Orientierungshilfe für Auszubildende - WL Bank
Orientierungshilfe für Auszubildende - WL Bank
Orientierungshilfe für Auszubildende - WL Bank
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<strong>Orientierungshilfe</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Auszubildende</strong><br />
Ein Unternehmen der WGZ <strong>Bank</strong>-Gruppe<br />
Stand: August 2010
Inhaltsverzeichnis<br />
Editorial 4<br />
Die <strong>WL</strong> <strong>Bank</strong> 5<br />
Informationen zur ausbildung 10<br />
Praktische Tipps 23<br />
Feiern und Fitness 30<br />
Organisatorisches 32<br />
abteilungen/Referate 33<br />
azubi-Treffen 2010 74<br />
3
4<br />
Editorial<br />
Liebe <strong>Auszubildende</strong>,<br />
herzlich willkommen in der <strong>WL</strong> BANK!<br />
Wir wünschen Euch einen guten Start in Euer Berufsleben.<br />
Um Euch diesen Start zu erleichtern, wurde diese <strong>Orientierungshilfe</strong><br />
erstellt, die jährlich überarbeitet und aktualisiert wird.<br />
Ziel der <strong>Orientierungshilfe</strong> ist es, Euch einen Überblick über den<br />
Verlauf der Ausbildung zu geben. Sie dient als Nachschlagewerk<br />
<strong>für</strong> Fragen, die besonders zu Beginn Eurer Ausbildung auftreten<br />
können und soll Euch den Einstieg in das Berufsleben erleichtern,<br />
so dass Ihr Euch möglichst schnell einleben könnt. Aber auch<br />
während der Ausbildung soll Euch die <strong>Orientierungshilfe</strong> als<br />
Informationsquelle dienen. Die <strong>Orientierungshilfe</strong> ist auch<br />
in Eurem „Azubiordner“ hinterlegt.<br />
Wir hoffen, dass Ihr Euch in der <strong>WL</strong> BANK wohl fühlt!<br />
Wenn Ihr Fragen habt, helfen wir Euch gerne weiter.<br />
Viel Erfolg und Spaß bei Eurer Ausbildung wünscht Euch<br />
das Personalteam<br />
Sandra Jahnke / Simone Kloppenborg / Ulla Kloß /<br />
Andé Krabbe / Iris Schirmer
1 Die <strong>WL</strong> BANK<br />
1.1 Porträt - Die <strong>WL</strong> <strong>Bank</strong> stellt sich vor<br />
Die Gründung der Westfälischen Landschaft fällt in das Jahr<br />
1877. Westfälische Landwirte aus dem damaligen Bauernverband<br />
gründeten ein Pfandbriefinstitut, das auf gemeinnütziger<br />
Grundlage den Landwirten in der Region preiswerte Realkredite<br />
auf Ihre Scholle gewähren sollte.<br />
Einen einheitlichen und bis heute bewährten gesetzlichen<br />
Organisationsrahmen erhielt die Institutsgruppe der Hypothekenbanken<br />
im Jahr 1900 mit dem Erlass des Hypothekenbankgesetzes<br />
(HBG). Es wird häufig auch als das „Grundgesetz“ der<br />
Hypothekenbanken bezeichnet und hatte, ergänzt um einige<br />
Änderungsgesetze, bis zum Jahre 2005 Gültigkeit.<br />
Am 15. Juli 2005 löste das Pfandbriefgesetz (PfandBG) das HBG<br />
und das bis dahin bestehende Spezialbankprinzip ab.<br />
Im Jahr 1987 übernahm die WGZ BANK Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank,<br />
die Mehrheitsbeteiligung an der traditionell<br />
schwerpunktmäßig im Agrarkredit engagierten Westfälischen<br />
Landschaft. In diesem Zuge erfolgte eine Rechtsformumwandlung<br />
vom öffentlich rechtlichen Kreditinstitut in eine<br />
Aktiengesellschaft.<br />
Seitdem firmiert die Westfälische Landschaft als <strong>WL</strong> BANK AG<br />
Westfälische Landschaft Bodenkreditbank.<br />
5
6<br />
Die <strong>WL</strong> <strong>Bank</strong><br />
Als Pfandbriefbank im genossenschaftlichen FinanzVerbund<br />
kann die <strong>WL</strong> BANK auf eine traditionsreiche Vergangenheit<br />
zurückblicken. Mit über 130 Jahren Erfahrung in den Bereichen<br />
Kommunalgeschäft und Immobilienfinanzierung fungieren wir<br />
innerhalb des WGZ BANK-Konzerns als Kompetenzcenter <strong>für</strong><br />
öffentliche Kunden und stehen als namhafter Spezialist und<br />
starker Finanzpartner der Volksbanken Raiffeisenbanken, der<br />
privaten und gewerblichen Investoren sowie der Wohnungswirtschaft<br />
<strong>für</strong> Verantwortung, Kontinuität und Erfolg. Auf<br />
Basis einer breiten Produktpalette bieten wir maßgeschneiderte<br />
Lösungen und überzeugen durch günstige Kostenstrukturen,<br />
hohe Servicequalität und eine vorteilhafte Refinanzierung<br />
über Pfandbriefemissionen. Die ausgezeichnete Qualität<br />
und Attraktivität unserer Öffentlichen Pfandbriefe und Hypothekenpfandbriefe<br />
wird uns durch die bestmögliche Ratingbewertung<br />
AAA bestätigt.<br />
Von unserem Hauptsitz in Münster/Westfalen, unseren Repräsentanzen<br />
in Berlin, Düsseldorf und München und unseren<br />
Vertriebsstandorten in Hamburg und Frankfurt am Main aus<br />
betreuen wir einen ebenso großen wie renommierten<br />
Kundenkreis.<br />
Die <strong>WL</strong> BANK hatte zum Jahresende 2009 eine Bilanzsumme<br />
von über 43 Mrd. EUR und beschäftigte im Durchschnitt 275<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />
Weitere Informationen findet Ihr unter www.wlbank.de und im<br />
<strong>Bank</strong>enPortal unter www.vr-bankenportal.de (Infos gibt Euch<br />
Anne Görges: -217).
1.2 Der Vorstand<br />
v. l. n. r.: Helmut Rausch, Frank M. Mühlbauer, Dr. Thomas Sommer<br />
Die <strong>WL</strong> <strong>Bank</strong> 7<br />
Helmut Rausch - Dezernent <strong>für</strong> folgende Bereiche: Allgemeine<br />
Verwaltung, EDV Organisation, Immobilienfinanzierung<br />
(Markt), Innenrevision/Datenschutz, Grundsatzfragen/Recht/<br />
Vorstandsbüro<br />
Frank M. Mühlbauer - Dezernent <strong>für</strong> folgende Bereiche:<br />
Immobilienfinanzierung (Markfolge), Controlling, Geld- und<br />
Kapitalmarktgeschäft/Öffentliche Kunden (Marktfolge),<br />
Rechnungswesen, Überwachung der Deckungsmassen,<br />
Treuhänderbetreuung, Organe<br />
Dr. Thomas Sommer - Dezernent <strong>für</strong> folgende Bereiche:<br />
Treasury, Geld- und Kapitalmarktgeschäft/Öffentliche Kunden<br />
(Markt), Unternehmensentwicklung/-planung, Steuerung<br />
der Deckungsmassen, Personal/Kommunikation, Marketing/<br />
Öffentlichkeitsarbeit
8<br />
3. Lehrjahr<br />
Die <strong>WL</strong> <strong>Bank</strong><br />
1.3 Die auszubildenden<br />
v. l. n. r.: Niklas Horstmann, Anna Lena Homölle, Pascal Hagemann, Meike Reckmann, Marc Linskens,<br />
Marina Eßmann (nicht abgebildet)
2. Lehrjahr<br />
Die <strong>WL</strong> <strong>Bank</strong> 9<br />
v. l. n. r.: Ann Christin Cordes, Jan Espeter, Annekathrin Krolzig, Henrik Hooge, Anja Schulze-Eilfing, Robin Pauli<br />
1. Lehrjahr<br />
v. l. n. r.: Carla Rettig, Judith Gelschefarth, Bernd Meyer, Artur Kozakowski, Isabell Baumeister, Lukas Schweifel
10<br />
2 Informationen zur<br />
Ausbildung/Verlauf<br />
2.1 ansprechpartnerinnen und ansprechpartner<br />
Da erfahrungsgemäß gerade am Anfang Fragen und Probleme<br />
auftauchen, steht Euch das Team der Personalabteilung jederzeit<br />
mit „Rat und Tat“ zur Seite.<br />
Sandra Jahnke<br />
Tel. 0251 4905-218<br />
E-Mail: sandra.jahnke@wlbank.de<br />
Simone Kloppenborg<br />
Tel. 0251 4905-209<br />
E-Mail: simone.kloppenborg@wlbank.de<br />
Ulla Kloß<br />
Tel. 0251 4905-211<br />
E-Mail: ursula.kloss@wlbank.de<br />
Iris Schirmer<br />
Tel. 0251 4905-212<br />
E-Mail: iris.schirmer@wlbank.de<br />
André Krabbe<br />
Tel. 0251 4905-205<br />
E-Mail: andre.krabbe@wlbank.de
2.2. Das ausbildungskonzept<br />
2.2.1. Zielsetzung<br />
Informationen zur ausbildung/Verlauf 11<br />
Die Zielsetzung der Ausbildung der <strong>WL</strong> BANK ist es, junge<br />
Leute zu befähigen, alle Nachwuchspositionen in der <strong>Bank</strong><br />
verantwortungsbewusst, kundenorientiert und zuverlässig mit<br />
hohem Engagement wahrnehmen zu können.<br />
Die <strong>WL</strong> BANK legt großen Wert auf eine Einbindung der<br />
<strong>Auszubildende</strong>n in die Sachbearbeitung, weil dort das<br />
<strong>Bank</strong>geschäft am besten kennengelernt werden kann.<br />
2.2.2 Grundlegendes zu dem Berufsbild<br />
<strong>Bank</strong>kaufmann/-frau<br />
Die Ausbildung zum/zur <strong>Bank</strong>kaufmann/-frau bietet den<br />
Einstieg in einen vielseitigen und interessanten Beruf. Zu seinem<br />
Tätigkeitsgebiet zählen die klassischen Geschäftsbereiche,<br />
wie z. B. das Kredit- und Wertpapiergeschäft.<br />
Die <strong>WL</strong> BANK bietet Euch ein äußerst interessantes und umfangreiches<br />
Ausbildungspaket, welches sich zum Teil stark von<br />
den Möglichkeiten anderer <strong>Bank</strong>en unterscheidet. Neben den<br />
Ausbildungsstationen in der <strong>Bank</strong> habt Ihr die Möglichkeit<br />
einen Einblick in den Handel, das Dokumentengeschäft und<br />
den Zahlungsverkehr der WGZ BANK Düsseldorf zu bekommen.
12<br />
Informationen zur ausbildung/Verlauf<br />
Um das Geschäft der Primärbank kennenzulernen, absolviert<br />
Ihr bei der Volksbank Münster und / oder der Darlehnskasse<br />
Münster ein zweiwöchiges Praktikum.<br />
2.3 Berufsschule, Prüfungen und Vorbereitungen<br />
2.3.1. Berufsschule<br />
Der Unterricht findet im Genossenschaftlichen Berufskolleg,<br />
eine verbandseigene Berufsschule, in mehreren kurzen Blöcken<br />
von insgesamt 10 - 12 Wochen pro Ausbildungsjahr statt:<br />
Genossenschaftliches Berufskolleg<br />
Wiener Str. 53-55<br />
48145 Münster<br />
Tel. 0251 133180<br />
www.genokolleg.de<br />
Folgende Fächer werden unterrichtet:<br />
<strong>Bank</strong>betriebslehre<br />
Allgemeine Wirtschaftslehre<br />
Rechnungswesen<br />
Datenverarbeitung<br />
Deutsch/Kommunikation<br />
Politik/Gesellschaftslehre<br />
Genossenschaftswesen<br />
Sport/Gesundheitsförderung
Informationen zur ausbildung/Verlauf<br />
2.3.2 Prüfungen zum/r <strong>Bank</strong>kaufmann/-frau<br />
Obwohl Ihr gerade erst mit der Ausbildung beginnt, ist es<br />
trotzdem wichtig, dass Ihr über die Prüfungen Bescheid wisst.<br />
Die Ausbildung zum/r <strong>Bank</strong>kaufmann/-frau beinhaltet zwei<br />
Prüfungen, die Zwischenprüfung und die abschlussprüfung.<br />
Die Zwischenprüfung ist am Ende des ersten Ausbildungsabschnittes<br />
(zwischen September und November) und dient<br />
der Orientierung über Euren Leistungs- und Wissensstand. Sie<br />
zählt nicht <strong>für</strong> die Abschlussnote und die Abschlussprüfung. Sie<br />
beinhaltet die Fächer <strong>Bank</strong>betriebslehre, Allgemeine Wirtschaftlehre,<br />
Politik und Rechnungswesen. Alle Aufgaben werden im<br />
Multiple-Choice-Verfahren gestellt.<br />
Eure Abschlussprüfung liegt im November des übernächsten<br />
Jahres und hat 4 Teile:<br />
1. <strong>Bank</strong>betriebslehre (schriftlich, max. 180 Min.)<br />
2. Rechnungswesen und Steuerung (schriftlich, max. 90 Min.)<br />
3. Wirtschafts- und Sozialkunde (schriftlich, max. 90 Min.)<br />
4. Kundenberatung (mündlich, max. 20 Min.)<br />
Die Prüfung wird nach Punkten bewertet. Die Punkteskala<br />
reicht von 0 - 100. Ihr müsst im Durchschnitt mehr als 50<br />
Punkte erreichen. Im schriftlichen Teil müssen mindestens 200<br />
Punkte erreicht werden, wobei kein Teil unter 30 Punkten<br />
liegen darf.<br />
13
14<br />
Informationen zur ausbildung/Verlauf<br />
Die Kundenberatung wird mit 40 % doppelt gewichtet, so dass<br />
rechnerisch 120 % erreicht werden können.<br />
Diese 120 % stellen aber 100 Punkte dar. Die Kundenberatung<br />
ist nicht obligatorisch, d. h. man kann die Prüfung auch bestehen,<br />
wenn man in diesem Teil keine 50 % Punkte erreicht.<br />
Prüfungsvorbereitung<br />
Zur Vorbereitung auf die Zwischen- und Abschlussprüfung<br />
erfolgen intensive Seminare. Die praktische Prüfung wird mehrfach<br />
in einer Prüfungssimulation und zusätzlich durch eine gemeinsame<br />
Seminarvorbereitung an der Rheinisch-Westfälischen<br />
Genossenschaftsakademie (RWGA) in Münster vorbereitet.
