BPH – benigne Prostata-Hyperplasie
BPH – benigne Prostata-Hyperplasie
BPH – benigne Prostata-Hyperplasie
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>BPH</strong> <strong>–</strong> <strong>benigne</strong> <strong>Prostata</strong>-<strong>Hyperplasie</strong><br />
(gutartige <strong>Prostata</strong>-Vergrösserung)<br />
4<br />
2<br />
1 Harnblase<br />
2 <strong>Prostata</strong> =<br />
Vorsteherdrüse<br />
1<br />
Aufgabe und Funktion der <strong>Prostata</strong><br />
Die <strong>Prostata</strong> ist ein kastaniengrosses Organ, welches die Harnröhre<br />
ringförmig umschliesst. Wegen Ihrer Lage vor der Harnblase wird<br />
die <strong>Prostata</strong> auch Vorsteherdrüse genannt.<br />
Bei der Geburt wiegt die <strong>Prostata</strong> beim Knaben nur wenige Gramm.<br />
Während der Pubertät wächst das Organ und wiegt dann ab dem<br />
20. Lebensjahr ca. 20g. Im zweiten Wachstumsschub, welcher ab 40<br />
Jahren einsetzt, kann das Gewicht der <strong>Prostata</strong> bis zu 60g und mehr<br />
erreichen.<br />
Die <strong>Prostata</strong> besteht aus einer Vielzahl von Drüsenzellen, welche von einer Kapsel aus Bindegewebe<br />
umgeben und in einen Muskelkörper eingebettet sind. Die Drüsenzellen sondern ein Sekret ab,<br />
welches beim Samenerguss über Ausführgänge in die hintere Harnröhre abgegeben wird und so<br />
die Fortbewegung der Spermien ermöglicht.<br />
Gutartige <strong>Prostata</strong>-Vergrösserung<br />
Im Alter von 40<strong>–</strong>45 Jahren beginnt sich die <strong>Prostata</strong><br />
bei den meisten Männern langsam zu vergrössern.<br />
Mit 50 Jahren sind fast 50% und mit 60-70 Jahren sogar<br />
75% der Männer von gutartiger <strong>Prostata</strong>-Vergrösserung<br />
betroffen.<br />
normale <strong>Prostata</strong><br />
vergrösserte <strong>Prostata</strong><br />
3<br />
3 Hoden<br />
4 After<br />
100 %<br />
Häufigkeit von <strong>BPH</strong> in %<br />
40 Jahre<br />
Bei der gutartigen <strong>Prostata</strong>-Vergrösserung beginnt das <strong>Prostata</strong>-Gewebe<br />
von innen her (Bereich Harnröhre) zu wachsen. Die vergrösserte <strong>Prostata</strong><br />
engt die Harnröhre ein und führt damit zu einer Behinderung des<br />
Harnstrahls. Um den für die Blasenentleerung zusätzlich nötigen Druck<br />
aufbringen zu können, verstärkt sich die Muskelwand der Blase und es<br />
bildet sich eine so genannte Trabekelblase.<br />
Diese Veränderungen können zu folgenden Beschwerden führen:<br />
75 %<br />
50 %<br />
25 %<br />
50 Jahre 60 Jahre 70 Jahre<br />
häufiger Harndrang<br />
Miktionsstörungen = Störung der Harnblasenentleerung mit<br />
verzögert einsetzendem Wasserlassen<br />
verlangsamter Blasenentleerung<br />
abgeschwächtem oder unterbrochenem Harnstrahl<br />
Pollakisurie: häufiger Harndrang mit geringer Harnmenge<br />
Nykturie: nächtlicher Harndrang<br />
unvollständige Blasenentleerung mit Bildung von Restharn<br />
Nachträufeln<br />
Schmerzen und Brennen
Die Ausprägung der Beschwerden der <strong>BPH</strong> werden in drei Stadien eingeteilt:<br />
Reizstadium<br />
Drang zu häufigem Wasserlassen ohne vermehrte Ausscheidung, nächtlicher Harndrang,<br />
Probleme beim Wasserlösen, Nachträufeln.<br />
Restharnstadium<br />
Verstärkte Beschwerden von Stadium I, zusätzlich unvollständige Blasenentleerung.<br />
Prostasan ® Stadien der <strong>BPH</strong><br />
Dekompensationsstadium<br />
