Dokumentation Zukunftswerkstatt - Heppenheim
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ZUKUNFTSWERKSTATT<br />
HEPPENHEIM MITTE<br />
Gemeinschaftsprojekt für die<br />
wettbewerbs- und<br />
zukunftsfähige Ausrichtung<br />
der <strong>Heppenheim</strong>er Innenstadt
Magistrat der Kreisstadt <strong>Heppenheim</strong> - Stadtmarketing/Wirtschaftsförderung<br />
VERANSTALTER UND PROJEKTPARTNER: MODERATION:<br />
Magistrat der Kreisstadt <strong>Heppenheim</strong> memo-consulting<br />
Wirtschaftsvereinigung <strong>Heppenheim</strong> Dipl. Ing. Joachim Fahrwald<br />
Werbegemeinschaft <strong>Heppenheim</strong> Am Landbach 7<br />
Hotel- und Gaststättenverband 64342 Seeheim-Jugenheim<br />
Verkehrs- und Heimatverein<br />
Sparkasse Starkenburg<br />
Volksbank Kreis Bergstraße eG<br />
Volksbank Bergstraße eG<br />
Ein herzlicher Dank an alle Personen und Institutionen,<br />
die durch persönliche Leistungen und finanzielle Unterstützungen<br />
das Projekt ermöglich haben.<br />
2
Inhaltshinweise:<br />
Magistrat der Kreisstadt <strong>Heppenheim</strong> - Stadtmarketing/Wirtschaftsförderung<br />
Seite 4 Das Gemeinschaftsprojekt<br />
Seite 5 Planung<br />
Seite 6 Workshop I<br />
Seite 11 Workshop II<br />
Seite 15 Erstvorstellung Umfrageergebnisse<br />
Seite 14 Informationsveranstaltung für<br />
Eigentümer von Gewerbeimmobilien<br />
Seite 17 Workshop III<br />
Seite 18 Auswertungsergebnisse<br />
Seite 20 Prioritätenauflistung<br />
Seite 21 Projektbeschreibungen<br />
Seite 25 Der weitere Verlauf<br />
Seite 27 Impressum<br />
Anlage Umfrageergebnisse<br />
3
Magistrat der Kreisstadt <strong>Heppenheim</strong> - Stadtmarketing/Wirtschaftsförderung<br />
Das Gemeinschaftsprojekt<br />
„<strong>Zukunftswerkstatt</strong> <strong>Heppenheim</strong> Mitte“<br />
Seit mehr als 25 Jahren werden<br />
Zukunftswerkstätten veranstaltet; übrigens<br />
auch in Nachbarstädten unserer Region. Meist<br />
als mehrtägige Veranstaltungen, erwiesen sie<br />
sich als äußerst motivierende und<br />
kommunikative Prozesse. Die Idee der<br />
<strong>Zukunftswerkstatt</strong> geht auf Robert Jungk<br />
zurück. Er entwickelte die <strong>Zukunftswerkstatt</strong><br />
als Methode der Erwachsenenbildung, um<br />
Betroffene zu Wort kommen zu lassen und um<br />
Bürgerbeteiligungen herzustellen. Wesentlich<br />
ist, dass Menschen sich in einer Gruppe mit<br />
ihren Anliegen befassen, indem sie ihre Wünsche<br />
und Phantasien frei und zukunftsorientiert<br />
entfalten. Ziel der Arbeit in Zukunftswerkstätten<br />
ist, jeden interessierten Bürger in die<br />
Entscheidungsfindung mit einzubeziehen, die<br />
sonst nur Politikern, Experten und Planern<br />
vorbehalten ist. Genau dies geschieht im<br />
Rahmen der <strong>Zukunftswerkstatt</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />
Mitte.<br />
Das methodische Konzept der <strong>Zukunftswerkstatt</strong><br />
in Stichworten:<br />
� gruppenorientiert,<br />
� methodisch,<br />
� inhaltlich offen,<br />
� zielgerichtet.<br />
Die (Workshop-) Phasen:<br />
� Kritik und Beschwerden<br />
� Ideen und Visionen<br />
� Verwirklichung und Praxis.<br />
Bei der Frage nach einer auf die Zukunft und<br />
veränderte Strukturen ausgerichteten <strong>Heppenheim</strong>er<br />
Innenstadtentwicklung ist auf folgende<br />
Ausgangsüberlegungen einzugehen:<br />
� Wie lassen sich vorhandene Kräfte in der<br />
Stadt zusammenführen, aktivieren und<br />
bündeln?<br />
� Wie kommt der <strong>Heppenheim</strong>er Einzelhandel<br />
in den nächsten Jahren voran?<br />
� Wie lässt sich Leerstand von Immobilien in<br />
der Innenstadt vermeiden?<br />
� Wie können Politik, Einzelhandel, Gastronomie<br />
und Eigentümer von Gewerbeimmobilien<br />
mit ihren z. T. differierenden Zielen<br />
einen Schub für die gemeinsame Entwicklung<br />
der Innenstadt geben?<br />
4<br />
Im Projekt <strong>Zukunftswerkstatt</strong> <strong>Heppenheim</strong> Mitte<br />
haben sich auf Initiative und unter Mitwirkung<br />
der Kreisstadt <strong>Heppenheim</strong><br />
� die Wirtschaftsvereinigung,<br />
� die Werbegemeinschaft,<br />
� der Verkehrs- und Heimatverein und<br />
� der Hotel- und Gaststättenverband sowie<br />
die Projektpartner:<br />
� Sparkasse Starkenburg, Volksbank Bergstraße<br />
eG und Volksbank Kreis<br />
Bergstraße eG<br />
zusammengeschlossen, um bei dieser wichtigen<br />
Frage zusammenzuarbeiten.<br />
Einige Ziele des Projektes sind:<br />
die Schaffung bzw. Erhaltung einer vitalen<br />
und attraktiven Innenstadt,<br />
die Verbesserung der Standortqualität und<br />
der Wettbewerbschancen,<br />
Anziehung bzw. Rückgewinnung von Kaufkraft<br />
und Besuchern,<br />
Förderung und Erhalt der Funktionsvielfalt<br />
der Innenstadt,<br />
Erhöhung der Lebensqualität für Bewohner<br />
und Besucher.<br />
Hintergrund bzw. Ausgangspunkt der Überlegungen<br />
ist, dass auch <strong>Heppenheim</strong>, wie viele<br />
Innenstädte in Deutschland, unter einer z. T.<br />
recht negativen Entwicklung leidet. Geschäfte<br />
müssen schließen, andere kämpfen ums Überleben,<br />
Immobilien stehen leer.<br />
Die Gründe für diese Entwicklung sind sicher<br />
vielfältig. Allerdings spielen nicht zuletzt ein<br />
geändertes Kaufverhalten, d. h. die Bereitschaft<br />
zu mehr Mobilität beim Einkaufen sowie<br />
zunehmend mehr bequeme Einkaufsmöglichkeiten<br />
in den Randgebieten, hierbei eine wichtige<br />
Rolle.
Magistrat der Kreisstadt <strong>Heppenheim</strong> - Stadtmarketing/Wirtschaftsförderung<br />
Unter fachlicher Begleitung eines externen und<br />
neutralen Moderators soll nach neuen, innovativen<br />
Lösungen gesucht werden. Neben den<br />
vorher genannten Vereinigungen sind für das<br />
Gelingen des Projektes besonders auch die<br />
Haus- und Grundbesitzer der Innenstadt, ihre<br />
Bewohner und Mieter, die Handel- und Gewerbetreibenden<br />
sowie die Gastronomie in diesem<br />
Bereich von großer Bedeutung. Sie alle sind<br />
eingeladen, ihre Meinungen, Wünsche und<br />
Anregungen mit einfließen zu lassen.<br />
Das Projekt <strong>Zukunftswerkstatt</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />
Mitte will aber auch Stärken der <strong>Heppenheim</strong>er<br />
Innenstadt diskutieren und untersuchen,<br />
um Ideen und Visionen für die zukünftige Innenstadtentwicklung<br />
darstellen zu können.<br />
Im Frühjahr 2006 sollen die Ergebnisse in einer<br />
<strong>Dokumentation</strong> öffentlich vorgestellt werden.<br />
Einzelheiten und Abläufe:<br />
WORKSHOP I : Kritikphase (Stärken-<br />
Schwäche-Analyse, Kritikphase)<br />
In der Kritikphase erfolgt eine Bestandsaufnahme<br />
von Problemen und Mängeln,<br />
die anschließend nach Bedeutung<br />
gewichtet werden. Im ersten Workshop soll<br />
zunächst eine offene und schonungslose<br />
Bestandsaufnahme der Ist-Situation in der<br />
<strong>Heppenheim</strong>er Innenstadt durch die betroffenen<br />
Gruppen erfolgen. Danach sollen<br />
aber auch die Stärken und Entwicklungspotenziale<br />
der <strong>Heppenheim</strong>er Innenstadt aus<br />
Sicht der Betroffenen formuliert und aufgezeigt<br />
werden. Der Kritikworkshop fand am<br />
19.11.2005 statt.<br />
WORKSHOP II: Ideen- und Phantasiephase<br />
(Visionen)<br />
Die Ideen- und Phantasiephase dient der<br />
Erarbeitung von Vorschlägen und Träumen<br />
über eine zukunftsfähige Innenstadt. Anhand<br />
eines die Kreativität fördernden Moderationsverfahrens<br />
werden Leitbilder und<br />
Zukunftsszenarien für die Innenstadt von<br />
<strong>Heppenheim</strong> entworfen und durch die Teilnehmer<br />
vorgestellt. Der Termin fand am<br />
14.1.2006, statt.<br />
Informationsveranstaltung: „Eigentümer<br />
von Gewerbeimmobilien, Vermieter und<br />
Verpächter unter sich“.<br />
Die Informationsveranstaltung richtet sich<br />
speziell an die Eigentümer von Gewerbeimmobilien,<br />
Vermieter und Verpächter in<br />
5<br />
der <strong>Heppenheim</strong>er Innenstadt. Nur ein gemeinsames<br />
Handeln hat Aussicht auf einen<br />
breiten Konsens. Von attraktiven, intakten<br />
und zukunftsfähig angelegten Innenstadtstrukturen<br />
profitieren alle Bereiche. Geraten<br />
die Strukturen aus dem Gleichgewicht,<br />
leiden auf Dauer alle Teile darunter. Termin:<br />
15.3.2006.<br />
WORKSHOP III: Umsetzungs- und Verwirklichungsphase<br />
(Maßnahmen und<br />
Umsetzung / Perspektiven)<br />
In der Umsetzungs- und Verwirklichungsphase<br />
geht es schließlich darum, Wege<br />
und Möglichkeiten zu finden, wie die gesammelten<br />
Ideen und Visionen realisiert<br />
werden können. Die Teilnehmer sollen<br />
konkrete Absprachen für das weitere Vorgehen<br />
treffen.<br />
Die gesammelten Anregungen / Visionen<br />
werden nach Kriterien wie Priorität, Kosten,<br />
Umsetzungsdauer, Zuständigkeit usw.<br />
strukturiert, mit den Teilnehmern diskutiert<br />
und gewichtet. Hierdurch wird zum einen<br />
ein höherer Konkretisierungsgrad einzelner<br />
Maßnahmen erzielt, zum andern erfolgt eine<br />
Identifizierung und im Idealfall ein Verantwortlichkeitsgefühl<br />
zur Unterstützung<br />
der Umsetzung einzelner Maßnahmen, die<br />
zur Attraktivitätserhöhung der <strong>Heppenheim</strong>er<br />
Innenstadt beitragen können. Der Termin<br />
fand am 18. März 2006, statt.<br />
Die „Drei-Phasen-Methodik“ wird gezielt eingesetzt,<br />
um zu gewährleisten, dass nicht nur<br />
eine neue Diskussionskultur auf lokaler Ebene<br />
geschaffen wird sondern zugleich eine Konsensbildung<br />
zwischen allen Beteiligten. Mit<br />
dieser Form der Bürgerbeteiligung soll sichergestellt<br />
werden, dass alle Teilnehmenden<br />
gleichberechtigt und konstruktiv an gemeinsamen<br />
Zielen und miteinander arbeiten.<br />
Die offene Vorgehensweise soll ein Klima des<br />
gegenseitigen Vertrauens begünstigen und<br />
damit Ergebnisse ermöglichen, die in der begrenzten<br />
Betrachtungsweise von Einzellösungen<br />
so nicht zustande kommen können. Es gilt<br />
dabei für alle Beteiligten, sich aus eingefahrenen<br />
Bahnen zu lösen und die in der gemeinsamen<br />
Arbeit erlebten Veränderungen im Denken,<br />
Verhalten und Tun auch über die eigentliche<br />
Veranstaltung hinaus zu praktizieren und<br />
weiterzugeben.
