Im Blickfeld - Sauer

Ab Mitte der 50er Jahre hatten
schwedische Jet-Piloten den
S & W M 1 2 Airweight dabei,
den US-Kollegen wurde ab
Ende der Fünfziger ein neues
Survivalgewehr mitgegeben.
nicht auf die damals angeordnete
Zeit- und Materialeinsparung
zu achten. Sie durften
aus dem vollen schöpfen, weil
das Herreswaffenamt außen
vor war und der Auftrag direkt
vom Reichsluftfahrt-Ministerium
kam.
Zahl-Tag: Mit der Kapitulation
der deutsch-italienischen
Truppen am 13. Mai
1943 fiel der Verwendungszweck
"Afrika-Korps" natürlich
weg. Die Drillinge wurden
trotzdem weiter gefertigt und
statt dessen verstärkt an Fern-
F lug begleiten
Für den Fall der Fälle führten Piloten auch nach
dem Zweiten Weltkrieg Waffen im Cockpit mit.
Meist waren dies Pistolen oder Revolver wie die 22er PPKs bei den Israelis
oder seit 1956 bei der schwedischen Luftwaffe der Smith & Wesson
M12 Airweight mit mittelgroßem K-Rahmen in .38 Special. Ende der 50er
Jahre wechselte die US Air Force zu einem neuen Survivalgewehr, dem
"Riffe Shotgun Survival Cal. .22/.410M 6" von Springfield Armory. Die in
Blechprägebauweise gefertigte Kipplaufwaffe mit Doppelhakenverriegelung
wurde später auch in Lizenz von CZ (Ceskä Zbrojovka) gefertigt
und hatte im Hinterschaft integrierte Patronen ha Iter für vier Schrot- und
15 KK-Patronen. Großwild ließ sich damit natürlich nicht erlegen, aber
auf 25 beziehungsweise 50 Meter reichten Schrot und Kugel für Flugwild
und Tiere bis Hasengröße locker aus. Damit war zumindest die Nahrungsbeschaffung
bis zur erhofften Rettung gesichert.
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