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gastlich vergnüglich international garantiert - Mondpalast

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GASTLICH VERGNÜGLICH INTERNATIONAL GARANTIERT<br />

www.<strong>garantiert</strong>-stratmann.com<br />

REVUEPALAST RUHR – Das Herz der Zeche Ewald in Herten schlägt wieder<br />

WANNE-EICKELER KAMMERSPIELCHEN – Ein bisschen verrückt, ein Mosaik voller Ideen<br />

FLURWOCHE – Jetzt wird sechsmal pro Woche geschrubbt<br />

AUSGABE 2 | 2009


Christian Stratmann mit Fritz Pleitgen, Chef der Kulturhauptstadt 2010.<br />

EDITORIAL<br />

LIEBE FREUNDE DES MONDPALASTS<br />

VON WANNE-EICKEL!<br />

Der Mond von Wanne-Eickel kennt keine Wirtschaftskrise, sein<br />

Licht leuchtet fröhlich über die Stadtgrenzen hinaus. Es reicht<br />

schon bis nach Herten, wo wir Ende Oktober mit viel Glanz,<br />

Glamour und Glitzer das weltweit erste Revuetheater auf Zeche<br />

eröffnen. Der bröckelnde Charme der historischen Heizzentrale Auf<br />

Ewald, bestrahlt von Kristalllüstern, hat mich sofort in seinen Bann<br />

gezogen. „Pigalle im alten Pütt“ schrieb die Recklinghäuser Zeitung<br />

über unser Premierenprogramm, die <strong>international</strong>e Travestie-Show<br />

von Femme Fatale – treffender kann man es nicht sagen.<br />

Gebäude, die Geschichte schrieben, bilden heute die ideale Heimstatt<br />

für unsere Visionen von Theater und Unterhaltung. So behalten sie<br />

ihren Platz in der Erinnerung der Menschen im Ruhrgebiet. Deshalb<br />

werden wir auch im November das traditionsreiche Haus des<br />

Handwerks – nur fünf Gehminuten vom „Mutterhaus“ <strong>Mondpalast</strong><br />

entfernt – aus seinem Dornröschenschlaf aufwecken. Als „Wanne-<br />

Eickeler Kammerspielchen“ mit einer eigenen Ruhrgebietskomödie,<br />

schrägem Talk und einer eigenen Hausband wird es sein Publikum<br />

begeistern.<br />

<strong>Mondpalast</strong>, RevuePalast und Kammerspielchen – aus dem Solisten<br />

wurde ein Trio! Das verbindende Element heißt „Garantiert Stratmann“.<br />

Mit meinem Namen bürge ich für das entscheidende Mehr an<br />

Gastlichkeit, Vergnügen und <strong>international</strong>er Qualität, das aus Gästen<br />

Freunde macht. Auch deshalb stehen im <strong>Mondpalast</strong> die Zeichen auf<br />

Expansion. Niveauvoller Spaß, solide und privat finanziert, ist eben<br />

eine krisenfeste Sache.<br />

Das Kulturhauptstadtjahr 2010 kann kommen –<br />

Mondlicht steht ihm gut.<br />

Herzlichst, Ihr<br />

Christian Stratmann<br />

Prinzipal


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Tel.: 02 01 / 20 65 - 600<br />

Fax: 02 01 / 20 65 - 699<br />

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Das Magazin STRATMANN erscheint 2 bis 3x jährlich. Die nächste Ausgabe wird ab Januar<br />

2010 verteilt. Sichern Sie sich schon jetzt Ihr ganz persönliches Exemplar und holen Sie<br />

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schicken! <strong>Mondpalast</strong> von Wanne-Eickel, Sophie Parkin-Kaypak. Stichwort: Abo Stratmann,<br />

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IMPRESSUM<br />

HERAUSGEBER<br />

Christian Stratmann<br />

Prinzipal des <strong>Mondpalast</strong>s<br />

von Wanne-Eickel<br />

CHEFREDAKTION<br />

Susanne Schübel (v.i.S.d.P.)<br />

ART DIRECTION<br />

Susanne Zabel<br />

REDAKTION<br />

Thorsten Ostermann, Jochen Schübel,<br />

Jens Südmeier, Julia Valtwies<br />

GESTALTUNG | PRODUKTION<br />

Janine Bell, Cristian Poccia<br />

TITELBILD<br />

Ralf Kuta (Femme Fatale) als<br />

Marlene Dietrich in der Show „Voilà“<br />

FOTOS<br />

Bettina Engel-Albustin, Christoph Fein,<br />

Kreishandwerkerschaft Herne/ Wanne-<br />

Eickel /Castrop-Rauxel, Michael Grosler,<br />

Stadt Herten, Wolfgang Quickels,<br />

Alexandra Umbach<br />

REDAKTIONSANSCHRIFT<br />

JournalistenBüro Herne<br />

Elke Dierkes<br />

Straßburger Straße 32, 44623 Herne<br />

Telefon 02323. 99 49 60<br />

Telefax 02323. 99 49 619<br />

www.jb-herne.de<br />

ABB. ZEIGT SONDERAUSSTATTUNG.<br />

www.van-eupen.de<br />

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Alexanderstr. 71 - 77, 58097 Hagen<br />

Tel.: 0 23 31 / 80 20 80<br />

Fax: 0 23 31 / 80 20 88<br />

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Rainer Karp<br />

Telefon 0173. 41 03 703<br />

rainer.karp@mondpalast.com<br />

GRAFIK | GESTALTUNG<br />

designbüro zabel im Werk.Kontor<br />

Antonienallee 19, 45279 Essen<br />

Telefon 0201. 85 30 1-0<br />

Telefax 0201. 85 30 1-40<br />

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LITHOGRAFIE | DRUCK<br />

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Resser Straße 59<br />

44653 Herne<br />

Telefon 02325. 92 97-0<br />

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THEATERBÜRO<br />

<strong>Mondpalast</strong> von Wanne-Eickel<br />

Sophie Parkin-Kaypak<br />

Wilhelmstraße 26, 44649 Herne<br />

Telefon 02325. 65 08-0<br />

Telefax 02325. 65 08-200<br />

www.mondpalast.com


INHALT<br />

8 12 17 19 33<br />

BUNT, SCHRILL<br />

UND GANZ NEU<br />

Einzigartig in<br />

Deutschland: Der<br />

RevuePalast Ruhr<br />

startet mit einem<br />

wahren Show-Feuerwerk<br />

auf ehemaligem<br />

Zechenboden<br />

in Herten<br />

INHALT<br />

NEUER GLANZ<br />

IM ALTEN HAUS<br />

Wie aus dem Haus<br />

des Handwerks an<br />

der Gerichtsstraße<br />

die „Wanne-EickelerKammerspielchen“<br />

werden<br />

EDITORIAL 3<br />

ABO / IMPRESSUM 4<br />

INHALT 5<br />

FLURWOCHE AUF REISEN:<br />

GASTSPIEL IN DER GRUGAHALLE 6<br />

UNSER GÄSTEBUCH 7<br />

EIN HERZ SCHLÄGT WIEDER –<br />

DER REVUEPALAST RUHR IN HERTEN 8<br />

EIN BISSCHEN VERRÜCKT –<br />

DIE KAMMERSPIELCHEN 12<br />

VOM MOND ZU DEN STERNEN:<br />

ALEXANDRA SALDOW 16<br />

DIE MAGIE DER BÜHNE –<br />

DIE MONDPALASTAKADEMIE 17<br />

EIN TRAUM WIRD<br />

WIRKLICHKEIT<br />

Alexandra Saldow<br />

schafft den Sprung<br />

von der <strong>Mondpalast</strong>akademie<br />

zur Hochschule<br />

für Film<br />

und Fernsehen in<br />

Potsdam<br />

ANPFIFF FÜR DIE<br />

MONDPALAST-ARENA<br />

Das Stadion im Sportpark<br />

Wanne-Süd wurde<br />

umbenannt. Die Fußballer<br />

des DSC Wanne-<br />

Eickel kicken jetzt in<br />

der <strong>Mondpalast</strong>-Arena<br />

TITELBILD:<br />

Und ewig lockt die Diva: Ralf Kuta („Femme Fatale“) gibt Marlene Dietrich,<br />

atemberaubend echt in Pelz und Glitzer. Zu sehen ab Ende Oktober in der<br />

Premierenshow „Voilà“ im neuen RevuePalast Ruhr in Herten. Das Titelbild<br />

dieser Ausgabe wurde fotografi ert von Christoph Fein, Essen.<br />

FEIERN IM<br />

MASSANZUG<br />

Der <strong>Mondpalast</strong>, der<br />

RevuePalast Ruhr und<br />

die Wanne-Eickeler<br />

Kammerspielchen sind<br />

das Trio der Gastlichkeit<br />

FUSSBALL IN DER NEUEN MONDPALAST-ARENA 19<br />

LESETIPPS 20<br />

FLURWOCHE AM SONNTAGMORGEN 21<br />

URLAUBSGRÜSSE VOM CHEF – THOMAS RECH 23<br />

FLURWOCHE 25<br />

RONALDO & JULIA 27<br />

SELBS INSCHULD / PETERCHENS MONDFAHRT 28<br />

DINNER FOR WAN(NE) 29<br />

ENSEMBLE/ENSEMBLE-GÄSTE 30<br />

FEIERN IM MASSANZUG 33<br />

SAALPLÄNE/PREISE 34


<strong>Mondpalast</strong>-Kulissen auf Hallen-<br />

Niveau – Schwerstarbeit für das<br />

Team um Bühnenbauer Mathias<br />

Handrick.<br />

Nervennahrung: Walter<br />

Knippschild, Ex-Grugahallenchef<br />

und rechte Hand<br />

des Prinzipals, stärkt sich<br />

mit Currywurst.<br />

Reise zum Mond: 2006 machten sich<br />

die „Mondpiloten“ Axel Schönnenberg,<br />

Maewa Ferstl und Dirk Emmerich (v.l.)<br />

auf den Weg zum Erdtrabanten<br />

ESSEN<br />

Das Revier war hier<br />

3.500 Gäste feiern „Flurwoche“ in der<br />

Grugahalle – Weltrekord!<br />

Um 22.45 Uhr stand es fest: Der <strong>Mondpalast</strong><br />

von Wanne-Eickel rockt die Grugahalle!<br />

Mit stehenden Ovationen feierten<br />

rund 3.500 begeisterte Gäste die Schauspieler<br />

der Revierkomödie „Flurwoche“.<br />

Essens Veranstaltungsadresse Nummer I<br />

verwandelte sich so am Samstag, 7. März<br />

2009, in Deutschlands größtes Volkstheater.<br />

Großes Aufatmen bei Prinzipal Christian<br />

Stratmann und seiner vielköpfigen<br />

Crew: „Das ganze Ruhrgebiet war hier<br />

und hat uns applaudiert. Der <strong>Mondpalast</strong><br />

hat für Wanne-Eickel eine gute Visitenkarte<br />

abgegeben. So ein großes Volkstheater<br />

hat es auf der ganzen Welt noch nie<br />

gegeben.“<br />

DIE<br />

SCHÖNSTEN<br />

BILDER AUS<br />

5 JAHREN<br />

Beifall ohne Ende: Ein glückliches<br />

Flurwochen-Ensemble<br />

verneigt sich vor dem Publikum.<br />

Geht raus und spielt auf Sieg: Intendant<br />

Thomas Rech (hinten links) bei<br />

der Ensemblebesprechung.<br />

Noch ist Platz genug: Prinzipal<br />

Christian Stratmann<br />

inspizierte jeden Winkel<br />

seines „Riesentheaters“.<br />

Volle Reihen, strahlende Gesichter:<br />

3.500 Gäste füllten die Grugahalle<br />

bis zum letzten Platz.


Schauen gern vorbei:<br />

Jürgen Drews und Ehefrau<br />

Ramona mit dem Prinzipal.<br />

Gut gelaunt: Kurt Beck, rheinlandpfälzischer<br />

Ministerpräsident.<br />

Garantiert guter Rat:<br />

WDR-Hobbythek-Gründer<br />

Jean Pütz mit Christian<br />

Stratmann und Lebensgefährte<br />

Ryszard Prusak.<br />

WANNE-EICKEL<br />

Ein Blick ins Gästebuch<br />

Show, Sport, Medien, Wirtschaft und<br />

Politik – im <strong>Mondpalast</strong> haben alle Spaß<br />

Würde Prinzipal Christian Stratmann ein<br />

regelmäßiges Gästebuch führen – mit einem<br />

einzigen Band käme er längst nicht<br />

mehr aus. Eine lange Reihe illustrer Besucher<br />

schritt, allen voran Bundespräsident<br />

Horst Köhler mit Gattin Eva Luise im<br />

Oktober 2008, über den roten Teppich in<br />

das Wanne-Eickeler Volkstheater, und es<br />

werden immer mehr. Ob Größen aus Show,<br />

Sport, Medien, Wirtschaft oder Politik – vor<br />

dem schweren Samtvorhang verstummt<br />

der Alltagsdiskurs, und es darf endlich gelacht<br />

werden. Aus vollem Herzen und nicht<br />

immer politisch korrekt, aber das macht ja<br />

den meisten Spaß. Wie viel genau, davon<br />

erzählt unsere Gästegalerie.<br />

Ein echter Freund: Fußball-<br />

Urgestein Rudi Assauer.<br />

Kuss auf den Kopf: Dr. Michael<br />

Kohlmann, Vorstandsvorsitzender<br />

der Solidarfonds-Stiftung NRW.<br />

Hand in Hand auf großer Bühne: Hernes<br />

Oberbürgermeister Horst Schiereck,<br />

Bundespräsident Horst Köhler und Prinzipal<br />

Christian Stratmann (von links).


