Archivserver der Deutschen Nationalbibliothek - Katalog der ...
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physikalische<br />
Leistung<br />
Kapitel 2 Grundlagen & Stand <strong>der</strong> Forschung<br />
Leistungsanalyse ist es, ein charakterisierende Größe zu erhalten, anhand <strong>der</strong> eine<br />
Vorstellung über die realisierbaren Aufgaben pro Zeiteinheit erreicht wird. Es<br />
ist also die Frage zu klären, wie die Leistung eines Rechensystems bzw. einer<br />
Systemkomponente adäquat und vergleichbar dargestellt werden kann? Welche<br />
physikalischen Größen werden durch die Analyse ermittelt?<br />
2. Lastbeschreibung: Die Leistungsanalyse eines Rechensystems soll dem Nutzer<br />
eine Vorstellung von <strong>der</strong> Menge <strong>der</strong> möglichen bearbeitbaren Aufgaben pro Zeit<br />
erbringen. Demnach muss das System als Grundlage <strong>der</strong> Leistungsanalyse bestimmte<br />
Aufgaben bearbeiten, die als Grundlage <strong>der</strong> Analyse dienen. Die Art<br />
und Menge <strong>der</strong> Aufgaben wird als Last bezeichnet. Unter welcher Last soll die<br />
Analyse stattfinden? Da jede Last an<strong>der</strong>e Analyseergebnisse erzeugen kann, ist<br />
eine genaue Spezifikation <strong>der</strong> Last notwendig. Wie kann diese Last so spezifiziert<br />
werden, dass sie nachvollziehbar wie<strong>der</strong> erzeugt werden kann?<br />
3. Methoden <strong>der</strong> Leistungsanalyse: Welche Möglichkeiten gibt es, die Leistung<br />
eines Rechensystems zu ermitteln? Welche sind für bestimmte Einsatzzwecke<br />
nutzbar?<br />
Einen Überblick über den aktuellen Stand <strong>der</strong> Forschung zu den drei Themenbereichen<br />
Leistungscharakterisierung, Lastbeschreibung und Leistungsanalyse-Methoden folgt<br />
in den nächsten drei Abschnitten.<br />
2.2.1 Leistungscharakterisierung<br />
Um Leistungsanalysen von Computersystemen durchführen zu können, ist die Existenz<br />
von genauen Möglichkeiten <strong>der</strong> Leistungscharakterisierung notwendig, d. h. es<br />
muss definiert werden, was gemessen wird und wie die Messergebnisse dargestellt<br />
werden können. Zur Darstellung dienen Performance-Metriken, die häufig physikalische<br />
Größen sind.<br />
Physikalisch ist die durchschnittliche Leistung als Arbeit pro Zeit definiert.<br />
P = W<br />
t<br />
Leistung eines Mit dieser physikalischen Definition kann die Leistungsfähigkeit eines Rechensystems<br />
Rechensystems kaum charakterisiert werden, da die (elektrische) Leistung eines Computers keine Aussagen<br />
zu <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> mit dem System zu bearbeitenden Aufgaben pro Zeiteinheit<br />
ermöglicht. Die Leistungsfähigkeit eines Rechensystems (bzw. dessen Leistung) muss<br />
also allgemeiner definiert werden. Sie spezifiziert die Menge bzw. Größe <strong>der</strong> mit einem<br />
Rechensystem lösbaren Aufgaben bzw. Probleme in einer bestimmten Zeitspanne. Die<br />
dafür verwendete Leistungsmetrik kann je nach zu vermessendem System o<strong>der</strong> Systemkomponente<br />
variieren.<br />
20<br />
= E<br />
t