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Auf der alten Poststrasse vom Langete-Tal ins Lueg-Gebiet

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wan<strong>der</strong>profi.ch 4.2.2009 Alle Angaben ohne Gewähr © Berner Wan<strong>der</strong>wege, Swisstopo, geo7/BegaSoft Seite 1<br />

Kleindietwil - Ursenbach - Bergwald - Mühleweg - Affoltern i.E.<br />

<strong>Auf</strong> <strong>der</strong> <strong>alten</strong> <strong>Poststrasse</strong> <strong>vom</strong> <strong>Langete</strong>-<strong>Tal</strong> <strong>ins</strong> <strong>Lueg</strong>-<strong>Gebiet</strong><br />

Wan<strong>der</strong>zeit: 3 h 20 min Wan<strong>der</strong>zeit in Gegenrichtung: 3 h 10 min Streckenlänge: 12,5 km<br />

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12<br />

km<br />

1,250<br />

1,000<br />

750<br />

500<br />

250<br />

m


wan<strong>der</strong>profi.ch 4.2.2009 Alle Angaben ohne Gewähr © Berner Wan<strong>der</strong>wege, Swisstopo, geo7/BegaSoft Seite 2<br />

Höhenwan<strong>der</strong>ung aus dem <strong>Tal</strong> <strong>der</strong> <strong>Langete</strong> an den Ursenbach und auf <strong>der</strong> <strong>alten</strong> <strong>Poststrasse</strong> durch herrlichen<br />

Wald und über aussichtsreiche Hügelrücken <strong>ins</strong> <strong>Lueg</strong>gebiet. Wer gerne den Vor- und Hochalpen<br />

entgegenwan<strong>der</strong>t, wählt die vorgegebene Richtung. Wer dagegen die Weite und das sanfte Band des Jura<br />

liebt, bevorzugt die Gegenrichtung. Teilstücke auf Hartbelag.<br />

Bild: Immer noch eine Augenweide ist die Berner Sonntagstracht, wie<br />

sie Jakob Käser beschreibt: «Seit mir so übere Gartehag es<br />

Buremeitschi Guetetag, i alter lieber Bärnertracht, mit Göllerchettli,<br />

zächefacht, mit wysse Strümpfli, Schnalleschueh, chan i weis gott nid<br />

luege gnue.»<br />

Von <strong>der</strong> Station Kleindietwil kurz auf <strong>der</strong> Hauptstrasse Richtung Huttwil.<br />

Dann <strong>der</strong> <strong>Langete</strong> entlang zur <strong>alten</strong> Mühle von 1799 und sanft aufwärts<br />

durch den Weiler Dietwilschyne. Nun gehts recht steil hinauf zum<br />

weiten Schynesattel. Schöner Blick <strong>ins</strong> <strong>Tal</strong> mit dem gewundenen,<br />

baumbestandenen <strong>Langete</strong>-Lauf. Ebenfalls recht steil senkt sich <strong>der</strong><br />

Weg nach Ursenbach hinunter. Beim Gasthof Löwen (erbaut 1779)<br />

wurden seinerzeit die Pferde gewechselt, als Ursenbach noch<br />

Zwischenstation <strong>der</strong> Pferdepost war. Die spätgotische Kirche enthält<br />

wertvolle Wappen- und Figurenscheiben von 1515 bis 1523. Eine<br />

davon stellt den hl. Ursus dar, dem hier e<strong>ins</strong>t eine Kapelle geweiht war<br />

und von dem <strong>der</strong> Dorfname abgeleitet wird. Nun hält man südwärts. Am<br />

Dorfrand zweigt eine breite Teerstrasse, stark steigend, zum Gehöft<br />

Berg ab. Bei dieser Strasse handelt es sich um dieselbe Strecke, auf<br />

<strong>der</strong> e<strong>ins</strong>t die Postkutsche fuhr, die dem oft morastigen <strong>Tal</strong>boden<br />

auswich. Die nun folgende, fast e<strong>ins</strong>tündige Wan<strong>der</strong>ung auf<br />

Naturwegen durch den Bergwald (nach Walterswil<br />

30 min, nach Oeschenbach/Bleue 10 min) wird einzig bei den schön gelegenen Höfen von Blutte kurz unterbrochen.<br />

An diese Häuser knüpft sich die Sage <strong>vom</strong> «Honigmicheli»: Dieser besorgte Fahrten zwischen Ursenbach und<br />

Waltrige bei Häusernmoos. Er soll seine Pferde öfter mit <strong>der</strong> Peitsche statt mit Hafer gefüttert haben. Keines stand<br />

diese Tortur lange durch. Zur Strafe für seine Schin<strong>der</strong>ei habe er nach dem Tod keine Ruhe gefunden. Noch heute<br />

höre man ihn zuweilen um Mitternacht fluchen und mit <strong>der</strong> Peitsche knallen.<br />

Nach dem Austritt aus dem Wald erfreut <strong>der</strong> prächtige Blick über die Höhen des Friesenberg-<strong>Gebiet</strong>s zum Jura.<br />

Oberhalb den Häusern von Mühleweg gehts hinunter zur Landstrasse Ursenbach-Häusernmoos und durch die Mulde<br />

zu den an <strong>der</strong> <strong>Tal</strong>lehne stehenden stattlichen Höfen von Schangeneich. Der <strong>Tal</strong>flanke folgend zu den von prächtiger<br />

Hofstatt umgebenen Häusern von Otterbach, dann dem Waldsaum entlang zum Hof Schattschür (nach Häusernmoos<br />

20 min).<br />

Prächtig ist die Sicht über die Schonegg hinweg <strong>ins</strong> grüne Hügelland des Emmentals. Am grossen Hof Chloster<br />

vorüber, dessen Name sich wohl von <strong>der</strong> e<strong>ins</strong>tigen Zugehörigkeit zum Kloster Rüegsau ableitet, gehts über<br />

Eggerdinge <strong>ins</strong> stattliche Kirchdorf Affoltern i.E. (nach Weier 25 min). Beson<strong>der</strong>s gern besucht wird Affoltern <strong>der</strong><br />

prächtigen Alpensicht und <strong>der</strong> Schaukäserei wegen.<br />

Wan<strong>der</strong>karten:<br />

«Bern», Wan<strong>der</strong>karte / Carte d'excursion Kümmerly+Frey 1:60'000, «Emmental», Wan<strong>der</strong>karte / Carte d'excursion<br />

Kümmerly+Frey 1:60'000, «Oberaargau», Wan<strong>der</strong>karte / Carte d'excursion Kümmerly+Frey 1:60'000, «Solothurn»,<br />

Swisstopo-Wan<strong>der</strong>karte / Carte d'excursion 1:50'000, «Willisau», Swisstopo-Wan<strong>der</strong>karte / Carte d'excursion 1:50'000<br />

Wan<strong>der</strong>bücher:<br />

Wan<strong>der</strong>buch «Bernerland», Wan<strong>der</strong>buch «Emmental – Oberaargau», Wan<strong>der</strong>buch «Region Bern – Gantrisch»


wan<strong>der</strong>profi.ch 4.2.2009 Alle Angaben ohne Gewähr © Berner Wan<strong>der</strong>wege, Swisstopo, geo7/BegaSoft Seite 3<br />

Ausrüstung:<br />

Diese Route verläuft durchwegs auf Wan<strong>der</strong>wegen. Wir empfehlen folgende Ausrüstung: Leichte Trekking-Schuhe,<br />

leichter Rucksack, Sonnenschutz, Regenjacke, Taschenapotheke, leichtes Picknick, genügend Flüssigkeit.

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