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850 Jahre München - Antiquariat Robert Wölfle

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36 Buch- und Kunstantiquariat <strong>Robert</strong> <strong>Wölfle</strong>, Amalienstr. 65, 80799 <strong>München</strong>, Telefon 0 89 / 28 36 26, info@woelfle-kg.de<br />

269 – Die neue Schießstätte – Ausflugsgaststätte auf der Theresienhöhe 271 - Der Schöne Turm zwischen Neuhauser- und<br />

Kaufinger Straße<br />

264 RINDERMARKT. - „Herren Grafen Sevelters Pallatium in<br />

<strong>München</strong>“. Kupferstich von Johann Stridbeck d. J. Augsburg,<br />

1697/98. 15,5 x 25 cm. 200,—<br />

Maillinger I, 603, 10; Thieme-Becker XXXII, 185 f. - Im Vordergrund die Roßschwemme,<br />

im Hintergrund links der Rosenturm, auch Seefeldbogen genannt,<br />

der die Strasse gegen die Sendlingerstraße abschloss. Aus der seltenen Folge<br />

„Theatrum der Vornehmsten Kirchen und Clöster, Pallaest u. Gebeude in Chur<br />

F. Residentz Stadt <strong>München</strong>“.<br />

265 - „Rindermarkt“ mit Altem Peter. Kolorierte Umrissradierung<br />

von Heinrich Adam, 1829. Unten links signiert und datiert<br />

„H: Adam 1829“. 6,5 x 9,5 cm. 300,—<br />

Maillinger II, 159. - Adam wurde 1787 in Nördlingen geboren und starb 1862 in<br />

<strong>München</strong>. - Etwas berieben.<br />

266 - Der Ruffiniturm am Rindermarkt. Kolor. Lichtdruck nach<br />

dem im Münchner Stadtmuseum befindlichen Sepia-Aquarell<br />

von C.A. Lebschée 1853. <strong>München</strong>, Aufleger, 1911.<br />

43 x 28,5 cm. 1.200,—<br />

Vgl. Huber 25 - Lebschée dokumentierte meisterhaft viele durch Abbruch<br />

unwiederbringlich verlorene Altmünchner Baudenkmäler. Der Ruffiniturm war<br />

der Abschluss des Rindermarkts und der Sendlingergasse nahe dem Ruffinihaus.<br />

Er war nach dem Münchner Patriziergeschlecht Ruffini benannt und<br />

wurde 1808 abgetragen. Aus der in nur 100 Exemplaren erschienenen Folge<br />

„Die Tore und Türme Alt-<strong>München</strong>s“. Lentner 1183: „Die Reproduktionen sind<br />

in solch meisterhafter Weise zur Ausführung gelangt, dass die Blätter von den<br />

Originalen kaum zu unterscheiden sind.“ Gerahmt.<br />

267 SALZSTÄDEL. - „Prospect zwischen Carmeliter und<br />

dem Salz-Stadel in <strong>München</strong>“. Kupferstich von Johann Stridbeck<br />

d. J. Augsburg, 1697/98. 15,5 x 25,5 cm. 200,—<br />

Maillinger I, 603, 12; Thieme-Becker XXXII, 185 f. - Aus der seltenen Folge<br />

„Theatrum der Vornehmsten Kirchen und Clöster, Pallaest u. Gebeude in Chur<br />

F. Residentz Stadt <strong>München</strong>“.<br />

268 - Blick auf das Salzstädel der königlichen Salzniederlage,<br />

errichtet 1780 am Beginn der heutigen Arnulfstraße (Hauptbahnhof),<br />

davor beladene Fuhrwerke. Aquarell über Bleistift, sign.<br />

„A. Seidel“, um 1880, 26,5 x 41 cm. 1.800,—<br />

Das Salzstädel wurde 1854 wieder abgebrochen. Der Rottmann-Schüler<br />

August Seidel (1820 - 1904) hat in seinen Veduten aus Alt-<strong>München</strong> viele<br />

Ansichten seiner Geburtsstadt für die Nachwelt bewahrt. - Verso Sammlerstempel.<br />

Tadellos schönes Aquarell.<br />

269 SCHIESSTÄTTE. - „Erinnerung an die Schießstätte in<br />

<strong>München</strong>“. Ansicht des Wirtsgebäudes mit dem Garten, mit einer<br />

Fülle von Bürgern und Bürgersfrauen, Militärs, Schützen, Studenten<br />

und Kindern belebt. Lithographie mit Tonplatte von Anton<br />

Schleich bei J.B. Kuhn, um 1840, 20,5 x 30 cm. 750,—<br />

Maillinger II, 216; Lentner 2657: „Sehr selten“ (gibt als Standort die Stelle des<br />

heutigen Hauptbahnhofes an). - Es handelt sich hier um die neue Schießstätte<br />

auf der Theresienhöhe, eine beliebte Ausflugsgaststätte; die alte war in der<br />

