.<br />
Denken Sie an die Modekampagnen<br />
zur Frühjahrszeit. Tolle Kleidung, schicke<br />
Accesoires – aber gibt es die auch<br />
in meiner Größe? Vielleicht in anderen<br />
Farben? Wo ist eigentlich der<br />
nächstgelegene Store? Mit dem<br />
Smartphone können Sie sofort reagieren.<br />
Zusätzlich zur Reichweitenstärke<br />
gewinnen Produkte und Marken mit<br />
OoH-Kampagnen also eine neue Informationstiefe.<br />
<strong>Der</strong> Merkzettel-Impuls – Man kann<br />
nicht sofort kaufen, man braucht keine<br />
zusätzlichen Informationen? Auch<br />
für Marken ohne Sofortkauf-Option,<br />
mit einem räumlich oder zeitlich begrenzten<br />
Angebot dient die Kombination<br />
aus OoH-Impuls und Smartphone<br />
als wirksamer Kanal. 89% der User<br />
gaben an, Fotos zu machen, um Dinge<br />
nicht zu vergessen. So gelangen<br />
Ihre Informationen auf den <strong>digitale</strong>n<br />
Merkzettel der Kunden, als Foto, als<br />
Termin oder als Info in der ToDo-Liste.<br />
<strong>Der</strong> Markenerlebnis-Impuls – Mit dem<br />
mobilen Internet werden Plakate zum<br />
Tor in die Online-Welt. Sie können ein<br />
neues Fahrzeug virtuell ausprobieren<br />
und dann eine echte Probefahrt beim<br />
Händler vereinbaren. Sie können Plakate<br />
mit Videos, Spielen, Votings oder<br />
Social Media-Funktionen verknüpfen<br />
und aus analogen Erlebnissen werden<br />
<strong>digitale</strong>, interaktive Erfahrungen. Das<br />
Plakat führt zur Markenerlebniswelt.<br />
Aus Kontaktpunkten werden<br />
Transaktionspunkte<br />
Die Mobilität erhöht sich. Die<br />
Smartphone-Penetration nimmt rasant<br />
zu. Schon heute haben 25 Prozent<br />
der Bevölkerung oder 44 Prozent<br />
aller Haushalte ein Smartphone. In<br />
2011 werden 10 Millionen neue Nutzer<br />
hinzukommen. Smartphones sind<br />
auch kein Phänomen von nur jungen<br />
Menschen. Fast 50 Prozent der<br />
Smartphone-Besitzer sind älter als 35<br />
Jahre.<br />
Die Studie zeigt, wie erheblich der<br />
Einfluss von Smartphones auf die Mediennutzung,<br />
auf Kauf-, Informations-<br />
und Entscheidungsprozesse ist. Die<br />
Rolle von OoH im MediaMix verändert<br />
sich dabei maßgeblich. Statt eine<br />
einzelne, plakative Botschaft zu ver-<br />
13<br />
Die App U Snap<br />
schafft die Verbindung<br />
zwischen Plakaten<br />
und mobilen Mehrwert-<br />
Inhalten.<br />
breiten, wird OoH zum wirkungsstarken<br />
Impulsgeber für direkte und indirekte<br />
Handlungen der Menschen. Zusatznutzen<br />
wie Coupons, Produktinformationen,<br />
Shopinfos, Downloads<br />
oder Gewinnspiele können direkt online<br />
abgerufen werden.<br />
WallDecaux hat bereits auf dieses geänderten<br />
Mediennutzungsverhalten<br />
reagiert: U Snap als kostenfrei nutzbare<br />
App ermöglicht das Fotografieren<br />
von Plakaten und gleichzeitiger Weiterleitung<br />
auf mobile Mehrwert-Inhalte.<br />
Kontaktqualität und Kampagneneffektivität<br />
werden so signifikant<br />
erhöht und das anytime, anyplace<br />
und out-of-home.<br />
Das Smartphone hat die Lebensund<br />
Mediengewohnheiten grundlegend<br />
verändert.<br />
Foto: istockphoto / mobile-phone<br />
PLAKATIV I 4 I 2011
16<br />
MARKT DER OUT-OF-HOME-MEDIEN<br />
Überzeugende Markeninszenierungen<br />
binden<br />
Kunden nachhaltig an<br />
die Außenwerbung: JvB-<br />
Kunde Lufthansa hat<br />
seine Spendings Out of<br />
Home 2011 deutlich erhöht.<br />
Relevanter denn je<br />
Push- und Pull-Effekte im Out of Home-Markt: Innovationen, Vermarkterpräsenz, hohes Potenzial in der<br />
Markeninszenierung und Leistungstransparenz werden von den Spezialmittlern als entscheidende Punkte<br />
in der Argumentation zugunsten des Mediums Außenwerbung gesehen.<br />
Wenn es um die Frage geht, womit<br />
sich werbungtreibende Unternehmen<br />
heute für das Medium Out of<br />
Home gewinnen lassen, können die<br />
hochspezialisierten Out of Home-Mediaagenturen<br />
mit Wissen aus erster<br />
Hand dienen, dank ihrer besonderen,<br />
wenn auch nicht immer dankbaren<br />
Marktposition an der Schnittstelle<br />
zwischen Angebot und Nachfrage. Im<br />
Moment - dies sei vorausgeschickt -<br />
sind sie ziemlich glücklich, weil die<br />
Anbieter liefern, was den Kunden gefällt.<br />
Insbesondere die stetig fortschreitende<br />
Digitalisierung der Medienlandschaft<br />
im öffentlichen Raum<br />
macht es ihnen um vieles leichter, für<br />
Out of Home zu argumentieren: Die<br />
Konsumenten sind aufgrund ihrer Lebensgewohnheiten<br />
grundsätzlich of-<br />
PLAKATIV I 4 I 2011<br />
fen für <strong>digitale</strong> Kommunikation und<br />
dabei immer häufiger und länger außer<br />
Haus unterwegs. Mobile Zielgruppen,<br />
zu denen vor allem die jungen<br />
und kaufkräftigen Teile der Bevölkerung<br />
gehören, lassen sich daher mit<br />
„Video Content“ auf der Straße weitaus<br />
besser als über TV erreichen.<br />
„Digitalisierung, aber auch das ständig<br />
verbesserte Werbeträgerangebot<br />
führen dazu, dass sich immer mehr<br />
Kunden für das Medium Außenwerbung<br />
begeistern“, sagt Thorsten Ebbing,<br />
Geschäftsführer von Kinetic<br />
Worldwide Germany. Und lobt: „In<br />
diesem Zusammenhang lässt sich beobachten,<br />
dass der Markt bereit ist, in<br />
Innovationen und qualitativ hochwertige<br />
Werbeträger zu investieren.“<br />
So registrieren Ebbing und Ralf Stof-<br />
fel, ebenfalls Geschäftsführer bei Kinetic,<br />
eine permanent steigende Anzahl<br />
der Flächen durch Neuaufbauten<br />
oder konsequente Umrüstung von<br />
analog auf digital, eine aktive Auseinandersetzung<br />
der Anbieter mit Restriktionen<br />
und eine stetige qualitative<br />
Verbesserung der Screens. Ihr Fazit ist<br />
daher eindeutig. „Digital Out of<br />
Home ist kein Hype, sondern vielmehr<br />
ein konsequenter Schritt, sich flexibel<br />
und beweglich an die Änderungen<br />
der Gesellschaft und der Mediennutzung<br />
anzupassen“, so Stoffel.<br />
Auch die Kollegen von Planus Media<br />
gehen davon aus, dass Digital Signage<br />
in den nächsten Jahren zunehmend<br />
ein fester Bestandteil in der Out<br />
of Home-Branche sein wird. Die<br />
Nachfrage der Kunden habe sich<br />
deutlich gesteigert, der Anteil der in<br />
diesem Bereich umgesetzten Auftragsvolumina<br />
sei allerdings noch gering,<br />
erklärt Geschäftsführer Guido<br />
Bliss. Das könnte sich ändern, sobald<br />
sich reichweitenorientierte Projekte<br />
wie der Out of Home-Channel gegenüber<br />
den bislang focussierten zielgruppenorientierten<br />
Netzen als Impulsgeber<br />
für die anderen <strong>digitale</strong>n<br />
Medien durchsetzen. Bliss: „Planungs-<br />
und Buchungsanforderungen<br />
sowie Leistungsnachweise stellen die<br />
nächsten Herausforderungen dar.“<br />
Dass die Spezialmittler den Anbietern<br />
dabei gewohnt kritisch über die<br />
Schulter schauen werden, ist klar. Die<br />
Agentur Jost von Brandis hat sich bereits<br />
„mit eigener Unit und umfassender<br />
Kompetenz“ darauf eingerichtet,
Thorsten Ebbing, Kinetic: „DOOH schlägt die Brücke<br />
zu Interaktivität und springt somit auf den Zug des<br />
<strong>digitale</strong>n Zeitalters auf.“<br />
Ralf Stoffel, Kinetic: „DOOH-Medien ermöglichen<br />
neben der klassischen Plakatbelegung On top-<br />
Kontakte in der mobilen Zielgruppe.“<br />
Carsten Ehling, ItWorks: „Die Mobilitätsforschung<br />
wird weiterhin von elementarer Bedeutung für die<br />
Gattung OOH sein.“<br />
Sonja Nestingen, OMG Outdoor: „Digital OOH<br />
funktioniert sowohl als Plakatergänzung als auch als<br />
Verlängerung von TV-Kampagnen in den öffentlichen<br />
Raum“.<br />
Heiko Ottow, OMG Outdoor: „Die weiterhin<br />
steigenden Bruttoerlöse sind ein sehr gutes ‚Tür-<br />
Öffner-Argument’, um Out of Home bei Kunden<br />
anzusprechen“.<br />
17<br />
die Etablierung der neuen Mediengattung<br />
Digital Out of Home (DOOH)<br />
angemessen zu begleiten. Gerade<br />
von Seiten der Spezialagenturen gebe<br />
es jede Menge Beurteilungsbedarf,<br />
betont JvB-Geschäftsführer Udo<br />
Schendel: „Wie steht es um die Qualität<br />
der Standorte, wie ist die Rezeptionssituation<br />
des jeweiligen Mediums<br />
zu beurteilen, welche Leistungswerte<br />
stehen zur Verfügung, wie flexibel<br />
hinsichtlich zeitlicher Aussteuerung<br />
ist der Anbieter wirklich und – last but<br />
not least – welche Forschungsergebnisse<br />
können wir vorweisen? Fragen<br />
über Fragen.“<br />
Doch auch jenseits der viel beachteten<br />
Entwicklung von DOOH hat die<br />
Out of Home-Werbung das Potenzial,<br />
Kunden zu begeistern. „<strong>Der</strong> kreative<br />
Umgang mit dem Medium im Rahmen<br />
aufmerksamkeitsstarker Markeninszenierungen<br />
hat zunehmend an<br />
Bedeutung gewonnen“, bestätigt<br />
Carsten Ehling. „Die Anbieter sind offen<br />
für ausgefallene Szenarien, die die<br />
Werbebotschaft emotional erlebbar<br />
machen.“<br />
Quantensprung bei<br />
Transparenz und Planbarkeit<br />
Deutlich verweist der Geschäftsführer<br />
von ItWorks außerdem auf die Fortschritte,<br />
die die Außenwerbung „in<br />
punkto Transparenz, Planbarkeit sowie<br />
Leistungsnachweis“ gemacht hat;<br />
Ehling spricht von einem „Quantensprung“<br />
und nennt hier „insbesondere<br />
die ma Plakat, zählbar unter MDS“,<br />
dazu die Fusion der ma Plakat mit der<br />
Verbraucheranalyse wie auch mit der<br />
ma Intermedia. Weitere Assets auf Ehlings<br />
Liste sind der FAW-Frequeanzatlas,<br />
Grundlagenstudien, Mobilitätsforschung<br />
und Geomarketing-Anwendungen.<br />
Sie alle sind einzeln,<br />
mehr noch in Summe geeignet, von<br />
den Vorteilen der Kommunikation<br />
Out of Home zu überzeugen.<br />
Dazu entwickelt der anhaltend positive<br />
Umsatztrend bei Plakat selbst eine<br />
gewisse Sogwirkung, wie Heiko Ottow<br />
vermerkt: „Die Kunden lassen<br />
sich von positiven Entwicklungen leiten,<br />
so sind die weiterhin steigenden<br />
Bruttoerlöse ein sehr gutes ‚Tür-Öffner-Argument’,<br />
um OOH anzusprechen“,<br />
so der Director Planning von<br />
OMG Outdoor. Ebenso werden Vermarkteraktivitäten<br />
registriert, dazu Investitionen<br />
in neue Produkte und zunehmende<br />
Buchungsflexibilität. „Alle<br />
diese genannten Punkte machen Out<br />
of Home relevanter denn je.“<br />
Karin Winter<br />
Dekorfolien<br />
Textildruck<br />
Plattendruck<br />
Sachsen Fahnen GmbH & Co. KG<br />
Am Wiesengrund 2, 01917 Kamenz<br />
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18<br />
MARKT DER OUT-OF-HOME-MEDIEN<br />
Die ma 2011 Plakat bestätigt die hohen Reichweiten der klassischen Außenwerbung.<br />
Noch stabiler, noch besser<br />
„Alles beim Alten“ – häufig bedeutet<br />
diese Aussage wenig Gutes: Stillstand,<br />
Langeweile, Einfallslosigkeit, keine<br />
Neuerung. Doch im Fall der „ma<br />
2011 Plakat“ kommt dieser Satz fast<br />
einem Kompliment gleich: Erstmals<br />
im Jahr 2007 im grundlegend neuen<br />
Erhebungs- und Verrechnungsmodell<br />
veröffentlicht, ging die von der<br />
Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse<br />
(ag.ma) herausgegebene Studie im<br />
vergangenen Jahr planmäßig in die<br />
rollierende Erhebung über und befindet<br />
sich nun sozusagen „im Regelbetrieb“.<br />
Und siehe da: Die Methodik<br />
hat sich als verlässlich erwiesen, bis<br />
auf wenige Verfeinerungen hat sich<br />
auch bei der „ma 2011 Plakat“ kaum<br />
etwas verändert. Gleiches gilt für die<br />
Integration der Studie in die Standard-Planungssoftware<br />
MDS. „Eigentlich<br />
ist das ganz schön“, findet<br />
Dirk Lüger, Unit Director Service &<br />
PLAKATIV I 4 I 2011<br />
Forschung bei Jost von Brandis. „Es ist<br />
ja ein Zeichen dafür, dass das, was in<br />
der Vergangenheit schon da war, sich<br />
bewährt hat und daher so weitergeführt<br />
wurde.“<br />
Immerhin – einige wenige Veränderungen<br />
gab es dann doch: Die Fallzahl<br />
wurde nochmals um etwas mehr als<br />
10.000 Personen erweitert. Somit<br />
wurde die Mobilität von rund 53.000<br />
Menschen erfasst, wodurch „die Studie<br />
noch stabiler geworden ist“, freut<br />
sich Lüger.<br />
Frequenzatlas fließt nun zu<br />
100 % in die ma Plakat ein<br />
Auch die Bedeutung des Frequenzatlas<br />
innerhalb der Erhebungsmethode<br />
hat zugenommen. „<strong>Der</strong> Frequenzatlas<br />
spielt nun die stärkste Rolle, die er<br />
überhaupt spielen kann“, betont Ute<br />
Löffler, gewählte Marktforscherin in<br />
der ag.ma. Während der Frequenzat-<br />
las in den Vorjahren eine „Leitplankenfunktion“<br />
innehatte, um die geringen<br />
Fallzahlen in den Polygonen auszugleichen,<br />
basiert die Mobilität nun<br />
komplett auf den Daten des Frequenzatlas.<br />
Damit hat die ag.ma eine<br />
Forderung von Nutzerseite erfüllt, wo<br />
schon seit Längerem darauf gedrängt<br />
wurde, den Frequenzatlas zu 100 Prozent<br />
in die „ma Plakat“ einfließen zu<br />
lassen. „Früher hätten wir diese Umstellung<br />
aber auch nicht realisieren<br />
können“, erklärt Löffler weiter. „Sie ist<br />
nur möglich, da die ag.ma ihre<br />
Grundgesamtheit um die deutschsprachigen<br />
Ausländer erweitert hat.“<br />
Die Ergebnisse der GPS-Messungen<br />
sowie der CATI-Interviews, die bislang<br />
zum Großteil die Mobilitätsdaten lieferten,<br />
sind aber auch weiterhin von<br />
Bedeutung für die Reichweitenstudie.<br />
Schließlich liefern sie die nicht minder<br />
wichtigen demografischen Angaben<br />
zu den Probanden, also beispielsweise<br />
wer kommt wie oft an den jeweiligen<br />
Plakatstellen vorbei.<br />
Nur in einem Punkt sind die Planer etwas<br />
enttäuscht: Viele hatten sich erhofft,<br />
dass nun auch für die Allgemeinstellen<br />
zählbare Leistungswerte<br />
vorliegen würden. „Die Integration<br />
der Allgemeinstelle ist auf einem guten<br />
Weg, die Koordinaten sind allesamt<br />
erhoben, die Entwicklung des<br />
Wirkmodells ist allerdings hochkomplex<br />
– und dadurch zeitaufwändig –<br />
und wird frühestens in der nächsten<br />
Version zur Verfügung stehen“, sagt<br />
Dirk Lüger. Ute Löffler ergänzt. „Von<br />
Seiten der ag.ma wäre die Erfassung<br />
der Allgemeinstellen überhaupt kein<br />
Thema. Wir könnten sie schon in der<br />
nächsten Erhebung für 2012 integrieren.“<br />
Noch unsicher ist dagegen, ob die<br />
Riesenposter, wie ebenfalls von eini-
20<br />
Ende letzten Jahres hat<br />
sich die deutsche Riesen-<br />
posterbranche unter dem<br />
Dach des FAW versam-<br />
melt. Ein einheitlicher Leis-<br />
tungswert, Regeln für Bau-<br />
genehmigungen und<br />
gemeinsames Marketing<br />
stehen auf der Agenda der<br />
Anbieter, um die Gattung<br />
nach vorne zu treiben.<br />
Noch vor 20 Jahren als<br />
Exoten betitelt, ist das Me-<br />
dium auch durch <strong>digitale</strong><br />
Flächen auf dem Weg, sich<br />
aus dem Nischendasein in<br />
der Außenwerbung zu be-<br />
freien.<br />
OUT-OF-HOME WERBETRÄGER<br />
Vorschriften erwünscht<br />
Die gute Nachricht zuerst: Großformatige<br />
Außenwerbung ist stark nachgefragt.<br />
„1A-Standorte werden uns<br />
regelmäßig aus den Händen gerissen“,<br />
bestätigt Angela Barzen. Als Geschäftsführerin<br />
von Plakativ Media, einer<br />
der führenden Full-Service-Agenturen<br />
für großformatige Outdoor-<br />
Werbung, ist sie für mehr als 160 Riesenposter-Standorte<br />
in Deutschland<br />
und über Partner auch für Werbeflächen<br />
im nahezu gesamten europäischen<br />
Ausland verantwortlich. Nicht<br />
immer eine leichte Aufgabe. Was den<br />
Anbietern zu schaffen mache, sei die<br />
behördliche Situation, so Barzen. In<br />
Deutschland gebe es seit Jahren eine<br />
heterogene Genehmigungspraxis,<br />
die dazu führe, dass kreative Ideen<br />
und attraktive Marken nicht zum Zuge<br />
kommen. „Die Entscheidung über<br />
Standorte und Regularien zieht sich<br />
bei den Behörden teilweise so in die<br />
Länge, dass weder der Anbieter noch<br />
der Werbekunde bereit ist, die finan-<br />
PLAKATIV I 4 I 2011<br />
ziellen Risiken zu tragen“, erklärt Barzen.<br />
Gerade erst ist in ihrer Agentur<br />
beispielsweise eine Kampagne zur IAA<br />
allein deswegen nicht zu Stande gekommen,<br />
weil Genehmigungen fehlten.<br />
Schwarze Schafe schaden der<br />
gesamten Branche<br />
Während etwa in Düsseldorf und<br />
München bereits seit Jahren feste Regelwerke<br />
bestehen, die auch rigoros<br />
durchgesetzt werden, war in Berlin bis<br />
vor kurzem je nach Stadtbezirk fast alles<br />
möglich – bis massiver Wildwuchs<br />
dem Senat zum Handeln zwang. Nun<br />
warten die Anbieter von großformatigen<br />
Werbeflächen auf verbindliche<br />
Richtlinien. Bis dahin sind die meisten<br />
Vorhaben gestoppt. „Wir hoffen, dass<br />
bald ein Regelwerk vorliegt. Nur so<br />
können wir verlässlich planen“, begrüßt<br />
Katrin Robertson, Group Managing<br />
Director bei blowUP media, den<br />
Schritt. Ihre Forderung: „Die verabschiedeten<br />
Regeln sollten dann aber<br />
auch überwacht werden. Schwarze<br />
Schafe, die sich nicht an Absprachen<br />
halten, schaden letztlich der ganzen<br />
Brache.“ Robertson koordiniert rund<br />
300 Flächen von Deutschland aus<br />
und ist für den internationalen Vertrieb<br />
von Riesenpostern verantwortlich.<br />
„Genehmigungsverfahren sind<br />
immer nötig, im Ausland ist man uns<br />
aber – etwa in Ländern wie Großbritannien<br />
– in der Abwicklung um Längen<br />
voraus“, weiß sie aus ihrer täglichen<br />
Arbeit zu berichten. „Es gibt<br />
dort ein einfaches Online-Genehmigungsverfahren,<br />
dass das Prozedere<br />
deutlich verkürzt“.<br />
Behördliche Willkür, fehlende<br />
Rahmenbedingungen<br />
Behördliche Willkür und fehlende<br />
Rahmenbedingungen sind auch das<br />
Top-Thema des neu geschaffenen Arbeitskreises<br />
„Riesenposter“ im FAW.<br />
Leiter Arnd Giesen, Geschäftsführender<br />
Gesellschafter von Public Poster,<br />
erklärt: „<strong>Der</strong> Schritt, alle Parteien an<br />
einen Tisch zu bekommen, war überfällig.<br />
Erste gute Gespräche mit kommunalen<br />
Vertretern, wie etwa in<br />
Frankfurt, wurden in den letzten sechs<br />
Monaten bereits geführt.“<br />
blowUP media hat die Bedeutung von<br />
Denkmalschutz und den Einfluss der<br />
Behörden schon früh erkannt und ist<br />
bereits in die Offensive gegangen: In<br />
Deutschland arbeitet blowUP seit<br />
mehreren Jahren mit der Denkmal-<br />
Akademie der Deutschen Stiftung<br />
Denkmalschutz zusammen und hat<br />
damit ein Vorbild geschaffen, wie historische<br />
Denkmalpflege optimal mit<br />
werblichen Umsetzungen in Einklang<br />
gebracht werden kann. So wurde etwa<br />
in Frankfurt die Fassade der Alten<br />
Oper während der mehrjährigen Umbauphase<br />
nachgebildet. Die Werbung<br />
auf Riesenpostern – darunter<br />
DHL, Lavazza oder Tommy Hilfiger –<br />
sorgte dafür, dass die Stadt bei den<br />
Restaurierungsarbeiten von 2006 bis<br />
2010 finanziell entlastet wurde. „<strong>Der</strong><br />
intensive Dialog aller Parteien führt zu<br />
mehr Vertrauen. Das hilft uns langfristig,<br />
dass die Behörden verständiger<br />
werden“, bestätigt Robertson.<br />
Auch hier lohnt sich wieder der Blick<br />
in die europäische Nachbarschaft: Die<br />
Zusammenarbeit zwischen Werbungtreibenden<br />
und Denkmalschutz wird<br />
in Barcelona durch die Behörden honoriert.<br />
Die Stadtoberen danken den<br />
Verantwortlichen einmal jährlich für<br />
ihr Engagement – der Gebühr pro<br />
Kampagne – mit der Publikation eines<br />
Buches, in dem die Sponsoren der unterschiedlichen<br />
Projekte namentlich<br />
genannt werden. Außerdem findet<br />
sich unter dem Riesenposter jeweils<br />
ein Hinweis auf das Sponsoring. Eine<br />
Win-Win-Situation für alle Beteiligten.<br />
Neben der behördlichen Situation<br />
muss die Branche aber noch weitere<br />
Herausforderungen meistern. <strong>Der</strong><br />
Leistungswert GTKC, die gewichtete<br />
tägliche Kontakt-Chance, steht auf<br />
dem Prüfstand und soll möglichst bis<br />
2012 überarbeitet werden. Seit ihrem<br />
Eintritt in den FAW konnten die Riesenposteranbieter<br />
noch keine neuen<br />
Leistungswerte vorlegen.<br />
Barzen geht das zu langsam: „Wir<br />
brauchen bald eine neue Währung.<br />
Um den Prozess zu beschleunigen,<br />
denken wir auch über Alternativen<br />
außerhalb des Fachverbandes nach.“<br />
Über eines ist die Branche sich aber einig:<br />
Nur mit einem einheitlichen und<br />
konsequenten Gattungsmarketing<br />
wird das junge Medium seinen Marktanteil<br />
innerhalb der Außenwerbung<br />
von gerade mal 6 Prozent ausbauen<br />
können.<br />
Besondere Angebote für<br />
Kunden mit kleineren Budgets<br />
Stefan Koop, Sales Director des Riesenpostervermarkters<br />
Outside Media<br />
will vor allem die Kunden mit kleineren<br />
Budgets wieder für das Medium<br />
begeistern. Um Riesenposter für regionale<br />
Werbungtreibende und Mittelständler<br />
wieder interessant zu machen,<br />
hat das Unternehmen aus Mönchengladbach<br />
ein “Media flat-Angebot”<br />
aufgelegt. Hier besteht die Möglichkeit,<br />
Riesenposter im Paket zu<br />
günstigen Konditionen zu buchen,<br />
egal ob die Kampagne national oder<br />
regional ausgerichtet ist. Die Kampagne<br />
kann über mehrere Flights aufgesplittet<br />
werden, so dass dem Kunden<br />
möglichst große Freiheit in der Planung<br />
gegeben wird.<br />
Das Netzwerk unabhängiger Riesenposteranbieter<br />
PoolOne®, zu dem<br />
unter anderem Poster Network, Ilg/<br />
BigPoster, oder PublicPoster gehören,<br />
hat im Juli erstmals die Wochenvermarktung<br />
im Programm. Das Besondere<br />
hierbei: Den Kampagnen-Starttag<br />
können Kunden frei wählen. Riesenposter<br />
können nun zeitgleich mit<br />
anderen Außenwerbe-Medien starten<br />
und bieten einen niedrigeren Einstiegspreis<br />
als bisher. Neben den Einzelflächen<br />
hat PoolOne® auch alle seine<br />
Riesenposter-Netze – die PowerPakete®<br />
– in Deutschland und Österreich<br />
flexibler gemacht. „Wir sind die<br />
einzigen in der Außenwerbebranche,<br />
bei denen es möglich ist, den Kampagnenstart<br />
und die Dauer ab einer Woche<br />
frei zu wählen. Mit diesem Service<br />
sind wir für viele Kunden, für die nur<br />
eine Wochenbuchung in Frage<br />
kommt, attraktiver geworden“, erklärt<br />
Hans Wittwer, Vorstand der Poster<br />
Network AG.<br />
Oft entscheidet der Eindruck<br />
von Größe und Emotionen<br />
Laut Barzen überzeugen harte Fakten,<br />
Services und gute Leistungswerte allein<br />
aber nicht die Mediaplaner. Für<br />
das neuste Projekt in Zusammenarbeit<br />
mit Giant Poster lädt die Agenturchefin<br />
die Mediaverantwortlichen an<br />
den Ort des Geschehens. In Berlin bieten<br />
die Unternehmen in dem so genannten<br />
Bikiniareal – vom Elefantentor<br />
über die Gedächtniskirche bis hin<br />
zum Zoopalast – Panoramasites ent-
