termine - in der Musikschule Hildesheim
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termine - in der Musikschule Hildesheim
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… tonangebend!<br />
Lehrerkonzert am 3.12.2006<br />
E<strong>in</strong>jähriger Geburtstag des neuen<br />
Musikschulgebäudes <strong>in</strong> <strong>der</strong> Waterloostr. 24 A<br />
E<strong>in</strong> Fest für Freunde und För<strong>der</strong>er <strong>der</strong><br />
<strong>Musikschule</strong>.<br />
Mit <strong>der</strong> Eröffnung des Gebäudes am 1.<br />
Dezember 2005 durch Herrn Oberbürgermeister<br />
Dr. Ulrich Kumme und<br />
Herrn Oberstadtdirektor Dr. Konrad<br />
Deufel füllten sich diese geschichtsträchtigen<br />
Mauern schlagartig mit<br />
Musik – und wie!!<br />
<strong>term<strong>in</strong>e</strong><br />
Do. | 8. Februar | 19 Uhr<br />
Cafeteria/ kle<strong>in</strong>er Saal<br />
Foto-Ausstellung - Eröffnung<br />
Studenten <strong>der</strong> Universität stellen ihre<br />
Sichtweise über die <strong>Musikschule</strong> aus<br />
E<strong>in</strong>tritt frei<br />
Fr. | 9. Februar | 19 Uhr<br />
„Bühne frei“<br />
E<strong>in</strong> Kooperationsprojekt.<br />
Studenten <strong>der</strong> Uni und Musikschulschüler<br />
musizieren.<br />
E<strong>in</strong>tritt frei<br />
So. | 11. Februar | 17 Uhr<br />
Konzertsaal <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong><br />
1. Preisträgerkonzert „Jugend musiziert“<br />
E<strong>in</strong>tritt frei<br />
So. | 18. Februar | 15 Uhr<br />
Konzertsaal <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong><br />
„Die kle<strong>in</strong>e Hexe“, von Otfried Preussler,<br />
e<strong>in</strong> Projekt <strong>der</strong> Universität <strong>Hildesheim</strong><br />
– mit Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern<br />
<strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong><br />
Leitung: Melanie Sell<strong>in</strong>ath und<br />
Katja Bernhardt<br />
E<strong>in</strong>tritt frei<br />
Fr. | 2. März | 19 Uhr<br />
Konzertsaal <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong><br />
E<strong>in</strong> Gastkonzert:<br />
Preisträger des musischen Wettbewerbes<br />
des Gymnasiums Joseph<strong>in</strong>um<br />
E<strong>in</strong>tritt frei<br />
So. | 11. März | 17 Uhr<br />
Konzertsaal <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong><br />
E<strong>in</strong>weihung des neuen Konzertflügels<br />
E<strong>in</strong>tritt eigentlich frei<br />
Schulleiter Ulrich Petter blickte im überfüllten<br />
Konzertsaal auf das erfolgreichste<br />
Jahr <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> <strong>Hildesheim</strong> zurück.<br />
Viele Freunde und För<strong>der</strong>er waren gekommen,<br />
um diesen „Geburtstag“ mitzufeiern.<br />
Alle Lehrkräfte hatten nicht<br />
nur für kurzweilige und abwechslungsreiche<br />
Musik im Konzertsaal gesorgt,<br />
son<strong>der</strong>n auch im kle<strong>in</strong>en Saal e<strong>in</strong> Buffet<br />
gezaubert, das sich alle Konzertbesucher<br />
schmecken ließen.<br />
weiter nächste Seite >><br />
12.-17. März | täglich 15-22 Uhr<br />
Konzertsaal <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong><br />
MUSIKSCHULWOCHE 2007<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>konzerte um 15 Uhr,<br />
Streichelwiesen um 16 Uhr,<br />
Musizierstunden 17 Uhr,<br />
18.30 Uhr und 20 Uhr (siehe S. 12)<br />
E<strong>in</strong>e vom Elternkreis organisierte Cafeteria<br />
steht zur Stärkung und Erfrischung<br />
im kle<strong>in</strong>en Saal bereit.<br />
E<strong>in</strong>tritt immer frei<br />
Osterferien | 26. März bis 10. April<br />
Sa./So. | 5./6. Mai | 9-20 Uhr<br />
<strong>in</strong> mehreren Räumen <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong><br />
zweites Musizierwochenende<br />
für Erwachsene<br />
Leitung: Bernward Hasselberg<br />
Schriftliche Anmeldung erfor<strong>der</strong>lich<br />
Zeitung <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> <strong>Hildesheim</strong><br />
Klaus Händel am Saxophon<br />
Markus Hartz melodisch<br />
So. | 13. Mai | 17 Uhr<br />
Konzertsaal <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong><br />
Im Rahmen des Kulturr<strong>in</strong>ges:<br />
Das Worlitsch-Qu<strong>in</strong>tett<br />
E<strong>in</strong>tritt nach Kulturr<strong>in</strong>g-Konditionen<br />
So erreichen Sie uns:<br />
<strong>Musikschule</strong> <strong>Hildesheim</strong> e.V.<br />
Waterloostraße 24A<br />
31135 <strong>Hildesheim</strong><br />
Bürozeiten<br />
____Mo.-Fr. 9 -15 Uhr<br />
Fon ______0 51 21 | 206 779-0<br />
Fax ______0 51 21 | 206 779-99<br />
E-Mail ____musikschule-hildesheim<br />
@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
www.musikschule-hildesheim.de<br />
Redaktion<br />
_________Kar<strong>in</strong> Burg<br />
_________Mart<strong>in</strong> Fritz<br />
_________Eugen Iburg<br />
_________Christian Kowalski-Fulford<br />
_________Ulrich Petter<br />
Anzeigen<br />
_________Ulrich Petter<br />
v.i.S.d.P.:<br />
_________Ulrich Petter<br />
impressum<br />
An dieser Ausgabe arbeiteten außerdem mit<br />
_________Elisabeth Schmidt<br />
_________Alexan<strong>der</strong> Tiedemann<br />
_________Vera Latermann<br />
ausgabe 1/2007 | 1. quartal
seite | 2<br />
Lehrerkonzert am 3. Dezember 2006<br />
Joachim Hartz virtuos Karsten von Lüpke sw<strong>in</strong>gt das Saxophon <strong>in</strong> die Knie<br />
