Schwesternbrief August-September - Hessischer Diakonieverein e.V.
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<strong>Schwesternbrief</strong><br />
Notizen aus dem HDV<br />
04/2009 Aug./Sept.
Edvard Munch, Betender alter Mann<br />
1902, Zentralinstitut für Kunstgeschichte, München
Liebe Schwestern, Mitglieder und Freunde!<br />
Munch hat mit wenigen Mitteln ein ausdruckstarkes Bild geschaffen. Da ist ein<br />
offensichtlich kleiner Raum, angedeutet durch die helle rückwärtige Wand. Quer<br />
durch die untere Bildhälfte zieht sich ein Bettgestell, von dem vor allem Kopf- und<br />
Fußteil hervortreten. Auf der Bettdecke kniet ein betender Mann. Wir sehen einen<br />
geraden Rücken schräg von hinten; vom Profil ist wenig zu erkennen, nur der lange<br />
Bart lässt sich erahnen. Die gefalteten Hände hat der Betende vor dem Gesicht erhoben.<br />
Seine Gestalt wirft einen schwarzen Schatten an der Wand.<br />
Die karge Darstellung steckt voll Symbolik. Da hat sich einer zurückgezogen ins<br />
stille Kämmerlein, an einen Ort der Abgeschiedenheit und Ruhe. Die kleine<br />
Kammer, das schmale Bett stehen für den besonderen, ganz persönlichen Raum, in<br />
dem der Betende sich hinwendet zu Gott.<br />
Die Szene wirkt wie eine Umsetzung der Worte Jesu aus der Bergpredigt:<br />
Wenn du aber betest,<br />
so geh in dein Kämmerlein<br />
und schließ die Tür zu<br />
und bete zu deinem Vater,<br />
der im Verborgenen ist;<br />
und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir‘s vergelten. (Mt 6,6)<br />
Die aufrechte Körperhaltung des Betenden ist Ausdruck einer gespannten Wachsamkeit<br />
und erwartungsvollen Konzentration. Er ist vertieft in die Gegenwart<br />
Gottes, ist mit Leib und Seele offen für Gott, ausgerichtet auf Gott. Die Worte Jesu<br />
sind nicht nur eine äußerliche, sondern auch eine innerliche Anleitung zum Gebet:<br />
Beten, die Beziehung zu Gott suchen und sich von ihm finden lassen – das geschieht<br />
in der Stille des „inneren Kämmerleins“, der Seele. Schließ‘ die Tür – sperr‘ sie aus,<br />
all die Gedanken, Pläne und Bilder, die dir Kopf und Herz gefangen nehmen.<br />
Schließ‘die Tür – und komm‘ zur Ruhe; werde frei für den Raum tief in dir, und für<br />
den Vater, der im Verborgenen ist.<br />
Theresa von Avila beschreibt die menschliche Seele als eine innere Burg. Wer durch<br />
die verschiedenen Räume ins Innerste dieser Burg gelangt, begegnet Gott: „Wie<br />
Gott im Himmel seine Wohnstatt hat, so auch in der Seele.“ Eine Erfahrung ist das,<br />
die Theresa mit allen großen Betern der Kirchengeschichte teilt: die Erfahrung der<br />
Gegenwart Gottes, die mich durchdringt und trägt.<br />
Die Gegenwart Gottes, in die der betende alte Mann eingetaucht ist, – auch sie zeigt<br />
sich in der Symbolik des Bildes. Der schwarze Schatten an der Wand wirkt wie eine<br />
Öffnung, wie ein Tor zum verborgenen Gott. Und die nackten Fußsohlen des Mannes,<br />
die im Vordergrund des Bildes deutlich zu erkennen sind, sie erinnern an die<br />
Gottesbegegnung Moses‘: …zieh‘die Schuhe von deinen Füßen; denn der Ort, darauf<br />
du stehst, ist heiliges Land. (2 Mose 3,5)<br />
Engel und Heilige werden in der Kunst mit bloßen Füßen dargestellt – als ein Zeichen<br />
ihrer Nähe zu Gott, ihres Lebens in Gottes Gegenwart.<br />
Eine kleine Kammer, ein schmales Bett. Ein alter Mann, der sich ausstreckt nach<br />
Gott. Das Bild von Eduard Munch stellt uns vor Augen, was Beten heißt.<br />