WORKSHOP I (19.11.2005)<br />
Magistrat der Kreisstadt <strong>Heppenheim</strong> - Stadtmarketing/Wirtschaftsförderung<br />
Der Moderator des Workshops, Dipl. Ing. Joachim<br />
Fahrwald, begrüßte die Teilnehmenden<br />
und stellte sich in Person und Funktion kurz<br />
vor.<br />
Bürgermeister Gerhard Herbert dankte den<br />
Anwesenden, dass sie der Einladung zur Teilnahme<br />
am Workshop I des Innenstadtentwicklungsprojektes<br />
„ZUKUNFTSWERKSTATT<br />
<strong>Heppenheim</strong> Mitte“ gefolgt sind. Er betonte,<br />
dass es sich um ein Gemeinschaftsprojekt der<br />
Kreisstadt <strong>Heppenheim</strong> zusammen mit der<br />
Wirtschaftsvereinigung <strong>Heppenheim</strong>, der Werbegemeinschaft<br />
<strong>Heppenheim</strong>, dem Hotel- und<br />
Gaststättenverband, dem Verkehrs- und Heimatverein,<br />
der Sparkasse Starkenburg sowie<br />
der Volksbank Kreis Bergstraße eG und Volksbank<br />
Bergstraße eG handelt. Der Bürgermeister<br />
erläuterte kurz, dass auch <strong>Heppenheim</strong>, wie<br />
viele Innenstädte in Deutschland, unter einer z.<br />
T. recht negativen Entwicklung der Innenstadtbereiche<br />
leidet. Das ins Leben gerufene Projekt<br />
soll unter Einbeziehung aller Beteiligten<br />
Möglichkeiten aufzeigen, dieser Entwicklung<br />
entgegen zu wirken. Politik und städtische Entscheidungsgremien<br />
bleiben zunächst außen<br />
vor.<br />
Bernhard Schwab, Fachbereichsleiter Kultur,<br />
Sport und Stadtmarketing bei der Stadtverwaltung<br />
<strong>Heppenheim</strong>, bedankte sich ebenfalls für<br />
die Bereitschaft zur Teilnahme an diesem Projekt<br />
und betonte nochmals das Ziel der Gemeinschaftsarbeit:<br />
Stärken und Schwächen<br />
der <strong>Heppenheim</strong>er Innenstadt aufzuzeigen.<br />
Er verwies auf die beiden weiteren geplanten<br />
Workshops im Januar und Februar 2006, in<br />
deren Verlauf die heute erarbeiteten Themen<br />
in Ideen und Visionen bzw. Maßnahmen und<br />
Perspektiven münden.<br />
Herr Fahrwald, erläutert dann den geplanten<br />
Ablauf des Workshops: Gemeinsam werden<br />
die Themen für die einzelnen Themenwände<br />
festgelegt. Zu diesen Themenbereichen sollen<br />
dann alle Mitwirkenden Stärken und Schwächen<br />
erarbeiten.<br />
6<br />
Themenwände<br />
Die Teilnehmer des Workshops einigten sich<br />
auf die Bearbeitung von 14 Themenbereichen.<br />
Thema 1 „Parksituation“<br />
Stärken:<br />
Genügend Parkraum ist vorhanden.<br />
Schwächen:<br />
Es gibt keine Fahrradwege bis zur Fußgängerzone.<br />
Auf dem Parkplatz „Halber Mond“ sollte für<br />
2 h freies Parken sein, da dieser Parkplatz<br />
oft ungenutzt ist.<br />
Es sollte einen gebührenpflichtigen Parkplatz<br />
mit Schranke geben, da sich dann die<br />
Kunden ohne Zeitdruck in der Fußgängerzone<br />
aufhalten können.
Magistrat der Kreisstadt <strong>Heppenheim</strong> - Stadtmarketing/Wirtschaftsförderung<br />
Es werden zu viele Strafzettel verteilt, insbesondere<br />
bei Veranstaltungen.<br />
Es gibt keine Mutter-Kind-Parkplätze.<br />
Es gibt genügend Parkplätze, die aber nur<br />
Ortsansässige finden.<br />
Es gibt kein Parkleitsystem – kein übersichtliches<br />
Parkleitsystem.<br />
Es gibt kein kostenfreies Parken für 60 Minuten.<br />
Defekte Parkautomaten.<br />
Zu wenig Behindertenparkplätze Nord-Ost.<br />
Taxiplätze werden nicht genutzt.<br />
Es sind nur freie, kostenlose Parkplätze auf<br />
der „grünen Wiese“ vorhanden.<br />
Thema 2 „Leerstände“<br />
Stärken:<br />
Leerstände bieten evtl. Platz für einen Jugendtreff<br />
(Billard, Schach, Kicker) mit geringem<br />
finanziellen Interesse.<br />
Schwächen:<br />
„Daumsches“ Gelände.<br />
„Starkenburgpassage“ – Trauerspiel.<br />
Entwicklung „Welkerbau“ zur Gewerberuine<br />
– Anbindung an Friedrichstraße?<br />
Es werden keine Hilfen (Beratung) angeboten.<br />
Warum lassen Hausbesitzer ihre Läden<br />
leer? Ursachen?<br />
Es findet kein aktives Anwerben neuer Geschäfte<br />
statt.<br />
Mietpreise?<br />
7<br />
Hohe Mieten.<br />
Thema 3 „Bauruine Metzendorf“<br />
Stärken:<br />
Bietet Platz für eine Kleinmarkthalle (siehe<br />
Frankfurter Großmarkthalle).<br />
Investor ist vorhanden.<br />
Ggfs. können Mittel aus dem Denkmalschutzprogramm<br />
ausgenutzt/abgerufen<br />
werden.<br />
Superzentrale Lage (deshalb unbedingter<br />
Handlungsbedarf).<br />
Möglichkeit für großflächigen Lebensmittelmarkt<br />
unter Initiative von<br />
a) Immobilieninhabern<br />
b) Evtl. Stadt<br />
c) Diversen privaten Geschäftsinhabern in<br />
gesellschaftlicher Regie, frei von Einfluss<br />
großer Märkte.<br />
Es wird ein Mediator für Stadt/Weis benötigt.<br />
Schwächen:<br />
Bauruine mit negativer Ausstrahlung.<br />
Das Fehlverhalten der Besitzer ist zu lange<br />
toleriert worden.<br />
Entmutigend für alle, ein Opfer reiner Spekulation<br />
zu sein.<br />
Verhandlungsgeschick und Flexibilität des<br />
Bürgermeisters ist gefragt.<br />
Keinerlei Konzeption.<br />
„Starkenburg-Passage“.<br />
Geschäftsschädigendes Gebäude für die<br />
gesamte Innenstadt.<br />
Thema 4 „Konkurrenzsituation“<br />
Stärken:<br />
Wir sind nicht teurer als die „Multis‘“ auf der<br />
„grünen Wiese“.<br />
Fachgeschäft = Fachberatung.<br />
Ansätze für ein „Miteinander“ sind erkennbar<br />
(siehe diese Veranstaltung).<br />
Konkurrenz belebt das Geschäft.<br />
Schwächen:<br />
Konkurrenz wird grundsätzlich negativ gesehen.<br />
Keine Anbindung der Innenstadt an die<br />
„grüne Wiese“ (siehe Ausfahrt Tiergartenstraße<br />
- 2 Spuren Richtung Autobahn).