Heidrun He<strong>in</strong>ke<br />
launig und<br />
mit Charme<br />
Berit Bertram schenkt e<strong>in</strong><br />
Das Gassenhauer-Trio<br />
Die HAZ schrieb:<br />
„...Der Konzertsaal quillt über vor<br />
Zuschauern, und alle Instrumentalisten<br />
vor Spielfreude“. Nach dem Klavierquartett:<br />
„....Diese schwelgerische Großleidenschaft<br />
zeigt, woh<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>schaftliches<br />
Musikmachen im besten Fall<br />
führt, und das Publikum kann sich<br />
kaum noch halten vor Begeisterung“<br />
„...Auch ganz kle<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>d darunter<br />
und geben nur h<strong>in</strong> und wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>ige<br />
glucksende Quietschtöne von sich.<br />
Töne, die weniger nach Empörung<br />
kl<strong>in</strong>gen, als nach früher Verzückung.<br />
Das wäre dann <strong>der</strong> größte Erfolg <strong>der</strong><br />
<strong>Musikschule</strong> und ihre größte Freude:<br />
Es wäre ihre Zukunft.“<br />
Ulrich Petter ■|<br />
Tanako Todo<br />
virtuos
Service nach dem Konzert 6händig mit Überraschungseffekten<br />
Das feurig auftrumpfende Klavierquartett<br />
Konzert für zwei Panflöten und b.c.<br />
Reger Betrieb auch zu später Stunde...<br />
Schulleiter Petter<br />
führte durch das Programm<br />
Lehrerkonzert voller Saal<br />
Interessierte Nachwuchsmusiker<br />
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seite | 4<br />
Wie<strong>der</strong> höchste Auszeichnungen<br />
bei Jugend musiziert<br />
Die <strong>Musikschule</strong> <strong>Hildesheim</strong> organisierte<br />
den 44. Wettbewerb Jugend musiziert auf<br />
<strong>der</strong> Regionalebene im neuen Gebäude,<br />
Waterloostr. 24 A. Zahlreiche Gäste besuchten<br />
die öffentlichen Wertungsspiele. 58 Teilnehmer<br />
aus den Landkreisen <strong>Hildesheim</strong>,<br />
Me<strong>in</strong> Liebl<strong>in</strong>gsstar?<br />
Ich natürlich!<br />
Pe<strong>in</strong>e und Baddeckenstedt stellten sich<br />
e<strong>in</strong>er überregionalen Jury und spielten 10-<br />
20m<strong>in</strong>ütige Programme aus verschiedenen<br />
Stilepochen. Folgende Teilnehmer wurden<br />
mit 1. Preisen und <strong>der</strong> Weiterleitung zum<br />
Landeswettbewerb belohnt:<br />
Sparkassen-F<strong>in</strong>anzgruppe<br />
Die Sparkasse engagiert sich für die Stars von morgen. Denn sie för<strong>der</strong>t den Nachwuchswettbewerb<br />
„Jugend musiziert“ und unterstützt damit viele junge Talente auf ihrem Weg nach oben.<br />
Fragen Sie uns e<strong>in</strong>fach. E<strong>in</strong>e Initiative <strong>der</strong> Sparkassen.<br />
Stadt Alfeld<br />
Die Durchführung des Wettbewerbes <strong>in</strong> <strong>Hildesheim</strong> wurde durch die Unterstützung<br />
folgen<strong>der</strong> Institutionen ermöglicht:<br />
Landkreis<br />
<strong>Hildesheim</strong><br />
Stadt<br />
<strong>Hildesheim</strong><br />
Wertung Streich<strong>in</strong>strumente Solo:<br />
Jeffrey Kok (Viol<strong>in</strong>e-Solo), Nikilo Sonnet<br />
(Violoncello-Solo), Maike Brüggemann<br />
(Viol<strong>in</strong>e-Solo), Jacob Spogis (Violoncello-<br />
Solo), Daniel Spogis (Viol<strong>in</strong>e-Solo),<br />
Johannes Brungs (Violoncello-Solo)<br />
Wertung Zupf<strong>in</strong>strumente:<br />
Gitarrentrio mit David Gilbers,<br />
Niklas Schur, Johannes Weik<br />
Wertung Klavier-Kammermusik:<br />
Klavierqu<strong>in</strong>tett mit Nikias Valassas<br />
(Klavier), Marlene Fe<strong>in</strong>dt (Viol<strong>in</strong>e),<br />
Franziska Haupt (Viol<strong>in</strong>e), Olaf von<br />
Gagern (Viola), Jan-Michael Meyer-Lamp<br />
(Violoncello). Ebenso Johannes Brungs<br />
(Violoncello) <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Trio mit Partnern<br />
aus Hannover. Kle<strong>in</strong>e Beson<strong>der</strong>heit:<br />
Das Nachwuchstrio mit Johannes Rolf<br />
(Klavier), Henriette Re<strong>in</strong>sberg (Viol<strong>in</strong>e)<br />
und Cornelius Re<strong>in</strong>sberg (Violoncello)<br />
erhielt höchste Punktzahl, wird kann<br />
aber aus Altersgründen nicht zum Landeswettbewerb<br />
geschickt werden.<br />
Wertung Akkordeon Solo:<br />
Leo Simon, Anton Gaun, Johanna<br />
Austen, Laura Wielert<br />
Wertung Vokal-Ensemble:<br />
Isabel Fischer (Mezzo-Sopran),<br />
Tonja-Lea Schnei<strong>der</strong> (Sopran),<br />
Maria Haunhorst (Sopran)<br />
Wertung Klavier<br />
und e<strong>in</strong> Blas<strong>in</strong>strument:<br />
David Casarrubia (Trompete),<br />
Frie<strong>der</strong>ike Re<strong>in</strong>sberg (Klavier)<br />
Wertung Mallets/Vibraphon:<br />
Henn<strong>in</strong>g Brungs<br />
17 mal wurden 1. Preise ohne Weiterleitung<br />
vergeben. Die Jury bestätigte<br />
das sehr hohe Niveau <strong>der</strong> Teilnehmer<br />
und bedankte sich bei <strong>der</strong> Organisation<br />
und dem Elternkreis <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong><br />
für die hervorragende Betreuung des<br />
Wettbewerbes. Das Preisträgerkonzert –<br />
mit <strong>der</strong> Urkundenverleihung – ist am<br />
11. Februar 2007 um 17 Uhr im Konzertsaal<br />
<strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> <strong>Hildesheim</strong>.<br />
Der E<strong>in</strong>tritt ist frei. ■|
Weihnachtskonzert <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> <strong>Hildesheim</strong><br />
