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Januar/Februar 2013 - Schweizer Radio und Fernsehen

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<strong>Januar</strong>/<strong>Februar</strong> <strong>2013</strong>


<strong>Januar</strong>/<strong>Februar</strong> <strong>2013</strong><br />

Di, 01.01.<strong>2013</strong>, 14.00 Uhr<br />

SRF 1<br />

Mi, 02.01.<strong>2013</strong>, 20.00 Uhr<br />

SRF 2 Kultur<br />

Fr, 04.01.<strong>2013</strong>, 20.00 Uhr<br />

SRF 1<br />

Sa, 05.01.<strong>2013</strong>, 21.00 Uhr<br />

SRF 2 Kultur<br />

So, 06.01.<strong>2013</strong>, 14.00 Uhr<br />

SRF Musikwelle<br />

Mo, 07.01.<strong>2013</strong>, 14.00 Uhr<br />

SRF 1<br />

Mi, 09.01.<strong>2013</strong>, 20.00 Uhr<br />

SRF 2 Kultur<br />

Fr, 11.01.<strong>2013</strong>, 20.00 Uhr<br />

SRF 1<br />

Sa, 12.01.<strong>2013</strong>, 21.00 Uhr<br />

SRF 2 Kultur<br />

So, 13.01.<strong>2013</strong>, 14.00 Uhr<br />

SRF Musikwelle<br />

Mo, 14.01.<strong>2013</strong>, 14.00 Uhr<br />

SRF 1<br />

Mi, 16.01.<strong>2013</strong>, 20.00 Uhr<br />

SRF 2 Kultur<br />

Fr, 18.01.<strong>2013</strong>, 20.00 Uhr<br />

SRF 1<br />

Sa, 19.01.<strong>2013</strong>, 21.00 Uhr<br />

SRF 2 Kultur<br />

So, 20.01.<strong>2013</strong>, 14.00 Uhr<br />

SRF Musikwelle<br />

Mo, 21.01.<strong>2013</strong>, 14.00 Uhr<br />

SRF 1<br />

Mi, 23.01.<strong>2013</strong>, 20.00 Uhr<br />

SRF 2 Kultur<br />

Fr, 25.01.<strong>2013</strong>, 20.00 Uhr<br />

SRF 1<br />

Sa, 26.01.<strong>2013</strong>, 21.00 Uhr<br />

SRF 2 Kultur<br />

Zorro – Der Fluch von Capistrano (3 Teile)<br />

von Johnston McCulley<br />

kein Hörspiel – «Hörpunkt» auf SRF 2 Kultur<br />

«Im <strong>Januar</strong>, im <strong>Januar</strong>…»<br />

eine EMIL-Collage zu seinem 80.Geburtstag<br />

aber hütt.<br />

eine Hommage an Ernst Eggimann<br />

La Boutique 1/5<br />

von Francis Durbridge<br />

Der Richter <strong>und</strong> sein Henker 1/4<br />

von Friedrich Dürrenmatt<br />

Zum 90. Todestag von Katherine Mansfield<br />

Feuille d‘Album<br />

von Katherine Mansfield<br />

Schlössers Geheimnis – oder Frauen morden anders<br />

von Felix Huby<br />

Der Ghostwriter<br />

von Hanspeter Gschwend<br />

La Boutique 2/5<br />

von Francis Durbridge<br />

Der Richter <strong>und</strong> sein Henker 2/4<br />

von Friedrich Dürrenmatt<br />

Der Gaukler Tag<br />

von Emily Dickinson <strong>und</strong> Susanne Abbuehl<br />

Die Fieberkurve 1/2<br />

von Friedrich Glauser<br />

In der Reihe «Weltverbesserer»<br />

Nichts. Was im Leben wichtig ist<br />

von Janne Teller<br />

La Boutique 3/5<br />

von Francis Durbridge<br />

Der Richter <strong>und</strong> sein Henker 3/4<br />

von Friedrich Dürrenmatt<br />

Alle Vögel fliegen hoch, alle Schafe fliegen hoch, alle Engel<br />

fliegen hoch<br />

von Leonora Carrington<br />

Die Fieberkurve 2/2<br />

von Friedrich Glauser<br />

In der Reihe «Weltverbesserer»<br />

Sowie weitere Verstösse gegen die Weltordnung<br />

von Gerhard Meister; Mitarbeit Erik Altorfer <strong>und</strong> Rudolf Müller<br />

Produktion: BR 1999<br />

55‘ / 50‘ / 45‘<br />

Produktion: SRF <strong>2013</strong><br />

50'<br />

Produktion: SRF 2012<br />

61'<br />

Produktion: SRF 1968<br />

40‘<br />

Produktion: SRF 1986<br />

47'<br />

Produktion: SRF 2010<br />

34'<br />

Produktion: SWR 2009<br />

50'<br />

Produktion: SRF 2001<br />

49'<br />

Produktion: SRF 1968<br />

40‘<br />

Produktion: SRF 1986<br />

47'<br />

Produktion: SRF <strong>2013</strong><br />

23'<br />

Produktion: SRF/SWF 1990<br />

50'<br />

Produktion: SWR 2011<br />

86'<br />

Produktion: SRF 1968<br />

40‘<br />

Produktion: SRF 1986<br />

47'<br />

Produktion: BR 2012<br />

52'<br />

Produktion: SRF/SWF 1990<br />

51'<br />

Produktion: SRF 2007<br />

57'<br />

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<strong>Januar</strong>/<strong>Februar</strong> <strong>2013</strong><br />

So, 27.01.<strong>2013</strong>, 14.00 Uhr<br />

SRF Musikwelle<br />

Mo, 28.02.<strong>2013</strong>, 14.00 Uhr<br />

SRF 1<br />

Mi, 30.01.<strong>2013</strong>, 20.00 Uhr<br />

SRF 2 Kultur<br />

Fr, 01.02.<strong>2013</strong>, 20.00 Uhr<br />

SRF 1<br />

Sa, 02.02.<strong>2013</strong>, 21.00 Uhr<br />

SRF 2 Kultur<br />

So, 03.02.<strong>2013</strong>, 14.00 Uhr<br />

SRF Musikwelle<br />

Mo, 04.02.<strong>2013</strong>, 14.00 Uhr<br />

SRF 1<br />

Mi, 06.02.<strong>2013</strong>, 20.00 Uhr<br />

SRF 2 Kultur<br />

Fr, 08.02.<strong>2013</strong>, 20.00 Uhr<br />

SRF 1<br />

Sa, 09.02.<strong>2013</strong>, 21.00 Uhr<br />

SRF 2 Kultur<br />

So, 10.02.<strong>2013</strong>, 14.00 Uhr<br />

SRF Musikwelle<br />

Mo, 11.02.<strong>2013</strong>, 14.00 Uhr<br />

SRF 1<br />

Mi, 13.02.<strong>2013</strong>, 20.00 Uhr<br />

SRF 2 Kultur<br />

Fr, 15.02.<strong>2013</strong>, 20.00 Uhr<br />

SRF 1<br />

Sa, 16.02.<strong>2013</strong>, 21.00 Uhr<br />

SRF 2 Kultur<br />

So, 17.02.<strong>2013</strong>, 14.00 Uhr<br />

SRF Musikwelle<br />

Mo, 18.02.<strong>2013</strong>, 14.00 Uhr<br />

SRF 1<br />

Mi, 20.02.<strong>2013</strong>, 20.00 Uhr<br />

SRF 2 Kultur<br />

La Boutique 4/5<br />

von Francis Durbridge<br />

Der Richter <strong>und</strong> sein Henker 4/4<br />

von Friedrich Dürrenmatt<br />

ArtOrt Hörspiel / Das weisse Lauschen<br />

Manna in die Damen<br />

von Konrad Bayer<br />

Der Bericht des Polizisten<br />

von Georges Simenon<br />

In der Reihe «Weltverbesserer»<br />

In meinem Hals steckt eine Weltkugel<br />

von Gerhard Meister<br />

La Boutique 5/5<br />

von Francis Durbridge<br />

Der Ketzer von Aussersihl<br />

eine Hommage an Fritz Brupbacher<br />

von Manfred Schwarz<br />

In der Reihe «Weltverbesserer»<br />

Alfred C. – Aus dem Leben eines Getreidehändlers<br />

von Hermann Bohlen<br />

Nackte Angst<br />

von Charles Maitre<br />

In der Reihe «Weltverbesserer»<br />

Ab nach unten<br />

von Ray French<br />

Der Sieger 1/5<br />

von Kurt Früh<br />

Stübi Müüs <strong>und</strong> Rosa<br />

von Peter Weingartner<br />

In der Reihe «Weltverbesserer»<br />

Rocky Dutschke ‘68<br />

von Christoph Schlingensief<br />

Das Duell – oder Der unfehlbare Professor<br />

von Fritz Sauter<br />

Die Geschichte von der 1002. Nacht 1/2<br />

von Joseph Roth<br />

Der Sieger 2/5<br />

von Kurt Früh<br />

Iberfall am Fasnachts-Zyschdig<br />

von Raoul Baelocher<br />

In der Reihe «Weltverbesserer»<br />

Working Class Hero<br />

von Serotonin<br />

Produktion: SRF 1968<br />

40‘<br />

Produktion: SRF 1986<br />

47'<br />

Produktion: SRF 1983<br />

46'<br />

Produktion: WDR 2012<br />

50'<br />

Produktion: SRF <strong>2013</strong><br />

52'<br />

Produktion: SRF 1968<br />

40‘<br />

Produktion: SRF 1986<br />

50'<br />

Produktion: DLR/HR 2012<br />

55'<br />

Produktion: SRF 1976<br />

50'<br />

Produktion: MDR 2010<br />

53'<br />

Produktion: SRF 1963<br />

48‘ – 75‘<br />

Produktion: SRF 2006<br />

37'<br />

Produktion: WDR 1997<br />

50'<br />

Produktion: SRF 2001<br />

44'<br />

Produktion: Deutschlandradio<br />

Kultur/ORF 2009<br />

52'<br />

Produktion: SRF 1963<br />

48‘ – 75‘<br />

Produktion: SRF 1976<br />

50‘<br />

Produktion: SWR 2009<br />

25'<br />

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<strong>Januar</strong>/<strong>Februar</strong> <strong>2013</strong><br />

Fr, 22.02.<strong>2013</strong>, 20.00 Uhr<br />

SRF 1<br />

Sa, 23.02.<strong>2013</strong>, 21.00 Uhr<br />

SRF 2 Kultur<br />

So, 24.02.<strong>2013</strong>, 14.00 Uhr<br />

SRF Musikwelle<br />

Mo, 25.02.<strong>2013</strong>, 14.00 Uhr<br />

SRF 1<br />

Mi, 27.02.<strong>2013</strong>, 20.00 Uhr<br />

SRF 2 Kultur<br />

Wie schrecklich schwinden unsere Kräfte<br />

von Daniil Charms<br />

Die Geschichte von der 1102. Nacht 2/2<br />

von Joseph Roth<br />

Der Sieger 3/5<br />

von Kurt Früh<br />

Kafi Royal<br />

von Stephan Mathys<br />

ArtOrt Hörspiel / Das weisse Lauschen<br />

Children’s America<br />

von Alessandro Bosetti<br />

Produktion: SRF 1992<br />

50'<br />

Produktion: Deutschlandradio<br />

Kultur/ORF 2009<br />

55'<br />

Produktion: SRF 1963<br />

48‘ – 75‘<br />

Produktion: SRF 2012<br />

38‘<br />

Produktion: WDR 2009<br />

35'<br />

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<strong>Januar</strong>/<strong>Februar</strong> <strong>2013</strong><br />

Hörspiel SRF 1<br />

Dienstag, 01.01.<strong>2013</strong>, 14.00 – 18.00 Uhr, SRF 1<br />

Zorro – Der Fluch von Capistrano<br />

von Johnston McCulley<br />

Zorro, der Schrecken aller tyrannischen Gesetzeshüter, korrupten Beamten <strong>und</strong> ausbeuterischen<br />

Grossgr<strong>und</strong>besitzer, der Held aller Geknechteten, ist wieder unterwegs!<br />

Wer kennt ihn nicht, den wilden Reiter mit dem flatternden Umhang <strong>und</strong> der schwarzen Maske,<br />

vor dessen Degen seine Feinde erzittern? Aber wer steckt wirklich hinter dem Rächer der<br />