Ein Herz schlägt wieder<br />

EINZIGARTIG IN DEUTSCHLAND: REVUEPALAST RUHR STARTET MIT EINEM<br />

SHOW-FEUERWERK IN HISTORISCHER ZECHE EWALD<br />

Das Ruhrgebiet hat eine neue Sensation:<br />

Das weltweit einzige Showtheater „auf Zeche“<br />

– der RevuePalast Ruhr – öffnet in der<br />

denkmalgeschützten Heizzentrale des ehemaligen<br />

Bergwerks Ewald in Herten seine<br />

Tore. Das Premierenprogramm „Voilà“ mit<br />

„Femme Fatale“ bietet 120 Minuten Travestie<br />

vom Feinsten: Glitzer, Glamour, Gags,<br />

Gefühle – die ganz große Show. Das Herz<br />

der Zeche Ewald schlägt wieder – endlich!<br />

Gegründet wurde der RevuePalast Ruhr in<br />

der einst größten Bergbaustadt Europas von<br />

einem echten „Bürger des Ruhrgebiets“ –<br />

von Christian Stratmann, Prinzipal des 2004<br />

8<br />

REVUEPALAST<br />

Der RevuePalast Ruhr lässt die Zeche erstrahlen. Showtanz im Scheinwerferlicht.<br />

Industrie und Kultur pur: das Panorama des Zechengeländes von Ewald.<br />

in Wanne-Eickel gegründeten Volkstheaters<br />

<strong>Mondpalast</strong> und Gastgeber aus Leidenschaft:<br />

„Das Ruhrgebiet bekommt endlich die <strong>international</strong>e<br />

Show, die es seit langem braucht.<br />

Ich persönlich habe großen Spaß an dieser<br />

Form von Unterhaltung, und ich bin fest<br />

davon überzeugt, dass meine Gäste an diesem<br />

ganz besonderen Live-Erlebnis auch ihre<br />

Freude haben werden.“<br />

Rot wie die Leidenschaft<br />

Schwarz wie die Kohle im Revier, das Rot der<br />

Leidenschaft als Blickfang und über allem der<br />

verführerische Glanz von Kronleuchtern –<br />

die historische Heizzentrale bietet die Kulisse<br />

für unvergessliche Erlebnisse. Der von einer<br />

historischen Dampfmaschine dominierte,<br />

neun Meter hohe Raum kann bis zu 300 Gäste<br />

an kleinen Tischen aufnehmen. Die Bühne<br />

erstreckt sich über 20 Meter. Eine riesige<br />

Gastronomietheke ist der Ort für Drinks und<br />

Snacks. Eine kultige Kellerbar mit Raucherlounge<br />

rundet das Ensemble ab.<br />

Bröckelnder Charme einer versunkenen Zeit<br />

Den Hertenern ist die Heizzentrale kein<br />

unbekannter Ort: Im Mai 2008 weckte der<br />

Gelsenkirchener Bauingenieur Wolfgang<br />

Werner das Backsteingebäude aus seinem<br />

Dornröschenschlaf, möblierte es mit Stil<br />

und machte es an Wochenenden und Feiertagen<br />

als „Eventhalle“ nutzbar. Werners<br />

Ruf folgten die Hertener gern: Schon jetzt<br />

genießt der imposante Bau mit dem bröckelnden<br />

Charme einer versunkenen Zeit<br />

einen gewissen Kultstatus. Auch Prinzipal<br />

Christian Stratmann verliebte sich in das Gebäude<br />

und mietete es langfristig von Eigentümer<br />

Werner, um es weiter zu entwickeln.<br />

Dreimal pro Woche Vorstellung<br />

Dreimal pro Woche – mittwochs, freitags<br />

und samstags, jeweils ab 20 Uhr (Einlass<br />

19 Uhr) – hebt sich nach einigen Umbauarbeiten<br />

ab Ende Oktober der Vorhang<br />

für die <strong>international</strong>e Show „Voilà“ im<br />

RevuePalast Ruhr. Das neue Haus liegt nur<br />

wenige Kilometer Luftlinie vom Volkstheater<br />

<strong>Mondpalast</strong> und den zukünftigen „Kammerspielchen“<br />

in Wanne-Eickel entfernt. Es ist<br />

umgeben von geräumigen Parkplätzen und<br />

durch die Autobahnen A2, A42 und A43<br />

verkehrstechnisch sehr gut erschlossen.<br />

Karten sind zum Preis zwischen 23<br />

und 42 Euro erhältlich. Der Vorverkauf<br />

hat begonnen.<br />

INFORMATION & KARTENRESERVIERUNG:<br />

www.revuepalast-ruhr.com<br />

Kartentelefon 02325. 588 999<br />

montags bis freitags 10 - 18 Uhr,<br />

samstags 9 - 14 Uhr<br />

Karten an der Kasse des <strong>Mondpalast</strong>es,<br />

Wilhelmstraße 26 und an allen bekannten<br />

Vorverkaufsstellen<br />

STRATMANN


SCHRILL, SCHRÄG, SCHNELL<br />

„Femme Fatale“ - Männer sind<br />

einfach die schöneren Frauen<br />

Die Kunst der Travestie beherrschen in<br />

Deutschland nur wenige so perfekt wie Ralf<br />

Kuta von „Femme Fatale“. Im RevuePalast<br />

Ruhr <strong>garantiert</strong> der Show-Regisseur aus Essen<br />

mit „Voilà“ zur Eröffnung das Show-Erlebnis<br />

des Jahres.<br />

Wer ist „Femme Fatale“?<br />

Zu unserem Ensemble gehören acht Künstler<br />

aus Deutschland, Brasilien, Italien, Spanien<br />

und der Ukraine. Seit 1998 stehen wir mit<br />

großem Erfolg <strong>international</strong> und national gemeinsam<br />

auf der Bühne.<br />

Was ist Travestie?<br />

Travestie ist eine verführerische Mischung<br />

aus Gesang, Tanz, Parodie und Komik, verpackt<br />

in atemberaubenden Kostümen und<br />

zauberischen Licht. Alles ist schöner Schein<br />

– schrill, schräg und irrwitzig schnell. „Voilà“<br />

ist die augenzwinkernde Verbeugung vor der<br />

glitzernden (Traum-)Welt der Nachtschwärmer<br />

– in Paris, Berlin, New York oder Rio.<br />

Wen dürfen wir auf der Bühne erwarten?<br />

Eine Show für Jung und Alt. Wir erwecken<br />

die große Marlene Dietrich wieder zum Leben,<br />

dazu Hilde Knef und Caterina Valente.<br />

Natürlich ist die Zeit nicht stehengeblieben,<br />

zu den Publikumslieblingen gehören Amy<br />

Winehouse, Kylie Minogue und – tragisch<br />

aktuell – die Geschwister Janet und Michael<br />

Jackson.<br />

Überall erhalten Sie begeisterte Kritiken.<br />

Welche war Ihre liebste?<br />

Männer sind einfach die schöneren Frauen.<br />

INFORMATION<br />

www.femme-fatale-revue.eu<br />

REVUEPALAST<br />

Ob mit Gesang… …oder mit Akrobatik... …„Voilà“ bietet eine Show der Extraklasse.<br />

STRATMANN<br />

9


REVUEPALAST<br />

„EINE RIESENCHANCE FÜR HERTEN“<br />

„Der RevuePalast Ruhr ist eine Riesenchance<br />

für Herten, aber auch für die Region – ein<br />

Kulturangebot auf höchstem Niveau, das die<br />

Region so nicht kennt. Wenn sich die Prog-<br />

Dr. Uli Paetzel, Bürgermeister von Herten<br />

+++ Über 250 000 Sendungen täglich +++ kostenlose Abholung<br />

bei 250 � Monatsumsatz +++ kostenlose Frankierung +++<br />

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dem Rhein-Ruhr-Gebiet<br />

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Kostenlose Info-Hotline:<br />

08 00 / 4 50 40 50<br />

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nosen erfüllen, erwarten wir jedes Jahr zehntausende<br />

Besucher. Zehntausende Men-<br />

schen, die sicherlich nicht nur die tollen<br />

Shows genießen werden, sondern auch in<br />

Herten und Umgebung übernachten, einkaufen,<br />

Restaurants besuchen und die vielen<br />

Sehenswürdigkeiten entdecken werden.<br />

Ich bin ganz sicher: Der Zukunftsstandort<br />

Ewald passt zu dem ausgefallenen Konzept<br />

des Revuepalasts wie die sprichwörtliche<br />

Faust aufs Auge. Ewald verbindet den<br />

Charme der traditionellen Industriekulisse<br />

mit den Anforderungen modernster Technologien.<br />

Mit der Haldenlandschaft und dem<br />

Horizontobservatorium im Hintergrund,<br />

dem begrünten Wasserband und der Mischung<br />

aus malerischen Bestands- und neuen<br />

Firmengebäuden ist Ewald unser Aushängeschild.<br />

Ewald hat sich in den letzten Jahren<br />

zu einem Zukunftsstandort von <strong>international</strong>em<br />

Format entwickelt, an dem wir viele neue<br />

Arbeitsplätze ansiedeln konnten. Viele Firmen<br />

aus dem In- und Ausland interessieren<br />

sich für diese Flächen – nicht nur wegen der<br />

hervorragenden Verkehrsanbindung an verschiedene<br />

Autobahnen, sondern insbesondere<br />

auch wegen der exklusiven Gestaltung. In<br />

den kommenden Jahren sollen zusätzlich zu<br />

den bereits angesiedelten Wirtschaftsunternehmen<br />

und dem Revuepalast verstärkt auch<br />

Hotellerie, Gaststättengewerbe und Freizeitwirtschaft<br />

auf Ewald Einzug halten – und den<br />

mit über 1.000 Arbeitsplätzen erfolgreichsten<br />

Zechennachfolgestandort im Ruhrgebiet<br />

weiter bereichern.“<br />

Zur Person:<br />

Dr. Uli Paetzel (38) ist seit Oktober 2004<br />

Bürgermeister der Stadt Herten. Er ist verheiratet<br />

und Vater von zwei Kindern, seine<br />

Hobbies sind Lesen, Jazzmusik, Theater und<br />

nicht zu vergessen der Sport, hier vor allem<br />

der FC Schalke 04. Der Kommunalpolitiker<br />

hat in Bochum und Tours/Frankreich studiert<br />

und 2001 an der Fakultät für Sozialwissenschaften<br />

der Ruhr-Universität Bochum<br />

promoviert.<br />

Wir fördern<br />

Kunst und Kultur<br />

www.vb-ruhrmitte.de<br />

10 STRATMANN


STRATMANN<br />

REVUEPALAST<br />

SCHICHTEN UND SCHÄCHTE<br />

Geburtsstunde 1871 – 2000 endete die Förderung<br />

des schwarzen Golds<br />

November 1871: In einem Essener Gasthof<br />

wird die Gewerkschaft Ewald gegründet.<br />

Der Name geht zurück auf den Mitgründer,<br />

den Essener Unternehmer Ewald Hilger, der<br />

auch zu den Gründern der Essener Actienbrauerei<br />

gehörte.<br />

März 1872: Erster Spatenstich für die Abteufung<br />

von Schacht I in Herten.<br />

1877: Die Kohleförderung auf Ewald beginnt;<br />

210 Mitarbeiter fördern über 23.800 Tonnen<br />

pro Jahr.<br />

12. Juni 1887: Ewald Hilger, Gründer der Zeche<br />

Ewald, stirbt. Er wurde nur 53 Jahre alt.<br />

1892 und 1897: Beginn der Kohleförderung<br />

auf den Schächten II, III/IV.<br />

1907 und 1911: Die Schächte V und VI kommen<br />

hinzu.<br />

1914 - 1918: I. Weltkrieg. 92 Beamte und<br />

2.571 Arbeiter des Bergwerks Ewald werden<br />

zum Kriegsdienst eingezogen. 510 verlieren<br />

ihr Leben.<br />

1931: Im Zuge der Weltwirtschaftskrise müssen<br />

die Kumpel eine sechsprozentige Lohnkürzung<br />

hinnehmen.<br />

Juni 1935: Die Gewerkschaft des Steinkohlebergwerkes<br />

Ewald wird mit der Gewerkschaft<br />

König Ludwig (RE) in die Bergbau AG Ewald-<br />

König Ludwig zusammengefasst.<br />

1939 - 1945: Über 3.400 Menschen werden<br />

auf Ewald im II. Weltkrieg zur Zwangsarbeit<br />

herangezogen. Die Bergbau AG gehört zu<br />

den „Reichswerken Hermann Göring“. Kurz<br />

vor Kriegsende zünden Poniere Sprengladungen<br />

an der Fördermaschine und im<br />

Maschinen-Haus von Schacht I – beide sind<br />

nach der Explosion unbrauchbar.<br />

1945: Flüchtlinge aus den ehemaligen deutschen<br />

Ostgebieten finden Arbeit im Bergbau.<br />

Auf Ewald wie auf anderen Bergwerken gibt<br />

es für die Kumpel Zusatzverpflegung: vor der<br />

Anfahrt eine gut belegte doppelte Schnitte,<br />

nach der Ausfahrt einen Liter Suppe.<br />

Februar 1949: Abteufarbeiten für Schacht<br />

VII beginnen.<br />

1958: Die Bergbaukrise beginnt, die ersten<br />

Zechen schließen.<br />

Dezember 1959: Aus der Ewald-König Ludwig<br />

AG wird die Ewald-Kohle AG.<br />

Dezember 1971: Bei einem Gebirgsschlag<br />

lassen sieben Bergleute ihr Leben.<br />

1987: Demonstrationen in der Hertener Innenstadt<br />

– die Angst vor der Streichung von<br />

etwa 15.000 Arbeitsplätzen auf den drei Hertener<br />

Zechen geht um. Motto: „Erst stirbt die<br />

Zeche, dann stirbt die Stadt.“<br />

1995: Mahnwachen vor der bundesweiten<br />

Kohlerunde.<br />

Februar 1997: 18.000 Hertener stehen in<br />

einer Menschenkette für den Bergbau quer<br />

durchs Revier.<br />

April 1997: Verbund mit dem Gelsenkirchener<br />

Bergwerk Hugo, Ewald ist alleiniger Förderstandort.<br />

Oktober 1997: Die Ankündigung: Auf Ewald<br />

soll 2002 Schluss sein.<br />

28. April 2000: Das traditionsreiche Bergwerk<br />

Ewald I/II/VIII stellt die Kohleförderung<br />

ein und wird geschlossen.<br />

LESETIPP:<br />

Es war, es wird – Die Zeche Ewald von 1871<br />

bis 2010 in Geschichten und Bildern<br />

Von Wolfgang Quickels, Sibylle Raudies<br />

und Eberhard Scholz<br />

RDN Verlags GmbH &b Co. KG, 2007<br />

ISBN 3-9810120-3-8<br />

WOLFGANG WERNER,<br />

ZECHENBARON<br />

„Die Heizzentrale auf dem Gelände der<br />

ehemaligen Zeche Ewald in Herten mit<br />

ihren Nachbargebäuden und Fördertürmen<br />

sind Außergewöhnlichkeiten und<br />

Landmarken an den Autobahnen A2, A42<br />

und A43. Diese Gebäude eignen sich für<br />

eine außergewöhnliche Nutzung.<br />

Mein Ziel war und ist es, weiterhin auf<br />

das Gelände aufmerksam zu machen und<br />

Menschen zu gewinnen, die zukunftsorientiert<br />

gemeinsam mit mir aus dem<br />

Standort eine Erlebnismeile schaffen, die<br />

deutschlandweit bekannt ist.<br />

Als Christian Stratmann das erste Mal in<br />

die Heizzentrale trat, merkte ich sofort,<br />

dass die Halle ihn in seinen Bann gezogen<br />

hat. Sein Konzept vom RevuePalast Ruhr<br />

gefällt mir. Das Ruhrgebiet braucht Menschen<br />

wie Christian Stratmann.<br />

Gemeinsam werden wir die Vergangenheit<br />

wieder aufleben lassen. Kohle soll<br />

man noch riechen, Kumpels, die hier<br />

malocht haben, werden eine moderne<br />

Zeitgeschichte erleben und Freunde aus<br />

der ganzen Welt zu uns einladen.“<br />

Zur Person:<br />

Bauingenieur Wolfgang Werner (61)<br />

hat bereits Erfahrungen mit Zechen im<br />

Ruhrgebiet gesammelt. In Gelsenkirchen<br />

schuf er außergewöhnliche Büros und<br />

Loftwohnungen auf Zeche Holland I/II.<br />

Er arbeitete als freiberuflicher Bauleiter<br />

von Großprojekten und stieg 1997 in die<br />

Möbelbranche ein. Sein bekanntestes Projekt<br />

ist das Restaurant UnverwechselBar in<br />

Gelsenkirchen.<br />

11


12<br />

KAMMERSPIELCHEN<br />

Ein bisschen verrückt<br />

IN DEN WANNE-EICKELER KAMMERSPIELCHEN ENTSTEHT EIN MOSAIK VOLLER IDEEN<br />

Ein bisschen schräg, ein bisschen verrückt und vor allem frech sollen sie werden – die „Wanne-Eickeler Kammerspielchen“.<br />