Magistrat der Kreisstadt <strong>Heppenheim</strong> - Stadtmarketing/Wirtschaftsförderung<br />
Parksituation – Kunden verweilen wegen<br />
der Kosten nicht in der Innenstadt, aber<br />
kostenloses Parken auf der „grünen Wiese“.<br />
Keine Offenheit.<br />
Kein klares Bekenntnis der Stadt hierzu.<br />
Nicht noch mehr Einzelhandel auf der „grünen<br />
Wiese“.<br />
Thema 5 „Erreichbarkeit“<br />
Stärken:<br />
Mit öffentlichem Nahverkehr gut erreichbar<br />
Homepage der Stadt <strong>Heppenheim</strong> sollte<br />
alle Firmen beinhalten.<br />
Schwächen:<br />
Kein Stadtbus – wäre bessere Anbindung<br />
zur Weststadt.<br />
Radwegesituation im Bereich Lehrstraße/Ludwigstraße/B460/B3.<br />
Zu viel Verkehr in den Altstadt-Straßen.<br />
Kein Parkleitsystem, keine Beschilderung<br />
(Wie komme ich vom Parkhof nach HD?).<br />
Verkehr aus dem Odenwald fährt an der<br />
Innenstadt vorbei! Warum?<br />
Kanalisierung der Verkehrswege ist z. Zt.<br />
Noch innenstadtfeindlich.<br />
Thema 6 „Attraktivität Innenstadt“<br />
Stärken:<br />
Freundliche Bedienung in den Geschäften<br />
In der Innenstadt sollen die „Lustkäufe“<br />
stattfinden, auf der „grünen Wiese“ die<br />
„Musskäufe“.<br />
Events zeigen der Bevölkerung, was die<br />
Innenstadt bietet.<br />
Nähe Altstadt zu Fußgängerzone (besser<br />
nutzen).<br />
Sehr schöne, viel gelobte Altstadt – Anbindung<br />
Fußgängerzone-Altstadt besser gestalten.<br />
Schwächen:<br />
Bessere Beschilderung von Altstadt in die<br />
Innenstadt.<br />
Einkaufserlebnis fehlt.<br />
Park an der Martin-Buber-Schule besser<br />
pflegen (Verweiloase oder Dreckeck?).<br />
Schlechte Innenstadtbeleuchtung.<br />
8<br />
Beaufsichtigung von Kindern während des<br />
Einkaufens fehlt (Kinderhort).<br />
Touristeninfo in der Innenstadt fehlt.<br />
Anregungen von außen sollen eingeholt<br />
werden (nicht nur der Spruch „in Bensheim<br />
ist es auch nicht besser“).<br />
Thema 7 „Öffnungszeiten und Zusammenarbeit“<br />
Stärken:<br />
Stadt unterstützt die Grundstückseigentümer<br />
in ihren Wirtschaftsinteressen.<br />
Schwächen:<br />
In der Mittagszeit geschlossen.<br />
Interessenaustausch Stadt -Geschäftsleute<br />
fehlt als feste Institution.<br />
Beteiligung der Filialisten an Kosten der<br />
Werbung und Events (offener Sonntag).<br />
Keine einheitlichen Öffnungszeiten!<br />
Keine Beteiligung der Banken an der Präsentation<br />
in der Mitte (Veranstaltungen:<br />
präsent sein oder finanzielle Unterstützung).<br />
Keine Zusammenarbeit mit Nachbarstädten.<br />
Deutlich mehr Engagement der Geschäftsleute<br />
bei Belangen der Werbegemeinschaft<br />
erforderlich.<br />
Mehr Ehrlichkeit der Verwaltung „Wir helfen<br />
dazu!“<br />
Keine einheitlichen Zeiten.<br />
Bessere Zusammenarbeit von Wirtschaftsvereinigung<br />
und Werbegemeinschaft erforderlich.<br />
Durchgehende verlässliche Öffnungszeiten<br />
erforderlich!<br />
Thema 8 „Identifikation mit der Innenstadt“<br />
Stärken:<br />
Innenstadt ist durchaus attraktiv (Warum ist<br />
dies so wenig bekannt?) - „noch mehr<br />
Trommeln“.<br />
Eine aufgeschlossene, besonders liebenswerte<br />
und treue Kundschaft – die leider<br />
immer älter wird.<br />
Schwächen:
Magistrat der Kreisstadt <strong>Heppenheim</strong> - Stadtmarketing/Wirtschaftsförderung<br />
Bewusstsein muss geweckt werden, als<br />
<strong>Heppenheim</strong>er in <strong>Heppenheim</strong> einzukaufen.<br />
Kein Marketingkonzept zur Kundenbindung.<br />
Kommunikation unter den heimischen Gewerbetreibenden<br />
muss verbessert werden.<br />
Thema 9 „Warenangebot“<br />
Stärken:<br />
Persönliche Ansprache, immer erreichbares<br />
Personal, Fragen können schnell beantwortet<br />
werden, kurze Wege, Betreuung<br />
von Älteren ist individueller.<br />
Guter Service.<br />
Schon recht guter Branchenmix.<br />
Stärken besser herausstellen.<br />
Schwächen:<br />
Kein Kinderbekleidungsgeschäft.<br />
Kein Lebensmittelmarkt in der Innenstadt.<br />
Vorhandene Vielfalt besser bewerben.<br />
Marketingmix – Welche Altersgruppen werden<br />
angesprochen?<br />
Attraktiverer Geschäftsmix – kein Fischgeschäft,<br />
wenig Schuhe, keine Spielwaren.<br />
Kein Hinweis auf Warenangebot am<br />
Ortseingang.<br />
Thema 10 „Aufenthaltsqualität“<br />
Stärken:<br />
Kurze Wege.<br />
Gute Tagesgastronomie.<br />
Innenstadt ist „Treffpunkt“.<br />
Schwächen:<br />
Zeitdruck für Kunden durch nur 30 min freies<br />
Parken.<br />
Brunnenrand ist zackig und gefährlich,<br />
Wasser ist superdreckig.<br />
Zu wenig stattliche Bäume, besonders<br />
Parkhof (Mikroklima).<br />
Kein Wasser zum Planschen für Kinder.<br />
Beschädigte Spielplätze und zu wenig davon.<br />
Mehr Grün in der Fußgängerzone.<br />
Zeitlich eingeschränktes Parken verhindert<br />
Einkaufserlebnis.<br />
Keine öffentlichen, gepflegten Parkanlagen<br />
mit z. B. Kinderspielplatz.<br />
9<br />
Optische Reize fehlen (Kunst in der Stadt).<br />
Thema 11 „Wohnen in der Innenstadt“<br />
Stärken:<br />
Nachfrage steigt bei guter Einkaufsmöglichkeit.<br />
Für ältere Leute ideal – großer Unterhaltungswert.<br />
Die Innenstädte als Wohndomizil werden<br />
zunehmend attraktiver.<br />
Schwächen:<br />
Preise für Wohnraum.<br />
Verbesserung im Bereich Anwohnerparken<br />
notwendig.<br />
Thema 12 „Atmosphäre“<br />
Stärken:<br />
Wunderschöne Altstadt mit guter Gastronomie.<br />
Aktionen der Werbegemeinschaft.<br />
Altstadt, Marktplatz, Gassensensationen<br />
und andere Veranstaltungen (z. B. Weinmarkt).<br />
Gute Bewertung durch Besucher.<br />
Tourismus – Standbein für die Stadt.<br />
Schwächen:<br />
Fliegende Händler.<br />
Dunkle Ecken, Schmutz, Alkoholiker,<br />
Rauschmittelhandel.<br />
Gestaltung Parkhof.<br />
Unfallgefahr.<br />
Ungepflegte Passage – Beleuchtung<br />
schlecht.<br />
Schlechte Beleuchtung – schafft Angsträume.<br />
Pöbeleien in der Innenstadt.<br />
Begrünung – stattliche Bäume wo immer<br />
möglich! Besonders auf dem Parkhof.<br />
Nervende Musikgruppen.<br />
Zu wenig Atmosphäre im Bereich der Fußgängerzone.<br />
Schlechte Beleuchtung abends ab 22.00<br />
Uhr (Sicherheit).<br />
Langweilige Gestaltung, besonders für Besucher/auswärtige<br />
Einkäufer.<br />
Thema 13 „ Image und Stadtentwicklungsziele“
Stärken:<br />
Magistrat der Kreisstadt <strong>Heppenheim</strong> - Stadtmarketing/Wirtschaftsförderung<br />
Dringend Parkleitsystem, wie in Weinheim.<br />
Anbindung Altstadt/Fußgängerzone.<br />
Abriss Lehrstraße – Wir schaffen großflächigen<br />
Einzelhandel.<br />
Großflächiger Einzelhandel unterstützt<br />
kleinflächigen Einzelhandel.<br />
Tourismuspavillon in der Fußgängerzone<br />
notwendig (evtl. mit Verkauf von<br />
Weinpräsenten).<br />
Einzelhandelszahlen sind im Vergleich positiver<br />
als bei den umliegenden Orten.<br />
Schwächen:<br />
Image kommt ganz von alleine, wenn es<br />
nur stimmt!.<br />
Position der Banken als Immobilienbesitzer<br />
überprüfen.<br />
Stadtentwicklungskonzept muss erarbeitet<br />
werden.<br />
Postknoten – Nadelöhr!.<br />
Parkplätze.<br />
Neue Gewerbe-, Industrieansiedlung.<br />
„Daumsches Gelände“.<br />
Kaum positive, zeitnahe Darstellung im<br />
Internet.<br />
mehr Offenheit von Seiten der Stadt, was in<br />
der Tiergartenstraße geplant ist (Kommt<br />
Kaufland?!?).<br />
Was können WIR für unserer Stadt tun?<br />
Park, Spielecke.<br />
Professionelle Pressearbeit fehlt!<br />
Tiefgarage unter dem Graben!<br />
Nordbadische Gemeinden werden zu wenig<br />
umworben.<br />
Thema 14 „Lebensmittelversorgung“<br />
Stärken:<br />
Sehr guter Wochenmarkt.<br />
„La Piana“, Bioladen, Reformhaus, Wochenmarkt.<br />
Warum nicht „Tante Emma Laden“, wenn<br />
Fläche für Lebensmittelmärkte zu klein ist?<br />
Schwächen:<br />
Mindestens ein Lebensmittelmarkt in der<br />
Innenstadt unbedingt erforderlich!<br />
Zu wenige Käufer von den Randgebieten<br />
werden in die Innenstadt gezogen.<br />
10<br />
Fachgeschäfte, z. B. Fisch, Schnellimbiss<br />
etc., fehlen.<br />
Warum nicht „Tante Emma Laden“, wenn<br />
Fläche für Lebensmittelmärkte zu klein ist?<br />
Analyse der Themenwände<br />
Gemeinsam mit allen Teilnehmern des<br />
Workshops wurden vom Moderator, Herrn<br />
Fahrwald, die einzelnen Themenwände analysiert.<br />
Jeder hatte die Möglichkeit, sich zu einzelnen<br />
Punkten zu äußern.<br />
Am Schluss konnten alle Teilnehmer die Themen<br />
in Hinblick auf den Handlungsdruck bewerten.<br />
Fazit<br />
Den größten Handlungsdruck sahen die Teilnehmer<br />
des ersten Workshops in Bezug auf<br />
die leer stehende „Metzendorf“-Immobilie sowie<br />
in Hinblick auf die weiteren Leerstände im<br />
Bereich der Innenstadt.<br />
Weiterer Handlungsbedarf wird bezüglich der<br />
Parksituation und der Lebensmittelversorgung<br />
gesehen.<br />
Bürgermeister Gerhard Herbert forderte die<br />
Anwesenden auf, sich auch weiterhin aktiv am<br />
Projekt „<strong>Zukunftswerkstatt</strong> <strong>Heppenheim</strong> Mitte“<br />
zu beteiligen. Er bat weiterhin darum, die Arbeitsergebnisse<br />
des Workshops weiter zu geben<br />
und zur Unterstützung aufzufordern, um so<br />
auch andere für das Projekt zu begeistern.