Harnverhaltung (Blase kann nicht mehr entleert werden), ständiges Harnträufeln,<br />
Nierenschädigung durch Harnstau.<br />
Endzustand: Nierenversagen, Urämie (=Harnvergiftung)<br />
Komplikationen<br />
Durch die Restharnbildung können folgende Komplikationen auftreten:<br />
Harnwegsinfekte<br />
Entzündungen der <strong>Prostata</strong><br />
Blasensteinbildung<br />
Entstehung der <strong>BPH</strong><br />
Als Haupt-Ursache für die Entstehung der <strong>BPH</strong> wird eine erhöhte Aktivität der 5-α-Reduktase und<br />
eine damit gekoppelte erhöhte Konzentration von Dihydrotestosteron (DHT) angenommen:<br />
Testosteron 5-α-Reduktase Dihydrotestosteron (DHT)<br />
Durch Dihydrotestosteron kommt es in der <strong>Prostata</strong> zu einer vermehrten Stimulation des<br />
Drüsengewebes und damit verbunden zu einem Wachstum der <strong>Prostata</strong>.<br />
Als weitere Faktoren können Entzündungsprozesse in der <strong>Prostata</strong> sowie die Verschiebung des<br />
Östrogen/Testosteron-Verhältnisses zugunsten der Östrogene das gutartige <strong>Prostata</strong>-Wachstum<br />
begünstigen.<br />
<strong>BPH</strong>-Behandlung mit Sägepalme (Prostasan ® )<br />
Sägepalmen-Extrakt verringert die Aktivität der 5-α-Reduktase und führt somit zu einem Absinken<br />
des DHT-Spiegels:<br />
Testosteron 5-α-Reduktase Dihydrotestosteron (DHT)<br />
Zusätzlich hemmt Sägepalmen-Extrakt die Bindung von DHT mit den Rezeptoren.
Entstehung der <strong>BPH</strong> <strong>–</strong> Übersicht<br />
Als Haupt-Ursache für die Entstehung der <strong>BPH</strong> wird eine erhöhte Aktivität der 5-α-Reduktase und eine<br />
damit gekoppelte erhöhte Konzentration von Dihydrotestosteron (DHT) angenommen:<br />
Medikament<br />
5-α-Reduktase-<br />
Hemmer<br />
Finasteride<br />
(z.B. Proscar ® )<br />
Dutasteride<br />
(z.B. Avodart ® )<br />
selektive<br />
Alphablocker<br />
Alfuzosin<br />
(z.B. Xatral ® )<br />
Tamsulosin<br />
(z.B. Pradif ® T)<br />
Phytotherapie<br />
Sägepalm-Extrakt<br />
(z.B. Prostasan ® )<br />
*PSA (prostata-spezifisches Antigen):<br />
Bei PSA handelt es sich um ein Eiweiss, welches ausschliesslich in den <strong>Prostata</strong>-Zellen produziert wird.<br />
Ein Anteil des PSA wird von den Zellen ins Blut abgegeben und kann dort nachgewiesen werden. Bei<br />
einer bösartigen <strong>Prostata</strong>-Vergrösserung wird vermehrt PSA ins Blut abgegeben. Dieser Wert dient<br />
dem Arzt deshalb als wichtiges Diagnose-Instrument für <strong>Prostata</strong>-Karzinome.<br />
Studien<br />
Wirkungsweise<br />
5-α-Reduktase Hemmung/<br />
Hemmung der DHT-Produktion<br />
→ Verhinderung eines weiteren<br />
Wachstums der <strong>Prostata</strong><br />
→ Reduktion des <strong>Prostata</strong>-<br />
Volumens um 20<strong>–</strong>30%<br />
reduzieren den Tonus der<br />
glatten Muskulatur von<br />
<strong>Prostata</strong> und Harnröhre<br />
und vereinfachen<br />
damit das Harnlösen<br />
→ rein symptomatische<br />
Wirkung<br />
5-α-Reduktase Hemmung/<br />
Hemmung der DHT-Produktion<br />
→ Verhinderung eines weiteren<br />
Wachstums der <strong>Prostata</strong><br />
→ leichte Verminderung der<br />
<strong>Prostata</strong>-Grösse<br />
Hemmung der Enzyme<br />
Cyclooxygenase und<br />
Lipoxygenase<br />
→ antiödematös<br />
→ entzündungshemmend<br />
Wirkungseintritt<br />
4<strong>–</strong>8 Wochen<br />
Wirkung von Sägepalme im Vergleich zu Verträglichkeit von Sägepalme und<br />
