OUTLET - ASC Theresianum Mainz
OUTLET - ASC Theresianum Mainz
OUTLET - ASC Theresianum Mainz
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<strong>OUTLET</strong><br />
Nummer 24 | März 2010<br />
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Impressum:<br />
Herausgeber: <strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> <strong>Mainz</strong>, Basketballabteilung<br />
Redaktion: Hildegard Berkhoff, Florian Lambinet<br />
Titelfoto: Alexander Sell<br />
Fotos: Eva Willwacher, Alexander Sell, Caro Birkholz, Timo Dötsch,<br />
Yüksel Ipekoglu, Marco Marzi, Uwe Seiffert, Shermin Eftekhari,<br />
Meli Lachner, Wanda Schipler, Tim Schneider<br />
Beiträge: Hildegard Berkhoff, Dr. Florian Gärtner, Andreas Klocke,<br />
Damen 1, Wolfgang Ortmann, Uwe Seiffert, Nicole Leroux,<br />
Florian Lambinet, Mareike Hansen, Anne Wegner, Marwin Plän,<br />
Projektteam „Gib Krebs einen Korb“, Marketing Abteilung,<br />
Michael Reiter, Ulrich Dünnes<br />
Layout: kommunikation + design werbeagentur raab gmbh<br />
Anzeigen: Rainer Datz, Ulrich Dünnes, Uta Köppl, Hildegard Berkhoff,<br />
Joachim Nieß<br />
Druck: Druckzentrum Lang, <strong>Mainz</strong>-Hechtsheim<br />
Auflage: 1000 Stück<br />
Verkaufspreis: gratis<br />
Ein herzliches Dankeschön allen, die mitgeholfen haben,<br />
das Outlet 24 zu realisieren!<br />
Inhalt<br />
inhalt<br />
Chronik<br />
September 2009 bis Januar 2010 5<br />
Teams<br />
Das Jugendkonzept besteht die<br />
Feuerprobe (Herren 1) 16<br />
Das Ziel ist Gold (Damen 1) 19<br />
Jugendteams<br />
2009 (fast) perfekt,<br />
2010 wohin? (NBBL) 24<br />
Wichtiger Schritt zur Weiterentwicklung<br />
(JBBL) 26<br />
Aus Fünf mach’ Zwanzig (U12m1) 28<br />
<strong>ASC</strong> goes DBB<br />
<strong>ASC</strong> beim All-Star-Day 31<br />
Events<br />
Vorweihnachtliches Hallenvergnügen 34<br />
Dank des Abteilungsleiters 35<br />
Gib Krebs einen Korb 37<br />
Marketing<br />
Die neue <strong>ASC</strong>-Kollektion 39<br />
Der <strong>ASC</strong> geht ungewöhnliche Wege 41<br />
Club 111<br />
Wirksame Unterstützung für unsere<br />
Jugendarbeit 43<br />
Sports and Science<br />
Physik für Turnschuhe 44<br />
Family<br />
<strong>ASC</strong> Kindergarten 46<br />
Sponsoren<br />
Danksagung 47<br />
3
Ein starker Partner des Sports<br />
Wir übernehmen Verantwortung für das Gemeinwohl.<br />
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Die Chronik des Outlet 23 schloss mit der Zusammensetzung<br />
der jeweiligen Teams für die beginnende<br />
Saison. Erfreulicherweise waren hier insbesondere<br />
die Rückkehr von Nadine Grieb und Silke<br />
Faber in das Zweitliga Damenteam und die Neuverpflichtung<br />
von Center Andreas Hornig für die Regionalliga<br />
Herren zu vermelden. Nachtragen möchten wir<br />
nun mal ein paar Namen von Spielerinnen und Spielern,<br />
die schon so lange in den beiden Top-Teams des <strong>ASC</strong> aktiv<br />
sind, dass sich kaum noch jemand daran erinnert, wann sie<br />
angefangen haben: Conny Berkhoff spielt seit 17 Jahren im<br />
<strong>ASC</strong>, Maria Neufurth, Niklas Adeberg und Lukas Elosge spielen<br />
seit 12 Jahren, Gaby Jandová, Julia Wenderoth und Kevin<br />
Luyeye auch schon seit 8 Jahren, und nicht zu vergessen, Nik<br />
Koltai, der 11 Jahre für den <strong>ASC</strong> gespielt hat und nach längerem<br />
selbst gewählten Exil nun wieder im <strong>ASC</strong>-Trikot aufläuft. Zu den<br />
altbekannten Heimkehrern zählen wir auch Philipp Moßmann.<br />
Erst recht in den zweiten und dritten Mannschaften finden sich<br />
treue Kräfte: Ganz besonders ist Uschi Edelmann hervorzuheben,<br />
da sie neben 15-jähriger Spielzeit auch noch hervorragende<br />
Schiedsrichtertätigkeit einbringt. Oder Britta Schulz und die Cousinen<br />
Anke Klein und Heike Biwer, die nicht nur seit der D-Jugend<br />
und damit seit 13 Jahren im <strong>ASC</strong> aktiv sind, sondern, wie auch Uschi<br />
Edelmann, ihre Eltern in einem solchen Maße in den Verein hineingezogen<br />
haben, dass das Vereinsleben, ob Sommerfest oder Weihnachtsfeier,<br />
ob Ordnerdienst oder Catering, ohne Margot und Detlev<br />
Schulz, ohne Gabi und „Jobi“ Biwer, ohne Astrid und Ortwin Klein<br />
oder ohne Waltraud Edelmann kaum vorstellbar ist. Dann sind da im<br />
jüngeren Jahrgang Alex Dünnes und Miriam Secker, die inzwischen<br />
Jugendmannschaften trainieren, und deren Väter zu den tragenden<br />
Säulen des Vereins gehören: Uli Dünnes als Club 111-Vorsitzender und<br />
Joachim Secker als Geschäftsführer unseres Hauptsponsors. Hinzu<br />
kommen die Jugendspieler der NBBL Johannes Schulz und Patrick<br />
Heckmann, Matthias Weiler, Jay Gahr, Nik Mazari und Tobias Datz,<br />
altersbedingt „erst“ seit 7 Jahren im Einsatz, und deren Eltern, die<br />
im <strong>ASC</strong> Vorstand und/oder bei der Heimspielorganisation ohne Ende<br />
schuften: Claudia und Ecki Schulz, Ralf und Uli Heckmann, Jürgen<br />
Weiler, Susanne Gahr, Nasser Mazari und natürlich unser Vorsitzender<br />
Rainer Datz. Ihnen allen, den Spielerinnen und Spielern ebenso<br />
wie den aktiven Eltern sei bei dieser Gelegenheit ein ganz herzliches<br />
Dankeschön ausgesprochen. Und noch während man schreibt, wird<br />
einem bewusst, dass man vermutlich jemanden vergessen hat.<br />
In diesem Fall bitten wir um Nachsicht oder Nachricht, um den<br />
namentlichen Dank im Nachtrag zu erwähnen.<br />
Doch nun zurück zum sportlichen Alltag: Erwähnt wurde im<br />
Outlet 23 der erfolgreiche Saisonstart der 2. Teams in der<br />
Regionalliga der Damen und der Oberliga der Herren. Die<br />
Regionalliga Herren hatten dagegen ihr Auftaktspiel<br />
am Bodensee verloren.<br />
chronik 5<br />
Chronik Sep 2009-Jan 2010<br />
Maria<br />
Neufurth<br />
Johannes<br />
Schulz<br />
Conny<br />
Berkhoff<br />
Niklas<br />
Adeberg<br />
Gaby<br />
Jandová<br />
Kevin<br />
Luyeye<br />
Philipp<br />
Moßmann<br />
Lukas<br />
Elosge<br />
Julia<br />
Wenderoth<br />
Nik<br />
Koltai<br />
Fotos: Eva Willwacher
6 chronik<br />
v.l.n.r.: Ulrich Dünnes, Timo Kroke, Anne Wegner, Nadine Grieb, Silke Faber, Maria Neufurth, Tanja Heckmann, Julia Wenderoth, Janina<br />
Aue, Marie Kühnast-Krebühl, Esther Bleise, Chrissy Baatz, Conny Berkhoff, Gaby Jandová, Andreas Klocke, Physio Stefan Herb<br />
24. September<br />
Die Damen gewinnen souverän die erste Pokalrunde gegen<br />
den Nord-Zweitligisten BG Rentrop Bonn.<br />
26. / 27. September<br />
Nach fulminantem Start mit einer 35 : 19 Führung verlieren die<br />
Männer nach der Pause ihre Linie und lassen den MTV Kronberg<br />
zurück ins Spiel kommen. Die Gäste um den in <strong>Mainz</strong><br />
bekannten Amci Tercic danken mit 9 Dreiern und entführen die<br />
Punkte. Die Damen beginnen ihre Saison in Herzogenaurach<br />
und werden durch eine veränderte Taktik überrascht, können<br />
sich aber fangen, ihre Trefferquote steigern und zuletzt den<br />
78 : 69 Erfolg einfahren. Überraschend hoch verlieren die<br />
2. Damen in Horchheim unter Interimscoach Timo Kroke.<br />
03. / 04. Oktober<br />
Die Hoffnungen von Andreas Klocke auf eine Leistungssteigerung<br />
werden enttäuscht: In Abwesenheit von Conny Berkhoff<br />
und Julia Wenderoth und nach früher Verletzung von Maria<br />
Neufurth geht das Spiel gegen Viernheim im letzten Viertel<br />
verloren. Die Regionalliga Damen, diesmal gecoacht von Henk<br />
Wedel, gewinnen sensationell ihr Heimspiel gegen den Favoriten<br />
Grünberg mit 20 Punkten. Wolfgang Ortmanns Rasselbande<br />
kann in der Regionalliga gegen Oberelchingen den ersten<br />
Saisonsieg einfahren. Timo Kroke ist enttäuscht vom<br />
Auftreten seiner Oberliga Herren Mannschaft in Merzig. In der<br />
darauf folgenden Woche übernimmt er das bis dato vakante<br />
Traineramt bei den Regionalliga-Damen. Für die Oberliga<br />
Herren steht in Zukunft der Sportstudent Robel Ghebregergis<br />
an der Seitenlinie.<br />
10. / 11. Oktober<br />
Der zweite Sieg gelingt den Regionalliga Herren zu Hause gegen<br />
Ludwigsburg: Während Andreas Hornig von zwei Gegnern<br />
bewacht wird, können Ilja Ickert und Patrick Heckmann<br />
punkten, während Nik Koltai seine Routine im Aufbau einsetzt.<br />
Die Damen gewinnen ebenso hoch wie unspektakulär in Heidelberg.<br />
Die 2. Damen müssen sich dagegen mit 46 : 56 der<br />
Bundesligareserve aus Langen geschlagen geben.<br />
17. / 18. Oktober<br />
Die Damen 1 gewinnen ihr Heimspiel gegen Germering in<br />
Bestbesetzung zwar mit 28 Punkten, sind aber trotz geschlossener<br />
Mannschaftsleistung noch nicht zufrieden angesichts<br />
der Schwäche der Gegnerinnen. Den Männern gelingt es tatsächlich,<br />
eine Serie zu starten: Gegen Ober-Ramstadt mit den<br />
Ex-<strong>Mainz</strong>ern Michael Comick und Burak Ilhan gewinnen sie<br />
dank herausragender Defensivarbeit. Die 2. Damen kommen<br />
gegen Eintracht Frankfurt zu einem ungefährdeten Sieg. Auch<br />
den 2. Herren gelingt nach längerer Durststrecke wieder mal<br />
ein Sieg: Gegen Konz können sie sich mit 88 : 75 durchsetzen.<br />
Die NBBL startet in Langen mit einem Paukenschlag: Mit<br />
75 : 46 triumphieren die <strong>Mainz</strong>er über den Südhessischen<br />
Bundesliga-Nachwuchs. Auch die neu formierten Mannschaften<br />
der U12 starten in ihre Saison.<br />
22. Oktober<br />
Donnerstag ist Pokaltag. Nach anfänglichem Rückstand übernimmt<br />
Julia Wenderoth die Regie, während Conny Berkhoff<br />
mit 6 Dreiern zum Pokalschreck avanciert: Mit ihrer bisher<br />
stärksten Saisonleistung, offensiv wie defensiv, fegen die <strong>ASC</strong><br />
Damen im Pokal den Ligakonkurrenten aus Grünberg aus der<br />
Halle. Am gleichen Tag startet die so genannte FH-Kooperation:<br />
Das Pilotprojekt beginnt mit der Präsentation der <strong>ASC</strong><br />
Verantwortlichen in der Fachhochschule <strong>Mainz</strong>, gefolgt vom<br />
Besuch mehrerer Spiele durch FH-Studenten und anschließender<br />
Besprechung in der Club 111-Ecke.<br />
24. / 25. Oktober<br />
Die Regionalliga-Basketballer können den vierten Sieg in Folge<br />
bejubeln: Indem sie sich von Spiel zu Spiel steigern, knacken sie<br />
nun vor den Augen des <strong>Mainz</strong>er Publikums die Zone des SV<br />
Tübingen. Die Damen hadern mit ihrer schlechten Wurfausbeute,<br />
trotzdem reicht es gegen Ludwigsburg erneut zum Sieg. An<br />
Schusssicherheit fehlt es auch bei den 2. Damen, die in Aschaffenburg<br />
knapp verlieren. Die Freude der 2. Herren über ihren<br />
dritten Saisonsieg währt nicht lange: Die geschlagene Mannschaft<br />
aus Lahnstein wird aus dem Wettbewerb genommen,<br />
weshalb der Verband ihre sämtlichen Spiele annulliert. Die NBBL<br />
bleibt auch gegen den Mitteldeutschen BC ungeschlagen. Trotz<br />
des zweiten Sieges im zweiten Spiel geben sich die Trainer kri-<br />
Foto: Eva Willwacher
FH Kooperation<br />
tisch: Mehr als die Hälfte der Punkte gehen auf das Konto des<br />
Ausnahmetalents Patrick Heckmann, bei allen anderen ist noch<br />
viel Luft nach oben. Die JBBL Saison beginnt dagegen mit einer<br />
deutlichen Niederlage gegen den Favoriten aus Trier.<br />
30. / 31. Oktober und 01. November<br />
Schon am Freitag müssen die Herren in Heidelberg ran, wo<br />
ihre Serie reißt und sie sich mit 83 : 99 geschlagen geben<br />
müssen. Dabei waren sie bis zur 34. Minute gleichauf, bis<br />
Andreas Hornig wegen eines „bösen Blickes“ disqualifiziert<br />
wird. Mit 2,13 m sollte man besser lächeln … Die Damen siegen<br />
in Topform mit 37 Punkten gegen Würzburg. Dagegen<br />
erleiden die 2. Damen eine schmerzliche, weil denkbar knappe<br />
