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Geschäftskommunikation - Value Communication AG

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WEbErs WElt<br />

KommunIKatIon<br />

muss werthaltIg seIn<br />

Die Maxime lautet: Werthaltige Kommunikation<br />

wird von Menschen für Menschen<br />

gemacht, die sich auf Basis ihrer<br />

Kommunikationsfähigkeiten zusammenfinden<br />

und austauschen. Vergrößert oder<br />

zersplittert sich eine Gemeinschaft, muss<br />

die Kommunikation durch Medien unterstützt<br />

werden, wobei personale Medien<br />

– in Form von Rednern, Geschichtenerzählern<br />

etc. – die höchste Bedeutung<br />

haben. Personale Medien profitieren<br />

von der Kunst der Rhetorik, um vor<br />

einem Publikum (Auditorium) seine Gedanken/Inhalte<br />

durch Sprache, Tonalität,<br />

Mimik und Gestik gekonnt vorzutragen,<br />

zur Diskussion zu stellen und durch Argumente,<br />

Rede und Gegenrede, zu überzeugen.<br />

[Vgl. Wilfried Stroh: ›Die Macht<br />

der Rede‹. Berlin 2009].<br />

Kommunikation nicht mit Resonanz<br />

verwechseln<br />

Entscheidend sind Empathie, die Inter -<br />

aktion mit dem Publikum, der kreativdialektische<br />

Impetus sowie die Bereit -<br />

schaft zum Diskurs, der Kritikfähigkeit<br />

voraussetzt.<br />

Technische (apparative, elektronische)<br />

Medien, wie wir sie aus der Ära des Industriezeitalters<br />

kennen, decken nur teilweise<br />

ab, was personale Medien zu<br />

leis ten im Stande sind: Buch- und Zeitungsdruck,<br />

Telegraph, Radio und Fernsehen<br />

ermöglichen die Distribution von<br />

Inhalten auf Basis von Push-Mechanismen,<br />

um Aufmerksamkeit zu erzeugen,<br />

Neuigkeiten und Botschaften zu verbreiten<br />

oder zu unterhalten.<br />

6 <strong>Value</strong> | Frühjahr 2010<br />

Das grundlegende Prinzip werthaltiger Kommunikation besteht in der Rückbesinnung<br />

auf die Werte, Eigenschaften und Qualitäten von kreativen Diskursen innerhalb einer<br />

Gemeinschaft.<br />

Medienangebote erhalten durch diese<br />

Wirkungsweise eine starke Präsenz. Die<br />

Möglichkeiten, die technische Medien<br />

bieten, zielen primär darauf ab, ein Medienecho<br />

zu erreichen.<br />

Dies hat den Effekt: Kommunikation wird<br />

in erster Linie mit Resonanz verwechselt,<br />

wie der Philosoph Peter Sloterdijk feststellt.<br />

Es gehe immer weniger um die Vermittlung<br />

von Inhalten, sondern um deren<br />

Darstellung. Weil nicht mehr wichtig sei,<br />

was man sagt, sondern dass man etwas<br />

sagt, würden die Inhalte immer mehr zu<br />

Plattitüden verkommen, zumeist ohne<br />

etwas relevantes über den Absender mitzuteilen.<br />

Nichts sagendes In-Kontakt-Treten<br />

Das Streben nach Resonanz erzeugt laut<br />

Sloterdijk eine Rauschwirkung, die Anspruchsvolles<br />

vermeide. Statt dessen<br />

übten wir uns in ständigem, nichts sagenden<br />

In-Kontakt-Treten. Die Ausweitung<br />

der Kontaktaufnahme durch digitale<br />

Medien bewirke, dass die Kontakte nicht<br />

mehr mit qualitätsorientierten Inhalten<br />

gefüllt werden könnten.<br />

Daraus leitet sich ab: Kommunikation<br />

darf nicht auf Staccato-artig vorgetragene<br />

Mitteilungen reduziert werden, denen<br />

der Kontext und jede Form von Empathie<br />

fehlt, wenn Werthaltigkeit in einer Wissensgesellschaft<br />

erreicht werden soll.<br />

Anregung und Kritik sind<br />

willkommen:<br />

a.weber@value-communication.com<br />

v<br />

AnreGunG zum »Vorspiel«<br />

• Denken Sie um. Die Technologieentwicklung<br />

bringt uns nach vorne, indem<br />

sie uns zum Ursprung werthaltiger<br />

Kommunikation zurückführt.<br />

• Bewerten Sie anders. Dienstleister<br />

oder Mittler in der Kommunikationsarbeit<br />

sind weniger relevant als kreative<br />

Innovationspartner mit Smart Technology-Kompetenz,<br />

um im Team ein<br />

neues Kommunikationsverständnis zu<br />

definieren und zu etablieren.<br />

• Balancieren Sie neu. Technologie-<br />

Ignoranz ist genauso tödlich wie Technologie-Verliebtheit.<br />

• Experimentieren Sie ungeniert. Finden<br />

Sie Wege und Möglichkeiten, um mit<br />

ihren Kunden und Partnern einen ständigen<br />

Dialog über den Wert ihrer Beziehungen<br />

führen zu können.<br />

• Agieren Sie anders. Kommunikation<br />

mit System macht die Relevanz, Attraktivität<br />

und allgegenwärtige Präsenz gemeinsamer<br />

Inhalte zu den Schlüs selkriterien<br />

für persönlichen und wirtschaftlichen<br />

Erfolg.<br />

• Netzwerken Sie richtig. Wissensarbeit<br />

profitiert vom Streben nach werthaltiger<br />

Kommunikation und Vernetzung.<br />

• Philosophieren Sie mal. Descartes‘<br />

Leitsatz, der Klarheit und Differenziertheit<br />

des Denkens zur Maxime erhob,<br />

braucht ein ›Update‹ als zeitgemäße Variante,<br />

um den Wirren eines Pseudo-<br />

Pluralismus zu entrinnen.<br />

Heureka: Das ›Cogito ergo sum‹ (›Ich<br />

denke/zweifele, also bin ich‹) wandelt<br />

sich in ›Communico ergo sumus‹ (›Ich<br />

kommuniziere, also sind wir‹).

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