Download - Charlottenburg-Wilmersdorf - DLRG
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die Atmung nicht aussetzt. Sollte dies geschehen,<br />
dreht man die Person wieder vorsichtig<br />
auf den Rücken und beginnt mit der<br />
Wiederbelebung.<br />
Nimmt man keine oder unnormale Atmung<br />
wahr, sind weitere und umfangreichere<br />
Maßnahmen erforderlich. Ist man<br />
unsicher, ob eine auffällige Atmung - etwa<br />
Schnappatmung - für die Sauerstoffversorgung<br />
des Körpers reicht, verhält man sich,<br />
wie beim Fehlen der Atmung. Zuerst muss<br />
ein Notruf abgesetzt werden. Hatte der<br />
Hilferuf zuvor Erfolg, kann auch eine dritte<br />
Person dies tun. Anschließend beginnt<br />
man mit der Wiederbelebung. Diese besteht<br />
aus Herzdruckmassagen und Atemspenden,<br />
wobei laut den neuen Richtlinien<br />
bei Erwachsenen wie auch bei Kindern im<br />
Verhältnis 30:2 gearbeitet werden soll. Auf<br />
je 30 Herzdruckmassagen folgen dabei<br />
zwei Atemspenden.<br />
Bei den Herzdruckmassagen wird (beim<br />
Erwachsenen) mittig auf dem Brustbein<br />
der Brustkorb mit den übereinandergelegten<br />
Handballen ca. vier bis fünf Zentimeter<br />
tief eingedrückt. Bei der Atemspende<br />
muss, wie bei der Atemkontrolle, der Kopf<br />
überstreckt sein und es wird (beim Erwachsenen)<br />
etwa ein halber Liter Luft durch<br />
Mund oder Nase beatmet. Diese Menge<br />
entspricht etwa dem, was man selber in<br />
Ruhe ein- und ausatmet. Als Faustregel gilt<br />
hier, dass so viel beatmet wird, dass ein<br />
Heben des Brustkorbes sichtbar ist.<br />
Tanja Fimmel, aktive Wasserretterin, bei der Wiederbelebung<br />
an einer Puppe.<br />
Wie man sieht, ändert sich einiges im<br />
Vergleich zu früher. Wer sich jetzt Sorgen<br />
macht, dass alles früher Gelernte nun<br />
falsch ist, kann jedoch beruhigt sein. Die<br />
neuen Richtlinien bedeuten nicht, dass die<br />
früher gelehrten Maßnahmen nicht mehr<br />
angewendet werden dürfen. Es ist viel besser<br />
mit diesen einer Person zu helfen, als<br />
nichts zu tun. Schließlich sind diese Maßnahmen<br />
nicht falsch, nur weil es neue gibt.<br />
Sie sind ebenso richtig, wie die neueren<br />
Richtlinien, nur dass diese versuchen, die<br />
Hilfeleistung noch weiter zu optimieren.<br />
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Wandelt