München Sky-Kampagne: Klare Regeln in der Bayrischen Metropole. • Barcelona: Die Stadtoberen danken den Werbungtreibenden. • Vredestein: Berlin, Antwerpen, Madrid,<br />
die europaweite Kampagne sitzt! • Bullring Center: Ein Meilenstein in der <strong>digitale</strong>n Außenwerbung in Großbritannien.<br />
lang der Laufwege und Riesenposter<br />
an. „Mediaplaner können sich unser<br />
Medium oftmals nicht vorstellen. Die<br />
Größe und die Emotionen kommen<br />
erst vor Ort richtig zur Geltung. Das<br />
sind schlagende Argumente“, betont<br />
Barzen. Die Genehmigung der Werbeflächen<br />
setzt aus ihrer Sicht ein gutes<br />
Zeichen, dass in Berlin bald wieder<br />
großformatige Werbung geregelt<br />
möglich ist.<br />
Aber nicht nur das sichere Standortangebot<br />
beflügelt die Auslastung der<br />
Anbieter. Waren länderübergreifende<br />
Kampagnen auf Riesenpostern in den<br />
letzten Jahren eher rückläufig, so erobern<br />
sich die internationalen Marken<br />
zusehends das Medium zurück. Bei<br />
blowUP media liegt der Anteil der internationalen<br />
Kampagnen wieder im<br />
niedrigen zweistelligen Bereich. Entscheidendes<br />
Kriterium für die Kunden<br />
ist ein „one stop – shop“, also ein Ansprechpartner,<br />
einfache Buchungsverfahren,<br />
weitreichende Kenntnisse<br />
der Standorte und Genehmigungsverfahren<br />
in den Ländern sowie eine<br />
verlässliche Umsetzung und das richtige<br />
Timing.<br />
<strong>Der</strong> niederländische Reifenhersteller<br />
Vredestein warb beispielsweise im<br />
März mit dem Claim „simply the<br />
best“ für seinen als Sommerreifen des<br />
Jahres ausgezeichnetes Modell Sportrac3.<br />
Über drei Millionen Menschen<br />
täglich haben laut Angaben von blowUP<br />
media die über 36 Riesenposterflächen<br />
in Deutschland, Großbritannien,<br />
Spanien, Frankreich, Schweden,<br />
Dänemark, Österreich und der<br />
Schweiz in den rund vier Wochen<br />
Kampagnendauer zu Fuß oder per<br />
Auto passiert.<br />
<strong>Der</strong> überdimensionale Reifen wurde<br />
zum „talk of town“. Auch die Sportschuhmarke<br />
Vans ist ab September<br />
auf XXL-Europakurs. 13 Standorte<br />
von München bis Manchester sind bei<br />
blowUP media bereits eingeplant.<br />
Weitere sollen folgen.<br />
Das klassische Riesenposter<br />
hat eine <strong>digitale</strong> Schwester<br />
Seit neustem hat das klassische Riesenposter<br />
ab 120 qm auch eine <strong>digitale</strong><br />
Schwester. Anfang August hat<br />
blowUP media am bekannten Shopping<br />
Center Bullring in der Birmingham<br />
High Street ein 61 Quadratmeter<br />
großes <strong>digitale</strong>s Riesenposter errichtet.<br />
Das so genannte „blowUP Super<br />
Motion“ ist größer als jeder andere <strong>digitale</strong><br />
Screen in Birmingham und damit<br />
ein Meilenstein in der <strong>digitale</strong>n<br />
Außenwerbung in Großbritannien.<br />
Weitere <strong>digitale</strong> Flächen sind bereits<br />
in Planung. Die Full-Motion-Technologie<br />
des Screens, die Bewegtbild wie<br />
im TV garantiert, erlaubt flexible Einschaltzeiten<br />
und Liveübertragungen<br />
in der Fußgängerzone. Internationale<br />
Kunden, darunter Kellogg’s und 20th<br />
Century Fox, begleiteten die Startphase<br />
des aufmerksamkeitsstarken<br />
Riesenposters. 20th Century Fox warb<br />
auf den <strong>digitale</strong>n Werbeträgern im<br />
21<br />
August für den Start seines neuen Kinofilms<br />
„Planet der Affen: Prevolution“.<br />
Helen Davies von 20th Century<br />
Fox bestätigt: „Die Ankündigung eines<br />
neuen Filmes auf <strong>digitale</strong>n Plattformen<br />
profitiert vor allem von Full-<br />
Motion-Technologie. Aber auch der<br />
optimale Standort spielt eine wesentliche<br />
Rolle.“<br />
In Deutschland kommt die Digitalisierung<br />
der Riesenposter nur schleppend<br />
voran: „Die Umrüstung eines<br />
XXL-Standortes ist mit einem hohen<br />
Invest verbunden. Das macht in nur<br />
wenigen Fällen Sinn und wird vor allem<br />
nicht genehmigt“, erklärt Stefan<br />
Koop. „Unser Medium hat aber auch<br />
so genug zu bieten: Es beeindruckt<br />
aufgrund seiner Größe, vermittelt<br />
Emotionen und steht für Urbanität.<br />
Nach wie vor ist es das aufmerksamkeitsstärkste<br />
Medium der Außenwerbung.”<br />
Stefanie Rossner<br />
PLAKATIV I 4 I 2011
22<br />
OUT-OF-HOME WERBETRÄGER<br />
Ordnung im<br />
<strong>digitale</strong>n Netz-Salat<br />
Vier der größten Anbieter von Digital Out of Home haben sich auf verbindliche Standards<br />
geeinigt. Diese sollen nicht nur die Planbarkeit und Buchbarkeit von <strong>digitale</strong>n Netzmedien<br />
erleichtern, sondern auch für mehr Transparenz im Markt sorgen.<br />
Für die noch junge Gattung Digital<br />
Signage ist es ein wichtiger Schritt<br />
zum Erwachsenwerden: Mit Ströer Infoscreen,<br />
Tank & Rast, ECE Flatmedia<br />
und Media Saturn sind vier der größten<br />
Player im deutschen Digital Out of<br />
Home-Markt übereingekommen, verbindliche<br />
Standards hinsichtlich Leistungswerten,<br />
Schaltungsparametern<br />
sowie Betriebsprozessen für werbefinanzierte<br />
Digital Signage Netzwerke<br />
in Deutschland einzuführen.<br />
In Zukunft sollen die Brutto- und Nettoreichweiten<br />
der einzelnen <strong>digitale</strong>n<br />
Netzwerke nach einem einheitlichen<br />
Studiendesign der GfK Gesellschaft<br />
für Konsumforschung erhoben werden.<br />
Diese untereinander vergleichbaren<br />
Leistungswerte bilden die<br />
Grundlage für den Tausend-Kontakt-<br />
PLAKATIV I 4 I 2011<br />
Preis, der auf Basis eines 10-Sekunden-Spots<br />
ausgewiesen wird. <strong>Der</strong><br />
Spot-Preis steigt dabei linear mit der<br />
Spotlänge. Zudem sind künftig alle<br />
Netze nicht nur national, sondern<br />
auch regional und lokal buchbar, wobei<br />
die Mindestbuchungsdauer eine<br />
Woche beträgt. Falls gewünscht, sollen<br />
die Kunden auch einen einheitlichen<br />
so genannten Proof of Play mit<br />
einem entsprechenden Bericht erhalten,<br />
also einen Nachweis dafür, dass<br />
die gebuchte Kampagne auch tatsächlich<br />
on Air gegangen ist. Die<br />
Netzwerk-Anbieter haben schließlich<br />
dafür Sorge zu tragen, dass die Technik<br />
einwandfrei funktioniert und die<br />
Sendequote 99 Prozent beträgt. Ausgefallene<br />
Bildschirme müssen binnen<br />
48 Stunden instand gesetzt werden.<br />
Darüber hinaus hat sich der Arbeitskreis,<br />
der vom Beratungsunternehmen<br />
Smart TV-Networks zusammengeführt<br />
worden ist, dazu entschlossen,<br />
eine gemeinsame Online-Serviceplattform<br />
zu errichten, die Anfang<br />
2012 in eine Pilotphase gehen wird.<br />
Hier sollen geeignete Technologien<br />
getestet werden, die zum Abfragen<br />
der Kapazitäten, Einstellen der Spots<br />
sowie deren weiteren Auslieferung zu<br />
den Netzwerken dienen. <strong>Der</strong>artige<br />
„Aufräumarbeiten“ tun mehr als Not:<br />
Denn ähnlich wie in der Ambient Media-Branche<br />
haben es die werbetreibenden<br />
Kunden und Agenturen hier<br />
mit einem extrem fragmentierten<br />
Markt zu tun. So führt die neue Studie<br />
„Digitale Außenwerbung 2011“, die<br />
der Dienstleister invidis Consulting in<br />
Einheitliche Kontakt-,<br />
Reichweiten- und Zielgruppendefinitionen<br />
sollen den DOOH-Markt<br />
weiter voranbringen.<br />
Kooperation mit dem OVAB durchgeführt<br />
hat, in Deutschland, Österreich<br />
und Schweiz mehr als 150 Netzwerke<br />
und Vermarkter auf, die alle zusammen<br />
auf über 100.000 Displays kommen.<br />
Dabei herrscht bislang keinerlei<br />
Einheitlichkeit im Markt, was die Kontakt-<br />
und Reichweiten- sowie die Zielgruppendefinitionen<br />
betrifft.<br />
Nach Ansicht von Oliver Poppelbaum,<br />
Geschäftsführer von ECE Flatmedia,<br />
würden die Standards aber<br />
nicht nur für mehr Transparenz im Digital<br />
Signage-Markt sorgen. „Gemeinsam<br />
werden wir auf eine deutlich<br />
größere Reichweite kommen und somit<br />
auch die Relevanz erhalten, die es<br />
für Werbungtreibenden lohnenswert<br />
macht, sich mit uns zu beschäftigen.“<br />
Anja v. Fraunberg
Potenziale voll ausschöpfen.<br />
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24<br />
WERBUNG IN DEUTSCHLAND<br />
Stehenbleiben und Hinschauen: Regionale und nationale Kunden werben in unmittelbarer Nähe des Point of Sale.<br />
Werben in Citylage<br />
Schaufenster-TV von City Up schließt die Außenwerbe-Lücke in den Fußgänger-<br />
zonen der Großstädte. PLAKATIV-Interview mit CityUp-Geschäftsführerin Anne<br />
Nölling zum bundesweiten Rollout des neuen <strong>digitale</strong>n Out of Home-Formats.<br />
PLAKATIV I 4 I 2011<br />
Anne Nölling, Geschäftsführerin von City-<br />
Up, plant ein bundesweites Netz mit mehreren<br />
tausend Screens.<br />
PLAKATIV: Zwischen 30 und 45<br />
Screens in elf deutschen Großstädten<br />
gehen derzeit als bundesweites Netz<br />
von Schaufenster-TV in Betrieb. Was<br />
wäre, den Erfahrungen aus Ihrem<br />
Testmarkt zufolge, die „ideale“ Abdeckung<br />
einer großen Stadt wie Berlin,<br />
München oder Hamburg?<br />
ANNE NÖLLING: In einer Stadt wie<br />
Berlin gehen wir von einer idealen Abdeckung<br />
von rund 300 Screens aus, in<br />
München und Hamburg sind weniger<br />
Bildschirme nötig. Das liegt an der jeweiligen<br />
Struktur der Städte: Berlin<br />
hat zum Beispiel viele einzelne Stadtteilzentren<br />
mit einer interessanten<br />
Einzelhandelsstruktur, hoher Passantenfrequenz<br />
und auch regionaler Relevanz.<br />
Dank seiner günstigen Preise<br />
spricht das Schaufenster-TV von City-<br />
Up neben nationalen auch genau diese<br />
regionalen und sogar lokalen Werbetreibenden<br />
an. Wir betrachten jede<br />
Stadt einzeln, clustern diese und entscheiden<br />
aus der Erfahrung heraus,<br />
wo wir wie viele Screens installieren.<br />
PLAKATIV: Welche Pläne für den bundesweiten<br />
Rollout gibt es über das<br />
Jahresende 2011 hinaus?<br />
NÖLLING: Schaufenster-TV soll stetig<br />
wachsen und ist als bundesweites<br />
Netz mit einer Abdeckung von bis zu<br />
mehreren tausend Screens geplant.<br />
Dabei werden wir die Städte nach<br />
Größe und Relevanz angehen. Das<br />
heißt, dass wir zum einen die bereits<br />
im Portfolio integrierten Städte weiter<br />
ausbauen um die ideale Abdeckung<br />
zu erreichen, zum anderen, dass wir<br />
monatlich neue Städte ins Netz aufnehmen.<br />
Die Resonanz des Handels,<br />
weiterer möglicher Standorte und der<br />
werbetreibenden Wirtschaft auf diese<br />
neue Werbeform ist so positiv, dass CityUp<br />
und seine Investoren von einem<br />
schnellen und flächendeckenden Ausbau<br />
in Deutschland ausgehen.
26<br />
OUT-OF-HOME WERBETRÄGER<br />
Drei Städte in vier Tagen – in Berlin,<br />
Erfurt und Freiburg präsentiert sich<br />
Benedikt XVI. bei seinem Deutschlandbesuch<br />
im September in seinem<br />
berühmten „Papamobil“. Papamobile<br />
der besonderen Art tourten bereits<br />
zwischen Juni und August dieses Jahres<br />
durchs badische Ländle tourten.<br />
Doch statt des Papstes höchstpersönlich<br />
zierten überlebensgroße Konterfeis<br />
des Heiligen Vaters die Seitenwände<br />
der unter dem Namen Litomobil<br />
bekannten Fahrzeuge. Mit den Werbe-Brummis<br />
rief die Erzdiözese Freiburg<br />
zum „Mitfeiern“ und „Miterleben“<br />
des Großereignisses auf und zogen<br />
dabei, so eine Schätzung von Litomobil,<br />
der Spezialagentur für Außenwerbung<br />
und Guerilla-Formate<br />
der Nürnberger DialogFeld Gruppe,<br />
nahezu 2 Millionen Blicke auf sich.<br />
Die Kirche zeigt Mut<br />
Die Kampagne wurde von der Media-<br />
Agentur Posterselect aus Baden-Baden<br />
geplant und realisiert. Die katholische<br />
Kirche zeigte dabei mehr Mut<br />
zu originellen Werbestrategien als so<br />
mancher Mediaentscheider: „Bei den<br />
meisten Kunden ist anfangs Überzeugungsarbeit<br />
zu leisten, da mobile Out<br />
of Home-Medien noch immer als Exoten<br />
angesehen werden“, erklärt Litomobil-Geschäftsführer<br />
Philipp Schönegger.<br />
Dabei sprechen die Zahlen<br />
für sich und könnten wohl selbst vor<br />
gestrengen Mediaplaneraugen beste-<br />
PLAKATIV I 4 I 2011<br />
hen: Litomobile sind AC Nielsen geprüft<br />
und erreichen in Metropolen<br />
über 500.000 Einwohner innerhalb<br />
eines Tages mindestens 63.850 Blickkontakte.<br />
Wer es bis auf die letzte Erbse herunter<br />
gerechnet haben will, wie tauglich<br />
Mobile Medien allgemein für Mediazwecke<br />
sind, muss allerdings auf die<br />
nächste Ambient Media Analyse warten.<br />
Dort soll die mobile Außenwerbung<br />
erstmals mit erhoben werden.<br />
Bis dahin gibt es keinerlei übergreifende<br />
Studien zu mobilen Medien. „Es<br />
gibt immer wieder Case Studies zu<br />
mobilen Medien, aber diese sind aufgrund<br />
der individuellen Einsätze nicht<br />
zu pauschalisieren. Das ist ja das Gute<br />
an unseren Medien – sie sind vielfältig<br />
und individuell einsetzbar“, bestätigt<br />
Holger Manz, Vertriebsleiter bei Inovisco<br />
Mobile Media.<br />
Schaufenster auf Rädern<br />
Rollende Out of Home-Werbeträger<br />
gibt es in unterschiedlichster Form,<br />
von Trucks, die mit Plakatwänden<br />
oder LED-Screens bestückt sind, über<br />
Promo-Scooter mit Citylight-Postern<br />
bis hin zu Werbeflächen auf Fahrrädern<br />
oder sogar fahrenden Wohnzimmern.<br />
Letzteres ließ Inovisco in diesem<br />
Jahr für die Poco Einrichtungsmärkte<br />
durch die Städte rollen. <strong>Der</strong><br />
ShowCase-Van wurde im Februar und<br />
Mai als mobiler Ausstellungsraum eingesetzt,<br />
um die Poco-Neueröffnun-<br />
Werbung<br />
auf Rädern<br />
Ob Fahrrad, Skooter, LKW oder Taxi – rollende Werbe-<br />
träger erfreuen sich steigender Beliebtheit. Dabei gilt<br />
wie für fast alle Außenwerbungsmedien: Digitalisie-<br />
rung ist erwünscht, aber nicht immer gebucht.<br />
gen in Koblenz und Hannover zu bewerben.<br />
Dabei wurde der voll-verglaste<br />
Van mit Möbeln des aktuellen<br />
Sortiments des Kunden eingerichtet.<br />
<strong>Der</strong> ShowCase Van ist die neueste Errungenschaft<br />
im Inovisco-Sortiment.<br />
Darüber hinaus haben die Kölner in<br />
den letzten 12 Monaten deutlich expandiert.<br />
Mit Hamburg und München<br />
kamen im vergangenen Jahr<br />
nicht nur zwei neue Standorte hinzu.<br />
Das Jahr 2011 begann für Inovisco mit<br />
der Übernahme des direkten Wettbewerbers<br />
Scoorilla aus Berlin gefolgt<br />
von der Eingliederung des Geschäftsbereich<br />
Mobile Außenwerbung von<br />
Promoductions.<br />
Bei den Fusionen handelt es sich laut<br />
Janek Hoffmüller keinesfalls um feindliche<br />
Übernahmen. Getreu der Regel,<br />
immer nur zur Hausse zu verkaufen<br />
und nicht wenn die Zeiten schlecht<br />
sind, entschloss sich der ehemalige<br />
Scoorilla-Geschäftsführer Hoffmüller<br />
nach dem erfolgreichsten Jahr seiner<br />
fünfjährigen Firmengeschichte zur<br />
Zusammenarbeit mit Inovisco.<br />
2010 hatte Scoorilla den Umsatz<br />
mehr als verdoppelt und den Gewinn<br />
gesteigert. Janek Hoffmüller ist nun<br />
als Niederlassungsleiter Berlin mit an<br />
Bord der Inovisco. „Durch die Übernahmen<br />
haben sich die Netzwerke<br />
vergrößert und die Kundenkontakte<br />
verstärkt. Die Geschäfte laufen besser<br />
denn je“, erklärt Holger Manz.<br />
Schließlich streiten sich auch zwei<br />
große Wettbewerber weniger um den<br />
Kuchen.<br />
An dem knabbern neben Inovisco<br />
aber auch Litomobil und der gleichfalls<br />
in Nürnberg ansässige Konkurrent<br />
Move it Media. Mobile Außenwerbung<br />
ist nur ein Standbein im Ambient-Portfolio<br />
von Move it Media,<br />
aber ein Segment mit wachsender Bedeutung,<br />
wie Geschäftsführerin Viola<br />
Thies betont. „Mobile Medien werden<br />
mittlerweile von Kunden aller<br />
Branchen eingesetzt. Es besteht generell<br />
ein großes Interesse an <strong>digitale</strong>n<br />
Lösungen nahezu jeder Art.“<br />
Digitalisierung rollt langsam<br />
Dem Trend gehorchend hat Move-it-<br />
Media seine Werbeträger um <strong>digitale</strong><br />
Elemente erweitert. <strong>Der</strong> fast 3,5 Quadratmeter<br />
große Bildschirm auf den<br />
Motor oder Trailer Screens (Lastwagen<br />
oder Anhänger mit Bildschirm)<br />
verfügt auf Wunsch des Kunden über<br />
Internetanbindung und Bluetooth-<br />
Sender. TV-Ausstrahlungen können<br />
die multimedialen Vans ebenso ausstrahlen<br />
wie Computerspiele. Zwischen<br />
möglichen und realen Umsetzungen<br />
klafft dennoch eine Kluft:<br />
„Die Werbungtreibenden suchen<br />
ständig nach neuen individuellen Ideen<br />
und Umsetzungen. Die Umsetzungen<br />
scheitern jedoch teilweise am<br />
Content und der kreativen Einbindung<br />
in laufende Kampagnen“, erklärt<br />
Viola Thies. Oft bleibt es dann
doch bei den rollenden Plakaten. Die<br />
aber haben den Vorteil, dass sie auch<br />
im fahrenden Zustand gut zu erkennen<br />
sind, während die interaktiven<br />
Formate in der Regel nur im Ruhe-Zustand<br />
Sinn machen.<br />
Da die Straßenverkehrsordnung bewegte<br />
Bilder im laufenden Verkehr<br />
ohnehin weitgehend verbietet, bleibt<br />
auch die Werbung auf Lastwagen bislang<br />
noch auf reflektierende Klebefolien<br />
beschränkt. Allerdings nicht weniger<br />
erfolgreich. „2010 war ein sehr<br />
erfolgreiches Geschäftsjahr für das<br />
LKW-Werbemedium RollAd.<br />
Im Vergleich zum Vorjahr konnten wir<br />
den Umsatz kontinuierlich steigern.<br />
Diese positive Entwicklung setzt sich<br />
auch im ersten Halbjahr 2011 fort“,<br />
erklärt Mario Jabusch, Verkaufsleiter<br />
RollAd bei WallDecaux. Nichts desto<br />
trotz war der RollAd Show-Truck zwischen<br />
Mai und Juli auf Roadshow<br />
durch ganz Deutschland unterwegs<br />
und präsentierte rund 50 Kunden,<br />
Neukunden und Agenturen großformatige<br />
LKW-Werbeplanen mit individuellen<br />
Kundenmotiven. Mario Jabusch<br />
ist mit der Roadshow sehr zufrieden:<br />
„Das häufig noch verstaubte<br />
Bild von unflexibler LKW-Werbung<br />
mit hohen Produktionskosten und<br />
langen Belegungszeiten erfuhr dadurch<br />
eine grundlegende Veränderung.“<br />
Kunden wie Neckermann Reisen, der<br />
Männer-Sender DMAX oder der Mi-<br />
27<br />
Überraschend progressiv<br />
in ihrer Kommunikation:<br />
Die Erzdiözese<br />
Freiburg warb auf Litomobil<br />
für den Papstbesuch<br />
im September.<br />
Adidas is all in – auch<br />
in den Innenstädten, wo<br />
Promoscooter Zugang<br />
für werbliche Zwecke<br />
finden.<br />
neralölkonzern Shell waren offenbar<br />
schon vorher überzeugt. Shell etwa<br />
setzte im Mai 2011 bewusst auf die<br />
nationale Kampagnenleistung der<br />
Werbe-Brummis. André Humbert,<br />
Brand & CVP Manager DACH bei<br />
Shell Deutschland Oil, erläutert: „Die<br />
LKW-Großplakate haben anderen<br />
Werbeformen einiges voraus: Sie bringen<br />
die Werbebotschaft direkt ins Visier<br />
unserer Zielgruppe, den Autofahrern.<br />
Mit einer LKW-Flotte von 250<br />
Fahrzeugen sichert uns das eine enorme<br />
Präsenz auf Deutschlands Autobahnen.“<br />
Auch bei Neckermann Reisen<br />
stand diese Zielgruppe im Fokus.<br />
„Mit den rollenden Plakaten erreichen<br />
wir Vielfahrer und Berufspendler<br />
ganz einfach im Arbeitsalltag und machen<br />
ihnen so Lust auf eine Auszeit<br />
mit unseren günstigen Urlaubsangeboten.“<br />
unterstreicht Stefany Dücker,<br />
Teamleiterin Neckermann Reisen<br />
Brand Management.<br />
Wirbt RollAd weitgehend streuverlustarm<br />
auf Deutschlands Fernstraßen,<br />
bedient Werbung auf Fahrrädern<br />
vorwiegend die Innenstädte. Und<br />
das, ohne dass sich der Leipziger Anbieter<br />
nextbike dafür abstrampeln<br />
muss.<br />
Mit 10000 Rädern in mehr als 36<br />
Städten und Kommunen stellt nextbike<br />
derzeit das größte werbefinanzierte<br />
Fahrrad-Verleihnetz hierzulande.<br />
Werbekunden können die in den<br />
Fahrradrahmen integrierte Plakatflä-
28<br />
OUT-OF-HOME WERBETRÄGER<br />
Drahtesel digital: Beim Ausleihvorgang gibt es nochmal einen extra Gruß von Nivea aufs Mobiltelefon. • Mit Margariten auf Sympathiefang. Beiersdorf warb in neun Städten<br />
für ihre Nives-Marke „Pure & natural“ • In Dresden erstmals mit Licht: Die Sachsen gaben TaxiAD einen Freifahrtschein für beleuchtete Dachwerbung. • <strong>Der</strong> RollAd Show-Truck<br />
präsentierte Kunden, Neukunden und Agenturen live die Vorzüge von LKW-Werbung.<br />
che für ihre Kampagnen nutzen. So<br />
warb etwa im Sommer Beiersdorf für<br />
ihre Nivea-Marke pure & natural. Zusätzlich<br />
zu den Plakatflächen waren<br />
kleine Margaritentöpfchen mittels eines<br />
speziellen Lenkeraufsatzes an<br />
rund 2000 nextbikes in neun bundesdeutschen<br />
Städten angebracht.<br />
„Durch die Präsenz an frequenzstarken<br />
Straßen und Plätzen wurde die<br />
Kampagne von allen Innenstadtbesuchern<br />
wahrgenommen und hat so<br />
schätzungsweise bis zu zwei Milllionen<br />
Menschen erreicht“, erklärt Marco<br />
Weigert. Leiter Vertrieb und Kooperation.<br />
Besondere Aufmerksamkeit<br />
erzielte Nivea mit ihrem Slogan<br />
„<strong>Der</strong> Naturtrip für Ihre Haut“ zum Abschluss<br />
der Frankfurter KarmaKonsum<br />
Konferenz am 10. Juni. Nextbike als<br />
Mitsponsor stellte gebrandete Nivea-<br />
Räder für den KarmaRide durch die<br />
Frankfurter Innenstadt City zur Verfügung.<br />
Für Weigert wichtige Eigenwer-<br />
PLAKATIV I 4 I 2011<br />
bung: „Je mehr Leute nextbike nutzen,<br />
desto größer ist die Reichweite<br />
der Kampagnen und desto mehr gerät<br />
die Werbeform natürlich auch ins<br />
Blickfeld von Mediaentscheidern.“<br />
Diensträder mit Branding<br />
Für zusätzliche Verbreitung sorgt das<br />
erst im letzten Jahr ins Leben gerufene<br />
Unternehmenssegment „Mitarbeiterrad“<br />
– mittlerweile ein wichtiges<br />
Standbein für nextbike. Aktuell<br />
stellt das Unternehmen den zweirädrigen<br />
Fuhrpark unter anderem für die<br />
Deutsche Bank Direkt, Manpower<br />
oder die Leipziger Verkehrsbetriebe.<br />
Die gebrandeten Räder fahren gleichzeitig<br />
Werbung für die Möglichkeiten<br />
von nextbike. Die umfassen mittlerweile<br />
auch den <strong>digitale</strong>n Bereich. Nivea<br />
etwa hat seine Kampagne auf die<br />
Mobiltelefone der Nutzer verlängert.<br />
Neben den Codes zum Aufsperren<br />
der Sicherheitsschlösser erhielten die<br />
Nutzer die Nachricht „Diesen Blumengruß<br />
schickt Nivea pure & natural“.<br />
<strong>Der</strong> Gruß war auch auf den Lenkeraufsätzen<br />
aufgedruckt, darüber hinaus<br />
eine Aufforderung, die nextbikes<br />
zu fotografieren und im Niveaforum<br />
auf Facebook zu posten.<br />
Wo die Digitalisierung nicht einmal<br />
vor dem guten alten Drahtesel halt<br />
macht, dürfen Taxis natürlich nicht<br />
fehlen. In insgesamt 200 Taxen in Berlin,<br />
