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„Levandern“ auf Madeira<br />
54 Mitglieder des Kneipp-Aktiv-Clubs<br />
Radenthein verbrachten im April 2012<br />
in zwei Etappen jeweils eine Wanderwoche<br />
auf der wunderschönen Insel<br />
Madeira.<br />
Der erste Turnus flog am 13. April von<br />
Graz über Linz nach Funchal. Wir bezogen<br />
unser Quartier im Hotel Roca Mar in<br />
Canico de Baixo. Am nächsten Morgen<br />
wurden wir von unserem Führer Daniel<br />
von der Alpinschule Innsbruck (ASI) abgeholt<br />
und nach Funchal zu einer Stadtführung<br />
gebracht. Wir besichtigten den bunten<br />
Markt „Mercado dos Lavradores“,<br />
die Innenstadt mit ihren schmalen, sehr<br />
interessant gepflasterten Gassen sowie<br />
den botanischen Garten mit vielen exotischen<br />
Pflanzen. Anschließend genossen<br />
wir erstmals den köstlichen Degenfisch.<br />
Am Nachmittag wanderten wir von Funchal<br />
nach Monte entlang der Levada dos<br />
Tornos. Levadas sind künstliche Wasserläufe,<br />
mit denen Wasser von den niederschlagsreichen<br />
Gebieten im Norden zu<br />
den landwirtschaftlichen Anbaugebieten<br />
im Süden geleitet wird. Monte liegt ca.<br />
600 m oberhalb der Hauptstadt Funchal.<br />
Hier ist der letzte Kaiser von Österreich,<br />
Karl der I. begraben. Eine besondere Attraktion<br />
ist die Abfahrt nach Funchal mit<br />
Claus Orel<br />
0664/233 58 34<br />
Stefan Hierländer<br />
0676/580 35 83<br />
den Korbschlitten.<br />
Am Montag erwanderten wir die Paul<br />
da Serra Hochebene. Vom Encumeadapass<br />
ging es entlang der Levada Lombo<br />
do Mouro durch mystische Heidewälder<br />
und unter Wasserfällen durch bis zum<br />
Pico Ruivo do Paul da Serra (1639 m).<br />
Der nächste Tag begann mit der Besichtigung<br />
des Cabo Girao, dem Kap der Umkehr,<br />
welches zu den höchsten Klippen<br />
der Welt zählt. Anschließend wanderten<br />
wir entlang der Levada do Norte durch<br />
fruchtbare Gärten.<br />
Die Ostspitze Madeiras war der nächste<br />
Programmpunkt. An der Ponta de Sao<br />
Lourenco gibt es viele bizarre Felsen<br />
in den Farben ocker, rostrot, grau und<br />
grün-schwarz, welche senkrecht aus<br />
dem Meer ragen. Der Kontrast zwischen<br />
dem tiefblauen Meer und den farbigen<br />
Felsen ist äußerst beeindruckend. Nach<br />
einer 4-stündigen Wanderung entlang<br />
dieser spektakulären Steilküste stärkten<br />
wir uns mit Espetada, einer typischen<br />
einheimischen Spezialität. Rindfleisch<br />
auf langen Spießen wird über Holzfeuer<br />
gegrillt und auf speziellen Vorrichtungen<br />
am Tisch aufgehängt.<br />
Die größte Herausforderung war wohl<br />
die Überquerung vom Pico do Ariero<br />
VeReine | Aktuelles Radenthein 2 3<br />
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zum Pico Ruivo, dem höchsten Berg<br />
Madeiras mit 1861 m. Über zahllose in<br />
den Fels gehauene Treppen, Tunnels und<br />
Steigen mit prächtigen Fernblicken auf<br />
die Bergwelt der Insel tauchten wir ein<br />
in eine weitgehend urwüchsige Wildnis<br />
aus schroffem Fels und karger Gebirgsvegetation.<br />
Am letzten Tag wanderten wir gemütlich<br />
zu den 25 Quellen und dem Risco Wasserfall.<br />
Anschließend wurden von Daniel<br />
die Wandernadeln überreicht.<br />
Auch die zweite Gruppe unternahm viele<br />
schöne Touren, außerdem hatte sie das<br />
Glück, in Funchal das berühmte Blumenfestival<br />
zu besuchen.<br />
Wieder einmal waren alle Teilnehmer<br />
sehr zufrieden und glücklich, so eine<br />
wunderschöne Reise erlebt zu haben.<br />
Ein großes „Danke“ an Wolf Dannehl für<br />
die perfekte Organisation sowie an Daniel<br />
von der Alpinschule Innsbruck für die<br />
interessanten Führungen und die vielen<br />
Informationen zur Insel sowie über Fauna<br />
und Flora.<br />
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