Mit herzlichen Grüßen<br />
Ihre<br />
Dr. Martin Zentgraf Oberin Christa Kronauer<br />
Pfarrer und Vorstandsvorsitzender<br />
Besinnung<br />
1
Berichte<br />
2<br />
Regionales Schwesternschaftstreffen im Hochstift<br />
Am 14. Mai trafen sich 14 Mitglieder der Schwesternschaft mit Frau Oberin<br />
Kronauer zum regionalen Treffen im Herrnsheimer Schloss.<br />
Unter fachkundiger Führung wurden wir über die Geschichte des beinahe<br />
600 Jahre alten Schlosses informiert.<br />
Seit 1957 befindet es sich im Besitz der Stadt Worms und dient bei Empfängen<br />
und Staatsbesuchen als gute Stube der Stadt. Vorher war das Schloss im<br />
Besitz der Familie von Heyl von Herrnsheim, die eng mit uns verbunden<br />
ist. Fast zwei Stunden durften wir durch die ehrwürdigen Säle mit ihren<br />
historischen Einrichtungen wandeln und unsere Blicke über den riesigen,<br />
naturnah belassenen Park schweifen lassen.<br />
Mit einem großen Rundgang an gerade erblühenden Bäumen und Sträuchern<br />
vorbei, schlossen wir unseren Ausflug in die Vergangenheit.<br />
Frau Malz lud anschließend ins Hochstift zu Kaffee und Kuchen. An der<br />
üppig gedeckten Tafel wurde manches anregende Gespräch geführt und<br />
Schwester Hildegard Kleist erzählte uns von ihrem Abenteuerurlaub in der<br />
Wüste, untermalt von eindrucksvollen Fotos.<br />
An dieser Stelle nochmals Dank an Frau Malz und ihr Team für diesen<br />
ereignisreichen und gleichermaßen erholsamen Nachmittag.<br />
Hannelore Krier
Schmerzen schnell beseitigt<br />
Hochstift – Freude über Zertifikat / Patienten erteilen gute Noten<br />
Das Hochstift bekam jetzt das Zertifikat „Qualifizierte Schmerztherapie“<br />
überreicht. Als erstes Krankenhaus in Rheinland-Pfalz wurde die Einrichtung<br />
von der Gesellschaft für Qualifizierte Schmerztherapie Certkom im<br />
April zertifiziert. Damit erwartet die Patienten zukünftig ein hochwertiges<br />
Schmerzmanagement.<br />
Schmerzfreies Krankenhaus klingt paradox. Schließlich verbindet man mit<br />
Krankenhäusern häufig unsägliches Leid und große Schmerzen. Doch diese<br />
Vorstellung ist überholt. Eine Behandlung kann weitgehend schmerzfrei<br />
ablaufen, wie bei der Überreichung des Zertifikats deutlich wurde. Im<br />
Herbst 2007 war im Hochstift die Idee entstanden, das Haus zertifizieren<br />
zu lassen.<br />
Das Ziel sei es gewesen, so erinnert sich Dr. Brosch, Chefarzt der Anästhesie,<br />
sowohl das Wohlbefinden der Patienten als auch die Mitarbeiterzufriedenheit<br />
zu steigern. In dem evangelischen Krankenhaus wollte man die<br />
hohe Latte noch weiter nach oben hängen. Immerhin habe man schon<br />
damals keine schlechte Schmerztherapie betrieben, wie Brosch betonte. Der<br />
Weg zur Zertifizierung war jedoch schwierig. Viele Mitarbeiterschulungen<br />
mussten durchgeführt werden. Denn das Hochstift musste einige Vorgaben<br />
umsetzen und neue Strukturen schaffen. Um diese komplexen Vorgänge<br />
Berichte<br />
3
Berichte<br />
4<br />
realisieren zu können, holte man sich professionelle Beratung. Es wurden<br />
keine Kosten gescheut, konstatierte Dr. Martin Zentgraf, Vorsitzender des<br />
Hessischen <strong>Diakonieverein</strong>s. Dennoch hatte Chefarzt Dr. Brosch manchmal<br />
den Eindruck, als ob man ein Schnitzel bestellt und einen Elefanten<br />
bekommen habe. Im Vergleich zum bisherigen System gibt es zwei wesentliche<br />