Unterdrücker, der sich vor nichts <strong>und</strong> niemandem fürchtet <strong>und</strong> der das Herz der bildhübschen Lolita in<br />

bedingungsloser Liebe zum Brennen bringt? El Zorro – der als «Markenzeichen» bei seinen Gegnern<br />

ein mit dem Degen geritztes Z hinterlässt.<br />

Die Geschichte spielt in Kalifornien zu Beginn des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts, zur Zeit der spanischen<br />

Kolonialherrschaft. Als der ehemalige Reporter Johnston McCulley im Sommer 1919, in einem<br />

fünfteiligen Groschenroman, die Figur «Zorro» schuf, ahnte er nicht, dass damit eine der populärsten<br />

Abenteuerfiguren geboren wurde. Seit damals galoppiert der Beschützer der Entrechteten durch<br />

unzählige Romane, Filme <strong>und</strong> Fernsehserien, <strong>und</strong> nun also endlich auch im <strong>Radio</strong>. Den ganzen<br />

Neujahrsnachmittag auf SRF 1.<br />

Mit: Matthias Ponnier (Erzähler), Morgens von Gadow (Don Carlos Pulido), Ingeborg Schöner<br />

(Catalina Pulido), Muriel Baumeister (Lolita Pulido), Ulrich Noethen (Diego Vega/Zorro), Wolfgang<br />

Menadi (Diener), Michael Maertens (Ramon, Capitän) u.v.a.<br />

Deutsch: Carsten Mayer<br />

Bearbeitung: Helmut Peschina <strong>und</strong> Peter Michel Ladiges<br />

Musik: Anatol Regnier<br />

Regie: Peter Michel Ladiges<br />

Produktion: BR 1999<br />

1. Teil: 14.05 – 15.00 Uhr: Stürmische Zeiten<br />

2. Teil: 15.30 – 16.20 Uhr: Das Blut des Pulido<br />

3. Teil: 17.06 – 17.50 Uhr: Der Fuchs in der Falle<br />

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<strong>Januar</strong>/<strong>Februar</strong> <strong>2013</strong><br />

Freitag, 04.01.<strong>2013</strong>, 20.00 Uhr, SRF 1<br />

«Im <strong>Januar</strong>, im <strong>Januar</strong>….»<br />

eine EMIL-Collage zu seinem 80. Geburtstag<br />

Kreuz <strong>und</strong> quer, auf <strong>und</strong> ab führt diese Achterbahnfahrt durch die verschiedenen Kabarett-<br />

Programme von EMIL, mit bekannten <strong>und</strong> weniger bekannten Nummern – in <strong>Schweizer</strong>deutsch,<br />

schweizerischem Hochdeutsch <strong>und</strong> deutschschweizerischem Französisch.<br />

Mit: Emil Steinberger als EMIL<br />

Musik: Roland <strong>und</strong> Julian von Flüe<br />

Redaktion <strong>und</strong> Regie: Geri Dillier<br />

Produktion: SRF <strong>2013</strong><br />

Dauer: 50‘<br />

Der <strong>Schweizer</strong> Kabarettist Emil Steinberger ist zu einer lebenden Legende geworden. Seine<br />

Kabarettlaufbahn erklärte er zwar 1987 nach 30 Bühnenjahren in der Schweiz <strong>und</strong> im Ausland offiziell<br />

für beendet. Er entzog sich nach New York. Doch mit seinen aufgezeichneten Programmen war <strong>und</strong><br />

ist er noch immer auf allen Kanälen präsent. Nach seiner Zeit in New York meldete er sich nach 10<br />

Jahren Auszeit mit seinen «Wahren Lügengeschichten» zurück. Als Buchautor ging er auf Lese-Tour<br />

<strong>und</strong> erneut füllte er mit seinen «Kabarettistischen Lesungen» die Säle im In- <strong>und</strong> Ausland.<br />

6


<strong>Januar</strong>/<strong>Februar</strong> <strong>2013</strong><br />

Montag, 07.01.<strong>2013</strong>, 14.00 Uhr, SFR 1, 1/4<br />

Montag, 14.01.<strong>2013</strong>, 14.00 Uhr, SFR 1, 2/4<br />

Montag, 21.01.<strong>2013</strong>, 14.00 Uhr, SFR 1, 3/4<br />

Montag, 28.01.<strong>2013</strong>, 14.00 Uhr, SFR 1, 4/4<br />

Der Richter <strong>und</strong> sein Henker<br />

von Friedrich Dürrenmatt<br />

1950/51 als Experiment des Autors gewagt, gilt heute «Der Richter <strong>und</strong> sein Henker» als Dürrenmatts<br />

erfolgreichster <strong>und</strong> wichtigster Kriminalroman.<br />

Über fünf Millionen Mal verkaufte sich der Roman in allen Weltsprachen. Er wurde mehrfach verfilmt<br />

<strong>und</strong> gehört seit Generationen zur Pflichtlektüre in der Schule. Sprachlich kurz <strong>und</strong> sachlich gehalten,<br />

führt der Autor seine Leser mehrmals in die Irre <strong>und</strong> erzählt eine originelle <strong>und</strong> spannende Kriminalgeschichte<br />

ohne simple Schwarz/Weiss- oder Gut/Böse-Muster.<br />

Der moralisch ambivalente Inspektor Bärlach <strong>und</strong> der raffinierte Verbrecher Gastmann liefern sich seit<br />

Jahren einen Kampf. Dem todkranken Bärlach bleibt aber nicht mehr viel Zeit, seinen ewigen Gegenspieler<br />

zu überführen. Da bietet ihm ein Mord, den Gastmann nicht begangen hat, die Möglichkeit,<br />

sein Ziel zu erreichen: Bärlach setzt einen kleinen Verbrecher auf einen grossen an, schwingt sich<br />

selbst zum Richter auf <strong>und</strong> missbraucht einen ahnungslosen Mörder als Henker.<br />

Mit: Ingold Wildenauer (Kommissär Bärlach), Michael Gempart (Polizist Tschanz), René Scheibli<br />

(Untersuchungsrichter Lutz), Inigo Gallo (Nationalrat von Schwendi), Walter Hess (Gastmann), Heinz<br />

Bühlmann (Schriftsteller), Alice Brüngger (Frau Schönler), Mario Hindermann (Polizist Clenin), Walter<br />

Baumgartner (Polizist Charnel), Günther Ziessler (Dr. Samuel Hungertobel)<br />

Musik: Robert Weber, Fernando Fantini<br />

Regie: Franziskus Abgottspon<br />

Produktion: SRF 1986<br />

Dauer: je Folge ca. 47‘<br />

Friedrich Dürrenmatt (1921 – 1990) zählt zu den bedeutendsten <strong>Schweizer</strong> Schriftstellern des<br />

20. Jahrh<strong>und</strong>erts. Weltruhm erlangte er 1956 mit seiner pechschwarzen Komödie «Der Besuch der<br />

alten Dame» <strong>und</strong> festigte ihn 1962 mit «Die Physiker».<br />

7


<strong>Januar</strong>/<strong>Februar</strong> <strong>2013</strong><br />

Freitag, 11.01.<strong>2013</strong>, 20.00 Uhr, SRF 1<br />

Schlössers Geheimnis ‒<br />

oder Frauen morden anders<br />

von Felix Huby<br />

Hajo Schlösser ist ein gefeierter Fotograf. Sein Publikum zahlt für seine Werke hohe Summen. Und<br />

welche Frau kann ihm widerstehen? Aber jetzt ist er tot.<br />

Flora Hassenkamp, Besitzerin einer angesehenen Galerie in Konstanz, findet den Künstler im<br />

Magazin der Galerie. Offenbar war er gerade am Koksen, als er von seinem Mörder gestört wurde.<br />

Die Konstanzer Kripo entdeckt im Atelier des Malers grössere Mengen Rauschgift ‒ weit mehr als für<br />

den Eigenbedarf nötig. Die Spur führt über die Schweiz bis nach Sizilien. Ist die Mafia im Spiel?<br />

Das Landeskriminalamt wird eingeschaltet. Kriminaloberrat Xaver Finkbeiner <strong>und</strong> Kriminalhauptkommissarin<br />

Nina Brändle ermitteln in Eiseskälte am Bodensee. Am Tatwerkzeug ‒ einem feinen<br />

Draht ‒ wird eine Blutspur sichergestellt, die nicht vom Opfer stammt. Vermutlich hat sich der Täter<br />

selbst verletzt. Aber zuordnen lässt sich die DNA zunächst niemandem.<br />

Mit: Ueli Jäggi (Xaver Finkenbeiner), Karoline Eichhorn (Nina Brändle), Sibylle Nicolai (Flora<br />

Hassenkamp), Martin Engler (Hajo Schlösser), Birgit Bücker (Sabine Schlösser), Christian Rothholz<br />

(Schneider), Martin Hug (Urs Bürgi), Eva Scheurer (Beate Bürgi), Maria Thorgevsky (Ulanowa),<br />

Kathrin Angerer (Irina Pawlowna), Ilja Pletner (Pjotr Pawlow), Urs Bosshardt (Stüblin)<br />

Musik: Peter Kaizar<br />

Regie: Robert Schoen<br />

Produktion: SWR 2009<br />

Dauer: 50'<br />

Felix Huby schreibt seit 1976 Kriminalromane. Er hat für zahlreiche Drehbücher für Fernsehserien<br />

<strong>und</strong> «Tatort»-Folgen geschrieben. So schuf er u. a. die «Tatort»-Kommissare Max Palu, Jan Casstorff<br />

<strong>und</strong> Ernst Bienzle. Bienzle ist auch die Hauptfigur in einer Krimireihe, die inzwischen über 15 Bände<br />

umfasst. Für die legendäre, von Götz George gespielte Figur Horst Schimanski schrieb Huby für den<br />

WDR 1981 als sein erstes Drehbuch überhaupt einen von zwei Pilotfilmen.<br />

Felix Huby ist Träger des Robert-Geisendörfer-Preises, des Berliner Krimipreises <strong>und</strong> des Ehren-<br />

Glauser der «Criminale». 2007 erhielt er die Goldene Romy als Bester Drehbuchautor. Er lebt in<br />

Berlin, ist verheiratet <strong>und</strong> hat zwei erwachsene Söhne.<br />

8


<strong>Januar</strong>/<strong>Februar</strong> <strong>2013</strong><br />

Freitag, 18.01.<strong>2013</strong>, 20.00 Uhr, SRF 1 (1/2)<br />

Freitag, 25.01.<strong>2013</strong>, 20.00 Uhr, SRF 1 (2/2)<br />

Die Fieberkurve<br />

von Friedrich Glauser<br />

Wie gelangt ein schlichter Fahnder der Berner Kantonspolizei plötzlich in einen marokkanischen<br />

Garnisonsposten der Fremdenlegion? Ganz einfach: Friedrich Glauser schickt seinen Wachtmeister<br />

Studer in die Wüste.<br />

Dort erlebt Wachtmeister Studer ein Wechselbad verschiedenster Gefühle. Die Kulturen prallen<br />

aufeinander. Studer träumt auch am helllichten Tag <strong>und</strong> vergisst mitunter, dass er einen Fall lösen<br />

muss. Er gewinnt immer mehr den Eindruck, dass man ihm übel mitspielt – ein grausames Spiel,<br />

dessen Regeln er nicht kennt.<br />

Das Stück spielt im Dezember/<strong>Januar</strong> 1932/33. Von einer weihnächtlichen Reise nach Paris<br />

zurückgekehrt, steht der Berner Fahnder Wachtmeister Studer, der wegen einer unliebsamen<br />

Aufdeckung in einer Bankaffäre degradiert wurde, plötzlich vor seiner Bewährungsprobe. Pater<br />

Matthias, ein «Weisser Bruder» hat Studer in Paris eine seltsame Geschichte erzählt: Zwei<br />

Schwestern, die eine geschieden, die andere verwitwet, mit Pater Matthias verschwägert, sind durch<br />

eine Gasvergiftung gestorben. Die Spuren weisen zurück auf den seit dreissig Jahren unaufgeklärten<br />

Gifttod einer jungen Frau. Das Schicksal der drei Frauen ist mit demselben Mann verkettet, der vor<br />

Jahren in Marokko im Spital von Fez an einem heimtückischen Sumpffieber gestorben ist <strong>und</strong> der<br />

(wie sich nun herausstellt) seinem Heimatkanton Bern die Hälfte seiner Ölfelder hinterlassen hat.<br />