und nach hoher Führung absolut unnötige Niederlage gegen<br />
Saarbrücken. Abseits der großen Öffentlichkeit erspielen<br />
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8 chronik<br />
Patrick Heckmann gegen<br />
Eintracht Frankfurt<br />
Foto: Alexander Sell<br />
die 3. Damen in der Landesliga ihren zweiten Saisonsieg gegen<br />
Landau. Die JBBL kann sich zwar deutlich steigern, wie<br />
ihr von den Trainern Uwe Seiffert (<strong>ASC</strong>) und Nicole Leroux<br />
(DJK Nieder-Olm) attestiert wird, verliert aber dennoch mit<br />
81 : 88 gegen Langen.<br />
08. November<br />
Die Damen holen sich in Grünberg mit 25 Punkten Differenz<br />
den dritten Tabellenplatz zurück. Mit der bestens aufgelegten<br />
Uschi Edelmann (20 Punkte) erkämpfen sich die 2. Damen<br />
beim Lokalrivalen Hochheim einen 71 : 63 Erfolg. Zurück in der<br />
Erfolgsspur melden sich die Herren: Sogar ohne den für ein<br />
Spiel gesperrten Andreas Hornig gewinnen sie auf der Basis<br />
einer großartigen Defensivleistung gegen Eintracht Frankfurt<br />
mit 94 : 59. Auch Wolfgang Ortmanns NBBL Team ist gegen<br />
Eintracht Frankfurt erfolgreich, während die JBBL gegen Kaiserslautern<br />
denkbar knapp mit 80 : 82 den Kürzeren zieht.<br />
14. / 15. November<br />
Wie schon in der vergangenen Saison fahren die Damen gegen<br />
Keltern einen Kantersieg ein. Den Männern um Wolfgang<br />
Ortmann und Assistant Coach Alex Heidbrink gelingt mit<br />
einem 73 : 61 in Stuttgart „ein richtig geiles Spiel“: Eine bärenstarke<br />
Teamleistung mit Sonderlob für Niklas Adebergs Defense<br />
und Patrick Heckmanns Treffsicherheit. Die Regionalliga-<br />
Damen können der Bundesligareserve in Marburg die Punkte
entführen. In Würzburg siegt die NBBL Truppe deutlich mit<br />
87 : 65. Die JBBL dagegen verliert deutlich gegen den starken<br />
Nachwuchs aus Bonn und Rhöndorf.<br />
21. / 22. November<br />
Nach drei mühelosen Siegen müssen die Damen gegen den<br />
TSV Speyer kämpfen und verlieren auswärts mit 3 Punkten.<br />
Auch die Männer müssen kämpfen, behalten in eigener Halle<br />
aber die Oberhand und gewinnen mit 91 : 90 gegen Saarlouis.<br />
Siegreich bleiben auch die Regionalliga-Damen im rheinhessischen<br />
Derby gegen Oppenheim, während die Oberliga-<br />
Herren trotz einer von Trainer Robel Ghebregergis bescheinigten<br />
Leistungssteigerung gegen den Lokalrivalen den Kürzeren<br />
ziehen. Allerdings spielen in Oppenheim auch so starke Spieler<br />
wie Benjamin Frisch und Sebastian Knaack, genannt Bimbel.<br />
28. / 29. November<br />
Die Damen des <strong>ASC</strong> triumphieren im Pokal über den Nord-<br />
Zweitligisten BG Dorsten und ziehen damit erstmals in der<br />
Vereinsgeschichte in das Viertelfinale ein. Die <strong>ASC</strong> Herren<br />
müssen sich in Hanau mit 82 : 88 geschlagen geben, obwohl<br />
sie unter den Augen von Co-Trainer Alex Heidbrink nach drei<br />
Vierteln der Spielzeit mit 9 Punkten führen: 36 Punkte erzielen<br />
die Hanauer im Schlussabschnitt. Die Regionalliga-Damen<br />
können den Überraschungssieg des Saisonbeginns nicht wiederholen:<br />
Im ersten Spiel der Rückrunde unterliegen sie den<br />
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chronik 9<br />
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10 chronik<br />
In der NBBL gegen die Hexer:<br />
Kevin Luyeye Kuelusukina<br />
Foto: Alexander Sell<br />
angereisten Triererinnen. Die 3. Damen dagegen können ihr<br />
Heimspiel gegen Dürkheim für sich entscheiden. Die <strong>Mainz</strong>er<br />
NBBL Mannschaft siegt nach Verlängerung gegen die Franken<br />
Hexer und erhält dabei ungewollt Hilfe vom gegnerischen<br />
Trainer, der sich Sekunden vor Schluss mit den Schiedsrichtern<br />
anlegt. Dagegen muss die JBBL gegen Wiesbaden eine<br />
erneut hohe Niederlage einstecken.<br />
03. Dezember<br />
Von der Kooperation zwischen Schule und Verein gibt es Erfreuliches<br />
zu berichten: Mit dem heutigen Tag haben sich alle<br />
acht <strong>Theresianum</strong>-Teams für die im neuen Jahr folgenden<br />
Rheinhessen-Pfalz-Ausscheidungen des Schulwettbewerbs<br />
„Jugend trainiert für Olympia“ qualifiziert.<br />
05. / 06. Dezember<br />
Diesmal gelingt den Damen die faustdicke Überraschung: Mit<br />
einer bärenstark aufgelegten Nadine Grieb (Foto Seite 9) (29<br />
Punkte, 19 Rebounds, 6 Assists) gewinnen sie ihr Heimspiel<br />
gegen Leimen mit 69:54 und nehmen damit erneut Kurs auf<br />
die Playoffs. Die Männer können ihr Heimspiel gegen DJK/MJC<br />
Trier deutlich für sich entscheiden. Auch in Jena sind die NBBL<br />
Spieler des <strong>ASC</strong>, bei denen inzwischen auch Johannes Schulz<br />
und Kevin Luyeye konstant zweistellig punkten, nicht zu stoppen,<br />
während die JBBL in Frankfurt am Main unter die Räder<br />
gerät.
12. Dezember<br />
Während Basketball-Deutschland über die Wildcard für die<br />
DBB-Auswahl jubeln darf, die eine Rückkehr von Dirk Nowitzki<br />
(im Foto mit Maria Neufurth) und Chris Kaman zur Weltmeisterschaft<br />
2010 und der Europameisterschaft 2011 erhoffen<br />
lässt, findet auch Wolfgang Ortmann bundesweite<br />
Beachtung. Zusammen mit Felix Czerny vom Team Alba Urspring<br />
aus der Südstaffel der NBBL wird er als Trainer des<br />
Tabellenführers der Mitte Januar 2010 die Südauswahl der<br />
Heranwachsenden beim Allstar-Game in Bonn coachen.<br />
13. Dezember<br />
Die <strong>ASC</strong> Frauen unter Andreas Klocke bestätigen ihre Topform<br />
mit einem Gala-Auftritt in Sandhausen. Dagegen kommt die<br />
Rumpftruppe der Männer ohne die zeitgleich in der NBBL geforderten<br />
Youngsters nicht zum erhofften Erfolg. Die Landesliga-Damen<br />
können mit 62 : 57 die Punkte aus Ludwigshafen<br />
entführen. Gegen die Bundesliga-Reserve aus Breitengüßbach<br />
beschließen die NBBLer ihre Hinrunde mit einem Sieg<br />
und gehen damit ungeschlagen als Tabellenführer der „Gruppe<br />
Mitte“ in die Weihnachtspause. Für die JBBL steht bereits<br />
der Beginn der Rückrunde an: Angesichts der Steigerung um<br />
10 Punkte im Vergleich zum Hinspiel relativiert sich die erneute<br />
Niederlage gegen Tabellenführer Trier. Der Coach des<br />
Südens: Wolfgang<br />
Ortmann<br />
chronik 11<br />
Dirk Nowitzki<br />
beim Fotoshooting<br />
mit Maria Neufurth,<br />
links
12 chronik<br />
16. Dezember<br />
Für herausragende Leistungen<br />
im Mini-Bereich bedankt<br />
sich der Basketball Verband<br />
Rheinland-Pfalz (BVRP) beim<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> <strong>Mainz</strong> und<br />
überreicht ein Ballpaket für<br />
die 50 neuen Nachwuchs-<br />
Basketballer, die seit September<br />
eifrig trainieren.<br />
19. / 20. Dezember<br />
Am frühen Nachmittag steigt,<br />
wie schon im Vorjahr, das lustige<br />
Weihnachts-Mixed-Turnier<br />
der Basketballabteilung. Bei<br />
dieser Gelegenheit wird die<br />
im Rahmen der Merchandising-Aktion unserer Marketing-Abteilung<br />
bestellte <strong>ASC</strong>-Teambekleidung (Foto) ausgeliefert und<br />
kommt rechtzeitig unter den Weihnachtsbaum. Anschließend<br />
ist das erste Rückrundenspiel der Damen gegen Herzogenaurach<br />
eine klare Sache mit 91 : 75. Sonntags versammeln sich<br />
die Männer zur Fahrt nach Gießen, müssen aber angesichts<br />
verschneiter Autobahnen umkehren. Das Spiel wird auf 2010<br />
verschoben. Die JBBL bestreitet ihr letztes vorweihnachtliches<br />
Spiel gegen Frankfurt und muss sich auch hier angesichts der<br />
hohen Niederlage mit der individuellen Steigerung trösten.<br />
unten: Die zweiten Damen<br />
genießen die kalte Jahreszeit<br />
auf dem Weihnachtsmarkt<br />
oben: Drei <strong>ASC</strong> Models führen die neue<br />
Teambekleidung vor<br />
09. / 10. Januar<br />
Die Revanche misslingt: Trotz Bestbesetzung verlieren die Damen<br />
zum zweiten Mal gegen ein mit einer weiteren Amerikanerin<br />
enorm verstärktes Viernheimer Team. Diesmal wird das<br />
Herrenspiel abgesagt, weil die Gäste aus dem Schwarzwald<br />
witterungsbedingt nicht anreisen können. Die Oberliga-Herren<br />
müssen im Derby gegen den SC Lerchenberg antreten, für<br />
den Ex-<strong>ASC</strong>ler Christian Zander unermüdlich Punkte sammelt,<br />
weshalb es unseren Männern nicht gelingt, ihre Niederlagenserie<br />
zu stoppen. Die NBBLer scheinen eingefroren: Sie<br />
verlieren erstmals in der Saison ihr Spiel. Gegen Langen steht
es am Ende 62 : 82. Nach dem noch deutlicheren <strong>ASC</strong>-Sieg<br />
der Hinrunde bleibt <strong>Mainz</strong> allerdings im direkten Vergleich vorne.<br />
Auch die jüngeren Langener haben sich offenbar gesteigert:<br />
Die Niederlage der <strong>ASC</strong> JBBL Mannschaft fällt diesmal<br />
höher aus. Komplettiert wird das rabenschwarze Wochenende<br />
des <strong>ASC</strong> durch das Ausscheiden der männlichen U18 in<br />
der Rheinhessen-Pfalz-Ausscheidung, an der wegen des zeitgleich<br />
angesetzten NBBL-Spiels gegen Langen unsere NBBL<br />
Spieler nicht teilnehmen können.<br />
13. Januar<br />
Nach offenbar zu langer Spielpause können die 2. Damen den<br />
Sensationserfolg gegen Hofheim nicht bestätigen: Im Nachholspiel<br />
müssen sie sich auf der anderen Rheinseite mit 59 : 69<br />
geschlagen geben.<br />
16. / 17. Januar<br />
Erstmals spielen die Damen im Viertelfinale des Pokals, und<br />
zwar gegen die Eisvögel aus Freiburg, die in dieser Saison zu<br />
den Top-Mannschaften der ersten Bundesliga gehören. Leider<br />
ist der Traum vom Final Four bereits zur Halbzeit ausgeträumt,<br />
obwohl den <strong>Mainz</strong>elmädchen der Stolz bleibt, gegen Profis<br />
vor leider nur 250 Zuschauern bis zur 11. Minute und einem<br />
16 : 20 mitgehalten zu haben. Bei den Herren klappt es mit der<br />
Revanche: Sie besiegen Kronberg in der eleganten Stadt am<br />
Taunusrand mit 2 Punkten. Leider gelingt auch den Grünberger<br />
Damen die Revanche gegen das <strong>ASC</strong> Regionalligateam:<br />
Mit mageren 49 : 92 müssen die 2. Damen die Heimreise an-<br />
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chronik 13<br />
treten. Gegen den Mitteldeutschen BC kann Ortmanns NBBL<br />
Mannschaft den Hinrundensieg auch in der Höhe bestätigen.<br />
Die JBBL (siehe Bericht) unter Uwe Seiffert kommt gegen Kaiserslautern<br />
zu ihrem ersten Saisonsieg, und da sie mit 4 gewinnt,<br />
nachdem sie das Hinspiel mit 2 verloren hat, geht der<br />
direkte Vergleich nach <strong>Mainz</strong>: Der vorletzte Tabellenplatz<br />
scheint gesichert.<br />
19. Januar<br />
Der Spitzenreiter der Regionalliga ist gegenwärtig noch zu<br />
stark für das <strong>ASC</strong>-Team: Nach der Räumung der Autobahn<br />
von den ungewohnten Schneemassen verlieren die Männer<br />
das Nachholspiel in Gießen mit 62 : 86.<br />
23. / 24. Januar<br />
Bei den Männern geht samstags der Blick nach Bonn, wo vor<br />
dem im Fernsehen live übertragenen Allstar-Game das NBBL-<br />
Allstar-Game angepfiffen wird, in dem Wolfgang Ortmann die<br />
Südauswahl nach Verlängerung zum Sieg über den Norden<br />
führt. Als wäre das nicht schon genug der Ehre: MVP wird<br />
Patrick Heckmann (siehe Bericht), und er brilliert nicht nur mit<br />
19 Punkten im Spiel, sondern gibt souverän auch noch ein<br />
Fernsehinterview im DSF. Die Damen spielen währenddessen<br />
gegen Kellerkind Heidelberg, teilen sich Spielzeiten und<br />
Punkte gerecht auf und erlauben sich bei deutlichem Vorsprung<br />
auch das ein oder andere Kunststückchen für die Galerie.<br />
Am Sonntag besiegen die Regionalliga-Herren in einem<br />
engagierten Spiel souverän die Gäste aus Oberelchingen.