Unterschiede. Der Hauptunterschied besteht darin, dass eine Schwester<br />
dem Patienten ein Schmerzmittel verabreichen kann, ohne erst den<br />
behandelnden Arzt kontaktieren zu müssen – bei der Aufnahme des Patienten<br />
hat der Arzt bereits die Richtlinien der Medikation festgelegt. Das spart<br />
unnötige Wartezeit, wenn der Patient Schmerzen hat. Es ist wichtig, dass<br />
auf stärkere Schmerzen schnell reagiert wird, erklärt Dr. Sabine Dhonau,<br />
die Vorsitzende der Arbeitsgruppe Schmerztherapie. Laut Dr. Dhonau<br />
musste zuletzt kein Patient mehr als eine Stunde auf das Schmerzmittel<br />
warten. Dies habe eine aktuelle Patientenbeurteilung zur Schmerztherapie<br />
ergeben.<br />
Weiterer Bestandteil der neu geschaffenen Strukturen ist die Dokumentation<br />
des Schmerzempfindens (siehe Info-Kasten). Damit die qualifizierte<br />
Schmerztherapie auch wirklich funktioniert, entscheidet am Ende die<br />
Patientenzufriedenheit. Kurz vor der Entlassung erhalten die Patienten<br />
einen Fragebogen, in dem sie die Qualität der Behandlung anhand von<br />
Schulnoten bewerten. Die Durchschnittsnote im Zeitraum von Dezember<br />
bis April liege bislang bei 1,7, stellte Dr. Sabine Dhonau fest.<br />
Dr. Franz Ulrich Zittel, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Chirurgie,<br />
glaubt jedenfalls, dass man im Hochstift wieder einen kleinen Schritt in<br />
Richtung Patient gemacht habe. Und Dr. Martin Zentgraf ist überzeugt,<br />
dass mit dem Schmerzmanagement alles auf den optimalen Komfort für den<br />
Patienten hinauslaufe.
Keine Narben nach der OP<br />
Hochstift – Neues Verfahren bei Gallenoperationen –<br />
Im Hochstift gibt es jetzt eine neuartige Methode der Gallenoperation.<br />
Dabei wird die kranke Gallenblase durch den Bauchnabel entfernt – mit<br />
einem winzigen Schnitt, der keine Narben hinterlässt. Das evangelische<br />
Krankenhaus gilt schon lange als Vorreiter der minimal-invasiven Chirurgie,<br />
bei der bei operativen Eingriffen nur kleinste Verletzungen von Haut<br />
und Weichteilen auftreten. Mit der neuen Gallen-OP geht das Hochstift<br />
nun noch ein Stück weiter auf dem Weg zum bestmöglichen Komfort des<br />
Patienten. Dr. Franz Ulrich Zittel, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der<br />
Chirurgie, setzt auf die neuartige Technik, die mittlerweile erfolgreich bei<br />
den ersten Patienten angewandt wurde.<br />
Was ist das Besondere an der neuen Methode? Bisher wurden die Eingriffe<br />
mit vier kleinen Schnitten im Bauchraum durchgeführt. Dabei wurden millimeterdünne<br />
Trokare – also Kanäle mit der Kamera und den OP-Instrumenten<br />
– in alle vier Öffnungen eingeführt. Jetzt fasst hingegen ein neues<br />
Gerät alle Trokare in einer Kunststoff-Schleuse zusammen, so dass nur<br />
noch ein Schnitt notwendig ist.<br />
Der wird am Bauchnabel gesetzt,<br />
da ein Schnitt dort keine Narben<br />
hinterlässt. „Da sieht man“, so<br />
betont Dr. Zittel, im gesamten<br />
Bauchraum gar nichts mehr. Ein<br />
weiterer Vorteil besteht dem Chefarzt<br />
zufolge darin, dass er mit seinem<br />
neuen Handwerkszeug jetzt<br />
besser hantieren könne. Die ersten<br />
Gallenoperationen sind inzwischen<br />
gut verlaufen. Die Patienten<br />
sind begeistert, versichert Franz<br />
Ulrich Zittel. Bislang wurden 35<br />
Eingriffe mit der neuartigen Technik<br />
vorgenommen. Ausschließlich<br />
bei weiblichen Patienten. Auch in<br />