2.4 arbeitsplatz und interner Unterricht<br />
Termine:<br />
Informationen zur ausbildung/Verlauf<br />
Am Arbeitsplatz lernt Ihr die praktische Abwicklung der anfallenden<br />
Geschäfte. Ihr werdet gleich von Anfang an mit in die<br />
Bearbeitung einbezogen.<br />
Um Euch den Einstieg zu erleichtern, bieten wir Euch internen<br />
Unterricht an, in dem Euch die notwendigen Grundkenntnisse<br />
vermittelt werden. Der Unterricht findet jeweils vor dem ersten<br />
Einsatz in einer Organisationseinheit (Referat) statt. Ihr erhaltet<br />
ein Handout, welches Ihr bei Eurem jeweiligen Einsatz nutzen<br />
könnt.<br />
03.08.2010 - 9:00 Uhr bis 15:00 Uhr, Raum 103,<br />
<strong>Bank</strong> 21/bb3/Lotus Notes/ATOSS<br />
Referenten: Jan Espeter, Henrik Hooge<br />
04.08.2010 - 9:00 Uhr Bis 15:00 Uhr, Raum 104,<br />
Immobilienkreditgeschäft<br />
Referentinnen: Anna Lena Homölle, Meike Reckmann<br />
28.09.2010 - 10:00 Uhr bis 13:00 Uhr, Raum 104<br />
Kreditnehmer- und Sicherheitenwechsel<br />
Referent: Martin Drop<br />
20.10.2010 - 10:00 Uhr bis 13:00 Uhr, Raum 602<br />
Prolongationen<br />
Referentin: Gabi Stephan<br />
15
16<br />
Informationen zur ausbildung/Verlauf<br />
2.5 Betriebsrat, Jugend- und auzubildendenvertretung<br />
2.5.1 Der Betriebsrat<br />
Der Betriebsrat ist die Interessenvertretung der Arbeitnehmerinnen<br />
und Arbeitnehmer in einem Unternehmen. Er besteht<br />
bei der <strong>WL</strong> BANK aus folgenden Personen:<br />
Rolf Schönherr (Betriebsratsvorsitzender)<br />
Anja Niehues (stv. Betriebsratsvorsitzende)<br />
Alfons Licher<br />
Klaus Joormann<br />
Markus Kemna<br />
Undine Weber<br />
Michael Klaus<br />
Stefanie Silge<br />
Thorsten Oeing<br />
2.5.2 Jugend- und auszubildendenvertreter<br />
Für Euch stehen die <strong>Auszubildende</strong>n des 2. und 3. Lehrjahres<br />
jederzeit bei Fragen zur Verfügung, vor allem die Jugend- und<br />
<strong>Auszubildende</strong>nvertreter.<br />
Ansprechpartner:<br />
Ralph Maurer<br />
André Hölscher
2.6 Einsatzplan<br />
Informationen zur ausbildung/Verlauf<br />
2.6.1 ansprechpartnerinnen und ansprechpartner<br />
Referat Referatsleiter/in<br />
IT/Systeme Michael Gößler<br />
Organisationsentwicklung Heiko Kowalewski<br />
Allgemeine Verwaltung Bettina Branse<br />
Referat 1<br />
Oliver Reeker<br />
Referat 2<br />
Bernhild Frandrup<br />
Referat 3<br />
Dirk Blasig<br />
Referat 4<br />
Mechtild Fischer<br />
Kreditnehmer- u. Sicherheitenwechsel Josef van Lendt<br />
Referat 10<br />
Lutz Ohlwein<br />
Referat 11<br />
Matthias Boolke<br />
Referat 12<br />
Thomas Brinks<br />
Referat 13<br />
Udo Eggenhaus<br />
Funding & Structured Finance Robert Holl<br />
Short Term & Credits Torsten Probst<br />
Öffentliche Kunden Markus Krampe<br />
Kreditüberwachung/Abwicklung/Recht Ralf Verhoeven<br />
Interne Revision Frank Schneider<br />
Mahnwesen/Intensivkunden/Sanierungskunden Olaf Vogt<br />
Prolongationen Cornelia Bücker<br />
Bestandsservice Ludger Schober<br />
Controlling Manfred Piepel<br />
Rechnungswesen Ansgar Wobben<br />
Treuhänderverbindungsstelle Thomas Garnjost<br />
17
18<br />
Informationen zur ausbildung/Verlauf<br />
Fortsetzung<br />
Referat Referatsleiter/in<br />
Meldewesen/Zentrale Daten Torsten Pyttlik<br />
Immobilienbewertung Benno Kirchhof<br />
Marktfolge Kapitalmaktgeschäft Franz Scharlau<br />
Marktfolge Öffentliche Kunden Tobias Struck<br />
Limit- und Collateralmanagement Andrej Landl<br />
WGZ Personal/Ausbildung Nina Grüger<br />
Tel. 706 1581<br />
WGZ Produktion Zahlungsverkehr Hermann-Josef Hickert<br />
Tel. 706 1915<br />
WGZ Handel Ralf Götschenberg<br />
Tel. 706 2615<br />
WGZ Dokumentengeschäft Dieter Geibel<br />
Tel. 706 2441<br />
Volksbank Münster Erich Achterkamp<br />
Tel. 0251 5005 356<br />
Darlehnskasse Münster Cordula Korte<br />
Tel. 0251 51 013 114<br />
Ca. zwei Wochen vor einem Abteilungswechsel stellt Ihr Euch<br />
bei dem/der entsprechenden Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner<br />
vor, um mit ihm/ihr den Einsatz und ggf. Euren<br />
Urlaub abzuklären. Ruft bitte außerdem vorher in dem Referat<br />
Organisationsentwicklung an, um die entsprechenden Kompetenzen<br />
zu beantragen.
2.6.2 Erstellung des Einsatzplans<br />
Informationen zur ausbildung/Verlauf<br />
Der Plan <strong>für</strong> das erste Ausbildungsjahr wird im Voraus <strong>für</strong> Euch<br />
von den Azubis der anderen Lehrjahre in Absprache mit Simone<br />
Kloppenborg und Sandra Jahnke erstellt. So fließen auch die<br />
gemachten Erfahrungen Eurer „Vorgänger“ in die Planung mit<br />
ein.<br />
2.6.3 Einsatz in der WGZ <strong>Bank</strong> Düsseldorf<br />
Die WGZ BANK AG Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank<br />
ist die genossenschaftliche Zentralbank der Volksbanken und<br />
Raiffeisenbanken im Rheinland und in Westfalen sowie Geschäfts-<br />
und Handelsbank.<br />
Gemäß Satzung ist Zweck der WGZ BANK die wirtschaftliche<br />
Förderung Ihrer Mitglieder. Entsprechend bietet die WGZ BANK<br />
den rund 221 Genossenschaftsbanken im Rheinland und in<br />
Westfalen umfangreiche Beratungsleistungen zur Gesamtbanksteuerung,<br />
die entsprechend den neuesten betriebswirtschaftlichen<br />
Erkenntnissen und den veränderten rechtlichen Rahmenbedingungen<br />
kontinuierlich und praktikabel weiterentwickelt<br />
werden. Außerdem ist die WGZ BANK Geschäfts- und Handelsbank<br />
<strong>für</strong> Firmenkunden und Kapitalmarktpartner.<br />
Der WGZ BANK-Konzern besteht neben der WGZ BANK als<br />
Zentralbank der Volksbanken und Raiffeisenbanken aus Tochtergesellschaften<br />
im In- und Ausland.<br />
19
20<br />
Informationen zur ausbildung/Verlauf<br />
Im Inland bieten <strong>WL</strong> BANK, WGZ Initiativkapital GmbH, WGZ<br />
Immobilien + Treuhand GmbH und WGZ Corporate Finance<br />
Beratung GmbH spezialisierte Produkte und Dienstleistungen<br />
an, im Ausland WGZ BANK Luxembourg S. A. und WGZ BANK<br />
Ireland plc. Zudem unterhält die WGZ BANK Niederlassungen in<br />
Düsseldorf, Koblenz und Münster.<br />
Während Eures Einsatzes in der WGZ BANK Düsseldorf erhaltet<br />
Ihr einen Einblick in den Handel, das Dokumentengeschäft<br />
sowie den Bereich Produktion Zahlungsverkehr.<br />
Weitere Informationen erhaltet Ihr unter www.wgzbank.de<br />
2.6.4 Einsatz in der Volksbank Münster und Darlehns-<br />
kasse Münster<br />
Während Eurer Ausbildung absolviert Ihr ein zweiwöchiges<br />
Praktikum in der Volksbank Münster oder der Darlehnskasse<br />
Münster. Bei der Volksbank Münster ist Euer erster Ansprechpartner<br />
Erich Achterkamp und je nach Filiale noch eine weitere<br />
Person. Bei der Darlehnskasse Münster ist Cordula Korte Eure<br />
Ansprechpartnerin.<br />
Durch den Einsatz erhaltet Ihr einen Einblick in das alltägliche<br />
Primärbankengeschäft, was neben dem „praktischen“ Erfahrungswert<br />
sehr hilfreich <strong>für</strong> den Unterrichtsstoff in der Schule<br />
sowie <strong>für</strong> die Abschlussprüfung ist.
In diesen beiden <strong>Bank</strong>en erhaltet Ihr die Möglichkeit, Beratungsgespräche<br />
z. B. über eine Immobilienfinanzierung, Kreditaufnahme,<br />
Altersvorsorge mit anzuhören. Das ist wiederum eine gute<br />
Vorbereitung <strong>für</strong> den mündlichen Teil der Abschlussprüfung,<br />
der ein Beratungsgespräch zum Inhalt hat. Von Euren Betreuern<br />
werdet Ihr zudem vieles über eine gute Beratung und über<br />
den sensiblen Umgang mit den Kunden lernen.<br />
Es ist sinnvoll, diesen Einsatz in die zweite Ausbildungshälfte zu<br />
legen, weil Ihr dann die Beratungsgespräche inhaltlich besser<br />
verfolgen und verstehen könnt.<br />
Der Einsatz ist sehr interessant und lohnt sich auf jeden Fall!<br />
Weitere Informationen der Institute:<br />
Volksbank Münster<br />
www.volksbank-muenster.de<br />
Darlehnskasse Münster (DkM)<br />
www.dkm.de<br />
Informationen zur ausbildung/Verlauf<br />
21
22<br />
Informationen zur ausbildung/Verlauf<br />
2.7 Berichtsheft und Beurteilungsbogen<br />
Das Berichtsheft dient Euch zur Planung und Kontrolle Eures<br />
individuellen Ausbildungsverlaufes. Es schafft einen Überblick<br />
über den zeitlichen Ablauf der Ausbildung und belegt die Inhalte,<br />
die im internen Unterricht und in den Ausbildungsstationen<br />
vermittelt werden.<br />
Im <strong>WL</strong> BANK 21 Office Manager ist eine Vorlage <strong>für</strong> die Berichtsheftseiten<br />
hinterlegt, die Ihr bei der Erstellung Eures<br />
Berichtsheftes verwenden solltet. Dies vereinfacht Euch die<br />
Erstellung und schafft zudem ein einheitliches und standardisiertes<br />
Bild.<br />
Der Beurteilungsbogen wird am Ende einer Ausbildungsstation<br />
vom Referatsleiter/in ausgefüllt und mit Euch besprochen. Beurteilt<br />
werden Fach-, Methoden- und Sozialkompetenz. Sofern<br />
Fragen oder Unstimmigkeiten bestehen, könnt Ihr die entsprechend<br />
klären.<br />
Den Bogen schickt Ihr in die Personalabteilung und dort wird er<br />
in Eurer Personalakte abgelegt.