14 chronik<br />
26. Januar<br />
Gute Nachrichten gibt es aus der Abteilung Marketing: Andreas<br />
Hornig und Andrea Pernkopf erweitern das Team. Und bei<br />
allen Aktivitäten darf man wieder auf die fachkundige und zuverlässige<br />
Unterstützung von Joachim Nieß vertrauen.<br />
30. / 31. Januar<br />
Mit einer äußerst dünnen Personaldecke von nur 6 Stammspielerinnen,<br />
ergänzt durch mehrere Spielerinnen aus der<br />
zweiten Mannschaft, fahren die Damen Richtung München<br />
und schlagen Germering dennoch mit 68 : 53. Die 2. Damen<br />
rekrutieren Ersatz aus der dritten Mannschaft und gewinnen<br />
so gegen Eintracht Frankfurt. Doch den letzten beißen die<br />
Hunde: die 3. Damen verlieren gegen Kaiserslautern. Auswärts<br />
besiegen die Männer die für ihre Schnelligkeit bekannten<br />
Ludwigsburger mit 82 : 69, und auch die NBBL Spieler gewinnen,<br />
wenn auch knapp, in Frankfurt gegen das starke Eintracht<br />
Team. Fast ebenso knapp, aber leider nicht zugunsten<br />
des <strong>ASC</strong>, endet das Heimspiel der JBBL Mannschaft gegen<br />
Bonn/Rhöndorf, dennoch darf man unserem jungen Team<br />
eine enorme Leistungssteigerung attestieren.<br />
6. Februar<br />
Den <strong>ASC</strong> Männern wird in eigener Halle zu ungewohnt früher<br />
Zeit höchste Aufmerksamkeit abverlangt, denn Ober-Ramstadt<br />
macht zunächst nicht den Eindruck, als wolle es die<br />
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Punkte kampflos in <strong>Mainz</strong> lassen. Ein Zwischenspurt von<br />
Ickert & Co bringt dann aber doch die deutliche Entscheidung.<br />
Alle Bundesligadamen tun sich schwer gegen die Teams am<br />
Tabellenende: Während Speyer gegen Keltern verliert, Herzogenaurach<br />
von Heidelberg bezwungen wird und Viernheim<br />
beinahe an Germering scheitert, besinnen sich unsere Damen<br />
nach der Halbzeitpause und machen Geri Georgieva ein passendes<br />
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Halbzeitbilanz der Herren<br />
Das Jugendkonzept besteht die Feuerprobe<br />
Als Wolfgang und ich im vergangenen April über Strukturen<br />
und Perspektiven für die kommende Saison berieten, kristallisierte<br />
sich schnell heraus, dass wir beide den finanziell<br />
erzwungenen Rückzug aus der Pro-B nicht für das letzte<br />
Wort in dieser Sache hielten. Damit war das sportliche Ziel<br />
formuliert. Die Mittel, um dieses Ziel zu erreichen, definierten<br />
wir so: Zwei bis drei Jahre Zeit, fünf bis sieben talentierte Jugendspieler,<br />
so viele Spieler wie möglich aus dem Pro-B-Kader<br />
bzw. ein bis zwei erfahrenere Spieler und eine echte Verstärkung<br />
auf der Position 5. Abhängig war das alles zunächst<br />
von der Qualifikation für die NBBL und der Zusage von Ilja,<br />
das Team auf dem Spielfeld führen zu wollen. Wolfgang meisterte<br />
die Qualifikation mit den Jungs in ziemlich überzeugender<br />
Weise und Jürgen Weiler und ich saßen Ilja so lange<br />
auf den Ohren, bis er keine andere Wahl mehr hatte, als zuzusagen.<br />
Und als zwei oder drei Wochen vor Saisonbeginn klar<br />
war, dass Andi Hornig zu uns stoßen und Alex Heidbrink den<br />
Assistentenjob übernehmen würde, waren wir uns sicher,<br />
dass wir die durch den Vorstand gestellte Aufgabe, nicht abzusteigen,<br />
bewältigen würden.<br />
Um ehrlich zu sein: Eigentlich hatte zumindest ich persönlich<br />
die Hoffnung, dass es sogar ein wenig mehr werden könnte.<br />
Und im Verlauf der Saison hat sich auch gezeigt, dass die<br />
Mannschaft zum oberen Drittel der Liga gehört. Für einen<br />
echten Aspiranten auf den Liga-Gewinn fehlt uns allerdings<br />
noch Einiges: Stabilität über die gesamte Spieldauer (sowohl<br />
gegen Kronberg, als auch gegen Hanau eine 16- bzw.<br />
20-Punkte-Führung verschenkt), Cleverness (die Fähigkeit, in<br />
entscheidenden Phasen weniger Fehler zu machen und auf<br />
die des Gegners zu warten, siehe Spiel gegen Konstanz), die<br />
angemessene Dosis Aggressivität (gegen Gießen), alles in<br />
allem Erfahrung. In der Defense sind die gegnerischen Passwege<br />
noch zu offen und in der Offense starrt der ein oder<br />
andere den freien Raum an, statt ihn zu besetzen.<br />
Aber insgesamt entwickeln wir uns individuell und als Team.<br />
Und wer noch ein bis zwei Jahre Geduld mit uns hat, wird<br />
sich am Ergebnis erfreuen können.<br />
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Ha<br />
Dazu ein Blick von der Tribune<br />
Natürlich spricht es für die Nüchternheit und Sachlichkeit des<br />
Trainerstabs und des Teammanagers, einen derart selbstkritischen<br />
Bericht einzureichen. Aber das ist lange nicht alles, und<br />
das sollen alle wissen, die es bisher noch nicht geschafft haben,<br />
sich eins der Spiele unserer Rasselbande anzuschauen! Da ist<br />
Athletik, da ist Ästhetik, da ist Spielwitz, da ist Kampfgeist, da<br />
ist Enthusiasmus. Natürlich werden Fehler gemacht, aber die<br />
Jungs können darauf vertrauen, dass sie nach Fehlern nicht für<br />
immer und ewig auf die Bank verbannt werden. Sie stecken ihre<br />
Kritik ein und lernen aus ihren Fehlern. Man kann zuschauen,<br />
wie sie sich verbessern. Auch die eingewechselten Spieler dürfen<br />
Selbstvertrauen tanken und plötzlich sieht man fantastische<br />
und erfolgreiche Aktionen. Das sollten sich die Basketballfans<br />
der Region nicht entgehen lassen!<br />
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Voller Einsatz vor vollem Haus<br />
hinten v.l.n.r.: Vizepräsident Ulrich Dünnes, Philipp Mossmann, Stephan Beck, Andreas Hornig, Ilja Ickert, Patrick Heckmann,<br />
Niklas Adeberg, Assistant Coach Alexander Heidbrink und Headcoach Wolfgang Ortmann; vorne v.l.n.r.: Präsident Rainer Datz,<br />
Joshua Stepputat, Markus Mildner, Tim Brauner, Kevin Luyeye Kuelusukina, Lukas Elosge und Team Manager Dr. Florian Gärtner<br />
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Foto: Alexander Sell<br />
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es „ups and<br />
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24 jugendteams<br />
2009:<br />
NBBL (fast) PERFEKT<br />
Die Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL) ist<br />
die höchste Liga für die männliche U19 und damit<br />
die deutsche Jugendmeisterschaft in dieser<br />
Altersklasse. Ausgetragen wird sie in vier Staffeln<br />
mit anschließenden Playoffs der ersten vier Teams<br />
überkreuz im „Best of three“-System, zunächst<br />
gegen den Süden, dann auf Bundesebene.<br />
Ein großes Abenteuer gab es in 2009 für 18 Spieler, deren<br />
Eltern, 2 Trainer und für die Vereinsverantwortlichen des<br />
<strong>ASC</strong>: Das Projekt „<strong>ASC</strong> goes NBBL“ wurde im Frühling mit<br />
einer Kooperation mit der DJK Nieder-Olm angegangen und<br />
Philipp Schön und ich selbst mit der Aufgabe betraut, ein<br />
Team zusammenzustellen, das die Qualifikation schaffen würde<br />
und in der folgenden Saison die Liga halten könnte.<br />
Das Ergebnis überraschte alle: Außer einem einzigen unbedeutenden<br />
Turnierspiel gegen die Köln 99ers in der Qualifikation<br />
gewann die Mannschaft um die Kapitäne Johannes Schulz<br />
(<strong>ASC</strong> <strong>Mainz</strong>) und Raimond Wolf (djk Nieder-Olm) alle Spiele und<br />
belegt den ersten Platz in der Halbzeit-Tabelle der NBBL Gruppe<br />
Mitte. Der Angriff wird von Patrick Heckmann (23,9 ppg, 1st)<br />
und Kevin Luyeye-Kuelusukina (17,7 ppg, 7th) angeführt, wird<br />
aber durch die aggressive Defense (hier sind vor allem Tim<br />
Brauner und Joshua Stepputat mit ihren Steals und ihrer guten<br />
Fußarbeit zu nennen) erst erfolgreich. Keine Mannschaft erzielte<br />
80 Punkte oder mehr gegen die <strong>Mainz</strong>er in 2009. Der erfolgreichste<br />
Start eines Aufsteigers war nach dem Sieg über den<br />
Meisterschaftsfavoriten TSV Tröster Breitengüßbach perfekt.<br />
Träume von den Play-Offs und einem unbeschwerten weiteren<br />
Saisonverlauf, in dem man die Gegner locker flockig aus dem<br />
Weg räumt, lagen unterm Weihnachtsbaum.<br />
Stehend v.l.n.r.: Wolfgang Ortmann (Coach), Kevin Luyeye Kuelusukina, Patrick Heckmann, Johannes Schulz, Matthias Weiler, Tobias<br />
Datz, Christoph Flachs, Philipp Schön (Assistant Coach); kniend v.l.n.r.: Tim Brauner, Florian Wolf, Raymond Wolf, Jay Gahr, Nik Mazari,<br />
Fabian Krautwurst, Noah Haas. Es fehlen Joshua Stepputat, Bryan Usamah, Waldemar Nap, Maximilian Gunkel und Felix Jäger.