WORKSHOP II (14.1.2006)<br />
Magistrat der Kreisstadt <strong>Heppenheim</strong> - Stadtmarketing/Wirtschaftsförderung<br />
Begleitet von aktiver Pressearbeit begann der<br />
Workshop II am 14.1.2006. Erfreut über die<br />
große Resonanz konnte der Bürgermeister<br />
gegen 15.00 Uhr die Besucher und Vertreter<br />
von Einzelhandel, Immobilienbesitzern sowie<br />
die weiteren Betroffenen und Interessierten der<br />
verschiedenen Institutionen und Einrichtungen<br />
<strong>Heppenheim</strong>s begrüßen.<br />
Nur zusammen kann etwas bewegt werden,<br />
wir profitieren voneinander, eine anhaltend<br />
starke Innenstadtentwicklung sichert eine gute<br />
Zukunft für Bewohner, Geschäftsleute und Besucher<br />
unserer Heimatstadt. Mit diesen einleitenden<br />
Sätzen stimmte der Bürgermeister die<br />
45 Anwesenden auf den Workshop II der <strong>Zukunftswerkstatt</strong><br />
<strong>Heppenheim</strong> Mitte ein, die<br />
dann auch mit großem Engagement die Diskussion<br />
eröffneten.<br />
Die Vertreter der Werbegemeinschaft und<br />
Wirtschaftsvereinigung, die Projektpartner und<br />
Institutionen und weiter Interessierte unterstrichen<br />
durch ihre Anwesenheit und Mitarbeit die<br />
Bedeutung des Vorhabens und den Willen zur<br />
Gemeinsamkeit.<br />
Stellvertretend für viele Meinungen brachte es<br />
der Vorsitzende der Werbegemeinschaft, Willi<br />
Kaufmann, auf den Punkt: Alleingänge können<br />
langfristig gesehen nicht zu anhaltenden Erfolgen<br />
führen, gemeinsam aber sind wir in der<br />
Lage eine attraktive und leistungsstarke Innenstadt<br />
zu erhalten und weiter auszubauen, in<br />
der sich alle Generationen wohl fühlen.<br />
Zwei inzwischen durchgeführte Befragungen,<br />
einmal der Innenstadtbewohner, zum anderen<br />
von Passanten in der Fußgängerzone, begleiten<br />
das Projekt und liefern weitere Grundlagen,<br />
erläuterte der Leiter des Fachbereiches Kultur,<br />
Sport & Stadtmarketing, Bernhard Schwab.<br />
Das Gesamtresultat wird zum 3. Workshop<br />
vorgestellt.<br />
Die Vertreter der Kirchen, Herr Pfarrer Herd<br />
und Herr Pfarrer Römer wiesen auf die Bedeutung<br />
der Kirchen im Prozess der Meinungsbildung<br />
und die wichtige Rolle der Jugendlichen<br />
<strong>Heppenheim</strong>s hin. Herr Kaufmann führte aus,<br />
wie wichtig die Mitarbeit von jungen Menschen<br />
und Jungunternehmern bei dem anstehenden<br />
Veränderungsprozess ist.<br />
11<br />
Der beauftragte Prozessbegleiter und Moderator,<br />
Dipl. Ing. Joachim Fahrwald (memoconsulting),<br />
wies auf die Schwierigkeiten hin,<br />
die dabei entstehen, wenn man all die vielfältigen<br />
Zielgruppen erreichen will. Es bleibe genügend<br />
Raum für Diskussion in den anschließend<br />
zu bildenden Arbeitsgruppen und zur<br />
Darstellung verschiedener Szenarien. Nach<br />
der Themenarbeit und Herausarbeitung verschiedener<br />
Visionen werde es im Workshop III<br />
um die Erarbeitung konkreter Handlungsempfehlungen<br />
gehen.<br />
Die Frage nach fehlenden Ergebnissen aus<br />
Workshop I beantwortete der Moderator mit<br />
dem Hinweis auf eine methodische Vorgehensweise<br />
(<strong>Zukunftswerkstatt</strong> nach Robert<br />
Jungk). Man habe im Vorfeld und in der Projektgruppe<br />
die Abfolge abgestimmt.<br />
Die Veranstaltungsteilnehmer unterbreiteten<br />
ergänzend oder teilweise überschneidend zur<br />
Grundlagenarbeit von Workshop I Ideen und<br />
Visionen wie:<br />
1. Junge Menschen einbeziehen als Leitmotiv<br />
für die Zukunftsarbeit.<br />
2. Im ehem. Metzendorfgebäude eine Markthalle<br />
einrichten.<br />
3. Dem ehem. Metzendorfgebäude und seiner<br />
künftigen Nutzung höchste Priorität beimessen.<br />
4. Ebenfalls dem Daumschen Areal.<br />
5. In der Innenstadt Wohnraum schaffen.<br />
6. Die kostenlosen Parkzeiten verlängern.<br />
7. Attraktivere und zusätzliche Spielmöglichkeiten<br />
für Kinder schaffen.<br />
8. Ein Parkleitsystem einrichten.<br />
9. Nischenangebote mit Kundenberatung<br />
schaffen.<br />
10. Neuansiedlung eines Lebensmittelmarktes<br />
in der Innenstadt.<br />
11. Verbesserungen im Bereich Tourismus und<br />
bei der Zusammenarbeit (HOGA u. a.).
Magistrat der Kreisstadt <strong>Heppenheim</strong> - Stadtmarketing/Wirtschaftsförderung<br />
12. Geschäftsöffnungszeiten vereinheitlichen<br />
und verlängern.<br />
13. Im Rahmen von ordnungsrechtlichen<br />
Massnahmen Sauberkeit verbessern und<br />
Sicherheit erhöhen.<br />
14. Parkhofumgestaltung (Bebauung, Parkhaus)<br />
15. Nord-Süd-Achse stärken<br />
16. Bepflanzung der Innenstadt verbessern.<br />
17. Das gastronomische Angebot auf weitere<br />
Restaurants ausdehnen.<br />
18. Eine größere Fußgängerzone (Rundgang)<br />
gestalten.<br />
19. Ein Mehrgenerationenhaus einrichten.<br />
20. Alle Bewohner <strong>Heppenheim</strong>s ansprechen.<br />
21. (Teil-) Überdachung der Fussgängerzone,<br />
um die Kundenfrequenz zu erhöhen.<br />
22. Auflösung der Fußgängerzone.<br />
23. Die Parkplätze entlang des Neubaues<br />
Landratsamt an der Wilhelmstraße umgestalten.<br />
24. Der Graben wir zur autofreien Parkanlage<br />
umgestaltet.<br />
25. Mehr Fahrradabstellmöglichkeiten schaffen.<br />
26. Eine Schülerbefragung zur Innenstadt der<br />
Zukunft durchführen.<br />
27. Bessere ÖPNV-Anbindung, weniger Individualverkehr.<br />
28. Kostenlose Transportdienste zum Einkauf<br />
in die Innenstadt (Stadtbus).<br />
Zur Einstimmung auf die Themenabarbeitung<br />
in den Arbeitsgruppen stellte der Moderator<br />
folgende Szenarien vor:<br />
1. Szenario A: Alles bleibt wie es ist!<br />
2. Szenario B: Der Handel baut eine eigene<br />
Innenstadtmall!<br />
3. Szenario C: <strong>Heppenheim</strong> setzt mit allen<br />
Kräften auf die Mitte!<br />
4. Szenario D: Der Handel zieht nach und<br />
nach weg!<br />
12<br />
5. Szenario E: <strong>Heppenheim</strong> und Bensheim<br />
gehen zusammen!<br />
Die Paten der einzelnen Szenarien präsentierten<br />
nach gut halbstündiger Arbeit die Ergebnisse<br />
der AGs und erläuterten die erarbeiteten<br />
Punkte in Form von Ideen und Visionen, die<br />
recht schnell die Moderationswände füllten.<br />
Die Arbeitsergebnisse aus Szenario A:<br />
Alles bleibt wie es ist!<br />
� Freie Fahrt in die Innenstadt schaffen für<br />
Auto, Bus und Fahrrad.<br />
� Im Bereich der Kreuzung Tiergartenstraße<br />
und Ortseinfahrt von Westen: Hinweise,<br />
Fahrspuren zur Innenstadt und Altstadt anbringen.<br />
� Vermehrte Werbung, verbesserte Vermarktung.<br />
� Kinderbetreuung in der Innenstadt einrichten.<br />
� Eine Taschendeponie anbieten.<br />
� Eine Markthalle in der Innenstadt einrichten.<br />
� Zentrale, gute Parkmöglichkeiten mit einem<br />
Parkleitsystem schaffen.<br />
� Die Geschäftsöffnungszeiten anpassen.<br />
� Einen besseren Produktmix finden.<br />
� Mehr Ruhezonen am Stadtgraben einrichten.<br />
„Der Graben ist als Parkplatz zu schade“.<br />
Stattdessen eine Flaniermeile einrichten.<br />
� Immobilienbesitzern ist mehr Hilfestellung<br />
zu geben für die Neuvermietung von Geschäften<br />
(Stadt, IHK etc.)<br />
Die Arbeitsergebnisse aus Szenario B:<br />
Der Handel baut eine eigene Innenstadtmall!<br />
� Die Fußgängerzone wird teil überdacht, um<br />
einen wetterunabhängigen Einkauf zu ermöglichen.<br />
� Immobilienbesitzer und Stadt arbeiten zusammen.<br />
� Die Stadt verzichtet auf die eine oder andere<br />
Gebühr zu Gunsten der Überdachungs-<br />
Umsetzung.<br />
� Events können in die Innenstadt verlagert<br />
werden, da wetterfeste Veranstaltungen<br />
möglich sind.