der Zukunft, so glaubt der Chefarzt,<br />
würden sich vor allem junge<br />
Frauen für diese Operationsme-<br />
thode entscheiden. Nicht, weil<br />
Männer für die Gallenblasen-Entfernung<br />
durch den Bauchnabel<br />
ungeeignet wären, sondern weil<br />
für Frauen der kosmetische Aspekt<br />
Berichte<br />
Dr. Franz Ulrich Zittel, Ärztlicher Direktor und<br />
Chefarzt der Unfallchirurgie im Hochstift, setzt auf<br />
die neuartige Operationstechnik, die erfolgreich bei<br />
den ersten Patienten angewendet wurde.<br />
(Foto: Niepötter/masterpress)<br />
5
Berichte<br />
6<br />
besonders wichtig sei. Generell ungeeignet für den Eingriff seien jedoch<br />
sehr übergewichtige Menschen. Eine Gallen-OP dauert in der Regel 45<br />
Minuten lang und gehört zu den Routine-Eingriffen. Für die Bauchnabel<br />
Methode braucht es jedoch sehr viel Erfahrung. Deshalb werden im Hochstift<br />
nur Chefarzt Dr. Zittel und ein erfahrener Kollege diese Art der Gallenblasen-Entfernung<br />
vornehmen. Das Ärzteteam geht davon aus, dass die<br />
Patienten durch die Operationstechnik weniger Schmerzen haben werden<br />
– weil es weniger Schnitte sind und man versucht, das Gewebetrauma so<br />
gering wie möglich zu halten. Im Hochstift ist man jedenfalls fest davon<br />
überzeugt, dass die neue Methode der Gallenoperation ein innovativer<br />
Schritt nach vorn ist. Es vervollständigt unser Repertoire an minimal-invasiver<br />
Technik findet Franz Ulrich Zittel. Überhaupt sei die Entwicklung der<br />
minimal-invasiven Chirurgie in den 90ern eine kleine Revolution gewesen.<br />
Zum Vergleich: Wer sich vor der minimal-invasiven Technik die Gallenblase<br />
entfernen ließ, musste mit bis zu 15 Zentimeter langen Narben rechnen.<br />
Dr. Franz Ulrich Zittel glaubt jedoch nicht, dass bei der minimal-invasiven<br />
Chirurgie schon die Fahnenstange erreicht ist. Bei der<br />
Weiterentwicklung für den Komfort des Patienten gebe es künftig bestimmt<br />
noch ganz andere Möglichkeiten.<br />
Gymnastikdamen unterstützen Hochstift<br />
Ganze 1.000,– Euro überreichten die Gymnastikdamen Kriegsheim an das<br />
Hochstift.<br />
Dr. Martin Zentgraf (li.) freute sich über die Spende. Bei der Übergabe dabei<br />
waren Anne-Maria Westermann, Monika Hofmann, Jan Renz, Gabriele<br />
Nagel, Margund Winkler und Elisabeth Hoesmann.<br />
Foto: Niepötter/masterpress)
Pensioniertenfreizeit Soest vom 25.05.-27.05.2009<br />
Bei schönem Wetter fuhren Sr. Rosemarie und ich mit dem Zug von Köln<br />
nach Soest. Die Darmstädter Gruppe kam am Nachmittag mit dem Bus.<br />
Treffpunkt und Unterkunft war die Tagungsstätte der Ev. Frauenhilfe in<br />
Westfalen e.V.<br />
Nach Ankunft und Begrüßung von Herrn Pfarrer Dr. Zentgraf, Frau Oberin<br />
Christa Kronauer und den Schwestern bezogen wir unsere Zimmer. Das<br />
Abendessen folgte und anschließend traf man sich zur gemütlichen Runde.<br />
Herr Pfarrer Dr. Zentgraf berichtete über die Schwesternschaft in der Ev.<br />
Frauenhilfe und ihre weitere Entwicklung. Angefangen 1901 von der Gründung<br />
des deutschen Hülfsvereins für Privatpflege, 1906 Gründung der<br />
Westf. Frauenhilfe. (1906 Gründung des Hess. <strong>Diakonieverein</strong>s). Erwähnt<br />
wurden die unterschiedlichsten Arbeitsstätten, Bezahlungen, Versorgungskassen,<br />
Kleiderordnungen, Krankenpflegeschulen und vieles mehr.<br />
Sr. Rosemarie informierte uns über die Arbeit der Frauenhilfe in der<br />