Studer reist, mit Hilfe seiner französischen Kollegen, unter falschem Namen nach Marokko <strong>und</strong> bringt<br />

dort den Fall, trotz allen Erschwernissen zu einem verblüffenden Ende.<br />

Mit: Peter Brogle (Erzähler), Heinz Bühlmann (Wachtmeister Studer), Charles Brauer (Madelin,<br />

Kommissar bei der Pariser Sûreté), Jupp Saile (Godofrey, Laborant bei der Pariser Sûreté),<br />

Buddy Elias (Pater Matthias), Noemi Steuer (Marie Cleman) u.v.a.<br />

Hörspielbearbeitung: Markus Michel<br />

Regie: Martin Bopp<br />

Produktion: SRF/SWF 1990<br />

Dauer: je Folge ca. 50‘<br />

9


<strong>Januar</strong>/<strong>Februar</strong> <strong>2013</strong><br />

Freitag, 01.02.<strong>2013</strong>, 20.00 Uhr, SRF 1<br />

Der Bericht des Polizisten<br />

von Georges Simenon<br />

Nach einer stürmischen Nacht liegt ein Unbekannter bewusstlos <strong>und</strong> verletzt auf der Strasse vor dem<br />

Hof der reichen Bauernfamilie Roy. Er scheint vom Fahrrad gestürzt zu sein. Vielleicht wurde er auch<br />

angefahren. Aber war es tatsächlich ein Unfall?<br />

In der Tasche des Verletzten findet sich ein Zettel mit der Adresse der Roys. Bäuerin Joséphine hat<br />

nichts Eiligeres zu tun, als ihn heimlich verschwinden zu lassen. Doch dabei wird sie von ihrem<br />

eifersüchtigen Ehemann <strong>und</strong> Wachtmeister Liberge ertappt. Liberge, der mit dem Fall beauftragt<br />

wurde, beginnt Joséphines Vergangenheit zu durchforsten <strong>und</strong> stösst in der hermetisch<br />

abgeschlossenen bäuerlichen Welt auf eine dunkle Familiengeschichte.<br />

Mit: Peter Rühring (Erzähler), Ulrike Krumbiegel (Joséphine), Leopold von Verschuer (Étienne),<br />

Mareike Hein (Lucile), Udo Schenk (Liberge), Horst Mendroch (Arzt), Bernt Hahn (Doktor), Martin<br />

Bross (Ligier), Walter Renneisen (der alte Roy), Biggi Wanninger (Madame Praud / alte Frau), Rudolf<br />

Kowalski, (Kommissar), Hartmut Stanke (Inspektor), Gisela Keiner (Mutter), Claudia Hübbecker<br />

(Tochter), Walter Gontermann (Staatsanwalt), Frank Musekamp (Krauskopf), Oliver Krietsch-Matzura<br />

(Périneaud), Juliane Ledwoch (Schalterbeamtin), Susanne Barth (Katzenmutter), Wolfgang Rüter (der<br />

Professor), Daniel Schüßler (der Unbekannte) u.a.<br />

Übersetzung: Markus Jakob<br />

Bearbeitung <strong>und</strong> Regie: Uwe Scharek<br />

Produktion: WDR 2012<br />

Dauer: 50‘<br />

10


<strong>Januar</strong>/<strong>Februar</strong> <strong>2013</strong><br />

Montag, 04.02.<strong>2013</strong>, 14.00 Uhr, SRF 1<br />

Der Ketzer von Aussersihl<br />

eine Hommage an Fritz Brupbacher<br />

von Manfred Schwarz<br />

Es gibt Menschen, die man immer wieder in die Gegenwart holen muss, da sie ein Massstab dessen<br />

sind, was die Gesellschaft vermag – oder eben nicht. Einer dieser Menschen ist sicher Fritz<br />

Brupbacher. In einer Biografie steht: «geboren 30. Juni 1874, gestorben 1. <strong>Januar</strong> 1945, Zürich, Arzt<br />

<strong>und</strong> Anarchist».<br />

Anarchist ja, wenn Anarchie für eine Lebenshaltung steht, deren Gr<strong>und</strong>pfeiler freiheitliches Denken<br />

<strong>und</strong> h<strong>und</strong>ertprozentiges Engagement für eine bessere Welt sind. Brupbachers Vater, den er einmal<br />

als «personifizierten Kleinbürger» bezeichnete, führte ein Hotel, an der Bahnhofstrasse notabene.<br />

Seine Mutter entstammte einer aufgeklärten, dem Liberalismus verpflichteten Familie, sodass der<br />

kleine Fritz in der Bibliothek seines Grossvaters die ersten Anregungen erhielt, die seinen<br />

ungewöhnlichen Lebensweg prägten.<br />

Auf Drängen seines Vaters studierte Fritz Brupbacher in Genf Medizin. 1899 ging er nach Paris, um<br />

sich auf dem Gebiet der Psychiatrie weiterzubilden. 1901 eröffnete er im Zürcher Arbeiterviertel<br />

Aussersihl eine Arztpraxis. Fritz Brupbacher liess sich nie in eine Ideologie einbinden. Er war <strong>und</strong><br />

blieb, trotz allem sozialen Engagement, zeitlebens ein Unabhängiger <strong>und</strong> ein Utopist, der bis zuletzt<br />

glaubte, dass – wenn die negativen Auswüchse einer selbstgerechten Funktionärskaste eliminiert<br />

werden könnten – die Arbeiterbewegung Modell <strong>und</strong> Motor einer neuen Gesellschaft sein würde.<br />

Mit: Charlotte Joss (Sprecherin), Peter Kner (Sprecher), Walter Hess (Fritz Brupbacher)<br />

Regie: Hans Jedlitschka<br />

Produktion: SRF 1986<br />

Dauer: 50‘<br />

11


<strong>Januar</strong>/<strong>Februar</strong> <strong>2013</strong><br />

Freitag, 08.02.<strong>2013</strong>, 20.00 Uhr, SRF 1<br />

Nackte Angst<br />

von Charles Maitre<br />

Erpressung ist verwerflich. Besonders dann, wenn sie aus der Angst, den Schwächen <strong>und</strong> den<br />

Fehlern Einzelner Kapital schlägt.<br />

Das Hörspiel basiert auf einer Pariser Polizei-Chronik. Es zeigt auf, wie Hass <strong>und</strong> Aggression<br />

geweckt werden, wenn ein Mensch sich in seiner persönlichen Freiheit eingeschränkt oder gefährdet<br />

sieht. Und es zeigt auch, wie Angst ihn gleichermassen gefügig wie rücksichtslos machen kann.<br />

Mit: Wolfang Schwarz (Kommissar Renard), Jörg Cossardt (Kommissar Louvain), Peter Kner,<br />

(Jacques Godard), Robert Tessen (Philippe Laurent), Margret Neuhaus (Sylvie Laurent), Wolfgang<br />

Stendar (Claude Cernic), Hanna Burgwitz (Mme Delachaume), Diethelm Stix (Maurier)<br />

Musik: Hans Moeckel<br />

Regie: Robert Bichler<br />

Prodiktion: SRF 1976<br />

Dauer: 50‘<br />

12


<strong>Januar</strong>/<strong>Februar</strong> <strong>2013</strong><br />

Montag, 11.02.<strong>2013</strong>, 14.00 Uhr, SRF 1<br />

Stübi Müüs <strong>und</strong> Rosa<br />

von Peter Weingartner<br />

Er ist ein Eigenbrötler, der Kleinbauer Kaspar Stübi. In der Schule war er einer der Besten. Aber<br />

angepasst hat er sich nie. Jetzt, im Alter, redet er mit seiner Kuh Rosa über Gott <strong>und</strong> die Welt. Er will<br />

ein Buch veröffentlichen: «Das neue Weltgesetz».<br />

Die Gemeinde soll ihn bei diesem Vorhaben finanziell unterstützen. Ein Weltverbesserer, ein Spinner<br />

sei er, sagen die meisten. Ein friedlicher Kerl <strong>und</strong> ein gescheiter Kopf, sagt der Gemeindepräsident.<br />

Die einen machen ihm das Leben zur Hölle, der Gemeindepräsident, ein alter Schulkollege von Stübi,<br />

nimmt ihn in Schutz. Solange es geht...<br />

Mit: Hans Rudolf Twerenbold (Kaspar Stübi), Albert Freuler (Gemeindepräsident), Bella Neri<br />

(Gemeindeschreiberin), Heiner Hitz (Pfarrer), Julia Glaus (Journalistin), Päivi Stalder (Verlagssekretärin)<br />

Musik: Beat Föllmi<br />

Regie: Geri Dillier<br />

Produktion: SRF 2006<br />

Dauer: 37'<br />

Peter Weingartner (1954) lebt mit seiner Familie im luzernischen Triengen <strong>und</strong> arbeitet als Lehrer <strong>und</strong><br />

Journalist. Zahlreiche Hörspiele für <strong>Radio</strong> SRF <strong>und</strong> <strong>Radio</strong> Bremen; Theatertexte («Amstutz Konrad,<br />

Weltgesetzerfinder», «Couscous <strong>und</strong> Röschti», «Der Unterbruch») <strong>und</strong> Erzählungen («Stühle im<br />

Zug», «Der Lichtermann»).<br />

13


<strong>Januar</strong>/<strong>Februar</strong> <strong>2013</strong><br />

Freitag, 15.02.<strong>2013</strong>, 20.00 Uhr, SRF 1<br />

Das Duell – oder<br />

Der unfehlbare Professor<br />

von Fritz Sauter<br />

Er ist ein Humorist der besonderen Art – <strong>und</strong> ein Geheimtipp: Der Schaffhauser Autor Fritz Sauter.<br />

Seine Kurzstücke gehören zum Skurrilsten, was der hiesigen Autorenschaft so aus der Feder fliesst.<br />

Von Liebe, Luft <strong>und</strong> Tod handeln sie, die leicht hingeschriebenen, erfrischend unschweizerischen<br />

Stücke <strong>und</strong> Geschichten. Von Figuren, die stolpern, sich verlieren <strong>und</strong> abstürzen ist die Rede. Und<br />

von Träumen <strong>und</strong> Wünschen, die nie in Erfüllung gehen. Zum Glück tun sie das nicht, denn<br />

schliesslich wollen wir uns freuen am Pech der anderen, an ihrem gnadenlosen Scheitern. Gibt es<br />

eine schönere Freude als Schadenfreude?<br />

Fritz Sauter präsentiert uns Unterhaltung der besonderen Art: ein poetisches Spiel mit der Phantasie,<br />

das Unwahrscheinliches, Schreckliches, Haarsträubendes <strong>und</strong> abgr<strong>und</strong>tief Komisches in den Alltag<br />

einbrechen lässt.<br />

Mit: Ueli Jäggi, Norbert Schwientek, Katharina Schmalenberg, Hanspeter Müller-Drossaart, Katharina<br />

von Bock, Alexander Tschernek<br />

Musik: Dodo Luther<br />

Hörcollagen-Arrangement <strong>und</strong> Regie: Fritz Zaugg<br />

Produktion: SRF 2001<br />

Dauer: 44‘<br />

Fritz Sauer ist Gestalter <strong>und</strong> Autor. Ausstellungen in der Schweiz, Deutschland, Österreich <strong>und</strong><br />

Tschechien; Hörspiele für den ARD-Hörfunk <strong>und</strong> SRF; Prosa für Literaturzeitschriften <strong>und</strong><br />

Anthologien.<br />

Die Produktion «Das Duell – oder Der unfehlbare Professor» wurde 2002 mit dem Prix Suisse<br />

ausgezeichnet.<br />

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<strong>Januar</strong>/<strong>Februar</strong> <strong>2013</strong><br />

Montag, 18.02.<strong>2013</strong>, 14.00 Uhr, SRF 1<br />

Iberfall am Fasnachts-Zyschdig<br />

von Raoul Baerlocher<br />

Mitten in der Basler Fasnacht überfallen fünf Waggis einen Geldtransport <strong>und</strong> entkommen unerkannt.<br />

Kommissar Maeder <strong>und</strong> seine Leute tun sich schwer mit diesem seltsamen Überfall, denn es scheint<br />

eine unlösbare Aufgabe zu sein, unter den vielen als Waggis verkleideten Menschen die fünf<br />

aufzuspüren, die mit zwei Geldkisten verschw<strong>und</strong>en sind. Und der Fall muss bis spätestens am<br />