am 20.12.2006 <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lamberti-Kirche<br />
Vocademia<br />
Obwohl 15.45 Uhr anfangs groß propagiert<br />
worden war, trafen unsere glorreichen<br />
Orchesterleiter natürlich erst um<br />
16.00 Uhr e<strong>in</strong>. Stühle aufgebaut, Pauken<br />
richtig positioniert (die dank Friedrich,<br />
dem verlässlichen Organisator <strong>der</strong> Paukenlogistik,<br />
geliefert worden waren),<br />
Instrumente <strong>in</strong> <strong>der</strong> Hand- nun konnte<br />
mit dem Stimmen begonnen werden.<br />
Angefangen mit den Streichern und (aus<br />
Zeitgründen...) mit ihnen auch geendet,<br />
konnte die Probe beg<strong>in</strong>nen. So spielten<br />
wir jedes Stück möglichst e<strong>in</strong>mal durch,<br />
sieht man von kle<strong>in</strong>eren, verbesserungswürdigen<br />
Passagen ab, wobei uns allen<br />
durch die zunächst leichten Intonationsschwankungen<br />
<strong>in</strong> den Bläsern Freude<br />
bereitet wurde.<br />
Um ihre Arbeit im vergangenen Jahr zu<br />
würdigen, wurde unseren Leitern dann<br />
von unserem Orchestersprecher Jan und<br />
Das Violoncello-Ensemble unter <strong>der</strong> Leitung von Mart<strong>in</strong> Fritz<br />
Der Jazz-Chor<br />
unserer Konzertmeister<strong>in</strong> Reg<strong>in</strong>a jeweils<br />
e<strong>in</strong> Präsent überreicht, für das wir vorher<br />
unter großen Entbehrungen gesammelt<br />
hatten.<br />
Hochmotiviert, aber mit leerem Magen,<br />
trieb es uns nun auf den Weihnachtsmarkt,<br />
auf dem wir unseren Magen,<br />
dank <strong>der</strong> E<strong>in</strong>nahmen des letzten Konzertes,<br />
füllen konnten.<br />
Kurz vor Beg<strong>in</strong>n des Konzertes trafen die<br />
e<strong>in</strong>zelnen Orchestermitglie<strong>der</strong> dann<br />
auch tatsächlich wie<strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lamberti-<br />
Kirche e<strong>in</strong>, froh, wenigstens e<strong>in</strong>ige Zeit<br />
nicht unter den strengen Blicken <strong>der</strong><br />
Orchesterleiter gestanden zu haben,<br />
sahen wir nun also „jauchzend und frohlockend“<br />
dem Konzert entgegen. Konzentriert<br />
(auch dank Herrn Petters Hilfe<br />
lauschten wir den weihnachtlichen Klängen<br />
<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Mitwirkenden, bis wir<br />
als Schlusspunkt des Programms an <strong>der</strong><br />
Das Jugend-Symphonie-Orchester unter <strong>der</strong> Leitung von Wolfgang Volpers und Friedrich Platz (hier an <strong>der</strong> Trompete)<br />
Reihe waren. Unsere Stücke, im Verhältnis<br />
3:1 von Herrn Volpers und Friedrich<br />
dirigiert, fanden im Publikum großen<br />
Anklang. Während des Konzertes selbst<br />
konnte <strong>der</strong> erste Bratscher aber nur mit<br />
Mühe se<strong>in</strong>e Tränen angesichts <strong>der</strong><br />
Klangfülle <strong>der</strong> Orchesterkulisse zurükkhalten.<br />
Von <strong>der</strong> Ästhetik des Orchesterkörpers<br />
verklärte sich das ganze impressionistisch<br />
zu e<strong>in</strong>er großen Klangmasch<strong>in</strong>e.<br />
Doch wurde dieses hohe, denkwürdige<br />
Erlebnis lei<strong>der</strong> durch e<strong>in</strong> “h”,<br />
anstatt e<strong>in</strong>es “b”, klanglich h<strong>in</strong>ter ihm<br />
ertönend, gestört. Und die schmetternden<br />
Trompeten <strong>der</strong>rière donnerten wie<br />
schießende Carthaun ihre Töne den<br />
Bratschen um die Ohren! Als aber nun<br />
unsere Zugabe <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er Strophe<br />
des allseits beliebten Weihnachtsliedes<br />
"Herbei, oh ihr Gläubigen", gewagt<br />
arrangiert von unserem hochgeachteten<br />
Herrn Doktor, verklungen war und die<br />
lauschende Zuhörerschaft nun endgültig<br />
auf Weihnachten e<strong>in</strong>gestellt hatte, konnten<br />
wir alle erfüllter Seele, etwas zu Ehre<br />
Gottes und zur Freude <strong>der</strong> Menschen<br />
vollbracht zu haben, persönlich Weihnachten<br />
entgegenfiebern...<br />
Elisabeth Schmidt und<br />
Alexan<strong>der</strong> Tiedemann ■|<br />
seite | 5
seite | 6<br />
Alla Turca mit Gästen <strong>der</strong> Anne-Frank-Schule<br />
Laura Kusior, Beate Iburg, Ann Kathr<strong>in</strong> Gässler<br />
Vera Latermann,<br />
Anna Lena Rudolf<br />
S<strong>in</strong>gen<br />
macht<br />
Spaß!<br />
Weihnachtskonzert am 21.12.2006<br />
im Konzertsaal <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong><br />
Der Abend begann mit e<strong>in</strong>em gelungenen<br />
E<strong>in</strong>stieg durch Ida Dönselmann am<br />
Klavier und Alexan<strong>der</strong> Thiedemann mit<br />
<strong>der</strong> Viola. Die beiden spielten „Wachet<br />
auf, ruft uns die Stimme“.<br />
Um den E<strong>in</strong>stieg perfekt zu machen,<br />
die Musikklasse <strong>der</strong> Anne Frank Schule<br />
mit <strong>der</strong> Perkussionsklasse <strong>der</strong><br />
<strong>Musikschule</strong> (Leitung Antje Zimmermann,<br />
Simon Schramm und Christian<br />
Kowalski-Fulford).<br />
E<strong>in</strong>e adventliche Chor-Inszenierung<br />
Das geme<strong>in</strong>same Projekt <strong>der</strong> beiden<br />
Schulen hat sich auf jeden Fall gelohnt<br />
und vielleicht auch e<strong>in</strong>ige K<strong>in</strong><strong>der</strong> motiviert,<br />
zur <strong>Musikschule</strong> zu kommen.<br />
Die Freude auf den Gesichtern <strong>der</strong> Jungen<br />
und Mädchen war unverkennbar.<br />