Die Ideen und Pläne von Prinzipal Christian Stratmann und <strong>Mondpalast</strong>- und Kammerspielchen-Intendant Thomas Rech reichen<br />

von Theaterstücken über Konzerte hin zu Shows und einem eigenen Gastronomiebereich.<br />

WIE KAM’S?<br />

Griechische Säulen wiesen den Weg:<br />

Nachdem der letzte Pächter die Räumlichkeiten<br />

im Haus des Handwerks an der<br />

Gerichtsstraße verlassen hatte, und die<br />

Mitarbeiter der Kreishandwerkerschaft<br />

im Sommer 2008 aufräumten, fi elen ihnen<br />

Säulen in die Hände, die zwischen<br />

1980 und 2002 zur Dekoration des griechischen<br />

Restaurants „Olympia“ gedient<br />

hatten. „Wohin damit?“, fragten sie sich.<br />

Antwort: Wir bieten sie dem <strong>Mondpalast</strong><br />

als Requisite an. Als Christian Stratmann<br />

daraufhin den Saal, die geschichtsträchtige<br />

Einrichtung, die Leuchter und Fenster<br />

sah, wollte er nicht nur die Säulen, sondern<br />

gleich ein ganzes Theater. Noch im<br />

August 2008 begannen die Verhandlungen.<br />

Der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft<br />

Herne/Castrop-Rauxel/Wanne-<br />

Eickel, Dieter Mrowald, diskutierte lange<br />

mit den Innungsmitgliedern, die ihr Traditionshaus<br />

erhalten wollten, wusste sie<br />

aber dann doch von dem neuen Pächter<br />

Christian Stratmann zu überzeugen. Und<br />

so kam es, dass ab Dezember die „Wanne-<br />

Eickeler Kammerspielchen“ mit einem Mix<br />

aus Theater, Show und Musik das traditionsreiche<br />

Haus wiederbeleben werden.<br />

WIE WIRD’S?<br />

Ein Raum für Begegnungen: Neben dem<br />

<strong>Mondpalast</strong> mit 500 und dem RevuePalast<br />

Ruhr mit 300 Plätzen setzen die Kammerspielchen<br />

mit 180 Sitzen auf eine intimere<br />

Atmosphäre. Kleinere Produktionen<br />

werden ihren Charme ausmachen. Jeden<br />

Freitag, Samstag und Sonntag sollen mit<br />

einer Handvoll Darstellern neue Formate<br />

von Theaterstücken erprobt und eine<br />

Bühne für Projekte der Schauspieler<br />

eröffnet werden. „Wir können hier neue<br />

Formate austesten, die auch in Zukunft<br />

den Geschmack der Menschen treffen<br />

sollen“, sagt Thomas Rech. Ein Ort also<br />

für Ideen, Experimente und Kreativität,<br />

dabei aber weit mehr als das Versuchslabor<br />

des <strong>Mondpalast</strong>s. STRATMANN zeigt,<br />

wie’s werden könnte:<br />

Im September 2009 ziehen die „Wanne-Eickeler Kammerspielchen“ ins Haus des Handwerks ein.<br />

Handwerksmotive im Fenster erzählen von früher.<br />

Thomas Rech (li.) und Bühnenbildner Mathias Handrick.<br />

STRATMANN


DIE NÄCHSTE GENERATION…<br />

…einer Liebe zwischen Schalke 04 und<br />

BVB 09. Zur Premiere im neuen Haus im<br />

Dezember 2009 schreibt Thomas Rech die<br />

Erfolgsgeschichte von „Ronaldo & Julia“<br />

weiter. „Ronaldo & Julia – die nächste<br />

Generation“ ist der Arbeitstitel des neuen<br />

Stücks, das inhaltlich 20 Jahre nach<br />

der Premierenkomödie des <strong>Mondpalast</strong>s<br />

ansetzt. Die beiden Liebenden sind verheiratet,<br />

der Alltag ist eingekehrt und<br />

Tochter Emma – benannt nach der Fußballerlegende<br />

Lothar Emmerich – sorgt<br />

für Trubel in der Familie. Dies besonders,<br />

als die 20-jährige Fußballerin ihre große<br />

Liebe von der SG Wattenscheid 09 mit<br />

nach Hause bringt: Monika. Ronaldo wird<br />

gespielt von <strong>Mondpalast</strong>ensemble-Gast<br />

Rainer Besel, Susanne Fernkorn ist Julia.<br />

Die Rollen von Emma und Monika gingen<br />

an zwei Talente aus der Vorbereitungsklasse<br />

der <strong>Mondpalast</strong>akademie.<br />

DIE POTTS(CH)AU –<br />

ERNSTHAFT WAHNSINNIG<br />

Die wollen nur spielen: Ein buckliger<br />

Moderator und ein blinder Pianist werden<br />

in den Kammerspielchen zu Showstars.<br />

„Schräg, witzig und ein bisschen<br />

bösartig“ soll es in der „Potts(ch)au“<br />

zugehen, verspricht Thomas Rech. Unter<br />

dem Oberthema Ruhrgebiet erweckt<br />

Friedhelm Christ alias Martin Zaik die<br />

großen Samstagabendshows der 1960er<br />

Jahre zu neuem Leben. Jörg Siebenhaar,<br />

Berufsmusiker und im <strong>Mondpalast</strong> bekannt<br />

durch die Band „Kaiserpark“, comoderiert<br />

am Klavier. Die Kandidaten,<br />

die am Ende mit kleinen Preisen belohnt<br />

werden, stammen aus den Reihen des<br />

Kennt jeden Winkel im Haus: Dieter Mrowald,<br />

Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft.<br />

STRATMANN<br />

KAMMERSPIELCHEN<br />

Publikums, ausgewählt durch das Zufallsprinzip.<br />

Voraussichtlich ab dem 28.<br />

Januar 2010 soll der Mix aus Spiel- und<br />

Talkshow regelmäßig im Wechsel mit<br />

„Ronaldo & Julia – die nächste Generation“<br />

die Gäste unterhalten.<br />

UND ZWISCHENDURCH MUSIK<br />

Von Abrocken bis Zitherspiel: Sobald es<br />

in den Zeitplan der neuen Ideenwerkstatt<br />

passt, sollen Konzerte den wöchentlich<br />

dreitägigen Spielplan noch abwechslungsreicher<br />

gestalten. So will sich die<br />

<strong>Mondpalast</strong>band „Kaiserpark“ mit ihrer<br />

Interpretation großer Rockhits aus 50<br />

Jahren Musikgeschichte als feste Größe<br />

der Ruhrgebiets-Musikszene etablieren.<br />

Mitglieder der <strong>Mondpalast</strong>familie können<br />

auf der kleinen Bühne der Kammerspielchen<br />

zudem die Publikumstauglichkeit<br />

ihrer Soloprojekte testen. Eine besondere<br />

Idee, die dem Intendanten vorschwebt,<br />

sind Gastspiele von Musikvereinen aus<br />

der Umgebung. Ein Zitherverein soll angesprochen<br />

werden, ebenso Bergarbeiter-<br />

oder Polizeichöre. Rech sieht in der<br />

Kombination dieser Vereine mit der Rockmusik<br />

aus den Reihen des <strong>Mondpalast</strong>s<br />

eine vielversprechende Darstellungsform<br />

regionaler Musik.<br />

WIE FUNKTIONIERT’S DRUMHERUM?<br />

Zwischen Fahr- und Dachstuhl: Bevor die<br />

Akteure in den Kammerspielchen proben<br />

und spielen können, muss erst einmal<br />

malocht werden. So wird der Saalboden<br />

vollständig erneuert und die vorhandene<br />

Bühne beseitigt. Die ehemalige Bleiverglasung<br />

mit Mosaiken von Handwerksmotiven<br />

war beschädigt und musste entfernt<br />

werden. An ihrer Stelle befi nden sich nun<br />

moderne isolierte Fenster. Den Charme<br />

der geschichtsträchtigen Dekoration fi nden<br />

die Besucher aber weiterhin im Treppenaufgang<br />

und vor der Garderobe. Die<br />

Zimmerdecke wurde abgerissen, die Holzabdichtung<br />

ausgebessert. Nachdem die<br />

Klimatisierung und neue Stromschächte<br />

gelegt sind, wird dort eine Odenwalddecke<br />

mit herausnehmbaren Einzelteilen<br />

eingehängt. Vom Eingang im Erdgeschoss<br />

hinauf zur Bar führt neben einer gewundenen<br />

Treppe ein Aufzug ins Theatervergnügen.<br />

Die Gestaltung der Innenwände<br />

war bis Redaktionsschluss noch offen.<br />

Mathias Handrick, Bühnenbildner des<br />

<strong>Mondpalast</strong>s und der Kammerspielchen<br />

stellt sich derweil bereits vor, mit einem<br />

befreundeten Fassadenmaler kunstvolle<br />

Ruhrgebietsembleme an die unverputzten<br />

Wände zu malen.<br />

„Zwischendurch“ sind Auftritte der <strong>Mondpalast</strong>band<br />

„Kaiserpark“ geplant.<br />

GIBTET DA AUCH PILS’KEN?<br />

Ein Blick über den Thekenrand: Seitlich<br />

des Bühnenraums befi ndet sich die sechs<br />

Meter lange Bar, an der die Gäste vor und<br />

nach den Vorstellungen Getränke und<br />

Snacks kaufen können. Geplant ist zudem,<br />

das im Erdgeschoss befi ndliche Lokal<br />

in eine Fußball-/Kulturszenekneipe zu<br />

verwandeln, die unabhängig vom Spielbetrieb<br />

geöffnet haben soll. Die Verhandlungen<br />

über die Übernahme der Gastronomie<br />

laufen noch. ››<br />

An der Bar wird natürlich auch Pils gezapft.<br />

13


GESUNDHEIT<br />

FÜR WANNE-EICKEL<br />

DIE GRUPPE:<br />

St. Anna Hospital<br />

Fon 0 23 25 - 9 86 - 0<br />

www.annahospital.de<br />

Marien-Hospital Witten<br />

Fon 0 23 02 - 1 73 - 0<br />

www.marien-hospital-witten.de<br />

St. Marien Hospital Eickel<br />

Fon 0 23 25 - 3 74 - 0<br />

www.marienhospital-eickel.de<br />

Rheumazentrum Ruhrgebiet<br />

Fon 0 23 25 - 5 92 - 0<br />

www.rheumazentrum-ruhrgebiet.de<br />

Gästehaus St. Elisabeth<br />

Fon 0 23 25 - 91 26 - 0<br />

www.gaestehaus-elisabeth.de<br />

Medizinische Reha<br />

Fon 0 23 25 - 6 16 65<br />

www.marienhospital-eickel.de<br />

Zentralapotheke<br />

am St. Anna Hospital<br />

Fon 0 23 25 - 9 86 - 24 70<br />

www.annahospital.de<br />

Bildungszentrum Ruhr<br />

Fon 0 23 25 - 9 86 - 27 38<br />

www.bildungszentrum-ruhr.de<br />

Lukas Hospiz Herne<br />

Fon 0 23 23 - 2 29 71 - 11<br />

www.lukas-hospiz.de


WIE DAS DAMALS WAR…<br />

Das ehemalige Haus des Handwerks an<br />

der Gerichtsstraße in Wanne-Eickel gehört<br />

der Kreishandwerkerschaft Herne/<br />

Castrop-Rauxel/Wanne-Eickel. Der Teil, in<br />

den die Kammerspielchen einziehen werden,<br />

entstand in den 1950er Jahren als Anbau<br />

zu den Geschäftsräumen im Eckhaus<br />

Gerichtsstraße/Hauptstraße – damals unter<br />

der Federführung der eigenständigen<br />

Kreishandwerkerschaft Wanne-Eickel. Im<br />

Anbau fanden regelmäßig Versammlungen<br />

und Feiern der unter dem Dach der Kreishandwerkerschaftzusammengeschlossenen<br />

Innungen statt. Geschäftsführer Dieter<br />

Mrowald (48) erinnert sich an Aufzeichnungen<br />

zur Verleihung des Goldenen Meisterbriefs<br />

in den 1950er Jahren, während der<br />

der Saal gefüllt war mit Menschen. Selbst<br />

nach der Gebietsreform vom 1. Januar<br />

1975, als Wanne-Eickel und Herne zu einer<br />

Stadt wurden und die Kreishandwerkerschaften<br />

fusionierten, blieb die Zweigstelle<br />

KAMMERSPIELCHEN<br />

Arbeiten und feiern lag im ehemaligen Haus des<br />

Handwerks nah beieinander. In den 1950er und<br />

1960er Jahren fanden hier zahlreiche Versammlungen<br />

und Feste statt.<br />

an der Gerichtsstraße erhalten – bis 1980. Von da an verzauberte das griechische Restaurant<br />