2010:<br />
NBBL WOHIN?<br />
Willkommen in der Wirklichkeit 2010:<br />
Der TV Langen zeigte unserer Mannschaft direkt im ersten<br />
Spiel, dass es nach einem ersten Erfolg nur schwerer wird zu<br />
bestehen: 66 : 82 verlor man in eigener Halle, und von dem<br />
vorher gezeigten „Teamball“ war nichts in diesem Spiel zu<br />
sehen. Nachdem dann in Weißenfels (eine Fahrtstrecke von<br />
430 km) gegen den Mitteldeutschen Basketball Club genauso<br />
begonnen wurde, wie gegen den TV Langen aufgehört worden<br />
war, sollte sich dann doch zeigen, dass viel Kämpferherz und<br />
Leidenschaft in unserem NBBL-Team steckt: Aus einem 15<br />
Punkte Rückstand wurde innerhalb von 4 Minuten eine Führung.<br />
Es wurde wieder miteinander kommuniziert und sich viel<br />
bewegt, „gehustled“ und gerannt. 83 : 63 war das Ergebnis,<br />
und man fuhr mit der Erkenntnis heim, dass jeder Erfolg in dieser<br />
Liga hart erarbeitet werden muss. Man darf gespannt sein,<br />
was „unsere“ NBBL Jungs dieses Jahr erreichen werden: Das<br />
Zeug, um die Etablierten herauszufordern, haben sie.<br />
Besonderer Dank an dieser Stelle geht an:<br />
, Jürgen Weiler und Ralf Heckmann für die vortreffliche<br />
Organisation der Auswärtsfahrten,<br />
, Anita Haas für die leckere Verpflegung bei den<br />
Spielen (vor allem auswärts),<br />
, Susanne Gahr für die Organisation des Verkaufs<br />
bei den Heimspielen,<br />
, Ralf Heckmann für die ganze Abteilung Medien<br />
(Videoaufnahmen und Homepage Artikel),<br />
, allen Vereinsverantwortlichen (allen voran Rainer Datz),<br />
die diese Mannschaft erst möglich gemacht haben,<br />
, allen Eltern, die mit anpacken bei Verkauf, Fahrten,<br />
Trainingsorganisation und anderem mehr.<br />
von Wolfgang Ortmann<br />
jugendteams<br />
25
26<br />
jugendteams<br />
Wichtiger Schritt zur individuellen<br />
Weiterentwicklung<br />
Der <strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> <strong>Mainz</strong> hat zusammen mit<br />
dem Kooperationspartner DJK Nieder-Olm den<br />
Schritt in die erste Saison der neu gegründeten<br />
JBBL (Jugend-Basketball-Bundesliga) gewagt<br />
mit einem Team, das nur aus Spielern der Kooperationspartner<br />
besteht.<br />
Auch wenn das Team aus Rheinhessen aus verschiedenen<br />
Gründen erst einen Sieg erspielt hat, so ist klar zu sehen,<br />
dass die Entwicklung der Spieler und auch das Zusammenspiel<br />
der Mannschaft immer besser werden. Das Team hat<br />
in der Hinrunde keinen Sieg einfahren können und teilweise<br />
hohe Niederlagen einstecken müssen, doch in der Rückrunde<br />
sieht dies schon wieder ganz anders aus. So konnte man<br />
gegen die Top drei Teams der Liga immer mithalten und es<br />
sprang auch der erste Sieg gegen den 1. FC Kaiserslautern<br />
heraus. Auch bei der knappen Niederlage gegen die Telekom<br />
Baskets Bonn verkaufte sich das Team aus Rheinhessen sehr<br />
gut.<br />
In Felix Dietrich und Jonas Benner hat das Team seine Führungsspieler.<br />
Während „Babsi“ Dietrich schon über die gesamte<br />
Runde konstant gute Leistungen bringt, findet sich<br />
Jonas immer besser in der JBBL Runde zurecht. Mit Freddy<br />
Weßner und Steffen Fischer, der als erster <strong>ASC</strong> Spieler<br />
mit der neu formierten SG Südwest (Auswahlmannschaft<br />
aus Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Saarland) am<br />
Bundesjugendlager teilnehmen darf, hat man zwei sehr vielseitig<br />
einsetzbare Flügel, die noch dem jüngeren Jahrgang<br />
angehören. Lukas Hieb ist zwar der kleinste Center der Liga,<br />
aber er schafft es immer häufiger, aus dieser Gegebenheit<br />
einen Vorteil zu machen. Jonathan Burkard ist in Abwesenheit<br />
von Felix Brüning, der aufgrund einer Knieverletzung noch<br />
kein Spiel in dieser Saison absolvieren konnte, der längste<br />
Spieler im Kader. Auch er brauchte eine gewisse Zeit, um in<br />
die Liga zu finden, macht jetzt aber immer bessere Spiele.<br />
Philipp Luckhaupt und Steevie Mandana haben auf der Centerposition<br />
einen schweren Stand, doch sie haben den Kampf<br />
gegen die Zweimeter-Gegner angenommen. Mit Marius und<br />
Niklas Fess stehen weitere zwei vielseitig einsetzbare Flügel<br />
im Kader, aber auch die Brüder brauchten ihre Zeit, um sich<br />
an das hohe Niveau in der JBBL-Bundesliga anzupassen.<br />
Theodor Komann ist ein Spieler, der an guten Tagen alles,<br />
aber an schlechten Tagen so gut wie nichts zu Stande bringt,<br />
wobei die guten Tage mehr werden. Sein Highlight war der<br />
Siegdreier gegen Kaiserslautern. Adrian Nichici vervollständigt<br />
den Kader. Anfangs sollte der 95er Flügel nur im Training<br />
von den Älteren lernen, doch er macht den anderen Flügeln<br />
mächtig Druck, sodass seine Einsatzzeit in der Zwischenrunde<br />
steigen wird. Mit Kons Kaschub und Max Kaltenborn haben<br />
uns zwei 95er Mitspieler während der Saison verlassen,<br />
doch die Hoffnung besteht, dass beide den Schritt zurück<br />
finden.<br />
Die Arbeit mit den Nachwuchstalenten macht den Trainern<br />
Nicole Leroux und Uwe Seiffert sehr viel Spaß und die Arbeit<br />
trägt nun auch Früchte. Da sich das Team immer besser<br />
findet, das Zusammenspiel optimiert wird und die einzelnen<br />
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Spieler ihre Leistungen kontinuierlich steigern, können das<br />
letzte Spiel gegen den BC Wiesbaden und dann später die<br />
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P.S.: Beim Weihnachtsbowling-Turnier, das vom Club 111 finanziell<br />
voll unterstützt wurde (vielen Dank vom kompletten<br />
JBBL Team hierfür) siegte Team 1 klar gegen Team 2.<br />
Für Team 1 bowlten (2 Runden / Pins): Babsi 199, Jonas 210,<br />
Lukas 193, Freddy 213, Steffen 204, Theo 137, Uwe 259,<br />
TOTAL: 1415<br />
Für Team 2 traten an: Steevie 209, Marius 179, Adrian 188, Niklas<br />
202, Philipp 161 Jonathan 160, Nicole 144, TOTAL: 1243<br />
Leroux<br />
Nicole und Seiffert<br />
hinten v.l.n.r.: Uwe Seiffert (Coach), Marius Fess, Jonas Benner, Steffen Fischer, Tom Jonathan Burkart, Felix Brüning, Philipp Luck-<br />
Uwe<br />
haupt, Niklas Fess, Nicole Leroux (Coach); vorne v.l.n.r.: Lukas Hieb, Felix Dietrich, Theodor Komann, Adrian Nichici, Freddy Weßner<br />
und Steevie-Marlon Mandana von<br />
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27
28<br />
jugendteams<br />
Aus FuNF mach ZWANZIG<br />
Fünf Jungs aus dem Jahrgang 1998 standen<br />
nach den großen Sommerferien in einem Drittel<br />
der Stresemannhalle. Fünf Jungs, die sehr<br />
viel unterschiedlicher nicht hätten sein können,<br />
groß klein, Anfänger Fortgeschrittene,<br />
„draufgängerisch“ schüchtern, ... aber eines<br />
hatten sie alle gemeinsam, eine Voraussetzung<br />
die stimmen muss, damit sie trotz der Unterschiede<br />
später mal ein Team bilden können,<br />
die eine Sache, die alle verbindet, nämlich die<br />
unheimlich große Lust, das spektakuläre Spiel<br />
mit dem orangenen Ball zu erlernen!!!<br />
Also begannen zwei Coaches und fünf Spieler pünktlich mit<br />
ihrer allerersten Trainingseinheit um 16:15 Uhr. Es dauerte<br />
keine fünf Minuten und sowohl die Jungs als auch wir Trainer<br />
waren gut durchgeschwitzt, denn immerhin waren es<br />
bestimmt, wenn auch nur gefühlte, 30 Grad in der Halle!<br />
Aber das hat weder Laune noch Trainingseifer geschadet.<br />
Ganz im Gegenteil, die Jungs hatten riesigen Spaß am Ball<br />
und die Coaches hatten riesigen Spaß mit den Kids.<br />
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Sehr schön zu sehen war vor allem nicht nur die qualitative<br />
Weiterentwicklung der einzelnen Spieler, die mit viel Herzblut<br />
und Eifer alles dafür gaben, besser zu werden, sondern auch<br />
die quantitative Entwicklung der Mannschaft. Mit fast jedem<br />
Training stießen neue Spieler dazu, so dass unser Kader<br />
heute eine 20 Mann starke Truppe ist, die sich selbst durch<br />
anstrengende Trainingseinheiten nicht davon abhalten lässt,<br />
beim nächsten Training wieder Vollgas zu geben! Auch das<br />
Training morgens um 7:00 Uhr vor der Schule ist für fünf Motivierte<br />
auf eigenen Wunsch in den Trainingsalltag integriert<br />
worden.<br />
Was aber wäre nur das Training ohne ein Spiel??? Sehr richtig,<br />
Langeweile ohne Ende!!! Das haben auch wir uns vor der<br />
Saison gedacht, als es darum ging, ob wir die Mannschaft<br />
melden sollen oder nicht. Deswegen beschlossen wir, mit<br />
dem Team an die Startlinie zu gehen. Und was soll man sagen:<br />
Gleich im ersten Basketballspiel ihres Lebens landeten<br />
die Herren aus der U12 einen Sieg mit 29 : 17 gegen Ebersheim.<br />
Der Dämpfer ließ allerdings nicht lange auf sich warten:<br />
Zwei Wochen später war der mit einem Jahr Trainingsvorsprung<br />
bewaffnete Tabellenführer Nieder-Olm zu Gast in unserer<br />
Halle. Neben ein wenig Angst beherrschte vor allem Unsicherheit<br />
und Respekt das Spiel der ersten Halbzeit und man<br />
ließ sich zumindest am Anfang ein wenig überrollen. Nach<br />
einer motivierenden und mutmachenden Halbzeit ging es<br />
in den zweiten Spielabschnitt und siehe da, endlich zeigten<br />
auch unsere Jungs ihren zahlreich anwesenden Eltern, dass<br />
sie Basketball spielen können und gestalteten die Halbzeit<br />
völlig ausgeglichen. Alle Spieler wollten sich nicht einfach ergeben<br />
und gaben von dort an ordentlich Kontra! So dass vor<br />
allem wir Coaches am Ende sehr stolz auf unser Team sein<br />
konnten!<br />
Nach diesen zwei aufregenden Wochenenden und einer<br />
Spielabsage drei Wochen später war mal wieder viel schweißtreibende<br />
Arbeit im Training angesagt. Aber trotz mangelnder<br />
Spiele war die Stimmung im Training wie immer prima und<br />
jeder gab sein Bestes, um möglichst schnell besser zu werden.<br />
Und dann kam Weihnachten … Als Mannschaft trafen wir uns<br />
an einem Wochenende in der Adventszeit, um unser eigenes<br />
kleines Weihnachtsfest zu feiern. Wir starteten damit, dass<br />
alle gemeinsam ins Malwerk nach <strong>Mainz</strong> gingen und jeder<br />
einen Teller gestaltete, auf dem auch jeder aus dem Team<br />
etwas Kleines malen durfte! Im Anschluss war dann noch mit<br />
den Eltern und ein paar Tausend Menschen das große Gedränge<br />
auf dem Weihnachtsmarkt angesagt! Alles in allem ein<br />
rundum gelungener, schöner Tag!