Morgen nach den «drei schönsten Tagen», also bis Donnerstagmorgen gelöst sein.<br />

Mit: Raoul Baerlocher (Kommissar Maeder), Paul Bösiger (Detektiv-Wachtmeister Gerber), Trudi Roth<br />

(Polizei-Assistentin Leu), Yvette Kolb (Polizei-Assistentin Wenger), René Besson (Bandenchef Charly<br />

Egger), Margrit Bösiger (Charlys Braut Ruth Lehmann), Burgi Meierhans (Susy Lehmann), Maja<br />

Stolle (Bank-Sekretärin Gaby Meier), Robert Messerli (Wachtmeister Stüssy), Georg Holzner (Polizei-<br />

Gefreiter Häberli) u.a.<br />

Musik: Franz David<br />

Regie: Ulrich Studer<br />

Produktion: SRF 1976<br />

Dauer: 50‘<br />

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<strong>Januar</strong>/<strong>Februar</strong> <strong>2013</strong><br />

Freitag, 22.02.<strong>2013</strong>, 20.00 Uhr, SRF 1<br />

Wie schrecklich schwinden unsere<br />

Kräfte<br />

von Daniil Charms<br />

Daniil Charms, der russische Meister des Paradoxen, war bis vor wenigen Jahren noch ein<br />

Geheimtipp. Heute gilt er als einer der wichtigsten russischen Humoristen des letzten Jahrh<strong>und</strong>erts.<br />

Charms verknüpft in seinen Texten abgr<strong>und</strong>tiefen, grellen <strong>und</strong> bissig-bösen Witz mit persönlicher<br />

Verzweiflung <strong>und</strong> geistreichem Spott. Fritz Zaugg hat Kurzstücke, Prosatexte <strong>und</strong> Gedichte von Daniil<br />

Charms bearbeitet <strong>und</strong> zu einem Hörspiel arrangiert, das von einem biographischen Strang<br />

zusammengehalten wird.<br />

Das Stück gibt Einblick in die gesellschaftlichen Verhältnisse des damaligen Leningrad <strong>und</strong> erzählt<br />

von der faszinierenden, erschütternden Biographie dieses bedeutenden Autors.<br />

Mit: Felix von Manteuffel, Ueli Jäggi, André Jung, Norbert Schwientek, Agnes Dünneisen, Marlise<br />

Fischer, Inka Friedrich<br />

Musik: Dodo Luther<br />

Bearbeitung <strong>und</strong> Regie: Fritz Zaugg<br />

Produktion: SRF 1992<br />

Dauer: 50'<br />

Charms wurde 1905 in Petersburg geboren, hiess in Wirklichkeit Daniil Iwanowitsch Juwatschow <strong>und</strong><br />

verwendete etwa 25 Pseudonyme. Er liebte die Verstellung, kleidete sich wie ein Dandy, war ein<br />

talentierter Zeichner <strong>und</strong> gründete zusammen mit anderen Künstlern die avantgardistische Gruppe<br />

«Oberiu». Diese Gruppe, als literarische Rowdys verspottet, eckte bei der Obrigkeit an <strong>und</strong> wurde<br />

1930 verboten. In den Wirren des Krieges wurde Charms verhaftet <strong>und</strong> ins Gefängnis geworfen. Dort<br />

vergass man ihn, im <strong>Februar</strong> 1942 verhungerte er.<br />

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<strong>Januar</strong>/<strong>Februar</strong> <strong>2013</strong><br />

Montag, 25.02.<strong>2013</strong>, 14.00 Uhr, SRF 1<br />

Freitag, 08.03.<strong>2013</strong>, 20.00 Uhr, SRF 1<br />

Kafi Royal<br />

von Stephan Mathys<br />

Armin Neumann zählt alles, was er sieht: Bäume einer Allee, Muster auf dem Teppich, Blumen auf<br />

dem Kleid, Fische in der Vitrine...<br />

Diese Leidenschaft <strong>und</strong> sein Status als überzeugter Single stempeln ihn zum Aussenseiter. Sein<br />

Arbeitskollege versucht ihn mit guten Ratschlägen aus der Reserve zu locken. Ohne Erfolg. Armin<br />

verliert zunehmend den Überblick: Was passiert wirklich, <strong>und</strong> was geschieht nur in seiner Fantasie?<br />

Er findet seine Traumfrau, verliert sie wieder, reist ihr nach, ohne genau zu wissen, ob es sie<br />

tatsächlich gibt. Seine Fantasie nimmt ihn mit, bis er schliesslich in die Wirklichkeit zurück findet – in<br />

die Arme einer Frau, die ganz ähnlich tickt wie er.<br />

Mit: Martin Hug (Armin), Martina Fähndrich (Marie-Louise), Peter Hottinger (Arbeitskollege), Geri<br />

Dillier (Fischverkäufer), Rahel Hubacher (Frau, Meret), Isabel Schaerer (Hausbewohnerin)<br />

Musik: Barblina Meierhans<br />

Regie: Päivi Stalder<br />

Produktion: SRF <strong>2013</strong><br />

Dauer: 38'<br />

Stephan Mathys lebt <strong>und</strong> arbeitet als Kunsttherapeut <strong>und</strong> Autor in Bern. Er erhielt Förder- <strong>und</strong><br />

Werkbeiträge des Kantons Aargau <strong>und</strong> der Stadt Bern. «Kafi Royal» ist sein viertes Hörspiel für SRF.<br />

17


<strong>Januar</strong>/<strong>Februar</strong> <strong>2013</strong><br />

Hörspiel SRF 2 Kultur<br />

Samstag, 05.01.<strong>2013</strong>, 21.00 Uhr, SRF 2 Kultur<br />

aber hütt.<br />

eine Hommage an Ernst Eggimann<br />

Der Berner Autor Ernst Eggimann gehörte in den Siebziger Jahren zu den Pionieren einer modernen<br />

M<strong>und</strong>artdichtung, die bis heute die Spoken Word-Szene inspiriert. Zu seinem 75. Geburtstag wurden<br />

2011 seine wegweisenden Gedichte wieder aufgelegt («u ner hört», Verlag «Der ges<strong>und</strong>e<br />

Menschenversand»).<br />

Nun erfährt Eggimanns Werk eine besondere <strong>und</strong> klingende Würdigung: 15 Autorinnen <strong>und</strong> Autoren<br />

<strong>und</strong> zwei Musiker schlagen mit eigenen Texten <strong>und</strong> Tönen die Brücke zu Eggimanns «modern<br />

m<strong>und</strong>art» der Siebziger Jahre <strong>und</strong> zeigen, wie seine Lyrik bis in die Gegenwart hinein nachhallt. In<br />

der Produktion, die in Zusammenarbeit von Hörspiel SRF <strong>und</strong> dem Verlag «Der ges<strong>und</strong>e Menschenversand»<br />

entstand, sind die Autoren selbst zu hören. Die Musiker Balts Nill <strong>und</strong> Albin Brun spielen auf<br />

verschiedenen Instrumenten ihre eigens für diese Produktion komponierten Stücke, <strong>und</strong> der<br />

Schauspieler Ueli Jäggi liest Gedichte von Ernst Eggimann.<br />

Mit: Arno Camenisch, Daniela Dill, Simon Enzler, Stefanie Grob, Rolf Hermann, Max Huwyler, Matto<br />

Kämpf, Guy Krneta, Pedro Lenz, Achim Parterre, Ralf Schlatter, Christian Schmutz, Christoph Simon,<br />

Beat Sterchi, Raphael Urweider. Sprecher der Gedichte von Ernst Eggimann: Ueli Jäggi<br />

Redaktion: Anina Barandun, Geri Dillier, Fritz Zaugg<br />

Musik: Balts Nill, Albin Brun<br />

Regie: Geri Dillier<br />

Produktion: SRF 2012<br />

Dauer: 61'<br />

Ernst Eggimann, geboren 1936 in Bern, lebt in Langnau im Emmental. Er arbeitete als<br />

Sek<strong>und</strong>arlehrer <strong>und</strong> war Grossrat des Kantons Bern für die Grüne Fraktion. Er verfasste zahlreiche<br />

Gedichtbände, Prosawerke, Theaterstücke <strong>und</strong> Hörspiele. Er wurde u.a. mit dem Literaturpreis der<br />

Stadt <strong>und</strong> des Kantons Bern ausgezeichnet.<br />

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<strong>Januar</strong>/<strong>Februar</strong> <strong>2013</strong><br />

Mittwoch, 09.01.2012, 20.00 Uhr, SRF 2 Kultur<br />

Zum 90. Todestag von Katherine Mansfield<br />

Feuille d'Album<br />

von Katherine Mansfield<br />

Paris um 1917 – ein junger Maler, Ausländer, schüchtern <strong>und</strong> eigenwillig, wird von Kolleginnen<br />

umschwärmt. Je weniger er auf ihre Avancen eingeht, desto stärker zieht er sie an, die Projektionen<br />

schiessen ins Kraut. Doch als die Frauen enttäuscht von ihm ablassen, verfällt er selbst einer<br />

Projektion.<br />

Katherine Mansfield ist nur 34 Jahre alt geworden. Sie erlag am 9. <strong>Januar</strong> 1923 ihrer Tuberkuloseerkrankung.<br />

Aber in den paar Jahren, die sie zum Schreiben überhaupt hatte, revolutionierte sie die<br />

damals noch junge Form der Kurzgeschichte: «Ich bin eine Schriftstellerin, die sich um nichts<br />

kümmert als um das Schreiben. Wenn ich unter Leuten bin, fühle ich mich wie ein Arzt mit seinen<br />

Patienten – sehr mitfühlend, sehr am Fall interessiert, sehr begierig, dass sie mir alles erzählen, was<br />

sie können –, aber was mich selbst angeht, sehr allein, sehr isoliert – ein merkwürdiger Zustand.»<br />

Mit: Simone Aughterlony, Patrick Güldenberg, Mira Partecke, Katja Reinke, Julia Schmidt,<br />

Susanne-Marie Wrage<br />

Aus dem Englischen von Sabine Lohmann<br />

Musik: Bernadette Johnson; Klavier: Valerio Benz; So<strong>und</strong>design: Karl Atteln<br />

Hörspielfassung <strong>und</strong> Regie: Franziska Hirsbrunner<br />

Produktion: SRF 2010<br />

Dauer: 34‘<br />

Katherine Mansfield, 1888 als Tochter eines Bankiers in Wellington (Neuseeland) geboren, besuchte<br />

von 1903 bis 1906 ein College in London. Eigenwillig <strong>und</strong> eigenständig, liess sie Annehmlichkeiten<br />

<strong>und</strong> Konventionen ihrer Herkunft früh hinter sich. Sie startete ihre literarische Karriere 1909 in einer<br />

Pension in Bad Wörishofen, ungewollt schwanger <strong>und</strong> enterbt. Befre<strong>und</strong>et war sie u.a. mit Virginia<br />

Woolf <strong>und</strong> D. H. Lawrence. Ihre Ehe mit dem Kritiker John Middleton Murry war nicht glücklich.<br />

Über ihren Tod schreibt die Biographin Norgard Kohlhagen in ihrem Buch «Sie schreiben wie ein<br />

Mann, Madame» (2001): «Katherine Mansfield stirbt mit 34 Jahren in einem ‹Institut zur<br />

harmonischen Entwicklung des Menschen›, das der Kaukasier Gurdjieff in Fontainebleau bei Paris<br />

eröffnet hat. Sie war in den letzten Wochen ihres Lebens besessen von der Idee, in diesem Institut<br />

könne sie Heilung finden. ‹Ich beabsichtige, meine ganze Lebensweise total zu ändern›, schrieb sie<br />

ein Vierteljahr vor ihrem Tod an einen Fre<strong>und</strong> [...] Aber sie war körperlich so krank, dass sie nach<br />

kurzem Aufenthalt in Fontainebleau an einem Blutsturz starb.»<br />

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<strong>Januar</strong>/<strong>Februar</strong> <strong>2013</strong><br />

