Wiederfund von Agrilus guerini LAC. nach über - Koleopterologie.de
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auf <strong>de</strong>m Rasen einer Tankstelle. Etwas erschwert war die Nachsuche in<br />
Gebieten mit kalkhaltigen Bö<strong>de</strong>n, bedingt durch Mangel an Brutbäumen.<br />
3.2 Verbreitung<br />
199<br />
<strong>Agrilus</strong> <strong>guerini</strong> ist im Saarland fast flächen<strong>de</strong>ckend verbreitet (Abb. 4). Bei<br />
<strong>de</strong>r Nachsuche ließ sich bergwärts, aufsteigend entlang <strong>de</strong>n Oberläufen, eine<br />
Abnahme feststellen. Dies lässt auf eine klimatische Komponente schließen.<br />
Die Art wur<strong>de</strong> in allen Naturräumen <strong>de</strong>s Saarlan<strong>de</strong>s (Gutland, Hunsrück,<br />
Saar-Nahe-Bergland, Saarländisch-Pfälzische Muschelkalkplatte)<strong>nach</strong>gewiesen.<br />
Vom Saarland ausgehend, wur<strong>de</strong> untersucht, ob die Art rheinlandpfälzisches<br />
Territorium erreicht:<br />
Im Osten wur<strong>de</strong> sie bis unmittelbar an <strong>de</strong>n rheinland-pfälzischen Teil <strong>de</strong>r<br />
Saarländisch-Pfälzischen Muschelkalkplatte <strong>nach</strong>gewiesen. Die östlichsten<br />
Fundpunkte liegen nur wenige Kilometer <strong>von</strong> <strong>de</strong>n <strong>von</strong> VOGT ermittelten<br />
rheinland-pfälzischen Fundstellen entfernt. Es ist da<strong>von</strong> auszugehen, dass<br />
bei entsprechen<strong>de</strong>r Nachsuche diese Lücke geschlossen wer<strong>de</strong>n könnte.<br />
Im Nordosten gelang es, <strong>de</strong>n Käfer <strong>von</strong> Waldmohr aus in <strong>de</strong>n rheinlandpfälzischen<br />
Teil <strong>de</strong>s Landstuhler Bruchs zu verfolgen, wo sich die Spur<br />
im Bereich <strong>de</strong>s Flugplatzes Ramstein verlor: Die Allgegenwart <strong>von</strong> Polizei<br />
und Militär <strong>nach</strong> <strong>de</strong>m 11. September war hier <strong>de</strong>r Nachsuche für <strong>de</strong>n<br />
mit offenem Messer hantieren<strong>de</strong>n Entomologen abträglich.<br />
Im Nor<strong>de</strong>n gelangen Nachweise bis zum Oberlauf <strong>de</strong>s Glans, wo die Art<br />
in Rheinland-Pfalz unterhalb <strong>de</strong>r Autobahnbrücke <strong>nach</strong>gewiesen wur<strong>de</strong>.<br />
Weiter nördlich gelangen trotz Nachsuche an optimal erscheinen<strong>de</strong>n<br />
Habitaten keine Nachweise.<br />
Im Nordwesten wur<strong>de</strong> die Spezies bis in <strong>de</strong>n Hunsrück <strong>nach</strong>gewiesen. Im<br />
Bereich <strong>de</strong>s Saartales, das hier streckenweise zum Naturraum Hunsrück<br />
gehört, ließ sie sich <strong>über</strong> <strong>de</strong>n Ausläufer <strong>de</strong>s Naturraums Moseltal auf<br />
rheinland-pfälzischem Gebiet bis zur Saarmündung verfolgen.<br />
Im Westen gelangen mehrere Nachweise im saarländischen Abschnitt <strong>de</strong>s<br />
Moseltales, in Rufweite <strong>von</strong> Luxemburg.<br />
Obwohl <strong>nach</strong> Nor<strong>de</strong>n so etwas wie Auslöschungszonen gefun<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong>n, ist<br />
keineswegs auszuschließen, dass <strong>Agrilus</strong> <strong>guerini</strong> in weiteren Lan<strong>de</strong>steilen<br />
<strong>nach</strong>gewiesen wer<strong>de</strong>n kann. Für 2002 sind zwar Nachsuchen in an<strong>de</strong>ren Na-