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Archivserver der Deutschen Nationalbibliothek - Katalog der ...

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Kapitel 2 Grundlagen & Stand <strong>der</strong> Forschung<br />

GFS<br />

Das Global File System (GFS) von RedHat wurde als Cluster-Dateisystem für Linux<br />

entwickelt und unterstützt Anwendungsszenarien mit unterschiedlichen Anfor<strong>der</strong>ungen.<br />

GFS kann als Alternative zu NFS verwendet werden, bietet aber auch weitreichende<br />

Konfigurationsmöglichkeiten, um Sekundärspeicher für Hochleistungsrechner<br />

zur Verfügung zu stellen. Dabei können mehrere GFS-Server verwendet werden, die<br />

nicht nur höhere Performance durch parallelen Zugriff versprechen, son<strong>der</strong>n auch größere<br />

Ausfallsicherheit. GFS unterstützt eine nahtlose Integration von Speicherlösungen<br />

wie Storage Area Networks, die z. B. mit dem Hochgeschwindigkeitsdatennetz<br />

Fibre-Channel angeschlossen sind, aber auch die Verknüpfung <strong>der</strong> lokalen Speicher<br />

verschiedener GFS-Server zu einem gemeinsamen Speicher. In jedem Fall stellt GFS<br />

allen verbundenen Knoten eine gemeinsame Dateisystemsicht zur Verfügung und kann<br />

je nach den Möglichkeiten <strong>der</strong> darunterliegenden Speicherlösung hoch skalierbare und<br />

ausfallsichere Sekundärspeicherlösungen schaffen [39, 40].<br />

Lustre<br />

Lustre von Cluster File Systems, Inc. ist ein weiteres bekanntes Cluster-Dateisystem<br />

für Linux. Lustre erlaubt die Duplizierung aller Komponenten einer Lustre-Installation<br />

und vermeidet so kritische Punkte, die bei Fehlfunktion einen kompletten Systemausfall<br />

zur Folge haben (single point of failure). Ein Lustre-System besteht neben den<br />

Clients, die auf das Lustre-Dateisystem zugreifen, aus Metadatenservern und Object-<br />

Storage-Targets (OST). Dateien werden in <strong>der</strong> Lustre-Semantik als Objekte bezeichnet,<br />

<strong>der</strong>en Namen und Verzeichnisinformationen von den Metadatenservern gespeichert<br />

werden. Die eigentlichen Daten <strong>der</strong> Objekte werden auf den Object-Storage-<br />

Targets gehalten. Die OSTs führen also die eigentlichen I/O-Zugriffe durch und stellen<br />

dem Lustre-System so eine Abstraktion des darunterliegenden Speichersystems zur<br />

Verfügung. Prinzipbedingt können deshalb sämtliche Speicherlösungen in Lustre eingesetzt<br />

werden, die auch als lokale Speicherlösungen in den OSTs verwendet werden.<br />

Damit ist wie bei GFS die Verwendung von SANs ebenso möglich, wie <strong>der</strong> Einsatz<br />

lokaler Speicher [41, 42].<br />

PVFS<br />

Das Parallel Virtual File System (PVFS) des Parallel Architecture Research Laboratory<br />

<strong>der</strong> Clemson University ist ein Dateisystem, das für den parallelen Zugriff mehrerer<br />

Knoten auf wenige Dateien optimiert wurde. Um die Bandbreite beim Zugriff auf eine<br />

Datei durch mehrere Clients zu erhöhen, werden die Dateien auf mehrere Knoten aufgeteilt.<br />

Abbildung 2.3 zeigt dieses Striping <strong>der</strong> PVFS-Dateien an einem Beispiel. Eine<br />

PVFS-Datei wird in 9 Segmente gleicher Größe zerlegt, die auf den I/O-Knoten 4 bis 6<br />

des Systems gespeichert werden. Je<strong>der</strong> I/O-Knoten nimmt dabei mehrere Blöcke auf,<br />

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