Teambesprechung<br />
Die Entwicklung der Jungs war im Januar sehr deutlich zu sehen.<br />
Das erste Auswärtsspiel stand auf dem Programm und<br />
wir hatten mal wieder ein paar „Nervösileins“ dabei ... Der<br />
Gegner Ebersheim, gegen den wir uns im ersten Spiel eher<br />
schwer getan hatten, erwartete uns. War den Jungs vor dem<br />
Spiel noch ein wenig Aufregung anzusehen, so war diese mit<br />
dem Tip-Off vollkommen verflogen. Sie spielten nach exakt<br />
den Vorgaben, die wir Coaches ihnen gegeben hatten. Über<br />
solche eine Souveränität waren nicht nur die 20 mitgereisten<br />
Eltern vollkommen überrascht, sondern auch wir Trainer, die<br />
mit dieser starken Leistung nicht gerechnet hätten. Umso<br />
größer war natürlich die Freude bei den Spielern und deren<br />
Familien.<br />
Die U12 im Malwerk<br />
Im nächsten Spiel wird es dann zum erneuten Duell mit Nieder-Olm<br />
kommen und alle in der und um die Mannschaft sind<br />
schon heute sehr gespannt wie sich unsere „Kleinen“ aus der<br />
U12 diesmal präsentieren werden ...<br />
Jungs, es macht uns wirklich sehr viel Spaß, mit euch zu arbeiten!<br />
Wir freuen uns auf eine lange Zeit mit euch und ganz<br />
besonders auf unsere erste große (Welt-) Reise nach Wien!!! :)<br />
Eure Coaches<br />
Mareike & Flo<br />
jugendteams<br />
hinten v.l.n.r.: Niklas Vogel, Justus Vogel, Alexander Volkov, Devin Ipekoglu, Andreas Blüm, Johann Scholz, Lorenz Hegeler;<br />
vorne v.l.n.r.: Enno Rose, Jonathan Köppl, Alain Mandana, Timo Dötsch, Enrico Plümer, Dominik Specht, Simon Götter, Coach<br />
Florian Lambinet. Nicht im Bild Cotrainerin Mareike Hansen.<br />
29<br />
von Mareike Hansen und Florian Lambinet
hard-nosed defense.<br />
fast forward.<br />
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asc goes dbb<br />
<strong>ASC</strong> beim ALL-Star-Day<br />
in der Telekom Arena Bonn<br />
Samstag, 23.01.2010, 17:00 Uhr in der Telekom Arena Bonn: Die NBBL All-<br />
Stars Süd laufen vor knapp 5000 Zuschauern ein. Als letzter des Team Süd<br />
betritt ein uns allen gut Bekannter das Feld: Der Topscorer der laufenden<br />
NBBL Saison und U18-Nationalspieler Patrick Heckmann vom <strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong><br />
<strong>Mainz</strong>!!! Ich muss schmunzeln, da dies wohl vor acht Monaten, als wir<br />
die Qualifikation für die NBBL spielten, niemand geglaubt hätte: Der <strong>ASC</strong> stellt<br />
den Topscorer der NBBL und führt die Division Mitte an.<br />
Dadurch darf ich hier am Seitenrand stehen und nun mit meinem Kollegen<br />
Felix Czerni die Südauswahl gegen den Norden coachen … Ich denke einen<br />
Moment dankbar an „mein“ NBBL-Team, das mir dies hier ermöglicht hat.<br />
Dann klatscht Patrick mich ab, und nun „geht’s drum“, wir wollen hier schließlich<br />
gewinnen, sonst ist das doch keine Party.<br />
Das Spiel geht gut los, kein vorsichtiges Abklopfen, direkt Schlag auf Schlag:<br />
Einer der Wendt Brüder eröffnet mit einem Dreier gegen uns, Besnik Bekteshi<br />
(Ludwigsburg) schießt unter starker Bedrängnis direkt einen dagegen.<br />
„Wow!“, denke ich, „Das wird lustig.“ Und so läuft es dann auch in der ersten<br />
Halbzeit: Mal hat der Norden die Führung, mal wir, und mittendrin Patrick, der<br />
gut punktet, aber auch in der Defense hart arbeitet und vorne die Bälle intelligent<br />
verteilt. Ich kümmere mich um die Wechsel während Felix das Spiel am<br />
Rand leitet (bei dem Lärm hört man keine 50 cm weit, habe ich festgestellt).<br />
Zur Halbzeit steht es 27 :31 gegen uns. Ein paar Trainer-Standard-Floskeln<br />
(„Besser bei den Blöcken reden!“, „Härter Ausboxen!“, „Mehr Bewegung von<br />
der Weak-Side zum Ball!“) den Jungs mit auf den Weg geben und dann geht<br />
es auch schon weiter. Zu Beginn der 2. Hälfte dann der Schock: Patrick geht<br />
zum Korb, macht das Ding, aber landet auf einem gegnerischen Fuß und<br />
knickt um. Naja, so darf ich wenigstens auch mal aufs Feld, stütze Patrick und<br />
bringe ihn zu unserer Bank … Schuh aus, Eisbeutel drauf. Patrick sagt aber<br />
„Geht schon“. Der Fuß schwillt dann doch an …<br />
5 Minuten später, das 3. Viertel ist fast vorbei, es steht 38:47, für den Norden,<br />
da sagt Patrick zu mir, „He Coach, ich will spielen!“ Ich schau kurz den Physio<br />
an und sag „Flick’ ihn gut zusammen!“, denn „Paddy“ kennt sich selbst am<br />
besten. Beginn 4. Viertel (40:50): Patrick steht wieder auf dem Platz, aber er<br />
schont seinen frisch getapeten Fuß etwas … “Hmm, ob er damit noch springen<br />
kann?“ In der nächsten Verteidigung erhalte ich meine Antwort: Patrick<br />
blockt auf Ringniveau einen Korblegerversuch und sprintet nach vorne um<br />
den Fastbreak abzuschließen … “OK, läuft!“ denke ich mir. In den nächsten<br />
Minuten taucht Patrick etwas ab, aber kontrolliert seinen Mann in der Defense,<br />
so dass ich ihn getrost drauf lassen kann. Dennis Ogbe von den Franken<br />
Hexern und Philipp Neumann vom TSV Tröster Breitengüßbach spielen nun<br />
groß auf, und Dennis Ogbe versenkt 1 Sekunde vor Schluss den Dreier zum<br />
Ausgleich (63:63). Alle dachten es wäre rum, außer den Wendt Brüdern: Ein<br />
langer Pass von einem genau unter unseren Korb zum anderen, und der wirft<br />
ihn hoch Richtung Korb. Auftritt Philipp Neumann: Er haut den Ball noch im<br />
Wolfgang Ortmann, Coach des Südens<br />
Patrick Heckmann sichert den Ball<br />
Auge in Auge mit der Nord-Verteidigung<br />
31<br />
Fotos: Marco Marzi
Unser Morgen.<br />
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Aufsteigen gegen das Brett und der kommt erst wieder irgendwo an der Mittellinie<br />
runter. Verlängerung.<br />
„Gewinner wollen immer den Ball, wenn das Spiel auf der Kippe steht.“ (Gene<br />
Hackman in „Helden aus der zweiten Reihe“.) Auftritt Patrick: Eigentlich ist<br />
es schnell erzählt: Patrick trifft in der letzten Sekunde einen Dreier, der Süden<br />
macht 9 Punkte in der Verlängerung (Patrick davon 7) der Norden nur 5, wir<br />
gewinnen, Patrick wird MVP und wir genießen den Jubel … Na ja, wenn da<br />
nicht die inzwischen randvolle Halle gewesen wäre, wo die Zuschauer standen,<br />
um beide Teams anzufeuern, es so laut war, dass man sich selbst nicht<br />
mehr hat reden hören … Man muss einfach da gewesen sein, um das, was<br />
da los war zu verstehen.<br />
Am nächsten Tag wird man die Überschrift „NBBL-Allstars rauben Profis die<br />
Show“ auf manchen Homepages lesen können. Mein Vater und mein Bruder,<br />
die auch gekommen waren, sahen das ähnlich und sind in der Halbzeit vom<br />
Profispiel heim gefahren. „Das beste NBBL-Allstar-Spiel, das es bisher gab“,<br />
(OK, es waren derer auch erst drei) liest man auf der DBB-Seite … Na ja ist<br />
doch logisch, es waren ja auch zwei <strong>ASC</strong>ler dabei.<br />
Schade war, dass Kevin Luyeye Kuelusukina und Johannes Schulz wegen<br />
mangelnder Kommunikation von DBB-Seite nicht auch noch mitkommen<br />
durften: Jakob Krumbeck aus Jena sagt mir eine Stunde vor Spielbeginn,<br />
dass er nicht spielen kann, er habe das 3 Tage zuvor der Ligaleitung mitgeteilt.<br />
Aus dem Süden bleiben zwei Plätze ungenutzt, da die Spieler in der Pro<br />
B auflaufen müssen. Der nun (unmögliche) Versuch, wenigstens Kevin noch<br />
nach Bonn zu bekommen, scheitert leider. Das wäre was gewesen! Sehr, sehr<br />
schade!!!<br />
Die Party am Abend musste dann natürlich mit geringerer <strong>Mainz</strong>er Beteiligung<br />
stattfinden, da am nächsten Tag ja das Regionalligaspiel gegen Oberelchingen<br />
auf dem Programm stand und der Coach und der frischgebackene NBBL-<br />
Allstar-MVP ins Bett mussten. Philipp Schön war wieder zu ehrlich, um den 25<br />
Euro Verzehrgutschein von mir zu beanspruchen und horchte die DSF-Crew<br />
nach Insiderwissen aus … Er ist der beste Assistant der NBBL, keine Frage!<br />
Gerüchten zufolge war dann doch ein Doppelgänger von Patrick noch kurz<br />
auf der Party zu sehen gewesen, aber so ist das eben mit den Stars.<br />
Der Rückweg am nächsten Tag endete zunächst an der Ausfahrt Waldlaubersheim<br />
(A61) da unsere Lichtmaschine auf Grund der eisigen Temperaturen<br />
den Dienst quittierte. Na ja, wo verbringt man sonst seine Sonntag-Nachmittage,<br />
als hinter der Leitplanke einer Autobahn bei Minusgraden, und wartet 3<br />
Stunden auf den Pannendienst.<br />
Am Abend schickten dann die 1. Herren die Elche mit einer 82:54 Punkte-<br />
Klatsche nach Hause, und Patrick brauchte gar nicht spielen, was wegen<br />
seines geschwollenen Fußes auch ganz gut war.<br />
Ich freu mich aufs nächste Jahr, denn auch was das All-Star-Wochenende angeht,<br />
würde ich es ganz gern mit unserem diesjährigen NBBL-Motto halten:<br />
„Wir sind gekommen um zu bleiben!“<br />
von Wolfgang Ortmann<br />
asc goes dbb<br />
Volle Konzentration<br />
Heckmann unstoppable<br />
The Most Valuable Player:<br />
NBBL Allstar MVP 2010<br />
33<br />
Fotos: Marco Marzi
34 events<br />
Vorweihnachtliches<br />
Hallenvergnugen<br />
Am 19.12.2009 fand passend zur Adventsstimmung<br />
in der Zeit von 14 bis<br />
18 Uhr das diesjährige Weihnachtsturnier<br />
des <strong>ASC</strong>-<strong>Theresianum</strong>-<strong>Mainz</strong> in<br />
der Sporthalle statt. Etwa einen Monat<br />
zuvor hatte mich Florian Lambinet, der<br />
Leiter der Basketball-Abteilung, gefragt,<br />
ob ich Interesse hätte, während meines<br />
Praktikums dieses spaßige Turnier für<br />
die ganze Familie zu organisieren und<br />
durchzuführen. In meinem Studienfach<br />
Sportwissenschaft habe ich bereits einige<br />
Erfahrungen gesammelt, wie man<br />
Sportveranstaltungen zum Leben erweckt,<br />
plant und ausrichtet, sodass ich<br />
spontan und voller aufregender Erwartungen<br />
auf die bevorstehende Arbeit<br />
zusagte. Jedoch wurde mir schnell klar,<br />
dass ich dieses Weihnachts-Mixed-<br />
Turnier nicht alleine arrangieren konnte<br />
und wollte, sodass ich mit dem Gedanken<br />
spielte, mich zusammen mit einem<br />
Studienfreund namens Paul Enders in<br />
dieses Abenteuer zu stürzen. Er verfügt<br />
bereits über Erfahrungen auf diesem<br />
Gebiet, ist kompetent und ein sehr angenehmer<br />
Mensch. Zum Glück musste<br />
ich nicht lange auf ihn einreden und er<br />
ließ sich schnell zum Mitmachen überreden.<br />
In den darauf folgenden Tagen<br />
setzte ich mich mit Florian zusammen<br />
und wir begannen, erste Ideen zu sammeln,<br />