Wem das nicht ganz so gefiel, <strong>der</strong><br />
wurde von e<strong>in</strong>er Darbietung des<br />
Schlagzeug-Ensembles wie<strong>der</strong> wachgerüttelt.<br />
Wobei uns wie<strong>der</strong> mal<br />
gezeigt wurde, dass es nicht auf die<br />
Größe <strong>der</strong> Musiker ankommt, denn<br />
zwei <strong>der</strong> wohl jüngsten Schlagzeuger<br />
des Ensembles gönnten uns e<strong>in</strong>en<br />
bee<strong>in</strong>druckenden Duo-Auftritt.<br />
Querflötenensemble<br />
mit Beate Iburg an <strong>der</strong> Bass-Flöte<br />
Interessierte Zuhörer<br />
Laura<br />
Kusior<br />
Um die Zuhörer wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong> wenig zu<br />
entspannen, führte uns Herr Lakeberg<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e ruhige, wun<strong>der</strong>bare Welt mit<br />
se<strong>in</strong>em Ensemble „Iguacu“.<br />
Danach waren wir dran, also das Querflötenensemble.<br />
Wir spielten zwei<br />
Stücke von Thomas Hamori. Zwar<br />
standen alle etwas unter Stress, aber<br />
Spaß gemacht hat es bestimmt trotzdem<br />
jedem von uns.<br />
Weiter g<strong>in</strong>g es mit unserem K<strong>in</strong><strong>der</strong>und<br />
Jugendchor, <strong>der</strong> wie<strong>der</strong> alle<br />
Zuschauer und -hörer mit se<strong>in</strong>en<br />
Gesängen begeistern konnte.<br />
E<strong>in</strong> weiterer Höhepunkt <strong>der</strong> Veranstaltung<br />
waren wohl die Klavierklänge<br />
durch Latifa Sonntag und Ida Dönselmann,<br />
die ihr Stück sogar vollständig<br />
auswendig spielen konnte und es<br />
gefühlvoll den Zuhörern näherbrachte.<br />
Das Streicherorchester war auch schön<br />
anzuhören und erntete dementsprechend<br />
gehörigen Beifall, wie die an<strong>der</strong>en<br />
Darsteller auch.<br />
Nach zwei weiteren Streicher-Darbietungen<br />
unter <strong>der</strong> Leitung von Klara<br />
Schmidt und dem Schlagzeug-Duo Florian<br />
Weik und Julian Helms bekamen<br />
auch die K<strong>in</strong><strong>der</strong> im Publikum e<strong>in</strong>e<br />
Chance kräftig mitzumusizieren. Sie<br />
bekamen Schellen und Glöckchen <strong>in</strong><br />
die Hand gedrückt und durften Hanna<br />
Vollmer und Friedemann Petter bei<br />
<strong>der</strong> Petersburger Schlittenfahrt zu vier<br />
Händen begleiten.<br />
Als tönen<strong>der</strong> Abschluss kam Klaus<br />
Händel mit se<strong>in</strong>em Saxophon-Ensemble<br />
auf die Bühne und verlieh <strong>der</strong> Veranstaltung<br />
e<strong>in</strong> aufregendes Ende.<br />
Alles <strong>in</strong> Allem war <strong>der</strong> Abend sehr<br />
spannend und vielseitig.<br />
Ich glaube, es hat allen gefallen, und es<br />
s<strong>in</strong>d alle mit e<strong>in</strong>em Lächeln nach<br />
Hause gegangen, den Gedanken im<br />
Kopf, man könne es sich ja das nächste<br />
Mal vielleicht wie<strong>der</strong> antun.<br />
Vera Latermann ■|<br />
Abwechslungsreiche Chorbeiträge
Tag <strong>der</strong> Hausmusik am 22.11.2006<br />
Wenn e<strong>in</strong>e Gruppe von Menschen ganz<br />
verschiedenen Alters fröhlich plau<strong>der</strong>nd<br />
abends aus <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong><br />
kommt, mancher noch e<strong>in</strong>e Melodie<br />
auf den Lippen hat, dann ist schnell<br />
klar: Es ist wie<strong>der</strong> Tag <strong>der</strong> Hausmusik!<br />
Das Vorspiel <strong>der</strong> Schüler<strong>in</strong>nen und<br />
Schüler aus den Klassen von E.Iburg,<br />
U.Petter, E. Schiller und M.E. Risse, die<br />
auch durch den Abend führte, war wie<strong>der</strong><br />
e<strong>in</strong> ganz beson<strong>der</strong>es Ereignis für<br />
alle Musikschulfreunde. Es fand zum<br />
ersten Mal im neuen, von älteren Klavierschüler<strong>in</strong>nen<br />
liebevoll dekorierten<br />
Konzertsaal <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> statt.<br />
Frau Risse wies bei <strong>der</strong> Begrüßung auf<br />
die wichtige Rolle <strong>der</strong> Eltern bei <strong>der</strong><br />
musikalischen Ausbildung h<strong>in</strong>. Die<br />
wurde auch während des gesamten<br />
Vorspiels deutlich: E<strong>in</strong>ige K<strong>in</strong><strong>der</strong> spielten<br />
ihren Beitrag geme<strong>in</strong>sam mit ihren<br />
Eltern vor und so war auch das anfänglich<br />
hier und da spürbare Lampenfie-<br />
ber schnell überwunden. E<strong>in</strong>en beson<strong>der</strong>en<br />
Akzent setzte <strong>der</strong> Beitrag <strong>der</strong><br />
Geschwister Mayl<strong>in</strong> und Sebastian<br />
Menzel mit ihren Flötenbeiträgen.<br />
Durch die großen Altersunterschiede -<br />
die Jüngsten waren noch zu kle<strong>in</strong> für<br />
den Klavierhocker- war für e<strong>in</strong>ige<br />
junge Musiker <strong>in</strong> <strong>der</strong> Pause schon<br />
Schluss des geme<strong>in</strong>samen Musikmachens<br />
und -hörens: nach e<strong>in</strong>em Gruppenfoto<br />
mussten sie <strong>in</strong>s Bett. Die älteren<br />
spielten schwungvoll weiter und<br />
prägten auch den zweiten Teil des<br />
Abends mit hauptsächlich vier- bis<br />
sechshändig gespielten Stücken.<br />
Neben dem Klavier kamen aber auch<br />
Querflöte, Gitarre und Stimme nicht zu<br />
kurz. Valeska Stephan trug mit ihrem<br />
Vater Lie<strong>der</strong> zur Gitarre, unter an<strong>der</strong>em<br />
e<strong>in</strong> humoriges Stück und e<strong>in</strong> getragenes<br />