Samstag, 12.01.<strong>2013</strong>, 21.00 Uhr, SRF 2 Kultur<br />

In der Reihe «Weltverbesserer»<br />

Der Ghostwriter<br />

von Hanspeter Gschwend<br />

«Selbstverantwortung!», das ist das Credo des Wirtschaftsmoguls Leo P. Decastels. «Jeder sein<br />

eigener Unternehmer!» Um dieser seiner Philosophie weltweit zum Durchbruch zu verhelfen,<br />

beschliesst er, einen bekannten, globalisierungskritischen Schriftsteller als Ghostwriter zu<br />

verpflichten.<br />

Dafür ausersehen hat er ausgerechnet Johannes Warstein, das prominenteste Sprachrohr der<br />

Globalisierungsgegner. Denn wenn dieser sich kaufen lässt <strong>und</strong> mitmacht, hat dieses Engagement<br />

für Decastels einen nicht zu unterschätzenden zusätzlichen Vorteil: Er gewinnt nicht nur die Fantasie<br />

<strong>und</strong> Sprachkraft des international angesehenen Autors, er kann damit gleichzeitig seinen potenten<br />

Gegenspieler aus dem Verkehr ziehen <strong>und</strong> so die Antiglobalisierer empfindlich schwächen.<br />

Zwei Mächte Aug in Aug: Hier das Geld – da der Geist. Und eine gegenseitige Faszination.<br />

Mit: Michael Maassen (Leo P. Decastels), Michael Wittenborn (Johannes Warstein), Herlinde Latzko<br />

(Samoa)<br />

Regie: Charles Benoit<br />

Produktion: SRF 2001<br />

Dauer: 49‘<br />

Hanspeter Gschwend, geboren 1945 in Biel, lebt als Schriftsteller <strong>und</strong> <strong>Radio</strong>redaktor im Misox. Er<br />

wurde mehrfach mit namhaften Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Prix Suisse 1995 <strong>und</strong> dem Prix<br />

Europa 1997. 2000 wurde ihm für sein gesamtes bisheriges Hörspielschaffen der Schiller-Preis<br />

verliehen.<br />

20


<strong>Januar</strong>/<strong>Februar</strong> <strong>2013</strong><br />

Mittwoch, 16.01.<strong>2013</strong>, 20.00 Uhr, SRF 2 Kultur<br />

Der Gaukler Tag<br />

von Emily Dickinson <strong>und</strong> Susanne Abbuehl<br />

Gesprochene, gesungene, geflüsterte <strong>und</strong> gezischte Gedichte <strong>und</strong> Briefausschnitte im englischen<br />

Original <strong>und</strong> in deutscher Übersetzung präsentieren Lauren Newton <strong>und</strong> Marie Jung zusammen mit<br />

den jungen Mitgliedern des Vokal-Ensembles der Hochschule Luzern unter Leitung von deren<br />

Lehrerin Susanne Abbuehl.<br />

Im <strong>Schweizer</strong> Jazz ist ihr Name ein gewichtiger, in der Hochschule Luzern, Departement Musik,<br />

bildet sie als Dozentin in Jazz-Gesang den musikalischen Nachwuchs des Landes aus, Susanne<br />

Abbuehl, deren CD-Veröffentlichung «April» mit dem EDISON Award, dem niederländischer Grammy<br />

ausgezeichnet wurde. Für Ihre Studentinnen <strong>und</strong> Studenten hat sie Gedichte der grossen<br />

amerikanischen Dichterin Emily Dickinson vertont <strong>und</strong> mit ihnen für die <strong>Radio</strong>produktion<br />

aufgenommen. Daraus wurde ein ganz eigenwilliger Umgang mit Lyrik, der die sprachlichen<br />

Kunstwerke nicht durch Kommentare deutet, sondern durch Musik.<br />

«Ich gehe nicht über den Gr<strong>und</strong> <strong>und</strong> Boden meines Vaters hinaus zu einem anderen Haus oder einer<br />

Stadt», schrieb Emily Dickinson (1830 – 1886) einmal auf die Einladung nach Boston. Und tatsächlich<br />

verbrachte sie den grössten Teil ihres Lebens zurückgezogen auf dem Sitz ihrer Familie. Nicht einmal<br />

in ihrer Heimatstadt, dem neuenglischen Amherst mit seinen damals 3000 Einwohnern bekam man<br />

die stets in Weiss gekleidete Frau oft zu sehen, obwohl sie in ihrem Umfeld bekannt war für ihr<br />

selbstgebackenes Brot, das ihr sogar einmal einen Preis einbrachte. Allerdings traf sie bei ihrer<br />

Schwägerin im Nachbarhaus auf herausragende Persönlichkeiten ihrer Zeit. Und sie war eine emsige<br />

Briefschreiberin. Zu Lebzeiten wurden 10 ihrer über 1700 Gedicht veröffentlicht, <strong>und</strong> das nicht einmal<br />

unter ihrem Namen. Die Welt begann erst nach ihrem Tod zu begreifen, wer sie wirklich war: eine der<br />

grössten Dichterinnen der amerikanischen Literatur, die bereits mitten im 19. Jahrh<strong>und</strong>ert die<br />

moderne Lyrik vorweggenommen hatte.<br />

Mit: Lauren Newton, Marie Jung <strong>und</strong> dem Vokal-Ensemble der Hochschule Luzern, Departement<br />

Musik: Lea Fries, Nina Geiger, Adeline Hasler, Margret Horrer, Rea Hunziker, Cyrill Michel, Lena<br />

Minder, Alessandra Murer, Julia-Neele Pfleiderer, Nina Scherler<br />

Aus dem Amerikanischen von Gunhild Kübler<br />

Dramaturgie, Musik <strong>und</strong> Chorleitung: Susanne Abbuehl<br />

Regie: Claude Pierre Salmony<br />

Produktion: SRF <strong>2013</strong><br />

Dauer: 23‘<br />

Susanne Abbuehl, 1970 in Bern geboren, absolvierte ihr Studium am Königlichen Konservatorium<br />

von Den Haag <strong>und</strong> ergänzte ihre Ausbildung mit klassischem indischem Gesang.<br />

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<strong>Januar</strong>/<strong>Februar</strong> <strong>2013</strong><br />

Samstag, 19.01.<strong>2013</strong>, 21.00 Uhr, SRF 2 Kultur<br />

In der Reihe «Weltverbesserer»<br />

Nichts. Was im Leben wichtig ist<br />

von Janne Teller<br />

Kaum ein Roman dürfte in letzter Zeit derart für Diskussionen gesorgt haben wie das Debut der Dänin<br />

Janne Teller. Das als Jugendbuch erschienene Werk entwirft ein Experiment, das beginnt wie ein<br />

Gedankenspiel. Dann wird es blutiger Ernst <strong>und</strong> stellt dabei radikal die Frage nach dem Sinn des<br />

Lebens.<br />

Erzählt wird die Geschichte des Schülers Pierre Anthon, der eines Tages aufsteht <strong>und</strong> verkündet,<br />

dass nichts im Leben wirkliche Bedeutung habe. Er besetzt darauf einen Pflaumenbaum <strong>und</strong><br />

provoziert seine Mitschüler mit nihilistischen Phrasen. Das geht so lange, bis die Klassenkameraden<br />

beschliessen, Pierre Anthon das Gegenteil zu beweisen: Es gibt Dinge, die es wert sind, für sie zu<br />

leben. Und sie beginnen damit, einen «Berg der Bedeutung» zu errichten. Was zuerst als naiver<br />

Versuch erscheint, erhält durch den Gruppendruck eine fatale Eigendynamik <strong>und</strong> läuft schliesslich<br />

komplett aus dem Ruder.<br />

Mit: Kostja Ullmann, Anna Fischer, Maike Jüttendonk, Carmen Birk, Marlon Kittel, Simon Jensen<br />

Musik: Ulrike Haage<br />

Hörspiel-Bearbeitung <strong>und</strong> Regie: Leonhard Koppelmann<br />

Produktion: SWR 2011<br />

Dauer: 86’<br />

Janne Teller, 1964 in Kopenhagen geboren, studierte Staatswissenschaften <strong>und</strong> arbeitete danach für<br />

die EU <strong>und</strong> die UNO. «Nichts. Was im Leben wichtig ist» erschien im Jahr 2000, fand in Dänemark<br />

zuerst kaum Beachtung, wurde dann aber so kontrovers diskutiert, dass es Pädagogen verbieten<br />

lassen wollten. Inzwischen ist das Buch als Schullektüre anerkannt. Es wurde zu einem<br />

internationalen Bestseller <strong>und</strong> ist mit namhaften Preisen ausgezeichnet worden. Janne Teller lebt in<br />

Kopenhagen, New York <strong>und</strong> Paris.<br />

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<strong>Januar</strong>/<strong>Februar</strong> <strong>2013</strong><br />

Mittwoch, 23.01.<strong>2013</strong>, 20.00 Uhr, SRF 2 Kultur<br />

Alle Vögel fliegen hoch, alle Schafe<br />

fliegen hoch, alle Engel fliegen hoch<br />

von Leonora Carrington<br />

Zwei Frauen bauen eine skurrile Welt: Die surrealistische Malerin <strong>und</strong> Schriftstellerin Leonora<br />

Carrington fabuliert in ihren Geschichten von Engeln, Menschen, Tieren; die Komponistin Ulrike<br />

Haage macht mit ihren zauberhaften Klängen daraus etwas zwischen Märchen- <strong>und</strong> Geisterst<strong>und</strong>e.<br />

Haage verwebt zwei Carrington-Erzählungen, «Der Unscheinbare» <strong>und</strong> «Wie man ein Unternehmen<br />

gründet», mit Motiven aus der Erzählung «Die Debütantin», mit englischen Abzählreimen <strong>und</strong> mit<br />

Nonsens-Gedichten von Edward Lear, einem Zeitgenossen von Lewis Carrol. Haages So<strong>und</strong>track<br />

lässt Carringtons bizarre Welt mit zarten Melodien, vorbeitrudelnden Akkorden, Harmonien <strong>und</strong><br />

exzessiver Atonalität akustisch wiedererstehen. Elektronik verwandelt die überbordenden Short<br />

Stories in lange Songs <strong>und</strong> treibt die seltsamen Begebenheiten eines magischen Maskenballs <strong>und</strong><br />

eines utopischen Picknicks vor sich her.<br />

«Das Faszinierende an diesen Geschichten sind ihre erf<strong>und</strong>enen <strong>und</strong> doch aus der Wirklichkeit<br />

entliehenden <strong>und</strong> ins Phantastische gesteigerten Dialoge <strong>und</strong> Kulissen. Wie in ihren Gemälden haben<br />

die Menschen tierische Züge, sind die Farben verdreht <strong>und</strong> wird die Wirklichkeit um mystische<br />

Elemente angereichert. Und nur die Werwolfjungen von Anubeth können diese Dokumente<br />

fortsetzen, bis der Planet wieder mit Katzen, Bienen, Werwölfen <strong>und</strong> Ziegen bevölkert ist. Die<br />

Protagonisten erklingen mit surrealen Eigenheiten wie einem Vogellachen, sie sind ganz in weiss<br />

oder sprechen in halben Sätzen.» (Ulrike Haage)<br />

Mit: Bernhard Schütz, Antje Greie, Ken Yamamoto<br />

Aus dem Englischen von Heribert Becker<br />

Hörspielfassung Musik <strong>und</strong> Regie: Ulrike Haage<br />

Produktion: BR 2012<br />

Dauer: 52‘<br />

Leonora Carrington, 1927 in Clayton Green (England) geboren, wuchs in gehobenen Verhältnissen<br />

auf, absolvierte in London ein Kunststudium, traf 1937 in Paris auf den surrealistischen Maler Max<br />

Ernst, lebte bis zu dessen Verhaftung 1940 mit ihm zusammen. Sie floh in die USA <strong>und</strong> liess sich<br />

1942 in Mexico nieder, wo sie 2011 starb.<br />

Ulrike Haage, 1957 in Kassel geboren, ist Komponistin, Musikerin, Hörspielmacherin. Sie lebt in<br />

Berlin. Von ihr sind die Hörspiele «ding fest machen» (2003), «Pikdame» (2006), «Die Stille hinter<br />

den Worten» (2008), «alles aber anders» (2009).<br />

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<strong>Januar</strong>/<strong>Februar</strong> <strong>2013</strong><br />

Samstag, 26.01.<strong>2013</strong>, 21.00 Uhr, SRF 2 Kultur<br />

In der Reihe «Weltverbesserer»<br />

Sowie weitere Verstösse gegen die<br />

Weltordnung<br />

von Gerhard Meister; Mitarbeit Erik Altorfer <strong>und</strong> Rudolf Müller<br />

