02.02.2013 Aufrufe

Formstoffprüfung - IfG

Formstoffprüfung - IfG

Formstoffprüfung - IfG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>IfG</strong> gGmbH, Postfach 10 30 44, 40021 Düsseldorf, Tel: (02 11) 68 71- 0, Fax: (0211) 68 71- 317<br />

-<br />

Tipp<br />

Informationen aus dem Institut für Gießereitechnik Nr. 5/2004<br />

⎡ ⎤<br />

⎣ ⎦<br />

Formstofftechnik mit neuer Kompetenz!<br />

Seit November diesen Jahres betreut<br />

Frau Dipl. Geol. Felicitas Wolters das<br />

Themengebiet der bentonitgebundenen<br />

Formstoffe. Frau Wolters hat sich an<br />

der Bundesanstalt für Geowissenschaften<br />

und Rohstoffe in Hannover und am<br />

Forschungszentrum Karlsruhe intensiv mit<br />

der Eigenschaftsbestimmung von Bentoniten<br />

befasst. Mit ihrer Erfahrung bringt<br />

Frau Wolters neue Ansätze für Problemlösungen<br />

im Bereich bentonitgebundener<br />

Formstoffe für das <strong>IfG</strong> ein.<br />

Felicitas Wolters � (0211) 6871-239<br />

wolters@ifg-net.de<br />

<strong>Formstoffprüfung</strong><br />

In unserem akkreditierten<br />

Formstofflabor arbeiten wir<br />

nach VDG-Merkblättern<br />

und Deutschen Einheitsver-<br />

fahren.<br />

Zur Gleichmäßigkeitskontrolle Ihres Formsandes<br />

bietet Ihnen das <strong>IfG</strong> Untersuchungen<br />

im Dauerauftrag an. In von<br />

Ihnen festgelegten Zeiträumen (z.B. monatlich<br />

oder wöchentlich) führen wir zu<br />

günstigen Sonderkonditionen Formstoffanalysen<br />

durch, die speziell auf Ihre betrieblichen<br />

Bedingungen abgestimmt<br />

sind.<br />

Diese Untersuchung kann z.B. folgende<br />

Analyseleistungen umfassen:<br />

Untersuchung der Parameter eines tongebundenen<br />

Formsand wie z. B.: Aktivtongehalt,<br />

Kornanteil (>0,02mm,<br />

0,02mm,


Geruchsminderung an Kupolöfen<br />

Eisen- und Aluminium-Gießereien haben<br />

heute besonders in Deutschland,<br />

den Niederlanden und in Dänemark<br />

zum Teil mit heftigen Widerständen aus<br />

der Nachbarschaft zu rechnen, wenn<br />

es ihnen nicht gelingt, ihre gießereitypische<br />

Geruchsfreisetzung zu reduzieren.<br />

Ein vollständiges Unterbinden ist vorläufig<br />

nicht oder nur in begrenzten Bereichen<br />

wie kernlosem Kokillen- oder<br />

Strangguss möglich.<br />

Da kaum Grundlagenkenntnisse vorliegen,<br />

wurde vom <strong>IfG</strong> ein vom Bundesministerium<br />

für Forschung und Bildung<br />

teilfinanziertes Projekt durchgeführt,<br />

um ein Grundverständnis für die<br />

Geruchsbildung im und nach dem Kupolofen<br />

gewinnen und daraus prozessintegrierte<br />

Maßnahmen der Geruchsreduzierung<br />

abgeleitet. Mit „prozessintegriert“<br />

sind Maßnahmen gemeint,<br />

die ausdrücklich nicht auf einer Abgasreinigung<br />

beruhen sondern auf einer<br />

Optimierung im Verfahren selbst.<br />

In Zusammenarbeit mit Küttner GmbH<br />

& Co. KG, Essen, wurden in sechs Fallstudien<br />

Einflussfaktoren auf die Geruchsfreisetzung<br />

untersucht, wobei drei<br />

Heißwindöfen, zwei Kaltwindöfen und<br />

ein Mischtyp berücksichtigt wurden.<br />

Die Ergebnisse sind für diese Typen unterschiedlich<br />

zu bewerten.<br />

Bestimmt wurden unter anderem:<br />

• Einfluss des Kokses<br />

• Effekte durch die Variation von<br />

Einsatzstoffen<br />

• Minderungsleistung durch<br />

Nachverbrennung des Abgases<br />

• Einfluss der Prozessbedingungen.<br />

Die absoluten Geruchsemissionsunterschiede<br />

im Vergleich verschiedener<br />

Kupolöfen sind hoch. Damit kann ein<br />

Kupolofen - mit Blick auf eine Gießerei<br />

als Ganzes - die dominante oder eine<br />

unbedeutende Geruchsquelle sein.<br />

Zwischen dem kleinsten Einzelwert der<br />

spezifischen Geruchsfreisetzung von<br />

0,37 Mega-GE/tFefl gegenüber einem<br />

größten Einzelwert von 121 Mega-<br />

GE/tFefl liegt eine Bandbreite vom Faktor<br />

327. Es existieren große Varianzen<br />

und damit für manche Aggregate<br />

theoretische Verbesserungspotentiale.<br />

Bei Heißwindöfen hat sich als wirksamste<br />

Minderungsmaßnahme die Nachverbrennung<br />

in einem Rekuperator<br />

herausgestellt. Die Geruchskonzentrationen<br />

sinken dadurch auf ein Zehntel<br />

bis auf ein Fünfundzwanzigstel der<br />

Rohgaskonzentration.<br />

Kleine Gießereien betreiben in der Regel<br />

Kaltwind-Kupolöfen und verfügen<br />

daher nicht über eine Nachverbrennung.<br />

Für sie macht es Sinn, als erstes<br />

folgende Möglichkeiten zur Geruchsminderung<br />

zu prüfen:<br />

• andere Kokssorten,<br />

• Sauerstoffeindüsung,<br />

• weniger mit „Organik“ belastete<br />

Schrotte<br />

• Oberfeuer als Betriebszustand<br />

unterstützen.<br />

Nassabscheider und Trockenentstauber<br />

zeigten nur geringe Effekte in der<br />

Geruchsminderung.<br />

Der Ergebnisbericht sowie ein individueller<br />

Erfahrungsaustausch mit dem <strong>IfG</strong><br />

können Sie bei den Überlegungen und<br />

Entscheidungen unterstützten.<br />

Dem BMBF sei an dieser Stelle für die<br />

finanzielle Unterstützung der Arbeiten<br />

gedankt.<br />

Weitere Informationen zu diesem Thema<br />

erhalten Sie gerne von:<br />

Heiner Bautz � (0211) 6871-262<br />

bautz@ifg-net.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!