Magistrat der Kreisstadt <strong>Heppenheim</strong> - Stadtmarketing/Wirtschaftsförderung<br />
Arbeitsergebnisse aus Szenario C:<br />
<strong>Heppenheim</strong> setzt mit allen Kräften auf die<br />
Mitte!<br />
Optische Verbesserungen:<br />
� Harmonische Begrünung, Blumenampeln,<br />
Parks.<br />
� Dekoration, Jahreszeit bezogene Harmonie.<br />
� Mehr, verbesserte Beleuchtung.<br />
� Teilöffnung des Stadtbaches in der Friedrichstraße.<br />
Angebotsausweitungen:<br />
� Aktive, verbindliche Teilnahme der Geschäfte<br />
an Events.<br />
� Verlängerung des jährl. Nikolausmarktes,<br />
Klasse anstatt Masse.<br />
� Kultur und Kommerz bieten gemeinsam an.<br />
� Den Branchenmix erweitern, eine Markthalle<br />
schaffen.<br />
� Erweiterung der Fußgängerzone auf Stadtgraben,<br />
Wilhelmstraße und Altstadt.<br />
� Restaurants und Gastronomie, die nach<br />
dem Shoppen zum Verweilen einladen.<br />
Rahmenbedingungen:<br />
� Standortvermittlung, Leerstände verwalten.<br />
� Kostenfreie Parkzeit auf 60 Minuten verlängern.<br />
� Öffnungszeiten: durchgehend und einheitlich.<br />
� Einigung herbeiführen zw. Stadtverwaltung<br />
und H. Weiss, ehem. Metzendorf-Gebäude.<br />
Soziale Aspekte:<br />
� Wohnqualität stärken.<br />
� Spielplätze, Kinderbetreuung (-hort).<br />
� Mehr Einbindung der Vereine.<br />
Arbeitsergebnisse aus Szenario D:<br />
Der Handel zieht nach und nach weg!<br />
13<br />
Konsequenzen:<br />
� Ärzte ziehen nach, auch Apotheken folgen<br />
zu den Kunden.<br />
� Die ärztl. Versorgung in der Innenstadt leidet.<br />
� Immobilienpreise in der Innenstadt fallen.<br />
� Zunehmend leer stehende Gebäude.<br />
� Umwandlung von Geschäftsfläche in<br />
Wohnraum.<br />
Positiv:<br />
� Gestaltung von attraktivem, bezahlbaren<br />
Wohnraum für Jung und Alt.<br />
� Kulturelle und soziale Begegnungsstätten<br />
für Jung und Alt.<br />
� Mehrgenerationenhaus mit Geschäften.<br />
� Größere Parkanlagen in der Innenstadt, da<br />
keine Autos mehr vorhanden sind, die<br />
Parkraum benötigen.<br />
� Mehr Gastronomie = mehr Tourismus.<br />
Negativ:<br />
� Alle Geschäfte in der Innenstadt verschwinden,<br />
gehen auf die grüne Wiese evtl.<br />
als Mall.<br />
� Verödung der Innenstadt.<br />
� Sozialer Brennpunkt Innenstadt (Sicherheit<br />
und Ordnung).<br />
� Größere Lärmentwicklung, auch nächtl.<br />
Störungen.<br />
� Durch fehlende Einkaufsmöglichkeiten weniger<br />
Tourismus.<br />
Arbeitsergebnisse aus Szenario E:<br />
<strong>Heppenheim</strong> und Bensheim gehen zusammen!<br />
� Vorteil für Bensheim: Ein Paradies für Geschäfte,<br />
<strong>Heppenheim</strong> hingegen verslumt.<br />
� Vorteil für <strong>Heppenheim</strong>: Die Innenstadt wird<br />
beruhigt.<br />
Nachteile:<br />
� Es entsteht ein neuer Branchenmix: Sicherheitstechnik,<br />
Rote Meile, Drogenhandel.
Magistrat der Kreisstadt <strong>Heppenheim</strong> - Stadtmarketing/Wirtschaftsförderung<br />
� Sozialer Brennpunkt HP-Mitte: Polizei,<br />
Feuerwehr, Streetworker usw. sind im ehem.<br />
Metzendorf-Gebäude untergebracht.<br />
Bei der Frage nach der wichtigsten Erkenntnis<br />
aus der vorangegangenen Diskussion wurde<br />
deutlich: Die erarbeiteten Ideen und Visionen<br />
müssen praktisch umsetzbar sein.<br />
Nach ausgiebiger Diskussion und Präsentation<br />
der verschiedenen Szenarien waren folgende<br />
gemeinsame Visionen fest zu halten:<br />
� <strong>Heppenheim</strong> Mitte ist lebensfähig!<br />
� Die Qualität ist zu erhalten und zu erhöhen!<br />
� Der Mut zu Veränderungen ist auf einer<br />
breiten Basis vorhanden!<br />
� Der Wohlfühlfaktor (Sicherheit, Sauberkeit...)<br />
ist zu erhöhen!<br />
� Auf einen gewissen Komfort ist hinzuarbeiten,<br />
die Aufnahme von Bedürfnissen junger<br />
Menschen ist unverzichtbar!<br />
� <strong>Heppenheim</strong> Mitte ist lebendig, und persönlich,<br />
pulsiert und ist ein wichtiger zentraler<br />
Treffpunkt!<br />
� Wir arbeiten gemeinsam an und in der Mitte!<br />
� Das Herz sitzt in der Mitte!<br />
� Der Wert der Mitte ist erkannt!<br />
� Die Jugend entdeckt die Mitte!<br />
Die übereinstimmende und zusammengefasste<br />
Erkenntnis aus dem 2. Workshop lautete dann<br />
auch:<br />
„Wir arbeiten zusammen an<br />
der Mitte“.<br />
Zur Zielerreichung sind alle beteiligten und<br />
betroffenen Personen, Institutionen und Einrichtungen<br />
weiterhin eng in das Projekt <strong>Zukunftswerkstatt</strong><br />
einzubinden.<br />
14<br />
Mit einem Hinweis auf den 3. und vorläufig<br />
letzten Workshop der <strong>Zukunftswerkstatt</strong> fand<br />
die Veranstaltung gegen 18.15 Uhr ihr Ende.<br />
Informelle Einbindung<br />
Die Arbeitsergebnisse aus dem Workshop II<br />
verbunden mit einem Zwischenstand aus dem<br />
Workshop I bilden die informelle Grundlage zur<br />
Vorbereitung von Workshop III. Um die Idee<br />
der <strong>Zukunftswerkstatt</strong> weiter zu vertiefen und<br />
zusätzliche Motivation und Beteiligungen zu<br />
erzielen, wurden in diesen Tagen schriftliche<br />
Projektdokumentationen an den Vorstand von<br />
Werbegemeinschaft und Wirtschaftsvereinigung<br />
gegeben. Zwar wurde im Rahmen der<br />
Projektvorbereitung abgestimmt, dass keine<br />
Teilergebnisse an die Öffentlichkeit gegeben<br />
werden, für Insider aus dem Bereich von Projektgruppe<br />
und Projektpartnern sind jedoch<br />
Kenntnisse über die grundlegenden Arbeitsergebnisse<br />
unverzichtbar. Eine Fortführung der<br />
Grundlagenarbeit sowie der entwickelten Ideen<br />
und Visionen zu praktischen Lösungsansätzen<br />
erfordert eine umfassende Einbindung und<br />
eine informelle Grundversorgung der Projektbeteiligten.<br />
Angepasste Terminplanung erlaubt<br />
gründlichere Vorbereitung<br />
Auf Grund von Terminüberschneidungen und<br />
der Abwesenheit maßgeblicher Meinungsträger<br />
und Vervielfältiger wurde der Termin für<br />
den Workshop III der <strong>Zukunftswerkstatt</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />
Mitte auf Sa. 18.3.2006 verlegt. Zwar<br />
hat man mit dem im November letzten Jahres<br />
erstellten Grundlagenpapier zunächst einmal<br />
diesen Termin vorgemerkt, die Bedeutung einer<br />
erfolgreichen Projektbeteiligung erfordert<br />
jedoch eine Terminanpassung.<br />
Hierdurch versprechen sich die Organisatoren<br />
insbesondere auch mehr Vorlaufzeit, um den<br />
Kreis der Eigentümer von Gewerbeimmobilien,<br />
Vermieter und Verpächter im nahen Innenstadtbereich<br />
noch enger an die Thematik der<br />
<strong>Zukunftswerkstatt</strong> heranzuführen. Eine diesbezügliche<br />
Veranstaltung ist als Informationsabend<br />
mit der Bezeichnung: „Eigentümer ,<br />
Vermieter und Verpächter und sich“ geplant.<br />
Termin: Mi. 15.3.2006.<br />
Das unverzichtbare Meinungsbild aus diesem<br />
Personenkreis, ergänzt durch die Ergebnisse<br />
der im Dezember letzten Jahres durchgeführten<br />
Befragungen, sind wichtige Grundlagen
Magistrat der Kreisstadt <strong>Heppenheim</strong> - Stadtmarketing/Wirtschaftsförderung<br />
wenn es in Workshop III um die Erarbeitung<br />
von praktischen Umsetzungen und Lösungsansätzen<br />
für eine zukunftsfähige Innenstadtentwicklung<br />
<strong>Heppenheim</strong>s geht.<br />
Erstvorstellung der Umfrageergebnisse<br />
Zu einer ersten Präsentation der durch das<br />
Büro für Sozialforschung erfolgten Umfrage<br />
von Innenstadtbewohnern einerseits und Passanten<br />
andererseits, wurde die Projektgruppe<br />
der <strong>Zukunftswerkstatt</strong> <strong>Heppenheim</strong> Mitte am<br />
9.2.2006 eingeladen. Dr. Frank-Olaf Brauerhoch<br />
stellte die Befragungsergebnisse vor und<br />
erläuterte positive Aussagen und kritische<br />
Feststellungen. Die zweistufige Befragung über<br />
schriftliche Beantwortung von Fragebogen und<br />
der Anteil von 60% Passantengespräche unterstützt<br />
und sichert die Umfrageergebnisse.<br />
Kurz zusammengefasst ist festzustellen: 80%<br />
der Kunden, die zur Innenstadt kommen, wohnen<br />
in <strong>Heppenheim</strong>. Dieses Potential gilt es<br />
anzusprechen. Dabei sollen die fehlenden 20%<br />
nicht außer Acht gelassen werden.<br />
Handlungserfordernisse ergeben sich insbesondere<br />
bei den Bereichen Warenangebot und<br />
Erscheinungsbild der Innenstadt.<br />
Die nunmehr anstehenden Umsetzungserfordernisse<br />
und weitere Termine wurden abgestimmt.<br />
Die Projektgruppe war sich darin einig,<br />
dass bis Ende Februar die Befragungsergebnisse<br />
und die Arbeitsergebnisse der vorangegangenen<br />
Workshops in geeigneter Form an<br />
die einzelnen Gruppen der Projektbeteiligten<br />
zu übermitteln sind. Eine hohe Priorität hierbei<br />
nimmt die Vermittlung der Befragungsergebnisse<br />
ein und die Interpretation derselben. Insbesondere<br />
die markanten und auffälligen Feststellungen<br />
sind den Projektbeteiligten vor dem<br />
Einstieg in Workshop III umfassend bekannt zu<br />
geben, da sie wichtige Hintergrundinformationen<br />
darstellen deren Kenntnisse Voraussetzung<br />
für eine erfolgreiche und Ziel orientierte<br />
Projektfortführung sind.<br />
Nach dieser Vorinformation an die Projektbeteiligten,<br />
Projektmitarbeiter und Interessengruppen,<br />
als eingeschränkte Öffentlichkeit,<br />
werden alle bisherigen Ergebnisse und <strong>Dokumentation</strong>en<br />
zum 1.3.2006 in das kreisstädtische<br />
Internet eingestellt und sind damit für die<br />
breite Öffentlichkeit zugänglich. Mit diesem in<br />
der Projektgruppe abgestimmten Verfahren<br />
sollten bei allen Interessierten die Grundlagen<br />
für einen gleichen Informationsstand geschaffen<br />
werden.<br />
15<br />
Eine Veröffentlichung der Gesamtdokumentation<br />
und Ergebnisse des Projektes <strong>Zukunftswerkstatt</strong><br />
<strong>Heppenheim</strong> Mitte ist für Ende April<br />
2006 vorgesehen.<br />
Projektgruppe berät Umfrageergebnisse<br />
Die Projektgruppe der <strong>Zukunftswerkstatt</strong> <strong>Heppenheim</strong><br />
Mitte fand sich am 14.2.2006 erneut<br />
zusammen, um die Ergebnisse und Feststellungen<br />
der Passanten- und Bewohnerbefragung<br />
zu beraten. Hierbei ging es im wesentlichen<br />
darum, die dokumentierten Werte und<br />
Beschreibungen zu verstehen. Die sich daraus<br />
ergebenden Handlungsschritte sollten in den<br />
Workshop III einfließen. Hier stellen sich dann<br />
Fragen nach Umsetzungsformen und –<br />
möglichkeiten, Prioritäten und Finanzierung.<br />
Eine gewichtige Aufgabe der Verantwortlichen<br />
wird darin bestehen, die Umfrageergebnisse<br />
und erforderliche Konsequenzen daraus zu<br />
interpretieren.<br />
Vorabstimmung für die Informationsveranstaltung:<br />
Eigentümer von Gewerbeimmobilien<br />
und Workshop III<br />
Am 6.3.06 traf sich die Projektgruppe <strong>Zukunftswerkstatt</strong><br />
<strong>Heppenheim</strong> Mitte erneut, um<br />
Inhalt und Abläufe der bevorstehenden Veranstaltungen<br />
für Eigentümer von Gewerbeimmobilien<br />
im innenstadtnahen Bereich und den<br />
dritten Workshop abzustimmen. Dabei zeigte<br />
sich einmal mehr, wie schwierig sich eine Terminabstimmung<br />
in zeitlicher Hinsicht darstellt.<br />
Tagsüber können verständlicherweise Einzelhändler<br />
und Gewerbetreibende nur schwer<br />
ihren Geschäftsbetrieb verlassen. Zu Terminvereinbarungen<br />
an Abenden oder Samstagen<br />
bestehen kontroverse Auffassungen. Daher<br />
bedeutet die frühzeitige umsichtige Terminorganisation<br />
eine wichtige Grundlagen für ein<br />
erfolgreiches Zusammenwirken.<br />
Inzwischen konnten mehrere hundert Zugriffe<br />
auf die kreisstädtische Internetseite der <strong>Zukunftswerkstatt</strong><br />
festgestellt werden. Das allgemeine<br />
Interesse wurde also bestätigt, die<br />
allgemeine Öffentlichkeit nahm das Angebot<br />
an.