„Olympia“, unter Insidern auch<br />

bekannt als „Bei Niko“, das Gemäuer in einen<br />

Ort des Genusses. Der Saal im ersten<br />

Stock konnte für Kommunionsfeiern und<br />

andere Anlässe gemietet werden. Nach 22<br />

Jahren strich „Niko“ die Segel, sein Neffe<br />

übernahm für kurze Zeit. Dem folgte ein<br />

weiterer Pächter, der durch unbedachte<br />

Vermietungen des Saals nicht nur die<br />

Räumlichkeiten herunter wirtschaftete,<br />

sondern darüber hinaus „über Nacht verschwand“,<br />

wie Mrowald weiß. Seitdem<br />

stand das Gebäude, abgesehen von der<br />

IKK-Geschäftsstelle im Erdgeschoss, leer.<br />

Zwischen dem ersten Kontakt mit Christian<br />

Stratmann und der Schlüsselübergabe<br />

liegt gerade mal ein Jahr. In dieser Zeit<br />

wurde diskutiert, entschieden, Geld besorgt<br />

und jede Menge renoviert…<br />

15 STRATMANN


ALEXANDRA SALDOW<br />

IN ZWÖLF MONATEN VOM MOND ZU DEN STERNEN<br />

Ein Jahr nach der <strong>Mondpalast</strong>-Sommerakademie schaffte Alexandra Saldow den Sprung an<br />

die Hochschule für Film und Fernsehen in Potsdam<br />

Ex-Akademie-Teilnehmerin Alexandra<br />

Saldow hat es geschafft – ab Oktober 2009<br />

ist die 22-Jährige Schauspielstudentin<br />

an der Hochschule für Film und Fernsehen<br />

„Konrad Wolf“ (HFF) in Potsdam.<br />

Als eine von zehn Erstsemestern rückt sie<br />

so ihrem Traum einer Schauspielkarriere<br />

ein gutes Stück näher. Thomas Rech hatte<br />

das Talent der gelernten Erzieherin aus<br />

Haltern am See in der Sommerakademie<br />

2008 entdeckt und in der Vorbereitungsklasse<br />

des <strong>Mondpalast</strong>s gefördert.<br />

„Als Thomas Rech mir sagte, dass das<br />

Schauspielen meine Berufung wäre, fuhr ich<br />

völlig fertig nach Hause. Ich musste vor Glück<br />

weinen und wusste, dies ist mein Weg“, sagt<br />

die schlanke Frau mit den langen blonden<br />

Haaren und sprüht vor Enthusiasmus. Seit<br />

ihrem zehnten Lebensjahr war die Hobbyschauspielerin<br />

in Schul- und Laientheatergruppen<br />

aufgetreten. Immer erhielt sie Lob<br />

und Anerkennung, aber nie wagte sie es,<br />

ihren Traum von der Schauspielerei ernsthaft<br />

zu verfolgen: „Das musste mir schon ein<br />

Profi sagen.“<br />

Jobwechsel<br />

Seit Oktober 2008 setzte Alexandra mit der<br />

Unterstützung ihrer Mutter und professioneller<br />

Betreuung von Thomas Rech alles<br />

daran, ihr Ziel zu erreichen. Nachdem<br />

sie ihre Anstellung als Erzieherin in einer<br />

Kinder- und Jugendpsychiatrie aufgegeben<br />

hatte, reiste sie durch das Bundesgebiet und<br />

sprach an zehn Schauspielschulen zwischen<br />

München und Hannover, Essen und Berlin<br />

vor. Fast immer kam sie in die zweite Runde,<br />

viermal wurde sie in der Endrunde nach<br />

Hause geschickt – bis jetzt.<br />

Die Welt blieb stehen<br />

Als am 17. Juli 2009 die Endrunde an der<br />

HFF gelaufen war und die Jury, bestehend<br />

aus acht Dozenten, zehn von 15 Schülern<br />

die Zusage gab, blieb die Welt für Alexandra<br />

Saldow einen Moment lang stehen.<br />

„Mein Name war der erste. Ich dachte erst,<br />

sie hätten sich vertan, aber dann habe ich<br />

gemerkt, die meinen das ernst“, beschreibt<br />

die 22-Jährige ihre ersten Gedanken<br />

nach der Bekanntgabe. „Ich war so oft in<br />

Endrunden und habe andere springen und<br />

jubeln sehen. Jetzt war ich dran.“<br />

Gretchen: ganz und gar<br />

Vier Runden musste sie durchlaufen, um<br />

an ihrer Favoritenhochschule angenommen<br />

zu werden: vor der Kamera spielen, Improvisations-<br />

und Sprechtests absolvieren,<br />

Filmszenen mit Schauspielstudenten nachstellen<br />

und ihre vorbereiteten Rollen in Varianten<br />

präsentieren. Ihre Darstellung des<br />

„Gretchens“ aus Goethes „Faust“, der „Ilse“<br />

aus Wedekinds „Frühlings Erwachen“ und<br />

der „heiligen Johanna“ aus dem gleichnamigen<br />

Stück von George Bernard Shaw, die<br />

sie gemeinsam mit Thomas Rech in Einzel-<br />

und Kleingruppenkursen erarbeitet hatte,<br />

überzeugte schließlich die Dozenten der<br />

HFF, vor denen bereits Größen wie Winfried<br />

Glatzeder, Angelica Domröse und André<br />

Hennicke bestehen mussten.<br />

Zukunft in den Sternen<br />

„Einer der wichtigsten Tipps meiner Lehrer<br />

im <strong>Mondpalast</strong> war, ‚ganz und gar’ zu spielen,<br />

mit vollem Körper- und Gefühlseinsatz“, so<br />

Alexandra. Diesen Einsatz wird sie nun sechs<br />

Semester lang unter Beweis stellen müssen.<br />

Der Intensiv-Bachelor-Studiengang veranschlagt<br />

49 Wochenstunden, unter anderem<br />

mit Ballett, Improvisations- und Gesangstraining<br />

pro Semester. Die in Deutschland<br />

einzigartige Studienausrichtung der HFF für<br />

Theater, Film und Fernsehen lässt für Alexandra<br />

Saldow offen, ob sie in Zukunft von der<br />

Kinoleinwand strahlt oder zum Mond zurückkehrt<br />

und die Sterne von Wanne-Eickel aus<br />

zum Funkeln bringt.<br />

DIE HOCHSCHULE FÜR<br />

FILM UND FERNSEHEN „KONRAD WOLF“<br />

wurde 1954 unter dem Namen „Deutsche<br />

Hochschule für Filmkunst“ gegründet.<br />

Neben Film- und Fernsehregie, Dramaturgie<br />

und Filmmusik gibt es seit 1955 den Studiengang<br />

Schauspiel – einzigartig in Deutschland,<br />

da er die Studenten nicht nur für die<br />

Theaterbühne, sondern auch für Film und<br />

Fernsehen ausbildet. Seit dem Wintersemester<br />

2007/08 wird die Ausbildung als<br />

sechssemestriger Intensiv-Bachelor-Studiengang<br />

durchgeführt – insgesamt sind<br />

derzeit 34 Studierende darin eingeschrieben.<br />

500 Studenten zählt die HFF insgesamt.<br />

Die Hochschule pflegt neben einem breiten<br />

Netzwerk mit <strong>international</strong>en Kunsthochschulen<br />

in Europa, Asien und Mittelamerika<br />

enge Kooperationen unter anderem mit der<br />

UFA und dem Filmpark Babelsberg.<br />

Ihren ersten großen Auftritt feierte Alexandra Saldow im Oktober 2008 vor 500 <strong>Mondpalast</strong>-Gästen als die in<br />

knappem Lack und Leder gekleidete Enkelin des Opa Grabotnik in einem Auftragsstück für die Herner Sparkasse.<br />

16 STRATMANN


STRATMANN<br />

AKADEMIE<br />

Das neu zusammengefügte Kollegium der Verbundschule Erich Kästner-Schule/Grundschule Essel aus Recklinghausen genoss im April 2009 das „Dinner for you“.<br />

DIE MAGIE DER BÜHNE<br />

Barfuß und mit verbundenen Augen feilen Schauspielinteressierte, Arbeitskollegen<br />

und Führungskräfte in der <strong>Mondpalast</strong>akademie an ihrer Präsentation<br />

Herbstakademie<br />

Unter dem Motto „Im Klettergarten deiner Seele“ bringt die<br />

Herbstakademie vom 7. bis 11. September 2009 zum dritten Mal<br />

Schauspielinteressierte auf die Bühne. Im kleinen Raum der<br />

Kammerspielchen sollen die Begegnungen der 16- bis 64-Jährigen<br />

noch intensiver sein als zuvor im <strong>Mondpalast</strong>. Akademiekoordinator<br />

Harald Thon: „Es gibt kein Richtig oder Falsch. Jeder soll auf seine<br />

Art spielen.“ Ausgewählte Akademieschüler spielen anschließend<br />

mit dem Ensemble in einer <strong>Mondpalast</strong>komödie. Besondere Talente<br />

erhalten seit Sommer 2008 in der Vorbereitungsklasse Einzel- und<br />

Kleingruppenunterricht, um Rollen zu erarbeiten und ihre Präsentation<br />

zu trainieren.<br />

Training für Führungskräfte<br />

Wie verhalte ich mich als Vorgesetzter? Wie begegne ich Geschäftspartnern?<br />

Wie meinen Auszubildenden? Fragen wie diese stellen<br />

sich bei der Übernahme einer leitenden Position oder eines ganzen<br />

Unternehmens. Um angehende Führungskräfte auf ihre neue Rolle<br />

vorzubereiten, ihnen zu kompetentem Auftreten und glaubwürdigem<br />

Ausdruck zu verhelfen, bietet die Akademie Kurse zu Körperhaltung<br />

und Sprechtraining an. So wird der Gang zum Podium ein<br />

Kinderspiel.<br />

Dinner for you<br />

Weiterbildung, Teamausflug und Kulturvergnügen in einem bietet<br />

das „Dinner for you“, das bevorzugt von Lehrerkollegien, Teams aus<br />

der kommunalen Verwaltung und mittelständischen Unternehmen<br />

gebucht wird. In einem eintägigen Intensivworkshop stärken die<br />

Teilnehmer ihre Kommunikations- und Teamfähigkeit, bevor sie den<br />

Tag bei einer <strong>Mondpalast</strong>komödie ausklingen lassen. „Viele Chefs<br />

wissen, dass jeder Mitarbeiter in Gesprächen mit Freunden und<br />

Bekannten die Außenwirkung seiner Firma prägt. Aktionen wie das<br />

‚Dinner for you’ zeigen den Kollegen, dass sie wertgeschätzt werden<br />

und motiviert sie“, weiß Thon.<br />

Komödien nach Maß<br />

Ob Geburtstag, Teamtraining oder Produktpräsentation: Wer sich<br />

oder seiner Firma etwas Besonderes schenken möchte, lässt sich<br />

von Intendant Thomas Rech eine Komödie nach Maß anfertigen. In<br />

intimem Rahmen geht das in den Kammerspielchen, für größere<br />

Anlässe bietet sich der <strong>Mondpalast</strong> an.<br />

Ganz und gar: Die Teilnehmer erleben die Akademie mit allen Sinnen.<br />

INFO<br />

Über 100 Teilnehmer lernten seit 2007 die Magie der Bühne im<br />

<strong>Mondpalast</strong> kennen. Unter der Leitung von Thomas Rech trainieren<br />

die Ensemblemitglieder Atemtechniken, Körpersprache, Improvisation<br />

und Sprecherziehung mit ihren Schützlingen. Paten der<br />

Akademie sind die Kabarettistin Franziska Mense-Moritz (Geierabend,<br />

N8schicht) und der Gewinner des Deutschen Kleinkunstpreises<br />

2009, Jochen Malmsheimer.<br />

KONTAKT MONDPALAST-AKADEMIE:<br />

Harald Thon, Telefon 0231. 69 79 19<br />

www.mondpalast-akademie.com<br />

17


American<br />

Chiropractic<br />

Family<br />

Top-Angebot bis zum 31. 11. 2009<br />

für diese SCAN-Wirbelsäulenmessung<br />

Erwachsene 20 € (statt 50 €)<br />

Kinder 20 € (statt 25 €)


STRATMANN<br />

AKTUELLES<br />

ANPFIFF FÜR DIE „MONDPALAST-ARENA“<br />

Neuer Name für das Fußballstadion im Sportpark Wanne-Süd<br />

In der deutschen Fußballszene gibt es die Veltins-Arena, den<br />

Signal-Iduna-Park oder das rewirpower-Stadion. Das erste<br />

Fußballstadion in Deutschland, das aber den Namen eines<br />

Theaters trägt, steht jetzt in Wanne-Eickel. Pünktlich zum<br />

Saisonstart der Fußball-Westfalenliga Anfang August 2009<br />

wurde das über 10.000 Plätze fassende Stadion im idyllischen<br />

Sportpark Wanne-Süd in „<strong>Mondpalast</strong>-Arena“ umbenannt. In ihr<br />

wollen die Fußballer des DSC Wanne-Eickel mit ihren „Regisseuren“,<br />

den Trainern Willi Koppmann und Markus Gerwien,<br />

jetzt die Gegner „auf den Mond schießen“.<br />

Theater und Fußball führt der <strong>Mondpalast</strong> von Wanne-Eickel schon<br />

seit über fünf Jahren in seiner Erfolgskomödie „Ronaldo & Julia“<br />

zusammen. Jetzt startete Prinzipal Christian Stratmann eine neue<br />

Offensive und bekräftigte damit erneut seine Verbundenheit mit<br />

dem Standort Wanne-Eickel.<br />

„Immer auf Sieg spielen“<br />

Die Vorlage für den neuen Namen „<strong>Mondpalast</strong>-Arena“ gab der<br />

Wirtschaftsrat des DSC Wanne-Eickel, dem unter anderem Unternehmer<br />

Gerd Pieper, Apotheker Dr. Robert Sibbel und Christian<br />

Stratmann angehören. Der Prinzipal übt bereits den Doppelpass:<br />

„Wenn sich bei uns im Theater der Vorhang hebt, dann spielen<br />

wir auf Sieg. Und den wollen auch die Fußballer des DSC immer,<br />

wenn sie den grünen Rasen betreten.“ Eine Vorlage, die Dr. Jürgen<br />

Frech, Sprecher des Wirtschaftsrates, gerne aufnimmt: „Mit dieser<br />

NIE MEHR FRIEREN, NIE MEHR SCHWITZEN<br />

<strong>Mondpalast</strong> hat seinen eigenen Klimawandel in der Sommerpause vollzogen<br />