3 Praktische Tipps<br />
3.1 Zeiterfassung aTOSS<br />
Die Rahmenarbeitszeit <strong>für</strong> die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
der <strong>WL</strong> BANK beginnt Montags bis Donnerstags um 7:00 Uhr<br />
und endet um 19:00 Uhr, Freitags von 7:00 Uhr bis 18:00 Uhr.<br />
Innerhalb dieser Zeit müssen täglich 7 Stunden 48 Minuten gearbeitet<br />
werden. Dies ist zwar eine krumme Zahl, die sich aber<br />
von selbst erklärt, wenn Ihr eine Wochenarbeitszeit von tariflich<br />
festgesetzten 39 Stunden auf fünf Arbeitstage gleichmäßig<br />
verteilt. Die geleistete Arbeitszeit wird durch die Zeiterfassung<br />
mit dem Transponder auf dem persönlichen Gleitzeitkonto<br />
erfasst.<br />
Ihr könnt also, das Einverständnis Eurer jeweiligen Vorgesetzen<br />
in den entsprechenden Referaten vorausgesetzt, Euren Arbeitsbeginn<br />
und Euer Arbeitsende im Arbeitszeitrahmen zwischen<br />
7:00 Uhr und 19:00 Uhr selber bestimmen. Generell solltet Ihr<br />
aber in der Standardarbeitszeit zwischen 9:30 Uhr und 15:30<br />
Uhr anwesend sein.<br />
Die Mittagspause von 30 Minuten wird von der Zeiterfassung<br />
berücksichtigt. Dennoch meldet Ihr Euch vor der Pause ab und<br />
hinterher wieder an. Das Gleiche gilt, wenn Ihr in die Kantine<br />
zum Rauchen geht oder eine Kaffeepause einlegt.<br />
23
24<br />
Praktische Tipps<br />
Je nachdem, ob Eure Arbeitszeit länger oder kürzer als die<br />
Normalarbeitszeit ist, sammelt Ihr auf Eurem Gleitzeitkonto ein<br />
Zeitguthaben bzw. Zeitdefizit an. Am Ende des Monats darf<br />
Euer Zeitguthaben bzw. -defizit die Grenze von maximal 25<br />
Stunden nicht über- bzw. unterschreiten. Darüber hinausgehendes<br />
Zeitguthaben wird am Monatsende automatisch gekappt.<br />
Ihr habt die Möglichkeit, in Absprache mit dem Vorgesetzten<br />
und bei entsprechendem Zeitsaldo, ganze Tage zu gleiten. Die<br />
Erfassung erfolgt in ATOSS.<br />
So bedient ihr ATOSS:<br />
Mit ATOSS habt Ihr die Möglichkeit, jederzeit vom PC-Arbeitsplatz<br />
aus auf Euer Zeitkonto zu schauen und es zu bearbeiten.<br />
So könnt Ihr Euch auch immer Informationen zu Euren Konten,<br />
Buchungen und genehmigten Fehlzeiten anzeigen lassen.<br />
Außerdem könnt Ihr Zeitpaarbuchungen, Urlaube, Gleitzeittage<br />
und Freitzeittage über ATOSS durchführen.<br />
Um das Konto einzusehen, meldet Ihr Euch mit Eurer Personalnummer<br />
und dem persönlichen Passwort an. Die Personalnummer<br />
wird zu Beginn der Ausbildung vergeben, dass Einstiegspasswort<br />
ist „start“. Ihr werdet beim erstmaligen Anmelden<br />
aufgefordert, ein neues Passwort zu generieren.<br />
Die Berufsschultage sowie Abwesenheiten durch den Einsatz<br />
bei der WGZ BANK, DKM oder Volksbank Münster werden<br />
durch die Personalabteilung eingegeben und können genauso<br />
wie die Urlaubstage im Fehltagekalender eingesehen werden.
Praktische Tipps<br />
Beachte: Der Transponder ist einem Generalschlüssel <strong>für</strong> die gesamte<br />
<strong>Bank</strong> gleichwertig. Der Verlust des Transponders ist dem<br />
Bereich Personal sofort zu melden. Hier erhaltet Ihr auch einen<br />
Ersatztransponder sowie die Rechnung. Der Verlust kostet 20<br />
Euro!<br />
Abb.: ATOSS-Anmeldemaske<br />
25
26<br />
Praktische Tipps<br />
3.2 krankmeldung<br />
Wenn Ihr krank seid und deshalb nicht zur Arbeit kommen<br />
könnt, müsst Ihr Euer Referat und die Personalabteilung am<br />
gleichen Vormittag darüber informieren. Dauert die Krankheit<br />
länger als drei Kalendertage, ist eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung<br />
vorzulegen.<br />
Bei Krankheit während der Berufsschulzeit meldet Ihr Euch in<br />
der Personalabteilung und in der Berufsschule krank. Solltet<br />
Ihr während Eures Aufenthaltes bei einer Primärbank oder der<br />
WGZ BANK erkranken, meldet Ihr Euch ebenfalls sowohl in der<br />
Personabteilung als auch im jeweiligen Betrieb ab.<br />
Solltet Ihr im Urlaub erkranken meldet Euch am ersten Krankheitstag<br />
in der Personalabteilung und besorgt Euch eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung,<br />
erst dann erfolgt die Gutschrift<br />
des Urlaubstages.<br />
3.3 Urlaub<br />
Pro Kalenderjahr habt Ihr 30 Tage Urlaub. Dieser Urlaub sollte in<br />
dem jeweiligen Kalenderjahr auch genommen werden. Zudem<br />
dürft Ihr nicht mehr als 10 „alte“ Urlaubstage mit ins neue Jahr<br />
nehmen. Diese Tage müssen bis zum 31.03. des Folgejahres<br />
verbraucht sein.
Praktische Tipps<br />
3.4 Mittagessen in der kantine und Bezahlen mit der<br />
Geldkarte<br />
In der <strong>Bank</strong> befindet sich das Casino, das jeden Mittag vier<br />
unterschiedliche Menüs anbietet. Der Menüpreis von zur Zeit<br />
3,55 Euro beinhaltet das Hauptgericht, Suppe oder Salat, die<br />
Nachspeise und ein Getränk (nur Mineralwasser). Essen gehen<br />
könnt Ihr in der Zeit von 12:00 Uhr bis 13:30 Uhr. Bezahlt wird<br />
mit der Geld- oder EC-Karte, die über das Ladeterminal mit<br />
Eurem gewünschten Betrag aufgeladen wird.<br />
Ihr erhaltet in der Personalabteilung eine Zuschussberechtigung<br />
<strong>für</strong> das Kantinenessen, welche beim erstmaligen Bezahlen vogelegt<br />
werden muss.<br />
Morgens habt Ihr die Möglichkeit, in der Kantine Brötchen,<br />
Joghurts und Getränke zu erwerben. Einen Getränkeautomat,<br />
zwei Kaffeeautomaten, sowie ein Snackautomat stehen ebenfalls<br />
im Casino bereit.<br />
3.5 Lotus notes<br />
Den Azubis und allen anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
steht Lotus Notes zur Verfügung. Mit diesem Programm<br />
könnt Ihr E-Mails versenden, Euren Kalender pflegen etc. Zudem<br />
erhaltet Ihr über die „Kacheln“ weitere wichtige und<br />
interessante Informationen (<strong>WL</strong> BANK Portal, Physiotherapie,<br />
Parkplatzbörse etc.) Während Eurer Ausbildung könnt Ihr zudem<br />
<strong>für</strong> betriebliche Belange oder zu Ausbildungszwecken das<br />
Internet nutzen.<br />
27
28<br />
Praktische Tipps<br />
Hier einige wichtige Kacheln:<br />
<strong>WL</strong> <strong>Bank</strong> Portal<br />
Im <strong>WL</strong> BANK Portal stehen Euch wichtige Informationen rund<br />
um die <strong>WL</strong> BANK zur Verfügung.
<strong>WL</strong> <strong>Bank</strong> 21 Office Manager<br />
Praktische Tipps<br />
Im Office-Manager stehen Euch vorgefertigte Formulare, Powerpointvorlagen<br />
sowie die Vorlage <strong>für</strong> Euer Berichtsheft zur<br />
Verfügung.<br />
Bestellung Bürobedarf<br />
Ordner, Stifte, Schnellhefter etc. werden über die Kachel<br />
„Bestellung Bürobedarf“ bestellt. Die Registratoren bringen die<br />
Sachen bei Ihrem Postrundgang durchs Haus an Euren Platz.<br />
Parkplatzbörse<br />
Sofern Ihr die öffentlichen Verkehrsmittel nutzt und einmal auf<br />
das Auto ausweichen wollt, könnt Ihr Euch einen Platz (sofern<br />
vorhanden) in der Parkplatzbörse reservieren. Hier stellen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter Ihre Parkplätze bei Abwesenheit<br />
kostenlos zur Verfügung.<br />
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30<br />
4 Feiern und Fitness<br />
4.1 Zitadelle<br />
Für Parties kann die Zitadelle nur über die Personalabteilung<br />
gebucht werden.<br />
Die Getränke können bei Tafelschmitz, Tel. 670 (Caterer der <strong>WL</strong><br />
BANK) bestellt werden. Die Zitadelle ist ein gut ausgestatteter<br />
Partyraum, der neben einer gemütlichen Einrichtung auch eine<br />
komplette Theke mit Zapfanlage vorweist.<br />
Zu den Parties der Azubis können auch gerne Kollegen aus der<br />
Berufsschule oder die Partner der <strong>Auszubildende</strong>n eingeladen<br />
werden. Die Person, die den Raum reserviert, muss jeden Gast<br />
benennen können oder zumindest einen anderen <strong>Auszubildende</strong>n,<br />
der den Gast kennt.<br />
4.2 Betriebsfest und Weihnachtsfeier<br />
Jedes Jahr findet auf Einladung des Vorstandes ein Betriebsfest<br />
statt. Das Organisatorenteam Annette Wippermann, Astrid<br />
Nietsch und Rolf Schönherr lassen sich jedes Jahr etwas Neues<br />
einfallen. Der Termin <strong>für</strong> das laufende Jahr steht auch bereits<br />
fest, also freut Euch schon mal auf den 10. September 2010.<br />
Bei der Weihnachtsfeier ist es Tradition, dass das erste Lehrjahr<br />
etwas vorführt. Ihr werdet damit nicht allein gelassen, sondern<br />
erhaltet Unterstützung vom zweiten Lehrjahr, die das ganze<br />
schon „durchgemacht“ haben.
Feiern und Fitness<br />
Termin <strong>für</strong> die diesjährige Weihnachtsfeier ist der 10. Dezember<br />
2010.<br />
4.3 karneval<br />
Zu Altweiber findet in der Zitadelle eine Party statt. Die Karnevalsparty<br />
wird vom Tafelschmitzteam organisiert. Der Termin<br />
wird kurz vorher bekannt gegeben.<br />
4.4 Fitnessraum und Physiotherapie<br />
Gegen ein Entgelt von 10 Euro pro Monat könnt Ihr den Fitnessraum<br />
neben der Eingangstür nutzen. Sofern Ihr den Raum<br />
nutzen möchtet, meldet Euch in der Personalabteilung. Die 10<br />
Euro werden Euch von der Gehaltsabrechnung abgezogen.<br />
Zwei mal die Woche (Montags und Donnerstags) haben wir<br />
Physiotherapeuten im Haus. Nadine Ruße und Matthias Haase<br />
massieren Euch gegen ein Rezept vom Hausarzt oder gegen<br />
eine Gebühr. Ihr könnt Euch über die Kachel „Anmeldung zur<br />
Physiotherapie“ in Lotus Notes anmelden.<br />
Beachte: Diese Aktivitäten finden in Eurer Freizeit statt, d. h. Ihr<br />
müsst Euch da<strong>für</strong> ausstempeln.<br />
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32<br />
5 Organisatorisches<br />
5.1 Das Postkörbchen<br />
Das Postkörbchen befindet sich in der Registratur. Dort findet<br />
Ihr sämtliche Post, die an Euch adressiert ist. Auch die Gehaltsabrechnungen<br />
findet Ihr dort vor.<br />
5.2 Firmenabo, Fahrkartenbestellung und Radstation<br />
Wenn Ihr die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen wollt, benötigt<br />
Ihr ein Firmenabo. Das Abo bestellt Ihr per E-Mail über die<br />
Personalabteilung (iris.schirmer@wlbank.de).<br />
Es besteht auch die Möglichkeit, ein Fahrrad in der Radstation<br />
am Bahnhof unterzustellen. Wenn Ihr einen Stellplatz nutzen<br />
möchtet, gebt Simone Kloppenborg, Tel. 209 Bescheid.<br />
Sofern Ihr einen Einsatz in der WGZ BANK Düsseldorf habt, meldet<br />
Euch bitte rechtzeitig bei Frau Kloß. Sie bestellt<br />
Euch dann die Fahrkarten.<br />
5.3 Tiefgarage<br />
Wenn Ihr mit dem Auto zur Arbeit fahrt, besteht die Möglichkeit<br />
einen Parkplatz in der Tiefgarage anzumieten (sofern wir<br />
freie Plätze haben). Die Parkplatzmiete beträgt 15 Euro und<br />
wird Euch monatlich vom Gehalt abgezogen. Bitte gebt eine<br />
Info an die Personalabteilung.