Gemeinde aus heutiger Sicht. Es war eine Zusammenfassung von über<br />
100jähriger bewegter Geschichte und Tradition.<br />
Der Abend verlief munter und sehr diskussionsreich.<br />
Zweiter Tag: Der nächste Morgen begann mit einer Andacht in der Kirche,<br />
die in das angeschlossene Altersheim übertragen wurde. Nach dem Frühstück<br />
begaben wir uns zuerst mit Bus, dann zu Fuß auf einen Rundgang<br />
durch die historische Altstadt. Begonnen haben wir mit der romanischen<br />
Kirche von St. Patrokli, in Soest auch der Dom genannt. Beeindruckend der<br />
massive mächtige Westturm. Gegenüber die älteste Kirche St. Petri, wo verschiedene<br />
Baustile das Gebäude prägen. Ein paar Schritte weiter, die Nikolai<br />
Kapelle aus dem 12. Jahrhundert mit einer kostbaren Altartafel. Es folgte<br />
Berichte<br />
7
Berichte<br />
8<br />
das Burghofmuseum, ein altes Patrizierhaus, welches heute die Kunst und<br />
Stadtgeschichte zeigt. Die nächsten Höhepunkte im Norden der Altstadt<br />
St. Maria zur Wiese. Sie zählt zu den schönsten spätgotischen Hallenkirchen<br />
mit bedeutenden Glasmalereien. Weiter ging es durch die hohe Gasse<br />
zu St. Maria zur Höhe, mit prächtigen Decken und Wandmalereien, sowie<br />
in Deutschland einzigartigem Scheibenkreuz. Auf dem Rückweg vorbei an<br />
schönen Fachwerkhäusern warfen wir einen Blick in das Wilhelm Morgner<br />
Haus, wo ständige sowie Wechselausstellungen stattfinden. Am Nachmittag<br />
führte unser Weg zum nahe gelegenen Möhnesee. Fazit am Abend: Es<br />
war ein ausgefüllter erlebnisreicher Tag.<br />
Wir freuten uns sehr, dass wir noch Frau Oberin Gisela Borg (Pens.) kennen<br />
lernen durften. Sie erklärte sich bereit, uns am nächsten Morgen nach<br />
der Andacht und Frühstück durch das Haus zu führen. Fotos, Aufenthaltsräume<br />
der Schwestern, Erinnerungsstücke von früher, handgeschriebene<br />
Bibel (v. d. Schwestern), alte Broschen und mehr bekamen wir zu sehen.<br />
Die Geschichte der Schwesternschaft wurde wieder lebendig.<br />
Der Ausklang der Freizeit fand im Kurpark von Bad Sassendorf statt, wo<br />
wir am Gradierwerk tief durchgeatmet haben. Nach dem Mittagessen galt<br />
es Abschied nehmen.<br />
Ein „Danke schön“ sagen möchte ich an Herrn Pfarrer Dr. Zentgraf, Frau<br />
Oberin Christa Kronauer, Frau Oberin Borg, den Damen des Hauses, den<br />
Schwestern die alle zum Gelingen der schönen Freizeit beigetragen haben.<br />
Sr. Ellen Schoch<br />
Mitarbeitervertretung aus Ingelheim hat gewonnen<br />
Die Mitarbeitervertretung hat unter der Mithilfe unserer Küche bei einer<br />
Firma, welche Tafelwasser an unser Krankenhaus anliefert, an einer Sammelpunkt-Aktion<br />
teilgenommen und<br />
gewonnen.<br />
4 Jahreskarten 2009 (2 Erwachsene, 2 Kinder)<br />
für den Mannheimer Luisenpark und Herzogenriedpark<br />
Damit alle etwas davon haben sollten, gab die MAV diese Karten an die<br />
MitarbeiterInnen weiter. Mit einem Rundschreiben wurden alle Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter, welche Interesse an den Karten haben aufgefordert,
sich umgehend beim 1. Vorsitzenden der MAV zu melden. Gleichzeitig<br />
wurde in dem Rundschreiben schon festgelegt dass, wenn mehrere Meldungen<br />
eingehen, dann ein Los gezogen wird, wer die Karten letztendlich<br />
bekommt.<br />
Damit die Karten schon in der Ferienzeit genutzt werden können, hat die<br />
MAV die „Anmeldung“ auf 8 Tage festgelegt. Und es gingen doch tatsächlich<br />