Lied vom Kirchentag <strong>in</strong> Hannover<br />
vor. Hedi Oppermann und Elisabeth<br />
Schiller brachten sechs bee<strong>in</strong>druckende<br />
vierhändige Variationen<br />
über „Kommt e<strong>in</strong> Vogel geflogen“ dar.<br />
Mit freundlichen Adventswünschen<br />
und e<strong>in</strong>em großen Dankeschön an alle<br />
Mitgestalter dieses schönen Abends<br />
bereitete Frau Risse dem Tag <strong>der</strong> Hausmusik<br />
e<strong>in</strong>en runden Abschluss und<br />
wie<strong>der</strong> war klar:<br />
Musik macht <strong>in</strong> jedem Alter Spaß!<br />
■|<br />
seite | 7
Was es 2006 noch alles gab<br />
Was es 2006 noch alles gab...<br />
seite | 8<br />
Neben 22 öffentlichen Konzerten im Konzertsaal, wöchentlichen<br />
Klassenvorspielen, dem Wettbewerb Jugend musiziert<br />
und <strong>der</strong> Musikschulwoche, über die wir ausführlich berichtet<br />
haben, zeigen wir Ihnen:<br />
Akkordeonkonzert<br />
e<strong>in</strong> paar Fotoimpressionen...<br />
Geballte 110 Jahre Pädagogik, unsere Jubilare 2006<br />
Hackenstädter bei Dost<br />
Konzert zu den<br />
Ochtersumer Kulturtagen<br />
Harfe an <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> Musik zum KKV-Jubiläum<br />
von Johanna Gr<strong>in</strong>at<br />
Klavierqu<strong>in</strong>tett<br />
bei Soroptimist – International<br />
Unsere Bibliothek entsteht.<br />
Vera Krämer und Henry Hope<br />
entdecken immer wie<strong>der</strong><br />
Überraschendes<br />
Musizieren im Paulus-Heim<br />
Abschiedskonzert von unserer<br />
E-Bass Lehrkraft Lars Hansen<br />
JSO mit Klaviersolisten<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Godehard-Basilika<br />
Voller Kontrabass-Sound im Konzertsaal<br />
Platte<br />
des Monats<br />
Billy Kilson’s BK-Groove:<br />
Pots and Pans<br />
(Ar<strong>in</strong>tha Star Records)<br />
Auf Töpfen und Pfannen hat er sich<br />
ja fast bei jedem zuerst bemerkbar<br />
gemacht, <strong>der</strong> Virus, den man<br />
„Trommelei“ nennt. Nun war es<br />
auch bei Billy Kilson nicht an<strong>der</strong>s.<br />
Daher hat er das neue Album se<strong>in</strong>er<br />
Band auch gleich nach jene<br />
berühmten Haushaltsgegenständen<br />
benannt. „Pots and Pans“ stellt e<strong>in</strong>mal<br />
mehr unter Beweis, dass Kilson<br />
zu den schillerndsten, sicher auch<br />
eigenwilligsten Ersche<strong>in</strong>ungen am<br />
<strong>in</strong>ternationalen Trommlerhimmel<br />
und (nicht nur optisch) <strong>in</strong> die Nähe<br />
e<strong>in</strong>es Tony Williams (beide hatten<br />
den gleichen Lehrer) o<strong>der</strong> Elv<strong>in</strong><br />
Jones gerückt gehört – e<strong>in</strong>fach weil<br />
er ähnlich unorthodox und furchtlos<br />
ist.<br />
Auf <strong>der</strong> Platte mäandriert alles zwischen<br />
Jazz, Balladeskem, rotzigen<br />
Seventies-Fusion-Funk und was<br />
auch immer h<strong>in</strong> und her. Ist im<br />
Grunde auch egal – festlegen will<br />
sich so niemand richtig. Billy Kilson<br />
lässt <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Töpfen jedenfalls<br />
nichts anbrennen, son<strong>der</strong>n rührt<br />
die zähe Suppe über dem offenen<br />
Feuer immer ordentlich durch. Mit<br />
von <strong>der</strong> Party s<strong>in</strong>d George Colligan,<br />
Kenny Davies, Mike Sim. Vor allem<br />
ist die Platte erfreulich rau, ungefiltert,<br />
gnadenlos, ehrlich und voll<br />
gestopft mit wohl gewürzten Leckereien.<br />
So fesselnde Soli wie <strong>in</strong><br />
„Guardian Soul“ o<strong>der</strong> „Darkness“<br />
s<strong>in</strong>d dieser Tage ebenfalls eher selten!<br />
Aber das ist lange nicht alles…<br />
Infos: www.billykilson.com<br />
■|<br />
Akkordeon – synchron
Erfolgreiches Üben E<strong>in</strong> wissenschaftlicher Exkurs Teil 2<br />
KOGNITIVE STRATEGIEN<br />
Mentales Üben<br />
»Mentales Üben« betrifft den Bereich des<br />
kognitiven Übens. Hierbei stellt sich <strong>der</strong><br />
Übende motorische Abläufe vor, ohne<br />
diese auszuführen. Oxend<strong>in</strong>e (1984) beschreibt<br />
drei unterschiedliche Formen<br />
mentalen Übens:<br />
1. Die kognitive (Über-)Prüfung, die sofort<br />
<strong>der</strong> Ausführung vorangeht, ihr folgt<br />
o<strong>der</strong> mit ihr zusammenfällt,<br />
2. die formelle o<strong>der</strong> <strong>in</strong>formelle Übung<br />
zwischen Übee<strong>in</strong>heiten mit physiologischen,<br />
motorischen Abläufen,<br />
3. die Planung e<strong>in</strong>er „Strategie-Erstellungsphase“<br />
für E<strong>in</strong>heiten physiologisch<br />
motorischer Abläufe; diese „Strategie-Erstellungsphase“<br />
ereignet sich<br />
während (o<strong>der</strong> zwischen) Übee<strong>in</strong>heiten<br />
mit motorischen Abläufen o<strong>der</strong><br />
Aufführungen (mikroorientiertes Zeitmanagement).<br />
In e<strong>in</strong>em zusammenfassenden Blick über<br />
die Literatur zum mentalen Üben (We<strong>in</strong>berg,<br />
1982) können folgende Pr<strong>in</strong>zipien<br />
des mentalen Übens zwecks Erlangung<br />
motorischer Fertigkeiten festgehalten werden:<br />
Mentales Üben ist effektiver,<br />
• wenn <strong>der</strong> Schüler e<strong>in</strong>ige Erfahrungen<br />
mit <strong>der</strong> (motorischen) Aufgabenstellung<br />
o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>er ähnlichen Aufgabenstellung<br />
