Wan Natur erleben
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Geologie - der Glimmerschiefer am Osser<br />
Im Gegensatz zu den anderen Bergen des Bayerischen<br />
Waldes ist das Osser-Massiv nicht aus Granit<br />
oder Gneis, sondern aus Glimmerschiefer aufgebaut.<br />
Der Glimmerschiefer des Ossers entstand aus einer<br />
metamorphosen Umwandlung von tonigen Ablagerungen<br />
unter Temperatur und Druck im Zeitalter<br />
des Karbon und Perm vor ca. 330 Mio. Jahren. Der<br />
Druck bei der Gesteinsbildung führte zur Ausbildung<br />
der sog. Schieferung (Schichtenstruktur).<br />
Im Bereich der beiden Ossergipfel findet man im<br />
Glimmerschiefer eingelagerte, schwarzrote Eisenoxid-Kristalle,<br />
den sog. “Böhmischen Granat” (lat.<br />
granum = Korn).<br />
Geocache am Osser:<br />
1. Am Osser<br />
Koordinaten: N 49° 12.158 E 013° 06.377<br />
2. Kleiner Osser_ (BW 1000er)<br />
Koordinaten: N 49° 12.102 E 013° 06.197<br />
Weitere Geocaches und mehr Informationen gibt es auf<br />
www.geocaching.com.<br />
Lam und der Osser – Geschichte und Kultur<br />
Der Name Lam kommt von Lumb-n-aw, was soviel<br />
bedeutet wie “hängende Au”. Die Mönche von Rott<br />
am Inn haben den Ort so getauft. 1279 ist der Ort<br />
zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Damals holten<br />
die Mönche Siedler aus Tirol, um den Urwald, in<br />
dem damals noch Wölfe und Bären lebten, urbar zu<br />
machen. Auch die Kirche, die dem hl. Sankt Ulrich<br />
geweiht ist, geht wohl auf die Tiroler zurück.<br />
Das Dorf Lohberg, ist die Stelle, wo der Berg lohte,<br />
d.h. brannte. Man betrieb Brandrodung, um Wiesen<br />
und Felder zu schaffen. Auch die Dorfnamen<br />
Silbersbach und Engelshütt sind Zeitzeugen der<br />
Geschichte Lams.<br />
Flora und Fauna am Osser<br />
Die Flora am Osser und der Region des Bayerischen<br />
Waldes ist geprägt durch ausgedehnte Nadel- und<br />
Mischwälder.<br />
Tannen und Fichten sind die vorherrschenden Nadelbäume<br />
sowie Eiche, Buche, Ahorn und Birke die<br />
typischen Laubgehölze.<br />
Neben der Baumflora ist die reiche Vielfalt der Farne,<br />
Moose und Pilze des Waldes zu nennen. Die<br />
“Schwammerl”, wie die Pilze allgemein in Bayern<br />
genannt werden sind im Spätsommer eine Delikatesse<br />
der Region.<br />
Die Fauna am Osser ist ebenso vom Wald geprägt.<br />
Typische Vögel, Säugetiere und Reptilien des Waldes<br />
sind hier zu finden.<br />
Wildschwein, Rot- und Dammwild, sowie die Räuber<br />
Dachs und Fuchs sind hier nächtlich unterwegs. In<br />
neuesten Bemühungen versucht man auch den ausgerotteten<br />
Luchs wieder heimisch werden zu lassen.<br />
Empfehlenswert ist der mehrfach ausgezeichnete<br />
Tierpark Lohberg. Er zeigt eindrucksvoll die<br />
heimische Flora und Fauna am Fuße des Ossers<br />
(www.lohberg.de/tierpark/).<br />
Freizeitaktivitäten am und um den Osser<br />
- Paragliding bei Osserwiese<br />
- Golfplatz im Himmelreich<br />
- Hochseilpark<br />
Osserschutzhaus<br />
Vom Osserschutzhaus bietet sich ein herrlicher Blick<br />
sowohl auf den Lamer Winkel als auch auf das angrenzende<br />
Tschechien.<br />
Öffnungszeiten Sommer:<br />
1. Mai bis 1. Sonntag im November ganztägig geöffnet<br />
Öffnungszeiten Winter:<br />
26. Dezember bis 6. Januar<br />
Weitere Informationen unter: Tel.: 09943/1351<br />
Anfahrt<br />
Aus Richtung Nürnberg:<br />
Autobahn A6 → Bundesstraße B85 → Bundesstraße<br />
B20 Richtung Furth im Wald → Straße St2154 Richtung<br />
Lam<br />
Aus Richtung Straubing:<br />
Bundesstraße B20 → Bei Auhof rechts abbiegen →<br />
SR43 folgen bis Kasparzell → Links auf die Straße<br />
St2140 → Durch Bad Kötzting durch auf die St2138<br />
Aus Richtung Passau:<br />
Bundesstraße B85 auf B533 Richtung Zwiesel →<br />
Bei Zwiesel Bundesstraße B11 bis Lam<br />
Dieser Flyer wurde im Rahmen des P-Seminars Geographie am<br />
Joseph-von-Fraunhofer Gymnasium von Stimmelmayr Lukas,<br />
Styrnol Adrian, Knott Manuel und Rädlinger Luka in Kooperation<br />
mit dem Landratsamt Cham ausgearbeitet.