7 Anfragen ein und wir Mitarbeitervertreter hatten ein weiteres Problemchen<br />
zu lösen: Bei 3 Anmeldungen war es jeweils eine Familie mit<br />
3 Kindern. Während der Überlegung „Wie kommt die MAV eventuell an<br />
eine weitere Kinderjahreskarte heran?“ gab uns eine Krankenschwester von<br />
der Station 2 den entscheidenden Hinweis: Sie hatte auch gewonnen und<br />
spendierte spontan der MAV eine Kinderjahreskarte, denn sie hat nur ein<br />
Kind. Somit konnte Sr. Iris uns weiterhelfen und wir waren für die Auslosung<br />
am 10.06. gerüstet gewesen. Ein Dankeschön nochmals für diese<br />
schnelle Hilfe.<br />
Anmerkung der MAV: Es geht halt nichts mehr ohne die Station 2!!!<br />
Es ist vollbracht<br />
Bei der Verlosung am 10.06. hat unsere Mitarbeiterin aus der Abtl. Rö/Lab,<br />
Frau Birgitt Krummrath, die Jahreskarten gewonnen. Wir gratulieren ihr<br />
ganz herzlich und hoffen doch, dass sie und ihre Familie, die Parkanlage in<br />
Mannheim oft besuchen können.<br />
Wir gaben noch einen gut gemeinten Ratschlag mit auf den Weg: Nimm<br />
bitte ausreichende Ersatzkleidung mit. Die Kinder werden sie brauchen...<br />
Philipp Erdmann,<br />
1. Vorsitzender der Mitarbeitervertretung in Ingelheim<br />
Unter Aufsicht: Nichts geht mehr:<br />
Unsere MAV-Lottofee, Sr. Corinna, hat gerade<br />
das Los gezogen:<br />
Es ist vollbracht: Nur strahlende Gesichter<br />
bei der Übergabe: Die Kinder haben eine<br />
Kurzinformation erhalten.<br />
Berichte<br />
9
Berichte<br />
10<br />
Luisenkrankenhaus: Dr. Gert Prettin geht in den<br />
Ruhestand, Nachfolger ist Dr. Carsten Prettin<br />
Wechsel in der Geburtshilfe Sohn übernimmt vom Vater<br />
Lindenfels: Generationenwechsel im Lindenfelser Luisenkrankenhaus.<br />
Nach gut 29 Jahren wurde Dr. Gert Prettin in den Ruhestand verabschiedet.<br />
Die Nachfolge in der gynäkologischen Abteilung tritt dessen Sohn Dr.<br />
Carsten Prettin an, der bei der kleinen Feierstunde in der Cafeteria der Klinik<br />
offiziell begrüßt wurde.<br />
Dr. Martin Zentgraf, Vorstandsvorsitzender des Hessischen <strong>Diakonieverein</strong>s<br />
(HDV) als Träger des Krankenhauses sagte, für das Lindenfelser Luisenkrankenhaus<br />
sei die Gynäkologie- und Geburtshilfeabteilung von sehr<br />
großer Bedeutung. Die Abteilung werde mit viel Engagement seitens der<br />
Mitarbeiter geführt. Dr. Gert Prettin wünschte er alles Gute für den Ruhestand<br />
und überreichte ein Buchpräsent. Während seiner Tätigkeit in der<br />
Geburtshilfe hat Dr. Prettin nach eigenem Bekunden mehr als 10 000 Kindern<br />
auf die Welt geholfen. Dazu gehörten mehrfach auch Zwillingsgeburten<br />
und einmal – in seiner Lindenfelser Zeit – auch die Geburt von Drillingen.<br />
Dr. Carsten Prettin studierte nach dem Abitur zunächst an der Julius-Maximilian-Universität<br />
in Würzburg und später an der Albert-Ludwig-Universität<br />
in Freiburg. Als Facharzt war Dr. Carsten Prettin dann auch in Freiburg<br />
und Emmendingen tätig. Seit Januar ist er in Fürth als Facharzt für<br />
Frauen und Geburtshilfe niedergelassen und gleichzeitig als Belegarzt im<br />
Lindenfelser Krankenhaus tätig.<br />
Neue Hebamme<br />
Neu im Lindenfelser Luisenkrankenhaus ist auch Andrea Id. Sie ist Hebamme<br />
aus Leidenschaft. Sie stammt ursprünglich aus Nordrhein-Westfalen,<br />
wo sie jahrelang in der Geburtshilfe tätig war. Die vergangenen 14 Monate<br />
