Heimo Kuchling - Werkschau Werner Berg
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und ist somit etwas für den Künstler Unverzichtbares.<br />
<strong>Berg</strong> verstand die Realität als Humus für den<br />
Geist in der Kunst, nicht aber als Gradmesser für die<br />
künstlerische Form. Seine Motive leben von der geistigen<br />
Aura, in welcher der Künstler schafft. Ihre Formung<br />
ist vom >inneren Auge< positiv oder negativ<br />
bestimmt.<br />
Realität wird vom Geist durchdrungen und somit<br />
transzendiert. Transzendieren ist die Annäherung an<br />
die schon von Goethe genannten >schwankenden<br />
GestaltenErlebtes< am<br />
eindringlichsten zum Ausdruck kommt. Das >Erlebteinnere< Macht aus, der er sich nicht entziehen<br />
kann und die ihn gerade deshalb zum Schaffen<br />
anregt.<br />
Das Verhältnis zwischen Realität und Bildform muß<br />
beachtet werden, soll ein Bildwerk bewertet werden,<br />
in dem das Resultat der geistigen Aktion Bildinhalt,<br />
Bildgehalt, ist. Rilke sagte nach dem Ersten Weltkrieg<br />
in einem seiner Gedichte zurecht: >...nicht<br />
Geist, nicht Inbrunst wollen wir entbehrenMittelweg