München, Frankfurt und Stuttgart<br />
können Unternehmen mit Bewegtbild<br />
werben. Bislang erzielt Taxi-TV allerdings<br />
noch keinen durchschlagendem<br />
Erfolg: „Die Begeisterung ist<br />
groß, aber bis zur Buchung ist dann<br />
immer noch ein Schritt“, klagt Falk<br />
Röbbelen, Geschäftsführer bei Taxi<br />
AD. „Letzten Endes würden wir uns<br />
wünschen, dass Agenturen, die verständlicherweise<br />
immer nach Neuem<br />
fragen, die neuen Produkte, die wir<br />
anbieten, dann auch ein bisschen un-<br />
terstützen, indem sie sich die Zeit<br />
nehmen, diese zu testen, auch wenn<br />
sich das im ersten Schritt vielleicht<br />
noch nicht rechnet.“<br />
Ein weiterer Ausbau ist deshalb vorerst<br />
nicht geplant, lieber investiert TaxiAD<br />
in aufwändige 3D-Installationen<br />
auf dem Taxi-Dach oder das Pilotprojekt<br />
in Dresden, das seit kurzem als<br />
einzige Stadt in Deutschland beleuchtete<br />
Dachwerbung erlaubt. Röbbelen<br />
hofft, dass andere bald folgen: „Dresden<br />
gehört selten zu den bundesweit<br />
gebuchten Großstädten. Eine Genehmigung<br />
in einer der Top 5 Städte wäre<br />
hingegen beim Umsatz zu spüren.“<br />
Eine Finanzspritze, die nach Einbrüchen<br />
in 2009 und 2010 laut Röbbelen<br />
nicht schaden könnte: „In diesem Jahr<br />
merken wir einen leichten Anzug,<br />
aber wir sind noch weit von dem Niveau<br />
von 2008 entfernt.“<br />
Vera Günther
Über den EDcode erfährt die klassische Gratispostkarte auf Facebook<br />
eine virtuelle Verlängerung.<br />
Web, App & Social Media: United Ambient Media<br />
schickt die <strong>Edgar</strong> Freecards ins 21. Jahrhundert.<br />
Das Hamburger Unternehmen United<br />
Ambient Media AG (UAM), bundesweit<br />
größter Anbieter von Ambient<br />
Medien, hat die <strong>Edgar</strong> Freecard fit für<br />
das Online-Zeitalter gemacht. Durch<br />
<strong>digitale</strong> Erweiterungen rund um das<br />
hauseigene Produkt-Flaggschiff zeigt<br />
UAM, wie man On- und Offline-Lösungen<br />
sinnvoll miteinander kombinieren<br />
kann – und tritt den Beweis an,<br />
dass die Werbeform als solche auch in<br />
der <strong>digitale</strong>n Welt attraktiv bleibt.<br />
Wann eine Marke als Kult zu gelten<br />
hat, dafür gibt es ein untrügliches Zeichen<br />
– nämlich dann, wenn ihr Name<br />
zum Synonym für eine ganze Produktgattung<br />
geworden ist. Die <strong>Edgar</strong>-<br />
Karte ist so eine Marke. Als Inbegriff<br />
der Gratispostkarte ist sie seit langem<br />
als bundesweites Werbemedium<br />
etabliert und hat sich zu einem festen<br />
Bestandteil der Mediennutzung junger<br />
Menschen entwickelt. Doch in einer<br />
Zeit, in der die <strong>digitale</strong> Vernetzung<br />
immer rasanter voranschreitet<br />
und das Internet sich zunehmend als<br />
Leitmedium durchsetzt, steht auch<br />
die <strong>Edgar</strong>-Karte vor großen Herausforderungen.<br />
Herausforderungen, die<br />
United Ambient Media als Chance begreift:<br />
Denn durch die praktisch grenzenlosen<br />
Möglichkeiten computergestützter<br />
Technologien entstehen nicht<br />
nur neue Werbeformen. Für viele be-<br />
<strong>Der</strong> <strong>digitale</strong> <strong>Edgar</strong><br />
stehende Formate bieten sich dadurch<br />
auch Möglichkeiten zur Erweiterung<br />
und Vernetzung.<br />
Neue Medien, neue Wege<br />
Im kommenden Jahr feiern die <strong>Edgar</strong><br />
Freecards ihren 20. Geburtstag. In<br />
dieser Zeit haben es ihre Erfinder immer<br />
wieder geschafft, sie den Neuerungen<br />
eines dynamischen Marktes<br />
anzupassen, wie zum Beispiel 1997:<br />
Damals konnten über www.edgar.de<br />
die ersten elektronischen Grußkarten<br />
verschickt werden. Heute, da das mobile<br />
Internet sich immer stärker in der<br />
Masse etabliert, verändert sich auch<br />
das Medienverhalten der Verbraucher.<br />
Dies gilt in erster Linie für die Generation<br />
der unter 30-jährigen:<br />
Marktanalysen zeigen, dass die Verbraucher<br />
in dieser Schicht technisch<br />
überaus versiert sind und <strong>digitale</strong> und<br />
interaktive Anbindungen als Voraussetzungen<br />
ansehen. Gleichzeitig nutzen<br />
sie Medien selektiv und stehen<br />
über klassische Kanäle vermittelten<br />
Werbeinhalten eher kritisch gegenüber.<br />
Es gilt also mehr denn je, dem<br />
Empfänger einen Anreiz zu bieten,<br />
sich mit einer Werbebotschaft aktiv<br />
auseinanderzusetzen. Die Voraussetzung<br />
dafür ist eine Spezialität der <strong>Edgar</strong><br />
Freecards: Glaubwürdigkeit und<br />
hohe Akzeptanz in der Zielgruppe.<br />
Mitten im Leben 2.0<br />
„Mitten im Leben“ lautete einst der<br />
Slogan der <strong>Edgar</strong> Freecards, und er ist<br />
noch heute Programm. Das Gratis-<br />
Medium sprach und spricht die Zielgruppe<br />
der 18–34-jährigen in deren<br />
unmittelbarem Lebensumfeld an – in<br />
Bars und Cafés, im Fitness-Studio und<br />
an der Uni, im Kino und im Restaurant.<br />
Überall dort werden die <strong>Edgar</strong><br />
Freecards nicht primär als Werbeträger<br />
und in der Konsequenz nicht als<br />
belästigend wahrgenommen. Es ist<br />
genau dieser Aspekt der Unaufdringlichkeit,<br />
der zur anhaltenden Popularität<br />
der Karte beiträgt. Es scheint vor<br />
dem Hintergrund der hohen Mobilität<br />
und technischen Versiertheit der<br />
Zielgruppe also sinnvoll, die reale und<br />
<strong>digitale</strong> Ansprache miteinander zu<br />
vernetzen. Andiesem Punkt setzt die<br />
<strong>Edgar</strong>-Karte des 21. Jahrhunderts an.<br />
<strong>Der</strong> so oft beschworene Einsatz von<br />
Social Media-Elementen ist nur eine<br />
von vielen verschiedenen Facetten.<br />
Das Feature „EDcode“ beispielsweise<br />
ist eine clevere Möglichkeit, die Reichweite<br />
der <strong>Edgar</strong> Freecards noch deutlich<br />
zu erhöhen. Die altbewährte Gratispostkarte<br />
erfährt dabei auf Facebook<br />
eine virtuelle „Verlängerung“:<br />
Auf ihrer Rückseite sind ein QR- und<br />
ein Zahlen-Code aufgedruckt, die<br />
entweder mit dem Smartphone eingelesen<br />
oder manuell auf www.edco<br />
de.de eingegeben werden können.<br />
So gelangt der User direkt zu Facebook,<br />
wo er das jeweilige Kartenmotiv<br />
an seiner oder der Pinnwand seiner<br />
Freunde veröffentlichen kann und der<br />
29<br />
Inhalt auf diese Weise zusätzliche<br />
Kontakte erreicht.<br />
Neues Mobile Marketing-Tool<br />
Noch einen Schritt weiter geht die<br />
kostenlose „<strong>Edgar</strong> APP“, ein neues<br />
Tool aus dem Mobile Marketing-Portfolio<br />
von United Ambient Media. Wer<br />
die kostenlose Anwendung auf seinem<br />
iPhone oder Android-Smartphone<br />
installiert, kommt in den Genuss<br />
einer ganzen Reihe lohnender Features.<br />
Die App beherrscht nicht nur den<br />
EDcode, sondern ermöglicht auch<br />
den Versand von E-Cards und sogar<br />
realer, physischer Postkarten. Darüber<br />
hinaus ist sie in der Lage, klassische<br />
Print-Kampagnen durch „Augmented<br />
Reality“-Elemente crossmedial zu erweitern.<br />
Dafür muss der Nutzer lediglich<br />
das Kampagnenmotiv abfotografieren,<br />
danach erhält er direkt auf dem<br />
Screen seines Smartphones interaktive<br />
Zusatzinformationen. Dies können<br />
weiterführende Produktinformationen,<br />
Animationen, Gewinnspiele,<br />
Werbespots oder auch Gutscheine<br />
und Geodaten eines Händlers sein,<br />
bei dem er das beworbene Produkt direkt<br />
kaufen kann – den Anwendungsmöglichkeiten<br />
sind keine Grenzen gesetzt.<br />
Die App bietet also nicht nur<br />
den Kunden von United Ambient Media<br />
eine umfassende <strong>digitale</strong> Präsentationsfläche,<br />
sondern stellt auch für<br />
junge, moderne Nutzer <strong>digitale</strong>r Angebote<br />
einen echten Mehrwert dar.<br />
Pla.<br />
Link: www.edgarfreecards.de<br />
Seit 20 Jahren<br />
„mitten im Leben“:<br />
Die <strong>Edgar</strong>-Karten<br />
genießen Glaubwürdigkeit<br />
und<br />
Akzeptanz in der<br />
Zielgruppe.<br />
PLAKATIV I 4 I 2011
32<br />
ÜBER DIE GRENZEN ÖSTERREICH<br />
<strong>Der</strong> WINPIN-Botschafter Pinnie steht Kunden als bekannte und sympathische<br />
Erweiterung ihrer Markenkampagne zur Verfügung.<br />
PLAKATIV I 4 I 2011<br />
Österreich pinnt<br />
Mehr Markeninvolvement durch Medienkonvergenz: Gewista und WINPIN präsentieren mit<br />
winpin.at die erste dialogbasierte Kampagnenplattform made in Austria.<br />
Klassische Werbung trifft <strong>digitale</strong> Medienwelt – die Annäherung<br />
unterschiedlicher Kommunikationskanäle ist ein<br />
Trend, der die Medienzukunft bestimmt. Auch die Gewista<br />
widmet sich intensiv dem Thema Medienkonvergenz und<br />
der Entwicklung neuer Produkte, die klassische Out of<br />
Home-Medien mit <strong>digitale</strong>n Plattformen vernetzen. Das aktuelle<br />
Highlight nennt sich WINPIN und wurde von Gewista und der<br />
Agentur kraftwerk in den letzten beiden Jahren gemeinsam entwickelt.<br />
Seit Oktober 2010 steht die eigens gegründete WINPIN<br />
GmbH als Betreiber hinter der Plattform. Im Sommer 2011 war es<br />
dann so weit: WINPIN ging mit der größten Teaserkampagne, die<br />
jemals in Österreich umgesetzt wurde, an den Start.<br />
WINPIN verbindet klassische Werbung optimal mit der <strong>digitale</strong>n<br />
Medienwelt. Plakat, City Light und Rolling Board sowie Transport<br />
Media werden durch WINPIN um die Dimension integrierter Online-Kommunikation<br />
erweitert und bieten somit zusätzlich zur Produktdarstellung<br />
die direkte Einbettung von Gewinnspielen<br />
und Promotion-Aktionen. Die Dialog-Plattform und Community<br />
von WINPIN schaffen die direkte Kommunikation mit der Zielgruppe<br />
in der laufenden Kampagne.<br />
Karl Javurek, CEO der Gewista: „Gemeinsam mit WINPIN bietet die<br />
Gewista als erstes Medienunternehmen in Österreich die optimale<br />
Erweiterung von Out of Home-Kampagnen mit Mobile Marketing,<br />
Social Media und Online Promotions. Medienkonvergenz und Performance<br />
haben jetzt ein gemeinsames Dach: WINPIN.“<br />
Das Gesicht von WINPIN ist der sympathische Pinnie, ein roter Wuschel<br />
mit Augen, der Kunden über aktuelle Vorteile und Gewinne<br />
informiert. Pinnie und WINPIN werden parallel als Figur und Marke<br />
aufgebaut und stehen allen Kunden als bekannte, seriöse, sympathische<br />
Erweiterung der Top-Markenkampagne zur Verfügung.<br />
WINPIN eignet sich aufgrund seiner einfachen und prägnanten<br />
Botschaft besonders für integrierte Kampagnen im Out of Home-<br />
Bereich, kann aber ebenso mit Print- oder TV-Kampagnen eingesetzt<br />
werden.<br />
Transport Media erfährt über winpin.at ebenso wie Plakat, City Light und Rolling<br />
Board eine effiziente Anbindung an die <strong>digitale</strong> Medienwelt.<br />
Anwendung leicht gemacht: Nach der einmaligen Registrierung<br />
kann jeder Konsument mit einem vierstelligen<br />
Code, dem WINPIN, von Sofortvorteilen, Gewinnen<br />
etc. profitieren – für die Teilnahme ist nur eine SMS<br />
beziehungsweise ein Klick nötig. Mitmachen verspricht<br />
einen doppelten Gewinn:: Neben dem Sofortvorteil<br />
durch die Teilnahme an einer Kampagne besteht die<br />
Möglichkeit, einen der attraktiven Hauptpreise zu gewinnen.<br />
Als zusätzlicher Anreiz für die Community werden<br />
am Jahresende 2011 unter allen aktiven WINPIN<br />
Benutzern weitere attraktive Preise ausgespielt, darunter<br />
eine Harley Davidson und ein Chevrolet.<br />
Sechs Unternehmen nutzen Start-Phase<br />
Gleich sechs renommierte Unternehmen haben die Gelegenheit<br />
genutzt, bei der Einführungskampagne von<br />
WINPIN mitzumachen und die zahlreichen Synergieeffekte<br />
von WINPIN für sich arbeiten zu lassen: <strong>Der</strong> Möbelmarkt<br />
kika verloste Gutscheine, Chevrolet lockte mit<br />
Probefahrten, Fly NIKI bot vergünstigte Flüge, bei den<br />
Vereinigten Bühnen gab es VIP-Karten für das Musical<br />
„Sister Act. Die Brauerei Ottakringer war innerhalb von<br />
nur drei Tagen 3.000 Bierkisten-Cooler los und konnte<br />
sich imGegenzug über ebenso viele neue Kundenadressen<br />
freuen, die ihr drei Monate lang für Marketingaktivitäten<br />
zur Verfügung standen. Sie alle wie auch die<br />
bauMaxKette als sechster Startkunde sind überzeugt davon, dass<br />
das System von WINPIN wegweisend ist. Die beiden Geschäftsführer<br />
der WINPIN Ges.m.b.H., kraftwerk-Inhaber Heimo Hammer<br />
und Gewista-Projektleiter Andreas Barth sind sich einig: „Es ist beeindruckend,<br />
wie viel Interesse WINPIN und Pinnie bei den Werbekunden<br />
sowie den Passanten hervorrufen. Wir sind davon überzeugt,<br />
dass Pinnie eine große Zukunft und eine erfolgreiche Karriere<br />
bevorsteht. Und natürlich ist es nach zweijähriger Entwicklungs-
Die Möbelkette kika gehört zu den sechs Unternehmen, die WINPIN in der Einführungsphase<br />
im Rahmen einer Kampagne genutzt haben.<br />
arbeit für die Plattform schön zu sehen, dass alles wie geplant in der<br />
realen Welt funktioniert und positiv aufgenommen wird“.<br />
WINPIN versteht sich im B2B-Bereich als Partner der Werbewirtschaft,<br />
um Kampagnen medienkonvergent zu unterstützen. Werbeagenturen,<br />
Kunden und Mediaagenturen haben die Möglichkeit,<br />
einfach und schnell Kampagnen mit allen möglichen Online-<br />
und Mobile-Kanälen zu verknüpfen und die WINPIN-Community<br />
im Social Media-Bereich zu nutzen. WINPIN bietet zur Zeit die<br />
Kampagnenwebsite, mobile Website, iPhone sowie Android App,<br />
SMS-Services, QR-Codes und Augmented Reality. Zusätzlich deckt<br />
WINPIN auch die komplette Social Media-Welt mit Facebook, Twitter,<br />
Flickr und Youtube ab.<br />
Umsetzung von WINPIN-Aktionen zunächst kostenlos<br />
Damit sich Gewista-Kunden von den Möglichkeiten der WINPIN<br />
selbst überzeugen können, ist die Umsetzung von WINPIN-Aktionen<br />
im Rahmen einer gebuchten Kampagne im Einführungsjahr<br />
kostenlos. Damit können Gewista-Kunden in eine neue Medienwelt<br />
einsteigen, ohne Zusatzkosten und ohne Risiko. Andreas Barth:<br />
„Gewista und WINPIN, oder anders gesagt, Out of Home und Internet<br />
– diese Kombination bietet Werbepartnern viele Vorteile: kostengünstigste<br />
Breitenwirkung in der Außenwerbung, kostenlose<br />
Kampagnenerweiterung im Internet, integrierte online und mobile<br />
Promotions sowie promptes Setup.“<br />
Im B2C-Bereich präsentiert sich WINPIN als seriöse Kampagnenerweiterung<br />
und Community für Top-Unternehmen und ihre Kunden.<br />
Pinnie ist der Sympathieträger und steht für Spaß, Offenheit,<br />
Vorteile, Gewinne, Freude, Produktinformation und als Partner von<br />
Top-Marken.Einmal angemeldet, immer auf einen Klick dabei. <strong>Der</strong><br />
Vorteil der Plattform liegt in der einmaligen Registrierung, die dann<br />
für alle zukünftigen Kampagnen gilt.<br />
Datenschutz hat dabei höchste Priorität. Darum stellt sich die Plattform<br />
freiwillig Überprüfungen und gibt keine Daten an Dritte weiter.<br />
Es findet keine klassische Adressvermarktung statt. Die bei Kampagnen<br />
gewonnenen Daten stehen nur dem jeweiligen Top-Partner<br />
für die weitere Nutzung in der Community zur Verfügung. <strong>Der</strong><br />
Dialog über WINPIN ist für alle Konsumenten kostenlos.<br />
„Nichts ist so stark wie eine Idee deren Zeit gekommen ist“ freut<br />
sich Heimo Hammer. „WINPIN steht allen Partnern am Werbemarkt<br />
offen und soll sich im Sinne einer lebendigen Plattform laufend weiterentwickeln.“<br />
Die Kooperation zwischen Gewista und WINPIN ist<br />
zunächst für zehn Jahre vereinbart.<br />
Pla.<br />
90 Jahre Gewista<br />
Entwicklung zum führenden Out of Home-<br />
33<br />
0Allrounder mit internationalem Hintergrund<br />
Anfang September war Party in Wien – nicht Opernball, nicht Großer<br />
Österreichischer Plakatpreis, sondern ein hoher runder Geburtstag:<br />
Die Gewista feierte mit Mitarbeitern, Freunden, Partnern<br />
und vielen Ehrengästen ihr 90jähriges Bestehen.<br />
Das bedeutendste Geschenk zum Jubiläum war kurz zuvor fertig<br />
geworden: Im August ging mit WINPIN das erste dialogbasierte<br />
Kampagnentool für Out of Home in Österreich an den Start (Bericht<br />
auf diesen Seiten), an dessen Entwicklung die Gewista maßgeblich<br />
beteiligt war. Ein Präsent mit hoher Symbolkraft, denn es<br />
unterstreicht die innovative Kraft, mit der die Gewista seit Jahrzehnten<br />
im österreichischen Medienmarkt agiert, um die Stellung der<br />
Außenwerbung kontinuierlich auszubauen. „Kreativität ist Teil der<br />
Firmenphilosophie, deren Realisierung die höchste Herausforderung“,<br />
hat sich das 1921 als Magistratsabteilung der Stadt Wien gegründete<br />
Unternehmen zur Maxime gemacht und ist darüber zum<br />
größten Außenwerbungsunternehmen Österreichs geworden.<br />
WINPIN ist der vorläufige Höhepunkt einer von Dynamik geprägten<br />
Firmengeschichte, die mit der Vermarktung der Verkehrsmittelwerbung<br />
in Wien begonnen hat. Heute umfasst das Portfolio stationäre<br />
wie mobile Out of Home-Medien, darunter traditionelle Plakatstellen<br />
ebenso wie die eleganten Vitrinenformate City Light und<br />
Rolling Board oder auch <strong>digitale</strong> Werbeformen – 1998 markiert die<br />
Entstehung der Infoscreen Austria GmbH den Anfang der Ära elektronischer<br />
Außenwerbung in Österreich; 2011 demonstriert die<br />
ganzheitliche Station Domination in der Wiener U-Bahnstation Stephansplatz<br />
die aktuelle Vielfalt <strong>digitale</strong>r Markeninszenierungen, inklusive<br />
des erstmaligen Einsatzes von Augmented Reality. Seit 2009<br />
unterhält die Gewista ein eigenes Competence Center für den Bereich<br />
Innovative und Ambient Media, um der wachsenden Nachfrage<br />
nach neuartigen Out of Home-Werbemöglichkeiten mit innovativen<br />
Vorschlägen, kreativen Lösungen und technischen Umsetzungen<br />
zu begegnen.<br />
Im internationalen Out of Home-Business mischt die Gewista ebenfalls<br />
kräftig mit. Schon 1990 legte sie mit der Übernahme der ungarischen<br />
Europlakat im Rahmen eines Joint Ventures den Grundstein<br />
für ihre Internationalisierung, im selben Jahr entstanden Tochterfirmen<br />
in Prag und Bratislava. Als Teil der JCDecaux-Gruppe, weltweit<br />
größter Anbieter von Out of Home-Medien, treibt die Gewista seit<br />
zehn Jahren von der „Drehscheibe“ Wien aus die Expansion der Geschäftstätigkeit<br />
in Zentral- und Osteuropa weiter voran.<br />
kaw.<br />
Präsent mit Symbolwert:<br />
Rechtzeitig zum Jubiläum<br />
verweist WINPIN auf die<br />
Innovationsstärke der Gewista<br />
– zur Freude von<br />
CEO Karl Javurek<br />
Geburtstagsgäste: Jean-<br />
Francois Decaux (links)<br />
und Wiens Oberbürgermeister<br />
Dr. Michael Häupl<br />
(Mitte) mit Gastgeber<br />
Karl Javurek<br />
PLAKATIV I 4 I 2011
34<br />
ÜBER DIE GRENZEN SCHWEIZ<br />
Aktuelle H&M Kampagne: „Premium Branding“ rund um den Hauptbahnhof Zürich garantiert exklusive Aufmerksamkeit<br />
Mit aufmerksamer<br />
Gelassenheit<br />
ins stürmische 2012<br />
Medienplanung: Die Schweizer Marktführerin <strong>APG</strong> hat sich für die kommende Buchungssaison fit getrimmt.<br />
PLAKATIV I 4 I 2011<br />
Verschärfter Kampf um Aufmerksamkeit. Gesättigter Werbemarkt.<br />
Stagnierende Budgets. Aber anhaltend hohe<br />
Mobilität. In diesem Kräftefeld wird sich die Außenwerbung<br />
im Jahr 2012 behaupten. Dies ist die Kernbotschaft<br />
von Daniel Strobel, Leiter Werbemarkt und Segmentsgesellschaften<br />
der <strong>APG</strong>. Strobel rechnet damit, dass die Werbegelder<br />
im kommenden Jahr eher spärlicher fließen werden als bisher.<br />
„Deshalb wollen die Werbetreibenden mehr denn je messen können,<br />
ob sich ihre Werbeinvestitionen auch auszahlen.“ Das hat<br />
auch Konsequenzen für die <strong>APG</strong> als Marktführerin der Schweizer<br />
Außenwerbung. „Wir müssen noch näher ran an unsere Kunden,<br />
unsere Produkte und Dienstleistungen noch besser ausrichten auf<br />
ihre Bedürfnisse.“ (Siehe Interview auf Seite 36).<br />
Kunden wollen eine breitere Angebotspalette<br />
Die Weichen in diese Richtung hat die <strong>APG</strong> bereits im laufenden<br />
Jahr gestellt. Sie hat die Linie „Premium Branding“ weiter ausgebaut.<br />
Und will gleichzeitig mit dem Ausbau der preisgünstigen<br />
Budgetlinie „<strong>APG</strong> Profitline“ das tiefere Preissegment noch besser<br />
bewirtschaften. Auch die Rabattpolitik wird modifiziert: Frühbucher<br />
von Netzen profitieren künftig von einem zehnprozentigen<br />
Preisnachlass. Mit speziellen Rabatten belohnt werden auch Kunden,<br />
die eine Kampagne über mehrere Staffeln und über längere<br />
Perioden fahren möchten. Kurz gesagt: Die Angebotspalette der<br />
<strong>APG</strong> wird breiter und noch flexibler, als sie das bisher war. Gleichzeitig<br />
hat die Schweizer Marktführerin ihre Tarifpositionen massiv<br />
reduziert und vereinfacht. <strong>Der</strong> bisher im Sommer und Winter gültige<br />
Niedertarif wurde aufgehoben. Neu tritt für 2012 ein saisonal<br />
unabhängiger Einheitspreis in Kraft.<br />
<strong>Der</strong> Kampf um die Aufmerksamkeit<br />
In der medialen Überflutung wird die Zeit zum knappsten Gut der<br />
Menschen: Die Momente der Aufmerksamkeit, die Konsumenten<br />
opfern, um sich einer Botschaft zu widmen, sind kostbar. Für das<br />
Plakatmedium ist das eine wichtige Erkenntnis: Je kleiner die Ablenkung,<br />
desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass eine Botschaft<br />
wahrgenommen wird. Aus diesem Grund hat die <strong>APG</strong> ihr Produkt<br />
„Premium Branding“ geschaffen. Es verschafft dem Kunden rund<br />
um die wichtigsten Schweizer Hotspots der Mobilität die ungeteilte<br />
Aufmerksamkeit: Wer zum Beispiel rund um den Zürcher Hauptbahnhof<br />
oder um den Bahnhof Bern mit den verschiedenen <strong>APG</strong>-<br />
Produkten einen exklusiven Aufritt hat, erreicht einen „Unique Share<br />
of Voice“. In Zürich funktioniert dieser exklusive Auftritt mit geklebten<br />
Plakatflächen in allen Formaten, mit <strong>digitale</strong>n ePanels,<br />
Stairbranding und einem Totalbranding der längsten Tramwartehalle<br />
Europas.<br />
Das Plakat muss alles können<br />
Von Out-of-home-Firmen wird heute mehr Flexibilität verlangt<br />
denn je. Die <strong>APG</strong> hat für länger dauernde Kampagnen neue Staffel-<br />
Rabatte eingeführt, die sich bis zu acht Wochen erstrecken können.<br />
Was wiederum Mediastrategien ermöglicht, die bisher vor allem<br />
TV-Spots vorbehalten waren: Zum Beispiel kontinuierliche Auftritte<br />
mit pulsierenden Elementen, welche die Botschaft nach dem ersten<br />
kurzfristigen Effekt mit späteren Wiederholungen im Bewusstsein<br />
der Konsumenten verankern und damit langfristigere Wirkung erzielen.<br />
„Hier treten wir in direkte Konkurrenz mit dem TV-Spot“,<br />
sagt Strobel.