6.1 Vorwort<br />
6 Abteilungen/Referate<br />
Damit Ihr schon im Voraus wisst, was Euch in den einzelnen Abteilungen<br />
der <strong>WL</strong> BANK erwartet, findet Ihr im Folgenden Berichte<br />
über die Abteilungen/Referate. Diese Berichte wurden von<br />
den Abteilungen selbst erstellt.<br />
Die Vorstellungen sollen Euch vor allem während Eures Aufenthalts<br />
in den jeweiligen Bereichen als „Nachschlagewerk“ helfen.<br />
6.2 Immobilienkreditgeschäft <strong>Bank</strong>en - Betreuung<br />
abteilungsleiter: Clemens Schemmer<br />
Die Abteilung beschäftigt sich mit Darlehensanträgen und -anfragen,<br />
welche über die örtlichen Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />
über verschiedene Vermittlungswege an die <strong>WL</strong> BANK<br />
übermittelt werden.<br />
Die Basis <strong>für</strong> die Zusammenarbeit mit den meisten Volksbanken<br />
bildet ein Rahmenvertrag. Durch diesen wird ermöglicht, dass<br />
die Volksbanken die Darlehen schon vor der Bewilligung durch<br />
die <strong>WL</strong> BANK den Kunden fest zusagen, sofern bestimmte<br />
Voraussetzungen erfüllt bzw. bestimmte Grenzen eingehalten<br />
werden. Auch die Kreditbewilligung innerhalb der <strong>WL</strong> BANK<br />
wird durch diesen Rahmenvertrag erleichtert z. B. werden<br />
nur in bestimmten Fällen Unterlagen zur Kundenbonität (z. B.<br />
Gehaltsnachweise) und zur gestellten Sicherheit (z. B. Bauzeichnungen)<br />
angefordert.<br />
33
34<br />
abteilungen/Referate<br />
Bei Anträgen die rahmenvertragskonform sind, wird davon<br />
ausgegangen, dass diese Unterlagen der Volksbank vorliegen<br />
und entsprechend ausgewertet wurden.<br />
Die abteilung gliedert sich in 5 Referate:<br />
Referat 1 (Oliver Reeker):<br />
Dieses Referat betreut die Bereiche Niedersachsen, Schleswig-<br />
Holstein, Bremen, Hamburg und die neuen Bundesländer.<br />
Referat 2 (Bernhild Frandrup):<br />
Dieses Referat ist <strong>für</strong> die vermittelnden Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />
aus den Regionen Münsterland und Ostwestfalen-<br />
Lippe sowie Hessn zuständig. Des Weiteren werden hier Spezialfinanzierungen<br />
sowie Mitarbeiterkredite bearbeitet.<br />
Referat 3 (Dirk Blasig):<br />
Das Referat betreut die Region Rheinland.<br />
Referat 4 (Mechthild Fischer):<br />
Das Referat hat folgende Betreuungsgebiete: Rheinland-Pfalz,<br />
Saarland, Sauerland, Siegerland, Ruhrgebiet, Bayern und Baden-<br />
Württemberg.
Abb.: Bundesländer<br />
Quelle: www.deutsche-staedte.com/bundeslaender_fr.html<br />
abteilungen/Referate<br />
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36<br />
abteilungen/Referate<br />
Referat kreditnehmer- und Sicherheitenwechsel<br />
(Josef van Lendt)<br />
Das Referat Kreditnehmer- / Sicherheitenwechsel ist der Abteilung<br />
Immobilienkreditgeschäft <strong>Bank</strong>en - Betreuung zugeordnet.<br />
Das Referat ist <strong>für</strong> eventuelle Änderungen bei den Darlehensnehmern<br />
z. B. Scheidung oder bei Sicherstellung z. B. Objektverlauf,<br />
während der Laufzeit zuständig.<br />
Beantragt werden die Kreditanträge von den Volksbanken<br />
sowohl online (hierbei überwiegend über bank21) als auch in<br />
Papierform (Individualanfrage). Um deutschlandweit <strong>Bank</strong>en als<br />
Vermittler zu gewinnen, bietet die <strong>WL</strong> BANK weitere Möglichkeiten<br />
die Kreditanträge online an uns zu überspielen, z. B.<br />
durch „europace“.<br />
Bearbeitet werden die Kreditanträge von der Bewilligung (Bonitäts-<br />
und Objektprüfung) über die Überprüfung der Sicherheitenunterlagen<br />
bis zur Auszahlung in den jeweiligen Referaten.
6.3 Immobilienkreditgeschäft Betreung<br />
abteilungsleiter: Ludger kortemeyer-Lanvers<br />
abteilungen/Referate<br />
Die Abteilung beschäftigt sich mit Darlehensanfragen, die die<br />
<strong>WL</strong> BANK entweder direkt erreichen, oder die über einen Vermittler<br />
kommen, der keine Genossenschaftsbank ist.<br />
Die abteilung gliedert sich in 4 Referate:<br />
Referat 13 (Udo Eggenhaus):<br />
Gewerbliche Wohnungswirtschaft, Investoren und Privatkunden<br />
<strong>für</strong> die Bundesländer Bayern, Baden- Württemberg und Hessen<br />
Referat 12 (Thomas Brinks):<br />
Konsortialgeschäft, institutionelle gewerbliche Investoren,<br />
Auslandsgeschäft<br />
Referat 11 (Matthias Boolke):<br />
Gewerbliche Wohnungswirtschaft, Investoren und Privatkunden<br />
<strong>für</strong> die Bundesländer Hamburg, Schleswig-Holstein sowie die<br />
neuen Bundesländer inkl. Berlin<br />
Referat 10 (Lutz Ohlwein):<br />
Gewerbliche Wohnungswirtschaft, Investoren und Privatkunden<br />
<strong>für</strong> die Bundesländer Bremen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen,<br />
Rheinland-Pfalz und Saarland<br />
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38<br />
abteilungen/Referate<br />
Die Abteilung existiert seit ca. 4 Jahren und stellt im Hypothekenbereich<br />
das 2. Standbein der <strong>WL</strong> BANK neben der<br />
Abteilung „Immobilienkreditgeschäft <strong>Bank</strong>en - Betreuung“ dar.<br />
Beide Abteilungen steuern jeweils ca. 50 % zum Neugeschäftsvolumen<br />
der <strong>WL</strong> BANK bei.<br />
Beliehen werden sowohl wohnwirtschaftlich genutzte als auch<br />
gewerbliche Immobilien, wobei bei den gewerblichen Immobilien<br />
besonderes Augenmerk auf eine gegebene Multifunktionalität<br />
gerichtet wird; das bedeutet die beliehenen Objekte müssen<br />
drittverwendungsfähig sein. Ist eine angefragte Immobilie nicht<br />
drittverwendungsfähig, wird eine entsprechende Anfrage in der<br />
Regel abgelehnt (Beispiel: Zementwerk. Ein Zementwerk kann<br />
nur mit sehr großem finanziellem Aufwand - wenn überhaupt<br />
- einer anderen Nutzung zugeführt werden und ist daher nicht<br />
drittverwendungsfähig).<br />
Die Darlehen werden von den zumeist regional zuständigen<br />
Vertriebsmitarbeitern akquiriert und nach erfolgter verbindlicher<br />
Konditionenvereinbarung vom zuständigen Referat bearbeitet.<br />
Die Bearbeitung erfolgt hierbei in der Reihenfolge: Sicherheitenund<br />
Bonitätsbewertung (wohnwirtschaftliche Kennzahlen,<br />
RGI-Rating, WOWI-Management-System), Beschlussfassung (Genehmigung),<br />
Vertragserstellung und –unterzeichnung, Sicherstellung<br />
sowie anschließender Auszahlung.<br />
Danach erfolgen im Einzelfall noch weitere Bearbeitungsschritte<br />
wie z. B. laufende Überwachung der wirtschaftlichen<br />
Verhältnisse, Prolongationen, Pfandfreigaben, Sicherheitenwechsel.
abteilungen/Referate<br />
Es gibt hierbei eine feste Kunden- bzw. Mitarbeiterzuordnung,<br />
damit der Kunde in der Regel über lange Zeiträume nur jeweils<br />
einen Ansprechpartner hat. Dies ist im Sinne der Kundenzufriedenheit<br />
ein nicht zu unterschätzender Faktor.<br />
39
40<br />
abteilungen/Referate<br />
6.4 Marktfolge Immobilienkreditgeschäft<br />
abteilungsleiter: Josef kirschbaum<br />
Referat Bestandsservice (Ludger Schober)<br />
In unserem Referat werden viele der Kundenwünsche geprüft,<br />
die während der Darlehenslaufzeit entstehen.<br />
Hierzu gehört zum Beispiel die allgemeine Darlehensverwaltung:<br />
Teilt ein Kunde uns zum Beispiel die Änderung seiner<br />
Anschrift oder <strong>Bank</strong>verbindung mit, dann kümmern wir uns<br />
um die Änderung in der EDV. Wenn der Kunde Auskünfte oder<br />
Bestätigungen zu seinem Darlehenskonto wünscht, teilen wir<br />
ihm diese Informationen mit. Hierunter fällt zum Beispiel der<br />
Zins- und Tilgungsplan oder ein Kunde möchte gerne Bestätigungen<br />
zu seinem Darlehenskonto oder eine Aufstellung darüber,<br />
wie sich sein Darlehen bei ordnungsgemäßer Bezahlung in<br />
den nächsten Jahren entwickelt. Dann erstellen wir ihm einen<br />
so genannten Zins- und Tilgungsplan, in dem der Kunde dann<br />
genau sehen kann, welche Beträge er an uns leistet.<br />
Bei Abschluss des Darlehensvertrages hat der Kunde mit uns<br />
vereinbart, wie das Darlehen an uns zurückgezahlt werden soll<br />
(z. B. in monatlichen Raten) und welche Sicherheiten er uns<br />
da<strong>für</strong> stellt, dass wir ihm das Darlehen zur Verfügung stellen.<br />
Möchte der Kunde hieran etwas während der Laufzeit ändern,<br />
müssen wir diesen Antrag prüfen und ggf. zustimmen. Hierzu<br />
gehören zum Beispiel die Änderung der Tilgung und die Freigabe<br />
von Zusatzsicherheiten. Dann erstellen wir eine Kreditvor-
abteilungen/Referate<br />
lage, die alle wesentlichen Angaben, die zu einer Entscheidung<br />
erforderlich sind, enthält. Die Informationen hier<strong>für</strong> erarbeiten<br />
wir aus den Unterlagen, die uns der Kunde – oft in Verbindung<br />
mit unseren Partnerbanken – eingereicht hat.<br />
Ein weiterer großer Aufgabenbereich sind die Darlehensrückzahlungen.<br />
Dabei unterscheiden wir zwischen Rückzahlungen<br />
zum Zinsbindungsende und vorzeitigen Rückzahlungen (z. B.<br />
weil der Kunde die Immobilie verkauft). In diesen Fällen erstellen<br />
wir die Abrechnungen <strong>für</strong> den Kunden, überprüfen den<br />
Geldeingang und geben dann die Sicherheit nach der Rückzahlung<br />
oder im Falle des Objektverkaufes im Rahmen eines<br />
Treuhandauftrages frei. Die Empfänger (Notare oder <strong>Bank</strong>en)<br />
dürfen nur über die Sicherheiten verfügen, wenn sie bestimmte<br />
Auflagen erfüllen.<br />
In unserem Referat werdet Ihr schon schnell viel selber machen<br />
können und habt viel telefonischen Kontakt zu unseren Vermittlern<br />
und zu unseren Kunden.<br />
Wir freuen uns auf Euch!<br />
41
42<br />
abteilungen/Referate<br />
Referat Prolongationen (Cornelia Bücker)<br />
Immobilienfinanzierungen vereinbaren wir meistens mit<br />
mehrjährigen Zinsbindungen (in der Regel 10 Jahre). Für diese<br />
Laufzeit hat der Kunde dann einen festen Zinssatz.<br />
Das Referat „Prolongation“ betreut unsere Bestandskunden<br />
hinsichtlich einer Anschlussfinanzierung zum Ablauf dieser<br />
Zinsbindung. Unser Ziel ist es, möglichst viele Bestandskunden<br />
im Hause der <strong>WL</strong> BANK zu halten.<br />
Das Prolongationsgeschäft unterteilt sich in zwei Hauptsegmente:<br />
1. Prolongation zum ablauf der Zinsfestschreibung<br />
2. vorzeitige Darlehensverlängerung per <strong>WL</strong> Future oder<br />
gegen Zahlung eines ablöseentgeltes<br />
Im Bereich der Prolongation zum Ablauf der Zinsfestschreibung<br />
bieten wir unseren Kunden 6 Monate vor Ablauf der Zinsfestschreibung<br />
attraktive Anschlusskonditionen zur Darlehensverlängerung<br />
an. Die Vertrags- und Anschreibenerstellung erfolgt<br />
über das System automatisch <strong>für</strong> ca. 300 – 1.000 Darlehen<br />
gleichzeitig oder bei größeren Finanzierungen durch individuelle<br />
Verträge.<br />
Des Weiteren hat der Kunde die Möglichkeit bis zu max. 60<br />
Monate vor Ablauf seiner Zinsfestschreibung mit uns eine neue<br />
Konditionsvereinbarung gegen einen Zinsaufschlag (Futureprämie<br />
x Anzahl der Monate bis Zinsablauf) zu treffen.
