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zum Beitrag von C. Paetsch-Friese

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1<br />

Zwischenbilanz<br />

<strong>zum</strong> GlüStV<br />

aus Sicht der Lotterie-Einnehmer<br />

Christiane <strong>Paetsch</strong>-<strong>Friese</strong>/Vorsitzende/11.03.2010


1. Struktur der Nordwestdeutschen Klassenlotterie NKL<br />

2<br />

a. Traditionslotterie über 400 Jahre alt<br />

• Vertrieb ausschließlich durch staatlich zugelassene Lotterie-<br />

Einnehmer (Handelsvertreter)<br />

• 96 % Versandweg<br />

• 4 % Ladengeschäfte (Lotto-Annahmestellen)<br />

b. Anzahl Lotterie-Einnehmer:<br />

• Vor Beginn des GlüStV 2007: 71 Einnehmer<br />

• Aktuell 2010: 52 Einnehmer


3<br />

c. Absatzentwicklung<br />

Verkaufte Lose Hauptspiel<br />

119. NKL: 176.600<br />

120. NKL: 142.400<br />

121. NKL: 131.130<br />

122. NKL: 112.000<br />

123. NKL: 105.000


4<br />

d. Absatzrückgang<br />

durch:<br />

• Werbebeschränkungen des GlüStV<br />

• Erlaubnisverfahren<br />

• Nebenbestimmungen der Erlaubnisbescheide<br />

(Altersverifikation)


5<br />

2. Werbebeschränkungen<br />

• Keine TV-Werbung (TV-Spots, TV-Show)<br />

• Kein Telemarketing – Outbound<br />

• Internetverbot<br />

• Mailings ohne Aufforderungscharakter<br />

(Werberichtlinien)


6<br />

3. Erlaubnisverfahren:<br />

a. Zulassung <strong>zum</strong> staatlichen Lotterie-Einnehmer<br />

durch den Veranstalter (NKL)<br />

• Führungszeugnis<br />

• Nachweis geeigneter kaufmännische Kenntnisse<br />

• Abschluss <strong>von</strong> Vermögensschadenhaftpflichtversicherung,<br />

Vertrauensschadenversicherung<br />

• Permanente Kontrolle der LE durch NKL


7<br />

b. Neu – zusätzlich erforderlich:<br />

Erlaubnis <strong>von</strong> Glücksspielaufsichten aus<br />

16 Bundesländern<br />

• Veranstalter- und Vermittlererlaubnis<br />

• Langfristiger Prozess <strong>von</strong> Februar bis September 2008<br />

• Unterschiedliche Laufzeiten (Zwischenerlaubnis,<br />

Enderlaubnis)<br />

• Ermächtigung <strong>von</strong>12 Bundesländern an Hamburg<br />

• Eigene Bescheide: Bayern, BW, ST, Thüringen, neu BB<br />

• Prüfung des Gewinnplans vor jeder Lotterie


8<br />

c. Antrag Vermittlererlaubnis<br />

• Qualifiziertes Führungszeugnis<br />

• Handelsregisterauszug<br />

• Bankauskunft über Geschäftskonten<br />

• Beschreibung der Geschäftsräume<br />

• Sozialkonzept<br />

• Datensicherheitskonzept<br />

• Erklärung zur finanziellen Zuverlässigkeit<br />

• Diverse Erklärungen zur Einhaltung GlüStV,<br />

Fachkenntnisse, etc.


9<br />

d. Gebühren Vermittlererlaubnis<br />

• Hamburg 0 Euro<br />

• NRW 20 Euro<br />

• Bayern entsprechend Losabsatz<br />

140 Euro pauschal bis zu hohem<br />

fünfstelligen Betrag


4.Erlaubnisbescheide<br />

10<br />

a. Nebenbestimmungen<br />

• Beachtung Werberichtlinien<br />

• Jugendschutz (Altersverifikation)<br />

• Einsicht in Vermittlungstätigkeit dokumentierende Unterlagen<br />

• Nachträgliche Erweiterung der Auflagen jederzeit<br />

möglich


11<br />

b. Altersverifikation<br />

• Schufa Q-Bit (Bankgeprüfte Daten)<br />

• Postident / DHL Express-Ident (ca. 10 Euro)<br />

• Bankident<br />

• Melderegisterauskunft<br />

• Kopie Personalausweis mit Einschreiben eigenhändig


12<br />

5. Zwischenbilanz:<br />

Dramatischer Absatzrückgang der NKL<br />

a. Schwächung der Ertragslage<br />

• Einschränkung der Werbewege<br />

• Hoher Verwaltungsaufwand (Kundenbearbeitung)<br />

• Gestiegene Betriebskosten (EDV, Schulungen, Gebühren)<br />

• Zusätzliche fachliche Beratung Externer<br />

�Minimierung der Firmenwerte<br />

�Eingeschränkter Firmenverkauf<br />

�Existenzbedrohung


13<br />

b. Gründe<br />

• Gleichbehandlung trotz unterschiedlicher Suchtpotenziale<br />

der Glücksspiele<br />

• Verhältnismäßigkeit zu geringem Suchtpotenzial der NKL<br />

nicht gewahrt<br />

c. Folgen<br />

• Verlagerung der Umsätze zu ausländischen Anbietern<br />

• Umsatzanstieg bei Automatenspielen<br />

Auftrag GlüStV nicht erreicht:<br />

Kein Kanal für die Kanalisierung der Sucht


14<br />

6. Ziel:<br />

Neuer GlüStV 2012<br />

a. Kompromiss für staatliche und private Anbieter<br />

• Staatliches Veranstaltungsmonopol bleibt erhalten<br />

• Vermittlung in Deutschland zugelassener Lotterien ist<br />

nur anzeigepflichtig<br />

• Vereinfachtes Anzeigeverfahren durch eine Behörde


15<br />

b. Werbung<br />

• Alle Werbeformen sind wieder zulässig<br />

• Prüfung der Inhalte erfolgt nach Wettbewerbsrecht<br />

c. Jugendschutz<br />

• Altersprüfung in angemessenem Verhältnis<br />

• Erklärung der Volljährigkeit durch Spielteilnehmer<br />

• Altersverifikation erfolgt erst bei Gewinnauszahlung


16<br />

Vielen Dank<br />

für Ihre Aufmerksamkeit<br />

Christiane <strong>Paetsch</strong>-<strong>Friese</strong>/Vorsitzende/11.03.2010

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