Abverkauf im richtigen Moment<br />
Umgekehrt müssen auch ganz kurzfristige Strategien möglich werden.<br />
Strobel denkt bereits an Plakatkampagnen, deren Sujets im Tagesablauf<br />
wechseln können. „An den Knotenpunkten der Mobilität<br />
rund um die großen Bahnhöfe bewegt sich in den Rush-Hours ein<br />
jüngeres Publikum als nach 9 Uhr, wenn die Rentner unterwegs<br />
sind.“ Solche Aushänge sind allerdings erst dann möglich, wenn<br />
die Plakatflächen digital aufgerüstet sind und zentral angesteuert<br />
werden können. Mit den ePanels in den großen Schweizer Bahnhöfen<br />
sind bereits heute Aushänge möglich, die auf den Wochenrhythmus<br />
der Menschen Rücksicht nehmen und beispielsweise in<br />
der ersten Hälfte ein Thema anteasern, das dann auf das Wochenend-Shopping<br />
aufgelöst wird und zu vermehrten Abverkäufen<br />
führt. So erweitert sich das Plakat immer mehr vom klassischen<br />
Massenmedium zum Medium der Mobilitätszielgruppen.<br />
Dabei verweist der ehemalige Print-Mann Strobel auf eine weitere<br />
Stärke des Plakatmediums gegenüber anderen Medien: Plakative<br />
Botschaften können auf Text verzichten. Was in unserer multikulturellen<br />
und vor allem multisprachlichen Gesellschaft immer wichtiger<br />
wird: „Für den Abverkauf kann ein Sujet genügen, welches das<br />
Produkt zeigt und den aktuellen Preis, der dafür zu bezahlen ist.<br />
Vertiefte Sprachkenntnisse sind für das Erfassen dieser Botschaft<br />
nicht notwendig.“<br />
WEITERE INFOS:<br />
www.apg.ch/premium-branding<br />
www.apg.ch/profitline<br />
STECKBRIEF „PREMIUM BRANDING“<br />
Ausgesuchte F12L und F200L an den besten Lagen rund um die Bahnhöfe<br />
der größten Schweizer Städte Zürich, Bern, Basel, Luzern und<br />
Lausanne.<br />
„Premium Branding“-Netze verschaffen dominante Präsenz an den<br />
Hotspots der Schweiz. Die Preise bewegen sich für 7 Tage zwischen<br />
7.740 Sfr in Basel und 28.483 Sfr in Lausanne.<br />
„Premium Branding“ wird idealerweise ergänzt mit den Produkten<br />
„Stair Branding“, „Rail Rollingstar“, „Premium Citystar 200L“<br />
STECKBRIEF „PROFITLINE“<br />
<strong>APG</strong>-Aushangqualität zum absoluten Tiefpreis. Ab 2012 können Kunden<br />
ihr Budget schrittweise um 50.000 Sfr erweitern und so eine noch<br />
höhere Breitenwirkung erreichen.<br />
Zielgebiet: ganze Schweiz, ausgenommen Stadt Genf. Die Standardpakete<br />
bestehen aus 1000 F200 und F12 geklebt und werden über 14<br />
Tage ausgehängt.<br />
Standortmerkmale: 85% Straße, 10% Bahnhof, 5% POS und Parking.<br />
Preis: mindestens 150.000 Sfr, ausbaubar auf 3 Packages zu total<br />
450.000 Sfr pro Woche.<br />
Buchung: Frühestens 10 Wochen vor Aushang.<br />
35<br />
PLAKATIV I 4 I 2011
36<br />
ÜBER DIE GRENZEN SCHWEIZ<br />
„Die Kunden wollen mehr Transparenz<br />
und mehr Flexibilität denn je!“<br />
In der Angebotspolitik funktioniert die Schweizer Marktführerin für Außen -<br />
werbung jetzt fast wie eine Airline: Interview mit Daniel Strobel, zuständig für<br />
den Bereich Werbemarkt und Segmentsgesellschaften bei der <strong>APG</strong>.<br />
Daniel Strobel ist anfangs<br />
2011 zur <strong>APG</strong> gestoßen.<br />
Er ist Mitglied<br />
der <strong>APG</strong>-Unternehmensleitung<br />
und zuständig für den Bereich<br />
Werbemarkt und Segmentsgesellschaften.<br />
<strong>Der</strong> langjährige Medienprofi<br />
kommt von der NZZ-Mediengruppe, wo<br />
er zuletzt den Bereich Zeitschriften & Specials<br />
leitete. Strobel blickt zurück auf eine<br />
langjährige Karriere bei der Publigroupe<br />
SA, wo er verschiedene Direktionsfunktionen<br />
ausübte. So führte er auch als CEO der<br />
Publimedia AG das damalige nationale<br />
Key-Account-Unternehmen der Publicitas<br />
mit über 100 Mitarbeitenden.<br />
PLAKATIV: Am Wirtschaftshimmel 2012<br />
ballen sich düstere Wolken zusammen.<br />
Habt Ihr Euch bei der <strong>APG</strong> warm angezogen?<br />
DANIEL STROBEL: Ja. Auch wir gehen davon<br />
aus, dass Werbegelder insgesamt spärlicher<br />
fließen, dass noch kurzfristiger gebucht<br />
wird und dass die Kunden noch genauer<br />
wissen wollen, was ihre Kampagne<br />
tatsächlich bewirkt. Zudem verschärft sich<br />
mit dem rasanten Wachstum von mobilen<br />
Endgeräten und der Nutzung von Social<br />
Media auch der Kampf um die Aufmerksamkeit<br />
der Konsumenten in einem nie gesehenen<br />
Ausmaß. Und das alles auf dem<br />
Hintergrund eines grundsätzlich gesättigten<br />
Werbemarktes. Das tönt furchtbar dramatisch,<br />
ist es aber nicht; wir blicken mit<br />
größter Zuversicht in die Zukunft. Denn als<br />
Außenwerber haben wir einen riesigen<br />
Vorteil im Wettbewerb mit konkurrierenden<br />
Medien: Die Mobilität im öffentlichen<br />
Raum und der Medienkonsum unterwegs<br />
werden weiter wachsen. Genau das ist unser<br />
Stammgebiet, hier können wir groß<br />
auftrumpfen, wenn wir es richtig anpacken.<br />
PLAKATIV: Und wie packt Ihr’s an?<br />
STROBEL: Wir haben uns noch intensiver<br />
als bisher mit unseren Kunden ausgetauscht.<br />
Diese wollen auf einer breiteren<br />
und flexibleren Klaviatur spielen können:<br />
PLAKATIV I 4 I 2011<br />
Bei Bedarf wollen Sie klotzen, um unüberhörbar<br />
eine wichtige Neuerung zu verkünden.<br />
Zu diesem Zweck haben wir das Plakat-Produkt<br />
„Premium Branding“ ausgebaut.<br />
Damit erhalten sie auf einen Schlag<br />
die besten Flächen ohne Konkurrenz-Plakatierungen<br />
an den besten City-Standorten<br />
der Schweiz. Man muss sich das einmal<br />
vorstellen: Zum Beispiel am Bahnhof Zürich<br />
eine Woche lang die uneingeschränkte<br />
Aufmerksamkeit von rund 2,5 Millionen<br />
Passanten zu genießen. Das kann kein anderes<br />
Medium, und deshalb kostet Premium<br />
Branding auch mehr als eine gewöhnliche<br />
Kampagne. Manchmal wünschen<br />
Kunden aber einfach eine Breitenplakatierung<br />
zu günstigen Preisen. Für sie haben<br />
wir am unteren Rand des Preisspektrums<br />
die Budgetlinie „<strong>APG</strong> Profitline“ ausgebaut.<br />
PLAKATIV: Wobei wir wieder beim Thema<br />
Wirtschaft sind. Eure „Profitline“ ist ein Krisenprodukt?<br />
STROBEL: Wir haben diese Budget-Linie<br />
tatsächlich im Krisenjahr 2009 ausgeheckt.<br />
Kunden sollten die Möglichkeit erhalten,<br />
günstig und trotzdem wirksam zu plakatieren.<br />
Dann haben viele gemerkt, dass die<br />
<strong>APG</strong>-Profitline auch in Boomzeiten gut<br />
taugt, um im gewählten Zielgebiet einen<br />
günstigen Grundteppich zu legen. Dies,<br />
sofern seine Strategie dazu passt. Denn der<br />
Kunde macht bei Profitline bewusst qualitative<br />
Abstriche, bezahlt dafür aber auch<br />
weniger. Wir haben unsere Budgetlinie<br />
jetzt noch flexibler gestaltet. Das Grund-<br />
Package ist weiterhin für 150.000 Franken<br />
zu haben, kann neu aber in Schritten von<br />
50.000 bis maximal 450.000 Franken ausgebaut<br />
werden. So kann ein Kunde zum<br />
attraktiven Tiefpreis eine größere Breitenwirkung<br />
erzielen.<br />
PLAKATIV: Was passiert mit den ganz normalen<br />
Plakatnetzen in der Mitte zwischen<br />
Premium und Budget? Gerät das mittlere<br />
Preissegment in Bedrängnis?<br />
STROBEL: Die klassische Kampagne über<br />
Plakatnetze mit ausgewiesenen Leistungs-<br />
werten bleibt nach wie vor wichtig. Wenn<br />
der Kunde schnell Reichweite in einem bestimmten<br />
Zielgebiet aufbauen will, sind<br />
unsere sorgfältig nach Leistungswerten zusammengestellten<br />
Netze das Richtige. Wir<br />
lösen aber wenig gefragte Netze laufend in<br />
ihre Einzelflächen auf. Bei der <strong>APG</strong> können<br />
bereits heute knapp 70 Prozent aller Flächen<br />
einzeln gebucht werden. Interessierte<br />
Kunden klicken einfach auf www.inter<br />
mediamap.com. Dort wählen sie ihre Flächen<br />
auf dem Online-Tool aus und stellen<br />
dann ihre Kampagne gleich selber zusammen.<br />
Sie können jede einzelne Plakatfläche<br />
der Kampagne auch betrachten und mit<br />
PosterDirect sogar direkt buchen.<br />
PLAKATIV: Also schreit die Werbewirtschaft<br />
nach mehr Flexibilität?<br />
STROBEL: Ja, in jeder Hinsicht! Kunden wollen<br />
mehr Transparenz und mehr Flexibilität<br />
denn je. Hier haben wir große Fortschritte<br />
gemacht: Wenn ein Kunde eine Kampagne<br />
über längere Zeit staffeln und damit<br />
eine nachhaltigere Breitenwirkung erzielen<br />
will, soll er das auch tun können. Er<br />
wird dafür belohnt: Statt bisher 3 Wochen<br />
bieten wir 8 Wochen Staffelrabatt an. Längere<br />
Staffeln ermöglichen auch Werbestrategien<br />
mit pulsierenden Kampagnen, mit<br />
On-Off-Rhythmen und Recency-Elementen.<br />
Solche Strategien waren bisher den<br />
anderen Medien, insbesondere dem TV,<br />
vorbehalten. Auch die Buchung wird bei<br />
uns flexibler. Jetzt funktionieren wir fast<br />
wie eine Airline: Wer früh bucht, erhält 10<br />
Prozent Rabatt. Weiterhin gibt es günstige<br />
Last-Minute-Rabatte kurz vor dem Abheben<br />
– falls dann die gewünschten Flächen<br />
noch verfügbar sind.<br />
PLAKATIV: Mit den neuen Produkten wird<br />
die Klaviatur der Außenwerbung breiter.<br />
Da besteht auch die Gefahr der Verzettelung.<br />
Wie soll ein Kunde die Übersicht behalten?<br />
STROBEL: Zukünftig bieten wir ihm die<br />
gesamte Klaviatur der Außenwerbung aus<br />
einer Hand: Vom klassischen Straßen-Plakat<br />
über POS-Plakatierungen, Traffic-For-<br />
Setzt auf den krisenresistenten Rohstoff<br />
Mobilität: Daniel Strobel, <strong>APG</strong><br />
mate, <strong>digitale</strong> Aushänge und 3D-Großformate,<br />
Werbung rund um Bergbahnen bis<br />
zur Plakatierung auf Flughäfen. Dabei sehen<br />
wir uns als Generalunternehmer, der<br />
zusammen mit dem Kunden die verschiedenen<br />
Elemente seiner Kampagne zusammenbaut<br />
und dafür auch die Gesamt-Verantwortung<br />
übernimmt. Wenn es der Kunde<br />
wünscht, steht ihm beim ersten Kontakt<br />
ein einziger Gesprächspartner von unserer<br />
Seite gegenüber. Wir sind aber keine Eier<br />
legende Wollmilchsau: Bei Bedarf wird ihn<br />
unser Berater mit den passenden Spezialisten<br />
unserer Segmentfirmen zusammenbringen.<br />
Und umgekehrt genauso – Segmentsfirmen<br />
zur klassischen Straßenplakatierung.<br />
PLAKATIV: So wie’s tönt, soll die <strong>APG</strong> vom<br />
kühler werdenden Werbeklima sogar profitieren?<br />
STROBEL: Für eine Außenwerbefirma wie<br />
die <strong>APG</strong> kann diese Entwicklung tatsächlich<br />
eine Chance darstellen. Dank unseren<br />
Neuerungen wird das Schweizer Out of<br />
Home-Medium auch in einem schwierigen<br />
Umfeld übersichtlicher, flexibler und einfacher<br />
planbar. Frühere Konjunktureinbrüche<br />
haben bewiesen, dass der Rohstoff<br />
Mobilität krisenresistent ist. Und das ist unser<br />
wichtigster Umsatzmotor. Als Print-<br />
Mensch habe ich mehrere Male die Erfahrung<br />
gemacht, dass andere Medien wie<br />
Print, TV und Radio bei Wirtschaftseinbrüchen<br />
stark leiden. Anders die Außenwerbung:<br />
Dank besserer Voraussetzungen haben<br />
wir uns zum Ziel gesetzt, im Jahr 2012<br />
neue Marktanteile zu gewinnen. Und das<br />
kann angesichts des stagnierenden Werbemarkts<br />
wahrscheinlich nur auf Kosten anderer<br />
geschehen…<br />
PLAKATIV: … also sind Sie im richtigen<br />
Moment auf’s richtige Boot gesprungen?<br />
STROBEL: Mir ist es tatsächlich sehr wohl<br />
auf dem Außenwerbe-Dampfer, der sich<br />
zum schnittigen Regattenboot mausert,<br />
ohne an Tiefgang zu verlieren.<br />
KONTAKT: daniel.strobel@apg.ch
WER?WO?WAS? Die wichtigsten Adressen für Out-of-Home-Media und Large Printing 37<br />
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50829 Köln<br />
Tel.: 02 21 / 3 10 00 58<br />
Fax: 02 21 / 32 43 40<br />
info@viabild.de<br />
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D-01445 Radebeul<br />
Tel.: 03 51 / 8 39 33-0<br />
Fax: 03 51 / 8 39 33-99<br />
Ellerhold Zirndorf GmbH<br />
Jordanstrasse 22-24<br />
D-90513 Zirndorf<br />
Tel.: 09 11 / 6 99 87-0<br />
Fax: 09 11 / 6 99 87-99<br />
info@ellerhold.de<br />
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Fax: 0 30 / 6 89 06-290<br />
Kontakt@Klingenberg-Plakat.de<br />
www.Klingenberg-Plakat.de<br />
VORSCHAU<br />
PLAKATIV<br />
5/2011<br />
THEMEN<br />
Trendmarkt<br />
„Out-of-Home“<br />
„Bericht von<br />
der viscom 2011“<br />
Erscheinungstermin:<br />
8. Dezember 2011<br />
Anzeigenschluss:<br />
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PLAKATIV I 4 I 2011
38<br />
MESSEN VISCOM 2011<br />
Die Aussteller der Digital Signage World werden in Düsseldorf<br />
die gesamte Bandbreite der bildschirmbasierten Kommunikation – von<br />
der Software, über die Hardware bis hin zu Komplettlösungen und<br />
professionellem Content – präsentieren.<br />
PLAKATIV I 4 I 2011<br />
Messevorschau viscom 2011<br />
Die Branche blickt<br />
nach Düsseldorf<br />
Die viscom hat sich neu erfunden und wird in diesem Jahr nicht mehr nur Werbe -<br />
technik und Leuchtreklame, sondern auch Außenwerbung, Digitaldruckmaschinen,<br />
Displays, Textilveredelungen und Verpackungen präsentieren.