abteilungen/Referate<br />
Mit Ablauf der alten Zinsfestschreibung gelten dann die neuen<br />
Konditionen.<br />
Ferner ist es möglich, gegen Zahlung eines Ablöseentgeltes<br />
eine vorzeitige Prolongation zu vereinbaren. Der Kunde kommt<br />
mit sofortiger Wirkung in den Genuss der neu vereinbarten<br />
Konditionen. Zur Konditionsfindung legen wir unser aktuelles<br />
Zinstableau zugrunde. Für Darlehen, die durch eine Gewerbeimmobilie<br />
besichert werden und <strong>für</strong> Darlehen über 400 TEUR<br />
werden grundsätzlich individuelle Konditionen mit Hilfe des<br />
EDV-Programmes „Marzipan Web“ kalkuliert.<br />
Sobald Ihr theoretische Grundlagen erlernt habt, werdet Ihr<br />
selbständig Prolongationsverträge erstellen, Kunden- und<br />
Vermittleranschreiben erstellen und mit unseren Kunden sowie<br />
den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Primärbanken<br />
telefonieren.<br />
43
44<br />
abteilungen/Referate<br />
Referat Mahnwesen/Intensivkunden/Sanierungskunden<br />
(Olaf Vogt)<br />
Das Referat Mahnwesen/Intensivkunden/Sanierungskunden<br />
- kurz auch MIS genannt - ist eines unserer jüngeren Referate<br />
und besteht in dieser Form erst seit Juni 2004.<br />
Grundsätzlich werden bei uns Kunden betreut, bei denen sich<br />
die wirtschaftlichen Verhältnisse verschlechtert haben. Dies<br />
fällt zum Beispiel auf, wenn das Konto in Rückstand gerät. Es<br />
werden aber auch Kunden betreut, bei denen der Markt im<br />
Rahmen der jährlichen Überprüfung der wirtschaftlichen Verhältnisse<br />
die Be<strong>für</strong>chtung hat, dass es zu Schwierigkeiten, bzw.<br />
Rückständen kommen könnte und diese Fälle dann zur weiteren<br />
Bearbeitung an das Referat Mahnwesen/Intensivkunden/<br />
Sanierungskunden übergibt, damit die hier genauer unter die<br />
Lupe genommen und intensiver betreut werden.<br />
Gemeinsam mit dem Kunden versuchen wir, eine Lösung zu<br />
erarbeiten, um ihn auf den „rechten Weg“ zurückzubringen.<br />
Im Mahnwesen betreuen wir die Kunden, die bereits rückständig<br />
sind.<br />
Intensiv- und Sanierungskunden müssen nicht zwangsläufig bereits<br />
rückständig sein. Hier sehen wir aber ein erhöhtes Risiko,<br />
dass es zu Zahlungsstörungen kommen könnte.
abteilungen/Referate<br />
Bei Intensivkunden sind erste wirtschaftliche Schwierigkeiten<br />
erkennbar. Unser Ziel ist es, gemeinsam mit dem Kunden Konzepte<br />
zu entwickeln und umzusetzen, die letztlich die langfristige<br />
Existenzfähigkeit des Kunden sichern.<br />
Bei Sanierungskunden sind erhöhte wirtschaftliche Schwierigkeiten<br />
vorhanden, die leider auch zu einer Risikovorsorge (EWB)<br />
bei uns führen. Auch in diesen Fällen versuchen wir Konzepte<br />
zur wirtschaftlichen Gesundung des Kunden zu finden. Sind diese<br />
nicht erzielbar, müssen wir leider unsere Sicherheiten verwerten<br />
(siehe Referat Kreditüberwachung/Abwicklung/Recht).<br />
Unsere Hauptaufgabe ist es also, problembehaftete Darlehen<br />
und damit auch einen möglichen Verlust <strong>für</strong> die <strong>WL</strong> BANK zu<br />
erkennen und zu bewerten und Maßnahmen zu ergreifen,<br />
diesen möglichen Verlust nicht realisieren zu müssen, bzw.<br />
zumindest gering zu halten.<br />
Ist unsere Arbeit erfolgreich, gehen die „sanierten“ Fälle in den<br />
Markt, bzw. in das Archiv zurück. Wenn keine Aussicht mehr auf<br />
Erfolg besteht, gehen die nicht mehr zu rettenden Fälle an das<br />
Referat Kreditüberwachung/Abwicklung/Recht.<br />
45
46<br />
abteilungen/Referate<br />
Referat kreditüberwachung/abwicklung/Recht (kaR)<br />
(Ralf Verhoeven)<br />
Das Referat KAR ist Bestandteil der Abteilung Marktfolge Immobilienkreditgeschäft<br />
und zuständig <strong>für</strong> die folgenden Teilbereiche:<br />
1. kreditüberwachung<br />
Inhalt der Kreditüberwachung ist die Überprüfung der durch den<br />
Markt vorgenommenen Kreditvalutierungen bei Übersteigen der<br />
Mengengeschäftskreditgrenze (aktuell 750 TEUR). Im Rahmen<br />
dieser Überprüfung werden im Wesentlichen die Umsetzung des<br />
Kreditbeschlusses, die formelle und materielle Rechtmäßigkeit<br />
der zugrunde liegenden Darlehens- und Sicherheitenverträge sowie<br />
die regelmäßig vereinbarte Besicherung des Darlehens über<br />
Grundpfandrechte geprüft.<br />
2. abwicklung<br />
In diesem Aufgabenkreis werden leistungsgestörte Darlehen,<br />
die aus dem Bereich MIS übergeleitet werden, betreut. Soweit<br />
erforderlich, wird über entsprechende Vollstreckungsmaßnahmen<br />
(dingliche und persönliche Zwangsvollstreckung) versucht<br />
die bei uns bestehenden Forderungen vollumfänglich zu<br />
realisieren. Im Rahmen der üblichen Besicherung über entsprechende<br />
Grundpfandrechte bedeutet dies gegebenenfalls die<br />
Zwangsversteigerung der von uns beliehenen Immobilien. Die<br />
Einleitung und Bearbeitung sowie der Abschluss dieser Zwangsversteigerungsverfahren<br />
werden vollumfänglich durch die<br />
zuständigen Referenten wahrgenommen. Die hierzu erforder-
abteilungen/Referate<br />
lichen Spezialkenntnisse sind bei allen Mitarbeitern des Referates<br />
vorhanden.<br />
Neben diesen dinglichen Vollstreckungsmaßnahmen werden<br />
regelmäßig auch persönliche Vollstreckungsmaßnahmen ausgebracht.<br />
Hierzu wird ein Gerichtsvollzieher mit der Einziehung<br />
unserer Forderung beauftragt. Ziel dieser Maßnahmen ist ebenfalls<br />
eine vollständige Realisierung der bei uns bestehenden<br />
Darlehensforderungen.<br />
Daneben betreuen wir die über das Vermögen unserer Schuldner<br />
angeordneten Insolvenzverfahren. Eine Sanierung von<br />
leistungsgestörten Darlehen kann ebenfalls erfolgen. Hierzu<br />
werden intensive Gespräche mit den Schuldnern geführt. Auf<br />
Basis einer kompakten wirtschaftlichen Analyse werden Sanierungskonzepte<br />
entwickelt und nach Möglichkeit umgesetzt.<br />
3. Recht<br />
In diesem Bereich stehen wir unseren Mitarbeitern, insbesondere<br />
den Kreditreferaten, <strong>für</strong> die Beantwortung einzelner Rechtsfragen<br />
im Zuge der Kreditgewährung zur Verfügung.<br />
Zudem werden hier die anhängigen Gerichtsverfahren bearbeitet,<br />
wobei mit der Vertretung unseres Hauses in der Regel<br />
externe Rechtsanwälte beauftragt werden.<br />
Das Referat besteht zurzeit aus fünf Mitarbeitern, die sämtliche<br />
vorgenannten Aufgaben selbständig wahrnehmen.<br />
Wegen der differenzierten Aufgabenstellung handelt es sich<br />
um einen sehr interessanten Arbeitsbereich in unserer <strong>Bank</strong>.<br />
47
48<br />
abteilungen/Referate<br />
Referat kreditbüro (Johannes Bergmann)<br />
Die Arbeit in einer <strong>Bank</strong> ist stark durch gesetzliche Vorgaben<br />
geprägt. Hierzu gehören zum Beispiel das Kreditwesengesetz<br />
(KWG), das Pfandbriefgesetz (PfandBG), die Solvabilitätsverordnung<br />
(SolvV), die Mindestanforderungen an das Risikomanagement<br />
(MaRisk).<br />
Wenn sich hier neue Entwicklungen abzeichnen, prüft das Kreditbüro,<br />
ob diese <strong>für</strong> das Immobilienkreditgeschäft von Bedeutung<br />
sind und ist dann – in Absprache mit den anderen Fachbereichen<br />
– an der Umsetzung beteiligt. Dies bezeichnen wir<br />
als Bearbeitung von Grundsatzfragen und deren Umsetzung in<br />
der <strong>WL</strong> BANK. In der Praxis gehört hierzu dann der Kontakt zu<br />
den <strong>Bank</strong>verbänden, Stellungnahme zu den Sachverhalten und<br />
Erarbeitung von Entscheidungsvorlagen, aber auch die Information<br />
der Mitarbeiter über die Veränderungen und ggf. die<br />
Vorbereitung und Durchführung von Schulungen .<br />
Viele dieser Aufgaben werden im Rahmen von Projekten<br />
begleitet. Hierzu zählt zum Beispiel auch die Einführung neuer<br />
Produkte oder die Gestaltung von Arbeitsprozessen. Diese<br />
Projekte sind in der Regel abteilungsübergreifend und zeitlich<br />
begrenzt. Wir nehmen diese Aufgaben innerhalb der Marktfolge<br />
Immobilienkreditgeschäft wahr.<br />
Bei Kreditvorlagen (z. B. Entscheidung über Neugeschäft) wird<br />
zwischen dem risikorelevanten und nicht risikorelevanten<br />
Geschäft unterschieden. Das nicht risikorelevante Geschäft wird<br />
allein vom Markt entschieden. Beim risikorelevanten Geschäft
abteilungen/Referate<br />
geben wir eine Stellungnahme zu dem Fall ab und sind an der<br />
Kreditentscheidung beteiligt.<br />
Außerdem überprüfen wir das Immobilienkreditportfolio regelmäßig<br />
auf Risikogesichtspunkte sowie Qualitätssicherung und<br />
-optimierung hin. Hierzu stehen uns u. a. diverse Datenbanken<br />
zur Verfügung, mit denen Auswertungen erstellt und diese<br />
dann an bestimmte Empfänger (Vorstand, Aufsichtsrat, Markt)<br />
weitergeleitet werden können.<br />
Gerade durch die Projektarbeit ist die Arbeit sehr abwechslungsreich<br />
- man lernt immer neue Dinge und Themenbereiche<br />
kennen.<br />
Stabstelle Marktfolge Immobilienkreditgeschäft<br />
(Hermann Löffeld)<br />
Die Geschäftsbeziehung zwischen einem Kunden und einer<br />
<strong>Bank</strong> wird durch Verträge geregelt. Wenn wir zum Beispiel<br />
an einen Kunden einen Immobilienkredit vergeben, wird ein<br />
Vertrag geschlossen, in dem die Rechten und Pflichten beider<br />
Seiten dargestellt werden. Man sieht also, dass rechtliche Aspekte<br />
sehr wichtig <strong>für</strong> eine <strong>Bank</strong> sind.<br />
Hier<strong>für</strong> wurde die Stabstelle Marktfolge Immobilienkreditgeschäft<br />
geschaffen. Diese kümmert sich um die Bearbeitung<br />
juristischer Grundsatzfragen und prüft die Absicherung der<br />
Darlehen gemäß Kreditbeschluss vor Auszahlung.<br />
49
50<br />
abteilungen/Referate<br />
6.5 Treasury, Geld- und kapitalmarktgeschäft (TGk)<br />
abteilungsleiter: Sascha aldag<br />
Der Handelsbereich ist die zentrale Stelle <strong>für</strong> alle Handelsaktivitäten<br />
im Geld- und Kapitalmarktbereich. Die Händler tätigen<br />
die Abschlüsse mit Geschäftspartnern, die in der Makler und<br />
Kontrahentenliste aufgelistet sind. Die Kalkulation der Geldund<br />
Kapitalmarktprodukte erfolgt im Wesentlichen über das<br />
Moosmülller-Renditeprogramm, das über eine Reuters-Anbindung<br />
mit aktuellen Marktdaten versorgt wird, oder über<br />
Bloomberg-Anwendungen.<br />
anmerkung<br />
Die einzelnen Fachgebiete und Themen werden bei Eurer<br />
Station im TGK genau erläutert sowie in dem <strong>Auszubildende</strong>nordner<br />
im TGK beschrieben. Im Ordner Arbeitsanweisungen<br />
findet ihr die Produktbeschreibungen, Berechnungssheets mit<br />
mathematischen Hintergründen sowie Mustergeschäfte.<br />
ansprechpartner: Hermann kallwey
Referat Öffentliche kunden (Markus krampe)<br />
abteilungen/Referate<br />
aufgaben und Funktionen:<br />
Die <strong>WL</strong> BANK hat die Kundenverantwortung <strong>für</strong> öffentliche<br />
Kunden in der WGZ BANK-Gruppe und fungiert als „Kompetenzcenter<br />
<strong>für</strong> öffentliche Kunden“. Das Referat Öffentliche<br />
Kunden ist somit die zentrale Stelle, an der Produktvertrieb und<br />
Kundenbetreuung gebündelt und umgesetzt werden. Es werden<br />
kundenindividuelle Beratungs- und Finanzdienstleistungen<br />
aus einer Hand angeboten.<br />
Zielkunden des Referates:<br />
Zu den Zielkunden des Referates zählen die Kommunen als<br />
Gebietskörperschaften. Diese umfassen Städte und Gemeinden,<br />
Landkreise, Kreise, Bezirke, Verbands- und Samtgemeinden<br />
sowie deren rechtlich unselbstständigen Eigenbetriebe.<br />
Geschäftsabwicklung:<br />
Die Anfrage zu einer Darlehensaufnahme bzw. einer Dienstleistung<br />
erfolgt über die Kommune direkt, durch eine Volksbank<br />
und Raiffeisenbank oder durch einen Makler.<br />
Darauf folgende Kreditangebote werden direkt an den Darlehensnehmer<br />
oder an den Vermittler (Volksbank/Makler) telefonisch<br />
- in Ausnahmefällen per Fax oder per E-Mail - abgegeben.<br />
Die Kreditannahme wird grundsätzlich mittels telefonischer<br />
Absprache vorgenommen.<br />
51
52<br />
abteilungen/Referate<br />
Vor einer Angebotsabgabe wird das Kreditlimit des Darlehensnehmers<br />
durch das Referat Öffentliche Kunden in der Limitdatenbank<br />
festgestellt.<br />
Aufgrund der spezifischen Darlehensstrukturen werden die<br />
Kommunaldarlehen mit einem speziellen Datenbankprogramm<br />
auf Basis der aktuellen Geld- und Kapitalmarktzinsen kalkuliert<br />
Alle geschäftsrelevanten Daten werden mit dem Vermittler/<br />
Darlehensnehmer abgestimmt und bei Vertragsabschluss auf<br />
dem Händlerzettel erfasst.<br />
Produkt- und Leistungsspektrum des Referates Öffentliche<br />
kunden:<br />
- Kommunaldarlehen<br />
- Kassenkredite/Geldanlagen<br />
- Strukturierte Finanzierungen und Derivate<br />
- Schuldenmanagement<br />
- Public-Private-Partnership (PPP)<br />
- Portfoliomanagement, Baulandentwicklung und<br />
Privatisierungsberatung (WGZ BANK)<br />
kommunaldarlehen:<br />
Kommunaldarlehen sind Darlehen an Gemeinden und an in<br />
kommunalem Eigentum stehende Unternehmen zur langfristigen<br />
Finanzierung. Sie dienen zur Deckung von Kommunalschuldverschreibungen<br />
(Öffentlichen Pfandbriefen) und werden<br />
auf Basis der deutschen Zinsmethode (30/360) berechnet.