Gutes Klima im <strong>Mondpalast</strong> – was bisher in erster Linie sprichwörtlich<br />

zu verstehen war, ist nun Realität: Die Spielpause im Juli wurde genutzt,<br />

um eine neue Klimaanlage zu installieren, die im Foyer und im Theatersaal<br />

für das Wohlbefinden der Besucher sorgen wird.<br />

Zwei hochmoderne Zentralanlagen klimatisieren nun die wohl wichtigsten<br />

Räume des <strong>Mondpalast</strong>es – Foyer und Theatersaal. Aufgebaut<br />

wurden die guten Stücke von dem Wanne-Eickeler Unternehmen Wärmetechnik<br />

Leickel GmbH, deren Geschäftsführer Wolfgang Keller verspricht:<br />

„Wir sorgen im <strong>Mondpalast</strong> für klimatische Verhältnisse, bei<br />

denen sich Besucher und Schauspieler wohlfühlen können.“ Damit<br />

sind die Zeiten von Schweißperlen, Hitzewallungen und kalten Füßen<br />

endgültig vorbei. Zwei Zentralanlagen sorgen im Foyer und im Theatersaal<br />

im Sommer für kühle, angenehme Luft – im Winter wird es<br />

kuschelig warm.<br />

Die Anlage bereitet neben Wohlfühl-Temperaturen eine ausgewogene<br />

Luftfeuchtigkeit. „Sie wird in den nächsten 20 bis 25 Jahren für angenehme<br />

Klimaverhältnisse sorgen, ist sehr leise und vor allem energieeffizient“,<br />

so Projektleiter Jens Reck. Und tatsächlich: Beim ersten<br />

Probelauf hörten die Besucher von der Anlage keinen Mucks. Von der<br />

Investition des <strong>Mondpalast</strong>es profitieren vor allem Unternehmen aus<br />

der Region. Die von Leickel installierten Komponenten stammen von<br />

der GEA Happel Klimatechnik GmbH, die in Herne ansässig ist. Auch<br />

in den neuen Kammerspielchen an der Gerichtsstraße wird Leickel<br />

eine Klimaanlage installieren, damit auch dort alle Besucher die<br />

Stücke in wohl temperierten Räumen genießen können.<br />

Kooperation schlagen wir einen Weg ein, den bisher nur wenige<br />

andere Amateurvereine in Deutschland gegangen sind. Die Verankerung<br />

des DSC in Wanne-Eickel wird durch diese Partnerschaft<br />

weiter gestärkt.“ Die Kooperation zwischen dem schwarz-gelben<br />

Traditionsverein aus Wanne-Eickel und Deutschlands großem<br />

Volkstheater ist vorerst auf drei Jahre festgelegt. Und wenn in<br />

dieser Zeit der Ball auf dem grünen Rasen so erfolgreich läuft wie<br />

das Stück „Ronaldo & Julia“ auf der Theaterbühne, dürfte in der<br />

„<strong>Mondpalast</strong>-Arena“ bald in einer höheren Liga gespielt werden.<br />

Fußballkultur: Die <strong>Mondpalast</strong>-Arena setzt seit dem 9. August auf Sieg.<br />

Schwitzen für gutes Klima: Schweißarbeiten bei der Installation der Klimaanlage.<br />

19


„Mit ganz, ganz viel Herzblut gemacht“,<br />

lobt die Buchhändlerin<br />

„Dem Ruhri sein Revier“ der Autoren<br />

Rudi Grande und Rainer Rettinger.<br />

Die Liebeserklärung an das<br />

Ruhrgebiet informiert über „die<br />

Schätze des Ruhrgebiets und ist<br />

für mich kein sachlicher Reiseführer,<br />

sondern versprüht eine gehörige Portion Lokalkolorit“. Beispiele<br />

gefällig: „Dem Ruhri seine Wiesn“ ist natürlich die Cranger Kirmes<br />

und dem „Ruhri seine Tagesthemen“ laufen – anne Budde.<br />

RUDI GRANDE/RAINER RETTINGER<br />

Dem Ruhri sein Revier<br />

Henselowsky Boschmann | 14,90 Euro<br />

„Im Moment lassen sich viele Prozesse beobachten,<br />

die mit dem Strukturwandel des Reviers zusammenhängen.<br />

Dieser kann aber nur gelingen, wenn<br />

die Handelnden die Historie des Ruhrgebiets kennen<br />

und verstehen“, sagt Elisabeth Röttsches. 50<br />

Jahre Ruhrgebiet findet der Leser zum Beispiel in<br />

„Ilse Froeschke – Fotografin im Ruhrgebiet“. Die<br />

selbstständige Fotomeisterin (1918 - 2005) hat ein<br />

Archiv mit über 300.000 eindrucksvollen Schwarz-<br />

LESETIPPS<br />

DIE SUCHE NACH DEN WURZELN<br />

Industriekultur ist eine Klammer für das Revier, eine andere das steigende Interesse an seiner Geschichte. Elisabeth Röttsches, Buchhändlerin<br />

aus Herne, spürte dies in zahlreichen Gesprächen: „Die Nachfrage nach Geschichtlichem und Zeitgeschichtlichem aus dem Ruhrgebiet<br />

wächst. Gesucht werden die Wurzeln der eigenen Identität.“ Für STRATMANN hat Elisabeth Röttsches drei Lesetipps ausgewählt. Was sie<br />

verbindet? Alle beleuchten die Geschichte des Ruhrgebiets, alle sind im Sommer 2009 auf den Markt gekommen.<br />

Weiß-Negativen hinterlassen. Tochter Gabriele Ortner-Rosshoff und<br />

Neffe Einhard Schmidt-Kallert lassen die Bilder ihre ganz eigene Geschichte<br />

erzählen.<br />

GABRIELE ORTNER-ROSSHOFF/EINHARD SCHMIDT-KALLERT<br />

Ilse Froeschke – Fotografin im Ruhrgebiet<br />

Henselowsky Boschmann | 12,90 Euro<br />

Von Leo P. Ard über Friedrich G. Klimmek bis<br />

zu Jan Zweyer – die Krimilandschaft im Revier<br />

genießt längst Kultstatus. „Krimis aus dem Ruhrgebiet<br />

werden immer beliebter“, weiß die Buchexpertin.<br />

Der Herner Autor Dr. Joachim Wittkowski<br />

hat mit seinem Führer „Auf Streife im Revier“<br />

jetzt eine Lücke geschlossen und stellt 30 Autoren<br />

vor. Röttsches: „Es ist das perfekte Handbuch für<br />

den, der gerne Ruhrgebietskrimis liest und mehr<br />

über deren Autoren wissen will.“<br />

JOACHIM WITTKOWSKI (HG.)<br />

Auf Streife im Revier – Der Krimi im Ruhrgebiet<br />

Henselowsky Boschmann | 8,01 Euro<br />

Bestellmöglichkeit und Informationen:<br />

Telefon 02323. 14 76 70 | www.dasbuch24.de


STRATMANN<br />

PROGRAMMERWEITERUNG<br />

Ab Oktober hebt sich im <strong>Mondpalast</strong> sechsmal pro Woche der Vorhang – Fünf neue<br />

Schauspieler ergänzen das Ensemble<br />

Sechsmal pro Woche wird ab Oktober in der „Flurwoche“ der Boden geschrubbt.<br />

Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag – und sonntags sogar zweimal:<br />

Ab dem 4. Oktober lädt der <strong>Mondpalast</strong> sechsmal pro Woche zum<br />

Großreinemachen ein. Bis Jahresende hat der Spielplan von Deutschlands<br />

großem Volkstheater meistens „Flurwoche“.<br />

„Die Nachfrage nach Karten ist seit der Premiere im September 2008<br />

ungebremst“, sagt Prinzipal Christian Stratmann. Um den Wünschen<br />

der Gäste gerecht zu werden, erhöhte der Theaterchef die Zahl<br />

der Vorstellungen und stockte sein Ensemble um fünf weitere Gastschauspieler<br />

auf.<br />

Persönliche Handschrift<br />

„Alle unsere Schauspieler verkörpern ihre Charaktere mit Leib und<br />

Seele. Deshalb kostet jeder Auftritt viel Kraft“, sagt <strong>Mondpalast</strong>-Intendant<br />

und Regisseur Thomas Rech. „Für mehr Vorstellungen brauchen<br />

wir deshalb auch mehr Schauspieler.“ Mitte Juni begutachtete Rech<br />

rund 20 Bewerber und Bewerberinnen – fünf von ihnen stehen ab<br />

Oktober in der „Flurwoche“ auf der <strong>Mondpalast</strong>bühne. „Wir haben bei<br />

der Auswahl darauf geachtet, dass sie vom Typ her zu den Rollen passen<br />

und sich gut in das Ensemble einfügen“, so Thomas Rech. Dabei<br />

gehe es niemals darum, die angestammten Schauspieler möglichst<br />

gut zu kopieren. „Die fünf Neuen werden durch ihre ganz persönliche<br />

Handschrift ihren Rollen individuelles Leben einhauchen und dadurch<br />

das Stück bereichern.“<br />

„Flurwoche“ am Sonntagmorgen<br />

Treppe wischen am Sonntag? Was in vielen Hausgemeinschaften verpönt<br />

ist, steht im <strong>Mondpalast</strong> gleich doppelt auf dem Plan. Erstmals<br />

hebt sich sonntags für die „Flurwoche“ auch am Vormittag der Vorhang.<br />

„Wir planen, die Vorstellungen um 11 Uhr mit einem Brunch<br />

zu kombinieren“, sagt Thomas Rech. Die zweite Sonntagsvorstellung<br />

beginnt wie gewohnt um 17 Uhr, mittwochs bis samstags entern die<br />

Buschmanns und ihre Mitbewohner um 20 Uhr die Bühne.<br />

MEINE MONDLANDUNG –<br />

ERSTE EINDRÜCKE DER NEUEN SCHAUSPIELER:<br />

ASTRID BREIDBACH (39) – SONJA BUSCHMANN<br />

„Ich freue mich, mein Fähnchen, das in den vergangenen<br />

Jahren vor allem in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern<br />

geweht hat, nun auf dem<br />

Mond hissen zu dürfen. Ermutigt durch das, was<br />

hier schon alles geschaffen wurde, wünsche ich<br />

mir, es meinen neuen Kollegen gleichzutun und<br />

ebenfalls einen bleibenden Fußabdruck auf dem<br />

Mond von Wanne-Eickel hinterlassen zu können. Für die Aufnahme<br />

in ein so sympathisches und tatkräftiges Ensemble fällt mir eigentlich<br />

nur das Motto ein: ‚Shoot for the moon. Even if you miss it you will<br />

land among the stars.’ (L. Brown)“<br />

ACHIM BÜCHNER (36) – TOBIAS SELHEIM / JERZY KASPRZYK<br />

„Nur ein kleiner Schritt für den <strong>Mondpalast</strong>, aber<br />

ein großer Schritt für mich. Ich freue mich auf ein<br />

sympathisches Ensemble und auf viele gemeinsame<br />

Lacher mit dem stimmungsvollen Publikum<br />

in Wanne-Eickel. Aber jetzt muss ich weiterarbeiten<br />

. . . hab’ bald Flurwoche!“<br />

BEATE HEINZE (34) – MARIA BENETTI<br />

„Ich bin durch meinen Kollegen Rainer Besel auf<br />

den <strong>Mondpalast</strong> aufmerksam geworden. Beim Vorsprechen<br />

habe ich mich direkt von der wunderbaren<br />

Atmosphäre des Theaters und den sympathischen<br />

Kollegen anstecken lassen. Ich freue mich<br />

sehr auf die Arbeit und viele heitere, ansprechende<br />

und unterhaltsame Flurwochen.“<br />

MARKUS KIEFER (44) – FRIEDHELM CHRIST<br />

„Schon vor 13 Jahren spielte ich im ersten Ruhrgebietsschwank<br />

„Freunde der italienischen Oper“,<br />

für den ja auch Sigi Domke den Text geschrieben<br />

hat, im Theater Freudenhaus Essen. Ich freue<br />

mich jetzt auf eine Fortsetzung dieses Genres im<br />

<strong>Mondpalast</strong>.“<br />

SABINE PAAS (45) – HANIFE GÜNDÜZ<br />

„Der Mond hat keine Atmosphäre, deshalb kann<br />

man noch heute die Fußspuren der Astronauten<br />

dort sehen. Beim <strong>Mondpalast</strong> verhält es sich genau<br />

umgekehrt: Er entwickelt ganz viel Atmos-<br />

phäre – und ich wäre glücklich, hier ein paar Spuren<br />

zu hinterlassen.“<br />

21


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STRATMANN


THOMAS RECH<br />

ist Autor, Schauspieler und Regisseur.<br />

Nachdem er in den 80er Jahren in über<br />

30 Fernsehfi lmen und Serien an der Seite<br />

von Götz George, Hansjörg Felmy, Manfred<br />

Krug und Vadim Glowna mitwirkte, gründete<br />

er in Bochum das Zimmertheater<br />

„Ecce Homo“ in der Tradition von Beckett<br />

und Ionesco. Stets auf der Suche nach<br />

Neuem wechselte Rech in den 90ern ins<br />

komödiantische Fach. Mit Johannes Heesters<br />

spielte er „Ein gesegnetes Alter“, mit<br />

Klaus Dahlen „Die Sonnyboys“. Im Solostück<br />

„Caveman“ riss der 52-Jährige seit<br />

2002 in über 500 Vorstellungen mehr als<br />

160.000 Besucher zu urzeitlichen Begeisterungsstürmen<br />

hin. Seit 2003 leitet Thomas<br />

Rech als Intendant die künstlerischen<br />

Geschicke des <strong>Mondpalast</strong>es. Er stellte<br />

das Ensemble zusammen und inszenierte<br />

alle Stücke selbst. Die von seinem Prinzipal<br />

Christian Stratmann aufgestellte Herausforderung,<br />

dem Ruhrgebiet ein ebenso<br />

erfolgreiches wie niveauvolles Volkstheater<br />

zu geben, bezeichnet Thomas Rech<br />

als „ ... eine glücklich machende Lebensaufgabe“.<br />

DER RUBRIK INTENDANT<br />

STRATMANN 23


SU MISURA<br />

Zegna Maßtag am 7.September 2009 von 10 - 19 Uhr.<br />

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bis ins Detail gemäß dem individuellen Geschmack des Kunden angefertigt,<br />

ganz im Sinne der überlieferten Tradition des Schneiderhandwerks, die auf<br />

jahrzehntelanger Erfahrung beruht.<br />

Ermenegildo Zegnas Stoffe sind unverkennbar in ihrer Qualität und bilden einen<br />