Magistrat der Kreisstadt <strong>Heppenheim</strong> - Stadtmarketing/Wirtschaftsförderung<br />
Die speziell an Eigentümer von Gewerbeimmobilien<br />
im Innenstadtbereich gerichtete kostenlose<br />
Informationsveranstaltung am 15.3.06,<br />
deren Beginn auf die Abendstunden gelegt<br />
wurde (19.00 Uhr), fand insgesamt betrachtet<br />
nicht die Resonanz, die sich die Organisatoren<br />
und Veranstalter aus dem Kreis der betroffenen<br />
Eigentümer erhofft hatten. Die Anwesenden<br />
hörten dennoch sehr interessante Vorträge<br />
und führten äußerst fruchtbare Diskussionen.<br />
Bürgermeister Gerhard Herbert konnte neben<br />
vielen Projektinteressierten insbesondere die<br />
Vertreter der am Projekt beteiligten Banken<br />
und die stellvertretende Leiterin des Geschäftsbereiches<br />
Stadtortpolitik der IHK Darmstadt,<br />
Frau Maren Feuring, begrüßen.<br />
Über eine äußerst interessante und schlüssig<br />
vermittelte Vortragspräsentation erläuterte sie<br />
den Anwesenden die Auswirkungen und Anwendung<br />
des zum Jahresbeginn in Kraft getretenen<br />
Gesetzes zur Stärkung innerstädtischer<br />
Geschäftsquartiere (INGE). Kernaussagen<br />
hierbei waren: Der Anstoß zur Verbesserung<br />
eines genau festzulegenden Innovationsbereiches,<br />
auch Geschäftsquartier genannt (Straßenzug,<br />
Stadtviertel), muss aus privater Initiative<br />
kommen und an die Kommune zur satzungsbezogenen<br />
Gestaltung herangetragen<br />
werden. Zur Finanzierung einen solchen Vorhabens<br />
werden die betroffenen Eigentümer<br />
16<br />
nach einem demokratischen Abstimmungsprozess<br />
herangezogen. Das Gesetz greift dann,<br />
wenn eine große Mehrheit, aber nicht alle Beteiligten<br />
an einem Strang ziehen. Gelingt es<br />
der Privatinitiative zu einer fruchtbaren Partnerschaft<br />
zu gelangen, so werden alle Beteiligten<br />
zu Gewinnern: Die Einzelhändler steigern<br />
ihren Umsatz und schaffen einen Zuwachs für<br />
ihre Untenehmen. Der Wert der Grundstücke<br />
im Quartier wächst, das Interesse steigt, Anziehungskraft<br />
und Profil der betroffenen Quartiere<br />
werden gestärkt.<br />
Edgar Hörner, Stabsstelle Wirtschaftsförderung<br />
bei der Kreisstadt <strong>Heppenheim</strong>, erläuterte im<br />
folgenden Vortrag den Stand der <strong>Zukunftswerkstatt</strong>,<br />
der bisherigen Arbeitsergebnisse<br />
und herausragenden Feststellungen der Anwohner<br />
und Passantenbefragung. Nach Ausführungen<br />
zur Veränderung von Immobilienwerten,<br />
Standortbedingungen, Mietpreisen und<br />
Leerständen wurden Möglichkeiten zum Gegensteuern<br />
aufgezeigt. Die anschließende Diskussion<br />
lässt sich wie folgt zusammenfassen:<br />
Nur über ein aktives Miteinander lässt sich<br />
nachhaltig etwas bewegen. Von einer attraktiven<br />
und intakten Innenstadt profitieren alle<br />
Bereiche und Personengruppen. Die Stärken<br />
der Innenstadt müssen noch deutlicher herausgestellt<br />
werden.<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Der Projektfortschritt der <strong>Zukunftswerkstatt</strong><br />
<strong>Heppenheim</strong> Mitte wurde dauerhaft durch<br />
Presseveröffentlichungen und Pressehinweise<br />
begleitet. Darüber hinaus erfolgten persönliche<br />
Einladungen an Betroffene, Interessenten und<br />
Institutionen sowie die Verteilung von <strong>Dokumentation</strong>s-<br />
und Informationsmaterial an die<br />
Geschäftswelt der <strong>Heppenheim</strong>er Innenstadt.<br />
Aktionen, die sowohl von der Kreisstadt <strong>Heppenheim</strong><br />
als auch der Werbegemeinschaft und<br />
Projektgruppe <strong>Zukunftswerkstatt</strong> in die Wege<br />
geleitet wurden.
WORKSHOP III (18.3.2006)<br />
Magistrat der Kreisstadt <strong>Heppenheim</strong> - Stadtmarketing/Wirtschaftsförderung<br />
Der dritte Workshop legt Verbindlichkeiten<br />
und Umsetzungsprioritäten fest.<br />
Der am Samstag (18.3.06) veranstaltete dritte<br />
Workshop im Rahmen der <strong>Zukunftswerkstatt</strong><br />
<strong>Heppenheim</strong> Mitte bedeutet zunächst einmal<br />
das letzte öffentliche Treffen auf Grund der<br />
Terminvorplanung vom letzten Jahr (November<br />
2005).<br />
So wies auch Bernhard Schwab, Fachbereichsleiter<br />
Kultur, Sport & Stadtmarketing<br />
noch einmal darauf hin, dass die erste Phase<br />
der <strong>Zukunftswerkstatt</strong> erfolgreich beendet ist,<br />
die weiteren Handlungsschritte aber vereinbart<br />
und festgehalten sind. An Themenwänden<br />
wurden 10 Umsetzungsvorhaben erarbeitet,<br />
die den Teilnehmern sehr wichtig sind und<br />
kurzfristig in Angriff genommen werden sollen.<br />
Die Moderation lag in bewährten Händen von<br />
Dipl. Ing. Joachim Fahrwald, Memo-<br />
Consulting, der die Teilnehmenden zu aktiver<br />
Mitarbeit ermunterte und Fragen zu Projektzielen,<br />
zu Widerständen, Einbindung von Personen<br />
und Institutionen sowie Schrittfolgen, Terminen<br />
und Verantwortlichkeiten erarbeiten lies.<br />
Hohe Umsetzungsprioritäten erhielten die Bereiche:<br />
Vereinheitlichung der Öffnungszeiten,<br />
Nahversorgung in der Innenstadt (Lebensmittelhandel),<br />
Warenangebot verbessern und<br />
Spezialisierung von Fachgeschäften, Optimierungen<br />
bei den Parkzeiten sowie Lösung für<br />
die ehemalige Metzendorfimmobilie finden. Für<br />
eine Vermittlung zw. Eigentümern und Stadtverwaltung<br />
bot sich Dr. Helmut Engelhard,<br />
Vorsitzender des <strong>Heppenheim</strong>er Verkehrs- und<br />
Heimatvereines, an.<br />
17<br />
Weitere 23 Umsetzungspunkte enthält die tabellarische<br />
Zusammenfassung aus den vorangegangenen<br />
Workshops. Bei der Abarbeitung<br />
der Punkte, so die durchgängige und wiederholende<br />
Feststellung, kann auf ein dauerhaften,<br />
enges Zusammenwirken zwischen Werbegemeinschaft<br />
und Wirtschaftsvereinigung,<br />
Eigentümern und Geschäftsleuten sowie der<br />
Stadtverwaltung und den Projektträgern nicht<br />
verzichtet werden. Weitere Treffen in unregelmäßigen<br />
Abständen sollen Miteinander und<br />
Informationsaustausch sichern und Grundlage<br />
für eine Weiterentwicklung des Prozesses zur<br />
Innenstadtverbesserung sein. In kleineren Arbeitsgruppen<br />
werden die verschiedenen Themenpunkte<br />
weiter verfolgt.<br />
Der Anpassungsprozess zur zukunftsfähigen<br />
Ausrichtung der <strong>Heppenheim</strong>er Innenstadt ist<br />
als Daueraufgabe zu verstehen. Zur Abarbeitung<br />
des umfangreichen Arbeitspaketes ist<br />
weiteres Potential an Mitwirkenden zu gewinnen,<br />
um die Last auf mehrere Schultern verteilen<br />
zu können, meinte der Vorsitzende der<br />
<strong>Heppenheim</strong>er Werbegemeinschaft und Wirtschaftsvereinigung,<br />
Willi Kaufmann. Er wies<br />
darauf hin, dass im Rahmen einer Vorstandssitzung<br />
und folgenden Mitgliederversammlung<br />
der Projektstand und die weitere Abfolge zu<br />
vertiefen ist. Für die nächsten Monate werde<br />
man aber mit der Umsetzung des geschnürten<br />
Paketes alle Hände voll zu tun haben, mit dieser<br />
Zusammenfassung beendete Bürgermeister<br />
Gerhard Herbert die gut besuchte Veranstaltung<br />
zur zukunftsfähigen Ausrichtung der<br />
<strong>Heppenheim</strong>er Innenstadt.<br />
Für Ende April d. J. ist die Veröffentlichung<br />
einer Gesamtdokumentation geplant. Erste<br />
Zwischenergebnisse werden bis dorthin erwartet.