<strong>Der</strong> Wandel ist vollzogen. Die jährlich<br />
alternierend in Düsseldorf und Frankfurt<br />
stattfindende viscom hat sich von<br />
einer technisch und handwerklich<br />
ausgerichteten Veranstaltung zu einer<br />
Rund-um-Messe entwickelt, die die<br />
Themen Gestaltung und Vermarktung<br />
mit in den Fokus nimmt. Neben<br />
den Fachleuten aus Werbetechnik,<br />
Lichtwerbung und Signmaking, die<br />
die Messe z.T. bereits seit Jahren regelmäßig<br />
besuchen, nutzen inzwischen<br />
auch zunehmend Werbeagenturen<br />
und Marketingfachleute, Direktkunden<br />
aus Industrie und Handel, sowie<br />
auch Architekten das Informationsangebot<br />
der viscom. Dies ist die Folge<br />
des großen Marken-Relaunchs aus<br />
dem Jahr 2007, bei dem der Veranstalter<br />
Reed Exhibitions seine vier europäischen<br />
„Sign-Messen“ unter den<br />
39<br />
<strong>Der</strong> Canon imagePROGRAF iPF8300 ist mit dem 12-Farben-Pigmenttintensystem<br />
LUCIA EX ausgestattet und kann Druckmedien bis zu einer Breite von 111,8 cm<br />
(44 Zoll) verarbeiten.<br />
gemeinsamen Markennamen „viscom“<br />
gestellt hat. <strong>Der</strong> neue Untertitel<br />
„Internationale Fachmesse für visuelle<br />
Kommunikation ist das sichtbare Zeichen<br />
für diesen Wandel, der ab 2011<br />
durch ein neues Key-Visual unterstützt<br />
wird. Bei der Entwicklung arbeitete<br />
Reed Exhibitions eng mit der<br />
Hochschule Niederrhein zusammen.<br />
Ein studentisches Projektteam konzipierte<br />
und entwickelte das neue Erscheinungsbild.<br />
Rahmenprogramm<br />
Sonderflächen für spezielle Interessen<br />
gehören auch zum neuen Konzept<br />
der viscom. So bietet das neu aufgelegte<br />
Forum Individualdesign, im vergangenen<br />
Jahr noch als Inkjet Innovationsforum<br />
bekannt, alles rund um digital<br />
gedruckte Welten. Zu sehen sind<br />
rund 150 innovative Materialien und<br />
Muster. In der Sonderschau „Individualdesign<br />
meets Materials“ zeigen<br />
die Aussteller ihre innovativsten Materialien<br />
und Umsetzungsbeispiele aus<br />
den Bereichen Möbel, Boden und Fassade,<br />
Wand und Decke, Textil und<br />
Glas sowie Elemente für den POS. Die<br />
vielfältigen Möglichkeiten der Individualisierung<br />
sind eine Bereicherung<br />
in der Gestaltung von Shops, Foyers,<br />
Rezeptionen, Restaurants, Bars und<br />
Messeständen. Im „Individualdruck<br />
Workshop“ wird dem Thema Individualdesign<br />
ein ganzer Tag gewidmet.<br />
Experten geben Auskunft zu Customising,<br />
Veredelungstechniken und Best<br />
Practice Beispielen. Erneut zu sehen<br />
gibt es die Präsentation „Vom Pixel<br />
zum Produkt“, die den <strong>digitale</strong>n<br />
Workflow vom Digitalbild bis zum<br />
Endprodukt zeigt. Zum bereits fünf-<br />
Wir mögen<br />
Herausforderungen!<br />
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Markt ist der Einsatz von speziell entwickelten Glas- und alternativ Metall-Primern, die<br />
direkt über die Druckköpfe ausgegeben werden. Die Integration von Klarlack und der<br />
Sonderfarbe Weiß erweitert den Einsatzbereich um ein Vielfaches.<br />
ten Mal widmet sich die Digital Signage<br />
World als Messe in der Messe den<br />
<strong>digitale</strong>n Werbe- und Informationssystemen.<br />
Dabei zeigen die Aussteller<br />
Komplettlösungen für den Handel<br />
sowie Informations- und Wegführungssysteme.<br />
Präsentiert werden<br />
Produkte für den Einzelhandel, Hotels,<br />
Bahnhöfe, Flughäfen und öffentliche<br />
Plätze. Abgerundet wird das Angebot<br />
durch Führungen, Vorträge<br />
und Workshops sowie den Digital Signage<br />
Best Practice Award, der innovative<br />
Digital Signage Anwendungen<br />
auszeichnet.<br />
Nach der Premiere auf der letzten viscom<br />
in Frankfurt bieten auch in Düsseldorf<br />
wieder Hersteller und Zulieferer<br />
von Display-, POS- und Verpackungslösungen<br />
in der DISPLAY/POS<br />
World einen Überblick über neue<br />
Material- und Techniklösungen der<br />
Branche.<br />
Außerdem werden der traditionsreiche<br />
display SUPERSTAR, ein Award für<br />
das DISPLAY/POS Segment, sowie der<br />
Platin SUPERSTAR an die Goldgewinner<br />
der Wettbewerbe in Deutschland,<br />
Polen und Italien auf der viscom vergeben.<br />
Neu ist das Gemeinschaftsprojekt<br />
„print design!“. Im Zentrum der Sonderfläche<br />
steht ein Cateringbereich<br />
mit einer großen runden, im Digitaldruck<br />
gestalteten Theke, darüber ein<br />
von der Decke abgehängtes dimensionales<br />
Rondell aus textilem Material.<br />
Weitere Ausstellungsstücke sind zum<br />
Beispiel Sitzmöbel, diverse Fußbodenbeläge<br />
wie Laminat und Teppich,<br />
Tische, Glasstelen, Displayrahmen<br />
und Aufsteller.<br />
Die Mutoh Deutschland GmbH hat<br />
dieses Projekt durch die Bereitstellung<br />
ihrer Druckmaschinen zur Produktion<br />
der verschiedenen Drucke unterstützt.<br />
PLAKATIV I 4 I 2011<br />
Zwei Hallen, sieben Bereiche<br />
Wer alle Messestände besuchen will,<br />
dem sei ein langer Atem und gutes<br />
Schuhwerk empfohlen, denn rund<br />
320 Aussteller haben sich für die viscom<br />
2011 angekündigt. Sie werden<br />
voraussichtlich über 20.000 qm der<br />
Hallen 8a und 8b des Messegeländes<br />
Düsseldorf sowie Sonderflächen zwischen<br />
den Hallen füllen. Hier ein kleiner<br />
Vorgeschmack von A bis Z:<br />
3M (HALLE 8B, STAND L41) ist Hauptsponsor<br />
des European Wrap Star 2011<br />
und stattet die europäische Car-Wrap<br />
Elite mit Folien für die Fahrzeug-Vollverklebung<br />
aus. Im 3M Info-Truck, im<br />
Außenbereich zwischen den Hallen<br />
8a und 8b, wird im 30-Minuten-Takt<br />
praxisnahes Wissen zu aktuellen Themen<br />
der Werbetechnik vermittelt.<br />
Welche Möglichkeiten es gibt, um seinem<br />
Fahrzeug mithilfe eines individuellen<br />
Designs das „gewisse Etwas“ zu<br />
verleihen, demonstriert 3M auf seinem<br />
Stand direkt gegenüber der European<br />
Wrap Star Sonderfläche. Hierzu<br />
zählen Vollverklebungen mit der<br />
neuen 3M Scotchprint Wrap Folie<br />
1080 ebenso wie dezente Linienführungen<br />
oder markante Konturen. Die<br />
Standbesucher haben die Möglichkeit,<br />
selbst Hand anzulegen und aktiv<br />
an der Gestaltung der Fahrzeuge mitzuarbeiten.<br />
Beim „Europäischen<br />
WrapStar“ zeigen 64 „Wrapper“, was<br />
man aus vier identischen PKW mithilfe<br />
der Fahrzeug-Vollverklebungsfolie<br />
3M Controltac Serie IJ 180 Cv3 machen<br />
kann. <strong>Der</strong> Wettbewerb startet<br />
am Donnerstag, den 13. Oktober und<br />
endet mit einem großen Finale am<br />
Samstag, dem letzten Messetag.<br />
AGFA GRAPHICS (HALLE 8B, STAND<br />
H30) präsentiert mit einer Europapremiere<br />
den jüngsten Neuzugang in<br />
<strong>Der</strong> <strong>digitale</strong> Schneidetisch Kongsberg i-XP von ESKO Artwork ist für den Endlosbetrieb<br />
in 24/7-Umgebungen ausgelegt. Er wurde speziell sowohl für die Verarbeitung von<br />
Wellpappe in Kombination mit anderen für Verpackungen verwendete feste Materialien<br />
entwickelt, als auch für POP-Produkte und Warendisplays.<br />
seiner Familie der großformatigen<br />
Inkjetdrucker, die :Anapurna M2540<br />
FB. Das Flachbett-Drucksystem weist<br />
ein Schnellwechsel-Vakuumbett und<br />
sechs Druckfarben plus Weiß auf. Bei<br />
einer maximalen Druckgeschwindigkeit<br />
von 45 qm pro Stunde lassen sich<br />
mit der :Anapurna M2540 FB Formate<br />
bis zu 1,54 m x 2,54 m bedrucken,<br />
wobei die Bedruckstoffe eine Stärke<br />
von bis zu 4,5 cm und ein Gewicht<br />
von 80 kg aufweisen können. Zusätzlich<br />
wird Agfa die :Anapurna M2050,<br />
ein großformatiges, hybrides UV-<br />
Drucksystem mit 6 Farben und einer<br />
Druckbreite von 2,05 m in Verbindung<br />
mit einem <strong>digitale</strong>n Schneid-<br />
und Frässystem, das automatisiert<br />
von einer Workflow-Lösung angesteuert<br />
wird, demonstrieren.<br />
BRUNNER/SPANDEX (HALLE 8B/<br />
STAND H60 – H70) präsentiert eine<br />
breite Palette an Neuheiten verschiedener<br />
Hersteller. Dazu zählen brandneue<br />
Drucker wie der Agfa Anapurna<br />
M1600, der Mutoh ValueJet 1324<br />
und der Mimaki JV34–260. <strong>Der</strong> Messestand<br />
ist in die vier Bereiche „Printto-Finish<br />
Lösungen“, „Anwendung“,<br />
„Materiallieferanten“ sowie „Schilder<br />
& Displaysysteme“ aufgeteilt. Darüber<br />
hinaus zeigt Brunner auch eine<br />
Reihe von Spezialwerkzeugen und<br />
Zubehör für die Werbetechnik. Am<br />
Messestand wird auch ein Verkleber<br />
anwesend sein, der Folienneuheiten<br />
vorführt. Messebesucher, die sich vorab<br />
bei Brunner registrieren, nehmen<br />
an einer Verlosung teil.<br />
CALDERA (HALLE 8A, STAND F11) ist<br />
ein mehrfach ausgezeichneter Softwarehersteller<br />
mit achtzehnjähriger<br />
Erfahrung in der Entwicklung von<br />
Bildverarbeitungstechnologien. Die<br />
produktionsorientierten Lösungen für<br />
Print und Print-to-Cut Workflows bieten<br />
Farbmanagement, Imaging und<br />
Treiber speziell für Peripheriegeräte<br />
im Großformat und im Super Wide<br />
Format. Caldera zeigt in Düsseldorf<br />
u.a. „Variable Display“, eine neue Lösung<br />
zur <strong>digitale</strong>n Werbung mit dynamischen<br />
Inhalten.<br />
CANON und OCÉ (HALLE 8A, STAND<br />
G30) präsentieren gemeinsam Ausschnitte<br />
aus ihrem Portfolio für den<br />
<strong>digitale</strong>n Großformatdruck. Diese decken<br />
eine große Bandbreite von Display-,<br />
POS-, Verpackungs- und Sonderanwendungen<br />
ab. Anwendungs-<br />
und Workflow-Software, Komplettlösungen<br />
für die Nachverarbeitung und<br />
ein breites Druckmediensortiment<br />
runden das Messeaufgebot ab. Einige<br />
der ausgestellten Highlights: der UV-<br />
Flachbettdrucker Océ Arizona 360<br />
GT, der Océ ColorWave 600 Poster<br />
Printer sowie der Highspeed-Großformatdrucker<br />
für hochwertige Fotos<br />
Canon imagePROGRAF iPF8300S.<br />
Die COLOR ALLIANCE GMBH (HALLE<br />
8B, STAND G13) ist im „Forum Junge<br />
Innovative Unternehmen“ vertreten.<br />
Im Mittelpunkt steht dabei ihre neue<br />
Web-to-Print-Lösung „CA-W2P ultimate“,<br />
mit der Druckdienstleister umfangreiche<br />
Funktionen zur effizienten<br />
Geschäftsabwicklung erhalten. Dies<br />
reicht von den kompletten kaufmännischen<br />
Prozessen über die eigenständige<br />
Prüfung der Druckdaten bis zur<br />
Einrichtung von Open oder Closed<br />
Shops für B2C- beziehungsweise<br />
B2B-Kunden. Damit der Rubel rollt,<br />
unterstützt das System alle gängigen<br />
Zahlarten. Das Erscheinungsbild der<br />
Web-to-Print-Lösung lässt sich bequem<br />
an das Corporate Design des<br />
Betreibers anpassen. <strong>Der</strong> Themenkomplex<br />
Prozesssicherheit, Reprodu-
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42<br />
MESSEN VISCOM 2011<br />
zierbarkeit und Farbverbindlichkeit ist<br />
ein weiterer Schwerpunkt. Die Neschen<br />
AG ist auf der viscom als Partner<br />
mit von der Partie.<br />
Die COMPLOTT PAPIER UNION (HAL-<br />
LE 8B, STAND D60) präsentiert neben<br />
ihrem Medien- und Displayprogramm<br />
eine Auswahl aus ihrem umfangreichen<br />
Hardware-Angebot. So<br />
bekommen die Besucher Systeme für<br />
Latexdruck, UV-Plattendruck, Textildruck<br />
und Weiterverarbeitung zu sehen,<br />
darunter den UV-Plattendrucker<br />
Jetrix 3015FQ, die Textildruckmaschine<br />
d.gen Teleios 74/V6 sowie den Latexdrucker<br />
HP Designjet L25500. Für<br />
die Druckweiterverarbeitung steht die<br />
ESKO Kongsberg i-XL-24 – eine <strong>digitale</strong><br />
Schneid- und Fräsemaschine für<br />
Verpackungen, Schilder, Displays und<br />
POP-Anwendungen im Rampenlicht.<br />
Die DISPLAY & DESIGN HELMUT<br />
AMELUNG GMBH (HALLE 8A, STAND<br />
K64) feiert auf der Messe ihr 25-jähriges<br />
Firmenjubiläum. Aus dem Ein-<br />
Mann-Betrieb des Gründers ist inzwischen<br />
ein Unternehmen mit einem<br />
Team aus über 80 Mitarbeitern an den<br />
Standorten Overath bei Köln und Halle<br />
an der Saale mit Handelspartnern in<br />
Spanien, Benelux, Schweiz, Griechenland,<br />
Skandinavien, Kuwait und Aus -<br />
tralien geworden. Das Portfolio reicht<br />
von der klassischen Plakatwerbung<br />
über Leuchtwerbung und mobiles<br />
Marketing bis hin zu aufwendigen Außenwerbungs-<br />
und Shop-in-Shop-<br />
Systemen. Die Kunden erwartet am<br />
Stand eine Jubiläumsüberraschung.<br />
ESC (HALLE 8A, STAND E50) will Digital-,<br />
Siebdruck- und Tampondrucksystemen<br />
vorstellen, darunter mehrere<br />
Flachbett-Digitaldruckanlagen für<br />
den industriellen Großformatdruck.<br />
Neu im Programm des Bad Salzufler<br />
Unternehmens ist der UV-LED Drucker<br />
Mimaki JFXplus. Er ist für Druckformate<br />
von 1600 x 1500 mm und<br />
1600 x 3100 mm ausgelegt. Für das<br />
Kleinformat stehen der UV-LED Drucker<br />
Mimaki UJF-3042 und der Lösemittel-Inkjet<br />
ESC-DirectJet PRO, der<br />
Werbeartikel ohne Vorbehandlung<br />
bedrucken kann.<br />
ESKOARTWORK (HALLE 8B, STAND<br />
J20) zeigt integrierte Workflows sowie<br />
Soft- und Hardware für die <strong>digitale</strong><br />
Weiterverarbeitung. Im Mittelpunkt<br />
stehen eine Kongsberg i-XP24 Weiterverarbeitungsanlage,<br />
die Workflowlösung<br />
i-cut Suite, das Konstruktionsprogramm<br />
ArtiosCAD, das 3D-Tool<br />
Studio und die Workflowautomatisierung<br />
Automation Engine. Darüber hinaus<br />
ist EskoArtwork bei seinen Vertriebspartnern<br />
ComPlott Papier Union<br />
GmbH und Outdoor Digitaldruckmaschinen<br />
GmbH (Halle 8a, Stand e20)<br />
vertreten. Am Stand steht außerdem<br />
ein Experte der Deutschen ADP als<br />
Ansprechpartner für die Automation<br />
Engine Software zur Verfügung.<br />
FUJIFILM (HALLE 8A, STAND<br />
H61/H71) präsentiert seine Medien -<br />
sparte euromedia in einer neu gestalteten<br />
Erlebniswelt, sowie neue Medien<br />
wie den weißen PET Backlit Film<br />
Excellight, der es erlaubt, Motive mit<br />
und ohne Hintergrundbeleuchtung in<br />
Fotoqualität wiederzugeben. Darüber<br />
hinaus zeigt Fujifilm die weiß glänzende,<br />
rutschhemmende Folie euromedia<br />
Street Vinyl für den Einsatz auf rauen<br />
Untergründen sowie eine Palette<br />
grüner Medien rund um die selbstklebende,<br />
PVC-freie Folie euromedia<br />
FreeTack für alle glatten Flächen.<br />
Die ColorPainter von Seiko sind in den Breiten 162 cm (W64) und 137 cm (W54) verfügbar.<br />
Die Maschinen sind vor allem für Werbetechniker gedacht, lassen sich sowohl 4-<br />
als auch 6-farbig bestücken und erreichen maximal 17,8 qm/h.<br />
HP (HALLE 8A, STAND H21) stellt als<br />
Highlight den kürzlich eingeführten<br />
Drucker HP Scitex LX850 vor. Das Gerät<br />
unterstützt mehrere Workflows<br />
einschließlich Rolle-zu-Rolle, Roll-zu-<br />
Freifall und Rolle-zu-Auffang. Außerdem<br />
bietet es eine Tintensammelvorrichtung.<br />
In Kooperation mit der<br />
Welthungerhilfe wird der HP Scitex<br />
LX850 am 13.10. von 9-11 Uhr eine<br />
LKW-Plane mit einer Welthungerhilfe-<br />
Collage bedrucken, aus der später Taschen<br />
genäht werden. Darüber hinaus<br />
werden in Düsseldorf Produkte<br />
aus dem <strong>digitale</strong>n Tintenstrahlportfolio<br />
im Breit- und Superbreitformat gezeigt.<br />
Dazu zählen der HP Designjet<br />
L25500, der Flachbettdrucker HP Scitex<br />
FB500 und der HP Designjet<br />
Z6200 Fotodrucker, der eine Ausgabe<br />
in Fotoqualität mit 2.400 dpi bietet.<br />
MARABU (HALLE 8A, STAND G33)<br />
wird vier Produktneuheiten präsentieren:<br />
die Digitalfarbe Marajet DI-MS,<br />
live demonstriert an einer Mimaki<br />
JV33, die neue Sublimationsfarbe Texajet<br />
DX-SHE, die an einer Mutoh Vi-<br />
per TX zum Einsatz kommt, die neue<br />
Marajet DI-JVP und als vierte Neuentwicklung<br />
die UV-härtende Hybrid-Inkjetfarbe<br />
DUV-H für starre und flexible<br />
Substrate.<br />
MIMAKI (HALLE 8B, STAND H31) wird<br />
wieder mit annähernd vollem Produktsortiment<br />
vertreten sein. Im<br />
kleinformatigen UV-Druckbereich ist<br />
die Weiterentwicklung des iUJF-3042<br />
als UJV-3042FX zu sehen. Im werbetechnischen<br />
Bereich werden die Print<br />
& Cut-Systeme und der neue großformatige<br />
Drucker JV34–260 vorgestellt.<br />
Aus dem Bereich Textil wird der neue<br />
Highspeed-Drucker TX400, der dank<br />
verschiedener Tintenarten unterschiedlichste<br />
Gewebe bedrucken<br />
kann, live vorgeführt.<br />
Die MULTI-PLOT EUROPE GMBH<br />
(HALLE 8B, STAND H20) wird auf der<br />
viscom zum allerersten Mal in<br />
Deutschland die neue Textildruckmaschine<br />
Teleios Grande aus dem Hause<br />
d.gen vorstellen. Dabei werden die<br />
Textilien des Herstellers Georg+Otto
Das Flaggschiff G3 Digital Cutter aus dem Hause Zünd ist eine Schweizer Wertarbeit.<br />
Die Maschine im Format 3200 x 1600 mm beherrscht die unterschiedlichsten Weiterverarbeitungsschritte<br />
wie Sonderformen fräsen, Konturen plotten, nuten und rillen.<br />
Friedrich vor Ort verarbeitet. Das Gerät<br />
hat eine Druckbreite von 3,30 m<br />
und verfügt über eine Druckkopftechnologie<br />
mit 18 Druckköpfen. Neben<br />
der Teleios Grande werden auch der<br />
„kleine Bruder“ die Teleios GT und innovative<br />
Anwendungsbeispiele ausgestellt.<br />
MUTOH (HALLE 8A, STAND H41) wird<br />
neben Schneidgeräten die neu entwi-<br />
ckelten Druckermodelle ValueJet<br />
1324 (Druckbreite 1.361 mm) für Einsteiger<br />
und ValueJet 1624 (Druckbreite<br />
1.615 mm) vorstellen. Zudem werden<br />
in Düsseldorf die neuen Textildruckmaschinen<br />
ValueJet 2628TD<br />
und ValueJet 1628TD sowie das Direktfixiergerät<br />
I-Fix aus dem Hause<br />
Setema zu sehen sein. Es wurde zur Fixierung<br />
von Direktdruck- und Sublimationstinten<br />
entwickelt, kann mit je-<br />
Weltweit für Qualität und<br />
Innovation ausgezeichnet<br />
Die Océ Arizona UV Druckerfamilie mit bisher 25 Auszeichnungen<br />
Ausgezeichnete Druckqualität – im Plattendruck und Rollendruck<br />
Ausgezeichnete Produktivität – in Druckgeschwindigkeit und Handling<br />
Ausgezeichnete Wirtschaftlichkeit – beim Tintenverbrauch und in der Werterhaltung<br />
Besuchen Sie uns auf der Viscom 2011 in Düsseldorf, Halle 8a, Stand H31<br />
<strong>Der</strong> JFX-1631 von Mimaki ist ein großformatiger UV LED-aushärtender Flachbett-<br />
Tintenstrahldrucker. Das Gerät kann Medien bis zu einer maximalen Stärke von 5 cm<br />
mit 4 Farben plus Weiß und Lack in einer Auflösung von 1200 DPI bedrucken.<br />
dem <strong>digitale</strong>n Mutoh-Drucker ohne<br />
Schnittstelle gekoppelt werden und<br />
bewältigt druckerunabhängig bis zu<br />
200 qm/Stunde.<br />
Die NESCHEN AG (HALLE 8A, STAND<br />
G61) lässt ihren Stand von den Mitarbeitern<br />
nach dem Motto „City-Glamour<br />
gegen Landlust“ jeden Tag aufs<br />
Neue umgestalten. Dabei weicht das<br />
ursprüngliche Motiv Landlust mit Kuh<br />
43<br />
und Wiese dann von rechts nach links<br />
einer City-Skyline, und das mehrmals<br />
am Tag. Die verwendeten Materialien<br />
sind ausschließlich Digitaldruckmedien<br />
und Selbstklebefolien aus dem<br />
Neschen-Sortiment „Digital Interior<br />
Design“. Die Standbesucher können<br />
dabei selbst mit Hand anlegen. Neben<br />
bewährten Medien wie der „Erfurt<br />
wallpaper CA“ kommen dabei vor<br />
allem zwei leicht zu handhabende<br />
www.oce.de
44<br />
MESSEN VISCOM 2011<br />
Selbstklebeprodukte zum Einsatz: die<br />
Digitaldruckfolie „solvoprint easy dot<br />
100 PE“ und das völlig neue, bereits<br />
mit Kleber beschichtete „solvoprint<br />
event fleece CA adh“. Den Fußboden<br />
zieren selbstklebende Druckmedien<br />
aus dem Floor Graphics Solutions-<br />
Sortiment, die durch das Schutzlaminat<br />
„filmolux FGS“ vor Abrieb geschützt<br />
und rutschfest sind.<br />
ROLAND DG (HALLE 8B, STAND H50)<br />
wird auf der viscom die Scheinwerfer<br />
auf die Möglichkeiten von Metallictinte<br />
richten. Gezeigt werden die komplette<br />
VersaCAMM VS-Familie und<br />
der neue VersaSTUDIO BN-20. Diese<br />
Geräte kombinieren Drucken mit<br />
Schneiden und können mit silberfarbener<br />
Metallictinte genutzt werden.<br />
Das Unternehmen organisiert an seinem<br />
Stand Workshops zum Thema.<br />
Diese finden an jedem Messetag um<br />
11.30 und 14.30 Uhr statt. Besucher<br />
können kostenlos und ohne vorherige<br />
Anmeldung daran teilnehmen. Darüber<br />
hinaus wird Roland DG verschiedene<br />
LED UV-Drucker vorstellen, die<br />
auf Rollen, Platten und allerlei andere<br />
Gegenstände drucken.<br />
Die SEIKO INSTRUMENTS GMBH<br />
(HALLE 8A, STAND G41) zeigt ihre erweiterte<br />
ColorPainter-Serie auf der<br />
viscom. So wird die neue ColorPainter<br />
W-Serie in 6C-Konfiguration zu sehen<br />
sein. Diese zeichnet sich durch neue<br />
Technologien wie „Smart-Pass 3“,<br />
„Dynamic Dot Printing“ und „Smart<br />
Nozzle Mapping“ zur Kompensation<br />
von ausgefallenen bzw. verstopften<br />
Druckkopfdüsen aus. Als Tinten kommen<br />
dabei die neue HAPS-freie, umweltfreundliche<br />
IX-Tinte und die GX-<br />
Tinte zum Einsatz. Aus der H-Serie in<br />
8C-Konfiguration wird der Hochgeschwindigkeitsdruck<br />
auf Banner und<br />
PLAKATIV I 4 I 2011<br />
Beim „Europäischen<br />
WrapStar“ auf der<br />
viscom zeigen in<br />
diesem Jahr 64 hochqualifizierte„Wrapper“,<br />
was man aus<br />
vier identischen PKW<br />
mithilfe der Fahrzeug-<br />
Vollverklebungsfolie<br />
3M Controltac Serie IJ<br />
180 Cv3 machen<br />
kann. <strong>Der</strong> Farb- und<br />
Formensprache sind<br />
dabei kaum noch<br />
Grenzen gesetzt.<br />
PVC demonstriert. Aus ihrem LED-<br />
Portfolio zeigt Seiko den ebenfalls<br />
neuen Teriostar LP-1030-Drucker, der<br />
über einen integrierten Farbscanner<br />
verfügt und Formate bis A0 monochrom<br />
mit einer Geschwindigkeit von<br />
bis zu sieben A1-Drucke/Min. druckt.<br />
SIHL DIRECT (HALLE 8B, STAND F32)<br />
deckt die unterschiedlichsten Bereiche<br />
der visuellen Kommunikation ab –<br />
von Fine-Art Prints über individuell<br />
gestaltete Sticker bis hin zu einem<br />
High-End Inkjetdrucksystem für hochwertige<br />
Platten-, Glas- und Metalldrucke.<br />
Zu den Neuheiten am Stand zählen<br />
die Hybrid Inkjetsysteme Impala<br />
und Oryx sowie das selbstklebende<br />
TriSolv PrimeArt Paper SA 275 glossy<br />
3685 und das Beneficial Canvas white<br />
350 matt, das einen preisgünstigen<br />
Einstieg in den Leinwand-Druck bietet.<br />
Für Kunstdrucke und High-End<br />
Fotos eignet sich die HP Designjet<br />
Z6200-Druckerserie, für individuelle<br />
Sticker der VersaCAMM VS-640 von<br />
Roland. Das 1,60 m breite Gerät kann<br />
mit vier, sechs oder acht Farben bestückt<br />
werden. Durch eine Kombination<br />
von CYMK mit Silbermetallic und<br />
Weiß erhält man Farben wie Gold,<br />
Bronze und Perlglanz.<br />
Die SUPERWIDE SOLUTIONS GMBH<br />
(HALLE 8B, STAND H81) zeigt auf der<br />
viscom eine VUTEk GS5000r, das<br />
Flaggschiff aus dem Hause EFI im Bereich<br />
des <strong>digitale</strong>n Großformatdrucks.<br />
Neben 5 m großen Drucken<br />
werden auch die Möglichkeiten des<br />
simultanen Druckes auf 3 Rollen<br />
gleichzeitig vorgeführt.<br />
Die WELTE GMBH (HALLE 8A, STAND<br />
E30) präsentiert alles rund ums Laminieren,<br />
Lackieren und Schneiden von<br />
Großformaten. Dazu gehören z.B.<br />
Rollenlaminatoren aus dem SEAL Graphics-Programm,<br />
das UV-Lackiersystem<br />
Bürkle UV-Liquid-Coater sowie<br />
Schneidesyteme von Fotoba und Plattenschneidegeräte<br />
von Trimalco.<br />
ZÜND SYSTEMTECHNIK AG (HALLE<br />
8A, STAND G51) präsentiert seine <strong>digitale</strong>n<br />
Schneidsysteme mit vielen Innovationen<br />
wie effizientes Schneiden<br />
von 3 m breiten Textilrollen, Schneiden<br />
mehrerer Winkel mittels V-cut,<br />
Fräsen von weichem Aluminium und<br />
bis zu 50 mm dicke 3D Beschilderungen.<br />
Die Zünd-Highlights der viscom im<br />
Überblick: Zünd Cut Center Software,<br />
ein Programm, das speziell auf die<br />
Maximierung der Produktivität ausgerichtet<br />
ist, Twin Cutting für gleichzeitiges<br />
Schneiden mit 2 Messern für<br />
höchste Produktivität, 3D Fräsen für<br />
3-dimensionale Beschilderungen und<br />
Objekte, optimiertes Fräsen von Materialien<br />
wie Aluminium sowie das<br />
einfache Handling von extrabreiten<br />
bedruckten Rollenmaterialien.<br />
Kerstin und Jörg Allner<br />
Die viscom 2011 findet auf dem Messegelände<br />
Düsseldorf statt. Die Hallen 8a und 8b sind<br />
am 13. und 14.10. von 10 bis 18 Uhr und am 15.10.<br />
von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Tageskarten kosten<br />
30,- Euro, Online-Tageskarten 20,- Euro.<br />
<strong>Der</strong> neue HP Scitex<br />
LX850 ist das Highlight<br />
der HP Produktpräsentation<br />
auf der<br />
viscom in Düsseldorf.<br />
<strong>Der</strong> 3,2 m-Drucker<br />
verwendet umweltfreundliche,<br />
wasser -<br />
basierte HP Latex-<br />
Tinten und unterstützt<br />
mehrere Workflows<br />
einschließlich Rolle-zu-<br />
Rolle, Rolle-zu-Freifall<br />
und Rolle-zu-Auffang.<br />
Die viscom 2012 findet vom 25. bis 27. Oktober in<br />
Frankfurt/Main statt. (www.viscom-messe.com)<br />
Den Stand des Bückeburger Folienherstellers Neschen AG zieren selbstklebende<br />
Druckmedien aus seinem Floor Graphics Solutions-Sortiment.<br />
Diese Druckmedien sind durch das Schutzlaminat „filmolux FGS“ vor<br />
Abrieb geschützt und rutschfest. Die Kleber-Formulierung ermöglicht<br />
es, dass die Fußbodenwerbung nahezu rückstandsfrei entfernt werden<br />
kann.
