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Archivserver der Deutschen Nationalbibliothek - Katalog der ...

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Benchmark<br />

Kapitel 2 Grundlagen & Stand <strong>der</strong> Forschung<br />

Definition 2.1: Benchmarking nach Spendolini [57]<br />

Benchmarking ist ein fortlaufen<strong>der</strong> systematischer Prozess zur Bewertung<br />

von bewährten Produkten, Diensten und Arbeitsprozessen in Organisationen,<br />

mit dem Ziel, die gesamte Organisation zu verbessern.<br />

Während viele Definitionen in <strong>der</strong> Literatur den Vergleich einer Organisation mit an<strong>der</strong>en<br />

in den Vor<strong>der</strong>grund stellen, ist es ein entscheiden<strong>der</strong> Vorteil <strong>der</strong> vorgenannten<br />

Definition, dass sie die Verbesserung <strong>der</strong> Arbeitsprozesse innerhalb <strong>der</strong> Organisation<br />

hervorhebt.<br />

Wenn ein Rechensystem mit einer bestimmten Aufgabe als Organisation im Sinne <strong>der</strong><br />

Definition 2.1 verstanden wird, kann die Definition direkt in die Computerwissenschaft<br />

übernommen werden. Auch hier ist Benchmarking ein kontinuierlicher systematischer<br />

Prozess zur Bewertung <strong>der</strong> Systemdienste des Rechensystems, die bis zum aktuellen<br />

Zeitpunkt als beste Realisierung <strong>der</strong> Dienste verstanden werden, mit dem primären<br />

Ziel, die Abläufe innerhalb des Rechensystems zu verbessern. Der Vergleich mit an<strong>der</strong>en<br />

Rechensystemen, <strong>der</strong> in den meisten an<strong>der</strong>en Definitionen im Vor<strong>der</strong>grund steht,<br />

kann dabei ein zentrales Mittel <strong>der</strong> Verbesserung sein, muss es aber nicht. Auch interne<br />

Verbesserungen ohne Vergleich mit an<strong>der</strong>en Systemen sind Zielstellung des Benchmarkings.<br />

2.3.1 Benchmarks<br />

Während <strong>der</strong> Begriff Benchmarking recht einheitlich in den unterschiedlichen Wissenschaftsbereichen<br />

behandelt wird, besteht Uneinigkeit bei <strong>der</strong> Deutung des Begriffes<br />

Benchmark. Während <strong>der</strong> Benchmark in <strong>der</strong> Geografie genau wie in den Wirtschafts-<br />

wissenschaften einem Referenzwert entspricht, an dem Vergleichsmessungen durchgeführt<br />

werden, stellt er in <strong>der</strong> Informatik das Programm dar, das die Messung unter<br />

Einfluss einer generierten Last durchführt. Benchmarks in <strong>der</strong> Informatik bestehen also<br />

aus Rechen- und Programmdaten, die nach bestimmten Vorschriften die Last für<br />

Rechner erzeugen, um Messungen zur Bewertung <strong>der</strong> Leistungsfähigkeit durchzuführen.<br />

Im Folgenden wird <strong>der</strong> Begriff Benchmark ausschließlich mit dieser Bedeutung<br />

verwendet. Messwerte, die durch einen Benchmark ermittelt wurden, sind in dieser<br />

Arbeit zur besseren Unterscheidung als Benchmark-Ergebnisse bezeichnet.<br />

Computer-Benchmarks messen Leistungswerte auf unterschiedlichen Abstraktionsebenen<br />

<strong>der</strong> erzeugten Last. So werden Benchmarks in <strong>der</strong> Literatur häufig in die Klassen<br />

Low-Level-Benchmarks und Applikationsbenchmarks eingeteilt [58, 46].<br />

Low-Level- Low-Level-Benchmarks dienen <strong>der</strong> Ermittlung <strong>der</strong> Leistungsfähigkeit eines Rechen-<br />

Benchmark system bzgl. spezifischer Eigenschaften, wie bspw. die maximale Speicherbandbreite<br />

[59]. Häufig ist es Ziel von Low-Level-Benchmarks, die maximale Leistungsfähigkeit<br />

des Systems bzgl. <strong>der</strong> zu vermessenden Eigenschaft zu ermitteln und die Last, die<br />

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