festen Begriff in der Welt hochwertige Herrenbekleidung. Seit Gründung der<br />

Gruppe Zegna durch ihren Namensgeber Ermenegildo Zegna ist die Vision, die<br />

weltweit edelsten Anzugstoffe für Herrenmode zu produzieren, auch die Motivation<br />

für die Herstellung der feinsten Woll-, Kaschmir- und Mohairgewebe, die aus<br />

so entfernten Ländern wie Australien, der Mongolei und Südafrika stammen.<br />

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Bild: futecAG, Besler


Man nehme eine rassige Italienerin, ein Paar<br />

deutscher Ordnungsfanatiker, einen sentimentalen<br />

Schwulen, eine russlanddeutsche<br />

Domina und einen nörgelnden Einsiedler.<br />

Man gebe all diese in einen gemeinsamen<br />

Hausfl ur und rüttle einmal kräftig an den<br />

Vorurteilen. Heraus kommt: die „Flurwoche“,<br />

die leidenschaftlich politisch unkorrekte<br />

<strong>Mondpalast</strong>komödie über den urkomischen<br />

Alltagswahnsinn ruhrpöttischer Hausgemeinschaften.<br />

In die Idylle des Wanne-Eickeler Hausfl urs,<br />

in dem das Ehepaar Buschmann gerade sei-<br />

STRATMANN<br />

DIE STÜCKE<br />

nen Pfl ichten der Flurwoche nachgeht und in<br />

der jeweiligen Landessprache ihre multikulturellen<br />

Nachbarn begrüßt, bricht Friedhelm<br />

Christ, der bucklige Kellerbewohner, und<br />

schafft Raum für die Realität. Das Ruhrgebiet<br />

wie es leibt und lebt kommt zum Vorschein:<br />

Menschen unterschiedlichster Nationalitäten,<br />

Behinderte, Homosexuelle und das „ganz<br />

normale“ deutsche Ehepaar. Krasse Vorurteile<br />

machen eine harmonische Hausgemeinschaft<br />

unmöglich. Erst der drohende Verlust des Zuhauses<br />

schweißt die Bewohner zusammen<br />

und zeigt die Menschen hinter den Masken<br />

der Klischees.<br />

Unsere<br />

Erfolgskomödie<br />

Besetzung:<br />

Detlef Buschmann:<br />

Ekkehard<br />

„Ekki“ Eumann<br />

Sonja Buschmann:<br />

Silke Volkner<br />

Friedhelm Christ:<br />

Martin Zaik<br />

Hanife Gündüz:<br />

Annette Weitzmann<br />

Jerzy Kasprzyk:<br />

Thorsten Brunow<br />

Tobias Selheim:<br />

Dirk Emmerich<br />

Hans-Peter Reinke:<br />

Axel Schönnenberg<br />

Hildegard Reichenberg:<br />

Ute Schütgens<br />

Marina Benetti:<br />

Maewa Ferstl<br />

Wilhelm Hassow:<br />

Artur Karaszewski<br />

Autor:<br />

Sigi Domke<br />

Regie:<br />

Thomas Rech<br />

Regieassistenz:<br />

Alexandra Saldow<br />

Bühnenbild:<br />

Mathias Handrick<br />

25


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Zwei Herzen zwischen Borussia Dortmund und Schalke 04<br />

Mit Humor und Charme wird die Geschichte von zwei Wirten und<br />

ihren Familien erzählt. Die mittelschwere Katastrophe: Ihre Kneipen<br />

liegen Wand an Wand und sie vertreten zwei unversöhnliche Glaubensrichtungen<br />

– Schalke und Dortmund!<br />

Zwischen Tochter Julia Kapulinski und Nachbarssohn „Ronaldo“<br />

Montakowski funkt es allerdings heftig – kaum vorzustellen, sollten<br />

das ihre Familien erfahren ... Genau das tun sie natürlich. Ob die Liebe<br />

siegt? Das wird an dieser Stelle nicht verraten! Wir empfehlen nur:<br />

Selber anschauen!<br />

Angezettelt hat den Zoff der sensationell erfolgreiche Ruhrgebietsautor<br />

Sigi Domke, auf die Bretter bringt ihn Thomas Rech und ausgetragen<br />

wird er vom hinreißenden <strong>Mondpalast</strong>-Ensemble.<br />

„Ronaldo & Julia“ ist die Komödie für alle Ruhrgebietler, die das Ruhrgebiet<br />