Finasteride bezüglich <strong>BPH</strong>-Symptomatik: Finasteride:<br />
Sägepalme, 320 mg (n = 553) vs. Finasteride 5 mg (n = 545),<br />
Behandlungsdauer 26 Wochen<br />
Veränderung in %<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
<strong>–</strong>10<br />
<strong>–</strong>20<br />
<strong>–</strong>30<br />
<strong>–</strong>40<br />
IPSS<br />
*<br />
**<br />
***<br />
Sägepalme<br />
Finasterid<br />
****<br />
Lebensqualität Max. Mittl.<br />
Urinfluss- Urinflussrate<br />
rate<br />
* p < 0.17<br />
** p < 0.14<br />
*** p < 0.035<br />
**** p < 0.21<br />
48 h<br />
4<strong>–</strong>8 Wochen<br />
Einnahmedauer<br />
bis die optimale<br />
Wir kung eintritt<br />
3<strong>–</strong>6 Monate<br />
4 Wochen<br />
3<strong>–</strong>6 Monate<br />
Prostasan ® : gleichwertige Wirkung Prostasan ® : keine Nebenwirkungen wie<br />
wie die Finasteride 1 Erektionsstörungen oder Libidoverlust 2<br />
1 Carraro J et al. The Prostate 1996; 29: 231<strong>–</strong>40.<br />
2 Wilt T, Ishani A, Mac Donald R. The Cochrane Library 2003;<br />
Patienten in %<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
1. Oxford: Update Software.<br />
*<br />
ns<br />
Nebenwirkungen<br />
Abnahme der<br />
Libido, Erektionsstörungen<br />
Herz-/Kreislauf-<br />
Beschwerden,<br />
Ejakulationsprobleme<br />
leichte Magenbeschwerden<br />
Sägepalme<br />
Finasterid<br />
Placebo<br />
* p < 0.001<br />
ns = nicht signifikant<br />
Erektile Gastrointestinale<br />
Dysfunktion Störungen<br />
ns<br />
ns<br />
ns<br />
Einfluss auf<br />
PSA*-Spiegel<br />
Senkung<br />
um ca. 50%<br />
keine Beeinflussung<br />
keine Beeinflussung
A.Vogel Prostasan ®<br />
Indikationsgebiet<br />
Linderung von Beschwerden infolge beginnender <strong>Prostata</strong>vergrösserung wie:<br />
häufiger Harndrang<br />
verzögerter Beginn beim Wasserlassen<br />
Nachträufeln<br />
Gefühl der unvollständigen Blasen-Entleerung<br />
Probleme beim Harnlösen<br />
Sägepalmenfrüchte-Extrakt<br />
Serenoa repens, Sabal serrulata<br />
niedrigstämmige Zwergpalme<br />
Träger der pharmakologisch wirksamen Inhaltsstoffe: Beerenfrüchte<br />
Ernte bei höchster Reife im September<br />
Sägepalmen-Anbau in den Everglades (Florida)<br />
Bioforce-eigener, kontrolliert biologischer Anbau in eingezäunter Halbwildkultur<br />
zertifiziert durch Bio-Suisse<br />
Sicherstellung einer fairen Entlöhnung der einheimischen Arbeiter<br />
Gut zu wissen<br />
wirksam<br />
praktisch gleichwertige Wirkung wie die chemisch-synthetischen<br />
5-alpha-Reduktase-Hemmer<br />
diskrete Anwendung<br />
nur 1 Kapsel pro Tag (nach dem Essen)<br />
nebenwirkungsarm<br />
sehr gute Verträglichkeit dank hochwertigem Extrakt aus<br />
kontrolliert biologischem Anbau<br />
keine Nebenwirkungen wie Erektionsstörungen oder Libidoverlust<br />
wie bei chemisch-synthetischen 5-alpha-Reduktase Hemmern<br />
Zusatzempfehlungen bei <strong>BPH</strong><br />
l für ausreichend Bewegung und regelmässige sportliche Betätigung sorgen<br />
l Konsum alkohol- oder koffeinhaltiger Getränke einschränken<br />
l salzige oder scharfe Speisen meiden<br />
l auf eine ballaststoff-, vitamin- und mineralstoffreiche Ernährung achten<br />
l abends weniger trinken um sich das nächtliche Aufstehen zu ersparen<br />
l den Toilettengang nicht unnötig hinauszögern<br />
l sich Zeit lassen beim Wasserlösen, damit sich die Blase möglichst vollständig entleeren kann