Überblick August 2012 - LWV.Eingliederungshilfe GmbH

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Seite 14 Das Organisationsteam des Turniers am Tannenhof um Richard Windirsch (links), Peter Trefzger (hinten, Dritter v.l.) und Klaus Schneele (hinten, Fünfter v.l.) erhielt zur Siegerehrung prominente Unterstützung von Michael Hurler (hinten, Zweiter v.l.), der eine Auszeichnung der Sepp-Herberger-Stiftung des Deutschen Fußballbundes überreichte, sowie dem Landtagsabgeordneten Jürgen Filius (hinten, Vierter v.l.), L.EH- Geschäftsführer Joachim Kiefer (hinten, Zweiter v.r.) und Ulms Oberbürgermeister Ivo Gönner (rechts). Überblick August 2012 Tannenhof Ulm Sogar der DFB gratulierte 20. Integratives Fußballturnier am Tannenhof mit Rekordbeteiligung Mit rund 350 Teilnehmern war die 20. Auflage des Integrativen Fußballturniers am Tannenhof in Wiblingen größer als alle Vorgänger. Aus dem Ruhrpott, aus Thüringen und aus der Pfalz waren Teams für ein Wochenende mit vollem Programm auf und neben den Fußballplätzen angereist. 34 Mannschaften aus ganz Deutschland und damit mehr als je zuvor waren Mitte Juni am Tannenhof in Ulm-Wiblingen zu Gast. Das weitläufige Gelände der Einrichtung für Menschen mit geistiger Behinderung ist alljährlich Austragungsort des Internationalen Integrativen Fußballturniers (IIFT). Aus dem Ausland waren heuer zwar keine Teams angereist, der Stimmung tat dies aber keinen Abbruch. Bereits am Freitagabend, wenn aus dem parkähnlichen Freigelände ein großer Zeltplatz wird, entwickelt das IIFT seinen ganz besonderen Charakter. Manche Teams kommen bereits seit Gründung des Turniers vor 20 Jahren hierher. So ist es kein Wunder, dass dieser Tag neben dem Kennenlernen neuer Teilnehmer vor allem dem freudigen Wiedersehen unter alten Bekannten gewidmet ist. Auch ein umfangreiches Rahmenprogramm gehört traditionell zum IIFT. In diesem Jahr hatte das erfahrene Organisationsteam um Klaus Schneele, Peter Trefzger und Richard Windirsch zum Jubiläum ein paar besondere Programmpunkte zu bieten. So hatten die Sportfreunde Sendling als Gastgeschenk eine Showtanzgruppe aus München mitgebracht, die Coverband „Robi & Friends“ spielte live und „Fernandance“ brachte brasilianische Rhythmen ins Spiel. Doch im Mittelpunkt steht beim IIFT natürlich der Fußball. Das Kleinfeldturnier wird in zwei Kategorien ausgetragen, die den Grad des Handicaps der beteiligten Kicker berücksichtigen. Zugelassen sind nur Mannschaften, in denen Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam antreten. In 152 Partien ermittelten die Teams am Samstag und Sonntag bei bestem Fußballwetter ihre Sieger, die in diesem Jahr aus dem oberschwäbischen Wilhelmsdorf und aus Ulm selbst stammen. Doch nicht die Gastgeber vom Tannenhof, sondern die Mannschaft des Clubs Körperbehinderte und ihre Freunde aus Ulm holten sich den Titel. Die Ulmer Schiedsrichtergruppe, die traditionell die Partien ehrenamtlich leitet, war auch beim Turnierjubiläum wieder voll des Lobs über die fairen sportlichen Leistungen der Teilnehmer. Erstmals waren in diesem Jahr auch zwei Frauenteams dabei, die vor der Siegerehrung zu einem zusätzlichen Einlagenspiel gegeneinander antraten. Mit einem Prominenten-Neunmeter-Schießen endete der sportliche Wettbewerb am Sonntagnachmittag. Ulms OB Ivo Gönner, der Grünen-Landtagsabgeordnete Jürgen Filius, Joachim Kiefer