Magistrat der Kreisstadt <strong>Heppenheim</strong> - Stadtmarketing/Wirtschaftsförderung<br />
Die Auswertungsergebnisse im Einzelnen:<br />
Den 10 ausgewählten Umsetzungsvorhaben wurden per Einzelabstimmung Prioritäten zur Bearbeitung<br />
bzw. Umsetzung beigemessen.<br />
18
Magistrat der Kreisstadt <strong>Heppenheim</strong> - Stadtmarketing/Wirtschaftsförderung<br />
Die Projektpaten erläuterten die einzelnen Umsetzungsvorhaben in Kurzform und übernahmen sie<br />
zur Weiterbearbeitung und -verfolgung in kleinen Arbeitsgruppen, bestehend aus dem Kreis der<br />
Anwesenden.<br />
Mit der folgenden Bewertung bestimmten die<br />
Teilnehmer über eine Punktabstimmung Wichtigkeit<br />
und Zeitfolge der erforderlichen Umsetzungen.<br />
19
Magistrat der Kreisstadt <strong>Heppenheim</strong> - Stadtmarketing/Wirtschaftsförderung<br />
Die folgenden Prioritäten wurden vergeben:<br />
Projekt-<br />
Kurzbezeichnung Priorität Priorität Priorität Projektpaten<br />
Nr.<br />
Rot Gelb Grün<br />
11 Friedrichstr. 21, ehem. Metzen-<br />
9 1 4 Herr Axel Vock<br />
dorf-Immobilie<br />
16 Öffnungszeiten vereinheitlichen 7 2 2 Herr Ehrly<br />
13 Nahversorgung Innenstadt 4 3 2 Herr Hörner<br />
21 Parkzeiten optimieren 4 2 1 Herr Steinmetz<br />
31 Warenangebot, Geschäftsvielfalt 3 2 - Frau Fischer<br />
2 Erscheinungsbild Innenstadt 2 2 3 Frau Ludwig-Giese<br />
32 Werbung, Vermarktung 1 4 4 Herr Golzer<br />
18 Parkhofumgestaltung - 9 8 Frau Menninger, Herr Steiner,<br />
Herr Golzer, Fr. Ludwig-<br />
Giese<br />
7 Hinweisschilder - 2 2 Herr Rhein, H. Reif<br />
1 Daum`sches Areal - - 3 Bürgermeister Herbert<br />
Bewertungsschema:<br />
Unverzüglich umsetzen!<br />
Bis zum Jahr 2008 umsetzen!<br />
Priorität<br />
Rot:<br />
Priorität<br />
Gelb:<br />
Umsetzung bis zum Jahr 2015!<br />
Priorität<br />
Grün:<br />
20
Magistrat der Kreisstadt <strong>Heppenheim</strong> - Stadtmarketing/Wirtschaftsförderung<br />
Die Projektbeschreibungen und Handlungserfordernisse im Einzelnen:<br />
Projekt- Thema/Ziel/Projekt Widerstände Wen müsste man dafür gewinnen? Nächste Schritte und Verantwortlich-<br />
Nr.<br />
keiten<br />
11 Friedrichstr. 21, ehem. Nutzungsrechte<br />
Eigentümer<br />
Rechtl. Lösungsmöglichkeiten<br />
Metzendorf-Immobilie: Denkmalschutz<br />
Bürgermeister<br />
prüfen, Darstellung der Problema-<br />
Einkaufszentrum,<br />
Nachbarschaft<br />
Stadtverordnete<br />
tik/ Transparenz.<br />
Mehrgenerationenhaus Stadtverwaltung<br />
Investoren<br />
Neutralen Vermittler finden. Der<br />
Eigentümer<br />
Neue und bisherige Geschäfts- Vorsitzende des Verkehrs- und<br />
leute.<br />
Heimatvereines hat sich angebo-<br />
Denkmalschutz<br />
ten.<br />
Öffentlichkeit<br />
Öffentliche Diskussionsveranstal-<br />
Mediator/ Vermittler<br />
tung.<br />
Per gemeinsamer Putzaktion Plakate<br />
entfernen.<br />
Projekt- Thema/Ziel/Projekt Widerstände Wen müsste man dafür gewinnen? Nächste Schritte und Verantwortlich-<br />
Nr.<br />
keiten<br />
16 Optimierung der einheit- Eigenständigkeit der Alle Geschäftsinhaber und Ge- Überdenken der eigenen Organilichen<br />
Öffnungszeiten. Geschäftstreibenden werbetreibenden der Innenstadt sationsstruktur.<br />
Innere Organisation Kunden<br />
Kernöffnungszeiten vereinbaren.<br />
der Inhaber<br />
Einheitliche Mittagspause.<br />
Eingefahrene Struktu-<br />
Erfahrungsaustausch mit anderen<br />
ren (Praxen, Bank,<br />
Orten.<br />
Post).<br />
Gruppierung gewinnen, die ServiMittwochsöffnungszeice<br />
der Geschäfte bewertet.<br />
ten.<br />
Werbegemeinschaft sollte Thema<br />
Persönl. Eigenheiten<br />
unverzüglich aufgreifen.<br />
der Geschäftsinhaber<br />
und Personalkosten<br />
21
Magistrat der Kreisstadt <strong>Heppenheim</strong> - Stadtmarketing/Wirtschaftsförderung<br />
Projekt- Thema/Ziel/Projekt Widerstände Wen müsste man dafür gewinnen? Nächste Schritte und Verantwortlich-<br />
Nr.<br />
keiten<br />
13 Nahversorgung Innen- Lebensmittelversorger Eigentümer/Vermieter<br />
Alle entscheidungsrelevanten<br />
stadt: Wichtig für ältere, als Konkurrenten.<br />
Händler<br />
Unterlagen an potenziellen Träger<br />
allein stehende und be- Kunden müssen Preise Selbstvermarkter vom Wo- geben (Behindertenhilfe Bergstrahinderte<br />
Menschen, be- annehmen.<br />
chenmarktße).deutende<br />
soziale Funk- Zulieferer<br />
Be- und Zulieferer<br />
Bürgermeister muss positiven<br />
tion/Mittelpunkt.<br />
Parken<br />
CAP-Organisation<br />
Einfluss nehmen.<br />
Träger muss Entscheidung für Eigentümer/Vermieter einbinden.<br />
Standort in <strong>Heppenheim</strong> treffen Rechtsverbindlichkeit herstellen.<br />
Projekt- Thema/Ziel/Projekt Widerstände Wen müsste man dafür gewinnen? Nächste Schritte und Verantwortlich-<br />
Nr.<br />
keiten<br />
21 Parkzeiten optimieren: Stadtverwaltung<br />
Stadtverwaltung<br />
Aufklärende Werbung<br />
Brötchentaste auf 1 Std. Bürger ohne problem- Stadtverordnete<br />
Stadtverwaltung und<br />
verlängern, an Samstabewusstes Parken Straßenverkehrsbehörde<br />
Werbegemeinschaft und<br />
gen freies Parken, ein<br />
Fachleute für Parken und Park-<br />
Parkleitsystem ist unversysteme<br />
einbinden.<br />
zichtbar!<br />
Projekt- Thema/Ziel/Projekt Widerstände Wen müsste man dafür gewinnen? Nächste Schritte und Verantwortlich-<br />
Nr.<br />
keiten<br />
31 Warenangebot: Spezia- Vermieter<br />
Vermieter<br />
Management für Gewerbeimmobilisierung<br />
der Fachge- Mitbewerber<br />
Werbegemeinschaft<br />
lien aufsetzen (Stadtverwaltung).<br />
schäfte,<br />
Investoren<br />
Bedarfsanalyse von Profis (IHK<br />
Wachstum aus Heppen-<br />
Kunden<br />
oder GfK) erstellen lassen und Fiheimer<br />
Potential heraus,<br />
Lieferanten<br />
nanzierung regeln.<br />
Filialisten meiden,<br />
junge Kaufleute mit Mut zur Werbegemeinschaft und<br />
Ideenpool bilden.<br />
Existenzgründung<br />
Stadtverwaltung einbinden.<br />
Banken (Kredite)<br />
IHK<br />
Stadtverwaltung<br />
22
Magistrat der Kreisstadt <strong>Heppenheim</strong> - Stadtmarketing/Wirtschaftsförderung<br />
Projekt- Thema/Ziel/Projekt Widerstände Wen müsste man dafür gewinnen? Nächste Schritte und Verantwortlich-<br />
Nr.<br />
keiten<br />
2 Erscheinungsbild: Ge- Mutwillige Zerstörun- Geschäfte und Personal sensi- Eigene Geschäftsfront sauber<br />
schäftsstraße = Visitengenbilisieren. halten.<br />
karte, höhere Attraktivi- Zulieferdienste<br />
Eigentümer<br />
Jahreszeitbezogene Begrünung<br />
tät schaffen, Verweil- Müllentsorgung<br />
Stadtverwaltung<br />
von Geschäften und Schaudauer<br />
erhöhen, Sauber- Kostenbeteilung<br />
Veranstalter<br />
fensterdeko optimieren.<br />
keit verbessern, Sicher- Hundebesitzer<br />
Vermehrte Sicherheits- und Ordheitsgefühl<br />
dch. Polizeinungskontrollen<br />
dch. Stadtverwalpräsenz<br />
stärken, mehr<br />
tung.<br />
Grün, Brunnen, Kinderfreundlichkeit,Spielflächen<br />
verschönern und<br />
erweitern<br />
Projekt- Thema/Ziel/Projekt Widerstände Wen müsste man dafür gewinnen? Nächste Schritte und Verantwortlich-<br />
Nr.<br />
keiten<br />
32 Werbung, Vermarktung fehlender Zusammen- Eigentümer<br />
Werberat einrichten.<br />
halt der Betroffenen. Werbegemeinschaft<br />
Abgestimmte einheitliche Ver-<br />
Eigentümer<br />
Wirtschaftsvereinigung<br />
marktung und Pressearbeit.<br />
Gewerbetreibende Stadtmarketing<br />
Synergien (Projekt „Ab in die Mit-<br />
Wirtschaftsvereinigung BWG<br />
te“) nutzen.<br />
Werbegemeinschaft HOGA<br />
Eigene Homepage für Werbege-<br />
Finanzierung<br />
Trittbrettfahrerproblematik aufmeinschaft aufsetzen.<br />
greifen.<br />
23
Magistrat der Kreisstadt <strong>Heppenheim</strong> - Stadtmarketing/Wirtschaftsförderung<br />
Projekt- Thema/Ziel/Projekt Widerstände Wen müsste man dafür gewinnen? Nächste Schritte und Verantwortlich-<br />
Nr.<br />
keiten<br />
18 Parkhofumgestaltung: Eigentümer<br />
Stadtverwaltung<br />
Zielvorstellung präzisieren.<br />
oberirdische Parkplätze Marktbetreiber<br />
Stadtverordnetenversammlung Ideenwettbewerb (Studenten).<br />
erhalten, nördl. Teil ges- Stadtverwaltung<br />
Eigentümer<br />
Anwohnern alternative Parkplätze<br />