bereits gesammelt hat; e<strong>in</strong> völlig<br />
neues motorisches Muster muss zunächst<br />
physiologisch – aber auf hoher<br />
Reflexionsebene (!) – durchgeführt<br />
werden<br />
• während <strong>der</strong> ersten Lernstufen, wenn<br />
<strong>der</strong> Schüler beg<strong>in</strong>nt, erste Ideen o<strong>der</strong><br />
Strategien zur Bewältigung <strong>der</strong> Aufgabenstellung<br />
zu entwickeln und während<br />
fortgeschrittener Lernstufen,<br />
wenn <strong>der</strong> erfahrenere Schüler komplexere<br />
Strategien entwickelt hat,<br />
• wenn <strong>der</strong> Schüler <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage ist, die<br />
Aufgabenstellung und ihre möglichen<br />
Lösungsansätze zu verbalisieren,<br />
• wenn dem Schüler erfolgreiche Techniken<br />
des mentalen Übens wie starke<br />
Konzentration und Visualisierung beigebracht<br />
wurden,<br />
• im Zusammenhang mit physiologisch<br />
motorischen Übee<strong>in</strong>heiten,<br />
• wenn mentales Üben als Hausaufgabe<br />
aufgegeben wird,<br />
• wenn sich <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelne Schüler Muskelreaktionen<br />
so vorstellen kann, als ob<br />
dieser tatsächlich den Notentext ausführen<br />
würde.<br />
5 überspitzt ausgedrückt: „Denken über das Denken!“<br />
Alle bekannten Ergebnisse zeigen deutlich,<br />
dass mentales Üben alle<strong>in</strong> nicht<br />
effektiv ist, son<strong>der</strong>n immer <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation<br />
mit aktiven physiologischen Übee<strong>in</strong>heiten<br />
komb<strong>in</strong>iert werden muss. Hierbei<br />
sei h<strong>in</strong>gewiesen, dass e<strong>in</strong>e mentale Übee<strong>in</strong>heit<br />
<strong>in</strong> direkter Beziehung mit <strong>der</strong><br />
physiologisch motorischen Ausführung<br />
stehen sollte. Wird nach e<strong>in</strong>er mentalen<br />
Übee<strong>in</strong>heit e<strong>in</strong>e an<strong>der</strong>e Aufgabenstellung<br />
motorisch geleistet, wird <strong>der</strong> Effekt des<br />
mentalen Übens nicht gefestigt, son<strong>der</strong>n<br />
gelöscht. Darüber h<strong>in</strong>aus kann mentales<br />
Üben auch an<strong>der</strong>e Aufgabenstellungen<br />
erfüllen wie die Interpretation o<strong>der</strong> musikalischen<br />
Ausdruck e<strong>in</strong>er musikalischen<br />
Passage. Das Forschungsgebiet des mentalen<br />
Übens ist noch nicht h<strong>in</strong>reichend<br />
erschöpft, sodass gerade auf diesem Gebiet<br />
täglich neue Erkenntnisse und Publikationen<br />
erwartet werden.<br />
Analyse von Werken<br />
E<strong>in</strong>e analytische, musiktheoretische Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung<br />
vor Beg<strong>in</strong>n des physiologischen<br />
Übeprozesses erhöht die Genauigkeit<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> musikalischen Ausführung und<br />
reduziert im Voraus die Anzahl <strong>der</strong> Fehler<br />
während des Übens und beschleunigt<br />
bzw. festigt die für das jeweilige Werk relevanten<br />
Fertigkeiten. Analytische Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung<br />
mit dem Werk bedeutet,<br />
sich mit verschiedenen Kriterien an das<br />
Werk zu wenden und es zu h<strong>in</strong>terfragen.<br />
Kriterien hierfür können Tonart, kadenzieller<br />
Verlauf, Metrum, rhythmische Beson<strong>der</strong>heiten,<br />
Dynamik, Ausdruck, historischer<br />
Kontext u.v.a. se<strong>in</strong>. Studien zum<br />
»prima-vista«-Spiel belegen, dass mentale<br />
Analyse und Übung wie (<strong>in</strong>tensives) Überfliegen<br />
des Notentextes für das Wie<strong>der</strong>f<strong>in</strong>den<br />
möglicher H<strong>in</strong><strong>der</strong>nisse, das Identifizieren<br />
und Bewusstwerden <strong>der</strong> vorliegenden<br />
Tonart und ihrer Vorzeichen, den<br />
Musikern geholfen hat, den Notentext<br />
genauer auszuführen. Lehrer sollten daher<br />
diesen oft vernachlässigten Bereich <strong>der</strong><br />
Musiktheorie stärker <strong>in</strong> ihren Unterricht<br />
e<strong>in</strong>bauen und mit dem Schüler e<strong>in</strong>en<br />
»Plan« erstellen, wie dieser sich analytisch<br />
mit e<strong>in</strong>em neuen Stück beschäftigt, ohne<br />
gleich „<strong>in</strong>s Blaue“ zu spielen.<br />
Die Fortsetzungen<br />
f<strong>in</strong>den Sie <strong>in</strong> den<br />
nächsten Ausgaben …<br />
Metakognition<br />
Metakognition bezeichnet die Kenntnis<br />
und die kognitive Leistung e<strong>in</strong>es Schülers,<br />
das Lernen selbst zu reflektieren 5 und<br />
folglich den abgeschlossenen Lernprozess<br />
qualitativ zu bewerten. Diese Strategie<br />
nimmt e<strong>in</strong>e zentrale Rolle im Lernprozess<br />
e<strong>in</strong>. Metakognitive Ausbildung betrifft das<br />
Planen, Überwachen und Evaluieren des<br />
aktuellen Lernprozesses. Metakognitive<br />
Prozesse beziehen <strong>in</strong> die zukünftige Lernstrategie<br />
Persönlichkeitsmerkmale, erworbene<br />
(aufgabenorientierte und persönlichkeitsorientierte)<br />
Strategien, grundlegende<br />
Kenntnisse zur E<strong>in</strong>schätzung <strong>der</strong> Beschaffenheit<br />
<strong>der</strong> Aufgabenstellung und den<br />
Evaluierungsprozess mit Blickrichtung auf<br />
das Ziel e<strong>in</strong>. Metakognition ist e<strong>in</strong> mit<br />
zunehmen<strong>der</strong> Expertisierung e<strong>in</strong>treten<strong>der</strong><br />