lieben. Für alle Nicht-Ruhrgebietler, die das Ruhrgebiet lieben.<br />

Für alle Ruhr- und Nicht-Ruhrgebietler, die den Fußball lieben. Für<br />

alle Ruhr- und Nicht-Ruhrgebietler, die Shakespeare lieben. Und für<br />

alle anderen sowieso!<br />

DIE STÜCKE<br />

Besetzung:<br />

Julia Kapulinski:<br />

Maewa Ferstl<br />

Roland „Ronaldo“<br />

Montakowski:<br />

Dirk Emmerich<br />

Fritz Montakowski:<br />

Axel Schönnenberg<br />

Gerda Montakowski:<br />

Ute Schütgens<br />

Gerd Kapulinski:<br />

Martin Zaik<br />

Frida Kapulinski:<br />

Annette Weitzmann<br />

Mark „Gulli“ Guhlmann:<br />

Stephan<br />

Tacke-Unterberg<br />

Thorsten „Kappe“<br />

Kapulinski:<br />

Markus Beutner-Schirp<br />

Lorenz:<br />

Ekkehard<br />

„Ekki“ Eumann<br />

Micha Gerkens:<br />

Thorsten Brunow<br />

Autor:<br />

Sigi Domke<br />

Regie:<br />

Thomas Rech<br />

Bühnenbild:<br />

Mathias Handrick<br />

STRATMANN 27


Besetzung:<br />

Maikäfer Sumsemann:<br />

Markus Beutner-Schirp<br />

Mondmann:<br />

Thorsten Brunow<br />

Peter:<br />

Dirk Emmerich<br />

Anneliese:<br />

Maewa Ferstl<br />

Sandmännchen:<br />

Ute Schütgens<br />

Regenfritze:<br />

Axel Schönnenberg<br />

Blitzhexe :<br />

Susanne Fernkorn<br />

Donnermann:<br />

Martin Zaik<br />

Nachtfee:<br />

Annette Weitzmann<br />

Autor:<br />

Sigi Domke<br />

Regie:<br />

Thomas Rech<br />

Bühnenbild:<br />

Mathias Handrick<br />

28<br />

Passend zur Weihnachtszeit entführt<br />

das <strong>Mondpalast</strong>-Ensemble<br />

seine Zuschauer in die Welt von<br />

Peterchen, Anneliese und ihrem<br />

Freund, dem Maikäfer Herrn<br />

Sumsemann. Auf der Suche<br />

nach seinem sechsten Beinchen<br />

machen sie sich gemeinsam auf<br />

den Weg zum Mond, wo der böse<br />

Mondmann das Beinchen versteckt<br />

hält. In zahlreichen Abenteuern<br />

begegnen sie dabei dem<br />

Sandmännchen, dem Regenfritzen,<br />

der Blitzhexe und dem<br />

Donnermann sowie der gebie-<br />

DIE STÜCKE<br />

Eine märchenhafte Reise<br />

zum Mondmann und zurück in die Kindheit<br />

Ein herrlicher Tag in der Nachsaison. Doch<br />

auf dem Campingplatz der „Frischluftfreunde”<br />

scheint die Welt nicht ganz in Ordnung<br />

zu sein. Prompt wird am nächsten Morgen<br />

Platzwart Heribert Grotnik tot aufgefunden.<br />

Und damit beginnt der Wahnsinn!<br />

„Selbs inschuld” heißt diese Komödie<br />

im <strong>Mondpalast</strong> von Wanne-Eickel. Sie<br />

ist ein waschechter Bühnenkrimi mit allen<br />

Zutaten: herrlich schräge Charaktere,<br />

jede Menge Slapstick und Witz, Spannung<br />

und ein verblüffender Schluss.<br />

So ganz nebenbei fällt unser Blick noch<br />

in die Abgründe der Kleinbürgerseele, die<br />

niemals etwas „selbs inschuld” ist, denn<br />

Schuld haben immer nur die Anderen.<br />

Selbstverständlich zeichnet sich auch „Selbs<br />

inschuld” wieder durch den <strong>Mondpalast</strong>-typischen<br />

Ruhrpottcharme aus, denn schließlich<br />

sind wir hier im reviereigenen Volkstheater.<br />

Die vierte <strong>Mondpalast</strong>-Produktion ist dabei<br />

wieder ein Vergnügen für alle Unterhaltungswilligen,<br />

die Qualität erwarten. Dafür zeichnen<br />

– wie bisher – verantwortlich: Sigi Domke<br />

als Autor, Thomas Rech als Regisseur, sowie<br />

das begeisternde <strong>Mondpalast</strong>-Ensemble.<br />

Wir wünschen einen Mordsspaß!<br />

terischen Nachtfee, Hüterin der<br />

Dunkelheit. Sigi Domke peppte<br />

die Originalfassung – nach der<br />

Kinderbuchvorlage von Gerhard<br />

von Bassewitz – auf und machte<br />

das einzige Kinderstück des<br />

<strong>Mondpalast</strong>s dadurch zu einem<br />

unvergesslichen Erlebnis für die<br />

ganze Familie. Dirk Emmerich<br />

als Peterchen und Maewa Ferstl<br />

als Anneliese nehmen ihre großen<br />

und kleinen Gäste aus dem<br />

stillen Kinderzimmer mit auf<br />

eine aufregende Reise ins Land<br />

der Träume.<br />

Besetzung:<br />

Heribert Grotnik:<br />

Martin Zaik<br />

Kurt Klaffke:<br />

Volker Dannowski<br />

Desiree Pazotte:<br />

Maewa Ferstl<br />

Maik Pazotte:<br />

Dirk Emmerich<br />

Gesine Matz:<br />

Annette Weitzmann<br />

Heinz-Dieter Matz:<br />

Thomas Rech<br />

Genofeva Schmidt:<br />

Ute Schütgens<br />

Klara Feier:<br />

Silke Volkner<br />

Piet van Bommel:<br />

Thorsten Brunow<br />

Edgar Steffens:<br />

Axel Schönnenberg<br />

Fred Kaminski:<br />

Martin Zaik<br />

Autor:<br />

Sigi Domke<br />

Regie:<br />

Thomas Rech<br />

Bühnenbild:<br />

Mathias Handrick<br />

STRATMANN


Graupensuppe mit Kirschlikör<br />

Das „Dinner for Wan(ne)“<br />

darf an Silvester nicht fehlen<br />

„Good evening, Miss Sophie, good evening.”<br />

Wer kennt ihn nicht, den Beginn des alljährlichen<br />

Silvester-Highlights. Seit 2005 begeistert<br />

der <strong>Mondpalast</strong> immer zum Jahreswechsel<br />

seine Gäste mit einer Aufführung<br />

des Kult-Sketches, den <strong>Mondpalast</strong>-Intendant<br />

und Schauspieler Thomas Rech selbst<br />

geschrieben hat. Die Rahmenhandlung hat<br />

er humorvoll erweitert, den weltbekannten<br />

Kern des Stückes aber unverändert gelassen.<br />

Die Hauptrolle des trinkfesten Butlers<br />

James spielt Rech selbst – er ist Jaköbchen,<br />

der Omma Soffi e in der Zechensiedlung<br />

zum 90. Geburtstag Essen auf Rädern<br />

serviert: Graupensuppe mit Kirschlikör und<br />

anschließend Brathering mit einem leckeren<br />

Wanner Flächenbrand.<br />

An der gedeckten Tafel sitzen Obersteiger<br />

Klimaschewski, Tambourmajor Schwerdtfeger,<br />

Küster Behrend vonne Marie-Hilf-<br />

Kirche und Hans-Werner Höttges, der<br />

stets zum Flirten aufgelegte Gründungsvorsitzende<br />

des Taubenvereins Wanne-<br />

Eickel – und übrigens Omma Soffi es alte<br />

Flamme.<br />

Seit Silvester 2007 gehört die erste Ruhrgebietsversion<br />

des Sketchklassikers zum<br />

festen Repertoire im WDR-Fernsehen – zu<br />

sehen immer am letzten Tag des Jahres.<br />

Besetzung:<br />

Jaköbchen:<br />

Thomas Rech<br />

Omma Soffi e:<br />

Christian Stratmann<br />

(in der TV-Version<br />

Silke Volkner)<br />

Inspizient:<br />

Dirk Emmerich<br />

Requisiteurin:<br />

Maewa Ferstl<br />

DIE RUBRIK STÜCKE<br />

Silvester 2009<br />

wieder im WDR<br />

Fernsehen<br />

Ein Küsschen für den Inspizienten.<br />

Schlussapplaus – „the same procedure …<br />

STRATMANN 29


THORSTEN BRUNOW<br />

Nach einer Odyssee durch die Berufswelten<br />

und einer Reise ans andere<br />

Ende der Welt erfüllte sich Thorsten<br />

Brunow endlich seinen ursprünglichen<br />

Traum und absolvierte – in Rufweite zu<br />

Hollywood – nämlich in L.A. seine Ausbildung<br />

zum Schauspieler. Verzweifelte<br />

Rettungsversuche der gesamten Familie<br />

– inklusive Oma Else – schlugen fehl<br />

und so fühlt er sich mittlerweile zurück<br />

„in seinem Revier“ in der Schauspielerei<br />

glücklich und zufrieden. Sein Motto in<br />

diesem Bereich (und auch sonst): „Gebt<br />

mir mehr davon!“<br />

AXEL SCHÖNNENBERG<br />

„Ohne Worte“ – ein selbst gezeichneter<br />

Cartoon zeigt Axel Schönnenberg mit<br />

einem Eimer über dem Kopf – inmitten<br />

einer sich angeregt unterhaltenden<br />

Partygesellschaft. Taubenzüchter,<br />

Theologe, Altenpfleger und Schauspieler<br />

– die Karriere des gebürtigen Sauerländers,<br />

der im Alter von 13 Jahren<br />

mit „0699-70-118“ das beste Taubenweibchen<br />

der Reisevereinigung Volmetal<br />

stellte, liest sich wie ein Bilderbuch.<br />

Was nichts anderes heißen soll, als dass<br />

sich der überzeugte Wattenscheider am<br />

gegenwärtig erreichten Punkt im äußersten<br />

Maße wohl fühlt.<br />

DIRK EMMERICH<br />

Dirk Emmerich, gebürtiger Düsseldorfer,<br />

gehört zu den Schauspielern, die<br />

sehr früh bemerkten, dass die Bühne<br />

ihr Leben ist. Seine Eltern hätten es<br />

lieber gesehen, wenn ihr Sohn etwas<br />

„Bodenständiges“ gelernt hätte, da man<br />

mit der Darstellung von Menschen am<br />

Rande des Wahnsinns kein Geld verdienen<br />

kann. Dank einer gesunden Portion<br />

Idealismus und Starrsinn hörte er nicht<br />

auf ihren Rat und ging lieber durch die<br />

harte Schule von Thomas Rech. Die wenige<br />

freie Zeit, die der Beruf ihm lässt,<br />

nutzt Emmerich für seine anderen Leidenschaften,<br />

die Musik und das Sammeln<br />

von Antiquitäten.<br />

UTE SCHÜTGENS<br />

Schon im Kindergarten wurde sie mit<br />

dem Theatervirus infiziert. Dort spielte<br />

Ute Schütgens die Hauptrolle in dem<br />

Märchen Rumpelstilzchen. Hinter ihrem<br />

Namen stand in der Abizeitung nur ein<br />

Satz: „Wo bitte geht‘s nach Hollywood?“<br />

Das Virus wurde sogar so schlimm, dass<br />

sie anfing, als Theaterpädagogin andere<br />

Menschen anzustecken. Um das Fieber<br />

zu senken, zog sie mit der Theatergruppe<br />

Narrattak durch die Lande und spielte<br />

überall. Im <strong>Mondpalast</strong> hat sie ein<br />

neues Zuhause gefunden, wo sie ihre<br />

Krankheit mit Lust und Leidenschaft<br />

ausleben kann. Und von Wanne ist es<br />

nur ein kleiner Sprung bis ... Hollywood.<br />

ENSEMBLE<br />

EKKEHARD EUMANN<br />

Schon als Kind hat Ekkehard „Ekki“<br />

Eumann gern auf der Straße gespielt.<br />

Später als Erwachsener auch, aber eben<br />

am liebsten Theater. Mit fortgeschrittenem<br />

Alter waren ihm schließlich die<br />

geschlossenen Kulturanstalten lieber.<br />

Eine der schönsten – sogar ein kosmischer<br />

„Kulturpalast“ – hat ihn jetzt<br />

gefunden. Er steht auf einer Komödienbühne<br />

und es ist auch die Komödie, die<br />

ihn am meisten begeistert. Sein Motto:<br />

„Ein ehrliches Lachen den Menschen<br />

zu entlocken ist die große Kunst des<br />

wahren Komödianten.“ Das danken ihm<br />

seine beiden bezaubernden Töchter, die<br />

ihm täglich zeigen, dass das Theater<br />

auch vor den eigenen vier Wänden nicht<br />

Halt macht.<br />

SILKE VOLKNER<br />

Statt in eine Kleinöde mit Bauernhofidylle<br />

zu verschwinden folgt Silke Volkner<br />

nun seit fast 20 Jahren dem Ruf des<br />

Theaters. In all den Jahren rief einer<br />

immer besonders laut – Thomas Rech.<br />

So verbrachten die beiden schon Tausende<br />

von Stunden in dunklen Räumen.<br />

Ihre drei entzückenden Kinder hat die<br />

Volkner allerdings dann doch mit einem<br />

anderen bezaubernden Mann mittels<br />

Schwangerschaften in ihr Leben eingebunden.<br />

Weil sie es turbulent liebt, ist<br />

nicht verwunderlich, dass die Bochumerin<br />

auch im schönsten Fußballstadion<br />

Deutschlands, dem Ruhrstadion zu Bochum,<br />

lauthals zu sehen ist.<br />

MAEWA FERSTL<br />

Geduld ist eigentlich keine der positiven<br />

Eigenschaften der Maewa Ferstl. In ihrer<br />

Kindheit war sie für kurze Zeit im Turnverein,<br />

versuchte sich in Judo, spielte<br />

für ein Jahr Klavier, malte, zeichnete,<br />

schrieb … Doch alles war nicht so nach<br />

ihrem Geschmack. Das einzige, was sie<br />

fesselte und worin sie Geduld und Hartnäckigkeit<br />

bewies, war die Schauspielerei.<br />

So schloss sich Maewa nach ihrer<br />

Ausbildung in der Schweiz einer freien<br />

Theatergruppe an und gelangte ziemlich<br />

schnell nach Wanne-Eickel. Hier muss<br />

sich die gebürtige Bochumerin nun – ihrer<br />

possierlichen Kollegen wegen – wieder<br />

in Geduld üben.<br />

ANNETTE WEITZMANN<br />

Eigentlich ist Annette Weitzmann dem<br />

Essen verfallen. Trotz größter Leidenschaft<br />

für das Kulinarische hat sie eine<br />

klassische Ausbildung zur Schauspielerin<br />

absolviert. Egal in welcher Rolle<br />

– es gelingt ihr, wenigstens ein kleines<br />

Häppchen als Requisite oder bestes Attribut<br />

durchzusetzen. Ob als Amalie &<br />

Spiegelberg in Schillers „Die Räuber“,<br />

als Madame Zazou im „Cirque Du Soleil“<br />

oder beim Praterspektakel der Berliner<br />

Volksbühne – stets hat sie etwas im<br />

Mund und schafft es somit, ihre beiden<br />

Leidenschaften zu verbinden. Fehlt nur<br />

noch eine Rolle als Kommissarin – dann<br />

hätte sie alle drei Vorlieben vereint.<br />

30 STRATMANN


MARTIN ZAIK<br />

Martin Zaik ist stolz darauf, ein Herner<br />

Junge zu sein, und hält Herne für das<br />

Herz des Ruhrgebietes. Leider musste<br />

Zaik zu Beginn seiner Ausbildung feststellen,<br />

dass er einen Dialekt sprach,<br />

den andere „schlechtes Deutsch“ nannten.<br />

Auch wenn er es gelernt hat, bei<br />

Bedarf diese eigene Sprache abzulegen,<br />

so pflegt er doch zumindest zwei weitere<br />

Eigenschaften des Ruhrgebietstypen:<br />

den Familiensinn, der ihn zum stolzen<br />

Vater dreier Kinder gemacht hat, und die<br />

unverschnörkelte, direkte Art, auf den<br />

Punkt zu kommen. Sie hat dazu geführt,<br />

dass die Distanz zwischen zwei Fettnäpfchen<br />

heute in „Zaik“ gemessen wird.<br />

THOMAS HEISER<br />

Die liebevollen Lebensarten der Ruhrgebiets-Ansässigen<br />

haben es Thomas<br />

Heiser seit jeher angetan. Der Mut zum<br />

und die Lust am „Ruhri“ führten ihn<br />

letztendlich zum Theater. Hinter der Kamera<br />

fing es an, dann zog es ihn auf die<br />

Bühne: in die Kneipen, Hinterzimmer,<br />

Läden und Stadien des Theaters. Heute<br />

ist nichts schöner, als auf den Brettern<br />

des <strong>Mondpalast</strong>s sich und seinen Mitmenschen<br />

mit Lachen und Zwinkern auf<br />

die Schliche zu kommen.<br />

STRATMANN<br />

RAINER BESEL<br />

Zwar glänzte der „Duisburger Jung“ schon<br />

im zarten Kindergartenalter als Jäger im<br />

Märchen vom Rotkäppchen, wurde aber<br />

dennoch in Sachen Theater spät berufen.<br />

Spät, aber immerhin und dafür um so lauter<br />

und leidenschaftlicher. Rainer Besel<br />

gründete 1986 in Duisburg das Theater<br />

Kreuz & Quer. Seitdem spielt er landauf,<br />

landab auf allen Brettern, die auch nur ansatzweise<br />

eine Bühne sein könnten. Neben<br />

seiner Arbeit als Autor und Schauspieler<br />

bei Kreuz & Quer ist Besel immer wieder<br />

liebend gern als Gastschauspieler an diversen<br />

Theatern unterwegs. Hauptsache<br />

es wird nicht langweilig, das wäre tödlich<br />

am Theater. Jetzt endlich im zweiten Anlauf<br />

auf dem Mond (-palast) gelandet.<br />

ARTUR KARASZEWSKI<br />

Eigentlich geht im <strong>Mondpalast</strong> nichts<br />

ohne Artur Karaszewski. Allerdings galt<br />

das bisher für die komplizierte Technik<br />

hinter der Bühne. Doch dann gründete<br />

der <strong>Mondpalast</strong> seine Sommerakademie<br />

und Artur bat darum, einmal daran<br />

teilnehmen zu dürfen. Und was soll<br />

man sagen? Der ehemalige deutsche<br />

Vizemeister im Taekwondo erwies sich<br />

als großes komödiantisches Talent, und<br />

Thomas Rech holte ihn für die „Flurwoche”<br />

aus dem Dunkel ins Licht der Bühne.<br />

Nun begeistert er in der neuesten<br />

Produktion des <strong>Mondpalast</strong>es als „Wilhelm<br />

Hassow” das Publikum. So ganz<br />

nebenbei ist mit dem gebürtigen Warschauer<br />

die Bühne des <strong>Mondpalast</strong>es<br />

nun auch <strong>international</strong> geworden.<br />

ENSEMBLE | ENSEMBLE-GÄSTE<br />

MARKUS BEUTNER-SCHIRP<br />

Aus Schwebebahnen stürzende Elefanten<br />

prägten bei Markus Beutner-Schirp<br />

seine frühe Einschätzung des Lebens als<br />

Veranstaltung von eher skurriler Qualität.<br />

Als Schauspieler und Regisseur<br />

wirkte der gebürtige Wuppertaler nach<br />

dem Studium der Theaterwissenschaften<br />

im „Theater Ecce Homo“, im „Theater<br />

Kohlenpott“ und am Schauspielhaus<br />

Bochum. Seit mehr als 15 Jahren ist<br />

er mit seinem „Alter Ego“ Klaus Wahn<br />

unterwegs auf den Kleinkunstbühnen<br />

der Republik.<br />

STEPHAN TACKE-UNTERBERG<br />

Als Kind wollte er schon auf die Bühne,<br />

gewagt hat er den Schritt aber erst<br />

später. Erstmal waren zwei bodenständige<br />

Ausbildungen angesagt – eine zum<br />

Korrespondenten für Französisch und<br />

eine als Kaufmann der Grundstücksund<br />

Wohnungswirtschaft. 1998 verschrieb<br />

er sich dann mit Leib und Seele<br />

der Schauspielerei und ließ sich an<br />

der Akademie für Darstellende Kunst<br />

Tiziani-Roth in Montabaur ausbilden.<br />

Wenn Stephan Tacke-Unterberg nicht<br />

gerade auf der Bühne steht, ist er als<br />

passionierter Waldläufer in der Revier-<br />

Natur unterwegs.<br />

SUSANNE FERNKORN<br />

Schon auf wackeligen Kinderbeinen zog<br />

es Susanne Fernkorn schnurstracks auf<br />

die Bühne. Die Bretter, die für sie die<br />

Welt bedeuteten, lagen damals noch im<br />

beschaulichen Beckum im Münsterland.<br />

Mit der Jugendtheatertruppe enterte sie<br />

kurzerhand das Stadttheater. Danach<br />

folgte eine „solide Episode“ – das Studium<br />

der Sonderpädagogik in Dortmund<br />

– bevor es zurück ans Theater ging. Im<br />

Ruhrgebiet, das sie mittlerweile lieben<br />

gelernt hat, tobt sie sich heute bei theaterpädagogischen<br />

Projekten aus und<br />

natürlich in ihren eigenen Rollen. Zum<br />

Beispiel als „Blitzhexe“ im <strong>Mondpalast</strong>.<br />

MATHIAS HANDRICK<br />

Schon seit 1970 ist Mathias Handrick auf<br />

deutschen Bühnen unterwegs. Meistens<br />

allerdings bevor sich der Vorhang öffnet.<br />

Außer einmal, am Nationaltheater<br />

in Weimar: Da schraubte der damalige<br />

Bühnenbildner-Praktikant gerade für<br />

das Ballett „Des Kaisers neue Kleider“<br />

an einer demolierten goldenen Sonne<br />

hoch über den Bühnenbrettern, als sich<br />

der Vorhang hob. Seitdem arbeitet der<br />

gebürtige Sachse lieber im Verborgenen.<br />

Als Thomas Rech ihn dennoch an<br />

der Comödie Bochum entdeckte, holte<br />

er ihn kurzerhand in den <strong>Mondpalast</strong>,<br />

wo er seit 2004 für sämtliche Bühnenbilder<br />

und die ein oder andere Requisite<br />

zuständig ist.<br />

31


STRATMANN<br />

ANZEIGE<br />

THEATERSAAL ALS WELLNESS-OASE<br />

Lachen ist entspannend und gesund, weiß Dr. Bernhard Henning, Leitender Arzt am Marienhospital Herne<br />

„Lachen ist gesund“ sagt Dr. Bernhard Henning – und wo wird mehr gelacht als im <strong>Mondpalast</strong>?<br />