MIT DEM HP LATEX DRUCKER IST DIE<br />
ANTWORT STETS DIE GLEICHE<br />
düsseldorf 2011<br />
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© 2011 Hewlett-Packard Development Company, L.P.
LED UV-Drucken<br />
in kleinem und großem Format<br />
Drucken auf Gadgets und<br />
Geschenke bis 10 cm Höhe<br />
�� ��������������������<br />
�� Perfekte Druckqualität<br />
Drucken auf Plattenmaterial und<br />
Rollen bis 163 cm Breite<br />
�� Ausgezeichnete Qualität<br />
�� Hohe Produktivität<br />
Besuchen Sie uns auf der<br />
Viscom: Halle 8B, Stand H50 www.rolanddg.de<br />
46<br />
GROSSFORMATDRUCK<br />
Fine Art Printing<br />
Neues<br />
fotorealistisches<br />
Posterpapier<br />
Viele Fotografen wollen, dass ihr Motiv groß raus-<br />
kommt. Fotos im <strong>digitale</strong>n Großformatdruck auf Lein-<br />
wand oder Posterpapier sind dafür die beste Lösung.<br />
Ein neues Medium mit niedrigem Preis bei gleichzeitig<br />
höchster Leistung eröffnet nun neue Möglichkeiten.<br />
Ein traditionsreicher Name für die<br />
Herstellung von beschichteten und<br />
veredelten Papieren und Folien ist die<br />
Sihl Direct GmbH, eine Vertriebsorganisation<br />
der weltweit tätigen Diatec<br />
Gruppe. Am deutschen Standort in<br />
Düren entwickeln und produzieren<br />
300 Mitarbeiter Wide-Format-Papiere<br />
sowie Halbfabrikate und Informationsträger.<br />
Mit seinen 10 Beschichtungsmaschinen<br />
der neuesten Generationen<br />
zählt die Fabrik in Düren zu<br />
den modernsten und größten Beschichtungswerken<br />
Deutschlands.<br />
<strong>Der</strong> neueste Coup der Rheinländer ist<br />
das Posterpapier TriSolv PhotoArt Paper<br />
210. Dabei handelt es sich um ein<br />
Nachfolgemodell des erfolgreichen<br />
Sihl TriSolv PrimeArt. Zu den besonderen<br />
Vorzügen des Neuzugangs<br />
zählt die beschleunigte Trocknung<br />
der lösemittelbasierten Tinten auf-<br />
grund der deutlich erhöhten Aufnahmekapazität.<br />
Damit ergeben sich ein<br />
höheres Ink-Limit und eine verbesserte<br />
Ausnutzung des Farbraums. Die<br />
gute Auflösung, die Kontrastwiedergabe<br />
und die Brillanz schließlich lassen<br />
Bilder fotorealistisch und Grafikelemente<br />
präzise und wirkungsvoll erscheinen.<br />
Bei diesem nassfesten Papier<br />
wurde bewusst auf eine PE-Befilmung<br />
des Basispapiers verzichtet,<br />
ohne an der Qualität zu sparen. Das<br />
Ergebnis ist eine sehr interessante und<br />
vor allem preiswerte Alternative zum<br />
bisherigen Sihl PhotoSol. Das Sihl Tri-<br />
Solv PhotoArt Paper 210 lässt sich mit<br />
Kleister oder mittels Doppel-Klebefolie<br />
problemlos auf unterschiedlich<br />
glatten Flächen wie Holz oder Metall<br />
einfach wie eine Tapete aufziehen.<br />
Das 230 μm dicke Papier ist ab sofort<br />
erhältlich. (www.sihl-direct.de)
Textildruck<br />
Neue Maschine<br />
mit sagenhafter<br />
Druckbreite<br />
Die Teleios Grande von<br />
d.gen ist ein absolutes<br />
Highlight in der <strong>digitale</strong>n<br />
Textildruckindustrie. Auf<br />
der Fachmesse viscom in<br />
Düsseldorf wird sie das<br />
erste Mal in Deutschland<br />
zu sehen sein.<br />
d.gen ist ein kleiner, aber feiner Hersteller<br />
von Druckmaschinen. Das koreanische<br />
Unternehmen mit Sitz in Incheon,<br />
einem drei Millionen Einwohner<br />
zählenden Vorort von Seoul, entwickelt<br />
und produziert <strong>digitale</strong> Großformatmaschinen<br />
für den textilen<br />
Sublimationsdruck. Angefangen hat<br />
das 1978 gegründete und heute von<br />
CEO Kilhun Lee geleitete Unternehmen<br />
als Händler für Roland-Systeme<br />
in Südkorea. Heute ist d.gen nicht nur<br />
der größte Roland-Händler der Welt,<br />
sondern auch Druckmaschinenhersteller<br />
für den Nischenmarkt Textildruck.<br />
Obwohl die Koreaner Technologien<br />
und Bauteile des japanischen<br />
Herstellers Roland verwenden, stammen<br />
die wesentlichen Komponenten<br />
aus dem eigenen Hause, in dem die<br />
Maschinen auch produziert werden.<br />
Vertrieben werden sie inzwischen<br />
weltweit. Die Vertriebszentrale für<br />
Europa liegt in Bulgarograsso, einer<br />
norditalienischen Gemeinde rund 35<br />
Kilometer nordwestlich von Mailand.<br />
Den exklusiven Vertrieb für Deutschland,<br />
Österreich, Belgien, die Nieder-<br />
lande und Luxemburg hat jedoch die<br />
Handelsgesellschaft Multi-Plot Europe<br />
GmbH mit Sitz in Bad Emstal etwa 20<br />
km südwestlich von Kassel übernommen.<br />
Als unabhängiges Ingenieurbüro<br />
gegründet, ist das Unternehmen<br />
heute als Spezialist und exklusiver<br />
Fachhändler im Bereich „<strong>digitale</strong><br />
Drucksysteme“ bekannt.<br />
Mit Erfahrungen seit 1997 im Bereich<br />
Sublimation und <strong>digitale</strong>m Textildruck<br />
gehört es zu den Vorreitern dieser<br />
neuen Technologien. Außer <strong>digitale</strong>n<br />
Großformat-Druckern, Fixiermaschinen,<br />
Schneideplottern, Finishing-Systemen<br />
und Software bietet<br />
Multi-Plot auch die dazugehörigen<br />
Verbrauchsmaterialien wie Tinten,<br />
Transferpapiere oder Teppichböden<br />
an, die auf die Drucksysteme abgestimmt<br />
sind.<br />
Die Teleios Grande mit ihrer Druckbreite<br />
von 3,30 m ist das neue<br />
Flaggschiff der Nordhessen. Sie ist<br />
ausgestattet mit der neuesten Druckkopftechnologie<br />
von Ricoh mit 12 Industrie<br />
Köpfen à 7,5 cm in drei Reihen<br />
und dem SPC Durchdruckbeschleuniger<br />
Inkjetcoating von d.gen. Sie besitzt<br />
zudem eine externe Fixiereinheit,<br />
die direkt am Drucker angeschlossen<br />
ist und somit für waschfeste und farbbrillante<br />
Textilprodukte sorgt. Dabei<br />
kann das Gerät eine Geschwindigkeit<br />
von 140 qm pro Stunde erreichen.<br />
Verarbeiten kann die Teleios Grande<br />
umweltfreundliche, wässrige Dispersionsfarben<br />
(für Polyester) und umweltfreundliche,<br />
wässrige textile Pigmentfarben<br />
(für Baumwolle und Polyester).<br />
Die Materialführung erfolgt<br />
über ein patentiertes, synchronisiertes<br />
und zugfreies Walzensystem, das für<br />
Rollen bis zu einem Gewicht von 120<br />
kg und 2000 lfm ausgelegt ist.<br />
Ein integratives Bedienkonzept<br />
für Drucker, Materialführung<br />
und Fixierung optimiert den<br />
Umgang mit der neuen Textildruckmaschine,<br />
deren elektronischen<br />
Teile alle RoHS zertifiziert sind.<br />
(www.multiplot.de)<br />
Kontakt : +41 (0)44 868 26 26<br />
infoCH@sergeferrari.com<br />
www.sergeferrari.com<br />
47<br />
Warum<br />
Gewebe für<br />
Digitaldruck<br />
von Serge Ferrari?<br />
6 gute Gründe für<br />
Digitaldruck-Gewebe<br />
von Serge Ferrari!<br />
1 Große Auswahl an<br />
Oberfl ächen und Finishes.<br />
NEU: Ultraleicht-Gewebe<br />
mit textilem Charakter,<br />
beidseitiges Blockout-<br />
Gewebe sowie selbstklebendes<br />
Gewebe Sign-it<br />
für die Innendekoration.<br />
2 Exzellente HD-Druckqualität<br />
sowie herausragende<br />
Dimensionsstabilität dank<br />
patentierter Serge Ferrari<br />
Precontraint ® -Technologie.<br />
Damit auch absolut kein<br />
Curling an den Rändern.<br />
3 Noch mehr Performance in<br />
Ihren Installationen durch<br />
optimalen, visuellen Komfort,<br />
thermische Isolierung oder<br />
Schallschutz.<br />
4 Gewebe mit einem<br />
vorbildlichen Ökokonzept,<br />
die sämtlichste REACH-<br />
Vorgaben erfüllen.<br />
5 Digitaldruck-Materialien, die<br />
zu 100 % recycelbar sind,<br />
dank patentiertem Texyloop ®<br />
Recycling Prozess.<br />
>>> www.texyloop.com<br />
6 Umfassende Beratung des<br />
Serge Ferrari Teams für die<br />
richtige Auswahl – perfekt<br />
abgestimmt selbst auf<br />
anspruchsvollste<br />
Anforderungen.<br />
PLAKATIV I 4 I 2011
48<br />
PORTRÄT. ANTALIS/MACRON<br />
Macron vertreibt die hauseigene Medien-<br />
Marke CoalaMedia, hier ein Rollup<br />
Display bespannt mit RollUp Film Pro.<br />
Die Antalis GmbH mit Hauptsitz in<br />
Frechen ist ein Tochterunternehmen<br />
von Europas größtem Papierhändler,<br />
Antalis International mit Sitz in Paris.<br />
<strong>Der</strong> französische Konzern ist mit einem<br />
Umsatz von 2,9 Milliarden Euro<br />
(2010) weltweit die Nr. 4. Er ist in 53<br />
Ländern präsent und beschäftigt über<br />
6.700 Mitarbeiter zur Betreuung seiner<br />
rund 230.000 Kunden, darunter<br />
viele Druckereien, aber auch Industrie-,<br />
Handels- und Dienstleistungsunternehmen.<br />
Antalis International wiederum<br />
ist eine 100%-ige Tochtergesellschaft<br />
der Finanzgesellschaft Sequana<br />
Capital. Dieser Konzern, der in<br />
Frankreich, Großbritannien, Italien<br />
und den USA tätig ist, firmierte zunächst<br />
als Worms & Cie und dann ab<br />
2005 als Sequana Capital. Sequana ist<br />
das lateinische Wort für die Seine und<br />
Capital soll auf den Status der Holding<br />
als Investor verweisen. Zu den Haupteigentümern<br />
gehören das französische<br />
Geschlecht Worms, eine der<br />
reichsten Familien Europas, sowie die<br />
Agnellis aus Italien.<br />
Ganz Deutschland im Blick<br />
Die deutsche Tochter Antalis GmbH<br />
gehört zu den Top 4 der deutschen<br />
Papierlieferanten und beschäftigt<br />
bundesweit mehr als 500 Mitarbeiter.<br />
Täglich liefert die unternehmenseigene<br />
Flotte mit knapp 100 LKW rund<br />
1.600 Aufträge aus. Die rund 15.000<br />
Artikel der Geschäftsbereiche Print,<br />
Office, Packaging und Visual Communications<br />
werden an bundesweit 13<br />
Antalis-Standorten vorgehalten. Für<br />
ihre rund 13.000 Kunden aus den<br />
PLAKATIV I 4 I 2011<br />
Mehr als nur Papier<br />
Hardware, Software, Tinten, Medien, Displays und Services – die Antalis-Gruppe hat<br />
sich durch die Macron-Übernahme zum Komplettanbieter rund um Papier, Verpa-<br />
ckung und visuelle Kommunikation entwickelt.<br />
Branchen Verlagswesen, Druckereien,<br />
Agenturen, Behörden, Industrie und<br />
Fachhandel bewegt die Antalis GmbH<br />
allein in Deutschland jährlich 280.000<br />
Tonnen Papier. Die Lagerkapazität<br />
wurde seit 2006 um 72% auf mittlerweile<br />
72.000 qm ausgebaut und verfügt<br />
heute über 90.000 Palettenplätze<br />
bundesweit. Abhängig von der Liefermenge<br />
werden zusätzlich zu den<br />
eigenen Fahrzeugen Speditionen und<br />
bei Kleinbestellungen Paketdienste<br />
eingesetzt. Das gewünschte Produkt<br />
oder die passende Dienstleistung sind<br />
deutschlandweit innerhalb von 24<br />
Stunden erhältlich. Zusätzlich zur üblichen<br />
Lieferung „frei Haus“ bietet Antalis<br />
die Lieferung auch „frei Verwendungsstelle“,<br />
z.B. zum Kopierer im 3.<br />
Stock an. Früh- und Fixtermine sowie<br />
die Lieferung an Kunden der eigenen<br />
Kunden und auf Wunsch die Einlagerung<br />
von kundenspezifischen Artikeln<br />
runden das Angebot ab. Für Großkunden<br />
werden außerdem individuelle<br />
Lager- und Logistiklösungen erarbeitet.<br />
Als Partner positioniert sich Antalis<br />
über das Produktangebot hinaus<br />
auch durch das umfassende Dienstleistungsangebot<br />
wie Musterservice,<br />
Schneide- und Lochservice und kun-<br />
dengerechte E-Business-Lösungen.<br />
Außerdem ist Antalis im Bereich Industrial<br />
Packaging mit dem Tochterunternehmen<br />
Antalis Verpackungen<br />
GmbH vertreten.<br />
Engagiert für die Umwelt<br />
Auch im stark wachsenden Segment<br />
des Digitaldrucks, das gekennzeichnet<br />
ist durch permanenten Wandel,<br />
kurze Lieferzeiten und immer stärker<br />
individuell angepasste Druckdokumente,<br />
ist Antalis bestens sortiert. Das<br />
Spektrum reicht von ungestrichenen<br />
und gestrichenen Papieren bis hin zu<br />
Spezial- und Premiumpapieren. Viele<br />
darunter mit HP-Indigo Zertifizierung<br />
oder Eignung. Fast alle Qualitäten<br />
stammen aus nachhaltiger Forstwirtschaft<br />
oder sind Recyclingpapiere.<br />
<strong>Der</strong> Trend zu umweltfreundlichen Papieren<br />
spiegelt sich bei Antalis deutlich<br />
in der Entwicklung der Produktpalette<br />
wider. Allein von 2005 bis<br />
2010 stieg der Anteil der Umweltpapiere<br />
von 16 auf 44,5 % der Gesamttonnage.<br />
In den vergangenen Jahren<br />
hat sich die Bedeutung des „umweltfreundlichen<br />
Papiers“ jedoch stark<br />
verändert. Waren früher fast durchweg<br />
graue Recycling-Papiere mit dem<br />
Ein Verkaufsschlager von Macron sind die kaschierfertigen Trägerplatten von Kapa<br />
für Digitaldrucke, Fotos, Folien und Gewebe etc. für Mobilmessestände und Rahmen -<br />
elemente.<br />
„Blauen Engel“ das Synonym für Umweltpapier,<br />
so steht heute eine breite<br />
Palette an Umweltzeichen zur Verfügung,<br />
die in unterschiedlichen Ausprägungen<br />
umweltfreundliche Aspekte<br />
bieten. Auch die Produktlieferkette<br />
wird von Antalis umweltgerecht<br />
gehalten. Damit wird gewährleistet,<br />
dass der Weg des Rohstoffs vom<br />
Sägewerk bis zur Druckerei bzw. zum<br />
Endverbraucher lückenlos kontrolliert<br />
und dokumentiert wird. Antalis selbst<br />
war als erstes Unternehmen in der<br />
Papierbranche in Deutschland sowohl<br />
FSC als auch PEFC zertifiziert.<br />
Stark im LFP-Markt<br />
Die Vervollständigung des Antalis Produktportfolios<br />
um LFP-Medien wurde<br />
in Deutschland Anfang 2011 durch<br />
den Zukauf der Macron GmbH vollzogen.<br />
Dabei wurde der komplette Mitarbeiterstab<br />
übernommen und die eigenständige<br />
Firmenstruktur der Macron<br />
GmbH erhalten. Macron, mit<br />
nunmehr 25 Jahren Kompetenz und<br />
Know-how in der Digitaldruckbranche,<br />
ist nicht nur Hewlett Packard<br />
Goldpartner, sondern auch ein One-<br />
Stop-Shop für Hardware, Tinte, Software,<br />
Medien, Displays, KAPA-Platten,<br />
Tools und vieles mehr für den <strong>digitale</strong>n<br />
Großformatdruck. Damit hat<br />
sich Antalis vom Papiergroßhändler<br />
zum Komplettanbieter rund um das<br />
Thema Papier, Verpackung und visuelle<br />
Kommunikation entwickelt. Ein<br />
Großteil des ca. 600 Artikel starken<br />
Macron-Sortiments für die visuelle<br />
Kommunikation besteht aus Medien<br />
wie Papier, Folien, Textilien sowie vielen<br />
Spezialitäten für In- und Outdooranwendungen.<br />
Als Preferred Gold<br />
Partner von HP ist Macron Ansprechpartner<br />
für HP LFP-Medien bis zu einer<br />
Breite von 5 m. Zudem umfasst<br />
das Sortiment auch Tinten, Druckköpfe<br />
und Supplies sowie Display und<br />
Bannersysteme. (www.antalis.de)<br />
Kerstin und Jörg Allner
50<br />
INTERESSENGEMEINSCHAFT DIGITALDRUCK E.V. DIGICOM<br />
Große Ereignisse werfen<br />
ihre Schatten voraus<br />
Ab sofort tagt die digicom-Arbeitsgruppe<br />
„Kostenkalkulation“ wieder<br />
regelmäßig. Am 8. September wurde<br />
der Gruppe ein Kalkulationsmodell<br />
vorgestellt, das zwei Betriebswirte erarbeitet<br />
hatten. Die Anregungen aus<br />
der Arbeitsgruppe bilden nun die<br />
Grundlage für die Feinarbeit am Kalkulationsmodell.<br />
Dieses soll Grundkenntnisse<br />
über den Aufbau und die<br />
Strukturierung der Kalkulation vermitteln.<br />
Dazu werden die vorgestellten<br />
Excel-Dateien weiterentwickelt, verfeinert<br />
und die Verknüpfungen untereinander<br />
hergestellt. Auf Basis dieser<br />
Anwendung erfolgt im Anschluss die<br />
Ausarbeitung einer Informationsschrift<br />
in Form eines Handbuches, das<br />
den Aufbau und die Anwendung der<br />
Excel-Dateien erläutert. Diese Publikation<br />
wird dann praxisnah und mit einfachen<br />
Mitteln die notwendigen Berechnungen<br />
zur Erstellung eigener<br />
Kostenlisten bzw. Preistabellen beschreiben.<br />
Durchgängige Beispiele<br />
werden das Handbuch vervollständigen.<br />
Arbeitsgruppe „Qualität und<br />
Marketing“<br />
Am 26. Oktober trifft sich die digicom-Arbeitsgruppe<br />
„Qualität und<br />
Marketing“ in Hamburg. Themen<br />
sind das digicom Gütesiegel Digitaldruck<br />
und der Medienstandard Digitaldruck.<br />
Letzterer wird als Anleitung<br />
zur Aufbereitung von Daten für den<br />
Digitaldruck den etablierten Medienstandard<br />
Druck ergänzen. <strong>Der</strong> Gütesiegel<br />
Digitaldruck entsteht in einer<br />
Kooperation der digicom-Arbeitsgruppe<br />
„Qualität und Marketing“ mit<br />
dem Fachbereich Medienvorstufe des<br />
Bundesverbandes Druck und Medien<br />
(bvdm). Ziel der Publikation ist eine<br />
PLAKATIV I 4 I 2011<br />
Bereitstellung von Informationen für<br />
Dienstleister im Digitaldruck und in<br />
der Medienvorstufe, aber auch für deren<br />
Kunden, mit Empfehlungen für<br />
verfahrenstypische, geeignete Arbeitsabläufe,<br />
Datenformate, Prozesskontrolle<br />
sowie Prüfmittel. Das Mitwirken<br />
in den Arbeitsgruppen steht<br />
allen Mitgliedern der digicom offen,<br />
jedoch wird aus organisatorischen<br />
Gründen um Anmeldung in der Geschäftsstelle<br />
gebeten.<br />
viscom 2011<br />
Die Vorbereitungen für den Messestand<br />
der digicom auf der viscom in<br />
Düsseldorf (13. bis 15. Oktober) laufen<br />
auf Hochtouren. Unter dem Motto<br />
„viscom Race – wir bringen Sie in<br />
die Poleposition“ wird sich die Interessengemeinschaft<br />
Digitaldruck digicom<br />
dort gemeinsam mit der Bundesinnung<br />
Siebdruck und dem Forum<br />
Werbetechnik im Netz präsentieren.<br />
<strong>Der</strong> Gemeinschaftsstand (E80) in Halle<br />
8b wird im Stil einer Renn-Box aufgebaut.<br />
Die eigentliche Attraktion ist<br />
eine Carrera-Bahn, die mit einer Streckenlänge<br />
von über 15 Metern und<br />
diversen Möglichkeiten zum Spurwechsel<br />
zum Mitspielen einlädt. Ver-<br />
gangene Messen haben gezeigt, dass<br />
die Carrera-Bahn sehr gut angenommen<br />
wird. Daher wird die Standbesetzung<br />
auf der viscom um eine „hauptamtliche“<br />
Rennleitung erweitert. So<br />
entsteht mehr Raum für Fachgespräche.<br />
„digi-Trends“<br />
Die nächste Veranstaltung „digi-<br />
Trends“ findet in Kooperation mit<br />
dem Verband Druck und Medien Mitteldeutschland<br />
e. V. am 29. Oktober<br />
in Leipzig statt. Im Museum für<br />
Druckkunst informieren ab 14 Uhr Experten<br />
aus den unterschiedlichen Bereichen<br />
über die neuen Trends und<br />
Potenziale der Technologie. „digi-<br />
Trends“ zeigt Unternehmen und Anwendern<br />
neue Chancen und Wege<br />
auf, an dem Wachstumsmarkt Digitaldruck<br />
zu partizipieren. Gemeinsam<br />
mit Herstellern und Entwicklern gibt<br />
„digi-Trends“ Orientierung für die<br />
richtige Weichenstellung. Auf dem<br />
Programm stehen folgende Themen:<br />
Social Media und Digitaldruck, erfolgreiche<br />
Geschäftsmodelle im Digitaldruck,<br />
Qualitätsstandards durch das<br />
digicom Gütesiegel Digitaldruck,<br />
Chancen und Risiken der Weiterverar-<br />
beitung sowie klimaneutrales Drucken<br />
im Digitaldruck. Am Vormittag<br />
besteht ab 10 Uhr vorab die Gelegenheit<br />
zum fachlichen Austausch und einer<br />
Führung durch das Museum.<br />
„Branchentreffen XXL“<br />
Noch in einem frühen Planungsstadium<br />
ist eine neue Premium-Veranstaltung<br />
in Kooperation mit der Bundesinnung<br />
Siebdruck, die den mit Abstand<br />
größten Schatten voraus wirft.<br />
Deshalb sei hier der Vorhang ein wenig<br />
gelüftet: Highlight des nächsten<br />
Jahres wird das „Branchentreffen<br />
XXL“ im Frühjahr 2012. Wie der Name<br />
vermuten lässt, wird die Interessengemeinschaft<br />
Digitaldruck digicom<br />
mit einem in Deutschland noch<br />
nicht da gewesenen Branchentreffen<br />
im Großformat alle Marktteilnehmer<br />
des Large Format Printing ansprechen.<br />
Dazu sind Sieb- und Digitaldrucker<br />
gleichermaßen zu einem zweitägigen<br />
Informationsaustausch eingeladen.<br />
Sicher sind bereits hochkarätige<br />
Referenten und eine ausgefallene Location.<br />
Mehr soll hier noch nicht verraten<br />
werden. Seien Sie gespannt auf<br />
ein Event der Superlative im Frühjahr<br />
2012! (www.digi-com.org)<br />
Das erfolgreiche<br />
Standkonzept der<br />
digicom im Stil einer<br />
Renn-Box wird auch<br />
auf der kommenden<br />
Fachmesse viscom in<br />
Düsseldorf zu sehen<br />
sein.