uns auszutauschen und neben<br />
dem zeitlichen Ablauf auch über meinen<br />
Aufgabenbereich zu sprechen. Nach fast<br />
dreiwöchiger Vorplanung, in der wir uns<br />
Gedanken über Materialien, Musik, Regeln,<br />
Spielmodus, Spiele und über das<br />
Zeitmanagement machten, gingen bei<br />
Florian zahlreiche Rückmeldungen ein.<br />
Da inzwischen die Anmeldefrist verstrichen<br />
war, wussten wir ab dem 14. Dezember<br />
ungefähr, wie viele Teilnehmer<br />
uns erwarten würden.<br />
Am letzten Samstag vor Weihnachten<br />
war es dann so weit. Eine Stunde vor<br />
Turnierbeginn trafen Florian, Paul und<br />
ich uns in der Sporthalle des <strong>Theresianum</strong><br />
<strong>Mainz</strong> und begannen, die Halle<br />
spielbereit aufzubauen, unterstützt von<br />
einigen Jugendspielern, welche uns<br />
erwartungsvoll und in freudiger Bereitschaft<br />
halfen. Nach und nach trafen Eltern,<br />
Schüler und Schülerinnen, Spieler<br />
und Spielerinnen ein, begannen sich die<br />
Bälle zuzuspielen und auf die Körbe zu<br />
werfen. Um Punkt 14:00 Uhr nahm ich<br />
das Mikrofon in die Hand. Erschrocken<br />
über meine eigene piepsige Stimme,<br />
begrüßte ich zusammen mit Paul die<br />
Spieler und Spielerinnen und freute mich<br />
auf die kommenden vier Stunden Basketball.<br />
Wir bildeten in etwa gleichstarke<br />
Teams mit je acht Mitgliedern pro Mannschaft<br />
und jedes Team überlegte sich<br />
einen „coolen“ Namen für das Turnier.<br />
Nachdem wir allen kurz und verständlich<br />
die Spielregeln erklärt hatten, legte Paul<br />
an den Boxen los und erfüllte die Halle<br />
mit starken Beats und Basketball-stimmiger<br />
Musik. Die erste Spielrunde um<br />
14:30 Uhr konnte starten und die Mannschaften<br />
machten sich bereit.<br />
Eigentlich hatten wir vor, mit „heavy<br />
balls“ oder „big balls“ zu spielen, aber<br />
die einen hinterließen ein Gefühl von<br />
Puddingarmen und waren für die Minis
nicht zu halten, die anderen blieben im<br />
Netz hängen. Also nutzten wir normale<br />
Damen- und Herren-Basketbälle. Gespielt<br />
wurde nun im Gruppenmodus<br />
mit Punktevergleich und Korbdifferenz.<br />
Nachdem fast eineinhalb Stunden vergangen<br />
waren und Tommy langsam<br />
Hunger bekam, legten wir eine Pause<br />
zur Stärkung ein. Alle bedienten sich am<br />
reich gedeckten Buffet, welches von Eltern<br />
vorbereitet worden war. Nach dem<br />
Imbiss durfte der Spaß weitergehen. Wir<br />
spielten alle gemeinsam „Shoot-out“ mit<br />
einem „heavy ball“ (bei diesem Spiel wurden<br />
mehr Airballs geschossen, als je zuvor<br />
in einem Spiel ;)), und Tommy fand es<br />
so cool, dass er nach dem Spiel unbedingt<br />
noch eine Runde ausspielen wollte,<br />
vielleicht auch im Sinne einer Revanche,<br />
denn von einem Mädchen herausgeworfen<br />
zu werden ist schon hart ;)!<br />
Die nächsten Ansetzungen standen fest<br />
und um 16:15 Uhr pfiff ich die 6. Spielrunde<br />
an, welche genau wie die vorhergehenden<br />
12 Minuten „durchlaufende Zeit“<br />
DANKE<br />
dauerte. Während die Mannschaften die<br />
Körbe unsicher machten, die umstehenden<br />
Basketballer Punkte zählten, einige<br />
Eltern leckeren Kuchen aßen, erledigten<br />
Paul, Florian und ich den Papierkram,<br />
sodass wir nicht durcheinander kamen<br />
und uns nicht in den Zetteln verloren. Die<br />
Zeit verging rasend schnell und um kurz<br />
nach fünf hatten die vier besten Teams<br />
das kleine beziehungsweise große Finale<br />
des Weihnachts-Spaß-Turniers erreicht.<br />
Zuerst spielten die Streetbasketballer<br />
gegen das Monster & Cookie Team um<br />
den 3. Platz. Anschließend jubelten bei<br />
cooler Musik alle Turnierteilnehmer von<br />
der Tribüne aus den auf die Hauptkörbe<br />
spielenden Finalisten zu. Um Punkt<br />
17:45 Uhr (unser Zeitplan stimmte!!!) versammelten<br />
sich alle noch anwesenden<br />
Spieler vor dem großen Tisch und jedes<br />
Team erhielt Glückwünsche, eine<br />
Urkunde und jede Menge Schokolade!<br />
Später am Abend sollte noch das letzte<br />
Heimspiel der Damen 1 in diesem Jahr<br />
stattfinden, wozu zahlreiche Zuschauer<br />
erwartet wurden.<br />
events<br />
Insgesamt hatten wir viel Spaß während<br />
des Turniers und die Zusammenarbeit<br />
mit Paul war beeindruckend. Auch die<br />
Stimmung in der Halle gefiel mir richtig<br />
gut. Wenn mich in der nächsten Zeit<br />
oder irgendwann einmal jemand fragen<br />
würde, ob ich Lust hätte, ein Sportevent<br />
zu organisieren, würde ich wieder zusagen!<br />
Sicherlich würde ich einiges anders<br />
machen, aber im Großen und Ganzen<br />
hat alles geklappt. Ich möchte mich noch<br />
einmal ganz lieb bei allen bedanken, die<br />
mitgeholfen haben, dieses Ereignis so<br />
spaßig, unvergesslich und aufregend zu<br />
gestalten: Paul Enders, Florian Lambinet<br />
und Uwe Seiffert. Vielen Dank an alle unterstützenden<br />
Eltern, Spieler und Helfer,<br />
ohne die eine solche Veranstaltung gar<br />
nicht hätte stattfinden können. Es war<br />
ein gelungenes Weihnachts-<br />
Spaß-Mixed-Turnier.<br />
von Anne Wegner<br />
Auf dieser Seite möchte ich allen, die sich in irgendeiner Weise für den Basketballsport im <strong>ASC</strong><br />
<strong>Theresianum</strong> <strong>Mainz</strong> und darum herum engagieren, ganz herzlich danken für ihre Arbeit und ihre Mühen,<br />
für ihren geistigen und physischen Einsatz! Ich danke hierbei allen Eltern, die Fahrdienste organisieren<br />
und leisten, die sich im Catering einbringen, in der Heimspielorganisation oder in einem der den Verein<br />
unterstützenden Gremien. Ich danke unseren Trainerinnen und Trainern, unseren Spielerinnen und<br />
Spielern, die alle ihren Beitrag zum Gelingen des Ganzen leisten. In den Dank einschließen möchte ich<br />
auch die Schulleitung, die uns die Halle überlässt und sich in vielerlei Hinsicht kooperativ zeigt. Ich<br />
danke allen Mitdenkern und Mitgestaltern. Ohne Sie, ohne Euch wäre so einiges nicht möglich gewesen!<br />
Ich hoffe, dass wir auch in Zukunft wieder mit Ihrer und Eurer Hilfe rechnen können<br />
Vielen Dank<br />
Florian Lambinet<br />
-Abteilungsleiter Basketball-<br />
<strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> <strong>Mainz</strong><br />
35
events<br />
Gib Krebs<br />
einen Korb<br />
Hilfsbereitschaft und soziales Verantwortungsgefühl<br />
sind zwei der zentralen<br />
Werte, deren Vermittlung und Förderung<br />
Hauptaufgaben des Sports sind.<br />
Hierbei endet Solidarität keinesfalls jenseits<br />
des Sportfeldes, sondern gewinnt<br />
gerade dort ihre unverzichtbare Bedeutung<br />
im Sinne eines gesellschaftlichen<br />
Eckpfeilers. Nicht umsonst verdankt<br />
es auch der <strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> <strong>Mainz</strong><br />
e.V. insbesondere seinen zahlreichen<br />
Helfern und Unterstützern, dass er sich<br />
heute als rundum gesunder und vitaler<br />
Verein präsentieren kann.<br />
Im Sinne unseres Selbstverständnisses<br />
als gemeinnütziger Verein werfen wir<br />
den Blick über den Tellerrand und<br />
möchten nun selbst jenen helfen, denen<br />
es weniger gut geht als uns selbst.<br />
Wir haben uns dazu entschlossen –<br />
auch aus aktuellem Anlass innerhalb<br />
unserer Vereinsjugend – eine Charity-<br />
Aktion zugunsten des Fördervereins<br />
für tumor- und leukämiekranke Kinder<br />
<strong>Mainz</strong> e.V. durchzuführen. Mit einer<br />
zweitägigen Veranstaltung unter dem<br />
Motto „Gib Krebs einen Korb“ wollen wir<br />
im Rahmen eines abwechslungsreichen<br />
Sport- und Spielprogramms Spenden<br />
zugunsten des Fördervereins und somit<br />
zur Unterstützung krebskranker Kinder<br />
und ihrer Familien generieren. Am gestrigen<br />
Abend (Freitag, dem 05.03.2010)<br />
veranstalteten wir eine Showtanzgala<br />
im Foyer des Willigis Gymnasiums<br />
<strong>Mainz</strong> und nutzen zudem den heute<br />
am Erscheinungstag der vorliegenden<br />
Zeitschrift stattfindenden Doppelspieltag<br />
des <strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> <strong>Mainz</strong>, um<br />
unseren Gästen in diesem Rahmen ein<br />
interessantes und unterhaltsames Programm<br />
anzubieten.<br />
Wir würden uns sehr freuen, wenn unsere<br />
Aktion großen Anklang bei Ihnen<br />
findet und hoffen auf ein gutes Gelingen<br />
der Veranstaltung! Viel Spaß all denen,<br />
die daran teilnehmen!<br />
Marwin Plän<br />
für das Projektteam<br />
„Gib Krebs einen Korb“<br />
37
www.vs-werbeagentur.de<br />
Werbeservice<br />
Wir sind ein ganzes Stück anders.<br />
Unterscheiden auch Sie sich von anderen –<br />
wir helfen Ihnen gerne bei dieser Aufgabe!<br />
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FULLSERVICE<br />
W+S Werbeservice GmbH . Wörrstadt . Tel. 0 67 32. 94 13-0<br />
www.ws-werbeservice.de
Die <strong>ASC</strong> Merchandising Aktion<br />
vor Weihnachten von der Projektgruppe erfolgreich durchgeführt –<br />
wird jetzt wieder neu gestartet!!!<br />
Der Allgemeine Sport-Club<br />
<strong>Theresianum</strong> <strong>Mainz</strong> e.V. bietet an:<br />
Das ultimative<br />
<strong>ASC</strong> OUTFIT für ALLE<br />
*Produkte in Zusammenarbeit mit Spalding!*<br />
Bestellungen ab sofort bis 27.03.2010,<br />
Abholung ab 15.05.2010<br />
Kontakt und Bestellungen per Flyer, Fax oder E-Mail<br />
Geschäftsstelle des <strong>ASC</strong>: 0 61 31/ 83 36 54<br />
basketball@asc-mainz.com<br />
www.asc-theresianum-mainz.de<br />
marketing<br />
39
SCHOTT trägt gesellschaftliche Verantwortung.<br />
Für ein Engagement, das sichtbar ist.<br />
Seit mehr als 125 Jahren sind soziales und gesellschaftliches Engagement eng mit unserer<br />
Unternehmenskultur verbunden. Auf Initiative und mit Unterstützung der SCHOTT AG findet seit 2006<br />
in Kooperation mit dem Kinderneurologischen Zentrum des Landes Rheinland-Pfalz,<br />
der <strong>Mainz</strong>er Universitätskinderklinik und dem Sportverein TSV SCHOTT der Benefiz-Lauf<br />
„Run for Children“ statt. Bei dem 10-stündigen Lauf können Teams aller Art mitlaufen.<br />
Die Mannschaften brauchen lediglich einen Sponsor, der pro gelaufener Runde mindestens<br />
einen Euro spendet. Der Erlös kommt regionalen Kinderhilfsorganisationen und Elterninitiativen<br />
in <strong>Mainz</strong> zugute, die kranke, behinderte und sozial benachteiligte Kinder unterstützen.<br />
www.schott.com/verantwortung<br />
5. Benefiz-Lauf „Run for Children“<br />