Prozess. Je höher <strong>der</strong> erworbene<br />
Expertisegrad ist, desto höher ist die Fertigkeit<br />
ausgebaut, metakognitive Strukturen<br />
<strong>in</strong> den Lernprozess e<strong>in</strong>zub<strong>in</strong>den.<br />
Experten s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage, während des<br />
Übeprozesses metakognitive Prozesse –<br />
wie das Bewerten von technischen Aufgabenstellungen,<br />
Interpretation, Aufführungstechniken,<br />
Konzentration – ablaufen<br />
zu lassen. Laien besitzen diese erlernbaren<br />
Fertigkeiten nicht. Wie häufig werden<br />
Fehler e<strong>in</strong>studiert, ohne dass <strong>der</strong> Laie dies<br />
während des Übeprozesses bemerkt und<br />
korrigiert. Wenn Schüler die Stufe erlangt<br />
haben, auftretende Fehler zu bemerken,<br />
korrigieren sie die entsprechende „Lerne<strong>in</strong>heit“<br />
durch mehrmaliges Wie<strong>der</strong>holen<br />
des richtigen Notentextes, später wird<br />
die nähere Umgebung <strong>in</strong> die Korrekturstrategie<br />
e<strong>in</strong>bezogen. E<strong>in</strong> hohes metakognitives<br />
Bewertungsniveau hat e<strong>in</strong> Schüler<br />
dann erreicht, wenn er technisch schwere<br />
und komplexe Abschnitte im Voraus<br />
extrahieren kann. Der Entwicklungsprozess<br />
metakognitiver Bewertung ist an <strong>der</strong><br />
Erweiterung des Wahrnehmungsspektrums<br />
vom anfänglich e<strong>in</strong>zigen Interesse<br />
<strong>der</strong> richtigen Tonhöhe h<strong>in</strong> zur weiteren<br />
Kriterienbildung wie an<strong>der</strong>er technischer<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen, Rhythmus, Dynamik, Interpretation<br />
und expressiver Elemente<br />
beobachtbar.<br />
Friedrich Platz ■|<br />
Kontaktadresse:<br />
Plathnerstraße 27, 30175 Hannover,<br />
Telefon 0511/ 2 20 93 45,<br />
E-Mail: Friedrich.Platz@gmx.de<br />
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seite | 10<br />
Instrumentenkarussell <strong>in</strong> <strong>Hildesheim</strong> montags<br />
Instrumentenkarussell <strong>in</strong> Algermissen mittwochs:<br />
Artikel aus “Algermissener Geme<strong>in</strong>debote” vom November 2006 ■|<br />
Internet<br />
Pages<br />
E<strong>in</strong>mal mehr möchte ich von dieser<br />
Stelle aus auf <strong>in</strong>teressante und<br />
<strong>in</strong>formative Homepages aufmerksam<br />
machen. Musiker o<strong>der</strong> Organisationen<br />
stellen sich im Internet<br />
immer häufiger mit sehr gut gemachten<br />
Seiten vor. Dennoch ist es<br />
– trotz Suchmasch<strong>in</strong>en – nicht ganz<br />
e<strong>in</strong>fach, diese „aufzuspüren“ …Daher<br />
soll diese Sammlung, die <strong>in</strong> regelmäßigen<br />
Abständen ersche<strong>in</strong>en<br />
wird, das Leben im Internet e<strong>in</strong><br />
wenig erleichtern. Viel Spaß!<br />
www.solodrumm<strong>in</strong>g.de<br />
Ben Bönniger und se<strong>in</strong> Solo-Drumm<strong>in</strong>g-Projekt.<br />
Sehr <strong>in</strong>formativ und<br />
abwechslungsreich.<br />
www.matthias-philipzen.de<br />
Die Seite für Cajon-Interessenten!<br />
E<strong>in</strong> absolutes Muss!<br />
www.berimbao.com<br />
Christoph Haas ist e<strong>in</strong> Meister auf<br />
dem Berimbao. Alle Infos zu diesem<br />
außergewöhnlichen Instrument<br />
f<strong>in</strong>den sich auf se<strong>in</strong>er Page.<br />
Inkl. Hörbeispiele!<br />
www.buxxu.de<br />
Musiker können sich anmelden und<br />
registrieren lassen, um Kontakte zu<br />
an<strong>der</strong>en Musikern/Bands zu bekommen.<br />
Kostenlos!<br />
Christian Kowalski-Fulford ■|
Beflügelte Vision E<strong>in</strong> Konzertflügel für den Konzertsaal<br />
Spätestens an dem Abend, als Prof. Bekker<br />
(e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> renommiertesten Pianisten<br />
aus <strong>der</strong> Musikhochschule Hannover)<br />
unseren Flügel auf <strong>der</strong> Bühne des<br />
Konzertsaales anspielte und sich weigerte,<br />
se<strong>in</strong>e Solostücke auf diesem Instrument<br />
zu spielen, war allen Konzertbesuchern<br />
klar: dieses Haus, diese <strong>Musikschule</strong>,<br />
dieser Vorzeige-Konzertsaal muss<br />
e<strong>in</strong>en adäquaten Flügel bekommen.<br />
Prof. Markus Becker – vielen als e<strong>in</strong> hervorragen<strong>der</strong><br />
Tastenzauberer aus se<strong>in</strong>er<br />
Reger-Gesamte<strong>in</strong>spielung bekannt –<br />
sicherte dem Schulleiter e<strong>in</strong> Benefiz-<br />
Konzert für e<strong>in</strong>en Konzertflügel zu.<br />
Dieses war im November 2006 und gab<br />
uns den entscheidenden Ruck.<br />
Inzwischen s<strong>in</strong>d wir nicht untätig geblieben.<br />
E<strong>in</strong> Flügel von außerordentlich hoher<br />
Qualität soll Pianisten und weiteren<br />
Künstlern motivierend zur Verfügung<br />
stehen.<br />
Hier kommt auch nach den Vorstellungen<br />
e<strong>in</strong>es Sponsors — <strong>der</strong> 50% <strong>der</strong><br />
Kosten übernimmt und uns e<strong>in</strong> z<strong>in</strong>sloses<br />
Darlehen über die Restsumme<br />
gewährt — ausschließlich e<strong>in</strong> Flügel<br />
<strong>der</strong> Marke Ste<strong>in</strong>way & Sons <strong>in</strong> Frage,<br />
wie er <strong>in</strong> den meisten Konzertsälen<br />
<strong>der</strong> Welt steht.<br />
Getragen von dieser Großzügigkeit g<strong>in</strong>gen<br />