abteilungen/Referate<br />
Erhält die <strong>WL</strong> BANK den Zuschlag <strong>für</strong> ein Darlehensangebot,<br />
wird das getätigte Geschäft auf einem Händlerzettel dokumentiert<br />
und nach dem 4-Augen-Prinzip unterschrieben. Nach<br />
Geschäftsabschluss wird der Händlerzettel an die Referate<br />
Marktfolge Öffentliche Kunden und Controlling gefaxt.<br />
Der Originalhändlerzettel wird dem zuständigen Vorstand zur<br />
Unterschrift vorgelegt und anschließend im Referat Marktfolge<br />
Öffentliche Kunden abgelegt.<br />
Die kundenspezifischen Daten und Aufzeichnungen zum Geschäftsfall<br />
werden in der Kommunaldatenbank hinterlegt.<br />
kassenkredite:<br />
Kassenkredite sind Kreditaufnahmen aus dem Verwaltungshaushalt<br />
und werden von den Kommunen zur Überbrückung<br />
kurzfristiger Liquiditätsengpässe aufgenommen.<br />
Die Kassenkredite sind endfällig und haben i. d. R. eine Laufzeit<br />
bis zu einem Jahr. Kassenkredite werden nach Geldmarktkonventionen<br />
(i. d. R. französische Zinsmethode act./360) verzinst.<br />
Auf Basis der vorgegebenen Geldmarktsätze wird unter<br />
Berücksichtigung des Betrages, der Laufzeit und unter Einbeziehung<br />
einer evtl. zu zahlenden Provision an den Vermittler die<br />
Kondition <strong>für</strong> den Kassenkredit ermittelt.<br />
53
54<br />
abteilungen/Referate<br />
Strukturierte Darlehen und Derivate:<br />
Strukturierte Darlehen sind individuell gestaltbare Alternativprodukte<br />
zu klassischen Kommunaldarlehen und Kassenkrediten.<br />
Eingebunden werden bei diesen Produkten optionale<br />
Rechte in Form von z. B. Zinsober- und Zinsuntergrenzen oder<br />
Kündigungs- und Zinswandlungsrechte. Die Bepreisung dieser<br />
Produkte findet in Abstimmung mit dem Handelsbereich statt.<br />
Werden von Kommunen derivative Finanzinstrumente angefragt,<br />
die von der <strong>WL</strong> BANK nicht dargestellt werden, leitet<br />
das Referat Öffentliche Kunden die Anfragen an den Bereich<br />
Capital Markets der WGZ BANK oder Dritte weiter.<br />
Die von der WGZ BANK bzw. eines Dritten ermittelte Kondition<br />
wird durch das Referat Öffentliche Kunden an die Kommune<br />
als indikatives Angebot übermittelt. Sofern die Kommune der<br />
<strong>WL</strong> BANK den Zuschlag erteilen möchte, wird im Rahmen einer<br />
Telefonkonferenz zwischen Kommune, WGZ BANK bzw. Dritten<br />
und der <strong>WL</strong> BANK die verbindliche Kondition auf Basis der<br />
aktuellen Marktkonditionen gefixt.<br />
Schuldenportfoliomanagement:<br />
Im Rahmen des Schuldenportfoliomanagements wird das<br />
Darlehensportfolio einer Kommune analysiert, um z. B. Potenziale<br />
zur Reduzierung von Zinsbelastungen aufzudecken oder<br />
bestehende Zinsänderungsrisiken zu begrenzen. Des Weiteren<br />
werden Vorschläge zur Steuerung von Zinsanpassungsterminen<br />
erarbeitet, um sogenannte Klumpenrisiken, die durch das<br />
Anhäufen von Darlehensfälligkeiten auf einen bzw. mehrere<br />
Termine entstehen können, zu vermindern bzw. zu vermeiden
abteilungen/Referate<br />
In diesem Zusammenhang wird die aktuelle und zukünftige Zinsentwicklung<br />
durch das Referat Öffentliche Kunden in Zusammenarbeit<br />
mit dem Handelsbereich berücksichtigt.<br />
Grundsätzlich lassen sich drei Phasen definieren:<br />
1. Kontaktphase und Erstpräsentation<br />
2. Angebots- und Vertragsabschlussphase<br />
3. Umsetzungsphase<br />
In der ersten Phase wird der Kontakt zur Kommune direkt<br />
oder über eine Volksbank hergestellt. Wird das Interesse des<br />
Kunden geweckt, findet eine kundenspezifische Erstpräsentation<br />
direkt vor Ort statt.<br />
In der zweiten Phase wird nach bekundetem Interesse des<br />
Kunden ein Angebot vorbereitet. Grundsätzlich hat die Kommune<br />
die Möglichkeit eine einmalige oder eine dauerhafte Betreuung<br />
in Anspruch zu nehmen. Basierend auf der gewählten<br />
Betreuungsmöglichkeit erstellt das Referat Öffentliche Kunden<br />
ein individuelles Angebot.<br />
In der dritten Phase wird die Dienstleistung der <strong>WL</strong> BANK<br />
umgesetzt. Das Portfolio der Kommune wird tiefergehend<br />
analysiert.<br />
Wird eine einmalige Betreuung vereinbart, erstellt das Referat<br />
Öffentliche Kunden mit Bezug auf die spezifischen Ziele und<br />
Präferenzen des Kunden ein Konzept zur Optimierung. Dabei<br />
kann auf verschiedene strukturierte Finanzprodukte zurückgegriffen<br />
werden.<br />
55
56<br />
abteilungen/Referate<br />
Bei einer dauerhaften Betreuung gehören regelmäßige Managementausschusssitzungen<br />
zum Leistungsumfang des Vertrags.<br />
Hier stellt das Referat Öffentliche Kunden der Kommune<br />
Optimierungs- und Zinssicherungsvorschläge vor. Des Weiteren<br />
werden regelmäßige Reportings erstellt, in denen das Portfolio<br />
analysiert wird und die Auswirkungen der getätigten Geschäfte<br />
dokumentiert werden.<br />
Unabhängig davon unterstützt das Referat Öffentliche Kunden<br />
die Kommune bei der Ausschreibung der vorgeschlagenen Derivate<br />
und strukturierten Produkte und hilft bei der Bewertung<br />
eingehender Angebote. Ergänzend werden zu diesem Themenbereich<br />
auch Workshops angeboten um das Verständnis der<br />
Kommune zu vereinfachen.<br />
PPP-Finanzierungsmodelle:<br />
Unter Public Private Partnership (PPP) wird die partnerschaftliche<br />
Zusammenarbeit von öffentlicher Hand und privater<br />
Wirtschaft bei der Bereitstellung öffentlicher Leistungen<br />
verstanden. Durch die Arbeitsteilung sollen die jeweiligen<br />
Partner ihre Kernkompetenzen nutzen, die zu Effizienzvorteilen<br />
im Vergleich zur klassischen Bauvergabe führen sollen. Die<br />
öffentliche Hand soll <strong>für</strong> die Beschaffung und Überwachung<br />
eines Immobilien- oder Infrastrukturprojekts zuständig sein, der<br />
private Unternehmer <strong>für</strong> die Einbringung seines Management-<br />
Know-hows bei der Realisation.<br />
Vertrieb von Produkten aus der WGZ <strong>Bank</strong>-Gruppe:<br />
Das Referat Öffentliche Kunden greift auf die nachfolgend<br />
aufgeführten Produkte und Leistungen zu:
abteilungen/Referate<br />
• Derivate aus dem Bereich Capital Markets<br />
• Portfoliomanagement aus dem Bereich Private <strong>Bank</strong>ing<br />
• Baulandentwicklung aus dem Bereich WGZ I + T<br />
• Bewertung kommunaler Liegenschaften aus dem<br />
Bereich WGZ I + T<br />
• Privatisierungsberatung aus dem Bereich WGZ Corporate<br />
Finance Beratung<br />
• Zahlungsverkehr<br />
• Depotbankfunktion im Rahmen der Wertpapierabwicklung<br />
Das Referat Öffentliche Kunden stellt den Kontakt zu dem<br />
Kunden bzw. zu der Volksbank und Raiffeisenbank als Vermittler<br />
telefonisch her. Im Anschluss erfolgt entweder eine direkte<br />
Weitervermittlung an den verantwortlichen Bereich in der WGZ<br />
BANK-Gruppe oder das Referat beteiligt sich aktiv an den weiteren<br />
Gesprächen. Die Verantwortung der in Anspruch genommenen<br />
Produkte liegt im jeweiligen abschließenden Bereich der<br />
WGZ BANK-Gruppe. Über den weiteren Verlauf der Beratung<br />
und der Geschäftsabschlüsse wird das Referat Öffentliche<br />
Kunden informiert, so dass eine ordentliche Vertriebssteuerung<br />
gewährleistet ist.<br />
+ diverse Anlagen wie:<br />
- PPP Brochüre<br />
- Kommunalgeschäfts-Flyer<br />
- Anfrageformular KK und KO<br />
- Termsheet KO/KK mit WR als Beispiel <strong>für</strong><br />
strukturierte Produkte<br />
57
58<br />
abteilungen/Referate<br />
6.6 Marktfolge kapitalmarktgeschäft und Öffentliche<br />
kunden<br />
abteilungsleiter: Markus Wirsen<br />
Die Abteilung Marktfolge Kapitalmarktgeschäft und Öffentliche<br />
Kunden ist <strong>für</strong> die ordnungsgemäße Abwicklung aller in<br />
der Abteilung Treasury, Geld- und Kapitalmarktgeschäft (TGK)<br />
- bestehend aus den Referaten „Handel, Geld- und Kapitalmarktgeschäft“<br />
und „Öffentliche Kunden“ - gemäß aktuellem<br />
Produkt-und Märktekatalog getätigten Geschäfte verantwortlich.<br />
Dabei nimmt die Abteilung Marktfolge Kapitalmarkgeschäft<br />
und Öffentliche Kunden alle laut MaRisk erforderlichen,<br />
die Abwicklung betreffenden, Tätigkeiten wahr.<br />
anmerkung<br />
Auch hier erhaltet Ihr bei Eurem Aufenthalt einen detaillierten<br />
Einblick in die Fachgebiete.<br />
6.7 Finanzen<br />
abteilungsleiter: artur Merz<br />
Referat Rechnungswesen (ansgar Wobben)<br />
1. Was ist das Rechnungswesen?<br />
Im Rechnungswesen jeden Unternehmens werden alle wirtschaftlich<br />
relevanten Vorgänge zahlenmäßig erfasst. Dabei<br />
sind diese Vorgänge chronologisch, systematisch, lückenlos
abteilungen/Referate<br />
festgehalten. Wirtschaftlich relevant sind dabei nur Geschäftsvorfälle,<br />
die zu einer Veränderung des Vermögens und/oder<br />
der Schulden eines Unternehmens führen. D. h.: Im Rechnungswesen<br />
werden nicht irgendwelche abstrakten Zahlenkolonnen<br />
bearbeitet, sondern konkrete wirtschaftliche Geschäfte nachvollzogen.<br />
Bei einer <strong>Bank</strong> sind dies z. B.: Kreditvergabe, Kauf eines<br />
PCs, Annahme von Kundengeld, Zinszahlungen, Gebühren,<br />
Gehaltszahlung, Steuern, Kauf von Büromaterial.<br />
2. Warum gibt es das Rechnungswesen?<br />
Diese Frage kann man, wie so oft, mit einer einfachen Aussage<br />
beantworten: Es steht im Gesetz. Die dazugehörige<br />
Gesetzesbegründung werden wir in den nächsten Abschnitten<br />
(sinngemäß) betrachten, indem wir überlegen, welche<br />
Personen(gruppen) ein Interesse an Informationen über ein<br />
Unternehmen haben.<br />
a) Da der Staat die Gesetze beschließt, liegt es nahe, dass er<br />
auch ein Interesse an der Tätigkeit eines Unternehmens hat<br />
und nur das Beste vom Unternehmen fordert – nämlich Geld<br />
in Form von Steuern und Sozialabgaben. Damit der Staat die<br />
ihm zustehenden Beträge nicht schätzen muss, ist es <strong>für</strong> jedes<br />
Unternehmen wichtig, die notwendigen Angaben korrekt aus<br />
der Buchführung ableiten zu können.<br />
b) Jede Person, die einem Unternehmen Geld überlässt (unabhängig<br />
davon, ob privat oder geschäftlich), lebt mit der Ungewissheit,<br />
ob sie das Geld zurück bzw. überhaupt eine Gegenleistung<br />
erhält. Solche längerfristigen Geschäftsverbindungen<br />
liegen beispielsweise bei Lieferungen an einen Unternehmer<br />
59
60<br />
abteilungen/Referate<br />
mit Zahlungsziel, Anzahlungen an einen Unternehmer (z. B. Bau<br />
eines Eigenheims), einer Kreditgewährung oder auch bei jeder<br />
Geldanlage bei einem Kreditinstitut vor – also z. B. bei jedem<br />
privaten Sparbuch. Insbesondere bei geschäftsunkundigen<br />
Privatleuten sieht sich der Staat in einer Fürsorgepflicht, so dass<br />