als Geschäftsführer der LWV.Eingliederungshilfe GmbH und Michael Hurler, Vizepräsident des Württembergischen Fußballverbandes, waren zur Siegerehrung an den Tannenhof gekommen und mussten zunächst ihre eigene fußballerische Kompetenz unter Beweis stellen. Anschließend würdigten sie nicht nur die sportlichen Erfolge, sondern auch das mit dem Turnier verbundene ehrenamtliche Engagement. Michael Hurler überreichte als besondere Auszeichnung einen Scheck der Sepp-Herberger-Stiftung des Deutschen Fußballbundes. Zur Überraschung der Zuhörer kündigte er zudem an, dass der DFB eine Trainerschulung für die Betreuer aller am IIFT teilnehmenden Mannschaften
anbieten und finanzieren werde, was mit großem Applaus quittiert wurde. Ebenfalls im Rahmen des IIFT verliehen wird alljährlich der Walter-Vollweiler-Pokal für Verständnis und Toleranz, der vom SSV Ulm zur Verfügung gestellt wird und an ein Ulmer Fußballidol aus den 1930er- Jahren erinnert. Er wurde am Sonntag von Fritz Glauninger überreicht. Der Archivar und Ehrenvorstand des SSV Ulm, der Walter Vollweiler noch persönlich kannte, übergab den Pokal in diesem Jahr an den FC Tannenhof – eine Geste, mit der die Jury die besondere Leistung des Tannenhof-Teams würdigte, dieses Turnier 20 Jahre lang ausgerichtet zu haben. Richard Windirsch, der seit Gründung des Turniers ehrenamtlich in der Organisation der Veranstaltung mitarbeitet, freute sich sehr über den zusätzlichen Schwung, den das Jubiläum dem IIFT gebracht hat. „Wir sind in diesem Jahr noch mal richtig durchgestartet“, bilanzierte er. Neue Teilnehmer, zusätzliche Sponsoren, frische Nachwuchskräfte im ehrenamtlichen Organisationsteam und nicht zuletzt ein traumhaftes Wetter sorgten dafür, das Turnier der Superlative erfolgreich zu gestalten. Allerdings räumt Windirsch ein, in diesem Jahr an Kapazitätsgrenzen gestoßen zu sein. Um auch bei 34 teilnehmenden Mannschaften ohne K.o.-System auszukommen, musste der Spielplan komplett neu gestaltet werden. Und prompt passierte es: Bei der Auswertung steckte der Fehlerteufel im System und spuckte zunächst nicht die korrekten Turniersieger in den beiden Spielklassen aus. Das wurde selbstverständlich anschließend korrigiert, doch um solche Probleme bei künftigen Turnieren zu vermeiden, wird im Organisationsteam über eine Begrenzung der Teilnehmerzahl und einen strikten Anmeldeschluss nachgedacht. „28 Mannschaften wären eine ideale Zahl“, glaubt Windirsch. Gut möglich, dass es künftig also einen Wettlauf um die Teilnahme gibt. Jochen Horster vom Wittfeld- Wohnverbund aus Moers, der mit seinem weitgereisten Team in diesem Jahr erstmals beim IIFT dabei war, hinterließ auf der Turnier-Website (www.iift.de) schon mal eine Bewerbung fürs kommende Jahr: „Wir haben noch nie so ein tolles Turnier erlebt, dagegen waren alle anderen Turniere in Barcelona, Venlo, Flensburg, Berlin oder Dortmund amateurhaft. Hut ab vor dieser unglaublichen Arbeit und Leistung. Wir kommen nächstes Jahr wieder!“ | Stephan Gokeler Seite 15 Zum Rahmenprogramm gehörte auch ein Promi- Neunmeter-Schießen (im Bild L.EH-Geschäftsführer Joachim Kiefer) sowie der Auftritt von „Fernandance“ mit brasilianischen Rhythmen (Bild rechts) Überblick August 2012
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Seite 11 und 12: Jahren mit großem Einsatz dafür,
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