BPH – benigne Prostata-Hyperplasie
BPH – benigne Prostata-Hyperplasie
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Entstehung der <strong>BPH</strong> <strong>–</strong> Übersicht<br />
Als Haupt-Ursache für die Entstehung der <strong>BPH</strong> wird eine erhöhte Aktivität der 5-α-Reduktase und eine<br />
damit gekoppelte erhöhte Konzentration von Dihydrotestosteron (DHT) angenommen:<br />
Medikament<br />
5-α-Reduktase-<br />
Hemmer<br />
Finasteride<br />
(z.B. Proscar ® )<br />
Dutasteride<br />
(z.B. Avodart ® )<br />
selektive<br />
Alphablocker<br />
Alfuzosin<br />
(z.B. Xatral ® )<br />
Tamsulosin<br />
(z.B. Pradif ® T)<br />
Phytotherapie<br />
Sägepalm-Extrakt<br />
(z.B. Prostasan ® )<br />
*PSA (prostata-spezifisches Antigen):<br />
Bei PSA handelt es sich um ein Eiweiss, welches ausschliesslich in den <strong>Prostata</strong>-Zellen produziert wird.<br />
Ein Anteil des PSA wird von den Zellen ins Blut abgegeben und kann dort nachgewiesen werden. Bei<br />
einer bösartigen <strong>Prostata</strong>-Vergrösserung wird vermehrt PSA ins Blut abgegeben. Dieser Wert dient<br />
dem Arzt deshalb als wichtiges Diagnose-Instrument für <strong>Prostata</strong>-Karzinome.<br />
Studien<br />
Wirkungsweise<br />
5-α-Reduktase Hemmung/<br />
Hemmung der DHT-Produktion<br />
→ Verhinderung eines weiteren<br />
Wachstums der <strong>Prostata</strong><br />
→ Reduktion des <strong>Prostata</strong>-<br />
Volumens um 20<strong>–</strong>30%<br />
reduzieren den Tonus der<br />
glatten Muskulatur von<br />
<strong>Prostata</strong> und Harnröhre<br />
und vereinfachen<br />
damit das Harnlösen<br />
→ rein symptomatische<br />
Wirkung<br />
5-α-Reduktase Hemmung/<br />
Hemmung der DHT-Produktion<br />
→ Verhinderung eines weiteren<br />
Wachstums der <strong>Prostata</strong><br />
→ leichte Verminderung der<br />
<strong>Prostata</strong>-Grösse<br />
Hemmung der Enzyme<br />
Cyclooxygenase und<br />
Lipoxygenase<br />
→ antiödematös<br />
→ entzündungshemmend<br />
Wirkungseintritt<br />
4<strong>–</strong>8 Wochen<br />
Wirkung von Sägepalme im Vergleich zu Verträglichkeit von Sägepalme und<br />
Finasteride bezüglich <strong>BPH</strong>-Symptomatik: Finasteride:<br />
Sägepalme, 320 mg (n = 553) vs. Finasteride 5 mg (n = 545),<br />
Behandlungsdauer 26 Wochen<br />
Veränderung in %<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
<strong>–</strong>10<br />
<strong>–</strong>20<br />
<strong>–</strong>30<br />
<strong>–</strong>40<br />
IPSS<br />
*<br />
**<br />
***<br />
Sägepalme<br />
Finasterid<br />
****<br />
Lebensqualität Max. Mittl.<br />
Urinfluss- Urinflussrate<br />
rate<br />
* p < 0.17<br />
** p < 0.14<br />
*** p < 0.035<br />
**** p < 0.21<br />
48 h<br />
4<strong>–</strong>8 Wochen<br />
Einnahmedauer<br />
bis die optimale<br />
Wir kung eintritt<br />
3<strong>–</strong>6 Monate<br />
4 Wochen<br />
3<strong>–</strong>6 Monate<br />
Prostasan ® : gleichwertige Wirkung Prostasan ® : keine Nebenwirkungen wie<br />
wie die Finasteride 1 Erektionsstörungen oder Libidoverlust 2<br />
1 Carraro J et al. The Prostate 1996; 29: 231<strong>–</strong>40.<br />
2 Wilt T, Ishani A, Mac Donald R. The Cochrane Library 2003;<br />
Patienten in %<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
1. Oxford: Update Software.<br />
*<br />
ns<br />
Nebenwirkungen<br />
Abnahme der<br />
Libido, Erektionsstörungen<br />
Herz-/Kreislauf-<br />
Beschwerden,<br />
Ejakulationsprobleme<br />
leichte Magenbeschwerden<br />
Sägepalme<br />
Finasterid<br />
Placebo<br />
* p < 0.001<br />
ns = nicht signifikant<br />
Erektile Gastrointestinale<br />
Dysfunktion Störungen<br />
ns<br />
ns<br />
ns<br />
Einfluss auf<br />
PSA*-Spiegel<br />
Senkung<br />
um ca. 50%<br />
keine Beeinflussung<br />
keine Beeinflussung