von einem Unternehmen zum Schutz der Gläubiger verlangt<br />
wird, im Zweifelsfall Vermögen niedriger und Schulden höher<br />
zu bewerten. Gerade bei Kreditinstituten soll dies verhindern,<br />
dass deren Zahlungsfähigkeit in Frage gestellt wird. Ein solcher<br />
Run auf <strong>Bank</strong>en kann gravierende Folgen <strong>für</strong> die gesamte<br />
Wirtschaft nach sich ziehen.<br />
c) In einem Unternehmen, in dem der Eigentümer auch an<br />
der Verkaufsfront steht (= klassischer Einzelhändler), ist dem<br />
Eigentümer relativ gut bekannt, wie viel er in der Vergangenheit<br />
verdient hat. Je größer das Unternehmen aber wird, desto<br />
weniger wissen die Eigentümer über den geschäftlichen Erfolg,<br />
da dieser von einer Vielzahl von Angestellten verantwortet<br />
wird. Allgemein bedeutet dies: Je weiter der Eigentümer von<br />
den Geschäftsabschlüssen der Firma entfernt ist, desto größer<br />
ist sein Interesse an Informationen über das Unternehmen. Ein<br />
Teil dieser Informationen wird vom Rechnungswesen geliefert.<br />
d) Ein solches Informationsbedürfnis besteht nicht nur bei den<br />
Eigentümern, sondern auch bei der Unternehmensleitung: bei<br />
der <strong>WL</strong> BANK sind die Eigentümer die Aktionäre, die Unternehmensleitung<br />
obliegt in Vertretung der Eigentümer der<br />
Vorstand. Hier dient das Rechnungswesen der Fundierung<br />
unternehmenspolitischer Entscheidungen.
abteilungen/Referate<br />
3. Das Rechnungswesen in der <strong>WL</strong> <strong>Bank</strong>:<br />
Das Referat Rechnungswesen der <strong>WL</strong> BANK ist Teil der Abteilung<br />
Finanzen. Zum Finanzbereich der <strong>WL</strong> BANK gehören des<br />
Weiteren das Meldewesen, das Controlling und die Treuhänderverbindungsstelle.<br />
Ein Schwerpunkt der Tätigkeiten im Rechnungswesen ist die Erfüllung<br />
der o. g. Anforderungen. Eine wesentliche Anforderung<br />
an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Rechnungswesens<br />
ist es, da<strong>für</strong> zu sorgen, dass, unabhängig von deren Quantität,<br />
die anstehenden Aufgaben rasch und fehlerfrei erledigt<br />
werden. Bei neuen Geschäftsvorfällen ist es wichtig, diese in die<br />
Systematik der Buchführung mit dem Ziel einzuordnen, die Vorfälle<br />
zukünftig effizient und möglichst automatisiert bearbeiten<br />
zu können. Diese Systematik besteht insbesondere aus dem<br />
Dienstprogramm BB3, das viele standardisierte Sachverhalte aus<br />
dem Rechnungswesen automatisierter Form abarbeitet.<br />
Das Rechnungswesen selber besteht aus vier Bereichen mit unterschiedlichen<br />
Aufgabenschwerpunkten, die die unterschiedlichen<br />
Anforderungen an das Rechnungswesen abdecken sollen.<br />
Diese werden im Rahmen der Ausbildung idealerweise in den<br />
nachfolgenden Schritten durchlaufen:<br />
a) Zahlungsverkehr: Im Zahlungsverkehr geht es insbesondere<br />
um den Austausch von Zahlungsmitteln im Kunden- und Geschäftsverkehr<br />
mit anderen <strong>Bank</strong>en Diese <strong>Bank</strong>en können ihren<br />
Sitz im In- und Ausland haben.<br />
Des Weiteren werden im Zahlungsverkehr Buchungen aufbereitet,<br />
die entweder nicht direkt automatisch zugeordnet werden<br />
61
62<br />
abteilungen/Referate<br />
können oder die von anderen <strong>Bank</strong>en zurückgekommen sind.<br />
Außerdem ist dem Zahlungsverkehr die Kasse sowie der Geldausgabeautomat<br />
(GAA) der <strong>WL</strong> BANK zugeordnet.<br />
b) HGB-Bilanzierung: Im Zahlungsverkehr werden Geschäftsvorfälle<br />
in vielen Fällen über Zwischenkonten gebucht, um eine<br />
schnelle Abwicklung sicherzustellen. Bei der Buchung werden<br />
diese Geschäftsvorfälle dann in die jeweiligen Bestandteile zerlegt.<br />
Ein Schwerpunkt der manuellen Tätigkeit liegt dabei in der<br />
Verbuchung der Sachaufwendungen (z. B. Büromaterial, Kosten<br />
<strong>für</strong> das Gebäude, Werbung, EDV-Kosten).<br />
Des Weiteren werden hier die Konten bearbeitet, die die <strong>WL</strong><br />
BANK bei anderen Kreditinstituten unterhält. Wir sind praktisch<br />
Kunde bei einer anderen <strong>Bank</strong>, was bedeutet, dass wir die<br />
Kontoauszüge der anderen <strong>Bank</strong> mit den eigenen Unterlagen<br />
vergleichen und Abweichungen buchen müssen. Außerdem<br />
werden in diesem Bereich die (festverzinslichen) Wertpapiere<br />
der <strong>WL</strong> BANK verwaltet, die wir als Geldanlage halten, und die<br />
notwendigen Umsatzsteuerbuchungen vorgenommen.<br />
Alle bisher aufgeführten Aufgaben sind als notwendige Vorarbeiten<br />
<strong>für</strong> die jährliche Erstellung der Bilanz nebst den dazugehörigen<br />
statistischen Daten und den notwendigen Angaben<br />
<strong>für</strong> den WGZ-Konzern, dessen Bestandteil die <strong>WL</strong> BANK ist, zu<br />
sehen. Um den Informationsbedürfnissen der Eigentümer sowie<br />
der Unternehmensleitung nachzukommen, werden darüber<br />
hinaus nach Beendigung eines Quartals betriebswirtschaftliche<br />
Auswertungen (auch <strong>für</strong> den Konzern) erstellt. Dies kann man<br />
als „kleine Jahresabschlüsse“ bezeichnen.
abteilungen/Referate<br />
c) Verwaltungskredite und Aktienregister: Vom Staat werden<br />
bestimmte Vorhaben (z. B. Existenzgründung, Umweltschutzprojekte,<br />
Wohnungsbau kinderreicher Familien) mit zinsvergünstigten<br />
Krediten gefördert. Praktisch bedeutet dies, dass<br />
die <strong>WL</strong> BANK zuerst selbst einen Kredit bei einer anderen <strong>Bank</strong><br />
aufnimmt und dann das Vorhaben des Kunden, gegen einen<br />
niedrigen Zinsaufschlag, finanziert. Die Verwaltung der aufgenommenen<br />
Kredite erfolgt im Rechnungswesen.<br />
Die Arbeiten, die aufgrund des rechtlichen Status der <strong>WL</strong> BANK<br />
als Aktiengesellschaft, insbesondere bei An- Verkauf von Aktien<br />
sowie im Rahmen der jährlichen Eigentümerversammlung, werden<br />
im Rechnungswesen erledigt.<br />
d) International Financial Reporting Standard (IFRS): Die Bilanzierung<br />
nach internationalen Rechnungslegungsvorschriften ist<br />
stärker als die deutsche daran orientiert, die Ertragsfähigkeit<br />
des Unternehmens abzubilden, und ist inzwischen Basis <strong>für</strong> Veröffentlichungen<br />
im WGZ-Konzern. Dieser Bereich ist allerdings<br />
kein Schwerpunkt im Rahmen der Ausbildung im Rechnungswesen.<br />
Einen guten Start ins Berufsleben wünschen die Kollegen des<br />
Rechnungswesens.<br />
63
64 abteilungen/Referate<br />
Referat Controlling (Manfred Piepel)<br />
Wesentliche Aufgaben des Controllings liegen im Bereich der<br />
Gesamtbanksteuerung.<br />
Dazu gehören die Beschaffung, Aufbereitung und Analyse von<br />
Daten zur Vorbereitung zielsetzungsgerechter Entscheidungen<br />
der Geschäftsleitung und anderer Entscheidungsträger. Innerhalb<br />
dieser Aufgaben spielen Risiko- und Rentabilitätsgrößen<br />
eine entscheidende Rolle. Wir führen dabei nicht nur reine Soll-<br />
Ist-Vergleiche durch, sondern stellen mögliche Abweichungen<br />
fest und analysieren deren Ursachen und ihre Auswirkungen<br />
auf den Geschäftsverlauf der <strong>Bank</strong>.<br />
Die Ergebnisse kommuniziert das Referat Controlling in regelmäßigen<br />
Berichten.<br />
Ein wesentlicher Aspekt unserer Tätigkeit liegt im Bereich des<br />
Risikomanagements.<br />
Risiken stellen mögliche negative Abweichungen von Zielgrößen<br />
dar und können in verschiedenen Ausprägungen vorkommen.<br />
Im Extremfall können schlagend gewordene Risiken die<br />
Existenz der <strong>Bank</strong> gefährden. Im Allgemeinen unterscheiden<br />
wir zwischen Marktpreisrisiken, Adressaufsfallrisiken, Liquiditätsrisiken<br />
und operationellen Risiken.<br />
Marktpreisrisiken resultieren aus Änderungen von Marktwerten<br />
wie z. B, Aktienkursen oder Zinssätzen. Adressausfallrisiken<br />
liegen vor, wenn Gefahr droht, dass unsere Kreditnehmer ihre
abteilungen/Referate<br />
Schulden nicht mehr bezahlen können. Die Gefahr, dass wir<br />
unseren Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen<br />
können nennt man Liquiditätsrisiko.<br />
Operationelle Risiken resultieren im Allgemeinen aus der<br />
Geschäftstätigkeit als solchem wie z.B. zerbrochenen Scheiben,<br />
fehlerhaften Prozessen o. ä.<br />
Im Rahmen unserer Tätigkeit stellen wir fest, wieviel Risiko sich<br />
die <strong>Bank</strong> leisten kann (Risikotragfähigkeitsanalyse). Der Vorstand<br />
entscheidet dann, in welcher Höhe er unter Risiko- und<br />
Ertragsgesichtspunkten bereit ist, potentielle Risiken einzugehen<br />
(Litmitierung auf Gesamtbank und Teilrisikoebene).<br />
Die Messung und Überwachung der Einhaltung der Limite auf<br />
Gesamtbankebene erfolgt dann regelmäßig bei uns.<br />
Weitere wichtige Aspekte unserer Tätigkeit sind Ertrags- und<br />
Kostenrechnungen. Ein wichtiges Berichtsinstrument ist in<br />
diesem Zusammenhang die Darstellung der Ergebnisbeiträge<br />
einzelner Bereiche der <strong>Bank</strong> (Profit-Center-Rechnung).<br />
Daneben existieren noch vielfältige andere Aufgaben.<br />
65
66<br />
abteilungen/Referate<br />
Referat Meldewesen/Zentrale Daten (Torsten Pyttlik)<br />
Das Referat Meldewesen/Zentrale Daten unterteilt sich in zwei<br />
Teilreferate: das Teilreferat Meldewesen und das Teilreferat<br />
Datenkontrolle/Qualitätssicherung.<br />
Meldewesen<br />
Im Referat Meldewesen stellen wir sicher, dass die gesetzlichen<br />
Anforderungen an das Berichtswesen gegenüber der Deutschen<br />
Bundesbank und der Bundesanstalt <strong>für</strong> Finanzdienstleistungsaufsicht<br />
(BaFin) erfüllt werden. Die erstellten Meldungen<br />
dienen der <strong>Bank</strong>enaufsicht zur Überwachung der <strong>Bank</strong>en und<br />
zur Stabilisierung des Finanzsystems. Das Referat Meldewesen<br />
erstellt regelmäßig Meldungen u. a. in folgenden Bereichen:<br />
- Die Bilanzstatistik umfasst den Stand der Aktiva und Passiva<br />
der <strong>Bank</strong> am Monatsende in Form einer Bilanz mit ergänzenden<br />
Untergliederungen der Bilanzpositionen nach Arten, Fristen und<br />
Sektoren der Schuldner bzw. Gläubiger<br />
- Kreditinstitute müssen über Eigenkapital in Höhe von mindestens<br />
8 % der risikogewichteten Aktiva verfügen. Diese werden<br />
<strong>für</strong> die Solvabilitätsmeldung unter Beachtung der Vorschriften<br />
der Solvabilitätsverordnung („Basel II“) berechnet.<br />
- In der Liquiditätsmeldung wird das Verhältnis von Zahlungsmitteln<br />
und Zahlungsverpflichtungen nach Laufzeitbändern<br />
gegliedert dargestellt. Die Zahlungsmittel müssen im ersten<br />
Laufzeitband die Zahlungsverpflichtungen übersteigen (Liquiditätskennziffer<br />
> 1).