talten: kinderfreundlich, Stadtverordnetenver- Anwohner<br />
anbieten.<br />
Brunnen, Wasserspiel, sammlung(Finanzie- Sponsoren<br />
Termin mit Stadtverwaltung ver-<br />
Begrünung, Gestaltung rung)<br />
Geschäftsleute<br />
einbaren.<br />
der Fassaden der nördl. Geschäftsleute Innen- Marktbetreiber<br />
Gebäuderückseiten, stadt<br />
Öffnung nach Süden hin,<br />
Nutzung als Marktplatz<br />
Projekt- Thema/Ziel/Projekt Widerstände Wen müsste man dafür gewinnen? Nächste Schritte und Verantwortlich-<br />
Nr.<br />
keiten<br />
7 Hinweisschilder: Kreu- Marktleitungen der Stadtverwaltung<br />
Gespräche mit Marktleitungen.<br />
zungsbereichTiergar- Märkte,<br />
ASV Bensheim<br />
Gespräche mit Stadtverwaltung.<br />
tenstraße, bebilderte Straßenbauamt (ASV Marktleitungen<br />
Sponsoren suchen.<br />
Stadtpläne auf Groß- Bensheim)<br />
Sponsoren<br />
Wirtschaftsvereinigung einbinden.<br />
marktparkplätzen mit<br />
wechselnden Hinweisen<br />
auf Veranstaltungen.<br />
Projekt- Thema/Ziel/Projekt Widerstände Wen müsste man dafür gewinnen? Nächste Schritte und Verantwortlich-<br />
Nr.<br />
keiten<br />
1 Daum`sches Areal: Angrenzende Eigentü- Eigentümer, Erbengemein- Bürgermeister Herbert ist nah am<br />
Schnellstmögliche Bemerschaft Thema, nimmt aktuellen<br />
bauung und Abriss der<br />
ASV Bensheim<br />
Sachstand bei Eigentümern auf.<br />
Gebäuderuinen<br />
Bundesverwaltung für neue<br />
Verkehrsführung.<br />
Straßenverkehrsbehörde<br />
24
Magistrat der Kreisstadt <strong>Heppenheim</strong> - Stadtmarketing/Wirtschaftsförderung<br />
Außer vorgenannten wurden über die einzelnen<br />
Workshops weitere Umsetzungserfordernisse<br />
erarbeitet, denen die Teilnehmer jedoch<br />
nicht unbedingt die gleiche Relevanz beigemessen<br />
haben. Im Hinblick auf die Weiterentwicklung<br />
von zukunftsfähigen innerstädtischen<br />
Strukturen spielen diese Punkte jedoch ebenfalls<br />
eine Rolle:<br />
Projekt-<br />
Thema/Ziel/Projekt<br />
Nr.<br />
3 Fahrradabstellmöglichkeiten verbessern<br />
4 Fußgängerzone erweitern, Rundgang<br />
5 Gastronomisches Angebot erweitern<br />
6 Graben weitere Ruhezonen schaffen,<br />
Flaniermeile<br />
8 Kinderbetreuung einrichten<br />
9 Markthalle für Selbstvermarkter<br />
10 Mehrgenerationenhaus einrichten<br />
12 Mitte Fußgängerzone für Events frei<br />
halten<br />
14 Nischenangebote mit Kundenberatung<br />
schaffen<br />
15 Nord-Süd-Achse stärken: Erreichbarkeit,<br />
Fahrradweg, Hinweise auf<br />
Geschäfte<br />
17 ÖPNV-Anbindung verbessern<br />
19 Parkleitsystem einrichten<br />
(mit Projekt-Nr. 21 bereits aufgenommen)<br />
20 Parkplatzumgestaltung entlang<br />
Neubau Landratsamt Wilhelmstr.<br />
22 Radwegesituation im Bereich<br />
Lehrstr./Ludwigstr./B460/B3 verbessern<br />
23 Sauberkeit und Sicherheit erhöhen<br />
(mit Projekt-Nr. 2 bereits aufgenommen)<br />
24 Spielmöglichkeiten optimieren (mit<br />
Projekt-Nr. 2 bereits aufgenommen)<br />
25 Stadtbach in der Friedrichstr. teilweise<br />
öffnen<br />
26 Starkenburgpassage: dringend Geschäfte<br />
ansiedeln<br />
27 Taschendeponie einrichten<br />
28 Touristinfo in der Innenstadt einrichten<br />
29 Transportdienste (kostenlos) zum<br />
Innenstadteinkauf und nach Hause<br />
30 Überdachung Fußgängerzone<br />
33 Wohnraum in der Innenstadt schaffen<br />
25<br />
<strong>Heppenheim</strong> - Innenstadt
Magistrat der Kreisstadt <strong>Heppenheim</strong> - Stadtmarketing/Wirtschaftsförderung<br />
Der weitere Verlauf<br />
Die mit der Projektplanung im November 2005<br />
aufgestellten Meilensteine wurden mit dem<br />
dritten Workshop (18.3.06) vollständig und erfolgreich<br />
abgearbeitet.<br />
Durch ein Zusammenwirken von Betroffenen<br />
und Interessierten aus vielerlei Bereichen gelang<br />
es in einem aktiven Miteinander die Probleme<br />
der heutigen Innenstadtentwicklung einmal<br />
offen zu legen. Über 3 öffentliche<br />
Workshops, eine Informationsveranstaltung für<br />
Eigentümer von Gewerbeimmobilien und unzählige<br />
Gespräche wurden Lösungswege skizziert<br />
und Prioritäten vergeben.<br />
Einer neutralen Moderation des Themenkomplexes,<br />
als eine der Grundlagen für die Akzeptanz<br />
der Vorgehensweise und Anerkennung<br />
der Ergebnisse, kam hierbei eine besondere<br />
Bedeutung zu.<br />
Der positive Schub der <strong>Zukunftswerkstatt</strong> hat<br />
einen überaus kräftigen Antrieb erzeugt, der<br />
ausreichend ist, um die einzelnen Projektthemen<br />
in Arbeitsgruppen zu vertiefen und<br />
schließlich ihre Umsetzung anzustreben. Hierzu<br />
bedarf es weiterer Kraft, Ausdauer und Zielstrebigkeit<br />
und letztendlich Mitwirkende und<br />
Akteure, Träger von Verantwortung und auch<br />
Bedenken sowie Projektförderer in unbeschränkter<br />
Anzahl.<br />
So hat denn auch die Werbegemeinschaft mit<br />
ihrem Vorsitzenden Willi Kaufmann an der<br />
Spitze in ihrer Sitzung vom 4.4.2006 nachstehende<br />
Arbeitsgruppen und Verantwortliche<br />
gebildet.<br />
Arbeitsgruppen und Projektverantwortliche<br />
Nr. Projekt Teilnehmer<br />
1 Metzendorf-Immobilie die Herren Dr. Engelhard,<br />
Rhein,<br />
2 Öffnungszeiten vereinheitlichen<br />
Vock<br />
Herr Ehrly, Frau<br />
Fischer, Frau May-<br />
er-Golzer<br />
3 Nahversorgung Innen- Herr Exner, Herr<br />
stadt<br />
Hörner (Stadt)<br />
4 Parkzeiten optimieren die Herren Kaufmann,<br />
Steiner,<br />
5 Warenangebot, Geschäftsvielfalt<br />
Steinmetz<br />
Frau Fischer, Herr<br />
Hörner (Stadt),<br />
Herr Straub<br />
26<br />
6 Erscheinungsbild<br />
Innenstadt<br />
Frau Giese, Frau<br />
Schürmann, H.<br />
Exner<br />
7 Werbung, Vermarktung die Herren Exner,<br />
Golzer, Kastner,<br />
Schwab (Stadt)<br />
8 Parkhofumgestaltung Frau Ludwig-Giese,<br />
Frau Menninger,<br />
die Herren Exner,<br />
9 Hinweisschilder Tiergartenstraße<br />
Golzer, Steiner<br />
die Herren Kasper,<br />
Kastner, Reif,<br />
Rhein<br />
10 Daum`sches Areal Herr Bürgermeister<br />
Herbert<br />
Die für eine Umsetzung verantwortlichen Projektpaten<br />
haben bereits erste Termine für die<br />
Weiterverfolgung abgearbeitet.<br />
Hierbei wurde sehr schnell festgestellt, dass<br />
Einzelinteressen hinter gemeinsamen Zielen<br />
zurückstehen müssen, damit auf Grund vielfacher<br />
Verknüpfungen und schicksalhafter Zusammenhänge<br />
der Einzelne wiederum überleben<br />
kann.<br />
Hauptaufgabe für die im Wesentlichen aus der<br />
<strong>Heppenheim</strong>er Werbegemeinschaft und Wirtschaftsvereinigung<br />
gebildeten Arbeitsgruppen<br />
wird weiterhin sein, für diese Botschaft zu werben<br />
und die Mitglieder zu Mitarbeit und Unterstützung<br />
aufzurufen.<br />
Die Stadtverwaltung <strong>Heppenheim</strong> mit Bürgermeister<br />
Gerhard Herbert an der Spitze, wird<br />
ebenfalls ihren Beitrag dazu leisten und weiterhin<br />
zusammen mit den Projektträgern eine<br />
verlässliche Partnerschaft bilden.<br />
In abgestimmter Gemeinsamkeit und getragen<br />
von vielen Schultern ist es leistbar, <strong>Heppenheim</strong>-Mitte<br />
zukunfts- und wettbewerbsfähig für<br />
heutige Anforderungen und nachfolgende Generationen<br />
auszurichten. Dabei gilt es zu erkennen,<br />
dass das Herz von <strong>Heppenheim</strong> in<br />
besonderem Maße zur sozialen, kulturellen<br />
und wirtschaftlichen Entfaltung der Menschen<br />
beiträgt.<br />
Die Neuorientierung der Mitte versteht sich als<br />
Daueraufgabe, die es konsequent zu verfolgen<br />
gilt. Dabei ist die Erhaltung und Optimierung<br />
der Geschäftswelt ein Meilenstein von vielen,<br />
wenn auch ein gewichtiger.
Magistrat der Kreisstadt <strong>Heppenheim</strong> - Stadtmarketing/Wirtschaftsförderung<br />
27<br />
IMPRESSUM<br />
HERAUSGEBER, REDAKTION UND<br />
GESTALTUNG:<br />
Magistrat der Kreisstadt <strong>Heppenheim</strong><br />
Stadtmarketing + Wirtschaftsförderung<br />
Großer Markt 1<br />
64646 <strong>Heppenheim</strong><br />
Tel.: 06252 13 12 12 / 13 12 41<br />
BILDNACHWEIS<br />
Magistrat der Kreisstadt <strong>Heppenheim</strong><br />
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