LARGE FORMAT<br />
PRINTING NEWS<br />
TECHNIK SOFTWARE MATERIALIEN<br />
VARIABLE DISPLAY-LÖSUNG VON CALDERA<br />
<strong>Der</strong> Softwarehersteller im Bereich von Großformatdruckern<br />
Caldera geht mit einer neuen Lösung zur<br />
<strong>digitale</strong>n Werbung mit dynamischen Inhalten auf<br />
den Markt. Das „Variable Display“ ist eine Lösung<br />
zur dynamischen Anzeige, das mit Digitaldrucksachen<br />
verknüpft werden kann. Das neue Produkt<br />
von Caldera hat die Form eines Minirechners, der in<br />
der Lage ist, jede Art von elektronischen Anzeigetafeln<br />
oder Projektoren zu steuern. Die <strong>digitale</strong> Displayanwendung<br />
ist diskret und leicht zu installieren,<br />
weil sie hinter dem angeschlossenen Monitor<br />
verborgen werden kann. Die Benutzeroberfläche<br />
kann über Windows, Mac-OS und Linux sowie über<br />
verschiedene Mobilgeräte wie iPhone, iPad und An-<br />
UV-PLATTENDRUCK:<br />
droid betrieben werden. Das Variable Display kann<br />
mit einer großen Auswahl an <strong>digitale</strong>n Formaten<br />
angesteuert werden, seien es Audiotexte, Videos,<br />
Flash-Meldungen, Bilder, PDF-Dokumente und vieles<br />
mehr. Es kann auch mit dem Internet verknüpft<br />
werden und so Informationsströme wie Webseiten,<br />
Webradios, Webfernsehen, usw. anzeigen. Alle Inhalte<br />
werden in Form von Verteilerkampagnen oder<br />
NEWS GROSSFORMATDRUCK 51<br />
Playlisten gespeichert. Diese können gleichzeitig<br />
auf mehreren Monitoren oder getrennt abgespielt<br />
werden, was eine kundenspezifische Bedienung einer<br />
ganzen Displayflotte ermöglicht. Mittels QR-<br />
Codes besteht sogar die Möglichkeit, eine Interaktivität<br />
zwischen dem Variable Display und dem Publikum<br />
herzustellen.<br />
(www.caldera.com)<br />
Wir stellen aus:<br />
Halle 8b, Stand D60<br />
DRUCKEN SIE DOCH EINFACH<br />
WORAUF SIE WOLLEN!<br />
Jetrix 3015FQ und 2531RQ:<br />
Das Allround-Drucksystem für verschiedenste Anwendungen.<br />
Beeindrucken Sie Ihre Kunden mit brillanten Druckergebnissen<br />
auf beispielsweise Papier, Pappe, Folien, PVC, Glas, Kunststoff,<br />
Holz, Fliesen oder Aluminium.<br />
Hohe Produktivität bei hervorragender Druckqualität -<br />
bedienerfreundlich und geruchsneutral.<br />
Besuchen Sie uns auf der viscom 2011 in Düsseldorf oder<br />
im Democenter in Mettmann.<br />
Ihr Ansprechpartner für Large Format Printing<br />
ComPlott Papier Union GmbH - Zentrale | Industriestraße 27 | D-40822 Mettmann | Fon 0 21 04.17 56-0 | Fax 0 21 04.17 56-800 | info@complott.com | www.complott.com<br />
PLAKATIV I 4 I 2011
52<br />
NEWS GROSSFORMATDRUCK<br />
MIKE HORSTEN NEUER MIMAKI MARKETINGLEITER<br />
Mimaki hat Mike Horsten zum neuen Marketing Manager seiner europäischen<br />
Hauptniederlassung Mimaki Europe BV in Amsterdam berufen. Von<br />
dort werden der Vertrieb und der Service über Wiederverkäufer in Europa<br />
sowie Nordafrika koordiniert.<br />
Mehr als 22 Jahre Erfahrung in Produktion und Marketing bringt Mike<br />
Horsten bei Mimaki ein. Er ist ein Mitgründer der führenden RIP Softwarefirma<br />
ColorGATE und der Gründer eines der ersten grünen Textildruckunternehmens<br />
in den Niederlanden. Er war 1999 ein Vorreiter beim Wandel<br />
in der Siebdruckbranche hin zum reinen <strong>digitale</strong>n Textildruck. Vor seinem<br />
Eintritt bei Mimaki war Mike Horsten Marketingleiter für Europa bei Sun<br />
Microsystems sowie Produktmarketingleiter bei MacVONK und A-Line<br />
Technologies.<br />
Seine Zuständigkeit ist der Ausbau der Marke in den drei Hauptzielmärkten<br />
Werbetechnik, industrieller Druck sowie Textilien und Bekleidung. Darüber<br />
hinaus wird er Mimaki Europe und seine Wiederverkäufer dabei beraten,<br />
das gegenwärtige Geschäftsmodell zukunftsfähiger und ökologischer zu<br />
gestalten. (www.mimakieurope.com)<br />
We bring images to life.<br />
PLAKATIV I 4 I 2011<br />
Die Inca Onset S20 verfügt über ein breites<br />
Farbspektrum und eine Druckgeschwindigkeit<br />
von bis zu 250 qm pro Stunde auf verschiedenen<br />
Materialien wie Posterpapier, Bannertuch,<br />
Metall, Blech, Bisonyl, Textilien, Holz und verschiedenen<br />
Kunststofftypen. Das maximale<br />
Druckformat beträgt 310 x 160 cm auf bis<br />
zu 5 cm dickem Material.<br />
INCA DIGITAL KURBELT PRODUKTION AN<br />
Inca Digital hat die Produktionskapazität für Onset-Drucker in seinem Werk im<br />
britischen Cambridge verdoppelt. <strong>Der</strong> Grund ist die boomende Nachfrage<br />
nach dieser Serie <strong>digitale</strong>r UV-Flachbett-Inkjet-Drucksysteme für das Großformat.<br />
Sie besteht aus dem Flaggschiff Inca Onset aus dem Jahr 2007, der Onset<br />
S20 aus dem Jahr 2008 und der Onset S40, die dieses Frühjahr auf dem Markt<br />
eingeführt worden ist. Laut Hersteller verzeichnete Inca Digital in den vergangenen<br />
zwölf Monaten eine wahre Flut von Onset-Bestellungen aus ganz<br />
Europa sowie aus Nord- und Lateinamerika. Zu den Neukunden kommen demnach<br />
auch zahlreiche Onset-Besitzer, die nun Zweit- oder Drittgeräte anschaffen,<br />
um ihre Druckproduktion vollends zu digitalisieren und sich somit vom<br />
Sieb- und großformatigen Offsetdruck abzuwenden.<br />
Alleiniger weltweiter Vertriebspartner für die Inca Onset-Drucker ist die Firma<br />
Fujifilm, die auch Uvijet anbietet – patentierte, eigens rezeptierte Tinten für die<br />
Inca Onset-Technologie. (www.incadigital.com)<br />
Für Digitaldrucke mit (Über-)Format<br />
Besuchen Sie uns auf der viscom 2011<br />
in Düsseldorf vom 13.-15. Oktober 2011<br />
in Halle 8b, Stand F32<br />
Impala von swissQprint: das ist das innovative Endlos-Flachbettsystem. Für makellose<br />
Digitaldrucke bis 2,5 x 4 m mit neuartiger Transportmethode für Überformatplatten.<br />
Sihl Direct GmbH<br />
Kreuzauer Straße 33<br />
D-52355 Düren<br />
www.sihl-direct.de
Glückliche Protagonisten der Feierlichkeiten zum 30-jährigen Firmenjubiläum von<br />
Roland DG: (von links) Eli Keersmaekers, Geschäftsführer Roland DG Benelux;<br />
Masahiro Tomioka, Präsident der Roland DG Corporation; Vic Keersmaekers,<br />
Gründer Roland DG Benelux und Dieter Klein, Präsident CGS.<br />
ROLAND DG FEIERT 30-JÄHRIGES FIRMENJUBILÄUM<br />
Gemeinsam mit Händlern und Geschäftspartnern<br />
hat Roland DG im<br />
September sein 30-jähriges Firmenjubiläum<br />
gefeiert. Die Feierlichkeiten<br />
fanden in Düsseldorf statt. Masahiro<br />
Tomioka, CEO der Roland<br />
DG Corporation, eröffnete den offiziellen<br />
Teil. Er warf einen Blick zurück<br />
in die frühen Jahre und beschrieb<br />
die Veränderungen, die das<br />
Unternehmen im Laufe der Zeit<br />
durchlebt hat. Außerdem berichteten<br />
einige Kunden über ihre Erfahrungen<br />
mit den Geräten von Roland<br />
DG. Die Unternehmen wurden<br />
anhand von Videos vorgestellt. Eli<br />
Keersmaekers, CEO von Roland DG<br />
Benelux, beendete den offiziellen<br />
Teil der Feier. Er dankte den Menschen,<br />
die eine überaus wichtige<br />
Rolle bei der Entwicklung des Unternehmens<br />
gespielt haben und<br />
weiterhin spielen.<br />
Roland DG wurde am 1. Mai 1981<br />
in Japan gegründet. Zunächst stellte<br />
es <strong>digitale</strong> Peripheriegeräte für<br />
Musikinstrumente her, aber bereits<br />
nach kurzer Zeit entwickelte sich<br />
Roland DG zu einem Hersteller von<br />
Zeichenstiftplottern, Schneideplottern<br />
und später auch von Tintenstrahldruckern,<br />
Gravier- und Modelliermaschinen.<br />
Bald wurden<br />
auch Laserscanner und Metalldrucker<br />
in das Produktprogramm aufgenommen.<br />
Heute ist Roland DG in der Sign-<br />
und Grafikindustrie ein bekannter<br />
Name. Roland DG hat im Laufe der<br />
Jahre weltweit Tochterunternehmen<br />
gegründet. Das erste Joint-<br />
Venture-Unternehmen wurde in<br />
Belgien gegründet und Roland DG<br />
Benelux getauft. Heute ist Roland<br />
DG Benelux verantwortlich für den<br />
Vertrieb in Belgien, in den Niederlanden,<br />
in Luxemburg, Deutschland,<br />
in der Schweiz, in Österreich,<br />
Tschechien, in der Slowakei sowie<br />
in Ungarn, Rumänien und Moldawien.<br />
Roland DG Benelux hat seinen<br />
Hauptsitz im belgischen Oevel.<br />
Andere Niederlassungen befinden<br />
sich in Willich in Deutschland sowie<br />
in der ungarischen Hauptstadt<br />
Budapest.<br />
Anlässlich seines Jubiläums hat Roland<br />
DG seine Kunden zur Teilnahme<br />
an einem Wettbewerb eingeladen.<br />
<strong>Der</strong> Roland Creative Award<br />
läuft bis zum 31. Dezember 2011.<br />
Er wird in 14 Regionen organisiert,<br />
die 123 Länder repräsentieren. <strong>Der</strong><br />
Wettbewerb steht allen Nutzern<br />
von Roland-Geräten offen. Zu gewinnen<br />
sind drei Publikumspreise<br />
im Wert von € 500, zwei ehrenvolle<br />
Erwähnungen, die ein Samsung<br />
Galaxy Tablet erhalten, eine Reise<br />
nach Japan für zwei Personen sowie<br />
ein Roland-Gerät nach Wahl.<br />
(www.rolanddg.be)<br />
BRUNNER VERTREIBT<br />
:ANAPURNA-REIHE<br />
VON AGFA<br />
Agfa Graphics und Spandex haben<br />
die Unterzeichnung einer Vereinbarung<br />
bekannt gegeben, nach der<br />
Spandex die Inkjetdrucker der :Anapurna-Reihe<br />
mit UV-härtenden<br />
Druck tinten vertreiben wird. In<br />
Deutschland ist die Spandex Gruppe<br />
unter den Namen Brunner bekannt.<br />
Die :Anapurna-Drucksysteme befinden<br />
sich in der Preisklasse von 50.000<br />
bis 130.000 Euro.<br />
<strong>Der</strong> jüngste Neuzugang in der Familie<br />
der großformatigen Inkjetdrucker mit<br />
UV-härtenden Drucktinten ist ein<br />
Flachbett-Drucksystem, das für den<br />
Druck auf starren Materialien ausgelegt<br />
ist. Das neue Drucksystem mit<br />
der Bezeichnung :Anapurna M2540<br />
FB weist ein Schnellwechsel-Vakuumbett<br />
und sechs Druckfarben plus Weiß<br />
auf. Laut Hersteller lassen sich mit der<br />
:Anapurna M2540 FB Formate bis zu<br />
2,54 x 1,54 Metern bei einer maximalen<br />
Druckgeschwindigkeit von 45<br />
Quadratmetern pro Stunde bedrucken,<br />
wobei die Bedruckstoffe eine<br />
Stärke von bis zu 4,5 Zentimetern und<br />
ein Gewicht von 80 Kilogramm aufweisen<br />
können. Die elf einziehbaren<br />
Registerstifte des Drucksystems erleichtern<br />
die Positionierung insbesondere<br />
beim beidseitigen Druck. Dank<br />
der Haftung der UV-härtenden Drucktinten<br />
und der schnellen und effizienten<br />
Aushärtung können auch Glas,<br />
Keramik und Holz bedruckt werden.<br />
Damit ist das Drucksystem für Anwendungen<br />
im Bereich Architektur und<br />
Innendekoration ebenso geeignet wie<br />
für Außenschilder, Displays und Plakate.<br />
Das Vakuumbett umfasst zwei Zonen<br />
mit jeweils vier zuschaltbaren Abschnitten.<br />
Zusätzlich ist eine Funktion<br />
zur Umkehrung des Luftstroms vorgesehen,<br />
die ein schnelles Entnehmen<br />
der fertigen Drucke ermöglicht.<br />
Die industrielle Bauweise des Drucksystems<br />
umfasst auch Ionisierungselemente,<br />
um die elektrostatische Aufladung<br />
der Materialien zu verhindern,<br />
die sich auf die Kontrolle der Tintentröpfchen<br />
und den anschließenden<br />
präzisen Farbauftrag auswirken kann.<br />
Zum Schutz der Druckköpfe sind an<br />
beiden Seiten des Druckwagens<br />
Shuttle-Sicherheitssensoren angebracht,<br />
die unerwünschte Stöße und<br />
Berührungen des Materials verhindern<br />
sollen. (www.agfa.com)<br />
53<br />
PLAKATIV I 4 I 2011
54<br />
NEWS GROSSFORMATDRUCK<br />
NEUER FIERY XF PROSERVER<br />
EFI hat den Fiery® XF proServer vorgestellt,<br />
eine Produktionslösung für<br />
die EFI VUTEk® UV-Tintenstrahldrucker<br />
in Supergroßformat. Fiery XF<br />
proServer stellt eine Plattform zur Verfügung,<br />
die für erweiterte Softwareoptionen<br />
und Support und Wartung<br />
optimiert ist. Dabei handelt es sich<br />
um ein skalierbares System, das mit<br />
anderen EFI-Produkten wie dem<br />
Pace Managementsystem und der<br />
Digital StoreFront® Web-to-Print-<br />
Plattform zusammenarbeitet und so<br />
die Druck-, Produktions- und Farbfunktionen<br />
verbessert. Den Kunden<br />
steht ein kostenloser 13-monatiger<br />
Support- und Wartungsplan für Software<br />
und Hardware zur Verfügung,<br />
einschließlich kostenloser Software-<br />
Upgrades und einem Hardware-Ersatz,<br />
sofern dieser erforderlich ist. <strong>Der</strong><br />
Fiery XF proServer wird mit einer erweiterten<br />
Version von Fiery XF, einer<br />
Tintenstrahl-Produktions-RIP-Lösung<br />
ausgeliefert. Die kostenlose zweite<br />
Treiberoption unterstützt einen zusätzlichen<br />
Tintenstrahl-Testdrucker,<br />
so dass Anwender Testdrucke auf einem<br />
kleineren Gerät und gleichzeitig<br />
andere Jobs auf dem VUTEk-Drucker<br />
drucken können. Diese Option spart<br />
GRÖNER ROADSHOW 2011<br />
Geld und Zeit, indem nicht umsatzgenerierende<br />
Drucke auf dem VUTEk-<br />
Drucker eliminiert und ein unnötiges<br />
Austauschen der Medien für Testdrucke<br />
vermieden werden. Integriert in<br />
den Fiery XF proServer ist die Color<br />
Verifier Option, die einen farblich korrekten<br />
Ausdruck auf Produktions- und<br />
Testgeräten sicherstellt, indem ein<br />
Farbkontrollstreifen oder EFIs Dynamic<br />
Wedge gegen einen Branchen-<br />
oder benutzerdefinierten Standard<br />
abgeglichen wird. Mithilfe einer jobbasierten,<br />
kolorimetrischen Korrektur<br />
lassen sich teure Testdrucke reduzieren.<br />
<strong>Der</strong> Fiery XF proServer ist zudem<br />
mit anderen EFI-Produkten wie Pace<br />
und EFI Digital StoreFront integrierbar.<br />
Damit lässt sich ein vollständiger,<br />
automatischer Workflow erstellen, der<br />
die Geschwindigkeit und die Genauigkeit<br />
erhöht. Die JDF-Technologie ermöglicht<br />
die bidirektionale Kommunikation<br />
zwischen Fiery XF proServer<br />
und VUTEk-Druckern. Die Pace MIS-<br />
Software stellt wichtige Audit-Informationen<br />
wie Druckzeit, Medien- und<br />
Tintenverbrauch auf VUTEk-Druckern<br />
zur Verfügung, sodass Anwender ihre<br />
Kosten präziser verwalten können.<br />
(www.efi.com)<br />
Das Ulmer Fachhandelsunternehmen für Werbetechnik und Siebdruck Karl<br />
Gröner GmbH veranstaltet im November eine Roadshow durch Südwestdeutschland.<br />
Gezeigt werden Textilveredlung, Signmaking-Systeme, Displays,<br />
Großformatdruck, Siebdruckvorstufe, Verklebe-Workshops u.v.m. Die Tour<br />
macht am 08.11. in Offenburg im Mercure Hotel Messe Station, am 09.11. in<br />
Heilbronn im Red Blue Intersport Messe, am 10.11. in Bad Orb im Hotel an der<br />
Therme Bad Orb und am 11.11. in Bamberg im Kongresszentrum. Die Veranstaltungen<br />
gehen jeweils von 9 – 14 Uhr, der Eintritt ist frei. (www.groener.de)<br />
HEYTEX MATERIALIEN FÜR LATEXTINTEN<br />
UND -DRUCKER ZERTIFIZIERT<br />
Heytex, Hersteller beschichteter und laminierter textiler Printmedien für den<br />
großformatigen Digitaldruck mit Sitz in Bramsche, ist als anerkannter Registered<br />
Developer für HP Latextinten und entsprechende Latexdrucker zertifiziert<br />
worden. Somit können sich die Anwender laut Hersteller auf die volle<br />
Kompatibilität der Heytex Materialien mit dem Latex-Druckverfahren verlassen.<br />
Auf der Fespa 2011 hatte HP eine Reihe neuer Latextinten und Latexdrucksysteme<br />
präsentiert, die nun auf dem Markt eingeführt werden. Gleiches<br />
gilt für eine Fülle neuer für den Latexdruck geeigneter und überwiegend<br />
PVC-freier Textilien der HEYblue digitex Range sowie für die bewährten<br />
Heytex Outdoor-Banner Blockout, Frontlit light B1 und Frontlit light eco<br />
sowie die Indoor-Qualitäten Soft Plus und digitex Standard. Zahlreiche weitere<br />
Heytex Produkte erfüllen identische Kriterien. Das komplette Portfolio<br />
wird den Anwendern in der Heytex ColorBase Datenbank samt ihrer ICC-<br />
Druckprofile unter www.heytex.com zum Download bereitgestellt.<br />
HEIDELBERG STARTET ERFOLGREICH<br />
INS DIGITALDRUCKGESCHÄFT<br />
Die Digitaldruckkooperation von Heidelberg mit Ricoh ist im vergangenen<br />
halben Jahr erfolgreich angelaufen. Während die Vertriebseinheiten<br />
in Deutschland und England bereits seit Anfang April die Ricoh<br />
Digitaldrucklösung „C901 Graphic Arts Edition“ aktiv vertreiben, hat<br />
Heidelberg die strategische Partnerschaft mit Teams von Ricoh auf lokaler<br />
Ebene weiter ausgebaut, um das weltweite Vertriebsabkommen<br />
auch in anderen Ländern zu implementieren. <strong>Der</strong> Verkaufsstart in Österreich<br />
wird voraussichtlich bis zur drupa 2012 erfolgen. „<strong>Der</strong> Start<br />
der Kooperation mit Ricoh ist geglückt und entwickelt sich sehr erfreulich.<br />
Das Interesse der Kunden an integrierten Offset- und Digitaldrucklösungen<br />
ist sehr groß“, fasst Stephan Plenz, Equipment-Vorstand<br />
von Heidelberg, zusammen. <strong>Der</strong> Einsatz beider Technologien ermögliche<br />
es den Kunden, neben dem bewährten, kosteneffizienten<br />
und hochwertigen Offsetdruck auch variablen Datendruck und kleinste<br />
Auflagenhöhen anzubieten. Dazu erweitert Heidelberg jetzt sein<br />
Angebot an Ricoh Digitaldrucksystemen und vertreibt künftig auch<br />
die neu vorgestellte Ricoh-Digitaldruckserie Pro C751. Das System<br />
zeichnet sich durch die neue VCSEL-Laserstrahl-Technologie (Vertical<br />
Cavity Surface Emitting Laser) aus, mit der eine hohe Auflösung von<br />
4.800 dpi bei einer Produktionsgeschwindigkeit von bis zu 75 A4-Bogen<br />
pro Minute erreicht werden kann. (www.heidelberg.com)
NEUE FOLIEN BEI COMPLOTT<br />
Die ComPlott Papier Union GmbH, eines der<br />
führenden Systemhäuser für Großformatdrucksysteme<br />
in Deutschland mit Sitz in Mettmann<br />
und Filialen in Markt Schwaben, Reinbek, Flörsheim<br />
und Mühlau, vertreibt ab sofort neue Vinyle<br />
von PowerJet. Bestens geeignet für Signmaking<br />
ist PowerJet Printvinyl Sign & Cut, eine weiße<br />
Monomer-PVC-Folie, die wahlweise in gloss<br />
und matt erhältlich ist. Laut Hersteller gibt dieser<br />
Folie eine Stärke von 120 mic eine hohe Dimensionsstabilität<br />
schon beim Bedrucken und<br />
Laminieren. Auch das Handling beim anschließenden<br />
Applizieren wird demnach denkbar einfach,<br />
da dieses Material weder weich wird noch<br />
sich verzieht. Ein grauer Polyacrylatkleber mit<br />
100 USA-FAHNEN FÜR NEW YORK<br />
permanenter Endhaftung sorgt dafür, dass die<br />
Folie während des Verklebens repositionierbar<br />
bleibt und so selbst große Bahnen durch Einzelpersonen<br />
in aller Ruhe problemlos appliziert<br />
werden können. PowerJet Poly Vinyl gloss „Airflow“<br />
ist 80 mic stark und eignet sich für mittel-<br />
und langfristige Verklebungen auch auf leicht<br />
gewölbten Flächen. Die graue Airflow-Klebefläche<br />
wurde eigens entwickelt, um der Bildung<br />
von Blasen unter der Folie vorzubeugen. Dies<br />
beschleunigt den Verklebevorgang deutlich. Eine<br />
spezielle Airflow-Verklebehilfe vereinfacht<br />
das Handling nochmals. Beide Vinyle können<br />
mit Solvent-, Latex- sowie UV-Tinten bedruckt<br />
werden. (www.complott.com)<br />
<strong>Der</strong> amerikanische<br />
Fernsehsender AFN<br />
bei Dreharbeiten in<br />
der Stuttgarter<br />
Fahnenfabrik.<br />
Anlässlich des 10. Jahrestags der Terroranschläge auf das World Trade Center in New York hat sich<br />
der amerikanische Fernsehsender AFN an die großzügige Aktion der Dommer Stuttgarter Fahnenfabrik,<br />
die damals 100 amerikanische Fahnen als Zeichen der Verbundenheit nach New York geschickt<br />