abteilungen/Referate<br />
- Im Kreditwesengesetz und in der Groß- und Millionenkreditverordnung<br />
werden besondere Pflichten der Kreditinstitute bei<br />
der Vergabe von Krediten, die bestimmte Volumina überschreiten,<br />
geregelt. Groß- und Millionenkredite werden durch uns<br />
vierteljährlich an die Bundesbank gemeldet.<br />
- Meldungen im Außenwirtschaftsverkehr umfassen ein- und<br />
ausgehende Zahlungen mit Geschäftspartnern und Kunden aus<br />
dem Ausland. Rechtliche Grundlage sind das Außenwirtschaftsgesetz<br />
und die Außenwirtschaftverordnung.<br />
Das Referat Meldewesen liefert darüber hinaus aufbereitete<br />
Daten <strong>für</strong> weitere interne und externe Statistiken, z. B. MAK-Risikobericht,<br />
S&P-Rating, BVR-Verbundbilanz und vdp-Statistik.<br />
Datenkontrolle/Qualitätssicherung<br />
Wir prüfen täglich stichprobenweise die sachgerechte Anwendung<br />
des BB3-Verfahrens unter Berücksichtung korrekter<br />
Arbeitsergebnisse.<br />
Hier<strong>für</strong> ist die Durchsicht der täglichen verschiedenen Protokolle,<br />
Primanoten und Umsätze erforderlich. Provisionszahlungen<br />
und Sachkonten werden von uns überwacht und abgestimmt.<br />
Zudem werden diverse Datenverschlüsselungen von uns kontrolliert.<br />
Die Überwachung der Einhaltung des 4-Augen-Prinzips bei Änderung<br />
von sensiblen Daten macht unseren Aufgabenbereich<br />
komplett.<br />
67
68<br />
abteilungen/Referate<br />
Treuhänderverbindungsstelle (TVS) (Thomas Garnjost)<br />
Der Geschäftsbetrieb einer Hypothekenbank ist darauf gerichtet,<br />
inländische Grundstücke zu beleihen (Hypothekendarlehen)<br />
und aufgrund der erworbenen Grundpfandrechte (Sicherheiten)<br />
Hypothekenpfandbriefe auszugeben; Darlehen an staatliche<br />
Stellen zu gewähren (=Kommunaldarlehen) und aufgrund<br />
der erworbenen Forderungen Öffentliche Pfandbriefe auszugeben.<br />
Um Hypotheken- bzw. Öffentliche Pfandbriefe ausgeben zu<br />
können, sind die o. g. Sicherheiten und Forderungen in ein <strong>für</strong><br />
die jeweilige Pfandbriefgattung geführtes Register (Deckungsregister)<br />
einzutragen. Ein Treuhänder überwacht die Eintragungen<br />
in die Deckungsregister und verwahrt die Deckungswerte<br />
(Sicherheitenakten).<br />
In der TVS lernt Ihr die Funktion und die Aufgaben des Treuhänders<br />
kennen und unterstützt ihn bei der Erfüllung seiner<br />
Aufgaben. Die Funktion und der Inhalt der Deckungsregister<br />
werden hier vermittelt.<br />
Alle Arbeiten und Aufgaben rund um das Deckungsregister<br />
werden in der TVS erledigt.
6.8 Immobilienbewertung<br />
abteilungsleiter: Benno kirchhof<br />
Sekretariat: Yvonne Büdenbender<br />
abteilungen/Referate<br />
Die Hauptaufgabe der Abteilung liegt in der Erstellung von<br />
qualifizierten Markt- und Beleihungswertgutachten mit Darstellung<br />
objektbezogener Risiken. Sie dienen somit der Risikominimierung<br />
im Rahmen einer Kreditentscheidung.<br />
Zusätzlich werden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
folgende Nebenleistungen, die zur Kreditvergabe und im weiteren<br />
Kreditprozess erforderlich sind, erbracht:<br />
• überschlägige Wertermittlungen<br />
• Standortbeurteilungen/Lagebesichtigungen<br />
• Kostenkontrollen<br />
• Bautenstandsberichte<br />
• Überprüfung externer Gutachten<br />
Daneben werden alle Überprüfungen von Wertermittlungen<br />
und Gutachten, die aufgrund von Sondervorschriften erbracht<br />
werden müssen, durchgeführt. Darüber hinaus führt die Abteilung<br />
auch regelmäßig Mitarbeiterschulungen zu allen Themen<br />
rund um die Bewertung von Immobilien durch. Diese Schulungen<br />
werden auch regelmäßig Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
kooperierender Kreditinstitute und Vermittlern angeboten.<br />
Auch an der Entwicklung von bank21 ist die Abteilung<br />
Immobilienbewertung maßgeblich beteiligt.<br />
69
70<br />
abteilungen/Referate<br />
Die Abteilung umfasst aktuell 13 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
verteilt auf die Standorte Münster, Berlin und Düsseldorf,<br />
wobei der Hauptsitz der Abteilung in Münster ist. Sie ist<br />
direkt dem Vorstand unterstellt. Zuständig ist der jeweilige<br />
Marktfolgevorstand. Die überwiegende Zahl der Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter hat eine Zertifizierung bei der HypZert<br />
durchlaufen.<br />
Auftragsspitzen werden gelegentlich auch über einen eigenen<br />
Pool an externen HypZert zertifizierten Sachverständigen<br />
abgedeckt.<br />
Zum wesentlichen Inhalt eines Aufenthaltes in der Abteilung<br />
gehört die Vorbereitung von Gutachten und nach Möglichkeit<br />
die Teilnahme an einer Objektbesichtigung. Ihr lernt neben<br />
den Grundlagen der Immobilienbewertung insbesondere die<br />
heutigen Möglichkeiten der Informationsbeschaffung kennen.<br />
Ferner wird dargestellt, welche besondere Bedeutung dem<br />
ermittelten Beleihungswert auch im Hinblick auf die Refinanzierungsmöglichkeiten<br />
einer Pfandbriefbank beizumessen ist.
6.9 Interne Revision<br />
abteilungsleiter: Frank Schneider<br />
abteilungen/Referate<br />
Die Interne Revision ist als Stabsabteilung direkt dem Vorstand<br />
unterstellt. Sie prüft die Arbeitsabläufe und die IT-Systeme der<br />
<strong>Bank</strong> und beschäftigt sich dabei mit dem Immobilienkreditgeschäft<br />
genauso wie mit dem Geld- und Kapitalmarktgeschäft,<br />
dem Risikomanagement, dem Finanz- und Rechnungswesen<br />
oder den sonstigen Verwaltungsaufgaben der <strong>Bank</strong>. Außerhalb<br />
von Prüfungen berät die Interne Revision die Fachabteilungen,<br />
wenn diese mit Fragen auf sie zukommen.<br />
Die Interne Revision ist unabhängig und nur an Aufträge des<br />
Vorstandes gebunden. Sie kann den anderen Abteilungen<br />
keine Weisungen erteilen, sondern muss durch ihre Argumente<br />
überzeugen.<br />
Die Interne Revision darf in alle Unterlagen Einsicht nehmen<br />
und auf alle Informationen zugreifen, die <strong>für</strong> ihre Prüfungen<br />
erforderlich sind. Um sicherzustellen, dass alle Themengebiete<br />
mit der nötigen Intensität und in angemessenen zeitlichen<br />
Abständen geprüft werden, stellt die Interne Revision unter<br />
Risikogesichtspunkten einen mehrjährigen Prüfungsplan auf.<br />
Ziel der Prüfungen ist es zu beurteilen, ob die <strong>für</strong> die <strong>Bank</strong><br />
geltenden Gesetze eingehalten werden, die Organisation der<br />
<strong>Bank</strong> angemessen ist und die Organisationsrichtlinien beachtet<br />
werden.<br />
71
72<br />
abteilungen/Referate<br />
Die Interne Revision führt dabei keine Kontrollen laufender<br />
Arbeiten durch, sondern prüft Geschäftsvorfälle in der Regel,<br />
nachdem sie abgeschlossen sind. Größere Projekte prüft die<br />
Interne Revision auch begleitend.<br />
Zur Vorbereitung der Prüfungen werden nach einer Einarbeitung<br />
in das Themengebiet Checklisten mit Prüfungsfragen<br />
erstellt. Durch Analyse der Geschäftsunterlagen und durch<br />
Gespräche mit den Kolleginnen und Kollegen in den Fachabteilungen<br />
werden die Fragen beantwortet. Über das Ergebnis<br />
der Prüfungen wird in Prüfungsprotokollen berichtet.<br />
Vor Weiterleitung der Prüfungsprotokolle an den Vorstand<br />
werden die Prüfungsfeststellungen mit den Fachabteilungen<br />
vereinbart, mit denen die festgestellten Mängel behoben<br />
werden sollen. Die Maßnahmen werden in einem Maßnahmenplan<br />
mit den Erledigungsterminen und den jeweils zuständigen<br />
Abteilungen festgehalten. Die Leiter der geprüften<br />
Abteilungen stimmen mit ihrer Unterschrift dem Prüfungsprotokoll<br />
einschließlich Maßnahmenplan zu. Anschließend gehen<br />
die Prüfungsprotokolle zur Information an den Gesamtvorstand.<br />
Neben dem Vorstand und den Abteilungsleitern lesen auch<br />
die Jahresabschlussprüfer, Prüfer der <strong>Bank</strong>enaufsicht (BaFin<br />
und Bundesbank) und der Konzernrevision, wenn sie Prüfungen<br />
in der <strong>WL</strong> BANK durchführen, die Prüfungsprotokolle<br />
der Internen Revision. Außerdem prüfen die externen Prüfer<br />
anhand der Prüfungsprotokolle, der Planungs- und Arbeitsunterlagen<br />
der Internen Revision und in Gesprächen, ob die<br />
Interne Revision ihre Aufgaben erfüllt hat.
abteilungen/Referate<br />
Auf Ihrer Station in der Internen Revision werden wir Euch das<br />
Vorgehen von der Planung über die Prüfungsdurchführung bis<br />
zur Nachverfolgung der Maßnahmenerledigung anhand von<br />
Beispielen aus der Praxis vorstellen. Ihr werdet den Prüfern<br />
bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen, kleinere Arbeitspakete<br />
übernehmen und dabei Euer Wissen über bankfachliche<br />
Themen allgemein und die Arbeitsabläufe der <strong>Bank</strong> vertiefen.<br />
Gleichzeitig lernt Ihr Arbeitsmethoden kennen, die Ihr auch bei<br />
Eurer Arbeit außerhalb der Revision, wie z. B. bei Haus- und<br />
Studienarbeiten oder in Projekten, sinnvoll einsetzen könnt.<br />
73
74<br />
7 Azubi-Treffen 2010<br />
Beim diesjährigen Azubitreffen haben wir uns als Beverland Ritter an<br />
verschiedenen Adventuregames versucht, die wir in Teamarbeit<br />
erfolgreich gelöst haben. Hier ein paar Impressionen:.
azubi-Treffen 2009<br />
75
Hauptsitz:<br />
Sentmaringer Weg 1<br />
48151 Münster<br />
Tel. 0251 4905-0<br />
Fax 0251 4905-555<br />
info@wlbank.de<br />
www.wlbank.de<br />
Repräsentanzen:<br />
Friedrichstraße 60<br />
10117 Berlin<br />
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