LNN 2012 - Landsknechte Bretten
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508. Jahrgang<br />
HÖRT HÖRT<br />
SCHEISS<br />
AUF<br />
DEN<br />
Seite 6<br />
Ausgabe Nr. 6<br />
HAUPTMANN<br />
hauptmann hans von GöppInGEn, DEr DIEsEr taGE In DEr staDt<br />
brEtthEIm lIEGt unD DEm württEmbErGIschEn hEEr DIE stIrn bIEtEt,<br />
musstE sIch In DEr nähErEn vErGanGEnhEIt DErbE kotattackEn GEfallEn<br />
lassEn. EInE unabhänGIGE ErmIttlunGskommIssIon ErmIttElt.<br />
Brettheim. Zum wiederholten<br />
Male kam es in den vergangenen<br />
Tagen vor, dass Hans von Göppingen<br />
Opfer von großportionigem<br />
Vogelkot wurde. Dahinter<br />
steckten jedes Mal sogenannte<br />
Stadttauben, wie sie neuerdings<br />
in jeder größeren Stadt in Nähe<br />
des Marktplatzes zu beobachten<br />
sind. Schon des Öfteren wurden<br />
städtische Gebäude, Hochzeitsgesellschaften<br />
und Mitglieder der<br />
Stadtwache Opfer der fliegenden<br />
Ungeheuer. Doch jüngst scheinen<br />
es die Vögel gezielt auf den<br />
Landsknechtshauptmann abgesehen<br />
zu haben. Pech meinen<br />
die einen, Kalkül behaupten die<br />
anderen. Aus den Reihen des<br />
von Göppingen’schen Stabes<br />
vermutet man dahinter einen ausgeklügelten<br />
Plan der Württem-<br />
berger, die mit den gezielten Attacken<br />
auf HvG dessen Autorität<br />
schwächen wollen.<br />
“Der Fall liegt doch klar auf der<br />
Hand. Diese Dreckschweine haben<br />
die Tauben absichtlich angefüttert<br />
und abgerichtet, um unseren<br />
Hauptmann zum Gespött zu<br />
machen!”<br />
Tatsächlich<br />
liegen der Redaktion<br />
erste Berichte<br />
darüber vor, dass einige Knechte<br />
innerhalb der Stadt dabei belauscht<br />
wurden, wie sie ihren Hauptmann<br />
hinter dessen Rücken “Latrinen<br />
Hänschen” nannten. Der<br />
Unglückliche ließ daraufhin drakonische<br />
Strafen auf die Verunglimpfung<br />
seines Namens verhän-<br />
gen. Die Verdächtigen mussten<br />
jeweils einen Teller Taubendreck<br />
leeren. Roh!<br />
Doch bei der Peinlichkeit der<br />
Sache alleine blieb es nicht. Anfang<br />
vergangener Woche musste<br />
sich von Göppingen in der Praxis<br />
des Bader Meinhof einfinden und<br />
dessen Künste in Anspruch nehmen.<br />
Einige Stellen<br />
seines Haupthaares<br />
waren<br />
derart<br />
in Mitleidenschaft<br />
gezogen worden,<br />
dass sie behandelt<br />
werden mussten.<br />
“Diese Drecksviecher!<br />
Ich weiß ja nicht, was die fressen,<br />
aber ihr Kot ist verdammt<br />
Brettheim. Bei der letzten Vesperausgabe<br />
im Amtshof musste<br />
sich die Rotte Bauerbach mit<br />
nur einem Ei begnügen! Nach<br />
kurzem Aufstand der Rottenmitglieder<br />
konnte Rottmeister Conrad<br />
eine Einigung heraushandeln<br />
und teilte das Ei in gerechte 20!<br />
Stücke. Um einen weiteren Dis-<br />
aggressiv. Einer meiner<br />
Mäntel ist bereits hin!<br />
Ein Familienerbstück<br />
war das!”<br />
Jetzt hat sich<br />
eine unabhängige<br />
E r -<br />
mittlungskommissionzusammengefunden,<br />
die den<br />
jüngsten<br />
Ereignissen<br />
auf den<br />
Grund gehen<br />
will. Aktuell<br />
bringen sie hochmoderne<br />
Fallen an, um einiger<br />
der Tiere habhaft zu werden.<br />
Eierknappheit in Brettheim<br />
Rottmeister Conrad von Bauerbach spricht Klartext:<br />
“EIER! WIR<br />
BRAUCHEN EIEr!!!”<br />
put bei der nächsten Vesperausgabe<br />
zu umgehen, verhandelte<br />
Rottmeister Conrad daraufhin direkt<br />
mit Ober-Sudlerin Natascha.<br />
Das Ergebnis lautet: Ein Ei pro<br />
Landsknecht und Vesper und 1 ½<br />
bis 3 pro Trossweib und Vesper.<br />
Respekt! In anderen Rotten haben<br />
die Männer zwei Eier!