1968 ff.: Selbst in der friedlichen Schweiz setzte die revolutionäre Hoffnung damals nicht nur auf<br />

Flower Power, sondern auch auf die Wirkung von Sprengstoff. Nie aber zielte die Gewalt von links<br />

gegen Menschen. Das Gespenst der Subversion setzte dennoch eine breite staatliche Bespitzelung<br />

in Gang.<br />

«Sowie weitere Verstösse gegen die Weltordnung» mischt Dokumente aus den 70er Jahren (zum<br />

Beispiel Auszüge aus der dicken Akte, schweizerisch: Fiche, die über den Schriftsteller Daniel de<br />

Roulet angelegt wurde. Wobei den Schnüfflern <strong>und</strong> ihren Helfershelfern de Roulets einzige kriminelle<br />

Tat, 1975 das Gstaader Chalet von Axel Springer in Brand gesteckt zu haben, ironischerweise<br />

entging…) in einen Reigen fiktiver Szenen – Szenen, die vom Bombenbasteln erzählen <strong>und</strong> von<br />

Überwachung <strong>und</strong> Kontrolle, die schliesslich im Versuch gipfeln, einem jungen Menschen seinen<br />

kritischen Blick auf die Welt buchstäblich abzukaufen. Es ist doch viel vernünftiger, mit seiner<br />

politischen Einstellung Geld zu verdienen, als wirklich politisch zu sein, nicht wahr?<br />

Mit: Sarah Viktoria Frick, Lukas Graser, Ueli Jäggi, Siggi Schwientek u.a.<br />

Musik: Mario Marchisella<br />

Regie: Erik Altorfer<br />

Produktion: SRF 2007<br />

Dauer: 57‘<br />

Gerhard Meister, 1967 im Emmental geboren <strong>und</strong> dort aufgewachsen, studierte Soziologie <strong>und</strong><br />

Geschichte an der Universität Bern, lebt als Theaterautor, Journalist <strong>und</strong> Regisseur in Zürich. Bildete<br />

zusammen mit Andreas Lutz das Kabarettduo «Geholten Stühle» (ausgezeichnet u.a. mit dem<br />

Salzburger Stier 2000) <strong>und</strong> tritt mit dem Autorenkollektiv «Bern ist überall» auf. Zahlreiche<br />

Theaterstücke <strong>und</strong> Hörspiele.<br />

Mario Marchisella, geboren 1972 in Zürich, studierte Musik an der Musikhochschule Zürich <strong>und</strong> ist<br />

seither als freischaffender Schlagzeuger, Perkussionist <strong>und</strong> Komponist tätig. Wurde mit mehreren<br />

Stipendien <strong>und</strong> Werkbeiträgen ausgezeichnet <strong>und</strong> führt mit seinem Tonstudio «audioscope»<br />

Auftragskompositionen in verschiedenen Bereichen, insbesondere für Theater, Film,<br />

Kunstinstallationen <strong>und</strong> Hörspiele aus.<br />

24


<strong>Januar</strong>/<strong>Februar</strong> <strong>2013</strong><br />

Mittwoch, 30.01.<strong>2013</strong>, 20.00 Uhr, SRF 2 Kultur<br />

ArtOrt Hörspiel / Das weisse Lauschen<br />

Manna in die Damen<br />

von Konrad Bayer<br />

«Und ich geh hin <strong>und</strong> zieh den Vorhang zur Seite, <strong>und</strong> da trifft mich gleich der Sonnenstrahl mit zirka<br />

dreih<strong>und</strong>erttausend Kilometer pro Sek<strong>und</strong>e ins Auge, <strong>und</strong> da dreh ich mich um <strong>und</strong> leg mich wieder<br />

ins Bett.» Konrad Bayers Prosatexte sind aberwitzige Situationsbeschreibungen <strong>und</strong> skurrile<br />

Geschichten.<br />

Der Wiener Dichter stellt seine Gesellschaft als eine unendliche Liste von Leuten dar, die sich die<br />

Hand geben – in unendlicher Fre<strong>und</strong>lichkeit. Er holt dann aber die unterschwelligen Tendenzen eben<br />

dieser Gesellschaft ans Licht. So etwa einen auch nach dem Zweiten Weltkrieg ungebrochenen<br />

Rassismus. Der Kindsmissbrauch in honorigem Dekor taucht ebenso auf wie der notorische Hang<br />

zum Grossartigen: Ein Bericht über das Wachsen eines nicht näher definierten Gegenstandes, zum<br />

Beispiel, liegt zwischen begeisterter Fussballreportage <strong>und</strong> faschistischer Rhetorik. – Da steht einer<br />

am Rand <strong>und</strong> schüttelt den Kopf.<br />

Bayers avantgardistische Sprachverfahren waren keineswegs nur ästhetisches Spiel, sondern auch<br />

gesellschaftspolitischer Kampf. Ostentativ wurde eine literarische Richtung weiterverfolgt, die unter<br />

den Nationalsozialisten verboten <strong>und</strong> nach 1945 durchaus noch verpönt war. Als Ziel der Literatur<br />

galt Bayer, übernommene Denkschablonen ad absurdum zu führen <strong>und</strong> – nicht zuletzt durch einen<br />

grossen Humor – Lust auf neue, ungewohnte, eigene Sichtweisen zu machen.<br />

Mit: Herbert Fritsch<br />

Hörspielfassung: Herbert Fritsch <strong>und</strong> Claude Pierre Salmony<br />

Regie: Claude Pierre Salmony<br />

Produktion: SRF 1983<br />

Dauer: 46‘<br />

Konrad Bayer,1932 in Wien geboren. Bayer war befre<strong>und</strong>et mit Schriftstellern wie Oswald Wiener,<br />

Gerhard Rühm, H. C. Artmann <strong>und</strong> Friedrich Achleitner, die er ab 1951 im Art Club kennengelernt<br />

hatte. Von 1954 bis 1960 bildeten sie die Wiener Gruppe. Nach einem Besuch bei der Gruppe 47 im<br />

Jahr 1964, in der seine präsentierten Werke eine äusserst kritische Aufnahme gef<strong>und</strong>en hatten,<br />

setzte Bayer seinem Leben ein Ende.<br />

Im Anschluss:<br />

Das weisse Lauschen<br />

Jeden letzten Mittwoch im Monat präsentieren wir einen Beitrag von unserer Onlineplattform<br />

www.dasweisselauschen.ch. Dort können Autorinnen, Musiker <strong>und</strong> Künstlerinnen ihre akustischen<br />

Arbeiten präsentieren. Ob Kurzhörspiel, Klangoperette, akustisches Experiment, Field Recording oder<br />

Spoken Word: «Das weisse Lauschen» ist grenzenlos <strong>und</strong> steht allen offen.<br />

Dauer: ca. 10'<br />

25


<strong>Januar</strong>/<strong>Februar</strong> <strong>2013</strong><br />

Samstag, 02.02.<strong>2013</strong>, 21.00 Uhr, SRF 2 Kultur<br />

In der Reihe «Weltverbesserer»<br />

In meinem Hals steckt eine Weltkugel<br />

von Gerhard Meister<br />

Die Welt wird immer kleiner, ihre Widersprüche immer unausweichlicher. Die Einen leben im<br />

Überfluss, die Anderen von gar nichts. Und mit Afrika träumt ein ganzer Kontinent vom besseren<br />

Leben in Europa.<br />

Was aber bedeutet das Gefälle zwischen Arm <strong>und</strong> Reich konkret für mich, mein Denken, Fühlen <strong>und</strong><br />

Handeln? Soll ich auf mein Handy verzichten, weil ich weiss, unter welchen Bedingungen in Afrika<br />

Koltan abgebaut wird? Das benötigt mein W<strong>und</strong>erding nämlich, damit es mich jederzeit mit der Welt<br />

verbinden kann. Und was kann ich dafür, dass wir hier keine Hungertoten haben <strong>und</strong> mich die<br />

H<strong>und</strong>ekacke vor der Haustür mehr aufregt als zehn verhungerte Afrikaner? Solche <strong>und</strong> ähnliche<br />

Fragen stellen sich die Figuren in Gerhard Meisters Stück. Sie versuchen den verzweifelt komischen<br />

Kraftakt, sich hier <strong>und</strong> jetzt den Tatsachen ihres Lebens in dieser Welt zu stellen.<br />

«In meinem Hals steckt eine Weltkugel» wurde im Theater Bremerhaven mit grossem Erfolg als<br />

Bühnenstück inszeniert. Im Auftrag von SRF bearbeitete Gerhard Meister danach den Text <strong>und</strong><br />

erstellte eine Hörspielversion.<br />

Mit: Peter Brombacher, Katja Reinke, Sebastian Rudolph, Bettina Stucky<br />

Musik: Martin Schütz<br />

Regie: Erik Altorfer<br />

Produktion: SRF 2012<br />

Dauer: 52‘<br />

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<strong>Januar</strong>/<strong>Februar</strong> <strong>2013</strong><br />

Mittwoch, 06.02.<strong>2013</strong>, 20.00 Uhr, SRF 2 Kultur<br />

In der Reihe «Weltverbesserer»<br />

Alfred C. – Aus dem Leben eines<br />

Getreidehändlers<br />

von Hermann Bohlen<br />

Vom Wandervogel zum Herrenmenschen, vom Heideburschen zum Grossmäzen. Der Getreidehändler<br />

Alfred C. führte ein deutsches Männerleben, respektiert <strong>und</strong> angesehen. Nun rekonstruiert<br />

Hermann Bohlen die bislang unbekannten Seiten im Leben des Alfred C. Zum Vorschein kommt ein<br />

autoritärer Charakter.<br />

Alfred C. hat sein Leben lang alles gegeben, um dem Gemeinwesen zu dienen, hat mehrere h<strong>und</strong>ert<br />

Millionen Mark gespendet, eine Naturpark-Bewegung ins Leben gerufen <strong>und</strong> Wochenende für<br />

Wochenende in der Lüneburger Heide Bonbon- Papierchen aufgesammelt. Sein Bild findet sich auf<br />

allen Veröffentlichungen seiner Stiftungen, sein Name wird überall genannt. Aber warum hört oder<br />

liest man nirgendwo ein Zitat von ihm selbst, warum wurden offenbar alle seine Schriften getilgt?<br />

Hermann Bohlen ist der Sache nachgegangen.<br />

Mit: Hermann Bohlen (Erzähler), Harald Halgardt (Alfred C.), Hans Kahlert (Alwine), Otto Sander<br />

(Kurt), Bettina Kurth (Doerte Meyer), Ingo Hülsmann (Eduard), Matthias Matschke (Fiskus) u.v.a.<br />

Regie: Judith Lorentz <strong>und</strong> Hermann Bohlen<br />

Produktion: DLR/HR, 2012<br />

Dauer: 55‘<br />

Hermann Bohlen, geboren 1963 in Celle, studierte Sinologie <strong>und</strong> lebt als Hörspielmacher in Berlin.<br />

Schreibt <strong>und</strong> produziert seit 1994 Hörspiele. Publikumspreis «Lautsprecher» der Akademie der<br />

Künste Berlin für «Prozedur 7.7.0.» (SFB 1996). Mit «Alfred C. – Aus dem Leben eines<br />

Getreidehändlers» gewann Bohlen den Deutschen Hörspielpreis der ARD 2012.<br />

27


<strong>Januar</strong>/<strong>Februar</strong> <strong>2013</strong><br />

Samstag, 09.02.<strong>2013</strong>, 21.00 Uhr, SRF 2<br />

In der Reihe «Weltverbesserer»<br />

Ab nach unten<br />

von Ray French<br />

Aidan arbeitet schon lange bei «SunnyJimElectronics» in Wales. Als man beschliesst, die Produktion<br />

nach Asien zu verlagern, geht Aidan auf die Barrikaden. Er lässt sich in einem Sarg im Garten<br />

begraben <strong>und</strong> will nicht wieder herauskommen, bis er die Zusage hat, dass das hiesige Werk<br />

bestehen bleibt.<br />

«Ab nach unten» ist die Geschichte eines ganz gewöhnlichen Mannes, der zum ersten Mal in seinem<br />

Leben etwas Ausserordentliches tut. Das Hörspiel verhandelt die grossen Themen Globalisierung<br />

<strong>und</strong> alltagsferne Politik in der Lebenswelt eines einfachen Arbeiters. Mit seiner aufopferungsvollen<br />