hatte, erinnert. Lance Milsted vom AFN Heidelberg interviewte hierzu vor kurzem einen der<br />
Geschäftsführer und Inhaber der Firma Dommer Stuttgarter Fahnenfabrik, Dr. Manfred Kroneberg,<br />
in den Geschäftsräumen in der Maybachstraße in Stuttgart-Feuerbach. Auch sein Schwiegervater<br />
und Seniorchef der Firma, Rolf Dommer, der bereits kurz nach dem Zweiten Weltkrieg enge Geschäftsbeziehungen<br />
zu den USA aufgebaut hat, kam zu Wort. Er zeigte zahlreiche Briefe, Zeitungsausschnitte,<br />
Fotos und Videos, die dankbare und begeisterte New Yorker Bürger nach dem Erhalt<br />
der Fahnen an die Fahnenfabrik geschickt hatten. (www.dommer.de)<br />
PRINT-MEDIA CONGRESS IN BERLIN<br />
Innovationen 2012 sind das zentrale Thema des<br />
Print-Media Congress des Bundesverbandes<br />
Druck und Medien am 19. und 20. Oktober in<br />
Berlin. An zwei Tagen geht es um erfolgreiche<br />
Businessmodelle sowie um überzeugende Printprodukte<br />
und ihre Macher. So erläutert z. B.<br />
Christian Hoffmeister, Bulletproof Media, Hamburg,<br />
<strong>digitale</strong> Produkt- und Kundengewinnungsstrategien<br />
und Konzeptionen im Bereich<br />
E-Publishing sowie Cross- und Social-Media-Pu-<br />
55<br />
blishing. Hoffmeister begleitete z. B. Projekte für<br />
Bertelsmann, Axel Springer und Burda.<br />
Ergänzt wird die Fachveranstaltung mit ganztägigen<br />
Workshops, beispielsweise zu PDF/X-4<br />
und der Nutzung für ePubs, zu Content-Engineering<br />
und zum Innovationsmanagement.<br />
Moderiert wird der Kongress von Prof. Stefan<br />
Brües von der Universität Wuppertal. Weitere<br />
Information zum Programm und Anmeldungen<br />
unter www.bvdm-online.de.<br />
Neschen Medien am POS<br />
helfen verkaufen!<br />
Ob mobile Messesysteme, Schaufenstergestaltungen<br />
oder ganze Retail-Konzepte – die Neschen<br />
Medien für den Digitaldruck oder zum Schützen<br />
und Aufziehen von Werbegrafiken sind stets erste<br />
Wahl. Marken-Verantwortliche machen keine Kompromisse<br />
in der Ausstattung ihrer Point of Sale Umgebungen<br />
– wir auch nicht.<br />
Die Neschen AG hilft mit ihren Medien bei der heute<br />
so wichtigen Emotionalisierung der Warenpräsentation<br />
sowie bei der Orientierung am Point of Sale.<br />
Möchten Sie weitere Informationen oder haben Sie<br />
Fragen zu unseren Produkten für den Point of Sale?<br />
Dann lassen Sie sich von unseren Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern im Innen- und Außendienst beraten,<br />
rufen Sie uns an unter +49 (0)5722/207-0 oder<br />
Sie senden uns eine eMail an: neschen@neschen.de.<br />
Die Neschen AG engagiert sich:<br />
Besuchen Sie uns:<br />
viscom, Düsseldorf<br />
13. – 15.10.2011<br />
Halle 8A, Stand G61<br />
ICE Europe, München<br />
08. – 10.11.2011<br />
Halle B6, Stand 221<br />
NESCHEN AG | Hans-Neschen-Str. 1 | D-31675 Bückeburg<br />
Telefon: +49 (0)57 22/2 07-0 | www.neschen.com
56<br />
PERSONALIEN/BUSINESS<br />
UNENTGELTLICHES SURFEN AM FLUGHAFEN<br />
Am Flughafen Frankfurt wird die Vernetzungsqualität<br />
von Passagieren, die auf ständige Verbindung<br />
mit weltweiten Datenplattformen angewiesen<br />
sind, jetzt weiter verbessert: An acht Stationen in<br />
beiden Terminals kann unentgeltlich im Internet<br />
gesurft werden. Bis zu sechs Arbeitsplätze stehen<br />
dafür jeweils zur Verfügung.<br />
Sieben Stationen sind Passagieren im Transitbereich<br />
des Flughafens vorbehalten, davon zwei in<br />
Terminal 2. Eine Station im Übergang von Halle B<br />
und C (Terminal 1) ist öffentlich zugänglich. Sponsor<br />
der Stationen ist der Computer- und Druckerhersteller<br />
Hewlett Packard (HP), der damit zugleich<br />
seinen Service „ePrint“ bewirbt, mit dem man von<br />
ROADSHOW FÜR DEN „TOUCHPOINT AUTOBAHN“<br />
In einer gemeinsamen Roadshow präsentieren die Out of Home-Unternehmen<br />
Sit&Watch, B.A.B Maxiposter und POSTERmobil im Oktober das Potenzial der<br />
Zielgruppe Autofahrer. Unter dem Motto „Touchpoint Autobahn“ fahren sie<br />
mit einem gebrandeten Doppeldecker-Bus sechs Städte an, um bei 30 Mediaagenturen<br />
die Werbetrommel für die bislang unterschätzten Zielgruppen am<br />
Point of Travel – den deutschen Autobahnen – zu rühren. 550 Milliarden Kilometer<br />
verbringen die Menschen laut Statistik des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung<br />
auf der Straße, 230 Milliarden davon auf dem fast 13.000 km<br />
umfassendenAutobahn-Netz. „Sieben Milliarden Autofahrer nutzen Jahr für<br />
Jahr die deutschen Autobahnen, über die Hälfte davon sind Businessreisende.<br />
Von solchen Reichweiten kann man an Flughäfen oder Bahnhöfen nur träumen.<br />
Das Potenzial wird aber für die Werbung noch viel zu wenig genutzt. Mit<br />
unserer Roadshow liefern wir neue Argumente für den Touchpoint Autobahn“,<br />
erklärt Daniel de Juan, Geschäftsführer von Sit&Watch: Das Bielefelder Unternehmen<br />
ist Vermarkter der Werbeträger an den Tank & Rast Anlagen der Autobahnen.<br />
<strong>Der</strong>en Werbeansprache während der Rast fügt sich ideal zum Portfolio<br />
von MAXIPOSTER und POSTERmobil: Auf 224 Quadratmeter großen Werbeflächen<br />
in luftiger Höhe verkünden die MAXIPOSTER Werbetürme direkt an den<br />
Autobahnen die Werbebotschaften der Kunden. POSTERmobil ist mit seinen<br />
Werbeflächen auf Lkw hingegen unmittelbar auf der Autobahn präsent.<br />
PLAKATIV I 4 I 2011<br />
seinem Smartphone oder Notebook aus direkt<br />
Druckaufträge an internetfähige HP-Printer verschicken<br />
kann. „<strong>Der</strong> Flughafen Frankfurt als zentrale<br />
Drehscheibe im deutschen und europäischen<br />
Flugverkehr ist für uns erste Wahl für die HP ePrint-<br />
Kampagne. Hier treffen sich Reisende aus aller<br />
Welt, die auch unterwegs voll arbeitsfähig sein wollen“,<br />
so Barbara Wollny von der HP GmbH zur Entscheidung<br />
für Frankfurt.<br />
Bis Ende dieses Jahres werden die kostenfreien HP-<br />
Internet-Stationen bereitgehalten. Auch danach<br />
soll am Flughafen unentgeltlich gesurft werden<br />
können, wobei mehrere Konzepte im Gespräch<br />
sind.<br />
CARSTEN EHLING<br />
ZURÜCK BEI IT WORKS<br />
Carsten Ehling (44) kehrt als Geschäftsführer<br />
zur IT WORKS GmbH<br />
zurück. Ehling ist Spezialist für regionale<br />
Medien, Geo-, Direkt- und POS-<br />
Marketing: Er kennt die Media-, Out<br />
of Home-, Direct Mail- und POS-Branche.<br />
Ehling war zuletzt Prokurist und<br />
Bereichsleiter Vertrieb und Marketing<br />
– Mediaberatung und Research bei<br />
der awk AUSSENWERBUNG GmbH<br />
und davor Managing Director bei der<br />
GroupM Germany GmbH (WPP). Zuvor<br />
war er bereits zehn Jahre als operativer<br />
Geschäftsführer der MAIS Marketing<br />
Information Systems GmbH für<br />
die IT WORKS tätig. Für die Agenturgruppe<br />
übernimmt er Aufgaben im<br />
Bereich Public Relations, New Business<br />
und Digital Media sowie als operativer<br />
Geschäftsführer der MAIS<br />
GmbH die Bereiche geo-direct-retail.
GEFA-LUFTSCHIFFE:<br />
NACHTFLUG-PREMIERE IN DEN USA<br />
Nach fast dreijähriger Entwicklungs- und Genehmigungsphase hat die GEFA-<br />
FLUG GmbH ihr erstes Luftschiff mit Nachtbeleuchtung und entsprechender<br />
Nachtfahr-Berechtigung starten lassen können. Für den Kunden George Brazil<br />
Services ist der besonders aufmerksamkeitsstarke Werbeträger nun Tag und<br />
Nacht am Himmel über dem US-Bundesstaat Arizona im Einsatz – passend zum<br />
Werbeversprechen des Dienstleisters, der 24-Stunden-Service anbietet.<br />
Seit mehr als zehn Jahren beschäftigt sich die GEFA mit dem Vorhaben, Luftschiffe<br />
auch bei Dunkelheit fahren zu lassen, weltweit gab es dafür aber keine<br />
technische Zulassung. Erst mit der Gründung der European Aviation Safety<br />
Agency (EASA) wurde ein in Europa anerkanntes und genehmigtes Verfahren<br />
für Fahrten bei Nacht unter Sichtflugbedingungen entwickelt, das auch in den<br />
meisten außereuropäischen Staaten gilt – allerdings nur für Luftschiffe, die bei<br />
GEFA hergestellt wurden. Nach der Premiere in den USA ist die Fertigung weiterer<br />
nachtflugtauglicher Luftschiffe geplant, auch für den Einsatz in Deutschland.<br />
25 JAHRE DISPLAY & DESIGN<br />
Das Unternehmen DISPLAY & DE-<br />
SIGN Helmut Amelung GmbH feiert<br />
in diesem Jahr sein 25-jähriges Firmenjubiläum.<br />
<strong>Der</strong> Spezialist für innovative<br />
Präsentationssysteme in den<br />
Bereichen Werbung, visuelle Kommunikation<br />
und Marketing hat als Ein-<br />
Mann-Betrieb angefangen mit dem<br />
Ziel, „visuellen Botschaften einen attraktiven<br />
Rahmen zu geben“. Heute<br />
arbeitet das Unternehmen mit einem<br />
Team aus über 80 Mitarbeitern von<br />
den Standorten Overath bei Köln und<br />
Halle an der Saale und verfügt über<br />
Handelspartner in Spanien, BENELUX,<br />
Schweiz, Griechenland, Skandinavien,<br />
Kuwait und Australien. Seine<br />
Produkte sind heute fast überall auf<br />
der Welt zu finden, von der klassischen<br />
Plakatwerbung über Leuchtwerbung<br />
und Mobile Marketing bis<br />
hin zu aufwendigen Außenwerbungs-<br />
und Shop-in-Shop-Systemen. Gewürdigt<br />
wurde DISPLAY & DESIGN unter<br />
anderem mit renommierten Auszeichnungen<br />
wie dem „Red Dot<br />
Award“ oder dem AIT-Innovations-<br />
preis. „Mit unseren Displaylösungen<br />
setzen wir immer wieder neue Standards<br />
für die moderne Präsentation<br />
am Point of Sale. Dabei vertrauen<br />
zahlreiche renommierte Marken aus<br />
unterschiedlichsten Branchen wie Automotive,<br />
Handel, Banken oder Versicherungen<br />
auf unsere Produkte.” so<br />
Geschäftsführer Helmut Amelung<br />
zum Jubiläum. „Unser Dank gilt daher<br />
besonders unseren Mitarbeiter und<br />
Kunden, die uns immer wieder Impulse<br />
für neue Ideen geben und von denen<br />
manche sogar schon seit 25 Jahren<br />
treue Geschäftspartner sind.” Gefeiert<br />
wird vom 13. bis 15.10.2011<br />
auf der viscom in Düsseldorf.<br />
<strong>APG</strong> | SGA: NEUER MARKENAUFTRITT<br />
IN DER SCHWEIZ<br />
Die Affichage Holding unterstreicht ihre strategische Fokussierung auf<br />
den Heimmarkt Schweiz mit einer Stärkung ihrer Kernmarke und einem<br />
frischen Auftritt: Alle Geschäftstätigkeiten in der Schweiz werden<br />
nun unter der Unternehmensmarke <strong>APG</strong> | SGA zusammengeführt. Die<br />
bisherige Dachmarke Affichage Holding wird in der Markenführung<br />
für die operativen Tätigkeiten in der Schweiz nicht mehr eingesetzt,<br />
bleibt aber vorläufig unverändert für die Belange der börsenkotierten<br />
Holdinggesellschaft gültig.<br />
<strong>Der</strong> neue Markenauftritt ist Teil einer Palette von strategischen und<br />
operativen Initiativen, die das Unternehmen in den vergangenen Monaten<br />
im Rahmen einer grundlegenden Überprüfung und Optimierung<br />
seiner Geschäftstätigkeit verabschiedet hat. Mit der gleichsam<br />
auf der Firmentradition aufbauenden und mit neuen Dimensionen ergänzten<br />
Unternehmensmarke <strong>APG</strong> | SGA will das Unternehmen auch<br />
visuell den Schritt in die Zukunft der Außenwerbung unterstreichen.<br />
Das neue Erscheinungsbild sollte daher frisch, dynamisch und modern<br />
wirken, ohne dabei den typisch schweizerischen Charakter zu verlieren.<br />
Schließlich bildet diese „Swissness“ das Fundament der Marke,<br />
die seit über hundert Jahren einen festen Platz in der Schweizer Wirtschaft<br />
hat. Markus Ehrle, Leiter Marketing & Business Development,<br />
erklärt: „Das Dreieck des alten Logos hat sich zu einem Punkte-Dreieck<br />
weiter entwickelt. Diese Punkte stehen für die Angebotsvielfalt, die<br />
Netze und Partnerschaften, aber auch für die zunehmende Digitalisierung<br />
der Außenwerbung. Gleichzeitig wird mit den Großbuchstaben<br />
die etablierte Marke gestärkt. <strong>APG</strong> | SGA bekennt sich damit zur<br />
Schweiz, ihrer Kultur und ihrer (Sprach-)Vielfalt.“<br />
Die Unternehmensmarke <strong>APG</strong> | SGA ersetzt für die operative Markttätigkeit<br />
in der Schweiz die bisherige Dachmarke Affichage und wird in<br />
allen Sprachregionen eingesetzt. Die bisher am Markt unabhängig<br />
agierenden Segmentmarken werden alle unter dem Dach der neuen<br />
Unternehmensmarke zusammengefasst. Die Submarken heißen:<br />
<strong>APG</strong> | SGA Airport (ehemals Bercher Publicité), <strong>APG</strong> | SGA Mega Poster<br />
(vorher Paron), <strong>APG</strong> | SGA Mountain (früher <strong>APG</strong>Montagne) und (wie<br />
bisher) <strong>APG</strong> | SGA Traffic. Die in der <strong>digitale</strong>n Außenwerbung tätige<br />
eAd, ein Profitcenter der <strong>APG</strong>, wird in das Stammgeschäft integriert<br />
und damit gestärkt. Keine Veränderungen in der Markenführung ergeben<br />
sich für Ecofer und Impacta sowie für die Gesellschaften im Ausland.<br />
57<br />
CAW MEDIA LAUNCHT 1-2-3-KINOWERBUNG.DE<br />
Mit dem neuen Internetportal 1-2-3-Kinowerbung.de setzt die Agentur<br />
CAW Media das Prinzip seines Online-Tools 1-2-3-Plakat.de nun<br />
auch mit anderen Medien um. Weitere Online-Lösungen für Funk und<br />
Print sind bereits in Planung, bestätigt CAW-Geschäftsführer Markus<br />
John. Einmal mehr geht es darum, dass Unternehmen, Privatpersonen,<br />
Non-Profit-Organisationen oder auch Parteien der Weg zur eigenen<br />
Werbung in einem Medium so einfach wie möglich gemacht<br />
wird. Auf der neuen Internetseite von 1-2-3-Kinowerbung.de sind<br />
über 1.000 Kinos und rund 4.000 Kinosäle hinterlegt, die jeweils einzeln<br />
buchbar sind. <strong>Der</strong> Nutzer wählt online Ort und Zeitraum für seine<br />
Kampagne und erhält dann eine Übersicht aller relevanten Kinos. Hat<br />
er sich entschieden und seinen Spot hochgeladen, muss er nur noch<br />
an der Kasse bezahlen.<br />
PLAKATIV I 4 I 2011
„WINNER DINNER“<br />
DER DEUTSCHEN LIONS<br />
Ende September hat WerbeWeischer,<br />
seit 1996 deutscher Repräsentant der<br />
Cannes Lions, in Hamburg alle 79<br />
Cannes-Löwen an die deutschen<br />
Kreativen und ihre Kunden überreicht.<br />
Erstmals wurde in diesem Jahr dafür<br />
ein neues Konzept umgesetzt und mit<br />
dem „Winner Dinner“ ein kleinerer,<br />
exklusiverer Rahmen gewählt. Rund<br />
300 Gäste aus ganz Deutschland kamen<br />
der Einladung von WerbeWeischer<br />
und den Partnern Deutsche Telekom<br />
Out-of-Home Media, Jost von<br />
Brandis und Getty Images in die Alte<br />
Hagenbeck’sche Dressurhalle nach.<br />
Mit insgesamt 79 Löwen belegte<br />
Deutschland in diesem Jahr den zweiten<br />
Platz im internationalen Länderranking.<br />
Durch den Abend führte Florian Weischer,<br />
Geschäftsführer von Werbe-<br />
Weischer und deutscher Festivalrepräsentant.<br />
INTERAKTIVES PLAKAT<br />
ALS JOGHURTSPENDER<br />
JCDecaux Innovate, Kreativabteilung des<br />
weltweit größten Out of Home-Anbieters,<br />
hat mit der Zusammenführung von „Interactive“<br />
und „Sampling“ gezeigt, wie auch<br />
die letzten Hürden zwischen Produkt, Werbung<br />
und Verbraucher mit Plakaten überwunden<br />
werden.<br />
In den beiden australischen Großstädten<br />
Sydney und Melbourne wurden im September<br />
vier City-Light-Poster zu Joghurtspendern<br />
für den Kunden National Foods<br />
Fruche. Ausgestattet mit einer Kühleinheit,<br />
gab die Vitrine über eine Öffnung einen Joghurt<br />
der Marke Fruche aus, sobald ein Passant<br />
via Mobile das Wort „style“ an die auf<br />
dem Plakat angegebene Nummer geschickt<br />
hatte. Die Kommentare im Internet reichen<br />
von „eine kleine Revolution“ bis zu „Außenwerbung,<br />
die direkt aus der Zukunft zu<br />
kommen scheint“. JCDecauxGlobal hat das<br />
Video dazu unter anderem in Youtube eingestellt.<br />
DIGITAL SIGNAGE: IMPULSE FÜR DEN HANDEL<br />
Mit einem 6 x 3 Meter großen Torbogen aus sieben<br />
Videoscreens hat das Unternehmen Bright Sign auf<br />
der InfoComm 2011 für Aufsehen gesorgt. Die Full-<br />
HD LCD-Monitore wurden von sieben vernetzten<br />
BrightSign-Mediaplayern gesteuert und bildeten<br />
das Eingangsportal zu einem imaginären Kleidershop.<br />
Über die Darstellung auf dem synchronisierten<br />
Videobogen zeigte der Hersteller, wie Digital-<br />
Signage-Lösungen das Einkaufserlebnis der Kunden<br />
im Einzelhandel unterstützen und optimieren<br />
können. Über den Einsatz eines drahtlosen und<br />
freistehenden Tischdisplays etwa, der an einer Reihe<br />
von Standorten im Laden abwechselnd die unmittelbar<br />
umgebenden Kleidnungsstücke, aber<br />
auch weitere Sonderangebote und erhältliche Mar-<br />
Zum Start des Online-Buchungstools plakat-verkauft.de<br />
hatte die contrast MEDIA SERVICE für Außenwerbung<br />
GmbH ein Gewinnspiel initiiert und<br />
unter den ersten 100 Plakatbuchern drei Apple<br />
iPad 2 verlost. Zu den Gewinnern gehört die Zeitarbeitsfirma<br />
Verfürth aus Münster, die das Buchungstool<br />
für ihre laufende Werbekampagne genutzt<br />
hat. Unter dem Slogan „Wie sind die denn<br />
drauf. Facharbeit mit Perspektive“ lanciert die<br />
Münsteraner Zeitarbeitsfirma ihre offensive Suche<br />
nach Fachkräften.<br />
Die im Juni an den Start gebrachte Online-Buchungsplattform<br />
plakat-verkauft.de will deutlich<br />
59<br />
kenware zeigt. <strong>Der</strong> Wi-Fi-fähige Mediaplayer kann<br />
dabei zum Beispiel auch einen Touchscreen-betriebenen<br />
„Jeans-Finder“ steuern, mit dem der Käufer<br />
seine individuelle Jeans-Präferenz mit dem im Laden<br />
vorhandenen Angebot abgleicht. BrightSign<br />
stellt für dieses System wie für all seine Mediaplayer<br />
die Autorensoftware kostenlos mit zur Verfügung;<br />
sie enthält intuitive Vorlagen und Werkzeuge für<br />
die Erstellung, Verwaltung, Aktualisierung und<br />
Überwachung der Digital Signage-Displays.<br />
BrightSign ist Co-Sponsor der Infocomm, weltweit<br />
die größte AV-Messe für Systemintegratoren und<br />
AV-Profis.<br />
WEITERE INFOS: www.brightsign.biz<br />
ZEITARBEITSFIRMA GEWINNT MIT PLAKATKAMPAGNE<br />
machen, wie einfach, flexibel und bezahlbar Plakatwerbung<br />
sein kann. Mit dem selbsterklärenden<br />
Buchungssystem werden mit nur wenigen Klicks<br />
die relevanten Flächen in der gewünschten Region<br />
gebucht, der Zeitraum gewählt und das Plakatmotiv<br />
hochgeladen.<br />
Das integrierte Gestaltungstool bietet zudem die<br />
Entwurfsmöglichkeit für eigene Kreationen und<br />
stellt hierzu kostenfreie Vorlagen zur Verfügung.<br />
Plakat-verkauft.de gewährleistet eine Auswahl von<br />
über 170.000 Werbeflächen in ganz Deutschland<br />
– jede davon einzeln nach Kundenwunsch und<br />
Budget buchbar.<br />
PLAKATIV I 4 I 2011
Ihre Plakatideen haben<br />
es verdient, bei te Neues<br />
gedruckt zu werden.<br />
Wir wissen wie Sie, wie viel Zeit, Mühe und<br />
Korrekturen es braucht von der ersten Idee bis hin<br />
zur endlich freigegebenen Fassung. Und wir meinen,<br />
wer so viel Anstrengung und Ausdauer auf die<br />
Durchsetzung seiner Plakatideen verwandt hat,<br />
der sollte auch Wert darauf legen, dass sie bei<br />
te Neues gedruckt werden! Warum te Neues?<br />
Die Antwort ist ebenso einfach wie relevant: Bei<br />
uns bekommen Sie höchste Qualität von modernstem<br />
Equipment zu fairen Preisen.<br />
Außerdem: Bei uns kümmern sich ausgesprochen<br />
umgängliche Menschen um Sie. Einfach mal anrufen.<br />
Wählen Sie 02152/143-210 oder /143-0 –<br />
Rainer Schossau und Klaus Heuhsen warten schon.