führte sie ihr Lebensweg in die irländische Hauptstadt Dublin, wo sie an<br />
einer großen Privatklinik ebenfalls als Hebamme tätig war.<br />
Id sagte, das Luisenkrankenhaus<br />
biete genau die Geburtshilfe, die<br />
sie als Hebamme schätze. Hier<br />
könne sie bei werdenden Müttern<br />
die Komplettbetreuung übernehmen<br />
und auch Geburtsvorbereitungskurse<br />
anbieten.<br />
Foto: Dietmar Funck<br />
(Foto ist urheberrechtlich geschützt)<br />
Red. Dietmar Funck<br />
Fotoredakteur<br />
Bergsträßer Anzeiger
Wir gratulieren zum Geburtstag<br />
<strong>August</strong> ...<br />
1. Erika Schorsack Büttelborn, Sylvia Birk (50) Worms<br />
2. Hannelore Reinäcker Lindenfels. Christian Fink Lindenfels<br />
4. Gisela Drebes Darmstadt, Christa Fritz Worms<br />
5. Marcel Fröhlich Worms<br />
7. Birgitt Butt (50) Moers, Petra Brockmeyer Lindenfels<br />
8. Bernhard Filius Griesheim, Dorothy Mahnert (50) Lindenfels,<br />
Daniela Werth Worms<br />
9. Marianne Göttmann (85) Fränk.-Crumbach, Waltraud Kleine<br />
Xanten, Hildegard Schwenn (65) Heimathaus<br />
10. Ellen Schoch Köln, Daniela Pflanzl Worms, Jennifer Müller Lindenfels<br />
11. Claudia Koch Worms, Malgorzata Matuszek Ingelheim<br />
12. Bettina Heiß Lindenfels, Nicole Bürger Worms, Saskia Adam Worms<br />
14. Ursula Mauritz(70) Bad Honnef<br />
15. Erika Reinert Darmstadt, Sunhild Kopal (50) Moers, Iris Bonifer-Knies<br />
(40) Worms, Celina Calmes Bobenheim, Fabienne Wägner Worms,<br />
Christian Hämmerle Heimathaus, Nathalie Fuchs Lindenfels<br />
18. Maria Schacker Lindenfels<br />
19. Margot Ottwaschkau Traben-Trarbach<br />
20. Albertina Dorscheid (95) Bischofsheim, Dagmar Reinhardt Worms<br />
22. Raphael Schmieh Worms<br />
23. Peter Stegmann (50) Lindenfels<br />
24. Maria Gängler Worms<br />
25. Bettina Jägle Worms, Walter Schuller Worms, Heike Bärtges<br />
Traben-Trarbach, Irmgard Weiser Worms, Heinz Kirsch Lampertheim<br />
26. Katharina Diehl Worms, Desiree Wolff Worms, Ernst Frhr. Von Ledebur<br />
Darmstadt<br />
27. Erika Nocken Mörfelden, Christa Kronauer Heimathaus<br />
28. Karola Marg Worms<br />
29. Helga Fornoff Darmstadt<br />
30. Lotte Godehardt Unna<br />
31. Anna Bartels Fahrenbach, Cornelia Thoms-Olde-Lütke-Beverborg<br />
(50) Moers, Katrin Thinnes Ingelheim, Elisabeth Platt Worms,<br />
Thomas Fleischmann Lindenfels<br />
Geburtstage<br />
11
Geburtstage/Jubiläen<br />
12<br />
<strong>September</strong> ...<br />
1. Annemarie Rabenstein (65) Fürth, Petra Finger (65) Darmstadt<br />
2. Gudrun Gröger-Dietrich Rothenberg<br />
3. Charlotte Scheiding Saalfeld, Wilfried Knapp Egelsbach<br />
4. Anna Barbara Diefenbacher Darmstadt<br />
6. Isabell Barth Ingelheim<br />
7. Rosina Pletitsch (60) Heppenheim, Janusz Kielkowski Lampertheim<br />
8. Renate Wagner Darmstadt<br />
9. Elke Löhner Worms<br />
12. Maria Jöst Heppenheim<br />
13. Martina Schmieh-Nickel Worms, Elisabeth Siebert Worms, Ingeborg<br />
Habermann Seeburg, Nina Lehmann Worms<br />
14. Evelin Bommrowitz (50) Moers<br />
15. Anna Heider Lindenfels, Sabine Pitzer Ingelheim<br />
16. Anny Gwiosda Hanau<br />
17. Marinko Blazevic Fürth, Doris Jaenicke Ingelheim, Silvia Czernetzki<br />
Ingelheim, Steffen Wünsch Ingelheim<br />
18. Heinz-Gerd Herrmann Moers, Jasmin Meisenheimer-Siegel Ingelheim<br />
20. Renate Vlastaras Lampertheim, Lilia Löwen Worms, Iris Neubecker<br />
Worms, Petra Klaus Ingelheim<br />
21. Oliver Ballmann Fürth<br />