Entspannen, den Alltagsstress<br />

vergessen, seinem Körper etwas<br />

Gutes gönnen: Das geht am<br />

besten bei einem Besuch in<br />

einer Wellness-Oase – oder im<br />

<strong>Mondpalast</strong>. Denn: „Eine Minute<br />

Lachen ist genauso entspannend<br />

wie eine Stunde Yogatraining“,<br />

sagt Dr. Bernhard Henning,<br />

Leitender Arzt der Abteilung für<br />

Gastroenterologie und interdisziplinäre<br />

Endoskopie im Marienhospital<br />

Herne. „Es lockert<br />

die Muskeln, befreit aufgestaute<br />

Emotionen und wirkt sich<br />

positiv auf das seelische Wohlbefinden<br />

aus.“<br />

Seit 2004 beschäftigt sich der<br />

Mediziner (48) intensiv mit den<br />

Auswirkungen des Lachens auf<br />

den menschlichen Körper –<br />

kurz der Gelotologie (griechisch:<br />

gelotos = das Lachen). Als<br />

Begründer dieses Forschungszweiges<br />

gilt der amerikanische<br />

Psychiater William F. Fry, der<br />

Mitte der 1960er Jahre erstmals<br />

die Effekte des Lachens und die<br />

therapeutische Wirkung von<br />

Humor unter die Lupe nahm.<br />

Seitdem haben sich zahlreiche<br />

Untersuchungen und <strong>international</strong>e<br />

Kongresse mit diesem<br />

Thema beschäftigt. „Mittlerweile<br />

ist belegt, dass lachende<br />

Menschen deutlich weniger<br />

Stresshormone im Blut haben“,<br />

sagt Bernhard Henning. „Das<br />

wiederum wirkt sich positiv auf<br />

die Immunzellen aus.“<br />

Klinikclowns<br />

auf Kinderstationen<br />

Lachen ist die beste Medizin –<br />

eine Redewendung, die in dieser<br />

oder ähnlicher Form in allen<br />

Kulturen der Erde verankert<br />

ist. Zwar ist bloßes Lachen kein<br />

Allheilmittel für Erkrankungen,<br />

doch es erhöht die Heilungschancen<br />

und Therapieerfolge<br />

enorm. „Beispielsweise zeigen<br />

die Einsätze von Klinikclowns<br />

auf Kinderstationen, dass sich<br />

das Wohlbefinden der kleinen<br />

Patienten enorm verbessert“,<br />

sagt der Herner Mediziner. „Ein<br />

Beweis dafür ist die Tatsache,<br />

dass am Marienhospital viele<br />

Mitarbeiter regelmäßig für die<br />

Spaßmacher spenden, denn sie<br />

merken, dass die Erheiterung<br />

den Kindern gut tut.“<br />

Sich selbst erlauben zu lachen<br />

Doch nicht nur, wenn die Krankheit<br />

bereits ausgebrochen ist,<br />

entfaltet das Lachen seine positive<br />

Wirkung – es ist auch<br />

eine ideale Prävention, um gar<br />

nicht erst krank zu werden.<br />

„Ein herzhafter Lacher regt die<br />

Atmung und die Durchblutung<br />

an und bringt den Kreislauf<br />

in Schwung“, sagt Bernhard<br />

Henning. Deshalb sei es wichtig,<br />

so oft wie möglich zu lachen.<br />

„Besonders Erwachsene sollten<br />

in ihrem Alltag lustige Momente<br />

zulassen, auch einmal über sich<br />

selbst lachen und überlegen,<br />

wie sie ihre Mitmenschen erheitern<br />

können“, so der 48-Jährige.<br />

Denn: Während Kinder rund<br />

400 Mal am Tag lachen, kommen<br />

Erwachsene nur auf rund 15<br />

Lacher pro Tag.<br />

Situationskomik wahrnehmen<br />

Motivationsschub, Problemlöser,<br />

Quelle für Kreativität: Viele<br />

Arbeitgeber haben erkannt, dass<br />

sich Lachen nicht nur positiv<br />

auf das Betriebsklima auswirkt,<br />

sondern auch die Arbeitsleistung<br />

fördert – und schicken<br />

ihre Mitarbeiter sogar zu speziellen<br />

Lachseminaren. „Ich selber<br />

lache auch gerne und viel“, sagt<br />

Bernhard Henning. Deshalb<br />

legt er großen Wert darauf,<br />

dass in seinem Ärzteteam und<br />

im Umgang mit den Patienten<br />

der Spaß nicht zu kurz kommt.<br />

„Oft genügt es schon, Situationskomik<br />

wahrzunehmen und<br />

gemeinsam zu lachen.“<br />

Vorsicht, Ansteckungsgefahr!<br />

Und eben beim gemeinsamen<br />

Lachen entfalten die Ruhrgebietskomödien<br />

im <strong>Mondpalast</strong><br />

ihre volle Wirkung. „Lachen<br />

funktioniert am besten in der<br />

Gruppe“, weiß der Mediziner.<br />

Denn: „Lachen ist nicht nur gut<br />

für die Gesundheit, sondern<br />

auch extrem ansteckend!“<br />

www.marienhospital-herne.de<br />

32


FEIERN<br />

FEIERN IM MAssANZUG<br />

<strong>Mondpalast</strong>, RevuePalast und Kammerspielchen – das Trio der Gastlichkeit<br />

Der <strong>Mondpalast</strong> von Wanne-Eickel ist nicht<br />

nur bekannt für ausgezeichnete Unterhaltung,<br />

sondern auch für die Gastgeber-Qualitäten<br />

seines Prinzipals. Gefeiert werden dort seit<br />

vielen Jahren die Schauspieler nach jeder<br />

Vorstellung – einen idealen Rahmen gibt<br />

Deutschlands großes Volkstheater aber auch<br />

für private Geburtstage, Firmenjubiläen oder<br />

Unternehmenspräsentationen. Mit dem Revue-<br />

Palast Ruhr in Herten und den Wanne-Eickeler<br />

Kammerspielchen nebenan hat Christian Stratmann<br />

sein „Location“-Angebot für Feiern noch<br />

attraktiver gemacht.<br />

Individuelle Komödien<br />

für jeden Anlass<br />

Bisher stand allein der <strong>Mondpalast</strong> an der<br />

Wilhelmstraße für Festivitäten zur Verfügung.<br />

Die große Palastbühne ist der ideale Ort<br />

für repräsentative Festlichkeiten, die durch<br />

eine individuelle Komödie, von <strong>Mondpalast</strong>-<br />

Intendant Thomas Rech auf den Anlass hin<br />

geschrieben und mit den <strong>Mondpalast</strong>-Stars<br />

inszeniert, das besondere Flair bekommen.<br />

Das Catering liegt hier stets in den bewährten<br />

Händen des Mondschänke-Teams, das mit<br />

dem 65. Geburtstag von IHK-Präsident und<br />

Unternehmer-Urgestein Gerd Pieper 2008<br />

sein Meisterstück ablieferte.<br />

33<br />

Die Qual der Wahl<br />

Mit Eröffnung des RevuePalasts Ruhr und der<br />

Wanne-Eickeler Kammerspielchen haben Gastgeber,<br />

die das Besondere wünschen, nun buchstäblich<br />

die Qual der Wahl. Der RevuePalast<br />

in Herten bildet eine atemberaubende Kulisse<br />

für alle, die die große Show mit toller Musik<br />

lieben und es grandios krachen lassen wollen.<br />

Die Raucherlounge im Keller hat das Zeug<br />

zur Kultkneipe. Kulinarische Köstlichkeiten<br />

liefert in Zukunft das Feinschmeckerrestaurant<br />

im Zechenturm nebenan. Die kuscheligen<br />

Kammerspielchen bilden das Kontrastprogramm:<br />

Mit ihrer Studiobühne für Kleinkunst,<br />

Zaubereien oder den Auftritt der Lieblingsband<br />

garantieren sie Lokalkolorit pur. Für das leibliche<br />

Wohl wird auch hier bestens gesorgt.<br />

Der Gast ist König<br />

Für jede Veranstaltung schneidert das Team<br />

des <strong>Mondpalast</strong>es einen Maßanzug. Dieser<br />

passt zehn, aber auch 500 Gästen. „Wir<br />

haben <strong>gastlich</strong>e Orte mit einer besonderen<br />

Atmosphäre geschaffen, an denen sich<br />

auch anspruchsvolle Genießer wohlfühlen<br />

können“, sagt Prinzipal Christian Stratmann.<br />

Angeboten wird ein Rundum-Paket. Stratmann:<br />

„Auch die Künstler kann man bei uns<br />

mitbuchen.“ Für jeden Anlass gibt es das<br />

passende Konzept: für Firmenfeste ebenso wie<br />

für den 50. Geburtstag, für Kongresse, Auktionen,<br />

Hauptversammlungen, Ausstellungen<br />

oder Bankette – der Gast ist König.<br />

Silvestersause<br />

im RevuePalast Ruhr<br />

Eine Feier in diesem Jahr ist bereits „gesetzt“.<br />

Das etwas andere Abendessen, nämlich<br />

das „Dinner for Wan(ne)“, wird an Silvester<br />

zweimal serviert – um 15 und 17 Uhr. Anschließend<br />

gibt’s die „Flurwoche“ (19 Uhr). Die<br />

große Silvestersause findet am 31. Dezember<br />

im RevuePalast Ruhr in Herten statt. Und nach<br />

dem letzten Vorhang für „Femme Fatale“ kann<br />

dann auf das Jahr 2010 angestoßen werden.<br />

Garantiert Stratmann.<br />

INFORMATIONEN<br />

UND ANGEBOTE<br />

Sophie Parkin-Kaypak<br />

Telefon 02325. 588 999<br />

E-Mail business@mondpalast.com<br />

www.mondpalast.com<br />

STRATMANN


Bühne<br />

Der RevuePalast Ruhr ist behindertengerecht ausgestattet.<br />

PREISLISTE<br />

Alle Preise sind Endpreise. Gruppenpreise und spezielle<br />

Arrangements auf Anfrage.<br />

Preisgruppe Gelb: 42,50 Euro<br />

Preisgruppe Rot: 36,80 Euro<br />

Preisgruppe Blau: 32,90 Euro<br />

Preisgruppe Grün: 23,00 Euro (an der Theke)<br />

Eintrittskarten an der Theaterkasse im <strong>Mondpalast</strong>,<br />

Wilhelmstraße 26, 44649 Herne<br />

Kartentelefon 02325 . 588 999<br />

Mo. - Fr. 10 - 18 Uhr, Sa 9 - 14 Uhr und immer eine Stunde vor<br />

Vorstellungsbeginn, unter www.revuepalast-ruhr.com<br />

und an den bekannten Vorverkaufsstellen.<br />

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RANGLOGE<br />

Preisliste<br />

Alle Preise sind Endpreise. Gruppenpreise und spezielle<br />

Arrangements auf Anfrage.<br />

Preisgruppe Gelb: 42,50 Euro<br />

Preisgruppe Rot: 36,80 Euro<br />

Preisgruppe Blau: 32,90 Euro<br />

Preisgruppe Grün: 23,00 Euro<br />

Eintrittskarten an der Theaterkasse im <strong>Mondpalast</strong>,<br />

Wilhelmstraße 26, 44649 Herne<br />

Kartentelefon 02325 . 588 999<br />

Mo. - Fr. 10 - 18 Uhr, Sa 9 - 14 Uhr und immer eine Stunde vor<br />

Vorstellungsbeginn, unter www.mondpalast.com<br />

und an den bekannten Vorverkaufsstellen.<br />

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Theke<br />

Ausfahrt<br />

Herten<br />

7<br />

A2<br />

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Ausfahrt<br />

Herne-Wanne/<br />

Herten<br />

A42<br />

A43<br />

RevuePalast Ruhr<br />

Zeche Ewald | Werner-Heisenberg-Str. 2-4<br />

45699 Herten | www.revuepalast-ruhr.com<br />

Mit dem Auto<br />

Der RevuePalast Ruhr auf Zeche Ewald liegt<br />

verkehrsgünstig im Fadenkreuz der Autobahnen:<br />

A2 (Ausfahrt 7- Herten),<br />

A42 (Ausfahrt 19 - Herne-Wanne / Herten),<br />

Mit Bus und Bahn<br />

Ab Wanne-Eickel Hbf oder Herten Mitte mit<br />

dem Bus SB27, Haltestelle: Bergwerk Ewald 1/2<br />

Ausfahrt<br />

Herten<br />

7<br />

A2<br />

RevuePalast Ruhr<br />

A42<br />

19<br />

Ausfahrt<br />

A43<br />

Herne-Wanne/<br />

Herten<br />

A40<br />

<strong>Mondpalast</strong><br />

33<br />

Ausfahrt<br />

Bochum-Hamme<br />

<strong>Mondpalast</strong> von Wanne-Eickel<br />

Wilhelmstraße 26 | 44649 Herne (Wanne)<br />

www.mondpalast.com<br />

Mit dem Auto<br />

A42 (Ausfahrt Herne - Wanne / Herten),<br />

A40 (Ausfahrt Bochum-Hamme -Richtung Herne-Eickel),<br />

A2 (Ausfahrt Herten- Richtung Herne-Wanne)<br />

Mit Bus und Bahn<br />

Ab Wanne-Eickel Hbf wahlweise mit den<br />

Linien 328, 384 ,387, NE 7 (Nachtexpress) oder<br />

SB 27 (Schnellbus), Haltestelle: <strong>Mondpalast</strong><br />

Mit den Linien 218 und 312 bis Haltestelle: Stöckstraße<br />

/A2<br />

A40 A42<br />

Schlachthofstraße<br />

RevuePalast Ruhr<br />

<strong>Mondpalast</strong><br />

Wilhelmstraße<br />

Gerichtsstraße<br />

Stöckstraße


Alles in Ordnung.<br />

Das Rundum-Sorglos-Paket von LUEG.<br />

Ein Leasingangebot<br />

der Mercedes-Benz Leasing GmbH<br />

A 150 Limousine BlueEfficiency 1<br />

Kaufpreis ab Werk 20.676,25 Euro<br />

Leasing-Sonderzahlung 5.169,06 Euro<br />

Laufzeit 36 Monate<br />

Gesamtlaufleistung 30.000 km<br />

Monatliche Rate Leasing 274,30 Euro<br />

Monatliche Rate Service & Wartung 30,13 Euro<br />

Garantieverlängerung 124,00 Euro<br />

Monatliche<br />

Rundum-Sorglos-Rate 209 Euro<br />

Zzgl. Vollkasko-Versicherung mit fixer Prämie für 29,00 Euro/mtl. 2<br />

Auch im Schadensfall keine Hochstufung.<br />

LUEG 13<br />

Nur bis 31. März: Alle Service- und Wartungsarbeiten<br />

plus Garantie für das 3. Jahr kostenlos.<br />

Da ist alles drin: In einer bequemen Rate sind Leasing sowie alle<br />

Service- und Wartungsarbeiten 3 einschließlich 3 Jahre Garantie<br />

enthalten. Fahrzeug, Laufzeit und Fahrzeugausstattung sind<br />

individuell wählbar, zum Vertragsende besteht eine Kaufoption<br />

zum <strong>garantiert</strong>en Kaufpreis. Wir freuen uns schon auf Sie.<br />

1Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert: 7,8/5,5/6,2 l/100 km;<br />

CO2-Emission kombiniert: 149 g/km. Die Angaben beziehen sich nicht auf ein<br />

einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein<br />

Vergleichszwecken zwischen verschiedenen Fahrzeugtypen. 2Versicherer: HDI Direkt<br />

Versicherungs AG. 3Gemäß den Bedingungen des KomplettService-Pakets.<br />

Fahrzeug-Werke LUEG AG, Autorisierter Mercedes-Benz Verkauf und Service<br />

Center im Ruhrgebiet, Telefon 0800/82 82 82 3, www.lueg.de


Apollinaris, das rote Dreieck und das Apollinaris Logo sind eingetragene Schutzmarken.

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