Freiwilligendienst in Japan - ijgd

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AnsPrEchPArtnEr Anne Jeglinski ijgd Berlin e.V. Glogauer Straße 21 10999 Berlin 030-6120313 41 evs.berlin@ijgd.de www.ijgd.de Impressum: Herausgegeber Internationale Jugendgemeinschaftsdienste Berlin Deutsch-Japanisches Friedensforum Berlin Konzept Anne Jeglinski, Viktor Miruchna Redaktion Anne Jeglinski, Christian Sievert Layout Sylva Ullmann, Viktor Miruchna Druck BessCom Berlin Druckerei Auflage: 50 Stück Redaktionsschluss: 31.02.2011 Bildnachweis: Japankarte - skavoor, fotolia.com Prof. Eugen Eichhorn DJF Berlin e.V. c/o Kavalierstraße 12 13187 Berlin 030-791 7931 eichhorn@beuth-hochschule.de www.djf-ev.de
Internationale Jugendgemeinschaftsdienste in Kooperation mit Deutsch-Japanisches Friedensforum Berlin Freiwilligendienst in Japan GEschIchtE Nach dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland darf niemand ,,...gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen...“ (GG, Art 4, Abs. 3), jedoch zu einem ,,... Ersatzdienst verpflichtet“ werden (GG, Art 12a, Abs. 2). Immer wieder haben junge Männer aus Deutschland das Deutsch-Japanische Friedensforum Berlin (DJF) gefragt, ob sie ihren Zivildienst in Japan ableisten könnten. Der ehrenamtliche Verein DJF wollte dieses Engagement unterstützen und ermöglichte ab 2001 zum ersten Mal einen Freiwilligendienst in Japan. Ein Pilotprojekt im Bereich der Auslandsdienste wurde gestartet: sieben Zivildienstleistende arbeiteten im Rahmen eines „Anderen Dienstes im Ausland“ (ADiA) in Senioren- und Behindertenheimen in Japan. Das anhaltende Interesse an einem Ersatzdienst in Japan zeigte sich an der Anzahl der Bewerbungen, die in kurzer Zeit um ein Vielfaches die zur Verfügung stehenden Plätze überstiegen. Das Projekt stieß auch in Japan auf Unterstützung. Die japanischen Einsatzstellen zeigten großes Interesse daran, dass sich junge Männer gegen den Kriegsdienst aussprachen und stattdessen einen gemeinwohlorientierten Freiwilligendienst in Japan ableisteten. Ein weitreichender Schritt zur Stabilisierung des Projektes war die Suche nach einem professionellen und hauptamtlichen Partner im Bereich der internationalen Freiwilligendienste und Begegnungen. Die im Jahr 2007 geschlossene Kooperation mit den Internationalen Jugendgemeinschaftsdiensten Berlin e.V. (ijgd) erfüllte diese Voraussetzungen und leistete einen entscheidenen Beitrag zur Weiterentwicklung des Projektes, das noch im selben Jahr vom System des ADiA auf das Freiwillige Soziale Jahr im Ausland (FSJ-I) umgestellt wurde. Eine Teilnahme war nun für Frauen und Männer möglich. Die beiden Vereine können mit den Jahren auf eine weiterhin steigende Anzahl an Freiwilligen und Einsatzstellen zurückblicken. 2009 traten schon 25 Freiwillige ihren Dienst in Japan an und es konnte der 100. Freiwillige entsendet werden. Seit 2010 wird der Freiwilligendienst in Japan im Rahmen des neuen Programms „Internationaler Jugendfreiwilligendienst“ durchgeführt. Prof. Eugen Eichhorn (Vorstand DJF Berlin) Akiko Terasaki (Unterstützung des Projekts vor Ort) Torsten Schramm (Geschäftsführer ijgd Berlin) Dieses Programm wurde von der deutschen Bundesregierung im Zusammenhang mit der Aussetzung der Wehrpflicht eingeführt. Auch ohne Zivildienstleistende können Auslandsfreiwilligendienste weiterhin erhalten und ausgeweitet werden. Wir freuen uns über zahlreiche Bewerbungen von Freiwilligen, die ab 2011 ihren Dienst in Japan leisten möchten. Eine große Auszeichnung ist die Schirmherrschaft der Deutschen Botschaft in Tokio, mit der das Projekt 2010 geehrt wurde. 3
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