Protestaktion wird er zum Hoffnungsträger der kleinen Leute. Doch die Tage ziehen ins Land,<br />

«Sunny Jim» knickt nicht ein, das Interesse der Medien lässt nach <strong>und</strong> Aidan in seinem Sarg muss<br />

sich fragen, ob er nicht gleich für immer unter der Erde bleiben sollte.<br />

Mit: Bernhard Schütz (Aidan), Thomas Neumann (Mr. Roberts), Kai Maertens (Gwyn), Steffen<br />

Scheumann (Wilf), Meike Droste (Shauna), Matthias Matschke (Dylan), Andreas Keller (Pancho),<br />

Cornelia Lippert (Safina), Alexander Hauff (Nick), Karl-Fred Müller (Anrufer), Cathlen Gawlich (Tina<br />

Hughes, Udo Schenk (Sprecher Sunny Jim), Peter Wilczynski (Geoff), Siegfried Voß (Tony), Stefan<br />

Ebeling (Journalist), Volker Insel (Rob Flemming), Hans Teuscher (Stephen Prothero), Holger<br />

Stockhaus (Alan Williams), Uta Laudahn (Wahlhelfer), Stephan Grossmann (Watkins), Matthias<br />

Brenner (Russel)<br />

Aus dem Englischen von Martin Ruben Becker<br />

Hörspielfassung: Claudia Kattanek<br />

Regie: Thomas Wolfertz<br />

Produktion: MDR 2010<br />

Dauer: 53‘<br />

Ray French wurde in Newport, Wales, geboren. Er war in der Behindertenarbeit tätig, hat<br />

Religionswissenschaften studiert <strong>und</strong> als Bühnenarbeiter, Cartoonist, Archivar <strong>und</strong> Bibliothekar<br />

gearbeitet. Heute lebt er mit seiner Partnerin <strong>und</strong> seiner Tochter in Leeds, wo er Kreatives Schreiben<br />

unterrichtet.<br />

28


<strong>Januar</strong>/<strong>Februar</strong> <strong>2013</strong><br />

Mittwoch, 13.02.<strong>2013</strong>, 20.00 Uhr, SRF 2 Kultur<br />

In der Reihe «Weltverbesserer»<br />

Rocky Dutschke '68<br />

von Christoph Schlingensief<br />

Ein Generalangriff auf die Generation der '68er. Ein Aufstand gegen die ewig richtig Gerechten <strong>und</strong><br />

politisch Korrekten. In einer furiosen Collage zertrümmert Christoph Schlingensief Bilder <strong>und</strong> Formeln<br />

einer überständigen Epoche.<br />

Luckenwalde, mitten in den 90ern: Schulfeier. Lehrerfeier. '68er-Feier. Gedenken an Rudi Dutschke:<br />

«Sein revolutionärer Kampf begann 17jährig in Luckenwalde <strong>und</strong> endete tragisch 39jährig im Exil» −<br />

<strong>und</strong> ganz <strong>und</strong> gar <strong>und</strong> endgültig mit dieser akustischen Abrechnung. 68er-Treffen im Hörspielstudio.<br />

«Live geschaltet aus drei Studios» hören wir 12 Redakteure, ausgewählt in einem Preisausschreiben:<br />

Wolf Biermann, Margret Kleinert, die Redakteurin für «Gedenken ohne Schmerzen», schliesslich<br />

sogar Heiner Müller. Man spricht über Hobbies, Arbeit − <strong>und</strong> Rudi Dutschke.<br />

Mit: Sophie Rois, Bernhard Schütz, Astrid Meyerfeldt, Achim von Paczensky, Kerstin Grassmann,<br />

Mario Garzana, Christoph Schlingensief, Ilse Garzana, Kurt Garzana <strong>und</strong> Rosemarie Bärhold<br />

Regie: Christoph Schlingensief<br />

Produktion: WDR 1997<br />

Dauer: 50‘<br />

Christoph Schlingensief, geboren 1960 in Oberhausen, bewegte den Kulturdiskurs mit Theater- <strong>und</strong><br />

Operninszenierungen, Aktionskunst, Installationen, Filmen <strong>und</strong> Hörspielen. 2004 − 2007 inszenierte<br />

er «Parsifal» für die Festspiele in Bayreuth. Seine Hörspiele wurden mit zahlreichen Preisen<br />

ausgezeichnet, u.a. mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden <strong>und</strong> dem internationalen Prix Futura.<br />

Schlingensief starb 2010 in Berlin.<br />

29


<strong>Januar</strong>/<strong>Februar</strong> <strong>2013</strong><br />

Samstag, 16.02.<strong>2013</strong>, 21.00 Uhr, SRF 2 Kultur 1/2<br />

Samstag, 23.02.<strong>2013</strong>, 21.00 Uhr, SRF 2 Kultur 2/2<br />

Die Geschichte von der 1002. Nacht<br />

von Joseph Roth<br />

Er war einer der grossen literarischen Chronisten seiner Zeit: der österreichische Schriftsteller Joseph<br />

Roth. Sein Thema war der Untergang der österreichisch-ungarischen Monarchie. Roth beschreibt<br />

Glanz <strong>und</strong> Elend dieses Untergangs mit trauriger Ironie – auch in seinem letzten Roman.<br />

Der Schah von Persien sucht Abwechslung in der Metropole der Donaumonarchie. Auf einem Ball<br />

stürzt er seine Wiener Gastgeber in Verlegenheit, als er mit der Gräfin W. eine Nacht zu verbringen<br />

wünscht. Der k.u.k. Rittmeister Baron Taittinger hat die rettende Idee. Er kennt eine Mizzi Schinagl,<br />

die gewisse Ähnlichkeiten <strong>und</strong> Vorzüge hat. So verbringt der Schah die Nacht mit einer Doppelgängerin.<br />

Danach ist Mizzi reich. Aber Rittmeister Taittinger wird zum Regiment versetzt, worüber<br />

Mizzi lange <strong>und</strong> ausführlich weint. Sie hat einen unehelichen Sohn von ihm <strong>und</strong> träumt von einem<br />

soliden Leben.<br />

Die Geschichte hat vor allem für den Drahtzieher, den Rittmeister Taittinger, schwere Folgen. Die<br />

Presse jagt dem Skandal bis ins Kriegsministerium hinterher. Schliesslich wird verlangt, dass<br />

Taittinger seinen Abschied nimmt. Am nächsten Morgen ist er ein heimatloser Baron in Zivil. Das<br />

Schicksal wirft ihn unter das einfache Volk. Mizzi liebt ihn noch immer. Und es quält ihn das<br />

Bewusstsein, dass er an allem schuld war.<br />

Mit: Joseph Lorenz, Stefanie Dvorak, Michou Friesz, Elisabeth Orth, Erwin Steinhauer, Dietrich Siegl,<br />

Cornelius Obonya<br />

Hörspiel-Bearbeitung: Helmut Peschina<br />

Musik: Max Nagl<br />

Regie: Robert Matejka<br />

Produktion: Deutschlandradio Kultur/ORF 2009<br />

Dauer Folge 1: 52’; Folge 2: 55’<br />

Joseph Roth (1894 – 1939) war Journalist in Wien <strong>und</strong> Berlin, schrieb Romane <strong>und</strong> Erzählungen<br />

(«Hiob», «Radetzkymarsch»). 1933 Emigration. Verzweifelt über den Zustand Europas, starb er in<br />

einem Pariser Armenhospital an den Folgen seiner Trunksucht.<br />

30


<strong>Januar</strong>/<strong>Februar</strong> <strong>2013</strong><br />

Mittwoch, 20.2.<strong>2013</strong>, 20.00 Uhr, SRF 2 Kultur<br />

In der Reihe «Weltverbesserer»<br />

Working Class Hero<br />

von Serotonin<br />

Was macht den Arbeiter eigentlich zum Arbeiterhelden? Das Hörspielteam Serotonin widmet sich den<br />

vergessenen Ikonen dieser fast ausgestorbenen Spezies: dem Dampfbohrerbezwinger John Henry,<br />

dem Tennisspieler Fred Perry, dem Frühstücksrevolutionär Kellog <strong>und</strong> einigen anderen mehr.<br />

Eigentlich gibt es heutzutage kaum noch Arbeiter, <strong>und</strong> − weil die ja ohnehin selten sind − noch<br />

weniger Arbeiterhelden. Die meisten Aspiranten scheitern schon beim Versuch, heldenhaft zu wirken.<br />

Und falls doch einmal eine Heldentat gelingt − dann merkt es keiner. Was ist überhaupt ein<br />

Arbeiterheld? Jemand, der sich zu Tode schuftet? Jemand, der die unangenehmen Arbeiten<br />

übernimmt? Oder Menschen, die für den Sieg der Arbeiterklasse kämpfen?<br />

Mit: Marie-Luise Goerke, Matthias Pusch u.v.a.<br />

Regie: Serotonin<br />

Produktion: SWR 2009<br />

Dauer: 25‘<br />

Marie-Luise Goerke, 1964 in Berlin geboren, ist Japanologin <strong>und</strong> Germanistin; Matthias Pusch, 1963<br />

in Hannover geboren, Ingenieur für Robotik. Beide studierten in Deutschland <strong>und</strong> Japan <strong>und</strong><br />

realisieren seit 2002 als freischaffendes Team unter dem Namen «Serotonin» ihre Produktionen für<br />

R<strong>und</strong>funkanstalten <strong>und</strong> Hörbuchverlage.<br />

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<strong>Januar</strong>/<strong>Februar</strong> <strong>2013</strong><br />

Mittwoch, 27.02.<strong>2013</strong>, 20.00 Uhr, SRF 2 Kultur<br />

ArtOrt Hörspiel / Das weisse Lauschen<br />

Children's America<br />

von Alessandro Bosetti<br />

Eine Klang-Utopie der Vereinigten Staaten, in der die Kinder das Sagen haben: Der italienische<br />

Komponist <strong>und</strong> Klangkünstler Alessandro Bosetti dokumentiert narrative <strong>und</strong> musikalische Strukturen<br />

der kindlichen Sprache. Seine Komposition entstand kurz nach Barack Obamas Amtsantritt 2009.<br />

Bosetti lud US-Bürger unter zwölf Jahren ins Studio ein, um mit ihnen nacheinander über Themen wie<br />

Krise, Hoffnung, Umweltschutz, Ernährung oder Krieg zu sprechen. Doch die Kinder hatten eigene<br />

Pläne: «Kinder denken eher rhapsodisch <strong>und</strong> nicht geradlinig. Sie fokussieren etwas, <strong>und</strong> im gleichen<br />

Moment schweifen sie mit ihren Gedanken ab. Wenn du glaubst, dass sie noch über das eine<br />

sprechen, bist du schon zu langsam. Und die Kinder sind längst ganz woanders, sprechen andere<br />

Punkte an <strong>und</strong> machen Zusammenhänge auf.» Dabei eignen sie sich die Slogans der<br />

Erwachsenenwelt mit grösster Selbstverständlichkeit an.<br />

Bosetti greift den Erzählfluss musikalisch auf: Er fragmentiert die Aufnahmen der Kinder, collagiert<br />

<strong>und</strong> kommentiert ihre Sätze, Wörter oder auch Silben mit Instrumentalklängen von Gitarre <strong>und</strong><br />

Klavier. In dieser wie in seinen anderen Arbeiten generiert er aus O-Tonaufnahmen eine Musik, die<br />

die Welt dokumentiert, erzählt <strong>und</strong> besingt. So entsteht eine «Weltmusik» in einem ganz anderen,<br />

neuen Sinn, denn im Zentrum seines Interesses steht die Musikalität der Sprache.<br />

Musik <strong>und</strong> Regie: Alessandro Bosetti<br />

Produktion: WDR 2009<br />

Dauer: 35‘<br />

Alessandro Bosetti wurde 1973 in Mailand geboren, lebt pendelnderweise in Berlin, Mailand <strong>und</strong><br />

Baltimore <strong>und</strong> arbeitet als Musiker, Komponist <strong>und</strong> So<strong>und</strong>künstler. Seine Diskographie umfasst<br />

bereits über 20 CDs. Mit seinen Live-Performances tourt er durch die ganze Welt.<br />

Im Anschluss:<br />

Das weisse Lauschen<br />

Jeden letzten Mittwoch im Monat präsentieren wir einen Beitrag von unserer Onlineplattform<br />

www.dasweisselauschen.ch. Dort können Autorinnen, Musiker <strong>und</strong> Künstlerinnen ihre akustischen<br />