22. Cornelia Alpers Heppenheim, Heike Langer Lindenfels<br />
23. Ruth Scheerer Worms, Elke Leutfeld Moers, Meike Neudecker<br />
Lampertheim, Eugenie Schander Worms<br />
24. Grete Hanbach Biedenkopf<br />
25. Martha Schaaf Ober-Mörlen<br />
26. Alfreds Schembs Worms<br />
27. Hannelore Krier Worms<br />
28. Inge Hack (80) Lindenfels, Werner Trautman Lindenfels, Andrea<br />
Mehlmann Worms<br />
29. Doris Sauer Lindenfels, Renate Wolff Worms<br />
30. Monika Moser Moers, Angelika Sann Darmstadt<br />
Wir gratulieren zum Schwesternschaftsjubiläum<br />
30 Jahre<br />
Bärbel Kadei 31.08.1979<br />
Bärbel Hruby 05.09.1979<br />
Renate Kreim 12.09.1979<br />
35 Jahre<br />
Ingeborg Mantel 03.09.1974
Besinnung<br />
Geistliches Wort .......................................... 1<br />
Berichte<br />
Regionales Schwesterntreffen im Hochstift ................... 2<br />
Schmerzen schnell beseitigt. ...............................3-4<br />
Keine Narben nach der OP ................................ 5-6<br />
Gymnastikdamen unterstützen Hochstift ................... 6<br />
Pensioniertenfreizeit Soest vom 25.05.-27.05.2009. ............ 7-8<br />
Mitarbeitervertretung aus Ingelheim hat gewonnen ......... 8-9<br />
Luisenkrankenhaus:<br />
Dr. Gert Pretting geht in den Ruhestand<br />
Neue Hebamme ......................................... 10<br />
Geburtstage/Jubiläen ............................. 11-12<br />
Inhalt
Spruch des<br />
Hessischen<br />
<strong>Diakonieverein</strong>s<br />
aus 1. Korinther 12.4<br />
Für die diakonischen Aufgaben unseres<br />
Vereins und der Schwesternschaft sind wir<br />
für Ihre Spenden und Zuwendungen<br />
dankbar. Der <strong>Diakonieverein</strong> ist<br />
berechtigt, für steuerliche Zwecke<br />
Bescheinigungen auszustellen.<br />
Unser Konto:<br />
Landesbank Hessen-Thüringen<br />
(BLZ: 500 500 00)<br />
Konto Nr.: 5008628009<br />
Impressum:<br />
<strong>Hessischer</strong> <strong>Diakonieverein</strong> e.V.<br />
Heimathaus der Schwesternschaft<br />
und Zentralverwaltung<br />
Freiligrathstraße 8<br />
64285 Darmstadt<br />
Tel.: 06151 / 602-0<br />
Fax.: 06151 / 602-838<br />
e - mail:<br />
info@hdv-darmstadt.de<br />
Einrichtungen des Hessischen<br />
<strong>Diakonieverein</strong>s:<br />
Diakonie-Krankenhaus Ingelheim<br />
Turnerstraße 23<br />
55218 Ingelheim<br />
Luisenkrankenhaus<br />
Schlierbacher Weg<br />
64678 Lindenfels<br />
„Anna-Henrietten-Stift“<br />
Fachklinik für Gynäkologie,<br />
Geburtshilfe und Chirurgie<br />
Am Bahnhof 58<br />
56841 Traben-Trarbach<br />
Ev. Krankenhaus „Hochstift“<br />
Willy-Brandt-Ring 13-15<br />
67547 Worms<br />
Seniorenzentrum „Heimathaus“<br />
Freiligrathstraße 8<br />
64285 Darmstadt<br />
Seniorenzentrum „Haus Johannes“<br />
Kolpingstraße 2<br />
64646 Heppenheim<br />
Seniorenzentrum „Sophienstift“<br />
Römerstraße 18-22<br />
67547 Worms<br />
Seniorenzentrum „Dietrich-Bonhoeffer-Haus“<br />
Hospitalstraße 1<br />
68623 Lampertheim<br />
Seniorenzentrum „Johannes-Guyot-Haus“<br />
Schulstraße 7a<br />
64658 Fürth<br />
In Geschäftsführung:<br />
Alten- und Pflegeheim „Simeonstift“<br />
Triebweg 38<br />
63512 Hainburg<br />
Alten- und Pflegeheim „Wichernstift“<br />
Wichernweg 7–9<br />
65549 Limburg<br />
Alten- und Pflegeheim „Theodor-Fliedner-Haus“<br />
Friedrich-Ebert-Straße 30<br />
65549 Limburg<br />
Ev. Alten- u. Pflegeheim Martin-Luther-Haus<br />
Odenwaldstraße 1<br />
67551 Worms-Pfeddersheim