am 19. Juni 2010.<br />
Laufen zugunsten von Kinderhilfsprojekten.<br />
Machen Sie mit! Anmeldung unter:<br />
www.runforchildren-mainz.de
marketing<br />
Der <strong>ASC</strong> geht ungewöhnliche Wege<br />
KOOPERATION: <strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> <strong>Mainz</strong> – Fachhochschule <strong>Mainz</strong>, Fachbereich Wirtschaft<br />
Im August 2009 traf sich der Vorstand<br />
des <strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> <strong>Mainz</strong> erstmals<br />
mit Professor Dr. Matthias Eickhoff, Mitglied<br />
der Institutsleitung des Institutes für<br />
Unternehmerisches Handeln FH <strong>Mainz</strong>,<br />
um die Möglichkeiten einer Kooperation<br />
zu besprechen.<br />
Das Projekt startete dann im Oktober<br />
mit dem Wintersemester, als nach einer<br />
Präsentation des <strong>ASC</strong> in den Räumen<br />
der Fachhochschule die erste Aufgabe<br />
der ca. 40 Studierenden darin bestand,<br />
den <strong>ASC</strong> zu analysieren und in weiterer<br />
Folge ein Marketingkonzept zu erarbeiten.<br />
Der <strong>ASC</strong> bietet somit den Studierenden,<br />
die neben ihrem Job berufsbegleitend<br />
Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule<br />
<strong>Mainz</strong> studieren, die Möglichkeit,<br />
ihre Fähigkeiten an einem realen<br />
Projekt einzusetzen und die Schwierigkeiten<br />
eines auf ehrenamtlicher Arbeit<br />
basierenden Sportvereins kennen zu lernen.<br />
Der <strong>ASC</strong> wiederum bekommt neben der<br />
wichtigen „Außensicht“ des Vereins<br />
auch noch Marketingkonzepte von 40<br />
jungen und kreativen Studierenden vorgelegt.<br />
Im November war Abgabe der Marktanalysen<br />
in Form von Hausarbeiten und<br />
man teilte sich im Vorstand die Auswertung<br />
der vielen, sehr interessanten, mal<br />
kritischen, aber auch lobenden Ansatzpunkte<br />
in den Arbeiten auf.<br />
Ende Januar gab es eine Zwischenpräsentation<br />
der Studierenden, bei der der<br />
<strong>ASC</strong> durch sein Marketingteam vertreten<br />
war, um Feedback zu geben und gegebenenfalls<br />
letzte Fragen der jungen Leute<br />
zu beantworten.<br />
Danach ging es in den wichtigsten Part:<br />
die Erarbeitung von Marketingkonzepten<br />
in Teams von 5-7 Personen, mit dem An-<br />
spruch, dass die Ergebnisse zwar kreativ,<br />
erfolgsorientiert, innovativ, aber auch<br />
realisierbar für den <strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong><br />
sein würden.<br />
Mitte April erfolgt die mit Spannung erwartete<br />
Präsentation der Teams, bei der<br />
eine Jury das beste Marketingkonzept<br />
küren wird. Dem Siegerteam winkt als<br />
Preis ein gemütlicher Abend bei einem<br />
köstlichen Menü im Favorite Parkhotel<br />
<strong>Mainz</strong>, dem 4 Sterne Haus im Herzen<br />
des <strong>Mainz</strong>er Stadtparks. An dieser Stelle<br />
ein herzliches Dankeschön an Familie<br />
Barth.<br />
Durch den ungewöhnlichen Weg einer<br />
Kooperation mit der Fachhochschule<br />
<strong>Mainz</strong> erhofft sich der <strong>ASC</strong>, neue Ansätze<br />
für das Marketing zu finden, um dadurch<br />
in Zukunft wirtschaftlich noch erfolgreicher<br />
arbeiten zu können.<br />
Michael Reiter (<strong>ASC</strong> Marketing)<br />
41
Der Club 111 –<br />
Wirksame Unterstützung<br />
für unsere Jugendarbeit<br />
Der <strong>ASC</strong> <strong>Theresianum</strong> <strong>Mainz</strong> - Club<br />
111 e.V. ist ein eigenständiger Verein,<br />
der es sich zur Aufgabe gemacht hat,<br />
den Basketballsport im Amateur- und<br />
insbesondere im Jugendbereich des<br />
<strong>ASC</strong> aktiv zu unterstützen und zu fördern.<br />
Der Club 111 hat derzeit 67 Mitglieder.<br />
Der Vorstand setzt sich seit Juli 2007<br />
wie folgt zusammen:<br />
, 1. Vorsitzender Ulrich Dünnes,<br />
Kaufmann<br />
, 2. Vorsitzender Götz Schnitzler,<br />
Facharzt<br />
, Schatzmeisterin Karin Wolff,<br />
Dozentin<br />
, Schriftführerin Astrid Klein,<br />
Hausfrau<br />
Für die Arbeit des Club 111 gibt es drei<br />
wesentliche Einnahmequellen:<br />
, Mitgliedsbeiträge<br />
, Spenden<br />
, Einnahmen aus besonderen<br />
Veranstaltungen<br />
Aus diesen Mitteln konnte der Club 111<br />
in den letzen Jahren jeweils mehrere<br />
Tausend Euro für folgende Maßnahmen<br />
einsetzen:<br />
, Projekte der einzelnen Mannschaften<br />
(Trainingslager, Ausrüstung)<br />
, Gemeinschaftsveranstaltungen<br />
der Jugendabteilung (Sommerfest,<br />
Weihnachtsfeiern)<br />
, Jugendlager in Wien und Dirlewang,<br />
, Unterstützung der Teilnahme von<br />
<strong>ASC</strong> Jugendmannschaften bei<br />
Meisterschaften<br />
, Ausbildung von Jugendtrainern<br />
, Aus- und Weiterbildung von<br />
Schiedsrichtern<br />
, Unterstützung der <strong>ASC</strong> Cheerleader<br />
Die Breitenwirkung der Jugendarbeit<br />
war und ist für den Club 111 stets<br />
wichtiger als die Förderung der Spitzenmannschaften<br />
bei den Damen und<br />
Herren. Aus diesem Grund werden auch<br />
seit langer Zeit nur noch gezielt Projekte<br />
gefördert, die aus dem „Jugendbereich“<br />
entsprechend definiert werden.<br />
Der Club 111 hat sich in den letzten<br />
Jahren ebenfalls um die Bewirtung der<br />
Sponsoren, Spieler, Freunde, Eltern und<br />
Helfer in der sog. „Club-Ecke“, dem<br />
Treffpunkt Basketball gekümmert. Mit<br />
dem Verkauf von <strong>ASC</strong>-Sekt oder den<br />
aktuellen Fan-Shirts und dem Inhalt der<br />
aufgestellten Basketball-Sparschweinchen<br />
kamen und kommen pro Saison<br />
mehrere Hundert Euro zusammen.<br />
Neben dem nützlichen Effekt, dass ein<br />
paar Gelder generiert werden können,<br />
hat sich sehr schnell gezeigt, dass der<br />
Treffpunkt angenommen und damit zu<br />
einer echten Kommunikationsplattform<br />
wird.<br />
Der Club 111 nimmt regelmäßig an<br />
Veranstaltungen des <strong>ASC</strong> teil und un-<br />
Die Clubecke des <strong>ASC</strong> Club 111 während des Spiels<br />
club 111<br />
terstützt dabei den Hauptverein und<br />
dessen Vorstand sowohl personell wie<br />
auch ideell. Natürlich arbeitet er ebenso<br />
eng mit dem Leiter der Basketballabteilung<br />
zusammen und koordiniert<br />
seine Maßnahmen mit dem Marketingkreis<br />
des <strong>ASC</strong>. Gemeinsam schaffen<br />
wir ein Netzwerk, in dem alle Freunde<br />
und Sponsoren, ob private Förderer<br />
oder Gewerbetreibende aus Handwerk,<br />
Dienstleistung und Einzelhandel oder<br />
unsere Hauptsponsoren, sich gegenseitig<br />
und uns kennen lernen und besser<br />
kommunizieren können.<br />
Hier sind kreative Köpfe gefragt, die<br />
mit viel Phantasie und Einsatz neue<br />
Wege beschreiten. Deswegen bittet<br />
der Club 111 alle um Mithilfe bei der<br />
Neugestaltung der Arbeit. Werden<br />
Sie Mitglied und reihen Sie sich aktiv<br />
in die Gruppe der Aktiven ein. Jede<br />
Idee und jede helfende Hand zählen.<br />
Ulrich Dünnes, 1. Vorsitzender<br />
43
44 sports & science<br />
Physik fur Turnsch<br />
Sie waren wirklich nicht beim Babyschwimmen?<br />
Na ja, Ihrem Kind hat es wohl nicht geschadet. Es<br />
gibt sicher den einen oder anderen Nobelpreisträger,<br />
der auch nicht daran teilnehmen konnte.<br />
Wenn Sie wenigstens bei der musikalischen<br />
Früherziehung waren, hat Ihr Kind ja immerhin<br />
noch Chancen …<br />
Im Ernst: Ich bin die Letzte, die den Wert motorischer Aktivität<br />
im frühen Kindesalter klein reden möchte. Begreifen hängt<br />
mit Greifen zusammen, sagt man gern, und wenn Kindern<br />
Grunderfahrungen im motorischen Bereich fehlen, braucht es<br />
tatsächlich ausgeklügelte Programme, um dieses Defizit zu<br />
kompensieren. Im Normalfall sollte es aber ausreichen, das<br />
Bewegungsbedürfnis der Kinder nicht einzuschränken, und<br />
genau deshalb muss man gegeneinander abwägen, ob es<br />
nicht besser ist, ein Kind eine halbe Stunde länger strampeln,<br />
krabbeln oder sich rollen zu lassen, als es im Autositz festzuschnallen,<br />
um es zu diversen Kursen zu kutschieren. Die<br />
Erweiterung ihres Bewegungsspielraums macht Kinder stolz<br />
und glücklich. Das erfahren alle Eltern, und die Fotos im Familienalbum<br />
erzählen von den gefeierten Fortschritten.<br />
Mit dem von Befürwortern des Babyschwimmens propagierten<br />
Einfluss sportmotorischer Übung auf die Intelligenz hat<br />
man sich allerdings auf glattes Eis begeben, denn schon von<br />
der Definition her ist die Intelligenz eine relativ stabile Persönlichkeitsvariable.<br />
Sie beschreibt die Fähigkeit des Erkennens,<br />
Denkens und Handelns, die unabhängig von bereits bewältigten<br />
Lerninhalten eine Prognose späterer Leistung oder<br />
Leistungseinschränkung bieten soll. Damit ist es fast ein Widerspruch<br />
in sich selbst, hier mit einem überschaubaren Lernprogramm<br />
grundsätzliche Veränderungen bewirken zu wollen.<br />
Wenn man eine solche Hypothese prüfen will, müssen nach<br />
dem Zufallsprinzip Versuchsgruppen und Kontrollgruppen gebildet<br />
werden, die es ermöglichen, den Einfluss des angewendeten<br />
Programms von der innerhalb des Versuchszeitraums<br />
stattfindenden spontanen Entwicklung abzugrenzen. Und es<br />
müssen Testverfahren eingesetzt werden, die „die Intelligenz“<br />
oder zumindest einige ihrer Faktoren messen können. Das<br />
müssen sie so zuverlässig tun, dass bei einer Wiederholung<br />
dasselbe Ergebnis herauskommt. Und es muss für das Testverfahren<br />
eine langfristige Studie existieren, die eine signifikante<br />
Korrelation zu standardisierten Intelligenztest belegt und<br />
somit den Test als geeignetes Instrument für eine Prognose<br />
ausweist. Wenn ich also feststelle, dass Säuglinge lebhafter<br />
lallen als andere, bedeutet das noch lange nicht, dass sie als<br />
Erwachsene die intelligenteren Menschen sein werden.<br />
Eine nach diesen Kriterien sehr saubere Studie habe ich gefunden:<br />
Julia Ellen Eason 1 (1972) hat für ihre Dissertation 36 Kin-<br />
der zwischen 4 und<br />
6 Jahren nach dem<br />
Zufallsprinzip in drei<br />
Gruppen eingeteilt,<br />
von denen eine<br />
sechs Wochen lang<br />
jeden zweiten Tag<br />
für 30 Minuten an<br />
einem Schwimmprogramm<br />
teilnahm,<br />
eine zweite Gruppe<br />
ein Sportprogramm<br />
auf dem<br />
Trockenen absolvierte,<br />
während<br />
die dritte Gruppe<br />
Gelegenheit zu freiem<br />
Spiel hatte. Die<br />
Kinder aller drei Gruppen wurden vorher und nachher auf bestimmte<br />