wir auf die Suche nach e<strong>in</strong>em geeigneten<br />
Instrument. Persönliche Kontakte<br />
und das Anspielen von Instrumenten <strong>in</strong><br />
Hamburg, Hannover, Braunschweig,<br />
Stuttgart und Köln haben nun als Ergebnis<br />
e<strong>in</strong> wahres Juwel ergeben:<br />
E<strong>in</strong> völlig neu aufgearbeiteten Ste<strong>in</strong>way<br />
& Sons – Flügel B 211 mit Elfenbe<strong>in</strong>tastatur<br />
steht <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> ab März<br />
2007 zur Verfügung. Kosten: 50.000,- €.<br />
Dieses ist geradezu sensationell!!<br />
Wir werden durch die Vermietung des<br />
Konzertsaals, Musizierstunden des<br />
Fachbereichs Klavier, Konzerte von<br />
Lehrkräften sowie Klavierabende befreundete<br />
Pianisten e<strong>in</strong>en Teil <strong>der</strong><br />
Summe erwirtschaften (bereits 2006<br />
waren es 1.741,- €. E<strong>in</strong>e private Flügel-<br />
Spende von 1.000,- € kam h<strong>in</strong>zu.),<br />
dennoch werden wir es alle<strong>in</strong> nicht<br />
schaffen.<br />
Bitte helfen Sie uns, die Restsumme von<br />
25.000,- € <strong>in</strong> den kommenden Jahren<br />
aufzubr<strong>in</strong>gen. Wenn wir monatlich rd.<br />
420,- € zurückzahlen, können wir es <strong>in</strong> 5<br />
Jahren schaffen.<br />
Alle Spen<strong>der</strong> bekommen e<strong>in</strong>e Spendenbesche<strong>in</strong>igung<br />
und werden auf allen<br />
Konzertprogrammen, <strong>in</strong> denen <strong>der</strong> Flügel<br />
e<strong>in</strong>e zentrale Rolle spielt, genannt<br />
(hierauf verzichten wir nur, wenn es ausdrücklich<br />
gewünscht wird).<br />
Ulrich Petter ■|<br />
Vladimir Horowitz, Wolfgang Amadeus Mozart,<br />
Claudio Arrau, Helene, Peter und Maximilian E<strong>in</strong> guter Fliigel begeistert.<br />
Musizieren muss irgendetwas haben…<br />
Dank an Elisabeth Schiller<br />
Im Dezember 2006 wurde Elisabeth<br />
Schiller nach 43 Jahren Musikschultätigkeit<br />
<strong>in</strong> den wohlverdienten „Ruhestand“<br />
verabschiedet.<br />
Sie erlebte alle Höhen und Tiefen <strong>der</strong><br />
Entwicklung unserer <strong>Musikschule</strong> und<br />
war immer e<strong>in</strong>e engagierte, zuverlässige<br />
und liebevoll unterrichtende Kolleg<strong>in</strong><br />
aus dem Fachbereich Klavier. Ihre persönlichen<br />
Erfolge als Pianist<strong>in</strong> und als<br />
Pädagog<strong>in</strong> g<strong>in</strong>gen weit über <strong>Hildesheim</strong><br />
(bis <strong>in</strong> die Schweiz) h<strong>in</strong>aus. Wir freuen<br />
uns, dass sie uns <strong>in</strong> ihrem „Unruhestand“<br />
noch mit e<strong>in</strong>igen Schülern erhalten<br />
bleibt und wir weiterh<strong>in</strong> von ihrem<br />
Wissen, ihrem Temperament und ihrem<br />
Optimismus profitieren.<br />
......Musik erhält e<strong>in</strong>fach jung.<br />
Ulrich Petter ■|<br />
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Musikschulwoche 2007 vom 12. bis 16. März<br />
Liebe Eltern, liebe Schüler, liebe Freunde,<br />
vom 12. bis 16. März 2007 wird wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e<br />
Musikschulwoche stattf<strong>in</strong>den.<br />
In unserem Musikschulgebäude <strong>in</strong> <strong>der</strong> Waterloostr. 24 A haben wir ausreichend<br />
Räumlichkeiten für Musizierstunden, Abendveranstaltungen und<br />
Streichelwiesen zur Verfügung. Die Cafeteria im Erdgeschoss ist mit dem<br />
Kle<strong>in</strong>en Saal vergrößert worden und dient als Treffpunkt für Gespräche<br />
und zur Stärkung zwischendurch. Alle Lehrkräfte werden an Ihrem Unterrichtstag<br />
im Hause se<strong>in</strong> und Ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen.<br />
Der reguläre Unterricht wird <strong>in</strong> dieser Woche nicht<br />
stattf<strong>in</strong>den können.<br />
Dafür haben Sie Gelegenheit, die ganze Vielfalt <strong>der</strong> <strong>Musikschule</strong> <strong>Hildesheim</strong><br />
kennen zu lernen und an vielen Veranstaltungen aktiv teilzunehmen:<br />
• Täglich K<strong>in</strong><strong>der</strong>konzerte um 15 Uhr mit <strong>in</strong>teressanten Geschichten<br />
und schöner Musik. Anschließend von 16 Uhr bis 16.45 Uhr unsere<br />
„Streichelwiese“. Hier können K<strong>in</strong><strong>der</strong> ab 5 Jahren viele Instrumente<br />
unter fachkundiger Anleitung ausprobieren (Es s<strong>in</strong>d nicht immer<br />
alle Instrumente vorhanden).<br />
• Täglich f<strong>in</strong>den Musizierstunden um 17 Uhr, 18.30 Uhr und 20 Uhr<br />
statt, <strong>in</strong> denen die zahlreichen solistischen und kammermusikalischen<br />
Möglichkeiten aller Instrumente dargeboten werden. K<strong>in</strong><strong>der</strong>,<br />
Jugendliche und Erwachsene musizieren Werke aus allen Epochen<br />
und allen Stilrichtungen: Bunte, abwechslungsreiche Programme<br />
mit unterschiedlichen Schwerpunkten.<br />
• Nutzen Sie die Informationsmöglichkeiten über das gesamte<br />
Musikschulangebot, lauschen Sie <strong>der</strong> Musik vieler Schüler<strong>in</strong>nen und<br />
Schüler aller Altersstufen o<strong>der</strong> sitzen Sie mit Lehrern, Freunden und<br />
Bekannten gemütlich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Cafeteria.<br />
Über Ihr Kommen würden wir<br />
uns sehr freuen !!<br />
Mit herzlichen Grüßen<br />
Ulrich Petter (Schulleiter)<br />
Gesamterstellung | Druckhaus Köhler | Harsum