Nähe des Hauptbahnhofes. - Breitrandig und gut erhalten.<br />

270 - „Projectirte Münch’ner Schießstätte, um allen Anständen<br />

auszuweichen“. Flugblatt mit Ansicht der Häuser zwischen<br />

Frauenkirche links und Altem Peter rechts, auf deren Türmen,<br />

gestützt durch einen Mittelbalken, eine Holzplattform eingerichtet<br />

ist mit Schießscheiben und Biergarten, zu dem Schützen,<br />

Frauen und Männer auf Leitern emporklettern. Anonyme Lithographie,<br />

um 1840, 18 x 32,5 cm. 120,—<br />

Karikatur auf die Schwierigkeiten der Stadtverwaltung bei Planungsvorhaben.<br />

- Alt hinterlegter Mittelbug.<br />

271 SCHÖNE TURM. - Der Schöne Turm und das Schlosserhaus<br />

in <strong>München</strong>. Kohlezeichnung von Max Joseph Bletschacher,<br />

um 1930. 59 x 46 cm. 750,—<br />

Der Schöne Turm, das Westtor der ältesten Münchner Stadtmauer, zwischen<br />

Neuhauser- und Kaufingerstrasse an der Stelle des heutigen Modehauses Hirmer<br />

gelegen, war so benannt wegen seiner prachtvollen Bemalung; er wurde 1807<br />

abgerissen. Bletschacher wurde 1903 in <strong>München</strong> geboren und starb ebenda<br />

1972 In den dreißiger <strong>Jahre</strong>n arbeitete er als Plakatkünstler und Buchillustrator.<br />

Er entwarf das Logo für die Deutsche Bank und die Raiffeisenbanken. - Gerahmt.<br />

272 SCHRANNENHALLE. - „Das neue Schrannen-Gebäude<br />

zu <strong>München</strong>“. Ansicht der Westseite, links die Hl.-Geist-Kirche,<br />

rechts die Häuser der Blumenstraße, im Vordergrund der reich<br />

belebte Getreidemarkt. Altkol. Steingravierung von C.H. Wenng,<br />

um 1855, 26,5 x 40,5 cm. 2.200,—<br />

Nicht bei Maillinger; Lentner 1856 (ungenau beschrieben), mit Abb.; Slg. Proebst<br />

1360, mit Abb. - In den breiten Rändern außen etwas angeschmutzt. Sehr<br />

seltenes, stadtgeschichtlich interessantes Prachtblatt in schönem Altkolorit!<br />

- Gerahmt. Siehe die Farbabbildung!<br />

273 SCHWABINGER GASSE. - „Prospect in der Schwebinger<br />

Gassen unweit denen Franscianern in <strong>München</strong>“. Kupferstich<br />

von Johann Stridbeck d. J. Augsburg, 1697/98.<br />

15,7 x 25 cm. 200,—<br />

Maillinger I, 603, 10; Thieme-Becker XXXII, 185 f. - Rechts vorn das heutige<br />

Arco-Palais, im Hintergrund der Muggentaler Turm. Aus der seltenen Folge<br />

„Theatrum der Vornehmsten Kirchen und Clöster, Pallaest u. Gebeude in Chur<br />

F. Residentz Stadt <strong>München</strong>“.<br />

274 SCHWABINGER TOR. - „Vor dem Schwabingerthor in<br />

<strong>München</strong> (nach einem alten Gemälde im Münchner Rathhause)“.<br />

Blick von Norden auf die Wallbefestigungen, links Reithalle und<br />

der nordwestliche Flügel der Residenz, in der Mitte die Theatinerkirche,<br />

rechts die Frauenkirche. Mit reicher figürlicher Staffage.<br />

Altkol. Lithographie von J. Klink bei C. Hohfelder, um 1860,<br />

24 x 29 cm. 420,—<br />

Lentner 1867; Slg. Proebst 651. - Dargestellt ist der Zustand etwa Mitte des<br />

18. Jahrhunderts. Am Unterrand die Geschichte dieses Tores. - Das Blatt gibt<br />

es auch mit der Adresse von Singer. Im Ganzen gebräunt. Alt in einen rotbraun<br />

lackierten Rahmen mit aufgemalten goldfarbenen Ornamenten gerahmt. Rahmen<br />

etwas bestoßen und restauriert.<br />

275 SENDLINGER TOR. - „Sendlinger Thor zu <strong>München</strong>,<br />

erbaut um 1310“. Seitenansicht von der Südseite aus mit der<br />

Brücke über den Stadtgraben, am Ufer Wäscherinnen. Radierung<br />

von Dom. Quaglio, 1812, 23,5 x 33 cm. 1.200,—<br />

Trost R51; Maillinger I, 1768; Slg. Proebst 658; Lentner 1178 und 1878: „Sehr<br />

seltene Folge dieser prächtigen Radierungen, die mit zu dem schönsten gehören,<br />

was es über Alt-<strong>München</strong> gibt“. - Insgesamt leicht gebräunt. Abzug mit<br />

Zellers Adresse.

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