Fähigkeiten des Wortverständnisses, des Umgangs<br />
mit Zahlen, der Wahrnehmungsgeschwindigkeit und des<br />
räumlichen Beziehungserkennens getestet. Das verblüffende<br />
Ergebnis: Alle Kinder haben sich deutlich verbessert.<br />
„Feuer-Wasser-Erde“ tut’s auch<br />
Spaß hat das Babyschwimmen trotzdem gemacht, den Kindern<br />
wie den Eltern hoffentlich. Vielleicht haben die Kinder<br />
auch früher Schwimmen gelernt, zumindest wenn es den<br />
Eltern gelungen ist, ohne größere Pausen mehrere Kurse<br />
durchzuziehen. Und ein Gutes hat der Baby-Schwimm-Boom<br />
in jedem Fall: Das vorher noch stark wirksame Vorurteil, dass<br />
ein guter Sportler ein schlechter Schüler sei, ist auf dem Müll<br />
der Geschichte gelandet. Es gibt in jeder Sportart Menschen<br />
mit durchschnittlicher oder auch überdurchschnittlicher Intelligenz.<br />
Es gibt Menschen, die gescheite Interviews geben<br />
können, andere sind oft witziger. Und der im Titel zitierte Kurs<br />
„Physik für Turnschuhe“, den es in amerikanischen Colleges<br />
geben könnte, ist nicht im Niveau gesenkt, sondern hinsichtlich<br />
der Uhrzeit den Erfordernissen der Athleten angepasst<br />
– Ausnahmen mag es hier und da geben.<br />
Eltern, deren Kinder in leistungsorientierte Mannschaften<br />
berufen werden, machen sich dennoch oft Sorgen um die<br />
Entwicklung der schulischen Leistung, die ihrerseits wieder<br />
Voraussetzung der beruflichen Karriere ist. Leider fällt der<br />
Auftakt der sportlichen Karriere zusätzlich in das schwierigste<br />
Alter der Schüler: Ausgerechnet in der 9. und 10. Klasse,<br />
wenn die Schüler mit den meisten Schulstunden und den<br />
meisten Fächern beglückt werden sollen und dieses Glück
uhe<br />
nicht gerade schätzen, möchte der Trainer das wöchentliche<br />
Training auf drei bis vier Trainingseinheiten erhöhen. Da ist<br />
guter Rat teuer.<br />
Was rät man? Zunächst einmal: Das Programm ist zu schaffen.<br />
Es gibt positive Beispiele. Die Kinder haben das Potential,<br />
denn das haben sie bewiesen, wenn sie mit einem guten Notendurchschnitt<br />
bis an diese Stelle gekommen sind. Und sie<br />
haben ihr Potential in aller Regel noch nicht voll ausgeschöpft.<br />
Es lohnt sich zu verhandeln: Wo ist der grüne Bereich, wo<br />
beginnt der gelbe, wo der rote? Wie werden die Prioritäten<br />
gesetzt? Wo finden sich noch zeitliche Reserven, die bei Bedarf<br />
mobilisiert werden können? Auf welches Freizeitvergnügen<br />
kann man eventuell noch verzichten, wenn es eng wird?<br />
Eins ist sicher: Wenn Jugendliche das hinkriegen, haben sie<br />
einen wesentlichen Meilenstein in Richtung ihres schulischen<br />
und sportlichen Erfolgs geschafft. Die hier erworbene Arbeitshaltung<br />
wird ihnen auch im weiteren Leben, insbesondere im<br />
Studium, zugute kommen.<br />
Erfolg macht erfolgreich!<br />
Auch hierzu gibt es interessante Studien. Jack Schendel 2<br />
(1970) hat 91 Schüler über einen Zeitraum von 3 Jahren,<br />
zu Beginn 9. Schuljahr (15 Jahre), zuletzt 12. Schuljahr (18<br />
Jahre), wiederholt getestet. Unter den 91 Schülern waren<br />
Sportler, definiert als Teilnehmer an Schulwettkämpfen, und<br />
Nicht-Sportler. Unter den Sportlern wurde weiter differenziert<br />
in Spitzensportler, Stammspieler und Ersatzspieler. Getestet<br />
wurde mit einem California Psychological Inventory (CPI), der<br />
neben intellektueller Kapazität auch Interessenbreite, Verantwortungsbewusstsein,<br />
Selbstsicherheit und emotionale<br />
Ausgeglichenheit testet. Alle Schüler machten in den drei<br />
Jahren große Fortschritte. Die Unterscheidung der Sportler<br />
ergab jedoch, dass nur Spitzensportler und Stammspieler<br />
überdurchschnittliche Verbesserungen erzielten, während die<br />
Gruppe der Ersatzspieler hinter den Nicht-Sportlern zurück<br />
blieb. Ergänzend wurden die Nicht-Sportler nach Erfolgen<br />
befragt (Musik, wissenschaftliche Wettbewerbe), und siehe<br />
da: Die Erfolgreichen zeigten ein mit den Spitzensportlern<br />
und Stammspielern vergleichbares Profil. Fazit: Erfolg macht<br />
erfolgreich.<br />
Was will uns das sagen? Es scheint wichtig, dass Jugendliche<br />
neben dem Pflichtprogramm das machen, wozu sie besonderes<br />
Talent verspüren und das ihnen deshalb auch besonders<br />
viel Spaß macht. Ein unmusikalisches Kind zum Klavierspielen<br />
zu zwingen, bringt für seine spätere Karriere keinen<br />
Bonus. Aber es wäre ebenso ein Fehler, einem sportbegabten<br />
Schüler die Teilnahme an Wettbewerben zu verwehren, um<br />
ihn zu besserer schulischer Leistung zu bringen. Die beste<br />
Lösung findet sich in der Kooperation zwischen dem Trainer,<br />
den Eltern und nicht zuletzt dem Jugendlichen selbst, um in<br />
Eigenverantwortung mit hoher Disziplin die Aktivitäten zu koordinieren<br />
und erfolgreich abzuschließen.<br />
Von Hildegard Berkhoff<br />
sports & science<br />
1) Eason, J. E., The comparison of the effects of two programs of physical<br />
activity on perceptual-motor development and primary mental abilities of<br />
pre-school-aged children. Diss. Abstr. Inter. 1972, 33 A, 5, 2147<br />
2) Schendel, J. S., The psychological characteristics of high school athletes<br />
and nonparticipants in athletics: a three-year longitudinal study. In: Kenyon,<br />
G. S. / Grogg, T. M. (Eds.), Contemporary Psychology of Sport. Chicago<br />
1970, 79-96)<br />
3) Die Bilder „Feuer, Wasser, Erde“ erinneren an ein altbekanntes Bewegungsspiel.<br />
45
46 family<br />
<strong>ASC</strong> Kindergarten<br />
Nelson Tom Lelaona, geboren am 24.11.2009<br />
Dem Vernehmen nach soll der große Bruder Lennard mit<br />
seinen gerade eben drei Jahren ein Ausnahmetalent im<br />
Fußball sein und im Dribbling jetzt schon beidfüssig den Ball<br />
führen. Das steht durchaus in Übereinstimmung mit dem <strong>ASC</strong><br />
Jugendkonzept: Nur Handball wäre ein Problem, denn für die<br />
nach ihrer Mutter Wanda für die Aufbauposition vorgesehenen<br />
beiden Buben wäre es uns schon wichtig, dass sie keine<br />
Schrittfehler machen.<br />
Valentin Schneider, geboren am 02.08.2007<br />
und Johanna Schneider, geboren am 19.05.2009<br />
Papa Tim spielte zwar mit seinem Zwillingsbruder Ben nur 4<br />
Jahre Jugendbasketball, dennoch gehört die Familie zu den<br />
Säulen des Vereins: Der Opa Magnus Schneider war 9 Jahre<br />
lang <strong>ASC</strong>-Vorsitzender. Und die Uroma war der gute Geist<br />
von Dirlewang, sorgte für das Abendessen der Zeltbewohner<br />
und tröstete heimwehkranke Kinder und besorgte Eltern am<br />
Telefon bis zur Erfindung des Handys. Also, Valentin und<br />
Johanna, willkommen im Club, und wenn Ihr mal in <strong>Mainz</strong><br />
seid, bringt den Opa mit in die Halle!<br />
Niku Paul Lenhard, geboren am 27.09.2009<br />
Neuanmeldung für den <strong>ASC</strong> Kindergarten, genau genommen<br />
für die Flügelposition: Niku wird von seiner großen Schwester<br />
Lili und seinen Eltern Shermin Eftekhari und Hans-Georg<br />
Lenhard sicher schnell auf Trab gebracht, damit er früh den<br />
Kampf um die orangene Kugel aufnehmen kann. Ansonsten<br />
könnte er natürlich auch die sportmedizinische Fraktion<br />
verstärken.<br />
Theo Nikolaus Lachner, geboren am 01.08.2009<br />
Und es gibt weitere Verstärkung: Nach den Brüdern Benedikt<br />
und Julian werden wir auch Theo für die Defense-Abteilung<br />
einplanen. Von Mutter Meli, Onkel Matthias und dem in der<br />
Hobbygruppe aktiven Opa Manfred Schäfer wird kein Ball<br />
verloren gegeben, selbst wenn man über den Trainer springen<br />
muss, um ihn ins Feld zurück zu holen. Oma Barbara hat<br />
eine unglaubliche Trefferquote aus der Mitteldistanz. Und jetzt<br />
erfährt man, dass sogar Papa Michi Lachner beim USC als<br />
Aufbauspieler aktiv war. Also Allrounder.
Ohne finanzielle Spritze<br />
käm’ der Verein nicht an die Spitze<br />
Deshalb bedanken wir uns bei unseren Partnern<br />
für die wertvolle materielle und immaterielle Unterstützung<br />
ebenso wie für die Trikot, Hallen und Anzeigenwerbung:<br />
Alexander Sell Fotografie Nieder-Olm<br />
Allgemeine Zeitung <strong>Mainz</strong><br />
Ambulantes Rehazentrum <strong>Mainz</strong>-Mombach<br />
AOK Die Gesundheitskasse in Rheinland-Pfalz<br />
Bayer Immobilien GmbH<br />
DRK JRK Kreisverband <strong>Mainz</strong>-Bingen<br />
Fahrschule Baroli<br />
Favorite Parkhotel Familie Barth<br />
FH <strong>Mainz</strong> Prof. M. Eickhoff<br />
Gartencentrum Fuchs-Birkenhof GmbH<br />
Gierlich & CO GmbH Historische Holzfenster<br />
GE Capital<br />
Gonsenheimer Hof Familie Kupljen<br />
IBB Ingenieurgesellschaft für Beratung im Bauwesen<br />
Juwi Holding AG Erneuerbare Energien<br />
Kemweb agentur für internetlösungen<br />
Köppl Metzgerei und Catering Service<br />
Möchten Sie auch in einem unserer Förderpools<br />
aktiv werden? Wenden Sie sich an:<br />
Rainer Datz<br />
<strong>ASC</strong> Vorsitzender<br />
r.datz@asc-mainz.com<br />
Ulrich Dünnes<br />
Stv. <strong>ASC</strong> Vorsitzender<br />
u.duennes@asc-mainz.com<br />
Uta Köppl<br />
<strong>ASC</strong> Marketing<br />
u.koeppl@asc-mainz.com<br />
Andrea Pernkopf<br />
<strong>ASC</strong> Marketing<br />
a.pernkopf@asc-mainz.com<br />
Andreas Hornig<br />
<strong>ASC</strong> Marketing<br />
a.hornig@asc-mainz.com<br />
Joachim Nieß<br />
<strong>ASC</strong> Marketing<br />
j.niess@asc-mainz.com<br />
* * * *<br />
sponsoren<br />
Kommunikation+design werbeagentur raab gmbh<br />
La Perla Ristorante Hechtsheimer Str. 37a<br />
Lotto-Stiftung Rheinland-Pfalz<br />
MVB <strong>Mainz</strong>er Volksbank eG<br />
MAG / pmg<br />
Peugeot<br />
Quadriga GmbH Immobilienverwaltung<br />
Schott AG<br />
Ski & Sport Profis <strong>Mainz</strong>-Ebersheim<br />
Sparda-Bank Südwest eG<br />
Sparkasse <strong>Mainz</strong><br />
Spalding<br />
Spielmann Sanitär<br />
Stadtwerke <strong>Mainz</strong><br />
STI Security Training International GmbH<br />
Swiss Training <strong>Mainz</strong><br />
Taubertsbergbad<br />
<strong>Theresianum</strong> <strong>Mainz</strong> OStD Helmut Schmid<br />
Volkshochschule <strong>Mainz</strong><br />
Valentin Flüssiggas GmbH<br />
Weco Frucht GmbH<br />
W+S Werbeservice GmbH<br />
Unsere nächste Ausgabe <strong>OUTLET</strong> 25<br />
erscheint zu Saisonbeginn im September 2010<br />
Redaktionsschluss: wird noch bekannt gegeben<br />
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