Arbeiten präsentieren. Ob Kurzhörspiel, Klangoperette, akustisches Experiment, Field Recording oder<br />

Spoken Word: «Das weisse Lauschen» ist grenzenlos <strong>und</strong> steht allen offen.<br />

Dauer: ca. 10'<br />

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<strong>Januar</strong>/<strong>Februar</strong> <strong>2013</strong><br />

Hörspiel SRF Musikwelle<br />

Sonntag, 06.01.<strong>2013</strong>, 14.00 Uhr, SRF Musikwelle 1/5<br />

Sonntag, 13.01.<strong>2013</strong>, 14.00 Uhr, SRF Musikwelle 2/5<br />

Sonntag, 20.01.<strong>2013</strong>, 14.00 Uhr, SRF Musikwelle 3/5<br />

Sonntag, 27.01.<strong>2013</strong>, 14.00 Uhr, SRF Musikwelle 4/5<br />

Sonntag, 03.02.<strong>2013</strong>, 14.00 Uhr, SRF Musikwelle 5/5<br />

La Boutique<br />

von Francis Durbridge<br />

Im Londoner Modesalon «La Boutique» geschieht ein Mord. Ein geheimnisvoller Gürtel aus<br />

ebendiesem Modegeschäft spielt dabei eine entscheidende Rolle. Er wird in der Manteltasche des<br />

Mordopfers gef<strong>und</strong>en: Einen ähnlichen Gürtel hat man auch bei einem bekannten Popsänger<br />

entdeckt. Und Robert Bristol, Chef-Inspektor bei Scotland Yard, muss zum ersten Mal ein Verbrechen<br />

aufklären, in das seine eigenen Geschwister <strong>und</strong> Verwandten verwickelt sind.<br />

Mit: René Deltgen (Robert Bristol, Chef-Inspektor Scotland Yard), Hans-Helmut Dickow (Inspektor<br />

Eric Daly), Gerti Wiedner (Sekretärin Hilda), Günter Erich Martsch (Sergeant Thornton), Maximilian<br />

Wolters (Komponist Lewis Bristol), Anne-Marie Blanc (Katherine Kaufmann), Max Bachmann (Freddy<br />

Kaufmann), Elmar Schulte (Rolf Winter), Sibylle Brunner (Virginia Allen), Jürgen Cziesla (Ed<br />

Donovan), Sigrid Hausmann (Betty Lane), Michael Arco (André Marquand), Gertrud von Bastineller<br />

(Mrs Webb), Maria-Magdalena Thiesing (Eve Bristol), Giovanni Früh (Mario)<br />

Musik: Hans Moeckel<br />

Übersetzung, Bearbeitung <strong>und</strong> Regie: Hans Hausmann<br />

Produktion SRF 1968<br />

Dauer je Folge: 35' – 39‘<br />

Francis Durbridge (1912 – 1998) war 30 Jahre lang bei der BBC als Hörspiel-Autor tätig. Mit seinem<br />

Hobbydetektiv Paul Temple schaffte er 1938 den internationalen Durchbruch. Im deutschsprachigen<br />

Europa wurde Durbridge vor allem bekannt mit den Fernseh-Strassenfegern «Das Halstuch» <strong>und</strong><br />

«Melissa».<br />

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<strong>Januar</strong>/<strong>Februar</strong> <strong>2013</strong><br />

Sonntag, 10.02.<strong>2013</strong>, 14.00 Uhr, SRF Musikwelle 1/5<br />

Sonntag, 17.02.<strong>2013</strong>, 14.00 Uhr, SRF Musikwelle 2/5<br />

Sonntag, 24.02.<strong>2013</strong>, 14.00 Uhr, SRF Musikwelle 3/5<br />

Sonntag, 03.03.<strong>2013</strong>, 14.00 Uhr, SRF Musikwelle 4/5<br />

Sonntag, 10.03.<strong>2013</strong>, 14.00 Uhr, SRF Musikwelle 5/5<br />

Der Sieger<br />

von Kurt Früh<br />

Der Bünder Josy Kardaun ist ein Ausnahmetalent auf der Skipiste. Als Aussenseiter holt er sogar<br />

Olympia-Gold in der Abfahrt! Der Anfang einer beispiellos steilen Karriere, die allerdings auch ihren<br />

Preis fordert.<br />

Die dramatische Geschichte dieses (erf<strong>und</strong>enen) Sportlers lässt Kurt Früh aus der Sicht von dessen<br />

Umfeld erzählen, der Familie, den Fre<strong>und</strong>en, dem Trainer <strong>und</strong> allen voran von Josys ehemaligem<br />

Dorfschullehrer, der unverwechselbar einfühlsam von Heinrich Gretler gespielt wird. «Mancher von<br />

uns könnte der ‹Sieger› sein, <strong>und</strong> es ist selbstverständlich, dass der Hörer viele Parallelen vor allem<br />

zur Sportwelt der Gegenwart findet», sagte Kurt Früh in einem Interview anlässlich der<br />

Erstausstrahlung der Hörspielreihe im November 1963. Erstaunlich wenig unterscheidet Frühs<br />

«Sportwelt der Gegenwart» von der unsrigen, 50 Jahre später.<br />

Mit: Heinrich Gretler (Lehrer Ambach), Fred Haltiner (Josy Kardaun), Valerie Steinmann (Mutter<br />

Kardaun), Flavia Schnyder (Reni, Josys Verlobte), Fred Tanner (Hugo Marizzer, Josys Trainer), Lilian<br />

Westphal (Marie-Eve), René Scheibli (Hans-Heinrich «Rechi» Rechsteiner, Sportreporter), Johannes<br />

Sidler (Christen, Sportreporter), Robert Tessen (Dr. Wegmann, Arzt), Ulrich Beck (Josys Vater /<br />

Bahnhofsvorstand Glauser / Gemeindepräsident Jost / Polizist), Inigo Gallo (Amedeo, Barbesitzer),<br />

Alex Freihart (Roger Talmann, Sportjournalist), Franz Matter (Fred Steinberg, Drehbuchautor), Alfred<br />

Schlageter (Beibler, Filmproduzent), Hans Jedlitschka (Tom Stauffer, Filmregisseur), Walter Kiesler<br />

(Leon Aramoniam, reicher Armenier), Karl Wagner (Jacobson, Drehbuchautor), Max Haufler (Tom<br />

Strickler, Tourist-Manager), Paul Bühlmann (Pfarrer / Bertel Steiger), Peter W. Loosli (Hahnreuter),<br />

Dorit Fischer (Monika), Gabriele Marti (Marizzers Frau), Tomi Tanner (Martin, Marizzers Sohn), Katja<br />

Früh (Vreni, Marizzers Tochter) <strong>und</strong> in weiteren Rollen: Vincenzo Biagi, Heinz Bühlmann, Bruno Felix,<br />

Andreas Fischer, Peter Fürer, Jessica Früh, Isabel Gittermann, Adam Hertelendy, Christian Huber,<br />

Pierre Hürlimann, Claire Kasper, Erich Muggli, André Panitz, Urs Schönholzer, Katarina Stettler<br />

Regie: Kurt Früh<br />

Produktion: SRF 1963<br />

Dauer je Folge: 48' – 75‘<br />

Kurt Früh (1915 – 1979) drehte in den 1930er Jahren Kurz- <strong>und</strong> Werbefilme <strong>und</strong> arbeitete als<br />

Montagechef für die <strong>Schweizer</strong> Filmwochenschau. Er assistierte bei den drei letzten Filmen von<br />

Leopold Lindtberg, bevor ihm 1955 mit «Polizischt Wäckerli» der Durchbruch als Spielfilmregisseur<br />

gelang. Es folgten u.a. «Bäckerei Zürrer», «Café Odeon», «Hinter den sieben Gleisen» <strong>und</strong> einige<br />

Jahre später «Dällebach Kari». Seine bekannten Hörspiele sind «Bäckerei Zürrer», «Es Dach überem<br />

Chopf» (eine Zusammenarbeit mit Jean-Pierre Gerwig) <strong>und</strong> «Der Sieger».<br />

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<strong>Januar</strong>/<strong>Februar</strong> <strong>2013</strong><br />

Schreckmümpfeli<br />

Montag, 07.01.<strong>2013</strong>, 23.00 Uhr, SRF 1<br />

Die Stümper<br />

von Ron Merano<br />

Unverhofft kommt oft<br />

Mit: Jonas Rüegg (Ralf), Thomas Sarbacher (Bert)<br />

Regie: Isabel Schaerer / Produktion: SRF <strong>2013</strong> / Dauer: 02'30''<br />

Montag, 14.01.<strong>2013</strong>, 23.00 Uhr, SRF 1<br />

Die Sache mit dem Baby<br />

von James Holding<br />

Ein Collier für ein Baby<br />

Mit: Rainer Zur Linde (Erzähler), Renate Müller (Frau), Klaus Seidel (Mann)<br />

Regie: Rainer Zur Linde / Produktion: SRF 1982 / Dauer: 06'20''<br />

Montag, 21.01.<strong>2013</strong>, 23.00 Uhr, SRF 1<br />

Kredit für jedermann<br />

von James Michael Ullman<br />

Vom grossen Glück mit der kleinen Karte<br />

Mit: Rainer Zur Linde (Erzähler), Hans-Joachim Reinecke (Phil), Renate Müller (Doris), Alfons<br />

Hoffmann (adretter Herr)<br />

Regie: Rainer Zur Linde / Produktion: SRF 1979 / Dauer: 05'45''<br />

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<strong>Januar</strong>/<strong>Februar</strong> <strong>2013</strong><br />

Montag, 28.01.<strong>2013</strong>, 23.00 Uhr, SRF 1<br />

Tod im Liegewagen<br />

von Simon Chen<br />

…<strong>und</strong> keiner ist’s gewesen.<br />

Mit: Gottfried Breitfuss<br />

Regie: Päivi Stalder / Produktion: SRF <strong>2013</strong> / Dauer: 09'40''<br />

Montag, 04.02.<strong>2013</strong>, 23.00 Uhr, SRF 1<br />

Es ist angerichtet<br />

von Renato Salvi<br />

Chatten kann tödlich sein<br />

Mit: Thomas Sarbacher (Herbert), Katharina von Bock (Monika)<br />

Regie: Isabel Schaerer / Produktion: SRF 2006 / Dauer: 09'55“<br />

Montag, 11.02.<strong>2013</strong>, 23.00 Uhr, SRF 1<br />

Die Geburtstagsüberraschung<br />

von Fredric Brown<br />

Auf die Fre<strong>und</strong>e ist Verlass<br />

Mit: Klaus Degenhardt<br />

Regie: Hans-Peter von Peschke / Produktion: SRF 1988 / Dauer: 07‘15“<br />

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<strong>Januar</strong>/<strong>Februar</strong> <strong>2013</strong><br />

Montag, 18.02.<strong>2013</strong>, 23.00 Uhr, SRF 1<br />

Achtzehn Minuten zu spät<br />

von Kamil Krejci<br />

Doppelt genäht hält besser<br />

Mit: Sigfried Terpoorten (Ralf + Richard Alexander), Barbara Falter (Sarah Drexler), Andrea Gloggner<br />

(Sonja Wachholz), Walter Andreas Müller (Friedel Sieger)<br />

Regie: Buschi Luginbühl / Produktion: SRF <strong>2013</strong> / Dauer: 08'20''<br />

Montag, 25.02.<strong>2013</strong>, 23.00 Uhr, SRF 1<br />

Bitter…<br />

von Renate Eckert<br />

Wenn die Liebe stärker ist als der Tod<br />

Mit: Linda Olsansky (Frau), Walter Andreas Müller (Mann)<br />

Regie: Buschi Luginbühl / Produktion: SRF 2007 / Dauer: 09'25''<br />

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<strong>Januar</strong>/<strong>Februar</strong> <strong>2013</strong><br />

Kontakt<br />

<strong>Schweizer</strong> <strong>Radio</strong> <strong>und</strong> <strong>Fernsehen</strong><br />

Kultur<br />

Hörspiel <strong>und</strong> Satire<br />

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CH-8042 Zürich<br />

www.srf1.ch<br />

hoerspiel@srf.ch<br />

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Hörspiel <strong>und</strong> Satire<br />

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CH-4002 Basel<br />

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