Dr. Michael Petry - Vinzenz Gruppe
Dr. Michael Petry - Vinzenz Gruppe
Dr. Michael Petry - Vinzenz Gruppe
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Konsequenzen aus den<br />
Schadenfällen<br />
ECCLESIA-<strong>Gruppe</strong>, Detmold RA Franz <strong>Michael</strong> <strong>Petry</strong><br />
ECCLESIA <strong>Gruppe</strong><br />
• Großes Risiko ist der Thrombosestrumpf! Er sollte<br />
generell vom Pflegepersonal angezogen werden.<br />
Beispiel:<br />
Aufgrund Missverständnis zog P. Thrombosestrumpf auf das zu<br />
operierende Bein. Obwohl Operateur P noch am Vortrag untersucht<br />
hat, im OP-Plan die richtige Seite stand, wurde daraufhin die falsche<br />
operiert<br />
•Patienten sind nur bedingt hilfreich. Notwendig ist<br />
jedenfalls eine aktive Ansprache.<br />
Patientin, Ausländerin mit kaum deutschen Sprachkenntnissen,<br />
wurde gefragt, ob sie Frau X sei. Dies wurde von ihr bejaht, deshalb<br />
bekam sie Schild, keine weitere Kontrollen, OP-Arzt kannte zwar<br />
richtige Patientin, konnte aber wegen Abdeckung nichts sehen.<br />
Statt linker Brust wurde rechte Brust 22 mal bestrahlt. Auch die P ließ<br />
sich über einen Monat lang bestrahlen ohne etwas zu sagen!<br />
Konsequenzen aus den<br />
Schadenfällen<br />
ECCLESIA-<strong>Gruppe</strong>, Detmold RA Franz <strong>Michael</strong> <strong>Petry</strong><br />
ECCLESIA <strong>Gruppe</strong><br />
•Röntgenbilder müssen aufgehängt und bewusst überprüft<br />
werden.<br />
- Bei Lagerung wurde falsches Bein vorbereitet. Operateur schaute sich<br />
Akte und Röntgenaufnahme an ohne auf Seite zu achten.<br />
- Aufnahmen werden seitenverkehrt aufgehängt<br />
- Es werden alte Röntgenaufnahme einer früheren OP des P aufgehängt<br />
• In immerhin 50 % der Fälle war der Patient dem Operateur<br />
unbekannt. Diese Quote sollte deutlich niedriger sein.<br />
• Generell sollten OP-Checklisten vorhanden sein, die von<br />
den verschiedenen beteiligten Personen zwingend abgezeichnet<br />
werden müssen.<br />
• Operateur ist zu verpflichten, vor Durchführung der OP<br />
nochmals die Krankenakte zu überprüfen.<br />
• Man muss ich das Risiko „Übertragungsfehler“ bewusst<br />
machen und Übertragungen auf ein Minimum reduzieren.<br />
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